DE3232584C2 - Durch einen Bezug überspannte Spriegelanordnung für Faltverdecke von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Abstract

Zur Verwendung des bei der militärischen Version eines Geländewagens bekannten Faltverdecks bei der zivilen Version des gleichen Types wird vorgeschlagen, einem Hauptspriegel oberhalb seiner beiden übereinander angeordneten Lagerstellen eine dritte Lagerstelle beizugeben, die in Verbindung mit der mittleren Lagerstelle im Bedarfsfalle zur Aufnahme eines angepaßten Trägers und einer zugeordneten Stütze dienen, wobei eine Breitenanpassung der vorhandenen bügelförmigen Spriegel durch den Austausch eines Abschnittes im jeweils waagerecht verlaufenden Bereiches dieser Spriegel erfolgt.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine durch einen Bezug überspannte Spriegelanordnung für Faltverdecke von Kraftfahrzeug-Geländewagen, bestehend aus einem nach hinten geneigten, bügclförmigcn Eckspriegel mit einem an diesem schwenkbar befestigten, nach vorn geneigten Stützspriegel in Bügelgestalt und mit einem im Abstand zum Stützspriegel und etwa parallel zu diesem verlaufenden, gleichfalls bügelförmigcn Hauptspriegel, wobei dessen Enden an jeweils einem karosscriefesten Lagerbock schwenkbar gelagert sind und auch der Eckspriegel endseitig über einen Lenker schwenkbar vom Lagerbock aufgenommen wird, und wobei der Hauptspriegel jeweils zwei übereinander ungeordnete Lagerstellen aufweist und von der oberen Lagerstelle ein Träger zu einem an diesem angelenkten, bis zur Windschutzscheibe reichenden Rahmenlei' wegführt und dieses über eine zweite Gelenkstein mit einer zur unteren Lagerstelle führenden Stütze verbunden ist.

Eine derartige Spriegelanordnung für ein Faltverdcck ist bei der Militärversion eines bekannten Geländewagens im Einsatz, wobei dieses Faltverdcck an die speziellen Belange des Fahrzeuges angepaßt isi. Als zivile Version existiert ein offener Geländewagen des gleichen Types, wobei der an einen Überrollbügel angrenzende Fahrgast- und Gepäckraum mit einem abnehmbaren, in sich starren Rohrrahmengestell verschen ist und dieses sowie der Dachbereich des Fahrer- und Beifahrersitzes von einer Piane überdeckt ist.

Bei vielen Gelegenheiten behindert der Rohrrahmen eine optimale Verwendung des Fahrzeuges und wird deshalb häufig entfernt, wobei die Benutzer sich jedoch der Gefuhr aussetzen, bei einem plötzlichen Wille· rungsumschwung nicht ausreichend geschütz! zu sein.

Es ist Aufgabe der Erfindung, auch die zivile Gelände wagenversion mit einem Faltverdeck auszurüsten, wobei weitestgchend auf die bei Militärfahrzeugen des gleichen Typs verwendete Spriegclanuiilnung zurück

gegriffen werden soll.

Diese Aufgabe wird bei einer Spriegelanordnung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß mit Abstand von der oberen Lagerstelle eine darüberliegende dritte Lagerstelle vorgesehen ist, die in Verbindung mit der mittleren Lagerstelle im Bedarfsfälle zur Aufnahme eines den Erfordernissen angepaßten Trägers und einer zugeordneten Stütze dienen.

Auf diese Weise ist es unter Verwendung vieler

ίο gleichartiger Teile möglich, zwei Verdeckausführungen zu schaffen, die im abgeklappten Zustand — wie in F i g. 2 angedeutet — einen ungehinderten Zugang zum Fahrgast- und Ladeabteil erlauben.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

f i g. 1 einen vereinfacht dargestellten Geländewagen mit einem Faltverdeck in zwei Versionen und

F i g. 2 die Spriegelanordnung der Faltverdeckausführungen gemäß F i g. 1 in größerer Darstellung.
Der in Fig. 1 in ausgezogenen Linien dargestellte Geländewagen in Militärversion weist ein Fallverdeck 1 aus, dessen Spriegelanordnung durch einen Bezug 2 abgedeckt ist. An je einem karosseriefesten Lagerbock 3 ist ein bügeiförmiger Hauptspriegel 4 endseitig schwenkbar gelagert, und ist mit zwei im Abstand übereinander angeordneten Lagerstellen 5 und 6 ausgestattet.

Von der Lagerstelle 5 führt ein Träger 7 zu einem an diesem angelenkten Rahmenteil 8, das bis zur Windschutzscheibe 9 verläuft und auf deren oberen Rand aufliegt, mit dem das Rahmenteil 8 über nicht dargestellte Spannmittel verriegelt ist. Das Rahmenteil 8 ist mit einer zweiten Gelenkstelle 10 versehen, von der eine Stütze 11 zur Lagerstelle 6 des Hauptspriegels 4 verläuft. Wegen der relativ geringen Höhe der Windschutzscheibe 9 fällt der Bezug 2 von der Oberseite des Hauptspriegcls 4 zur Windschutzscheibe 9 hin ab.

Bei der zivilen Version, die in strichpunktierten Linien in F i g I angedeutet ist. ragt von der Karosserie ein mit diesen unlösbar verbundener Überrollbügel 12 ab. an den sieh nach vorn hin eine Tür 13 anschließt. Wegen der weis hoch ragenden Tür 13 und der höheren Windschutzscheibe 9 wird ein kastenförmiger Aufbau geschaffen.

Wie weiterhin in F i g. I angedeutet, aus F i g. 2 jedoch besser ersichtlich, ist am Hauptspriegel 4 oberhalb der Lagerstelle 5 eine dritte Lagerstelle 14 vorgesehen, von der bei der zivilen Gcländewagcnversion ein den Erfordernissen angepaßter Träger 7;/ zu einem Rahmenteil 8a führt, während von der Lagerstelle 5 sich eine Stütze 11;/ zur Gelenkstein 10;/ (F i g. 2) des Rahmenteiles 8;/ erstreckt. Durch diese Maßnahmen wird ein etwa ebener Bczugverlauf auch oberhalb des Fahrers und Beifahrers erreicht, wobei eine Breitenanpassung durch Entfernen eines Abschnittes im waagerecht verlaufenden Abschnitt des Hauptspriegels 4 geschaffen wird. Dieser Abschnitt kann z. B. als abgesetzter Rohrabschnitt ausgebildet sein, der dann gegen ein kürzeres Exemplar ausgetauscht wird.

W) Die gleichen Maßnahmen werden auch bei einem Ixkspriegel 15 und bei einem gelenkig mil diesem verbundenen Stützspriegel 16 durchgeführt. Beide Spriegel 15 υ ml lh weisen eine bogenförmige Gestall auf, und der Eckspriegcl 15 ist endseitig jeweils über einen i.enb'> ker 17 schwenkbar mit dem Lagerbock 3 verbunden.

I lierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Durch einen Bezug überspannte Spriegelanordnung für Faltverdecke von Kraftfahrzeug-Geländewagen, bestehend aus einem nach hinten geneigten, bügeiförmigen Eckspriegel mit einem an diesem schwenkbar befestigten, nach vorn geneigten Stützspriegel in Bügelgestalt und mit einem im Abstand zum Stützspriegel und etwa parallel zu diesem verlaufenden, gleichfalls bügeiförmigen Hauptspriegel, wobei dessen Enden an jeweils einem karosseriefesten Lagerbock schwenkbar gelagert sind und auch der Eckspriegel endseitig über einen Lenker schwenkbar vom Lagerbock aufgenommen wird, und wobei der Hauptspriegel jeweib zwei übereinander angeordnete Lagerstcllen aufweist und von der oberen Lagerstelle ein Träger zu einem an diesem angelenkten, bis zur Windschutzscheibe reichenden Rahmenteil wegführt und dieses über eine zweite Gelenkstelle mit einer zur unteren Lagerstelle führenden Stütze verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, das mit Abstand von den beiden Lagerstellen (5 und 6) am Hauptspriegcl (4) eine darüberliegende dritte Lagerstelle (14) vorgesehen ist, die in Verbindung mit der mittleren Lagerstelle (5) im Bedarfsfalle zur Aufnahme eines den Erfordernissen angepaßten Trägers (Ta) und einer zugeordneten Stütze (lla/dienen.