DE3235117A1

DE3235117A1 - Schlauch- oder kabeleinfuehrung

Info

Publication number: DE3235117A1
Application number: DE19823235117
Authority: DE
Inventors: Heinz 7507 Pfinztal Bommer; Hans 7500 Karlsruhe Kopp
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1982-09-22
Filing date: 1982-09-22
Publication date: 1984-03-22

Description

Schlauch- oder Kabeleinführung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schlauch- oder Kabeln einführung.
Derartige Einführungen werden benutzt, um Kabel oder Schläuche durch Wandungen durch- oder in Gehäuse bzw. andere Bauelemente wie Kabelmuffen einzuführen. Die Einführung kann dabei als Einzelteil in Serie gefertigt und in oder auf den entsprechenden Gehäusen oder Wänden befestigt werden oder sie bildet einen Teil eines Bauelements, beispielsweise einer Kabelmuffenhälfte.
Von solchen Einführungen wird häufig gefordert, daß sie zugentlastend und dichtend ausgebildet sind.
Bekannt ist eine mechanische Zugentlastung durch Zusammen drücken von Teilen der Einführung. Der Schlauch- oder Kabelmantel wird an dieser Stelle infolge der durch die Quetschung hervorgerufenen Formveränderung festgehalten und gegebenenfalls auch abgedichtet. In vielen Fällen lassen sich jedoch derartige querschnittsverändernde Quetschsicherungen im Hinblick auf das in dem Schlauch befindliche Gut bzw. auf die Kabelseele nicht einsetzen; dies gilt insbesondere fUr Lichtwellenleiterkabel.
Es besteht demgemäß die Aufgabe, in den die Einführung enthaltenden Bauteil eine Vorrichtung zur Zugentlastung und/oder Abdichtung einzubringen, bei welcher auf den Schlauch- bzw. Kabelmantel kein zu Störungen führender Druck ausgeübt wird.
Eine Lösung der Aufgabe wird in einer Schlauch- oder Kabeleinführung gesehen, die die Kennzeichen des Patentanspruchs aufweist.
Die Erfindung wird anhand eines in der Figur dargestellten Beispiels einer handelsüblichen Kabeleinführung erläutert.
Die Kabeleinführung 1 besteht hier aus einem Flansch 2 mit der Einführungsöffnung 6, der in üblicher Weise mit der Wand eines Gehäuses oder dergleichen verbunden werden kann, und einem aus dem Flansch 2 ragenden Stutzen 3, der mit Außengewinde 4 versehen ist. Auf diesen Stutzen 3 ist eine mit Innengewinde versehene Kappe 5 aufschraubbar, die eine zentrische Öffnung 6' aufweist, die mit der Einführungsöffnung 6 fluchtet und deren Durchmesser um ein weniges größer ist als der Durchmesser des Kabels oder Schlauchs, für den die Einführung vorgesehen ist.
Zwischen der Innenwand 7 der Kappe 5 und der Stirnfläche 8 des Stutzens 3 sind durch Druck zerstörbare Kapseln 9 eingelegt, die mit einem auf die Werkstoffe der zu verbindenden Teile abgestimmten Klebstoff 10 gefüllt sind.
Nach Einführung eines Kabels oder Schlauchs wird die Kappe 5 in Richtung auf die Stirnfläche des Stutzens 3 zugeschraubt, dabei platzen die Kapseln 9, der darin enthaltene flüssige oder pastenförmige Klebstoff 10 verbindet sich, die Zwischenräume ausfüllend, mit dem Kabel- oder Schlauchmantel und erstarrt nach kurzer Zeit zu einer scherfesten elastischen Masse, die eine Fest an des eingeführten Kabels oder Schlauchs in radialer Richtung und damit eine Zugentlastung sowie eine Abdichtung in der Einführung bewirkt.
Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Kabel- oder Sch7aucheinfuhrung ist darin zu sehen, daß bereits bei der Fertigung der Einführung oder einer Kabelmuffe als erienbauteil die Klebstoffkapseln an oder in derselben angebracht werden können, so daß die Bauteile lagerfähig sind und bei Verwendung am Montage ort keine aufwendigen Arbeitsgänge zur Sicherung, Zugentlastung und Abdichtung des eingeführten Kabels oder Schlauchs anfallen.
1 Patentanspruch 1 Figur

Claims

Patentanspruch Schlauch- oder Kabeleinführung, g e k e n n z e i c h -net durch: a) einen mit Außengewinde (4) versehenen Stutzen (3), b) eine auf den Stutzen (3) aufschraubbare Kappe (5) mit einer zentrischen Öffnung (6'), c) mindestens eine zwischen Innenwand (7) der Kappe (5) und Stirnfläche (8) des Stutzens (3) eingebrachte, durch Druck zerstörbare, mit Klebstoff (10) gefüllte Kapsel (9).