DE3234322C2 - Filterelement - Google Patents
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Abstract
Bei einem Filterelement wird eine Vorrichtung zum Entfernen eines Filterkuchens von einem Filterkörper durch eine Kolben-Zylinderanordnung betätigt. Der Hub der Kolbenstange ist wesentlich kleiner als die Länge des Filterkörpers. Um trotz des geringen Hubs den Filterkuchen vollständig abzukratzen, umschließen den Filterkörper (6) mehrere Abstreifringe (18). Diese sind miteinander starr verbunden und in einem gleichen Abstand voneinander angeordnet, der gleich oder kleiner als der Hub ist. Die Abstreifringe sind mit der Kolbenstange gekoppelt.
Description
35
Die Erfindung betrifft ein Filterelement mit einer Vorrichtung zum trockenen Entfernen eines Filterkuchens
von einem zylindrischen Filterkörper, wobei zur Betätigung der Vorrichtung eine Kolben-Zylinderan-Ordnung
vorgesehen ist deren Kolbenstange einen Hub ausführt, der wesentlich kleiner als die Länge des Filterkörpers
ist.
In der CH-PS 5 68 777 wird eine Vorrichtung zum Filtrieren von Flüssigkeiten oben genannter Gattung
dergestalt beschrieben, daß die Trübekammer mit einer, in axialer Filterelementrichtung beweglichen Abstreiferplatte
ausgerüstet ist, die mit Öffnungen versehen ist, durch welche die einzelnen Filterelemente hindurchreichen.
Derartige Filterelemente sind in den älteren Anmeidungen P 32 15 4623, US-PS 7 86 549, DE-PS 78 709
und DE-AS 23 38 965 beschrieben. Hierbei handelt es sich um Filterelemente, bei denen der Filterkuchen mit
bzw. ohne Einsatz von Bürsten abgespült wird. Dieses nasse Reinigen der Filterelemente reicht oft nicht aus,
festsitzende Filterrückstände zu entfernen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Filterelement der eingangs genannten Art vorzuschlagen, bei dem der Filterkuchen
durch Abkratzen, d. h. trocken vollständig von den Filterkörpern zu entfernen.
Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe bei einem Filterelement der eingangs genannten Art dadurch gelöst,
daß den Umfang des Filterkörpers mehrere schneidenartig geformte Abstreifringe umschließen, daß die Abstreifringe
miteinander starr verbunden sind und in einem gleichen Abstand voneinander angeordnet sind,
der gleich oder kleiner als der Hub ist, daß die Abstreifringe mit der Kolbenstange gekoppelt sind, und daß der
Hub schlagartig erfolgt
Jeder Filterkörper für sich besitzt eine eigene Abstreifvorrichtung. Ein Hub der Kolbenstange führt dazu,
daß der Filterkörper über seine gesamte Länge abgekratzt wird, obgleich dieser Hub wesentlich kleiner als
die Länge des Filterkörpers ist Jeder Abstreifring überstreicht
einen Teilbereich des Filterkörpers, wobei beide Teilbereiche direkt aneinander anschließen. Der
oberste Teilbereich beginnt oben am Filterkörper. Der unterste Teilbereich endet unten am FHterkörper. Das
Abstreifen des Filterkuchens wird dadurch begünstigt daß der Hub schlagartig durchgeführt wird, wobei ein
gewisser Absprengeffekt entsteht
In bevorzugter Weiterbildung der Erfindung sind die Abstreifringe an einem aus Stangen gebildeten Käfig
befestigt die parallel zur Achsrichtung des Filterkörpers verlaufen. Dadurch ist erreicht daß die Abstreichringe
und deren Antriebsmechanismus die nitration kaum behindern und durch den Antrieb des Käfigs aller
Abstreifringe gleichzeitig verschoben werden.
Vorzugsweise ist die Kolbenstange durch den Filterkörper hindurchgeführt und trägt am dem Zylinder abgewandten Ende des Filterkörpers einen Ventilteller, an
dem die Stangen befestigt sind. Dadurch ist ein einfacher Aufbau des Antriebs des Käfigs erreicht der keine
zusätzlichen Durchbrechungen einer das Filterelement tragenden Lochplatte notwendig macht und bei dem
auch der zylindrische Filterkörper keine zusätzlichen Durchbrechungen aufweisen muß, wobei trotzdem die
Zylinder-Kolbenanordnung auf der Reinseite des Filterelements anzuordnen ist
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen. In den
Zeichnungen zeigt
F i g. 1 ein Filterelement im Längsschnitt
Fig.2 eine Schnittansicht des Filterelements längs
der Linie H-II nach F i g. 1, dieser gegenüber vergrößert und
Fig.3 einen Teilschnitt längs der Linie III-III nach
F ig. 2.
An einer Lochplatte 1 eines Filterapparats ist ein Filterelement 2 angeordnet Dieses weist ein Aufnahmeteil
3 auf, welches mit einem Bund 4 auf der Lochplatte 1 aufsitzt Zwischen dem Aufnahmeteil 3 und der Lochplatte
1 ist ein Dichtring 5 vorgesehen.
An dem Aufnahmeteil 3 ist unterhalb der Lochplatte 1 ein zylindrischer Filterkörper 6 befestigt welcher von
einem Spaltrohr oder einem Keramikzylinder gebildet sein kann. Oberhalb der Lochplatte 1 trägt das Aufnahmeteil
3 über Stehbolzen 7 ein Gehäuse 8 einer Kolben-Zylinderanordnung. Im Gehäuse 8 ist eine Membran 9
angeordnet und ein Kolben 10 geführt. Der Kolben ist von einer Druckfeder 11 belastet Eine Kolbenstange 12
ist bei einer zwischen den Stehbolzen 7 liegenden Kupplung 13 geteilt. Der untere Teil 12' der Kolbenstange 12
erstreckt sich im Filterkörper 6 nach unten. Zur Führung der Kolbenstange 12 ist unten im Filterkörper 6
eine Buchse 14 angeordnet. An ihrem unteren Ende trägt die Kolbenstange 12 einen Ventilteller 15, dem
eine entsprechende Ventilsitzausbildung des Filterkörpers 6 zugeordnet ist. Zur Verbesserung der Dichtwirkung
ist außerdem ein Dichtring 16 vorgesehen.
Am Außenumfang des Ventiltellers 15 sind außerhalb des Filterkörpers 6 Verbindungsstangen 17 befestigt,
die sich achsparallel zum Filterkörper 6 zur Lochplatte 1 hin erstrecken.
Die Verbindungsstangen 17 bilden einen Käfig für Abstreifringe 18, welche untereinander in gleichen Ab-
ständen an den Verbindungsstangen 17 befestigt sind.
Der Abstand der Abstreifringe 18 voneinander ist so groß wie der mögliche Hub des Kolbens 10. Zur Hubbegrenzung
ist im Gehäuse 8 eine Anschlagbuchse 19 vorgesehen.
Zur Montage des Filterelemente an der Lochplatte 1 wird zunächst der Filterkörper von oben in das betreffende
Loch der Lochplatte gesenkt Anschließend wird von unten die aus dem unteren Teil 12' der Kolbenstange
ge 12, dem Ventilteller 15, den Verbindungsstangen 17 || und den Abstreifringen 18 bestehende Baueinheit in
j» bzw. an den Filterkörper 6 geschoben. Schließlich wird
ff die Kupplung 13 verriegefL
% Es erübrigen sich dabei besondere Durchbrüche der
f| Lochplatte 1 zur Übertragung der Bewegung von der
i| reinseitig angeordneten Zyünder-Kolbenanordnung auf
p. den unreinseitig angeordneten Käfig.
|-| Die Abstreifringe 18 sind, wie dies in F i g. 3 dargeg| stellt ist, an ihrem dem Filterkörper 6 zugewandten In-•g? nenumfang schneidenartig ausgebildet
|-| Die Abstreifringe 18 sind, wie dies in F i g. 3 dargeg| stellt ist, an ihrem dem Filterkörper 6 zugewandten In-•g? nenumfang schneidenartig ausgebildet
!§ Im Filtrationsbetrieb ist der Kolben 10 von der
E/ Druckfeder 11 nach oben gedrückt, wie dies in F i g. 1
fei dargestellt ist Der Ventilteller 15 schließt den Filterkör-
?r per 6 unten ab. Das zu filtrierende Gut zieht durch den
: i Filterkörper 6 und die Lochplatte 1. Dabei entsteht am
c-[ Außenumfang des Filterkörpers 6 ein Filterkuchen, was
ψ auch mit einer Erhöhung des Differenzdruckes zwi- ;;; sehen der Unreinseite und der Reinseite verbunden ist
H Der Filterkuchen muß nach einer gewissen Zeit ent-'; fernt werden. Hierfür wird der Kolben 10 um seinen ψ Hub nach unten bewegt Dabei öffnet der Ventilteller 15 ■/8 und zieht über die Verbindungsstangen 17 die Abstreiffe ringe 18 um eine dem Hub gleiche Strecke nach unten. ;.:■: Diese spalten den Filterkuchen ab. Da die Anzahl der |ü Abstreifringe multipliziert mit dem Hub gleich der Lan-';'· ge des Filterkörpers 6 ist, überstreichen diese insgesamt jv den Filterkörper auf seinem gesamten Außenumfang. '; · Zur Betätigung des Kolbens stehen verschiedene Wege '■'[ offen. Der Kolben kann pneumatisch oder hydraulisch angetrieben sein. Er kann auch in Abhängigkeit von dem mit wachsendem Filterkuchen zunehmenden Diffe- '■? renzdruck zwischen Unterseite und Reinseite gesteuert '.''.-. sein.
H Der Filterkuchen muß nach einer gewissen Zeit ent-'; fernt werden. Hierfür wird der Kolben 10 um seinen ψ Hub nach unten bewegt Dabei öffnet der Ventilteller 15 ■/8 und zieht über die Verbindungsstangen 17 die Abstreiffe ringe 18 um eine dem Hub gleiche Strecke nach unten. ;.:■: Diese spalten den Filterkuchen ab. Da die Anzahl der |ü Abstreifringe multipliziert mit dem Hub gleich der Lan-';'· ge des Filterkörpers 6 ist, überstreichen diese insgesamt jv den Filterkörper auf seinem gesamten Außenumfang. '; · Zur Betätigung des Kolbens stehen verschiedene Wege '■'[ offen. Der Kolben kann pneumatisch oder hydraulisch angetrieben sein. Er kann auch in Abhängigkeit von dem mit wachsendem Filterkuchen zunehmenden Diffe- '■? renzdruck zwischen Unterseite und Reinseite gesteuert '.''.-. sein.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
60
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Claims (4)
1. Filterelement mit einer Vorrichtung zum trokkenen Entfernen eines Filterkuchens von einem zylindrischen
Filterkörper, wobei zur Betätigung der Vorrichtung eine Kolben-Zylinderanordnung vorgesehen
ist, deren Kolbenstange einen Hub ausführt der wesentlich kleiner als die Länge des Filterkörpersist
dadurch gekennzeichnet, daß den Umfang des Filterkörpers (6) mehrere schneidenartig
geformte Abstreifringe (18) umschließen, daß die Abstreifringe (18) miteinander starr verbunden sind
und in einem gleichen Abstand voneinander angeordnet sind, der gleich oder kleiner als der Hub ist, i=
daß die Abstreifringe (18) mit der Kolbenstange (12) gekoppelt sind, und daß der Hub schlagartig erfolgt
Z Filterelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
daß die Abstreifringe (18) an einem aus Stangen (17) gebildeten Käfig befestigt sind, die
parallel zpr Achsrichtung des Filterkörpers (6) verlaufen.
3. Filterelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß die Kolbenstange (12) durch den
Filterkörper (6) hindurchgeführt ist und am dem Zylinder (8) angewandten Ende des Filterkörpers (6)
einen Ventilteller (15) trägt an dem die Stangen (17) befestigt sind.
4. Filterelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß Kolbstangenteile
oberhalb des Filterkörpers mittels einer Kupplung («J) miteinander verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3234322A DE3234322C2 (de) | 1982-09-16 | 1982-09-16 | Filterelement |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3234322A DE3234322C2 (de) | 1982-09-16 | 1982-09-16 | Filterelement |
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DE3234322A1 DE3234322A1 (de) | 1984-03-22 |
DE3234322C2 true DE3234322C2 (de) | 1985-04-04 |
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ID=6173358
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3234322A Expired DE3234322C2 (de) | 1982-09-16 | 1982-09-16 | Filterelement |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3234322C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3914326A1 (de) * | 1988-05-07 | 1989-11-16 | Sartorius Gmbh | Filtergeraet zur filtration von suspensionen, zur klaerfiltration und zur ultra- und mikrofiltration von fluessigkeiten |
DE4307472A1 (de) * | 1993-03-10 | 1994-11-17 | Knecht Filterwerke Gmbh | Filter für Flüssigkeiten, Pasten oder andere hochviskose Medien |
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DE78709C (de) * | P. droeshout, Paris, rue Pierre Guerin 27 | Grünsaftfilter mit Filtrirschlauch und Reinigungsvorrichtung | ||
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IL40046A (en) * | 1972-08-03 | 1976-03-31 | Evron Kibbutz Hashomer Hatzair | Self cleaning filter |
DE2333405A1 (de) * | 1973-06-30 | 1975-01-16 | Bamag Verfahrenstechnik Gmbh | Vorrichtung zum filtrieren von fluessigkeiten |
-
1982
- 1982-09-16 DE DE3234322A patent/DE3234322C2/de not_active Expired
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DE3914326A1 (de) * | 1988-05-07 | 1989-11-16 | Sartorius Gmbh | Filtergeraet zur filtration von suspensionen, zur klaerfiltration und zur ultra- und mikrofiltration von fluessigkeiten |
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Also Published As
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DE3234322A1 (de) | 1984-03-22 |
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