DE3229091A1

DE3229091A1 - Betaetigungsgriff fuer verschlusseinrichtungen von tueren, fenstern oder dergleichen

Info

Publication number: DE3229091A1
Application number: DE19823229091
Authority: DE
Inventors: Friedhelm Bürger; Werner 5628 Heiligenhaus Walder
Original assignee: Engstfeld Wilh & Co GmbH
Current assignee: Engstfeld Wilh & Co GmbH
Priority date: 1982-08-04
Filing date: 1982-08-04
Publication date: 1984-02-16

Description

Betätigungsgriff für Verschlußeinrichtungen von Türen,
Fenstern oder dergleichen Die Erfindung betrifft einen Betätigungsgriff für Verschlußeinrichtungen von Türen, Fenstern oder dergleichen, mit einer in einer Anschraubplatte drehbar gelagerten Bedienungshandhabe, deren zur Lagerung dienender Hals eine in der Lagerbohrung der Anschraubplatte angeordnete Büchse durchsetzt, deren oberhalb des Lagerboh rung srandes liegende Stirnfläche sich gegen-eine Ringschulter des Halses abstützt und welcher Hals durch eine querschnittsverbreiternde Stufe gegen axiales Herausziehen aus der Lagerbohrung gesichert ist.
Eine derartige Ausgestaltung ist bekannt aus dem DE-GM 7. 035 220, wobei die Büchse als undrehbar in der Lagerbohrung angeordnete Lagerbüchse ausgebiidet ist und wobei ein jenseits der Lagerbohrung befindlicher Sprengring unter Zwischenlage einer Federscheibe die querschnittsverbreiternde Stufe darstellt. Die Federscheibe dient dadurch als Ausgleich für gewisse Maßtoleranzen. Dies führt jedoch dazu, daß in Abhängigkeit von den oftmals erheblichen Maßtoleranzen des Halses ein größerer oder geringerer Reibungsschluß erzielt wird. Ein stets gleichbleibender Reibungsschluß läßt sich auf diese Weise nicht verwirklichen.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Betätigungsgriff der vorausgesetzten Art so auszugestalten, daß trotz der vorhandenen, teils erheblichen Maßtoleranzen ein stets gleicher verschleißfester Sitz der Bedienungshandhabe erzielt wird.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß die undrehbar auf dem Hals und drehbar in der Lagerbohrung sitzende Büchse im Bereich ihres unteren Endes die querschnittsverbreiternde Stufe ausbildet, gegen deren Stirnrand das freie Ende des Halses verstemmt ist.
Zufolge derartiger Ausgestaltung ist ein gattungsgemäßer Betätigungsgriff von erhöhtem Gebrauchswert angegeben. Trotz der vorhandenen, teils erheblichen Maßtoleranzen wird stets der vorschriftsmäßige Sitz bzw. ein stets gleicher Reibungsschluß in der Lagerung der Bedienungshandhabe erzielt. Die gegen die eine Schulter des Halses tretende Stirnfläche und die ihr gegenüberliegende querschnittsverbreiternde Stufe, gegen welche das freie Ende des Halses verstemmt ist, bestimmen den Sitz in der Anschraubplatte. Toleranzabweichungen, bspw. in der Länge des Drückerhalses, werden daher stets kompensiert. Das bedeutet auch, daß ein zu kurzer Hals nach dem Verstemmen keinen größeren Reibschluß bewirkt.
Da die Büchse drehfest mit der Bedienungshandhabe verbunden ist, vergroßer sie die Lagerfläche der Bedienungshandhabe im Bereich des Halses und führt demzufolge zu einer verbesserten Lagerung in der Anschraubplatte. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß durch die drehfest mit dem Hals verbundene Stufe große Äxialkräfte schadlos aufgenommen werden können.
Eine vorteilhafte Weiterbildung ist darin zu sehen, daß die Büchse Träger eines Federrahmens einer Handhaben-Rastvorrichtung ist Demgemäß erfüllt die querschnittsverbreiternde Stufe der Büchse eine weitere Funktion, indem sie noch den Federrahmen aufnimmt. Vorzugsweise erfolgt die Einlagerung des Federrahmens von der der Ringschulter zugekehrten Stirnfläche der Büchse, so daß eine versteckte, geschützte Anordnung des Federrahmens erzielt wird.
Schließlich besteht ein vorteilhaftes Merkmal noch darin, daß die überstehende Mantelfläche der Büchse in die Öffnung eines Halteringes für die Anschraubplatten-Abdeckkappe ragt. Dieser Überstand ist bestimmbar durch entsprechende Länge der Büchse. Daher wird auch stets der ausreichende vorschriftsmäßige Raum für den Haltering geschaffen, so daß die auf die Anschraubplatten-Abdeckkappe wirkende Kraft des Halteringes stets gleich ist.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Fig. 1 bis 6 erläutert. Es zeigt Fig. 1 in natürlicher Größe eine Seitenansicht des Betätigungsgriffes, Fig. 2 eine Draufsicht auf den Betätigungsgriff, Fig. 3 in vergrößerter Darstellung eine Unteransicht der Anschraubplatte, Fig. 4 einen Längsschnitt durch den Betätigungsgriff in vergrößerter Darstellung, Fig. 5 den Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 4 und Fig. 6 den Schnitt nach der Linie Vl-Vl in Fig. 3.
Der als Ganzes mit B bezeichnete Betätigungsgriff besitzt eine im Grundriß längliche rechteckige Anschraubplatte 1. Mittig ist in dieser eine Lagerbohrung 2 für den von einer Bedienungshandhabe 3 stufenförmig abgesetzten Hals 4 vorgesehen. Zur Vergrößerung der Lagerbohrung 2 setzt sich die Anschraubplatte 1 in einen handhabenseitig vorspringenden Kragen 5 fort.
Der zur Lagerung der Bedienungshandhabe 3 dienende Hals 4 durchsetzt eine in der Lagerbohrung 2 drehbar angeordnete Büchse 6, deren oberhalb des Lagerbohrungsrandes 2' liegende Stirnfläche 6' sich an einer Ringschulter 4' des Halses 4 abstützt.
Das der Stirnfläche 6' gegenüberliegende Ende der Büchse 6 bildet eine querschnittsverbreiternde Stufe 7. Für diese ist eine von der Anschlagfläche F der Anschraubplatte 1 ausgehende Bohrung 8 vorgesehen, die demgemäß konzentrisch zur Lagerbohrung 2 verläuft.
Die den Hals 4 aufnehmende Öffnung 9 der Büchse 6 setzt sich in eine kegelstumpfförmige Vertiefung 10 fort. Hierdurch wird ein Freiraum geschaffen, der es erlaubt, das freie Ende 4" des Halses 4 gegen den Stirnrand 7' der Stufe 7 zu verstemmen. Auf diese Weise wird die Büchse 6 undrehbar dem Hals 4 zugeordnet. Beim Verstemmen wird erreicht, daß die Stirnfläche 6' der Büchse 6 zwingend gegen die Ringschulter 4' des Halses 4 tritt.
Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß die Büchse 6 den Kragen 5 der Anschraubplatte überragt. Die überstehende Mantelfläche der Büchse 6 greift in eine Öffnung 11 eines Halteringes 12 ein, der sich auf der Oberfläche einer die Anschraubplatte 1 überfangenden Anschraubplattenw Abdeckkappe 13 abstützt Auf diese Weise ist eine axiale Lagensicherung der Bedienungshandhabe 3 verwirklicht. Zufolge der stets gleichbleibenden Länge der Büchse 6 trotz oftmals erheblicher Maßtoleranzen der Bedienungshandhabe 3 wird ein stets gleichbleibender Sitz des Halses 4 in der Anschraubplatte erzielt.
Gegebenenfalls könnte auf den Haltering 12 verzichtet werden. Dann müßte bei der Fertigung der Büchse das Maß für die Stärke des Halteringes berücksichtigt werden, so daß dann nach dem Verstemmen des Halses 4 auch wieder gleiche Sitzverhältnisse erreicht werden.
Die maßlichen Verhältnisse der Büchse 6 und Länge der Lagerbohrung 2 sind jedoch so, daß stets ein gewisser Spalt zwischen der Ringschulter 4' des Halses 4 und des Lagerbohrungsrandes 2' vorliegt, der beim Ausführungsbeispiel so groß ist, daß er den Haltering 12 aufnehmen kann.
Bezüglich dieser Maße handelt es sich um stets gleichbleibende Maße.
Die Bedienungshandhabe 3 ist mit einer sie in verschiedenen Winkelstellungen haltenden Rastvorrichtung R ausgestattet. Zu diesem Zweck nimmt die Büchse 6 im Bereich ihrer Stufe 7 einen Federrahmen 14 auf. Dessen Rahmenschenkel 14' sind mit mittig angeformten Rastnocken 15 ausgestattet, die mit Rastvertiefungen 16 der Anschraubplatte 1 zusammenwirken. Es sind insgesamt vier Rastnocken 15 mit einer entsprechenden Anzahl von Rastvertiefungen 16 vorhanden.
Die Rahmenschenkel 14' des aus Kunststoff mit federnden Eigenschaften hergestellten Federrahmens 14 liegen in rechtwinklig zueinander angeordneten Schlitzen 17 der Stufe 7 ein. Letztere sind so gelegt, daß die Stufe 7 kreisabschnittförmige Backen 18 stehen läßt, welche von den Rastnocken 15 radial durchbrochen sind. Demgemäß führen die Backen 18 noch zu einer Lagerung der Büchse 6. Die Schlitze 17 sind so beschaffen, daß bei einer Drehung der Bedienungshandhabe 3 die Rastnocken 15 federnd ausweichen können und dabei die Rastvertiefungen 16 verlassen.
Bei einer Drehung der Bedienungshandhabe 3 wird über einen in ihr befindlichen Dorn 79 der Verschluß eines Fensters oder dergleichen betätigt.
In den Endbereichen der Anschraubplatte 1 gehen raumparallel zum Drückerdorn 19 ausgerichtete Zentrierzapfen 20 aus.
Die Anschraubplatte 1 kann im Kunststoffspritzverfahren hergestellt sein, während die Büchse 6 ein Zinkdruckgußteil oder ein Sintermetallteil sein kann.
Alle in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung dargestellten neuen Merkmale sind erfindungswesentlich, auch soweit sie in den Anspruchen nicht ausdrücklich beansprucht sind.
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Claims

ANSPRÜCHE 1. Betätigungsgriff für Verschlußeinrichtungen von Türen, Fenstern oder dergleichen, mit einer in einer Anschraubplatte drehbar gelagerten Bedienungshandhabe, deren zur Lagerung dienender Hals eine in der Lagerbohrung der Anschraubplatte angeordnete Büchse durchsetzt, deren oberhalb des Lagerbohrungsrandes liegende Stirnfläche sich gegen eine Ringschulter des Halses abstützt und welcher Hals durch eine querschnittsverbreiternde Stufe gegen axiales Herausziehen aus der Lagerbohrung gesichert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die undrehbar auf dem Hals (4) und drehbar in der Lagerbohrung (2) sitzende Büchse (6) die querschnittsverbreiternde Stufe (7) ausbildet, gegen deren Stirnrand (7') das freie Ende (4") des Halses (4) verstemmt ist.
2. Betätigungsgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchse (6) Träger eines Federrahmens (14) einer Handhaben-Rastvorrichtung (R) ist.
3. Betätigungsgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die überstehende Mantelfläche der Büchse (6) in die Öffnung (11) eines Halteringes (12) für die Anschraubplatten-Abdeckkappe (13) ragt.