DE3229830A1

DE3229830A1 - Dicht- und fuehrungseinrichtung

Info

Publication number: DE3229830A1
Application number: DE19823229830
Authority: DE
Inventors: Hermann Dipl.-Ing. Bauer (FH), 8722 Lülsfeld; Norbert Dipl.-Ing. Spielmann (FH), 8603 Ebern
Original assignee: FAG Kugelfischer Georg Schaefer KGaA; Kugelfischer Georg Schaefer and Co
Current assignee: IHO Holding GmbH and Co KG
Priority date: 1982-08-11
Filing date: 1982-08-11
Publication date: 1984-02-16

Description

Dicht- und Führungseinrichtung
Die Erfindung betrifft eine Dicht- und Führungseinrichtung nach dem oberbegriff des Anspruchs 1. Eine solche Dicht- und FuhrungseinrichtwnZ ist z. 3. aus der DE-OS 30 17 051 bekannt.
Bisher gebräuchliche Anwendungen von Dicht- und Führungseinrichtungen unterscheiden sich im wesentlichen durch die Art des verwendeten Aufspannbockes, mittels dem der Bremskraftverstärker an der Spritzwand im Motorraum befestigt wird.
3ei Verwendens des offenen Spannbockes, der zwischen Bremsgerät und spritzwand angeordnet ist, sind beide Flanschbleche durch zwei in Spannrichtung vertikal zwischen ihnen stehende Stützbleche verbunden.
Der wischen beiden Stützblechen liegende Membrankolbenschaft steht somit ungeschützt im Motorraum. Schutz gegen Verschmutzung wird durch Aufziehen eines Faltenbalges am Bremskraftverstärkerdeckel auf die Dichtstulpe erreicht - das ist der rohrförmig ausgezogene Teil des Deckels, der außenseitig mit einer Sicherungsrille versehen ist. Diese stellt auch den Aufspannsitz für die Schutzkappe dar, die nach Produktionsendprüfung über Verpackung, Transport bis zum Einbau als Abfallteil gegen den @altenbalg ausgetauscht wird, was zusätzlich Montageaufwand und Zei@ erfordert. Auf der Spritzwandseite erfolgt das Dichten des Durchbruches beim Verschrauben durch Anpressen des Balgwulstes, der beim Einknöpfen des Faltenbalges in die Flanschblechbohrung des Spannbockes zwischen Flanschblech und Spritzwand liegt.
Der geschlossene Aufspannbock ist ein mit einem Außenbund versehenes Napfteil, welches am Grund ein mittig ausgestanztes Loch für die Durchführung der Kolbenstange und Aussparungen zur Durchführung der Befestigungsschrauben besitzt, die an einem in den Eapfgrund eingepunkteten Ring genictet sind. Schutz gegen Staub und Wasser wird hier beim Verschrauben des Spannbackenaußenbundes mit der Deckelseite des Bremskraftverstärkers durch Einlegen und Anpressen eines rohrförmigen geschlossenzelligen Schaumstoffteiles zur Deckelseite hin @rreicht. Die Dichtheit zur Spritzwand wird ebenfalls bein Verschraubrn n des Spancbcckes mit derselben durch Anpressen eines im Schraubenri@gteil eingeknöpften über das Mapfbodenblech ragenden Dichtelements erzc tgt. Auch bei dieser Spannbockausführung wird die Schutzkappe zum Abfallprodukt und bei der Endmontage durch das Schaumstoffteil ersetzt, weil dieses an de Dichtstulpe und am Innendurchmesser des Bapfteiles geführt wird.
Bei geänderten Bremsgeräte-Anordnungen rücken die Geräte näher an die Spritzwand, der Membrankolbenschaft ragt teilweis@ in den Fahrgartr um, die Aufspannböcke werden kürzer und die aufgezeig@en Dichtmaßnahmen sind ohne weiteren Montageaufwand nicht beizubehalten.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, die bi@her zum Abdichten und Schützen bei Transport und Bandmontage als Zusatzt@ile benötigten Einzelelemente und den damit verbundenen Montageaufwand zu reduzieren und eine Dicht- und Führungseinrichtung der eingangs genannten Art so w@iterzubllden, daß mit einfachen Mitteln gleichzeitig auch eine Abdichtung gegenüber der Spritzwand erzielt wird und eine Abdeckung des Membrankolbenschaftes erfolgt.
Die Lösung der Aufgabe ist aus dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 ersichtlich. Vorteilhafte Ausgestaltungen enthalten die Ansprüche 2 bis 5.
Unter Beibehaltung der Anordnung Bremsgerät, Spannbock, Spritzwand wird die Abdichtung des Durchbruches zum Fahrgastraum gegen Staub und Schmutz durch eine motorraumseitig an die spritzwand angedrückte, elastische Dichtlippe erreicht. Sie wird je nach Ausführung von einem Armierungstei aus Blech gestützt, und bietet sich vorteilhaft als einteilige Komb -nation an.
Cig. 1 einen Teilquerschnitt durch eine Dicht- und Führungseinrichtung gemäß der Erfindung, wobei in der oberen und unteren Bildhälfte jeweils eine andere Ausführung dargestellt ist.
Fig. 2 einen Teilquerschnitt durch eine weitere Ausbildung einer Dicht- und Führungseinrichtung.
In Fig. ist in der unteren Bildhälfte der topfförmige Ring mit 1 bezeichnet. Er. ist mit umbiegbaren Lappen 2 versehen und damit am Deckel des Brems'Kraftverstarkergehäuses 3 befestigt. Der Ring 1 weist einen radial nach innen führenden Bereich 4 aus Gummi auf, der den Membrankolbenschaft 5 führt und gegen die Außenatmosphäre abdichtet. Ein weiterer ebenfalls mit Gummi ummentelter Bereich 6 erstreckt sich radial nech außen und endet ir einer Dichtfläche 7, die an der Fahrzeugspritzwand 8 dichtend anlieg@. Durch einen Wulst 9 wird eine Schutzkappe 10 mit der Dicht- und Führungseinrichtung verbunden, die den Membrankolbenschaft 5 abdeckt und während des Transports und der Montage schützt.
Zur Befestigung weist die Sc iutzkappe einen Absatz auf, den der Wulst 9 hintergreift. Der Abstand zwischen der Spritzwand 8 und dem Bremskraftverstärkergehäuse 3 wird durch Stützbleche 11 festgelegt, so daß die Dichtfläche 7 mit einer vorgegebenen Vorspannung an der Spritzwand 8 anliegt, Die obere Bildhälfte der Fig. 1 zeigt eine Ausführung, bei der anstelle einer Schutzkappe ein Faltenbalg 12 an dem weiteren Abschnitt 6 engeformt ist. Dadurch entfällt die sonst nach dem Einbau als Abfallprodukt anfallende Schut@kappe. Bei dieser Ausfühuung ist der weitere Abschnitt Ó als separates eil ausgebildet, das auf den Außenmantel des Rings aufgeschoben ist.
In Fig. 2 ist ein weitere Ausbildung einer Dicht- und Führungseinrichtung dargestellt bei der der weitere Abschnitt 6 ebenfalls als separates Teil ausgebildet st und zum Befestigen der Schutzkappe, ähnlich wie in vig. 1 untere Bildhälfte, mit einem Wulst 9 versehen ist. Der einvulkanisierte Ring 1 ist mit seinem radi@ 1 nach innen führenden Bereich 4 gestrichelt dargestellt, wobei die zur Befestigung am Bremskraftverstärkergehäuse 7 dienenden Lappen 2 noch nicht umgebogen dargestellt sind.
L e e r s e i t e

Claims

Schutzansprüche 1. Dicht- und Führungseinrichtung an Bre@skraftverstärkern, wobei ein zur Befestigung am Gehäuse einseitig mit umbiegbaren Lappen versehener topfförmiger Ring mit elastischem material, wie Gummi, ummantelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß am hußenmzntel des Rings (1) ein weiterer in einer Dichtfläche (7) endender Abschnitt (6) angeordnet ist, der sich zur Spritzwand (8) hin erstreckt und an dieser dichtend anliegt.
2. Dicht- und Führungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekemnzeichnet, daß an dem weiteren Abschnitt (6) ein Wulst (9) vorgesehen ist, der einen Absatz einer Schutzkappe (10) hintergreift, die den Membrankolbenschaft (5) abdeckt uni schützt.
3. Dicht- und Führungseinrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß an dem weiteren Abschnitt (6) ein Faltenbalg (12) angeformt ist, der den Membrankolbenschaft (5) abdeckt und schützt.
4. Dicht- und Führungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit umbiegbaren Lappen (2) versehene Ring (1) sich in den weiteren Abschnitt (6) hinein erstreckt.
5. Dicht- und Führungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Abschnitt (6) als separate Teil am Aiißenmsntel des Rings (i) angeordnet ist.