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Wiederverwendbare Anschlußvorrichtung
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Die Erfindung bezieht sich auf eine wiederverwendbare Anschlußvorrichtung
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Solche auch als Adapter bezeichnete Anschlußvorrichtungen werden in
Verbindung mit Gasbefeuchtungsmitteln bei medizinischen Geräten verwendet, die dazu
dienen, einem Patienten ein im allgemeinen sauerstoffhaltiges Gasgemisch zuzuführen.
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Eine Inhalationsbehandlung oder künstliche Beatmung ist oft erforderlich
bei Patienten, die unter Emphysemen oder unter Nachwirkungen von Schlaganfällen,
Herzstillstand oder Ertrinken leiden. In diesen und vielen weiteren Fällen ist die
Zuführung von reinem Sauerstoff oder einem stark sauerstoffhaltigenGasgemisch erforderlich,
das zusätzlich auch medikamentöse Gase enthalten kann. Die entsprechenden Beatmungsgeräte
umfassen jeweils einen Befeuchter, so daß der Patient das durch den Befeuchter hindurchgeführte
und befeuchtete Gas in Form einer Gas-Flüssigkeits-Mischung einatmet.
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Die Befeuchtung hat den Zweck, eine Austrocknung des Atmungstraktes
und insbesondere der Schleimhäute des Patienten zu vermeiden, besonders wenn die
Behandlung über einen längeren Zeitraum durchgeführt werden muß.
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Bei mit einem Befeuchter ausgerüsteten Beatmung#geräten bestand in
der Vergangenheit die Schwierigkeit, daß der befeuchtete Gasstrom unterbrochen werden
konnte, ohne daß dies bemerkt wurde. Dies geschah beispielsweise, wenn der zum Patienten
führende Sauerstoff schlauch abgeknickt wurde. Bei dieser Unterbrechung der Gaszufuhr
bestand
zudem die Gefahr, daß sich im Befeuchter und der zu diesem
führenden Gasleitung ein Überdruck einstellen konnte, der zu einem Lösen von Schlauchverbindungen
und sogar zu einer Zerstörung von Teilen führen konnte.
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Zur Vermeidung der vorgenannten Fehlfunktionen ist es bekannt, am
Befeuchter ein Uberdruckventil vorzusehen.
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Wenn dieses durchströmt wird, sollte dies für eine Bedienungsperson
bemerkbar sein, damit sie die den Druckanstieg bewirkende Unterbrechung der Gasströmung
beseitigen kann, so daß eine sofortige erneute Versorgung des Patienten gewährleistet
ist. Bei bekannten Beatmungsgeräten ist daher das Uberdruckventil als federbelastetes
Rückschlagventil ausgebildet, dessen Auslaß mit einer Pfeife verbunden ist. Diese
Pfeife weist zur Erzeugung von Tönen eine Messerkante auf, ähnlich wie dies von
Spielzeugpfeifen bekannt ist. Die Durchflüsse in medizinischen Befeuchtern der genannten
Art sind jedoch so gering, daß mittels einer solchen Pfeife allenfalls ein schwacher
Ton zu erzeugen ist. Insbesondere ist es bei geringen Überdrücken etwa zwischen
0,3 und 0,6 x 10 3 N/m2, wie sie bei solchen Beatmungsgeräten verwendet werden,
unsicher, ob die Pfeife überhaupt anspricht.
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Aus der US-PS 4 061 698 und der US-PS 4 100 235 sind als Vernebler
ausgebildete Befeuchter bekannt, bei denen in einem Anschlußkopf ein Stellventil
vorgesehen ist. Dieses kann in einer Betriebsart, bei der die Vernebelung erfolgt,
derart eingestellt werden, daß durch es hindurch eine Mischung aus Gas und vernebelter
Flüssigkeit aus
dem Anschlußkopf entweichen kann. Das Stellventil
kann auch so eingestellt werden, daß flüssiger Sauerstoff in einen Behälter eingeführt
wird, um befeuchteten Sauerstoff durch eine Abführungsöffnung des Flüssigkeitsbehälters
hindurch abzuführen. Bei diesem Gerät ist jedoch kein Überdruckventil versehen,
das hörbare Laute erzeugt, um einen unzulässigen Überdruck anzuzeigen und eine Bedienungsperson
hierauf aufmerksam zu machen.
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Aus der US-PS 4 134 940 ist eine Anschlußvorrichtung für einen Befeuchter
bekannt, die zwei einander abgewandte, unabhängig voneinander bewegliche, mit Innengewinde
versehene Verbindungsteile zur Verbindung mit einer Gasleitung und einer Wasserflasche
aufweist.
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Zwischen den Anschlußteilen liegt ein Formteil, der mit einem axialen
Schlauch versehen ist, an dem ein Dorn gehalten ist. Weiter umfaßt diese Anschlußvorrichtung
eine der Montage des Formteiles dienende Stellschraube, zwei das Innere abdichtende
Dichtringe und ein Uberdruckventil, das einen #entenschnabelartig wirkenden, gunimielastischen
Ventilkörper mit bei Überdruck öffnenden Lippen aufweist, um bei der Durchströmung
hörbare Laute zu erzeugen. Dieses Überdruckventil umfaßt eine Halteschraube und
einen Flansch, auf dem der Ventilkörper sitzt. Zwischen dem Dorn und dem Innenraum
des Formteiles liegt eine innere Druckkammer, die mit dem Inneren der Wasserflasche
in Verbindung steht, und das Überdruckventil ist an dem Formteil befestigt.
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Bei einem aus der US-PS 4 039 639 bekannten Befeuchter ist ein Flatterventil
vorgesehen, das bei Ueberdruck in einem Vernebler zur Alarmierung des Bedienungspersonals
ein Geräusch erzeugt. Ein Schlauch verbindet einen -Sauerstoff-Diffusor, der in
die Flüssigkeit eintaucht, mit einer Sauerstoffquelle.
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Aus der US-PS 3 807 445 ist ein hörbare Laute erzeugendes Überdruckventil
für einen medizinischen Befeuchter bekannt. Das Ventil umfaßt eine Gummischeibe,
die in ihren Abmessungen so gestaltet ist, daß sie bei einem Durchfluß in Schwingungen
gerät und gegen einen Ventilsitz schlägt, sofern der Durchfluß zwischen 3 1/min
und 15 1/min beträgt, wobei der Überdruck im Bereich von 0,15 x 10 3 N/m2 und 0,7
N/m2 liegt.
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Aus der US-PS 3 867 934 ist ein Druckwächter zur Verwendung bei einem
BeaLmungsgerät bekannt. Der Druckwächter ist mit einem pneumatisch betriebenen Alarmgerät
verbunden, das hörbare und/oder sichtbare Alarmsignale gibt.
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Ein aus der US-PS 2 267 009 bekanntes Sauerstoff-Beatmungsgerät umfaßt
einen vom Sauerstoff durchflossenen Schlauch. Wenn der Durchfluß durch diesen behindert
wird, bildet sich ein Überdruck in einem Gehäuse, und eine damit verbundene Membran
wird angehoben. Hierdur.ch kann Gas aus dem Gehäuse durch eine Leitung hindurch
zur Umgebungsluft entweichen. Die Membran vibriert dabei und erzeugt ein Geräusch
ähnlich einer Hupe.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anschlußvorrichtung
der eingangs genannten Art anzugeben, die einfach herstellbar ist, bei allen vorkommenden
Durchflüssen und Drücken sicher anspricht, dabei gut hörbare (laute und in einem
empfindlichen Frequenzbereich des menschlichen Ohres liegende)Laute erzeugt, wartungsfreundlich
ist sowie leicht handhabbar ist.
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Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer wiederverwendbaren
Anschlußvorrichtung der eingangs genannten Art durch die im kennzeichnenden Teil
des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
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Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unter an sprüchen angegeben.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert,
in denen ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Es zeigt: Fig. 1 in perspektivischer
Darstellung eine mit einer Wasserflasche verbundene Anschlußvorrichtung; Fig. 2
eine Draufsicht auf die Anschlußvorrichtung und die Wasserflasche der Fig. 1; Fig.
3 einen Längsschnitt durch die Anschlußvorrichtung entsprechend der Linie 3-3 in
Fig. 2; Fig. 4 einen Querschnitt durch das Überdruckventil der Anschlußvorrichtung
gemäß Fig. 1 bis 3 entlang der Linie 4-4 in Fig. 3.
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Die auch als Adapter bezeichnete Anschlußvorrichtung 10 weist eine
im wesentlichen zylindrische Gestalt auf.
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Am unteren Ende ihres zylindrischen Mittelteiles 13 ist eine nach
unten offene, zylindrisch-becherförmige, mit Innengewinde versehene untere Kappe
11 unverlierbar gehalten; der Mittelteil 13, dessen Außendurchmesser geringer ist
als der Innendurchmesser der unteren Kappe 11, durchsetzt eine in deren oben liegender
Stirnwand gebildete Öffnung von annähernd dem Durchmesser des Mittelteils 13 gleichem
Durchmesser und hintergreift den von der genannten Stirnwand gebildeten Innenrand
mit einem am unteren Ende des Mittelteiles umlaufenden Flanschrand, dessen Außendurchmesser
annähernd dem Innendurchmesser der unteren Kappe 11 gleicht. Oberhalb des Mittelteils
13 und koaxial zu diesem ist eine zylindrisch-becherförmige, nach oben offene, mit
Innengewinde 36 versehene obere Kappe 12 vorgesehen. Deren Außendurchmesser gleicht
dem Außendurchmesser des Mittelteils 13. Die obere Kappe 12 ist mittels eines rohrartigen
Formteils 19 am Mittelteil 13 gehalten. Eine Bohrung 35 erstreckt sich axial durch
den Formteil 19 und den Mittelteil 13. Die untere Kappe 11 ist mit ihrem Innengewinde
auf den Schraubstutzen eines Flüssigkeitsbehälters 16 aufgeschraubt. Beim Ausführungsbeispiel
handelt es sich beim Behälter 16 um eine aus geblasenem Polyäthylen bestehende,
vor Gebrauch mit reinem und sterilem Wasser gefüllte Flasche. Die obere Kappe 12
ist im allgemeinen mit einer Gasleitung, insbesondere einer Leitung für Sauerstoff
verbunden; beim Ausführungsbeispiel wird sie an einen unten liegenden Schraubstutzen
eines Durchfluß-Meßgerätes angeschraubt, das seinerseits mit einer Quelle von Sauerstoff,
Luft
oder dergleichen verbunden ist.
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Der als Flasche ausgebildete Behälter 16 ist an seinem Schraubstutzen
vor Gebrauch mit einer durchstechbaren Membran verbunden, die zum Schutz gegen äußere
Einwirkungen von einer Schraubkappe überdeckt ist. Zum Gebrauch wird die Schraubkappe
entfernt, worauf die Anschlußvorrichtung 10 mit ihrer unteren Kappe 11 anstelle
der Schraubkappe auf den Schraubstutzen des Behälters 16 aufgeschraubt wird. Dabei
durchsticht ein am unteren Ende des Mittelteiles 13 vorgesehener, einstückig mit
dem Mittelteil 13 und im wesentlichen koaxial zu diesem gebildeter, von einem Abschnitt
46 der Bohrung 35 durchsetzter Dorn die genannte Membran. Die ebene untere Stirnseite
22 des Mittelteils 13 kommt beim Niederschrauben der unteren Kappe 11 auf dem Außenrand
der Membran oder des Schraubstutzens zur Anlage und bildet so eine kreisringförmige
Dichtung gegen das Austreten von Wasser.
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Der Formteil 19 umfaßt einen rohrförmigen, mit Außengewinde versehenen
Schaft 40, dessen Durchmesser geringer als der Innendurchmesser der oberen Kappe
12 und geringer als der Außendurchmesser des Mittelteils 13 ist. Der Schaft 40 ist
auf einem mittleren Abschnitt seiner Länge mit dem Außengewinde versehen und in
ein entsprechendes Innengewinde einer sich von oben her zentrisch in den Mittelteil
13 hinein erstreckenden Bohrung eingeschraubt. Der Schaft 40 durchsetzt eine durchmessergleiche
Bohrung der unten liegenden Stirnwand der oberen Kappe 12. An seinem oberen Ende
weist der Formteil 19 einen Kopf 41 auf , der gegenüber dem Schaft 40
radial
mit einem umlaufenden Flanschrand vorspringt und dessen Außendurchmesser geringer
als der Innendurchmesser der oberen Kappe 12 ist. Der genannte Flanschrand übergreift
somit den von der unten liegenden Stirnwand der oberen Kappe 12 gebildeten Innenrand,
so daß die obere Kappe 12 unverlierbar und gegenüber dem Formteil 19 drehbar gehalten
ist, ähnlich wie die untere Kappe 11 am Mittelteil 13 unverlierbar und drehbar gehalten
ist. Auf seiner Oberseite ist der Kopf 41 des Formteils 19 sich verjüngend ausgebildet,
so daß er als Sitz zur Abdichtung gegenüber einem Rohr oder einer Dichtung dienen
kann, die in nicht näher dargestellter Weise an der Unterseite des mittels der oberen
Kappe 12 verbundenen Durchfluß-Meßgerätes vorgesehen ist.
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In seinem untersten, innerhalb des Mittelteils 13 liegenden Längenabschnitt
ist der Schaft 40 gegenüber seinem mittleren Gewindeabschnitt durchmesserkleiner
und zylindrisch ausgebildet, und in diesem Längenabschnitt weist er eine Umfangsnut
47 auf, in der ein O-förmiger Dichtring 20 liegt. Mit seinem Außenumfang liegt der
Dichtring 20 an der hier zylindrischen und glatten Innenseite der den Schaft 40
aufnehmenden Bohrung an, so daß eine Abdichtung zwischen Formteil 19 und Mittelteil
13 erzielt wird.
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Ein oberer, oberhalb des Außengewindes des Schaftes 40 liegender Längenabschnitt
dieses Schaftes 40 ragt aus dem oberen Ende des Mittelteils 13 um mehr als die Dicke
der unten liegenden Stirnwand der oberen Kappe 12 heraus, so daß der Abstand von
der Unterseite des Kopfes 41 bis
zur Oberseite des Mittelteiles
13 größer als die Dicke der genannten Stirnwand ist. Hierdurch verbleibt zwischen
der oberen Kappe 12 und der Oberseite des Mittelteils 13 ein den Schaft 40 umgebender
Ringraum, der zur Befestigung einer Kette 17 mittels eines nicht näher dargestellten
Ringes am Formteil 19 benutzt ist. Die Kette 17 ist an ihrem freien Ende mit einem
Haltering 18 versehen, dessen beide Ringabschnitte nur unter Uberwindung einer gewissen
öffungskraft in eine geöffnete Stellung geklappt werden können und der in geschlossener
Stellung dazu dient, die Kette 17, wie in Fig. 1 angedeutet, beispielsweise an einem
Rohr anzuhängen. Wenn die Anschlußvorrichtung 10 nicht gebraucht wird, hängt sie
an der Kette 17. Die Anschlußvorrichtung 10 ist jedoch wiederverwendbar, d. h. bei
Erschöpfung des Wasservorrates im Behälter 16 wird dieser unter Verwendung derselben
Anschlußvorrichtung 10 gegen einen neuen Behälter ausgetauscht.
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Zur Blockierung des Formteils 19 gegenüber dem Mittelteil 13 ist in
eine radiale Gewindebohrung des letzteren, die in Höhe des mittleren Längenabschnittes
des Schaftes 40 des Formteils 19 liegt, eine Stellschraube 14 eingeschraubt, die
an ihrem äußeren Ende mit einer Innensechskant-Ausnehmung versehen sein kann. Die
Schraube 14 blockiert das Gewinde des Formteils 19 gegen Drehung.
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Abweichend vom Ausführungsbeispiel wäre es auch möglich, auf dieses
Gewinde zu verzichten und den Schaft 40 an dessen Stelle zylindrisch oder mit einer
umlaufenden Nut auszubilden, in die die Schraube 14 eingreifen kann.
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Während sich die Bohrung 35 durch die aesamte Länge des Formteils
19 und des Mittelteils 13 einschließlich dessen
Dornes hindurch
erstreckt, zweigt von ihr im Mittelteil 13 senkrecht ein radial verlaufender Druckausgleichskanal
24 ab, der in noch zu beschreibender Weise über ein Überdruckventil 15 mit der Umgebungsluft
in Verbindung steht, um Drücke in der Bohrung 35 zu vermeiden, die einen vorgegebenen
zulässigen Druck überschreiten.
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Damit nicht nur der Druck im an die obere Kappe 12 angeschlossenen
Durchfluß-Meßgerät, sondern auch der Durchfluß durch die Anschlußvorrichtung 10
einen Einfluß auf das oeffnen des Überdruckventils 15 haben, ist die Bohrung 35
mit mindestens einer unterhalb des Druckausgleichskanales 24 liegenden Stufe gestuft
ausgebildet; beim Ausführungsbeispiel hat der durch den Dorn verlaufende Abschnitt
46 der Bohrung 35 einen geringeren Durchmesser als der daran bis zum oberen Ende
des Formteils 19 hin anschließende übrige Abschnitt 45, so daß sich an deren Übergang
eine Stufe ergibt.
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Dac~Uberdruckventil 15 ist in einer radial nach außen offenen, 2ylindrisch-becherformigen,
mit Innengewinde versehenen Ausnehmung des Mittelteils 13 und einer bezüglich dieser
Ausnehmung mittigen Bohrung gebildet, die den Druckausgleichkanal 24 koaxial umgibt
und die zentrale Bohrung 35 mit der genannten Ausnehmung verbindet. Das Druckausgleichsventil
15 umfaßt einen im wesentlichen rohrförmigen, jedoch an seinem radial äußeren Ende
geschlossenen Formkörper 28, der in der die zentrale Bohrung 35 und die Ausnehmung
verbindenden, radialen Bohrung eingesteckt gehalten ist, einen aus gummielastischem
Material bestehenden Ventilkörper und einen Rohrabschnitt 27.
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Im Formkörper 28 ist der Druckausgleichskanal 24 als radial einwärts
zur Bohrung 35 hin offenes Sackloch gebildet,
dessen radial XuBeres,
in Fig. 3 rechtes Ende über zwei hier die Wandung des Formkörpers 28 radial durchsetzende
Bohrungen 30 mit dessen Außenseite verbunden ist. Annähernd in seiner Mitte weist
der Formkörper 28 einen außen umlaufenden Ringflansch 26 auf, mit dem er auf dem
ebenen Boden der Ausnehmung des Mittelteils 13 aufsitzt und der einen größeren Außendurchmesser
als der zylindrische äußere Endabschnitt des Formkörpers 28 hat, in dem die Bohrungen
30 liegen.
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Der Ventilkörper hat eine von seinem bezüglich des Mittelteils 13
radial inneren Ende zu seinem in Fig. 3 rechts liegenden äußeren Ende hin sich verjüngende
Hohlform. An seinem inneren Ende ist er mit einem gegenüber seiner sonstigen Wanddicke
dickeren Umfangsflansch versehen, dessen Innendurchmesser dem Außendurchmesser des
Ringflansches 26 gleicht, dessen Dicke der Dicke des Ringflansches 26 gleicht und
dessen Außendurchmesser annähernd so groß ist wie der Innendurchmesser der den Rohrabschnitt
27 aufnehmenden Ausnehmung des Mittelteils 13. An den Innenrand des Umfangsflansches
schließt rechtwinklig die übrige Wandung des Ventilkörpers an, die mit überall gleicher,
gegenüber dem Umfangsflansch geringerer Dicke ausgebildet ist.
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Die Wandstärke des Rohr.abschnittes 27 ist so gewählt, daß die Summe
dieser Wandstärke und der Wanddicke des Ventilkörpers annähernd gleich der bezüglich
des Ventilkörpers radialen Weite von dessen Umfangsflansch ist, so daß letzterer
vom Außenumfang des Ringflansches 26, dem ebenen Boden der den Rohrabschnitt 27
aufnehmenden Ausnehmung und der kreisringförmigen inneren Stirnseite des Rohrabschnittes
27 in seinen Bewegungen begrenzt ist und nicht ausweichen kann, wenn der Rohrabschnitt
27
bis zum Aufsetzen auf dem Umfangsflansch in die Ausnehmung des
Mittelteils 13 eingeschraubt ist. Der Ventilkörper ist so sicher in der Ausnehmung
gehalten.
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Der Ventilkörper weist anschließend an seinen Umfangsflansch einen
ersten, im Querschnitt kreisrunden Längenbleich auf, in dem er sich zu dem bezüglich
des Mittelteils 13 radial äußeren Ende des Formkörpers 28 hin verjüngt. An diesem
geschlossenen äußeren Ende liegt der Ventilkörper gerade eben oder unter einer sehr
geringen Vorspannung ringsum linienförmig an, so daß bei einer Durchströmung des
Druckausgleichkanales 24, der Bohrungen 3 0 und des Inneren des Ventilkörpers dessen
elastische Wandung vom äußeren Ende des Formkörpers 28 etwas abgehoben werden muß,
um eine Strömung zuzulassen.
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Da das Gas durch die Bohrungen 30 hindurch an nur zwei Umfangsstellen
in den Ringraum zwischen dem äußeren Ende des Formkörpers 28 und dem beschriebenen,
sich verjüngenden ersten Längenabschnitt des Ventilkörpers einströmt, erfolgt das
erwähnte Abheben der Wandung des Ventilkörpers nicht an allen Umfangsstellen im
gleichen Maße. Dieses Abheben, verstärkt durch die in Umfangsrichtung sich ergebende
Ungleichmäßigkeit, führt bereits zu elastischen Bewegungen des Ventilkörpers, die
dessen Funktion, bei Durchströmung hörbare Laute zu erzeugen, unterstützen.
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In einem an den ersten Längenabschnitt bezüglich des Mittelteils 13
radial nach außen anschließenden und sich bis zum freien Ende des Ventilkörpers
erstreckenden zweiten Längenabschnitt hat der Ventilkörper eine Gestalt, bei der
sein zunächst kreisrunder Querschnitt alsbald
in eine keilförmige
Gestalt mit zwei annähernd ebenen, einen Winkel miteinander einschließenden Außenflächen
übergeht, die jeweils eine Lippe 49, 50 begrenzen. Diese ebenen, jedoch seitlich
verbundenen Lippen liegen an ihren äußeren Enden unter geringer Vorspannung linienförmig
aneinander an, so daß sie einen Durchfluß durch das Überdruckventil 15 verhindern.
Überschreitet jedoch der Druck in der zentralen Bohrung 35 einen vorgegebenen zulässigen
Wert, so werden die Lippen 49, 50 unter Bildung eines Spaltes 52 auseinander gebogen.
Die Durchströmung bewirkt dann ein schnell aufeinanderfolgendes Auseinanderbiegen
und Zusammenfallen der Lippen 49, 50, wodurch ähnlich wie beim Schnattern einer
Ente ein hörbarer Laut erzeugt wird.
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Der Rohrabschnitt 27 erstreckt sich über den Außenumfang des Mittelteils
13 radial so weit hinaus, daß er den Ventilkörper auf dessen gesamter Länge umgibt.
Der Rohrabschnitt 27 dient daher außer einer Befestigung des Ventilkörpers auch
dessen Schutz gegen die Einwirkung äußerer Kräfte. Zur leichten Auswechslung des
Ventilkörpers im Bedarfsfall nach Demontage des Rohrabschnittes 27 ist letzterer
an seinem freien Ende mit Schlitzen 29 zum Eingriff eines Schraubendrehers versehen.
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Wie bereits erwähnt, ist die Anschlußvorrichtung 10 wiederverwendbar;
sie kann, an der Kette 17 hängend, am Gebrauchsort verbleiben und nach Verbrauch
des Wassers in einem Behälter 16 mit dem nächsten gefüllten Behälter 16 verbunden
werden, sowie auch bei Bedarf jederzeit
vor einer erneuten Verwendung
sterilisiert werden.
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Damit der Dichtring 20 und der Ventilkörper des Überdruckventils 15
zusammen mit den übrigen Teilen sterilisiert werden können , bestehen sie zweckmäßig
aus einem Silikonkautschuk, der gegenüber den in Dampf-Autoklaven herrschenden Temperaturen
beständig ist.
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Da in solchen Autoklaven Temperaturen von 120 bis 1350 C zum Sterilisieren
verwendet werden, sollte das Material zumindest diese Temperaturen während einer
Verweildauer von 30 min ohne jede Schädigung aushalten. Zweckmäßig sollte das Material
jedoch auch höhere Temperaturen von 2000 C und mehr aushalten. Beispielsweise kann
das Material ein Methylvinylsiloxan-Polymer mit einer Härte von 45 sein, wie es
bei medizinischen Gerätschaften zur Anwendung kommt. Alle übrigen Teile der Anschlußvorrichtung
10 bestehen aus Metall. So können zweckmäßig die Kappen 11, 12, der Mittelteil 13
und der Formteil 19 aus Messing bestehen, das dann wiederum zweckmäßig verchromt
ist. Ebenfalls ist es möglich, mit einer Plattierung von rostfreiem Stahl versehenes
Messing zu verwenden. Besonders günstig ist auch die ausschließliche Verwendung
von rostfreiem Stahl. Solche Teile werden zweckmäßig auf ihren Außenseiten poliert.
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Aufgrund dieser Ausführung ist die Anschlußvorrichtung 10 dann leicht
sterilisierbar.
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Beim Gebrauch der Anschlußvorrichtung 10 als Teil eines medizinischen
Beatmungsgerätes mit im Behälter 16 erfolgender Befeuchtung des Gases durchströmt
dieses die zentrale Bohrung 35 der Anschlußvorrichtung 10. Wenn dabei der Druck
im Behälter 16 und damit in der Bohrung 35
über den vorgegebenen
zulässigen Druckwert ansteigt, erzeugt das Überdruckventil 15 hörbare Laute, um
eine Bedienungsperson auf die Fehlfunktion aufmerksam zu machen, so daß der Grund
der Fehlfunktion ermittelt und diese abgestellt werden kann. Hierdurch wird beispielsweise
vermieden, daß dem Behälter 16 Gas mit zu hohem Druck zugeführt wird, was dazu führen
könnte, daß das den Behälter 16 durchströmende Gas Flüssigkeit in größeren Tropfen
mit sich reißt, die dann in den Atemtrakt des Patienten eindringen könnten. Ebenfalls
wird vermieden, daß eine Unterbr-echung des Durchflusses (Verstopfung, Abknicken,
Abklemmen) der vom Behälter 16 zu dem Patienten führenden Leitung unbemerkt bleibt
und der Patient nicht mehr beatmet wird.
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Es wurde gefunden, daß das Uberdruckventil 15 Laute im Bereich von
schwachen Durch strömungen mit 2 1/min bis zum annähernd Achtfxachen dieser Durchströmung,
nämlich bis annähernd 15 1/min, erzeugt, in dem seine Lippen 49,50 mit einer hörbaren
Frequenz vibrieren. Erst bei noch größeren Durchflüssen wird der Schlitz 52 so stark
geöffnet, daß die verhLe.ibenden Vibrationen des Ventilkörpers nicht mehr hörbar
sind. Um diesen großen Wirkungsbereich des Überdruckventils 15 zu erzielen, hat
dessen Ventilkörper die bereits oben beschriebene Form und testeht aus dem oben
erwähnten Material. Außerdem sind hierfür die Abmessungen der Anschlußvorrichtung
10 in der im folgenden beschriebenen Weise gewählt.
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Der Mittelteil hat eine Länge von annähernd 5 cm. Der Formteil 19
steht aus dem Mittelteil 13 mit dem obersten Teil des Schaftes 40 und dem Kopf 41
annähernd um 2 cm hervor. Die Länge des Dornes beträgt annähernd
1,7
cm. Die Länge des Abschnittes 45 der Bohrung 35 mit relativ großem, durch den Formteil
19 und einen Abschnitt des Mittelteils 13 hindurch gleichbleibendem Durchmesser
beträgt annähernd 6,6 cm. Der durchmesserkleinere Abschnitt 46 der Bohrung 35 hat
eine Länge von annähernd 2 cm. Der Durchmesser des Abschnittes 45 liegt bei 3 mm,
während der Durchmesser des Abschnittes 46 halb so groß ist.
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Der Durchfluß durch die Bohrung 35 liegt im ungestörten Betrieb zwischen
annähernd 2 1/min und annähernd 15 1/min.
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Wenn dabei beispielsweise aufgrund einer Abknickung des zum Patienten
führenden Schlauchs oder einer Verstopfung der zu ihm führenden Kanüle ein Druckanstieg
auf einen Innendruck in der Bohrung 35 erfolgt, der zwischen 0,44 x 10-3N/m2 und
0,5 N/m2 liegt, so ergibt sich bereits eine Durchströmung des Überdruckventils 15,
bei der dieses hörbare Laute erzeugt. Bei völliger Verhinderung einer Gasabströmung
aus dem Behälter 16 und bei einem Gasdurchfluß von 15 1/min wird die gesamte Gasströmung
durch das Überdruckventil 15 abgeleitet, wobei, wie bereits erwähnt, immer noch
hörbare Laute erzeugt werden. Bei einem Durchfluß von 15 1/min durch das Überdruckventil
15 liegt der Überdruck im Kanal 35 bei annähernd 0,95 N/m2. Das Überdruckventil
15 erzeugt also hörbare Laute bei Durchflüssen zwischen 2 1/min und 15 1/min und
bei inneren OberdrUcken zwischen 0,44N /m2 bis 0,95 N/m2.