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Pneumatischer Scheibenwischer für
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Windschutzscheiben Die Erfindung bezieht sich auf einen pneumatischen
Scheibenwischer für Windschutzscheiben, mit einem Bedienventil, einem ein Umsteuerventil
mit Abschaltkolben umfassenden Scheibenwischermotor, einer pneumatischen Intervall
vorrichtung, und einer Betriebs-, einer Steuer- und einer Abschaltleitung, wobei
das Bedienventil mit der Betriebs-und der Steuerleitung verbunden ist und in einer
ersten Schaltstellung die Betriebs- und die Steuerleitung entlüfter, in einer zweiten
Schaltstellung nur die Betriebsleitung und in einer dritten Schaltstellung die Betriebs-und
die Steuerleitung aus einer Druckluftquelle druckbeaufschlagt hält, wobei das Umsteuerventil
an die Betriebs- und die Abschaltleitung angeschlossen ist, bei alleiniger Druckluftführung
in der Betriebsleitung den Scheibenwischermotor in Betrieb hält und bei zusätzlicher,
den Abschaltkolben beaufschlagender Druckluftführung in der Abschaltleitung in einer
den Scheibenwischermotor in einer Endstellung blockierenden Schaltstellung gehalten
ist, und wobei die Intervallvorrichtung ein Wechselventil, ein Schaltventil und
einen Luftbehälter umfaßt und die Abschaltleitung für einstellbare Zeitspannen abwechselnd
mit der Druckluftquelle oder einer Entlüftung zu verbinden vermag, wobei das von
einem entgegen der Kraft einer Feder druckluftbeaufs#chlagbaren Kolben schaltbare
Wechselventil den Luftbehälter über Drosselstellen wechselweise an die Steuerleitung
oder eine Entlüftung anschließt
und das Schaltventil einen vom Druck
im Luftbehälter entgegen der Kraft einer Feder beaufschlagten Schaltkolben aufweist.
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Ein derartiger Scheibenwischerantrieb ist aus der DE-OS 23 59 914
bekannt. Das Bedienventil ist hierbei aus zwei gesondert betätigbaren Schaltventilen
zusammengesetzt.
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Das Wechselventil der Intervallvorrichtung verbindet den Luftbehälter
entweder unter Absperrung einer Entlüftung mit der Steuerleitung oder unter Absperrung
der Steuerleitung mit einer Entlüftung, wobei in eine der gesondert ausgeführten
Be- oder Entl Uftungsl ei tun gen des Luftbehälters eine einstellbare Drossel eingeordnet
ist. Der Kolben des Wechselventils ist vom Druck in der Abschaltleitung beaufschlagt.
Das Schaltventil verbindet die Abschaltleitung entweder mit der Steuerleitung oder
einer Entlüftung. An der Intervall vorrichtung des bekannten Scheibenwischers können
sich insbesondere am Schaltventil nur allmählich ablaufende Schaltvorgänge mit längerer
Zeitdauer anhaltenden, unzuträglichen Zwischenstellungen ergeben, das Wechselventil
weist einen relativ komplizierten Aufbau auf und die Justierung der Wisch- und Abschaltzeitdauern
im Intervallbetrieb kann Schwierigkeiten bereiten. Beim bekannten Scheibenwischer
ist keine Vorrichtung zum Einstellen einer Parkstellung, während welcher der Scheibenwischer
in einer Endstellung verriegelt ist, vorgesehen. Auch ist in die Steuerung 'es bekannten
Scheibenwischers keine Ansteuerung für eine Wascheinrichtung für die Windschutzscheibe
integriert.
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Aus der DE-PS 22 29 729 ist ein Scheibenwischer bekannt, dessen Bedienventil
in die Schaltstellungen Aus (O), Parken, Betrieb und Intervallbetrieb einstellbar
ist Die Intervallvorrichtung ist bei diesem Scheibenwischer in eine Steuerleitung
zwischen dem Scheibenwischermotor und dem Umsteuerventil eingeordnet, es sind daher
wenigstens
drei Druckluftleitungen zwischen der Bedieneinrichtung
und dem Scheibenwischermotor mit seinem Umsteuerventil erforderlich.
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Der DE-PS 25 08 427 ist ein Bedienventil für einen pneumatischen Scheibenwischer
entnehmbar, wobei zwei zueinander parallel und nebeneinander angeordnete Schieberventile
vorgesehen sind, deren eines die Druckluftversorgung des Scheibenwischermotors und
deren anderes die Druckluftbeaufschlagung einer Scheibenwascheinrichtung überwacht.
Die beiden Schieberventile sind radial zu einer von Hand mittels eines Handhebels
drehbaren Betätigungswelle angeordnet, die Betätigungswelle trägt einen Drehnocken,
welcherWdem Betätigungsstößel des die Druckluftzufuhr zum Scheibenwischermotor überwachenden
Schieberventils zusammenwirkt. Durch Auslenken aus seiner Drehebene kann mittels
des Handhebelsin zur Betätigungswelle konzentrisch angeordneter und diese umgebender
Konuskörper axial verschoben werden; der Betätigungsstößel des der Scheibenwascheinrichtung
zugeordneten Schieberventils arbeitet mit diesem Konuskörper zusammen. Der Druckschrift
ist keine Park- bzw. Intervalleinrichtung für den Scheiben-#wischer entnehmbar.
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Aus der DE-OS 20 21 956 ist eine Scheibenwischersteuerung bekannt,
welche als Bedienventil ein Drehschieberventil aufweist, mit welchem die Druckführung
bzw. Entlüftung zweier zu einer Intervallvorrichtung führender Druckluftleitungen
steuerbar ist. Die Intervall vorrichtung weist ein durch Druckluftbeaufschlagung
eines Kolbens entgegen einer Federkraft schaltbares Schieberventil und als Luftbehälter
ein in das Ventilgehäuse integriertes Volumen auf, dessen Druckluftfüllung ebenfalls
auf den Kolbenschieber wirkt. Von der Intervallvorrichtung führt eine Betätigungsleitung
zu einem Schaltzylinder, dessen Kolben einen Scheibenwischermotor ein- bzw. ausschalten
kann, wobei der Scheibenwischermotor
nach seinem Ausschalten stets
eine bestimmte Endlage einnehmen soll. Bei Beaufschlagen beider Druckluftleitungen
mittels des Bedienventils ist der Kolbenschieber der Intervallvorrichtung in einer
Endstellung blockiert und der Schaltzylinder wird ständig druckbeaufschlagt, so
daß der Scheibenwischermotor ständig eingeschaltet ist und der Scheibenwischer also
im Dauerbetrieb läuft. Falls nur eine der beiden Druckluftleitungen druckbeaufschlagt
wird, wird das in der Interval lvorrichtung vorgesehene Volumen abwechselnd über
eine Düse druckbeaufschlagt und sodann über eine zweite, justierbare Düse wieder
entleert, wobei die wechselnde Druckbeaufschlagung des Volumens ein Hin- und Hergehen
des Kolbenschiebers und hierdurch die alternierende Verbindung des Volumens mit
der Druckmittelquelle bzw. der Entlüftung bewirkt. Zusätzlich steuert der Kolbenschieber
eine alterniernde Verbindung der Betätigungsleitung mit einer Druckmittelquelle
bzw. einer Entlüftung, so daß der Schaltzylinder alternierend druckmittelbeaufschlagt
und entleert wird; der Scheibenwischermotor wird somit für über die erwähnten Düsen
der Intervallvorrichtung einstellbare Zeitspannen alternierend ein- und ausgeschaltet.
Zum Erzielen eines jeweils raschen Durchschaltens des Kolbenschiebers und einer
Schalthysterese für den Kolbenschieber ist die Feder am Kolbenschieber über eine
Hebelgetriebe angelenkt, dessen Obersetzungsverhältnis sich beim Verschieben des
Kolbensihiebers in geeigneter Weise ändert. Diese bekannte Scheibenwischer-Steuerung
ist aufwendig, da sie zusätzlich zu einem an sich bereits vollständigen Scheibenwischer
vorgesehen werden muß; weiterhin ist der Aufbau der Intervallvorrichtung kompliziert
und hinsichtlich des mechanischen Hebelgetriebes mit änderbaren Reibungsverhältnissen
wartungsbedürftig.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Scheibenwischer der
eingangs genannten Art derart auszubilden, daß er bei einfachem Aufbau über lange,
wartungsfreie Betriebs-
zeiten eine sichere Funktion gewährleistet.
Weiterhin soll der Scheibenwischer die Möglichkeit bieten, bei weiterhin einfacher
Bedienbarkeit mit Zusatzfunktionen ausgerüstet werden zu können.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß das Wechselventil
zwei Doppelventile mit jeweils zwei gegensätzlich schaltenden Ventilteilen aufweist,
wobei ein Doppelventil ein zwischen die Steuerleitung und den Luftbehälter und ein
zwischen den Luftbehälter und einen über einen Drossel ständig entlüfteten Beaufschlagungsraum
für den Kolben eingeordnetes Ventilteil und das andere Doppelventil die Abschaltleitung
mit der Druckluftquelle oder der Entlüftung verbindende Ventilteile umfaßt, daß
das Schaltventil als Druckbegrenzungsventil für den Luftbehälter zwischen diesem
und dem Beaufschlagungsraum des Wechselventils eingeschaltet ist, wobei der Schaltkolben
zusätzlich zur vom Luftbehalterdruck beaufschlagten Fläche eine vom Druck im Beaufschlagungsraum
belastete Teilfläche aufweist, und daß, bezogen auf den zum Schalten des Wechselventils
in dessen Beaufschlagungsraum erforderlichen Druck, das Schaltventil bei alleiniger
Druckbeaufschlagung seines Schaltkolbens aus dem Luftbehälter bei einem höheren
Druck öffnet und bei zusätzlicher Druckbeaufschlagung seiner Schaltkolben-Teilfläche
bei einem noch immer höheren, mittleren Druck schließt.
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Die nach der weiteren Erfindung vorteilhaften Ausgestaltungsmöglichkeiten
des Scheibenwischers sind den Unteransprüchen entnehmbar.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele für nach der Erfindung
ausgebildete Scheibenwischer dargestellt und zwar zeigt
Figur 1
schematisch ein erstes Ausführungsbeispiel und Figur 2 in etwas detaillierterer
Darstellung, jedoch ebenfalls schematisiert ein zweites Ausführungsbeispiel Gleiche
Bezugszeichen beziehen sich in beiden dargestellten Ausführungsbeispielen auf einander
entsprechende Teile.
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Gemäß Fi-g. 1 ist ein Bedienventil 1 vorgesehen, das mittels eines
Handhebels 2 verstellbar ist, welches aus einer Druckluftquelle 3 durch eine Rohrleitung
4 mit Druckluft versorgt wird und von welchem eine Betriebsleitung 5 und eine Steuerleitung
6 ausgehen. Mittels des Handhebels 2 ist das Bedienventil 1 in eine Aus-, eine Dauer-
und eine Intervallbetrieb -Stellung einstellbar: In der Aus-Stellung hält es die
Rohrleitung 4 abgesperrt und die Betriebs-und Steuerleitung 5 und 6 entlüftet, in
der Dauerbetriebs-Stellung verbindet es die Rohrleitung 4 mit der Betriebsleitung
5, so daß diese druckbeaufschlagt ist, während die Steuerleitung 6 weiterhin entlüftet
ist, und in der Intervallbetrieb-Stellung verbindet es sowohl die Betriebsleitung
5 wie die Steuerleitung 6 mit der Rohrleitung 4, so daß beide Leitungen 5 und 6
druckbeaufschlagt sind.
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Die Betriebsleitung 5 führt zu einem Scheibenwischermotor 7, welcher
einen Arbeitszylinder 8 mit in Fig. 1 nicht dargestelltem Arbeitskolben zum Bewegen
des Wi schbl attes 9 und ein Umsteuerventil 10 umfaßt. Der Scheibenwischermotor
7 entspricht in seinem Aufbau und seiner Funktion dem beispielsweise aus der bereits
erwähnten DE-OS 23 59 914 bekannten Scheibenwischermotor mit zugeordnetem Umsteuerventil.
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Die Steuerleitung 6 führt zu einer durch eine strichpunktierte Umrahmung
angedeutetenlnterval lvorrichtung 11, welche ein Wechselventil 12,ein Schaltventil
13 und einen Luftbehälter 14 umfaßt. Das Wechselventil 12 weist in seinem Gehäuse
15 sechs in einer Reihe angeordnete Kammern 16 - 21 auf. In den beiden äußeren Kammer
16 und 21 befindet sich je eine von einer Feder 22 bzw. 23 in Richtung zu einem
gehäusefesten Ventilsitz 24 bzw. 25 belastete Ventildichtplatte 26 bzw. 27. Die
Ventilsitze 24 und 25 umgeben Uffnungen von den Kammern 16 bzw. 21 zu den jeweils
benachbarten Kammern 17 bzw. 20. Die beiden mittleren Kammern 18 und 19 sind von
einem Kolben 28 voneinander getrennt; die seitens der Kammer 16 vom Kolben 28 befindliche
Kammer 18 stellt einen Beaufschlagungsraum dar und ist einerseits über eine einstellbare
Drossel 29 ständig mit der Atmosphäre und anderer seits über einen Kanal 30 mit
dem Schaltventil 13 verbunden.
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In der ständig über eine öffnung 31 mit der Atmosphäre verbundenen
Kammer 19 befindet sich eine Feder 32, welche den Kolben 28 belastet. Der Kolben
28 trägt beiderseits je ein Ventil rohr 33 bzw. 34, welche jeweils mit einem Ventilsitz
35 bzw. 36 vor der Ventildichtplatte 26 bzw. 27 enden. Die voneinander getrennten
Innenräume 37 bzw. 38 der beiden Ventilrohre 33 bzw. 34 stehen über Oeffnungen 39
bzw. 40 mit der auf der jeweiligen Ventilrohrseite des Kolbens 28 befindlichen Kammer
18 bzw. 19 in Verbindung.
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Die Ventilrohre 33 bzw. 34 durchragen abgedichtet verschieblich die
Kammern 18 bzw. 19 von den ihnen benachbarten Kammern 17 bzw. 20 abtrennende Trennwände
41 bzw. 42.
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Die Kammer 21 ist unmittelbar und die Kammer 16 ist über eine einstellbare
Drossel 43 an die Steuerleitung 6 angeschlossen. Die Kammer 17 steht über eine Leitung
44 mit dem Luftbehälter 14 und dem Schaltventil 13 in Verbindung.
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Von der Kammer 20 führt eine Abschaltleitung 45 zum Scheibenwischermotor
7.
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Die Ventildichtplatte 26 stellt zusammen mit den Ventilsitzen 24 und
25 ein Doppelventil 24, 26, 35 dar, dessen eines Ventilteil 24, 26 in eine Verbindung
der Kammer 16 mit dem Luftbehälter 14 und dessen anderes Ventilteil 26, 35 in eine
Verbindung des Luftbehälters 14 mit dem Beaufschlagungsraum für den Kolben 28, die
Kammer 18, eingeordnet ist. Die Ventildichtplatte 27 bildet zusammen mit den Ventilsitzen
25 und 36 ein weiteres Doppel ventil 25, 27, 36 dessen eines Ventilteil 25, 27 in
eine Verbindung zwischen der Steuerleitung 6 und der Kammer 20 und dessen anderes
Ventilteil 27, 36 in eine Entlüftung für die Kammer 20 eingeordnet ist.
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Das der Intervallvorrichtung 11 zugehörende Schaltventil 13 stellt
ein Druckbegrenzungsventil dar. Die Leitung 44 mündet in einen Raum 46 des Schaltventils
13 ein, welcher von einem Ventilsitz 47 umgeben ist, an welchen eine mit dem Schaltkolben
48 verbundene Ventildichtplatte 49 andrückbar ist; eine Feder 50 belastet den Schaltkolben
48 in Andrückrichtung der Ventildichtplatte 49 an den Ventilsitz 47. Der Ventilsitz
47 trennt den Raum 46 von einem ihn umgebenden Ringraum 51 ab, dessen Beaufschlagungsdruck
eine Teilfläche 52 des Schaltkolbens 48 belastet und der vermittels des Kanals 30
an die Kammer 18 und damit den Beaufschl#gungsraum für den Kolben 28 angeschlossen
ist.
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Die Flächen des Kolbens 28 bzw. Schaltkolbens 48 und die Kräfte der
Federn 32 und 50 sind derart bemessen, daß der Kolben 28 entgegen der Kraft der
Feder 32 bei einer Druckbeaufschlagung der Kammer 18 verschoben wird, welche niedriger
ist, als derjenige Druck, der im Raum 46 bei drucklosem Ringraum 51 herrschen muß,
um den Schaltkolben 48 entgegen der Kraft der Feder 50 vom Ventilsitz 47 abzuheben;
der erwähnte Beaufschlagungsdruck für den Kolben 28 ist auch niedriger, als der
gemeinsam im Raum 46 und Ringraum 51 herrschende Druck, bei welchem die Feder 50
den
Schaltkolben 48 mit seiner Ventildichtplatte 49 wieder gegen
den Ventilsitz 47 anzudrücken und somit den Raum 46 vom Ringraum 51 abzutrennen
vermag.
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Der Scheibenwischermotor 7 läuft nur bei alleiniger Druckluftbeaufschlagung
der Betriebsleitung 5; sowohl bei drucklosem wie bei druckführendem Zustand sowohl
der Betriebsleitung 5 wie auch der Abschaltleitung 45 arbeitet der Scheibenwischermotor
7 nicht, bei Druckführung auch der Abschaltleitung 45 befindet er sich blockiert
in einer Endstellung.
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In der Schaltstellung "Aus" hält, wie bereits erwähnt, das Bedienventil
die Rohrleitung 4 abgesperrt und die Betriebs- sowie Steuerleitung 5 und 6 entlüftet;
der Scheibenwischermotor 7 steht und sämtliche sich in Strömungsrichtung nach dem
Bedienventil 1 befindlichen Räume des Scheibenwischers sind drucklos.
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In der Schaltstellung "Dauerbetrieb" ist nur die Betriebsleitung 5
aus der Rohrleitung 4 mit Druckluft beaufschlagt und der Scheibenwischermotor 7
läuft, solange diese Schaltstellung beibehalten wird. Alle übrigen Teile des Scheibenwischers,
insbesondere die Intervallvorrichtung 11, sind drucklos.
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In der Schaltstellung "Intervallbetrieb" des Bedienventils 1 steuert
dieses sowohl in die Betriebsleitung 5 wie in die Steuerleitung 6 Druckluft ein.
Das Wechselventil 12 und das Schaltventil 13 befinden sich anfänglich in den aus
Fig. 1 ersichtlichen Schaltstellungen, so daß aus der Steuerleitung 6 über die Drossel
43 und das geöffnete Ventilteil 24, 26, Druckluft in die Kammer 17, den Luftbehälter
14 und den Raum 46 gelangt und in diesen Räumen eine allmähliche Drucksteigerung
bewirkt. Die Abschaltleitung 45 ist in diesem Schaltzustand über das geöffnete Ventilteil
27, 36, den
Innenraum 38 und die Uffnungen 40 und 31 entlüftet,
so daß der Scheibenwischermotor 7 infolge alleiniger Druckluftführung in der Betriebsleitung
5 läuft und die Windschutzscheibe wischt. Nach einer von der Einstellung der Drossel
43 und dem Volumen des Luftbehälters 14 abhängigen Zeitspanne hat sich im Raum 46
eine Druckhöhe aufgebaut, welche ausreicht, den Schaltkolben 48 entgegen der Kraft
der Feder 50 vom Ventilsitz 47 wegzudrücken, so daß das aus Ventilsitz 47 und Ventildichtplatte
49 gebildete Ventil 47, 49 geöffnet wird und Druckluft aus dem Luftbehälter 14 durch
den Ringraum 51 und den Kanal 30 in die Kammer 18 gelangt und den Kolben 28 beaufschlagt.
Die zusätzliche Beaufschlagung der Teilfläche 52 bewirkt ein völliges Durchschalten
des Schaltventils 13 in Offnungsrichtung des Ventils 47, 49 und die sich rasch aufbauende
Beaufschlagung des Kolbens 28 mit einem relativ hohen Druck bewirkt ein rasches
Schalten des Wechselventils 12, wobei der Kolben 28 entgegen der Kraft der Feder
32 verschoben wird, sich die Teilventile 24, 26 und 27,36 schließen und die Teilventile
26, 35 sowie 25, 27 öffnen. 35 Die bisher entlüftete Abschaltleitung/wird dabei
aus der Steuerleitung 6 durch die Kammern 21 und 20 druckbeaufschlagt, so daß der
Scheibenwischermotor 7 nach Erreichen einer bestimmten Endstellung seines Wischblattes
7 stehenbleibt. Zugleich wird die Druckluftzufuhr von der Steuerleitung 6 durch
die Drossel 43 zum Luftbehälter 14 unterbrochen und es setzt durch Druckluftabströmung
durch die Drossel 29 zur Atmosphäre im Luftbehälter 14, dem Raum 46, dem Ringraum
51 und der Kammer 18 eine allmähliche Druckabsenkung ein. Nach Absinken auf eine
bestimmte, mittlere Druckhöhe drückt die Feder 50 den Schaltkolben 48 mit der Ventildichtplatte
49 gegen den Ventilsitz 47 an, was jedoch vorerst ohne weitere Auswirkung bleibt,
da der Luftbehälter 14 über das geöffnete Ventilteil 26, 35 weiterhin mit der Kammer
18 verbunden ist und die Druckabsenkung in den zuvor genannten Räumen sich durch
Abströmen von Druckluft durch
die Drossel 29 fortsetzt. Nach einer
bestimmten, durch das Volumen des Luftbehälters 14 und den Durchströmungsquerschnitt
der Drossel 29 bestimmten Zeitspanne ist der Druck in der Kammer 18 und den mit
dieser verbundenen Räume auf einen Wert abgesunken, gegen welchen die Feder 32 den
Kolben 28 anzuheben vermag, wobei die beiden Doppel ventile 24, 26, 35 und 25, 27,
36 in die in Fig. 1 dargestellte Schaltstellung zurUckgeschaltet werden. Dabei werden
der Luftbehälter 14 und der Raum 46 von der Kammer 18 abgetrennt und über die Drossel
43 wieder mit der Steuerleitung 6 verbunden, so daß anstelle der allmählichen Druckabsenkung
wieder ein allmählicher Druckanstieg im Luftbehälter 14 und im Raum 46 erfolgt.
Der Ringraum 51 und die Kammer 18 werden jedoch weiterhin bis zur gegebenenfalls
völligen Entleerung durch die Drossel 29 zur Atmosphäre entlüftet.
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Das Schalten des Doppelventils 25, 27, 36 trennt die Abschaltleitung
45 durch Schließen des Ventilteils 25, 27 von der Druckluftversorgung aus der Steuerleitung
6 ab und entlüftet die Abschaltleitung 45 durch das sich öffnende Ventilteil 27,
36 und die Kammer 19 zur Atmosphäre, der Scheibenwischermotor 7 beendet daher seinen
Stillstand und beginnt wieder zu arbeiten. Damit ist ein Arbeitszyklus des Intervallbetriebes
durchlaufen; sie wiederholen sich, solange das Bedienventil 1 in seiner Schaltstellung
"Intervallbetrieb" belassen wird.
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Mittels der Drosseln 43 und 29 sind die Zeitspannen, während welcher
im Luftbehälter 14 ein Druckanstieg bzw. ein Druckabfall erfolgt, getrennt voneinander
justierbar, damit sind über die Düsen 43 und 29 aber auch die Zeitspannen, während
welcher der Scheibenwischermotor 7 arbeitet bzw. pausiert, getrennt voneinander
einstellbar.
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Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 sind die Gehäuse 53 des Bedienventils
1 und 54 der Intervallvorrichtung 11 mit-
einander verflanscht
und bilden eine gemeinsam montierbare Baueinheit. Das Bedienventil 1 weist eine
drehbar gelagerte Nockenscheibe 55 auf, die an ihrer unteren Stirnfläche Nockenbahnen
56, 57 und 58 für drei Stößelventile 59, 60 und 61 trägt; die Nockenbahnen 56 bis
58 weisen zur Nockenscheibe 55 axial gerichtete, nicht dargestellte Nocken auf und
die Stößel ventile 59, 60, 61 sind parallel zur Drehachse der Nockenscheibe 55 nebeneinander
angeordnet. Zur Montageerleichterung ist das Gehäuse 53 mittels einer Gehäusetrennebene
62 derart in zwei Gehäuseteile 63 bzw. 64 geteilt, daß die Betätigungsstößel 65,
66 und 67 der Stößelventile 59, 60 und 61 etwa in der Trennebene an den Nockenbahnen
56, 57 und 58 der im anderen Gehäuseteil 63 gelagerten Nockenscheibe 55 anliegen.
Der Handhebel 2 ist über einen exzentrischen Querbolzen 68 derart an der Nockenscheibe
55 angelenkt, daß er aus seiner Drehebene auslenkbar ist, wobei er bei seiner Auslenkung
einen in der Nockenscheibe 55 konzentrisch axial verschieblich gelagerten Stößel
69 entgegen der Kraft einer Feder 70 zum öffnet eines weiteren, neben den Stößel
ventilen 59 bis 61 im Gehäuseteil 64 angeordneten Stößelventils 71 zu verschieben
vermag. Eine in eine Rastierbahn 72 elastisch auslenkbar eingreifende Rastierkugel
73 rastiert elastisch auslenkbar die Nockenscheibe 55 in verschiedenen, den einzelnen
Schaltstellungen des Bedienventils zugeordneten Drehlagen. Die Rohrleitung 4 verbindet
die Druckluftquelle 3 mit einem in den Gehäusen 53 und 54 verlaufenden Kanal 74,
welcher die Stößelventile 59, 60, 61 und 71 sowie die von der ebenfalls als Kanal
ausgebildeten Steuerleitung 6 abgetrennte Kammer 21 des Wechselventils 12 zueinander
parallel mit Druckluft versorgt. Das Stößelventil 59 überwacht die Verbindung eines
ständig an die Betriebsleitung 5 angeschlossenen Kanals 75 mit dem Kanal 74 bzw.
der Atmosphäre. Mittels des Stößelventils 60 ist die Druckführung in der Steuerleitung
6 steuerbar. Die Drossel 43 ist auf einen festen Wert eingestellt, während die Drossel
29 in ihrem Wert jederzeit
leicht verstellbar mit einem Drehknopf
76 zum Verschrauben einer üblichen Drosselnadel 77 ausgebildet ist.
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Das Wechselventil 12 ist zwischen den Kammern 19 und 20 mit einer
weiteren, siebten Kammer 78 versehen, welche abgedichtet verschieblich vom Ventilrohr
34 durchsetzt wird und in welche der von der Kammer 19 abgetrennte Innenraum 38
ständig einmündet. Das Stößel ventil 61 überwacht die Verbindung eines Kanals 79
mit dem Kanal 74 bzw. der Atmosphäre, der Kanal 79 steht in ständiger Verbindung
mit der Kammer 78. Die Kammer 20 steht über einem Kanal 80 in ständiger Verbindung
mit der Abschaltleitung 45. Mittels des Stößelventils 71 ist die Druckbeaufschlagung
eines Kanals 81 steuerbar, der zu einer im weiteren nicht dargestellten Scheibenwaschanlage
führt.
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Im übrigen entspricht der Aufbau des Bedienventils 1 und der Intervallvorrichtung
11 denjenigen des Ausführungsbeispiels. nach Fig. 1 und braucht daher nicht weiter
erläutert zu werden. Zusätzlich zu den zu Fig. 1 beschriebenen Schaltstellungen
"Aus", "Dauerwischen" und "Intervallbetrieb" ist der Schalthebel 2 in eine Schaltstellung
"Parken" einstellbar, in welcher die Nockenscheibe 55 die Stößelventile 59 und 61
geöffnet und das Stößel ventil 60 geschlossen hält; durch den Kanal 79, die Kammer
78, den Innenraum 38 und die Kammer 20 sowie den Kanal 80 ist dabei die Abschaltleitung
45 zusätzlich zur Betriebsleitung 5 ständig druckbeaufschlagt, während die Steuerleitung
6 entlüftet gehalten wird und das Wechselventil 12 in seiner dargestellten Schaltstellung
verharrt. Der Scheibenwischermotor 7 wird daher in einer Endstellung blockiert.
Diese Schaltstellung kann längere Zeit beibehalten werden, es ist jedoch auch zweckmäßig,
diese Schaltstellung beim Einstellen der Schaltstellung "Aus" zu durchfahren und
hierdurch den Scheibenwischermotor 7 in eine Endstellung zu bringen.
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In der Schaltstellung "Aus" sind sämtliche Stößelventile 59, 60 und
61 geschlossen, in der Schaltstellung "Dauerbetrieb" ist nur das Stößelventil 59
geöffnet und in der Schaltstellung "Intervallbetrieb" sind die Stößelventile 59
und 60 geöffnet. Das Stößel ventil 71 und damit die Scheibenwaschanlage ist durch
Niederdrücken des Handhebels 2 in jeder Schaltstellung des Bedienventils 1 Offen
-bzw. betätigbar.
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Im übrigen entspricht die Funktionsweise des Bedienventils 1 und der
Intervallvorrichtung 11 der zu Fig. 1 beschriebenen Funktionsweise und braucht daher
hier nicht wiederholt zu werden.
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Der Scheibenwischermotor 7 entspricht in seinem Aufbau mit dem Arbeitszylinder
8 und dem Umsteuerventil 10, welches ein Hilfssteuerorgan 82 beinhaltet, im wesentlichen
dem aus beispielsweise der DE-OS 23 59 914 bekannten Aufbau, wie bereits erwähnt
wurde. Das Hilfssteuerorgan 82, welches einen aus der Abschaltleitung 45 mit Druckluft
beaufschlagbaren Abschaltkolben 83 zum Verriegeln des Umsteuerventils 10 und damit
des Scheibenwischermotors 7 in einer Endstellung aufweist, ist zusätzlich mit einem
dem Abschaltkolben 83 vorgeordneten Schnellentiüftungsventil 84 versehen. Das Schnellentiüftungsventil
84 weist in einem Raum 85 erzen zwischen zwei gegenüberstehenden Ventilsitzen 86
und 87 verschieblichen Dichtkörper 88 auf, die Abschaltleitung 45 mündet in den
Innenraum des Ventilsitzes 86 ein und der Innenraum des Ventilsitzes 87 ist ständig
über eine Entlüftung 89 mit der Atmosphäre verbunden. Der Raum 85 steht in ständiger
Verbindung mit einem Beaufschlagungsraum 90 für den Abschaltkolben 83.
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Beim Druckbeaufschlagen der Abschaltleitung 45 wird der Dichtkörper
88 gemäß Fig. 2 nach links gegen den Ventilsitz 87 gedrückt und sperrt die Entlüftung
89 ab, die Druckluft
kann aus der Absperrleitung 45 somit in den
Raum 85 und vor den Abschaltkolben 83 gelangen und die Verriegelung des Scheibenwischermotors
7 bewirken. Beim Druckentleeren der Abschaltleitung 45 bewegt sich der Dichtkörper
88 gemäß Fig. 2 nach recht und legt sich auf den Ventilsitz 8o auf, wodurch unter
Absperren der Absperrleitung 45 vom Raum 85 letzterer rasch durch den Ventilsitz
87 und die Entlüftung 89 zur Atmosphäre entleert wird, die Druckbeaufschlagung des
Abschaltkolbens 83 wird somit rasch beendet und die Verriegelung des Scheibenwischermotors
7 rasch aufgehoben.
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In Abänderung zu den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen könnte
ein das Stößel ventil 61 ersetzendes Ventil in den Kanal 80 eingeordnet werden,
derart, daß es den Durchgang durch den Kanal 80 normalerweise freigibt, nur in der
"Park"-Stellung diesen Durchgang sperrt und den zur Absperrleitung 45 führenden
Ast mit dem Kanal 74 verbindet.
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Es könnte dann auch bei der Ausführung nach Fig. 2 das einfachere
Wechselventil gemäß Fig. 1 ohne Kammer 78 Verwendung finden.
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Es ist selbstverständlich, daß bei der Ausführung nach Fig. 1 die
Kammer 21 anstatt mit der Steuerleitung 6 mit der Druckluftquelle 3 bzw. Rohrleitung
4 verbunden sein könnte, Entsprechend könnte in der Ausführung nach Fig. 2 die Kammer
21 an die Steuerleitung 6 angeschlossen werden.
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Bezugszeichenliste 1 Bedienventil 2 Handhebel 3 Druckluftquelle 4
Rohrleitung 5 Betriebsleitung 6 Steuerleitung 7 Scheibenwischermotor 8 Arbeitszylinder
9 Wischblatt 10 Umsteuerventil 11 Interyallvorrichtung 12 Wechselventil 13 Schaltventil
14 Luftbehälter 15 Gehäuse 16 Kammer 17 Kammer 18 Kammer 19 Kammer 20 Kammer 21
Kammer 22 Feder 23 Feder 24 Ventilsitz 25 Ventilsitz 26 Ventildichtplatte 27 Ventildichtplatte
28 Kolben 29 Drossel 30 Kanal 31 Uffnung 32 Feder 33 Ventilrohr 34 Ventilrohr 35
Ventilsitz 24, 26, 35 Doppelventil 24, 26 Ventilteil 26, 35 Ventilteil 36 Ventilsitz
25, 27, 36 Doppelventil 25, 27 Ventilteil 27, 36 Ventilteil 37 Innenraum 38 Innenraum
39 Uffnung 40 Uffnung 41 Trennwand 42 Trennwand 43 Drossel 44 Leitung 45 Abschaltleitung
46 Raum 47 Ventilsitz 48 Schaltkolben 49 Ventildichtplatte 50 Feder
51
Ringraum 52 Teilfläche 53 Gehäuse 54 Gehäuse 55 Nockenscheibe 56 Nockenbahn 57 Nockenbahn
58 Nockenbahn 59 Stößel ventil 60 Stößel ventil 61 Stößel ventil 62 Gehäusetrennebene
63 Gehäuseteil 64 Gehäuseteil 65 Betätigungsstößel 66 Betätigungsstößel 67 Betätigungsstößel
68 Querbahn 69 Stößel 70 Feder 71 Stößel ventil 72 Rastierbahn 73 Rastierkugel 74
Kanal 75 Kanal 76 Drehknopf 77 Drossel nadel 78 Kammer 79 Kanal 80 Kanal 81 Kanal
82 Hilfssteuerorgan 83 Abschaltkolben 84 Schnell entl Uftungsventi 1 85 Raum 86
Ventilsitz 87 Ventilsitz 88 Dichtkörper 89 Entlüftung 90 Beaufschlagungsraum
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