DE3228377A1 - Vorrichtung zum schliessen, verriegeln und erneuten oeffnen des verschlusses einer handfeuerwaffe, insbesondere einer kipplaufwaffe fuer jagdzwecke - Google Patents
Vorrichtung zum schliessen, verriegeln und erneuten oeffnen des verschlusses einer handfeuerwaffe, insbesondere einer kipplaufwaffe fuer jagdzweckeInfo
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- F41A19/52—Cocking or firing mechanisms for other types of guns, e.g. fixed breech-block types, revolvers
- F41A19/54—Cocking or firing mechanisms for other types of guns, e.g. fixed breech-block types, revolvers for breakdown guns
Description
Benedikt Rieger Zusamzellerstr. 1 8901 Hegnenbach
Vorrichtung zum Schließen, Verriegeln und erneuten öffnen
des Verschlusses einer Handfeuerwaffe, insbesondere einer
Kipplaufwaffe für Jagdzwecke
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schließen, Verriegeln und erneuten öffnen des Verschlusses einer Handfeuerwaffe,
insbesondere einer Kipplaufwaffe für Jagdzwecke, mit einem mittels eines Laufhakens um einen im Verschlußstück angeordneten
Scharnierbolzen kippbaren Lauf mit mindestens einem zweiten Laufhaken, der eine Verriegelungsrast für den Eingriff
eines federbelasteten, am Verschlußstück verschiebbar geführten und handbetätigten Riegels aufweist, mit einem im Verschlußstück
einstückig angeordneten Quersteg und einer zwischen diesem und dem Stoßboden des Verschlußstücks angeordneten Öffnung für
das Einrasten des zweiten Laufhakens, sowie mit einer Abzugseinrichtung mit Züngel, Abzugsfeder, Schlagstück und Abzugsbügel.
Vorrichtungen dieser Bauart sind in der Büchsenmacherei seit
langem bekannt. Die in verriegeltem Zustand des Waffenverschlusses beim Schuß auftretenden Längskräfte werden dabei ausschließlich
über den ersten Laufhaken vom Scharnierbolzen aufgenommen und in das Verschlußstück eingeleitet, während die Verriegelung ausschließlich
der Aufnahme des durch den Abstand beziehungsweise
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Hebel zwischen der Achse des Patronenlagers und der Achse des Scharnierbolzens auftretenden Kippmoments dient. Bei
der sogenannten doppelten Laufhakenverriegelung weist auch der erste, am Scharnierbolzen anliegende Laufhaken an
seiner Rückseite eine Verriegelungsrast für den Eintritt eines weiteren Riegels auf, jedoch dient dieser lediglich
einer zusätzlichen, mehr oder weniger unnötigen Sicherheit, in jedem Falle jedoch ebenfalls lediglich der Aufnahme des
Kippmomentes, wobei infolge der auftretenden Toleranzen davon auszugehen ist, daß lediglich einer der beiden Riegel
in seiner Verriegelungsrast wirklich anliegt und das Kippmoment aufnimmt. Sowohl diese zusätzliche Verriegelung als
auch weitere, bekannte Verriegelungen wie der sogenannte Greener-Querriegel oder auch Doppe1-Greener- beziehungsweise
Kersten-Verschluß sind zusätzliche, aufwendige Einrichtungen zur Absicherung des Kippmoments, wobei davon auszugehen ist,
daß lediglich eine dieser Verriegelungen wirklich tragend ausgebildet sein kann, da die übrigen notwendigerweise
Fertigungstoleranzen aufweisen müssen.
Durch die Beanspruchungen beim Schuß und das Abkippen der Läufe beim Laden und Entladen entsteht mit der Zeit ein
Verschleiß zwischen dem Scharnierbolzen und der zugehörigen, kreisbogenförmigen Ausnehmung am vorderen Ende des ersten
Laufhakens, wodurch der Verschluß locker wird beziehungsweise sich das Laufende vom Stoßboden des Verschlußstückes
abheben kann. Ist ein solches Spiel zwischen Lauf und Verschlußstück erst einmal eingetreten, verstärkt es sich
von Schuß zu Schuß durch die Stoßbeanspruchung, so daß von Zeit zu Zeit ein Anpassen des Scharnierbolzens durch
Drehen desselben in seinem Lager am Verschlußstück oder durch Auswechseln zwecks erneuter Anpassung an die kreisbogenförmige
Ausnehmung im vorderen Laufhaken und zwecks erneuten Anpassens des hinteren Laufendes an den Stoßboden
erfolgen muß.
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Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß die Betätigung des Riegels beziehungsweise der Riegel in
der Regel durch einen Drehhebel an der Oberseite des Verschlußstückes erfolgt, der über eine Welle und
einen Hebel an einem den beziehungsweise die Riegel aufweisenden Schieber angreift. Auch dies ist ein erheblicher,
zusätzlicher Aufwand.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird darin
gesehen, eine Vorrichtung der eingangs genannten Bauart zu schaffen, die einfacher ausgebildet ist, weniger Teile
aufweist und unter Verzicht auf nachträgliche Paßarbeit ein gleichbleibend gutes Schließen des Waffenverschlusses
mit bleibender Anlage des hinteren Laufendes am Stoßboden
gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die einander zugewandten Flächen einerseits des zweiten
Laufhakens und andererseits des Querstegs gleichsinnig abgeschrägt sind und in Schließstellung des Waffenverschlusses
aneinander anliegen, daß der dem Scharnierbolzen zugeordnete Laufhaken in Schließstellung einen Abstand
von demselben aufweist, daß Quersteg und zweiter Laufhaken
jeweils einen solchen Belastungsquerschnitt aufweisen, daß sie zumindest die beim Schuß auftretenden Längskräfte
aufnehmen können, und daß sowohl der Riegel als auch die Verriegelungsrast keilförmig mit jeweils einem im wesentlichen
gleichen Keilwinkel ausgebildet sind.
Durch diese Ausgestaltung werden unter Verzicht auf zusätzliche,
aufwendige Verriegelungseinrichtungen eindeutige Lastaufnahmeverhältnisse erreicht.wobei insbesondere die
beim Schuß auftretenden Längskräfte ausschließlich vom
COPY - 4 ORIGINAL INSPECTED
zweiten Laufhaken und dem Quersteg des Verschlußstückes
aufgenommen werden. Querkräfte, soweit sie durch das Kippmoment infolge des Hebelarms zwischen der Längsachse
des Laufs beziehungsweise des Patronenlagers und dem Quersteg auftreten, werden vom dem einzigen Riegel aufgenommen.
Der Scharnierbolzen überträgt in der Schließstellung des Waffenverschlusses keinerlei Kräfte, auch
nicht während der Schußabgabe. Er dient ausschließlich in Verbindung mit dem ersten Laufhaken als Drehlager beim
Abkippen des Laufs zwecks Ladens oder Entladens desselben. Beim Abkippen des Laufs verlagert sich derselbe um den vorhandenen
Abstand zwischen dem Scharnierbolzen und dem zugeordneten, ersten Laufhaken auf den Scharnierbolzen zu bis
zur Anlage zwischen diesen beiden Teilen. Eine Veränderung der Passung zwischen dem Laufende und dem Stoßboden des
Waffenverschlusses infolge Abnutzung der von Hause aus relativ schwierig aneinander anzupassenden Flächen zwischen
Scharnierbolzen und kreisförmiger Ausnehmung des zugeordneten Laufhakens kann nicht auftreten. Hingegen lassen sich die
ebenen, aneinanderliegenden Flächen einerseits des Querstücks und andererseits des zweiten Laufhakens einfacher und
genauer bearbeiten, so daß eine einwandfreie, flächige Anlage dieser beiden Teile gewährleistet werden kann, was
plastische Verformungen im Laufe der Waffenbenutzung ausschließt, ganz abgesehen davon, daß auch eine Reibung zwischen diesen
beiden Flächen kaum auftreten kann. Im übrigen würde ein kaum merkbares Spiel bereits dadurch automatisch beseitigt
werden, daß sich der Laufhaken geringfügig weiter nach unten in das Verschlußstück hinein bewegt, wodurch sowohl dieses
Spiel als auch ein eventuell zwischen dem Ende des Laufs und dem Stoßboden auftretendes Spiel beseitigt würde. Es
würde somit sozusagen eine Selbstnachstellung erfolgen.
Vorzugsweise ist die Abschrägung der beiden Flächen des Querstegs einerseits und des zweiten Laufhakens
andererseits gleich oder kleiner als der jeweilige Selbsthemmwinkel, so daß die beim Schuß auftretende Haftreibung
theoretisch bereits ausreichen würde, um ein Abkippen des Laufs infolge des Kippmoments zu verhindern. Es
versteht sich jedoch, daß die vorhandene Verriegelung völlig unabhängig von einer Schußabgabe bereits erforderlich
ist, um anderweitig auf den Lauf einwirkende Seitenkräfte aufzunehmen, die zu einem Abkippen desselben führen könnten,
zum Beispiel Stoß-, Schlag-, Beschleunigungskräfte oder dergleichen. Einer guten Aufnahme des Kippmoments dient
auch eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wonach der Abstand des Scharnierbolzens
vom Stoßboden ein mehrfaches des Abstands des Querstegs vom Stoßboden beträgt. Dies bedingt eine lange Ausbildung des
Verschlußstücks und damit eine in Längsrichtung verhältnismäßig lange Erstreckung der Anlagefläche des Laufs am
Verschlußstück.
Vorzugsweise ist der Riegel ein Verschlußkeil, wobei die in Verschiebüngsrichtung gemessene Keilhöhe zwischen seinen
beiden Keilflächen verläuft und die untere Keilfläche zum zweiten Laufhaken hin schwach ansteigt, während die obere
Keilfläche stark abwärts geneigt ist und in Schließstellung einen kleinen Abstand von der gegenüberliegenden Keilfläche
der Verriegelungsrast des zugeordneten Laufhakens aufweist. Diese Ausbildung begünstigt eine selbsttätige
Nachstellung der Verschlußpassungen, da der Verschlußkeil bei einem tieferen Sitz des Laufhakens am Quersteg
etwas tiefer in die Verriegelungsrast hineinrutschen kann, bis er wieder an der unteren, schwach geneigten Keilfläche
der Verriegelungsrast anliegt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Keil an
einem im wesentlichen parallel zur Laufachse in Verriegelungsrichtung und Entriegelungsrichtung an der Unterseite des
Verschlußstücks gegen den Druck einer Feder hin und her verschieblich gelagerten, den Abzugsbügel aufweisenden Verschlußschieber
angeordnet. Dieser Verschlußschieber ist einstückig ausgebildet und ist an seinem vorderen Ende
zwischen dem Verschlußstückboden und der Unterseite des Querstegs, an seinem hinteren Ende auf dem quer im Verschlußstück
sitzenden Achsstift des Abzugs und mit seinem den Keil aufweisenden, mittleren Bereich an der Unterseite des
Stoßbodens jeweils gleitbar geführt. Diese Ausführung ermöglicht ein sehr einfaches und direktes öffnen und Schließen
des Waffenverschlusses ohne das Drehen oder Verschwenken zusätzlicher Teile durch einfaches Verschieben des Abzugsbügels in Richtung auf den Schaft der Kipplaufwaffe einerseits,
woraufhin der Lauf abkippen kann, und durch erneutes Einschwenken des Laufendes und Einrasten des Verschlußkeils
in die Verriegelungsrast des zweiten Laufhakens unter Federdruck andererseits.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung und ihre vorteilhaften Ausgestaltungen sind anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
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Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Ausfuhrungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung bei geschlossenem Waffenverschluß, teilweise geschnitten;
Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1 bei geöffnetem Waffenverschluß
mit in die Sicherheitsrast geschwenktem Schlagstück;
Fig. 3 die Vorrichtung nach den Fig. 1 und 2 in wiederum geschlossenem Zustand mit in die Spannrast verschwenkten
Schlagstück;
Fig. 4 eine Draufsicht auf das Verschlußstück der Vorrichtung nach den Figuren 1 bis 3 in verkleinertem Maßstab;
Fig. 5 eine Vorderansicht in Pfeilrichtung V in Fig. 4;
Fig. 6 eine Draufsicht auf den Verschlußschieber nach den Figuren 1 bis 3;
Fig. 7 eine Seitenansicht des bei der gezeigten Ausführungsform verwendeten Abzugs;
Fig. 8 eine Vorderansicht des Abzugs in Pfeilrichtung VII in Fig. 7.
In den Figuren 1 bis 3 ist eine Kipplaufwaffe dargestellt, bei der es sich um eine einläufige Jagdbüchse handelt. Bei
dieser Jagdbüchse sind der übersxchtlichkeit halber der wesentliche Teil des Schafts und das freie Ende des Laufs
weggelassen worden, der mittels eines ersten Laufhakens 2
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um einen im Verschlußstück 3 angeordneten Scharnierbolzen
schwenkbar ist und einen zweiten Laufhaken 5 aifweist,der eine Verriegelungsrast
6 für den Eingriff eines federbelasteten, am Verschlußstück 3 verschiebbar geführten und handbetätigten
Riegels besitzt. Der erste Laufhaken 2 greift mit einer halbkreisförmigen Ausnehmung 8 an dem Scharnierbolzen 4
an, während der zweite Laufhaken 5 mit seiner Verriegelungsfläche 9 an einem Quersteg 10 des Verschlußstücks 3 angreift.
Zwischen diesem Quersteg 10 und dem Stoßboden 11 des Verschlußstücks
3 ist eine öffnung 12 (siehe auch Fig. 4) für das Einrasten des zweiten Laufhakens 5 vorgesehen.
Ferner ist eine Abzugseinrichtung mit einem Züngel 13, einem Abzugsblatt 14, einem Achsstift 15 und einer Abzugsfeder 16 vorhanden.
Ferner ist ein von einer Schlagfeder 17 belastetes Schlagstück 18 mit einem Hahn 19 um einen im Verschlußstück 3,
und zwar in den wangenartigen Fortsätzen 20 und 21 derselben (Fig. 4) gelagerten Achsbolzen 22 drehbar gelagert. Das
Schlagstück 18 weist eine Sicherheitsrast 2 3 und eine
Spannrast 2 4 auf.
Erfindungsgemäß sind die einander zugewandten Flächen 9 und
2 5 einerseits des zweiten Laufhakens 5 und andererseits des Querstegs 10 gleichsinnig abgeschrägt und liegen in
Schließstellung des Waffenverschlusses aneinander an, wie die Figuren 1 und 3 zeigen. Aus Fig. 1 geht auch der die
Abschrägung verdeutlichende Winkel cX, der beiden Flächen
und 2 5 gegenüber einer zur Laufseele S senkrechten Ebene 2 6 hervor.
Wie man ferner entnimmt, weist der dem Scharnierbolzen 4 zugeordnete Laufhaken 2 in Schließstellung (Figuren 1 und 2)
einen Abstand a von demselben auf. Der Quersteg 10 und der zweite Laufhaken 5 sind zudem derart bemessen beziehungsweise
9 -
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weisen einen solchen Belastungsquerschnitt auf, daß sie zumindest die beim Schuß auftretenden Längskräfte
aufnehmen können. Schließlich sind sowohl der Riegel 7 als auch die Verriegelungsrast 6 keilförmig mit jeweils
einem im wesentlichen gleichen Ksilwinkel^ausgebildet
(Fig. 1).
Die Abschrägung der beiden Flächen 9 und 25 des Laufhakens 5
und des Querstegs 25 entsprechend dem Winkel^ ist zweckmäßig
gleich oder kleiner als der jeweilige Selbsthemmwinkel unter Berücksichtigung des Reibungskoeffizienten zwischen den
beiden Flächen 9 und 25.
Der Abstand A des Scharnierbolzens 4 vom Stoßboden 11 beträgt
bei der gezeigten Ausführungsform ein Mehrfaches des Abstands
B des Querstegs 10 vom Stoßboden 11.
Die in Verschiebungsrichtung gemäß Doppelpfeil C (Fig. 2) gemessene Keilhöhe h des als Verschlußkeil ausgebildeten
Riegels verläuft zwischen seinen beiden Keilflächen 27 und 28, wobei die untere Keilfläche 27 zum zweiten Laufhaken
hin schwach ansteigt, während die obere Keilfläche 2 8 stark abwärts geneigt ist und in Schließstellung (Figuren 1 und 2)
einen kleinen Abstand b von der gegenüberliegenden Keilfläche der Verriegelungsrast 6 des zugeordneten Laufhakens 5 aufweist.
Die untere Keilfläche 27 liegt somit an der gegenüberliegenden Fläche 29 (Fig. 2)-des Laufhakens 5 an. Diese
Ausgestaltung dient ebenfalls einer selbsttätigen Nachstellung der Passung zwischen der Endfläche30 des Laufendes 31 und
der Fläche des Stoßbodens 11, da der Riegel 7 unter der Wirkung
der Feder 16 den Laufhaken 5 und damit den Lauf 1 im
Zusammenwirken mit den Flächen 9 und 2 5 in Pfeilrichtung D (Fig. 1) zum Boden 32 des Verschlußstücks 3 hin belastet.
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Der Riegel 7 beziehungsweise der Keil ist bei der gezeigten, bevorzugten Ausführungsform an einem im wesentlichen
parallel zur Längsrichtung des Verschlußstücks in Pfeilrichtung C in Verriegelungsrichtung und in Entriegelungsrichtung
an der Unterseite des Verschlußstücks gegen den Druck der Feder 16 hin und her verschieblich
gelagerten, den Abzugsbügel 33 aufweisenden Verschlußschieber 34 angeordnet. Dieser Verschlußschieber 34 ist
einstückig ausgebildet und an seinem vorderen Ende 35 zwischen dem Verschlußstückboden 32 und der Unterseite
des Querstegs 10, an seinem hinteren Ende 37 auf dem quer im Verschlußstück 3 beziehungsweise dessen Wangen 2 0 und
sitzenden Achsstift 15 des Abzugs und mit seinem den Riegel 7 beziehungsweise den Keil aufweisenden, mittleren
Bereich 38 an der Unterseite 39 des Stoßbodens 11 jeweils gleitbar geführt.
Die Feder 16 als vorzugsweise Schraubendruckfeder greift einerseits an einer rückseitigen Anlagefläche 40 des
mittleren Bereichs 38 des Verschlußschiebers 34 als Verschlußfeder und andererseits etwas oberhalb des Achsstifts
an einem im wesentlichen vertikal verlaufenden Steg 41 des Abzugs 42 als Abzugsfeder an. Die beiden Enden der Feder
sind dabei zweckmäßig in gestrichelt angedeuteten Vertiefungen des mittleren Bereichs 38 und des Stegs 41 eingesenkt.
Wie aus Fig. 3 hervorgeht, weist das oberhalb des hinteren Endes. 37 des Verschlußschiebers 34 und des Abzugs 42 ingeordnete
Schlagstück 18 einen Ansatz 43 auf, der beim Spannen zur Anlage an einer rückwärtigen Anschlagfläche 44 des
Verschlußschiebers 34 bringbar ist und den Verschlußschieber 34 gegen ein öffnen des Waffenverschlusses verriegelt.
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Das Spannen des Schlagstücks 18 gemäß Fig. 3 geschieht durch Zurückziehen desselben mittels des Hahns 19, bis
unter der Wirkung der Feder 16 das Rastende 45 des Stegs 41 unter die Spannrast 2 4 des Schlagstücks 18 greift. Ein
variabler Raststop in Form einer selbsthemmenden, im Schlagstück 18 unterhalb der Spannrast 2 4 verdrehbaren
und damit verstellbaren Madenschraube 47 erlaubt ein Einstellen der Strecke, welche das Rastende 45 des Stegs 41
des Abzugs 42 bei seiner Bewegung in Pfeilrichtung E unter die Spannrast 24 des Schlagstücks 15 zurücklegen kann. Dies
geschieht zur Regulierung der Abzugsverhältnisse beim Schuß, wobei gleichzeitig durch den Ansatz 43 sichergestellt ist,
daß sich vor und bei der Schußabgabe der Verschluß nicht öffnen kann, da der Verschlußschieber 34 über die Anschlagfläche
44, den Ansatz 43, die Spannrast 24, das Rastende 45 und den Achsstift 15 verriegelt bleibt.
Ist hingegen der Schuß abgefeuert worden und befindet sich
das Schlagstück 18 in abgeschlagener Stellung gemäß Fig. 1, dann ist der das Rastende 45 aufweisende Steg 41 des Abzugs
42 zwischen dem Schlagstück 18 und der Rückseite 48 des Stoßbodens 11 in nach vorne geneigter Lage gegen ein
Verschwenken um den Achsstift 15 im wesentlichen arretiert. Gleichzeitig ist ein am Steg 41 vorgesehener Ansatz 49
von oben her in eine mit einem Anschlag 50 versehene Ausnehmung 51 des Verschlußschxebers 34 zur Anlage an diesem
Anschlag 50 eingeschwenkt, derart, daß der Verschlußschieber 34 auch in dieser Lage des Schlagstücks 18 gegen
ein öffnen des Waffenverschlusses verriegelt ist.
Es wird hierzu außer auf die Fig. 1 auch auf die Figuren 6 bis 8 hingewiesen. Durch diese Ausgestaltung wird verhindert,
daß womöglich in der in Fig. 1 gezeigten Anlage
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des Schlagstücks 18 an der Rückseite 48 des Stoßbodens
und damit gleichzeitig ausgeschobener Stellung des nicht gezeigten Schlagbolzens eine scharfe Patrone in die Waffe
geladen und diese dann geschlossen wird, da in diesem Falle beim Schließen der Kipplaufwaffe die Patrone gezündet werden
und der Schuß brechen könnte, da der nicht gezeigte Zündstift beziehungsweise Schlagbolzen unter dem Druck des
Zündhütchens der Patrone nicht in Richtung auf das Schlagstück ausweichen könnte.
Von besonderem Vorteil ist die Tatsache, daß der Verschlußschieber
34 mit eingesetztem Abzug 42 und der Verschlußbeziehungsweise Abzugsfeder 16 nach dem Herausschieben
des Achsstifts 15 aus den Wangen 20, 21 des Verschlußstücks nach unten ausschwenkbar ist, ohne daß es eines Lösens
von Schrauben bedarf. Es ist darauf hinzuweisen, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung insgesamt, wenn man die anderweitigen
Zwecken als der Befestigung dienende Madenschraube 47 unberücksichtigt läßt, keiner einzigen Schraube bedarf,
um sich einwandfrei zusammenbauen und auseinandernehmen zu lassen und einwandfrei und sicher zu funktionieren. Kipplaufwaffen
nach der Erfindung haben sich bereits in der Praxis bewährt.
Claims (8)
190-02 Benedikt Rieger
Zusamzellerstr. 1 8301 Hegnenbach
Ansprüche
Vorrichtung zum Schließen, Verriegeln und erneuten öffnen des Verschlusses einer Handfeuerwaffe, insbesondere
einer Kipplaufwaffe für Jagdzwecke, mit einem mittels eines Laufhakens um einen im Verschlußstück
angeordneten Scharnierbolzen kippbaren Lauf mit mindestens einem zweiten Laufhaken, der eine Verriegelungsrast für den Eingriff eines federbelasteten, am Verschlußstück
verschiebbar geführten und handbetätigten Riegels aufweist, mit einem im Verschlußstück einstückig
angeordneten Quersteg und einer zwischen diesem und dem Stoßboden des Verschlußstücks angeordneten Öffnung für
das Einrasten des zweiten Laufhakens, sowie mit einer
Abzugseinrichtung mit Züngel, Abzugsfeder, Schlagstück und Abzugsbügel, dadurch gekennzeichnet,
daß die einander zugewandten Flächen einerseits des zweiten Laufhakens (5) und andererseits des Querstegs
(10) gleichsinnig abgeschrägt sind und in Schließstellung des Waffenverschlusses aneinander anliegen, daß
der dem Scharnierbolzen (4) zugeordnete Laufhaken (2) in Schließstellung einen Abstand (a) von demselben
aufweist, daß Quersteg (10) und zweiter Laufhaken (5)
jeweils einen solchen Belastungsquerschnitt aufweisen,
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daß sie zumindest die beim Schuß auftretenden Längskräfte aufnehmen können, und daß sowohl der Riegel (7) als auch
die Verriegelungsrast (6) keilförmig mit jeweils einem im wesentlichen gleichen Keilwinkel (Λ) ausgebildet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß die Abschrägung der beiden Flächen gleich oder kleiner ist als der jeweilige Selbsthemmwinkel.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Abstand (A)
des Scharnierbolzens (4) vom Stoßboden (11) ein Mehrfaches des Abstands (B) des Querstegs (10) vom Stoßboden (11)
beträgt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Riegel ein Verschlußkeil
ist und daß die in Verschiebungsrichtung (Pfeil C) gemessene Keilhöhe (h) zwischen seinen beiden Keilflächen
(27, 28) verläuft und die untere Keilfläche (27) zum zweiten Laufhaken (5) hin schwach ansteigt, während die
obere Keilfläche (28) stark abwärts geneigt ist und in Schließstellung einen kleinen Abstand (b) von der gegenüberliegenden
Keilfläche (2 9) der Verriegelungsrast (6) des zugeordneten Laufhakens (5) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,dadurch gekennzeichnet
, daß der Keil an einem im wesentlichen parallel zur Längsrichtung des VerschlußStücks (3)
in Verriegelungsrichtung und Entriegelungsrichtung an der Unterseite des Verschlußstücks (3) gegen den Druck
einer Feder (16) hin und her verschieblich gelagerten,
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den Abzugsbügel (33) aufweisenden Verschlußschieber (34) angeordnet ist, der einstückig ausgebildet ist, an seinem
vorderen Ende (35) zwischen dem Verschlußstückboden (32) und der Unterseite (36) des Querstegs (10),an seinem
hinteren Ende (37) auf dem quer im Verschlußstück (3) sitzenden Achsstift (15) des Abzugs und mit seinem den
Keil (7) aufweisenden, mittleren Bereich (38) an der Unterseite (39) des Stoßbodens (11) jeweils gleitbar
geführt ist (Fig. 2 und 6).
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Feder (16) einerseits an einer rückseitigen Anlagefläche (40) des mittleren Bereichs
(38) des Verschlußschiebers (34) als Verschlußfeder und andererseits etwas oberhalb des Abzugs (42)
als Abzugsfeder angreift.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das oberhalb des hinteren Endes (37) des Verschlußschiebers (34) und des Abzugs (42) angeordnete Schlagstück (18)
einen Ansatz (43) aufweist, der beim Spannen zur Anlage an einer rückwärtigen Anschlagfläche (44) des Verschlußschiebers
(34) bringbar ist und den Verschlußschieber (34) gegen ein öffnen des Waffenverschlusses verriegelt.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
mit einem von Hand mittels eines Hahns spannbaren Schlagstück, dadurch gekennzeichnet,
daß in abgeschlagener Stellung des Schlagstücks (18) der das Rastende (45) aufweisende Steg (41) des Abzugs (42)
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zwischen dem Schlagstück (18) und der Rückseite (48)
des Stoßbodens (11) in nach vorne geneigter Lage gegen
ein Verschwenken um den Achsstift (15) im wesentlichen arretiert ist und ein am Steg (41) vorgesehener Ansatz (49)
von oben her in eine mit einem Anschlag (5 0) versehene Ausnehmung (51) des Verschlußschiebers (34) zur Anlage an
diesem Anschlag (50) eingeschwenkt ist, derart, daß der Verschlußschieber (34) auch in dieser Lage des Schlagstücks
(18) gegen ein öffnen des Waffenverschlusses verriegelt ist.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verschlußschieber (34) mit eingesetztem Abzug (42) und der Verschluß- bzw. Abzugsfeder (10) nach dem Herausschieben
des Achsstifts (15) aus dem Verschlußstück (3) nach unten ausschwenkbar ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823228377 DE3228377A1 (de) | 1982-07-29 | 1982-07-29 | Vorrichtung zum schliessen, verriegeln und erneuten oeffnen des verschlusses einer handfeuerwaffe, insbesondere einer kipplaufwaffe fuer jagdzwecke |
IT22147/83A IT1163819B (it) | 1982-07-29 | 1983-07-20 | Arma da fuoco a canna ribaltabile specialmente da caccia |
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FR8312525A FR2531198B1 (fr) | 1982-07-29 | 1983-07-29 | Arme a canon basculant, en particulier pour la chasse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823228377 DE3228377A1 (de) | 1982-07-29 | 1982-07-29 | Vorrichtung zum schliessen, verriegeln und erneuten oeffnen des verschlusses einer handfeuerwaffe, insbesondere einer kipplaufwaffe fuer jagdzwecke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3228377A1 true DE3228377A1 (de) | 1984-04-12 |
Family
ID=6169644
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823228377 Withdrawn DE3228377A1 (de) | 1982-07-29 | 1982-07-29 | Vorrichtung zum schliessen, verriegeln und erneuten oeffnen des verschlusses einer handfeuerwaffe, insbesondere einer kipplaufwaffe fuer jagdzwecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3228377A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3522027A1 (de) * | 1985-06-20 | 1987-01-02 | Benedikt Rieger | Gewehr mit einer laufhalterung fuer wechsellaeufe |
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1982
- 1982-07-29 DE DE19823228377 patent/DE3228377A1/de not_active Withdrawn
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DE3522027A1 (de) * | 1985-06-20 | 1987-01-02 | Benedikt Rieger | Gewehr mit einer laufhalterung fuer wechsellaeufe |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |