DE3231830C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Vermessung von Gegenständen in einer Meßzone - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Vermessung von Gegenständen in einer MeßzoneInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Vermessung
von Gegenständen in einer
Meßzone gemäß dem Anspruch 1
und eine Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens gemäß dem Anspruch 5.
In der US-PS 3 806 253 ist eine Meßvorrichtung
beschrieben, bei der auf einer Seite eines gemessenen
Objekts eine Reihe von Sendern (lichtabgebende Dioden
LED) und auf der gegenüberliegenden Seite eine Reihe von
Empfängern (Fotodioden) in vorbestimmten Abständen angeordnet
sind. Die Sender werden einer nach dem anderen
aktiviert und die Empfänger werden abgefragt. Der
Querschnittsdurchmesser des gemessenen Objekts wird aus
der Anzahl der Empfänger ermittelt, die aufgrund Abschirmung
durch das gemessene Objekt kein Licht von
einem der Sender empfangen haben. Die beste Genauigkeit
der Vorrichtung, das Auflösungsvermögen, ist gleich der
Hälfte des Abstands zwischen den Empfängern, zum Beispiel
1 cm.
In derselben Patentschrift ist weiterhin eine
Vorrichtung beschrieben, bei der zwei Sender-Empfänger-
Paare zwei Strahlungswege erzeugen, die einander überschneiden,
wobei das Objekt in die Ebene seines Querschnitts
bewegt wird, so daß es zuerst den einen und
dann den anderen Strahlungsweg anderswo als in ihrem
gemeinsamen Überschneidungspunkt durchbricht. Der gemessene
Durchmesser ergibt sich mit Hilfe der Zeit, in
Abhängigkeit von der Fördergeschwindigkeit, während
welcher beide Strahlungswege abgeschirmt worden sind.
In der SE-PS 388 272 und der DE 26 39 802 A1 ist eine Meßvorrichtung
für Objekte mit trapezförmigem Querschnitt wie Bretter
beschrieben, wobei ebenfalls ein Sender-Empfänger-Paar benutzt
wird zwecks Erzeugung von Strahlungswegen, die
einander überschneiden, und ein Element in diesem
Paar möglicherweise verdoppelt ist, zum Beispiel ein
Empfänger zwei Sendern zugeordnet ist.
In der DE 26 15 143 A1 ist eine Einrichtung zur Dickenmessung
von Baumstämmen beschrieben, die eine Anzahl ortsfester Strahlungssender
und die gleiche Anzahl ortsfester Empfänger auf
zwei gegenüberliegenden Seiten einer Meßzone aufweist. Die
Sender und Empfänger werden synchron angesteuert, um Fehlmessungen
infolge Streuung, d. h. den Empfang der Strahlung eines
Senders durch mehrere Empfänger, zu verhindern. Ausgewertet
werden parallele Strahlungswege, was wiederum eine enge Anordnung
von Sendern und Empfängern notwendig macht, um eine
hohe Auflösung zu erreichen.
Alle bisher bekanntgewordenen Verfahren und Vorrichtungen
haben indessen einen oder mehrere der folgenden
Nachteile:
- - das Auflösungsvermögen ist durch den tatsächlichen Abstand der Empfänger bestimmt und eine größere Anzahl von Empfängern (die für die Einhaltung kleinerer Abstände benötigt wird) macht die Konstruktion teuer, da Empfänger wesentlich teurer als Sender sind;
- - es werden bewegliche Teile wie Drehspiegel und dergleichen benutzt, was Probleme hervorruft, da sie temperaturempfindlich sind, Abnutzung unterliegen, empfindlich auf Erschütterungen sind und häufig auch zu einer begrenzten Lebensdauer führen;
- - Komponenten mit sehr hohen Genauigkeitsanforderungen (wie zum Beispiel Spiegel und Linsen zur Bündelung von Licht und/oder zum Ablenken oder Parallel-Machen von Licht) werden benötigt, die teuer sind;
- - Komponenten mit einer verringerten Nutzlebensdauer im Vergleich mit anderen Teilen des Systems müssen eingesetzt werden, wie zum Beispiel Laser;
- - das zu messende Objekt muß quer zu seiner Längserstreckung befördert werden, was Probleme verursachen kann, da es zum Beispiel schwierig ist, einen Baumstamm während eines Transports ruhig auf einem Förderer liegen zu haben; außerdem ist es in einem solchen Fall erforderlich, mehrere Meßvorrichtungen in mehreren Meßebenen längs der Gesamtlänge des Objektes zu plazieren, um die Durchmesser des Objekts längs dessen gesamter Länge messen zu können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren und eine Vorrichtung zur Vermessung von Gegenständen in
einer Meßzone dahingehend zu verbessern, daß ein besseres Auflösungsvermögen
erreicht wird, als es unmittelbar dem Abstand
der Sender entspricht. Außerdem sollen weniger
(teure) Empfänger als (billige) Sender erforderlich sein.
Die zu schaffende Vorrichtung soll keine beweglichen und/
oder präzisionsbearbeitenden optischen oder andere Komponenten
benötigen. Die Messung der Durchmesser soll längs
der gesamten Erstreckung des zu messenden Objekts möglich
sein, indem das Objekt in bekannter Weise in seiner
Längsrichtung an einer einzigen Meßvorrichtung vorbeibewegt
wird.
Die gestellten Aufgaben werden mit einem Verfahren
und einer Vorrichtung gelöst, wie sie in den
Patentansprüchen 1 und 5 angegeben sind.
Allgemein wird bei dem
Verfahren zur Feststellung des Vorhandenseins eines Objektes
in einer Meßzone nach der Erfindung
die Meßzone von einer Anzahl ortsfester
Strahlungssender und -empfänger gebildet, die
auf zumindest zwei gegenüberliegenden, die Meßzone flankierenden
Seiten angeordnet sind, so daß sich die zwischen
ihnen verlaufenden divergierenden Strahlungswege in der Meßzone
überschneiden. Die Sender und Empfänger werden mittels
einer Elektronikeinheit durch Aktivierung dieser Sender
und dieser Empfänger nach Art eines Abtastungsdurchlaufs
gesteuert, indem die Sender einzeln nacheinander
und die Empfänger in vorgegebenen Gruppen von
einem oder mehreren nacheinander aktiviert werden, wobei
ein Netzwerk dieser Strahlungswege, die sich
in vorbestimmten Kreuzungspunkten treffen, erzeugt wird
und
die Abmessung des Objekts in der
Meßzone auf der Grundlage der von dem Objekt abgeschirmten
und nicht abgeschirmten Kreuzungen bestimmt wird.
Zu den Objekten, deren Ausdehnung nach der Erfindung
mit genügender Genauigkeit bestimmt werden kann,
gehören Objekte mit zumindest ungefährem kreisförmigem
Querschnitt, deren Mittelpunkt auf der Bezugslinie
liegt. Mit "ungefähr kreisförmigem Querschnitt"
sind einerseits geometrische Formen nahe einer Kreisform
wie Ellipsen mit einer geringen Differenz zwischen
ihren Achsen oder Polygone mit einer größeren Anzahl
von Seiten und andererseits einem Kreis angenäherte unregelmäßige
Formen wie die Querschnitte von Baumstämmen
gemeint. Die Erfindung eignet sich somit besonders zur
Messung von Stammdurchmessern in der Sägeindustrie und
sie wird deshalb gegen diesen Hintergrund näher erläutert.
Zum Messen sich verjüngender Objekte, wie von Baumstämmen,
ist die Erfindung gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung dadurch gekennzeichnet, daß
das Objekt, von
dem bekannt ist, daß es
an aufeinanderfolgenden Stellen seiner Länge im
Durchmesser abnimmt, durch die Meßzone in Richtung seiner
Länge bewegt wird. Dabei können die Sender und Empfänger bei
wiederholter Messung ausgehend von der jeweils vorherigen
Messung gesteuert werden, wobei die Geschwindigkeit
einer Messung beschleunigt werden kann.
Das Verfahren und die Vorrichtung nach der Erfindung
haben mehrere Vorteile. Es werden keine beweglichen
Teile benötigt, die, wie gut bekannt, leicht beschädigt
werden oder Funktionsstörungen durch Schmutzpartikel
erleiden könnten und meist eine kürzere Lebensdauer
haben, wie ortsfeste Teile. Es wird eine wesentlich geringere
Anzahl von Empfängern im Verhältnis zu Sendern
benötigt. Das Auflösungsvermögen der Vorrichtung
hängt vom Abstand der Sender ab, nicht von dem der
Empfänger, und dieses Auflösungsvermögen ist immer besser
als dieser Abstand, zum Beispiel das 0,5- oder 0,25fache dieses
Abstands. Ein Sender in Form einer Infrarotlicht
aussendenden Diode ist im allgemeinen etwa siebenmal
billiger als ein entsprechender Empfänger in Form einer
Infrarot-Fotodiode. Als Sender (LED) und als Empfänger
(Fotodioden) können im Handel erhältliche Teile benutzt
werden, zum Beispiel als Sender die Licht emittierenden
Dioden TIL 48 von Texas Instruments und als Doppelempfänger
die Doppelfotodioden FIL-S2D von United Detector
Technology Incorporated.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand beigefügter
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Vorderansicht einer ersten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 mehr im einzelnen die Strahlungswege in einem Bereich
der Vorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 schematisch zwei Ausführungsformen des Empfängers,
Fig. 4 die Strahlungswege für diese zwei Empfängerausführungsformen,
Fig. 5 und 6 zwei Möglichkeiten zur Anordnung der Reihen
gegenüberliegender Sender und Empfänger,
Fig. 7 und 8 zwei Möglichkeiten, wie diese Reihen beendet
werden können,
Fig. 9 vier Ausführungsformen von Meßrahmen,
Fig. 10 ein elektronisches Funktionsdiagramm.
Gemäß Fig. 1 wird ein zu vermessendes Objekt 10,
zum Beispiel ein Stamm, auf einer Trageinrichtung 25,
zum Beispiel auf einem Förderer, getragen. Auf jeder
Seite der Trageinrichtung 25 sind eine Anzahl Strahlungssender
11a, 11b, . . . und eine Anzahl Strahlungsempfänger
12a, 12b, . . . angeordnet. Die Empfänger sind
mit vorgegebenen gegenseitigen Abständen c angeordnet
und zwischen je zwei benachbarten Empfängern sind mehrere
Sender in kleineren gegenseitigen Abständen d angeordnet.
Es ist somit eine größere Anzahl von Sendern
als von Empfängern vorhanden. Der Abstand zwischen
einem Empfänger und einem benachbarten Sender beträgt
0,5 d.
In dem gezeigten Beispiel sind die Sender und
die Empfänger in geraden Reihen A, B angeordnet, und
zwar je eine Reihe auf jeder Seite der Trageinrichtung
25. Die Reihen A, B sind im gegenseitigen Abstand ª
angeordnet und eine Meßzone E ist zwischen ihnen gebildet.
Die Reihen A, B erstrecken sich in Wirklichkeit
bis zu den Orten C, D, was aus Gründen der Klarheit der
Darstellung nicht gezeigt ist.
Durch die Mitte des zu vermessenden Objektes 10 erstreckt
sich eine Bezugslinie R, die in dem gezeigten
Beispiel in gleichen Abständen 0,5 a von beiden Reihen
A, B entfernt ist. Die Bezugslinie kann jedoch auch
näher zur einen Reihe als zur anderen angeordnet werden,
vorausgesetzt, daß sie nicht direkt neben einer der Reihen
zu liegen kommt. In der Praxis hat sich gezeigt,
daß die Bezugslinie R am besten in einen Bereich E′ gelegt wird, der
eine Ausdehnung von 0,67 a hat und gleich weit (0,17 a)
von jeder der Reihen A, B entfernt ist.
Wenn alle Sender auf der einen Seite des vermessenen Objektes
durch gerade Strahlungswege mit allen
Empfängern auf der gegenüberliegenden Seite verbunden werden
und umgekehrt, so entsteht ein Netzwerk von Strahlen
mit einer großen Anzahl von Schnittpunkten
oder Kreuzungen, wie P₁.
Die Orte dieser Kreuzungen
liegen fest, da sie durch die Geometrie der Meßvorrichtung
bestimmt sind, und sie können somit
in eine zugehörige Elektronikeinheit 20 eingespeist
werden. Jeder Kreuzungspunkt ist eindeutig durch die
Strahlen festgelegt, die sich in ihm schneiden. Der Kreuzungspunkt
P₁ ist beispielsweise durch die Strahlen 121
und 131 bestimmt. Jeder Strahlungsweg ist seinerseits
durch seine zwei Endpunkte bestimmt, das heißt durch
einen bestimmten Sender und einen bestimmten Empfänger.
Die zwei Strahlen 121, 131 sind also durch die Sender-
Empfänger-Paare 11q-12a und 11f-12v bestimmt.
Jeder Sender kann, wenn er aktiviert wird, ein
divergierendes Strahlenbündel wie das Bündel 110 im
Falle des Senders 11p aussenden, welches Bündel alle
Strahlen zwischen zwei Grenzstrahlen 111-113 umfaßt. Die
Sender sind weiterhin so angeordnet, daß sie je über
einen zugeordneten Leiter, wie 13a, aktiviert und desaktiviert,
also an- und abgeschaltet werden können,
und zwar aufeinanderfolgend einer nach dem anderen mit
Hilfe einer für solche Zwecke bekannten Einrichtung 21,
die eine Komponente der Elektronikeinheit 20
ist.
Auch die Empfänger sind über Leiter, wie 14a, mit
der Elektronikeinheit 20 verbunden, um
wie die Sender aktiviert, also abgetastet oder abgefragt
zu werden. Vorzugsweise werden die Empfänger nicht
einer nach dem anderen abgefragt, sondern in Gruppen
nacheinander, wobei jede Gruppe mehrere, zum Beispiel
drei Empfänger umfaßt. Für jeden
Sender werden dann auf der gegenüberliegenden Seite drei
Empfänger abgefragt.
Wenn in dieser Weise in der Elektronikeinheit
20 zum Beispiel festgestellt wird, daß, wenn der Sender
11f angeschaltet wird, der aktivierte Empfänger 12v ein Signal liefert
und, wenn der Sender 11p angeschaltet wird, der aktivierte
Empfänger 12a ein Signal liefert (was wegen der im allgemeinen
sehr hohen Folgefrequenz im wesentlichen gleichzeitig
erfolgt), so kann hieraus der Schluß gezogen
werden, daß der Kreuzungspunkt P₁ frei liegt.
Wenn ein zu vermessendes Objekt, wie ein Baumstamm
10, in die Meßvorrichtung eingeführt wird, so
nimmt es den Platz ein, an dem eine Anzahl von Kreuzungen
wie P₂ liegt. Infolge dieser Abschirmung wird kein
Strahl oder werden zumindest nicht alle Strahlen, die
sich normalerweise dort treffen, diese abgeschirmten
Kreuzungen P₂ erreichen.
Die Aussendung jedes Strahls wird jeweils von
der Einrichtung 21 erfaßt, und wenn ein bestimmter aktivierter Empfänger
zur selben Zeit kein Signal anzeigt, so
kann der Schluß gezogen werden, daß der jeweilige Strahl
oder die jeweiligen Strahlen (wenn mehrere Empfänger
nicht ansprechen) nicht ungehindert durchgekommen sind.
Im Falle der Kreuzung P₂ ist die Situation wie folgt:
Wenn die Einrichtung 21 angibt, daß der Sender 11d angeschaltet
worden ist, wird kein Signal vom Empfänger
12x erhalten, und wenn der Sender 11h angeschaltet worden
ist, wird kein Signal vom Empfänger 12v erhalten,
so daß folglich der Schluß gezogen werden kann, daß der
Ort der Kreuzung P₂ durch das vermessene Objekt belegt
ist.
Aus dem Studium der Fig. 1 ergibt sich, daß,
was tatsächlich gemessen worden ist, ein Abschnitt
R′, die abgeschirmte Länge, auf der Bezugslinie R
zwischen Punkten T₁ und T₂ ist. Diese Punkte entsprechen zwei
Kreuzungen, die am nächsten zueinander auf
der Bezugslinie liegen und nicht abgeschirmt worden
sind.
In Fig. 1 sind ferner in gestrichelten Linien
ein plattenförmiges Objekt 10′ und ein Objekt 10′′ mit
linsenförmigem Querschnitt gezeigt. Es ist ersichtlich,
daß bei diesen zwei Objekten die abgeschirmte Länge R′
genau ihrer Ausdehnung längs der Bezugslinie R entspricht.
Gleichzeitig ergibt sich aus Fig. 1, daß bei
einem Objekt mit zumindest angenähertem Kreisquerschnitt,
wie dies zum Beispiel bei einem Baumstamm 10
der Fall ist, die abgeschirmte Länge R′ mit einem praktischen
Bedürfnissen genügenden Genauigkeitsgrad dem
Durchmesser dieses Objekts entspricht, der mit der Bezugslinie
R zusammenfällt. Die Querschnittsform der Objekte
10, 10′ und 10′′ kann in einen Kreis mit dem
Durchmesser R′ zwischen den Punkten T₁ und T₂ einbeschrieben
werden, oder es kann gesagt werden, daß die
größte Abmessung dieser Form mit der Bezugslinie R zusammenfällt.
Wenn jedoch ein zu vermessendes Objekt 10′′′ eine
andere Querschnittsform hat, zum Beispiel eine quadratische,
wie dies gestrichelt in Fig. 2 gezeigt ist, so
kann die abgeschirmte Länge R′ zwischen den Punkten T₁′
und T₂′ wesentlich länger sein als die Abmessung des
Objekts längs der Bezugslinie R. Bei solchen Objekten
wird somit keine zuverlässige Anzeige der Abmessung erhalten,
jedoch eine "Vorhandensein-Anzeige". Die Elektronikeinheit
20 kann in diesem Fall so programmiert werden,
daß sie nur abgeschirmte Längen R′ größer als ein
bestimmter Mindestwert beachtet, so daß nur Objekte
aufwärts einer gewissen Größe angezeigt und kleinere
Objekte, wie zum Beispiel Abfallstücke 10a, mißachtet
werden.
In Fig. 2 ist in größerer Einzelheit der Bereich
der Vorrichtung von Fig. 1 dargestellt, der zwischen den
Empfängern 12a, 12c und 12v, 12x liegt. Die Anzahl der
Sender 11a, 11b, . . . zwischen je zwei Empfängern ist
größer als diejenige, die aus Gründen der Klarheit in
Fig. 1 dargestellt worden ist. In der Praxis werden zum
Beispiel zwischen zwei Empfängern mit einem
Abstand von zum Beispiel c = 40 mm 16 Sender angeordnet,
was bedeutet, daß der Abstandswert d zwischen zwei Sendern
bei etwa 2,5 mm liegt. Alle Sender zwischen
zwei Empfängern zusammen mit einem der Empfänger können baulich vorteilhaft
zu einem einzigen Modul M zusammengefaßt werden,
und bei Anwendung in der Sägeindustrie, können auf jeder
Seite des zu messenden Objekts zum Beispiel 17 oder
18 solcher Module angeordnet werden, jeder mit 16 Sendern
plus einem Empfänger.
Eine dreieckförmige Zone mit Ecken bei 12b, 12v
und 12x wird durch die Sender- und Empfängeranordnung
nach Fig. 2 "überwacht".
Infrarotlicht wird vorteilhaft als ausgesendete
und empfangene Strahlung benutzt, wodurch unter anderem
Beleuchtungseinflüsse aus der Umgebung ausgeschaltet
werden. Die Sender sind dann Infrarotlicht aussendende
Dioden und die Empfänger sind auf Infrarotlicht ansprechende
Fotodioden.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung
werden Vielfachempfänger anstelle von Einzelempfängern
benutzt, zum Beispiel Doppel- oder Dreifachempfänger
wodurch das Auflösungsvermögen der Vorrichtung vergrößert
wird. Eine weitere Verbesserung des Auflösungsvermögens
wird erhalten, wenn als Empfänger positionsempfindliche
Detektoren benutzt werden, die eine kontinuierliche Information
bezüglich der Lageänderung eines Lichtflecks auf
der Detektoroberfläche geben. Solche Detektoren, die zum
Beispiel von der Firma Hamatsu Corporation unter der Bezeichnung
S 1352 erhältlich sind, umfassen zwei Signalelektroden,
eine an jedem Ende der Detektoroberfläche
und der von dem Lichtfleck erzeugte elektrische Strom
wird in Beziehung zum Abstand des Lichtflecks von jeder
Elektrode geteilt.
In Fig. 3a ist schematisch ein Einfachempfänger
12 mit einem einzigen Empfangselement 120 gezeigt, während
Fig. 3b einen Doppelempfänger 12′ mit zwei Empfangselementen
120′, 120′′ zeigt. Die Empfangselemente sind mit
einem Abstand von 0,5 d angeordnet (mit
demselben Abstand, den ein Empfänger zu dem nächst benachbarten
Sender hat; siehe der Sender 12x in Fig. 1).
In Fig. 4a ist dargestellt, wie mit einem Einfachempfänger
12 ein Auflösungsvermögen von 0,5 d auf der
Bezugslinie R erhalten wird. Aus Fig. 4b wird ersichtlich,
daß mit einem Doppelempfänger 12′ eine Verdoppelung
des Auflösungsvermögens, nämlich 0,25 d, auf der
Bezugslinie erreicht wird. Mit dem obenerwähnten praktischen
Wert von d = 2,5 mm wird also mit einem Einfachempfänger
ein Auflösungsvermögen von besser als 1,4 mm und
mit einem Doppelempfänger ein Auflösungsvermögen von besser
als 0,7 mm erreicht.
In Fig. 5 und 6 sind zwei Alternativen zur Anordnung
gegenüberliegender Sender- und Empfängermodule dargestellt.
Die Anordnungsweise nach Fig. 6 gibt eine bessere
Abdeckung eines vorgegebenen Meßbereichs mit derselben
Anzahl von Empfängern.
In Fig. 7 und 8 sind zwei Alternativen zum Beenden
der Empfänger und Senderreihen A, B gezeigt, nämlich
wie die Endbereiche dieser Reihen und
die Endmodule gestaltet werden können. In den einzelnen
Abschnitten in Fig. 7 und 8 ist jeder einen Modul M
bildende Abschnitt mit seiner Länge c und der Anzahl
N seiner Sender gekennzeichnet. In der Ausführungsform
nach Fig. 7 ist der Endmodul M′ ein Halbmodul und in
Fig. 8 ist der Endmodul M′′ ein "Leermodul", das heißt
es ist nur ein Empfängerpaar im gewöhnlichen Abstand c
vorhanden.
Die Sender- und Empfängerreihen A, B sind in der
Praxis durch gerade, langgestreckte Träger, Meßschienen,
bestimmt, in denen die Module mit den Sendern und Empfängern
und ihren Anschlußleitern angeordnet sind und
die zu Meßrahmen verbunden sind. Im Hinblick auf die
früher genannten Werte, die für die Anwendung in der
Sägeindustrie geeignet sind, ist eine normalerweise
17 oder 18 Module umfassende Schiene, jeder Modul mit 16
Sendern plus einem Empfänger, ungefähr 65 bis
70 cm lang.
In Fig. 9 sind vier verschiedene Ausführungsformen
solcher Meßrahmen gezeigt. In Fig. 9a ist die einfachste
Ausführungsform mit zwei Schienen A′, B′ gezeigt,
die für Messungen in einer Richtung und entsprechend
zu Fig. 1 bestimmt ist. Es versteht sich, daß die
Schienen A′, B′ auch in anderer Lage als der vertikalen
angeordnet werden können, zum Beispiel horizontal oder
schräg. In Fig. 9 ist eine erste Ausführungsform zur
Messung in zwei Richtungen gezeigt. Die Schienen A′ und
B′ sind durch zwei weitere Schienen AA′ und BB′ zur Bildung
eines Meßrahmens mit vier Arbeitsseiten ergänzt.
Die Ausführungsform nach Fig. 9c ist ebenfalls zur
Messung in zwei Meßrichtungen bestimmt und unterscheidet
sich von der Ausführungsform nach Fig. 9b nur dadurch,
daß der die Schienen A′′, B′′, AA′′, BB′′ umfassende
Meßrahmen um 45 Grad gedreht ist. Die Ausführungsform
nach Fig. 9d ist zur Messung in drei Meßrichtungen bestimmt
und kann als Verschmelzung der Ausführungsformen
von Fig. 9a und 9c aufgefaßt werden. Der Grund für die
Ausbildung der Meßvorrichtungen mit mehreren Meßrichtungen
liegt darin, daß mit einer Meßrichtung die Ausdehnung
des gemessenen Objektes nur längs einer Bezugslinie
R (die parallel zu den entsprechenden Schienen verläuft)
gemessen werden kann, während die Ausdehnung des Querschnitts
zum Beispiel im rechten Winkel zu dieser Linie
und/oder die Kontur des Querschnitts nicht ermittelt werden
kann. Vorrichtungen mit mehreren Meßrichtungen eignen
sich zum Beispiel zum Ermitteln der Ovalform und/oder
der Krümmung eines Baumstamms.
Bei Objekten mit sich verändernden Querschnitten,
zum Beispiel Baumstämmen, die, wie bekannt, sich vom
Wurzelende zum Wipfelende verjüngen, wird die Messung in
mehreren Querschnittsebenen wiederholt, während das gemessene
Objekt in seiner Längsrichtung in bekannter Weise
durch die Meßvorrichtung zum Beispiel mit einer Geschwindigkeit
von 1 m/Sekunde gefördert wird. Gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung wird in einem
solchen Fall ein Verfahren mit selektiver Abtastungsamplitude
in der folgenden Weise angewandt:
Der Baumstamm wird befördert und
bei einer ersten Messung werden neben einem Durchmesserwert
auch zwei absolute Orte längs der Reihen A, B entsprechend
den zwei Endpunkten des Durchmessers ermittelt. Bei
der nächsten Messung und ebenso bei den darauffolgenden
Messungen werden nur zwei kleinere Bereiche abgetastet,
von denen jeder einen der zwei zuletzt ermittelten absoluten
Werte enthält. Anstatt immer längs der ganzen
Reihen A und B abzutasten, werden nur zwei kleinere Bereiche
abgetastet und die verbleibenden Bereiche, in denen
kein Ausdehnungs- oder Abmessungsmeßergebnis erwartet werden kann, werden ausgeschieden.
Der Vorteil bei diesem Verfahren ist der, daß
der sogenannte Diagonalfehler, verursacht durch die Vorwärtsbewegung
des Objekts während der Messung vermindert
wird. Während in der Sägewerkspraxis normalerweise 40
vollständige Abtastungsdurchläufe pro Sekunde gemacht
werden können, werden durch das Verfahren der selektiven
Abtastungsamplitude bis zu 100 Abtastungsdurchläufe pro
Sekunde erreicht.
Bei Anwendung des Verfahrens mit der selektiven
Abtastungsamplitude können ein oder mehrere Mikrocomputer
des Typs 8088 der Firma "Intel" oder entsprechende
Prozessoren vorteilhaft als "intelligente Elektronik"
benutzt werden. Mit Hilfe von Informationen bezüglich
des Vorwärtstransports des gemessenen Objekts, das heißt
seiner Bewegung längs oder durch den Meßrahmen (welche
Informationen leicht in bekannter Weise zum Beispiel
mittels eines dem Förderer zugeordneten Pulsgenerators
erhalten werden können), können selbst die Länge und der
gesamte Rauminhalt eines gemessenen Objekts in so einer
Elektronikeinheit ermittelt werden.
Fig. 10 zeigt ein Blockdiagramm des elektronischen
Funktionsablaufs (der Elektronikeinheit 20) der Vorrichtung.
Die verschiedenen Blöcke
stehen für die folgenden Funktionen:
Der Block "Master CPU" steht für Systemorganisation, externe Kommunikation, Anwendungsberechnungen und Systemtestabwicklungen. Es sei hervorgehoben, daß jede Meßrichtung ihre eigene "Master CPU" hat, wobei eine von ihnen jedoch gleichzeitig als Systemmastereinheit für die gesamte Vorrichtung arbeitet, wenn mehrere Meßrichtungen vorgesehen sind.
Der Block "Master CPU" steht für Systemorganisation, externe Kommunikation, Anwendungsberechnungen und Systemtestabwicklungen. Es sei hervorgehoben, daß jede Meßrichtung ihre eigene "Master CPU" hat, wobei eine von ihnen jedoch gleichzeitig als Systemmastereinheit für die gesamte Vorrichtung arbeitet, wenn mehrere Meßrichtungen vorgesehen sind.
Der Block "Abtastung CPU" steht für Abtastung-
Steuerung, erste Auswertung und interne Tests. Der
"Decoder" bewirkt Übersetzung digitaler Adressen zu
einzelnen Sendern und ermöglicht die Auswahl einzelner
Empfänger. "Senderansteuerung" steuert die einzeln ausgewählten
Sender an, der Doppelblock "Sender/Empfänger"
steht für die Meßschienen mit zum Beispiel IR LEDs und
Fotodioden. Der Block "Empfänger-Verstärker" verstärkt
Empfängersignale zu dekodierbaren Anzeigen.
Claims (13)
1. Verfahren zur Vermessung von Gegenständen in einer
Meßzone, bei dem
- - mindestens an zwei einander gegenüberliegenden Seiten der Meßzone jeweils sowohl elektromagnetische Strahlungssender als auch Strahlungsempfänger ortsfest so angeordnet werden, daß von den Strahlungssendern zu den Strahlungsempfängern einander gegenüberliegender Seiten divergierende Strahlungswege verlaufen, die sich in einem Netzwerk mit einer Vielzahl von Kreuzungspunkten in der Meßzone schneiden, deren Orte von der Geometrie der Sender- und Empfängeranordnung abhängt,
- - während des Vermessungsvorgangs die Strahlungssender einzeln nacheinander und die Strahlungsempfänger einzeln oder in Gruppen von mehreren nacheinander so aktiviert werden, daß für eine Vielzahl von Kreuzungspunkten der Strahlungswege in der Meßzone anhand von Strahlunterbrechungen festgestellt wird, welche dieser Kreuzungspunkte vom zu vermessenden Gegenstand abgeschirmt sind und welche nicht, und
- - daraus eine Ausdehnung oder Abmessung eines Querschnitts des zu vermessenden Gegenstandes in der Meßzone bestimmt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gegenstand
mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit senkrecht zum vermessenen Querschnitt durch die Meßzone
gefördert wird und dabei die Querschnittsvermessung in mehreren Querschnittsebenen
bekannten Abstands wiederholt wird, wodurch die Länge und der
Rauminhalt des vermessenen Gegenstands ermittelbar sind.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Grundlage der Meßergebnisse
eines Abtastdurchlaufs ein Abtastbereichh für
einen darauffolgenden Abtastdurchlauf am selben Gegenstand festgelegt
wird, bei dem solche Bereiche ausgeschieden sind, in
denen kein Ausdehnungs- oder Abmessungsmeßergebnis erwartet werden kann.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Empfänger
in Gruppen von jeweils drei Empfängern nacheinander
eingeschaltet werden.
5. Vorrichtung zur Vermessung von Gegenständen in
einer Meßzone (E) mit elektromagnetischen Strahlen,
mit
- - einer Trageeinrichtung (25),
- - mindestens zwei Reihen (A), (B) von Strahlungssendern (11) und Strahlungsempfängern (12), welche die Meßzone (E) auf zwei gegenüberliegenden Seiten flankieren, wobei in jeder Reihe (A), (B) die Empfänger (12) in festen gegenseitigen Abständen (c) angeordnet sind und zwischen je zwei benachbarten Empfängern (12) mehrere Sender (11) in kleineren festen gegenseitigen Abständen (d) angebracht sind, so daß eine größere Zahl von Sendern (11) als Empfänger (12) vorhanden ist und divergierende Strahlungswege (111, 112, 113) zwischen den Sendern (11) einer Seite und den Empfängern (12) der gegenüberliegenden Seite in der Meßzone (E) ein Netzwerk mit einer Vielzahl von Kreuzungspunkten (P₁, P₂) bilden, und
- - einer Elektronikeinheit (20), in der die Orte der Kreuzungspunkte (P₁, P₂) gespeichert sind, die mit den Sendern (11) und den Empfängern (12) verbunden ist, die die Sender (11) nacheinander und die Empfänger (12) einzeln oder in Gruppen von mehreren nacheinander aktiviert, die Strahlunterbrechungen zwischen Sendern (11) und Empfängern (12) feststellt und die daraus Ausdehnung oder Abmessung eines Querschnitts des zu vermessenden Gegenstandes in der Meßzone (E) bestimmt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trageeinrichtung (25) ein Förderer
ist, welcher den Gegenstand mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit
durch die Meßzone (E) befördert, und daß
die Elektronikeinheit (20) mit einem Geschwindigkeitsgeber
des Förderers (25) verbunden ist und aus Querschnittsvermessungen
und Förderdaten
die Länge und den Rauminhalt des Gegenstands
bestimmt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Erhöhung des Auflösungsvermögens
der Vorrichtung zumindest einige Empfänger
als Vielfach-Empfänger (12′) ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sender (11)
und Empfänger (12) auf einer Seite der Trageeinrichtung
(25) relativ zu den Sendern und Empfängern auf der gegenüberliegenden
Seite gegeneinander verschoben sind, vorzugsweise
um die Hälfte des Empfängerabstandes (0,5 c).
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der
Sender (11) und/oder der Empfänger (12) auf einer Seite
der Trageeinrichtung (25) größer ist als auf der gegenüberliegenden
Seite.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß, um zu verhindern,
daß Meßergebnisse in Randbereichen
schlechter werden, die Anzahl der Sender (11)
zwischen einem Randpaar von Empfängern (12) auf zumindest
einer Seite der Trageeinrichtung Null ist oder nur die Hälfte der normalen
Anzahl zwischen zwei Empfängern beträgt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß alle Sender (11)
zwischen zwei Empfängern (12) zusammen mit einem Empfänger baulich zu einem
Modul (M) zusammengefaßt sind, das eine Einheit bildet,
die mit anderen gleichartigen Einheiten zu einer Meßschiene
(A′, B′) zusammengebaut werden kann.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der gegenseitige
Abstand (d) der Sender (11) etwa 2,5 mm,
und der Abstand (c) der Empfänger (12) etwa
40 mm beträgt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Empfänger
(12) positionsempfindliche Detektoren sind, die eine kontinuierliche
Information bezüglich der Lageänderung eines
Lichtflecks auf der Detektoroberfläche geben.
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