-
-
Kraftfahrzeugrundfunkempfäng-er mit Hochfrequenzinter-
-
ferenz-Unterdrückungsschaltung Beschreibung Die Erfindung betrifft
einen Kraftfahrzeugrundfunkempfänger mit einer Radio- bzw. Hochfrequenzinterferenz-Unterdrückungsschaltung.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine HF-Interferenz-Unterdrükkungsschaltung
für einen Kraftfahrzeugrundfunkempfänger zum Unterdrücken oder Ausblenden von Störsignalen
in dem Empfängertonausgangssignal, die durch das Zündsystem eines Kraftfahrzeugmotors
oder anderer Kraftfahrzeugvorrichtungen hervorgerufen werden.
-
Bei einem Kraftfahrzeug kann eine HF-Interferenz von vielen Quellen
erzeugt werden.beispielsweise als ein Zündfunkenstörsignal . Diese HF-Interferenz
bewirkt ein.
-
Störsignal in NF-Ausgangssignal des Rundfunkempfängers.
-
HF-Interferenz bei Fahrzeugen ist besonders intensiv in dem AM-Rundfunkband.
-
Die HF-Interferenz bei einem Kraftfahrzeugrundfunk-.
-
empfänger ergibt sich hauptsächlich aus Störsignalen in Form scharfer
Spitzen, die von dem Zündkerzensystem, dem Verteilerschalter und dergleichen hervorgerufen
werden. Zum Unterdrücken einer derartigen HF-Interferenz
sind verschiedene
Systeme vorgeschlagen worden. Beispielsweise veranschaulicht die japanische Vorveröffentlichung
(Tokkai) SHO 54-98 509, veröffentlicht am 3. August 1979, ein HF-Interferenzunterdrückungssystem
mit einer Torschaltung, die den Empfang des Rundfunksignals blockiert, während ein
Störsignal erzeugt wird, und mit einer Halteschaltung zum Halten des Empfangssignalpegels
unmittelbar vor dem Beginn des Störsignals.
-
Das bekannte HF-Interferenzunterdrückungssystem kann jedoch nicht
zufriedenstellend und erfolgreich Störsignale in seinem NF-Ausgangssignal unterdrücken.
Bei dem vorstehend angegebenen Stand der Technik kann durch das Halten des Signalpegels
während der Erzeugung von Störsignalen die Signalform verzerrt werden.
-
Es ist leicht,eine verhältnismäßig intensive HF-Interferenzstrahlung,
beispielsweise ündstörsignale durch Anordnung einer Störsignaldetektorantenne im
Motorraum, festzustellen. Selbst mit einer derartigen Störsignaldetektorantenne
ist es jedoch schwierig,verhältnismäßig schwache HF-Interferenzen festzustellen,
wie etwa Schaltstörsignale in dem Spannungsregler oder im Fahrzeugzubehör.
-
Es ist deshalb ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Kraftfahrzeugrundfunkempfänger
mit einer Schaltung zum wirksamen Feststellen irgendeiner Radiofrequenzinterferenz
und zum zufriedenstellenden Eliminieren der Interferenz anzugeben,.ohne daß Rundfunk-HF-Signale
ernstlich verzerrt werden.
-
-Dieses und andere Ziele werden erreicht.mit einem Kraftfahrzeugrundfunkempfänger
mit einer HF-Interferenzunterdrückungs- bzw. -Eliminationsschaltung gemäß der Er-
findung,
die einen Störsignaldetektor zum Feststellen von Störsignalen in der Stromversorgungsverdrahtung
und eine Schaltung zum Eliminieren von HF-Interferenzstörsignalen aufweist. Der
Detektor ist körperlich mit der Stromversorgungsverdrahtung verbunden so daß er
in zufriedenstellender Weise Störsignale in der Stromversorgungsverdrahtung feststellen
kann, wie Zündfunkenstörsignale und Schaltstörsignale der elektrischen Kraftfahzeugausrüstung.
Die Störsignalunterdrückungsschaltung weist einen normalerweise geschlossenen Schalter
auf, der auf das durch den Störsignaldetektor erzeugte Störsignal anspricht und
geöffnet wird, sowie einen Kondensator zum Halten des Runfunksignalpegels während
der Schalter geöffnet ist und zum Entladen des Signals mit konstantem Pegel zur
Wiedergabe des Rundfunktons.
-
Ein bevorzugtes Ausstellungsbeispiel der Erfindung wird nun unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
-
Es zeigen Figur 1 eine Seitenansicht eines Kraftfahrzeugrundfunkempfängers
mit einer Schaltung zum Eliminieren von HF-Interferenzen Figur 2 ein Blockschaltbild
des bevorzugten Ausführungsbeispiels des Kråftfahrzeugrundfunkempfängers mit einer
HF-Interferenzunterdrückungsschaltung Figur 3 einige beispielsweise Signalformen
in dem Rundfunkempfänger nach Figur 2 Figur 4 Kennlinien einer automatischen Verstärkungsregelung
in dem Rundfunkempfänger nach Figur 2 Figur 5 ein Schaltbild einer Störsignaldetektorschaltung
in dem Rundfunkempfänger nach Figur 2
Figur 6 das Ausgangssignal
der Störsignaldetektorschaltung bezogen auf die Störsignale wie sie in Kraftfahrzeugvorrichtungen
erzeugt werden Figur 7 eine beispielsweise Signalform von Störsignalen,die mit dem
Rundfunkausgangssignal nicht interferieren Figur 8 eine Signalform ähnlich derjenigen
der Figur 7,wobei jedoch ein Störsignal gezeigt ist, das eine HF-Interferenz hervorruft
Figur 9 ein Schaltbild eines Impulssignalgenerators in der Rundfunkempfängerschaltung
nach Figur 2 Figur10. Spannungskennlinien einer Zenerdiode in dem Impulssignalgenerator
nach Figur 9 Figur 11 Signalformen von Ausgangssignalen des Impulssignalgenerators
der Figur 9 Figur 12 ein Blockschaltbild der Rundfunkempfängerschaltung in der eine
HF-Interferenzunterdrückungsschaltung gemäß der vorliegenden Erfindung schematisch
dargestellt ist Figur 13 eine Darstellung ähnlich derjenigen nach Figur 4, die die
Kennlinien der automatischen Verstärkungsregelung unter Berücksichtigung der Wirkung
der HF-Interferenzunterdrückungsschaltung zeigt Figur 14 ëin Schaltbild der HF-Interferenzunterdrükkungsschaltung
in Verbindung mit dem Impulssignalgenerator nach Figur 9 Figur 15 6ignalformen von
Ausgangssignalen der HF-Interferenzunterdrückungsschaltung der Figur 12.für den
Fall, daß die Häufigkeit des Auftretens des Störsignals niedrig ist Figur 16 Signalformen
der Ausgangssignale der HF-Interferenzunterdrückungsschaltung ähnlich derjenigen
der Figur 12 jedoch für den Fall, daß
die Häufigkeit des Auftretens
von Störsignalen groß ist Figur 17 eine beispielsweise Signalform des Ausgangssignals
der HF-Interferenzunterdrückungs schaltung nach Figur 13 Figur 18 ein Blockschaltbild
der Rundfunkempfänger schaltung, bei der die HF-Interferenzunterdrückungsschaltung
in abgewandelter Art verwendet wird Figur 19 Kennlinien eines Tiefpaßfilters mit
variabler Impedanz in der HF-Interferenzunterdrückungsschaltung nach Figur 18 Figur
20 beispielsweise Signalformen der Ausgangssignale in der HF-Interferenzunterdrückungsschaltung
der Figur 18 und Figur 21 ein Schaltbild einer Einzelheit der Rundfunkempfängerschaltung
der Figur 2.
-
Es wird nun auf die Zeichnungen und insbesondere auf Figur 1 Bezug
genommen, die den allgemeinen Schaltung aufbau einer Kraftfahrzeugrundfunkempfängerschaltung
eingebaut in ein Kraftfahrzeug in Form einer Blockdarstellung zeigt. Eine Rundfunkempfängerschaltung
10 ist mit einer Kraftfahrzeugantenne 11 und einem Lautsprecher 12 verbunden. Die
Antenne 11 kann HF-Rundfunksignale empfangen und führt diese der Rundfunkempfängerschaltung
10 zu. Die Rundfunkempfängerschaltung 10 gibt NF-Signale an den Lautsprecher- 12
zur Wiedergabe von Tönen. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel besitzt der Rundfunkempfänger
eine Schaltung zur automatischen Verstärkungsregelung zum Regeln des Ausgangspegels
des Rundfunkempfängers. Dem Rundfunkempfänger 10 ist eine HF-Interferenzunterdrückungsschaltung
20 zugeordnet. Diese Schaltung ist mit einem internen Störsignaldetektor 30 über
einen Breitbandverstärker 22 verbunden. Der Störsignal-
detektor
30 ist im Motorraum 2 eines Kraftfahrzeugs 3 in der Nähe des Motorblocks 4 angeordnet,
der eine der wesentlichen Störsignalquellen ist.
-
Wie Figur 2 zeigt, weist die Rundfunkempfängerschaltung 10 mit der
HF-Interferenzunterdrückungsschaltung 20 allgemein einen HE;'-Verstärker 13, einen
ZF-Verstärker 14, einen Detektor 15 und einen Tonfrequenzverstärker 16 auf.
-
Die HF-Interferenzunterdrückungssehaltung 20 ist zwischen dem Detektor
15 und dem Tonfrequenzverstärker 16 angeordnet. Der Störsignaldetektor 30 ist mit
der HF-Interferenzunterdrückungsschaltung 20 verbunden,um ein Detektorsignal 5n
zuzuführen, wenn eine HF-Interferenzstörung festgestellt wird. Hunter Ansprechen
auf das Detektorsignal 5n hält die HF-Interferenzunterdrückungsschaltung 20 den
Rundfunksignalpegel auf dem Wert,der unmittelbar vor dem Empfang des Detektorsignals
vorhanden war. Die Funktion der HF-Interferenzunterdrückungsschaltung 20 ergibt
sich aus Figur 3, in der Signalformen des Detektorausgangssignals, eines beispielsweisen
Störsignals und des entsprechenden HF-Interferenzunterdrückungsschaltungsausgangssignals
dargestellt sind.
-
Wie aus Figur 3 ersichtlich, wird das Detektorausgangssignal durch
das Störsignal derart beeinflußt, daß sein normalerweise sinusförmiger Verlauf Spitzen
aufweist, die mit den verhältnismäßig intensiven Störsignalen zusammenfallen. Mittels
der HF-Interferenzunterdrückungsschaltung 20 wird der Niederfrequenzausgangspegel
während der Störsignalspitzen auf demjenigen Pegel konstant gehalten, der unmittelbar
vor dem Auftreten der Störsignale vorhanden ist. Es sei angenommen, daß zum Zeitpunkt
p1 das Störsignal genügend stark wird,um eine HF-Interferenz zu bewirken und daß
dieses starke Störsignal zum Zeitpunkt p2 endet; dann erzeugt der Störsignaldetektor
30 das Detektorsignal 5n zum Zeitpunkt p1 und hält das NF-
Signal
bis zum Zeitpunkt p2. Während des Empfangs des Detektorsignals 5n hält die HF-Interferenzunterdrückungsschaltung
20 den NF-Signalpegel auf dem Pegel zum Zeitpunkt p1. Auf diese Weise kann,allgemein
gesprochen, eine durch Störungen hervorgerufene Interferenz im Empfängerausgangssignal
verhindert werden.
-
Figur 4 zeigt Kennlinien der automatischen Verstärkungs regelung wie
sie bei bekannten Rundfunkempfängern verwendet wird. In Figur 4 zeigt die Kurve
N die Änderung des Hintergrundrauschpegels,die Kurve S die Änderung des Rundfunksignalpegels
und die Kurve Npi die Änderung des impulsförmigen Störsignalpegels.
-
Figur 5 zeigt ein Schaltbild des Störsignaldetektors 30 in der Rundfunkempfängerschaltung
nach Figur 2. Der Störsignaldetektor 30 besitzt einen mit einem der Kabel der Stromversorgungsverdrahtung
zu verbindenden Eingang 301. Der Störsignaldetektor 30 umfaAt,allgemein gesprochen,
ein vHochpàßfilter 310, eine Verzögerungsschaltung 330 und eine zwischen dem Hochpaßfilter
und der Verzögerungsschaltung eingefügte Diode 320. Das Hochpaßfilter 310 kann Störsignalkomponenten
mit einer verhältnismässig großen Periode z.B. >10ps eliminieren, die mit großer
Wahrscheinlichkeit keine HF-Interferenzen bewirken, etwa Schaltspitzen vom Verteiler;
das Hochpaßfilter 310 hat einen Widerstandswert, der im wesentlichen mit dem zusammenfällt,
der bei Frequenzen über der Sperrfrequenz vorhanden ist.. Das Hochpaßfilter 310
besitzt einen Kondensator 311 und einen Widerstand 312. Der Widerstandswert des
Widerstandes 312 ist angepaßt an die Impedanz des Kabels bei Frequenzen über der
Sperrfrequenz. Die Kapazität des Kondensators wird gemäß der vorgewählten Sperrfrequenz
und dem Widerstandswert des Widerstands 311 gewählt. Wird beispielsweise angenommen,
daß eine HF-Interferenzen wahrscheinlich nicht bewirkende Storsignalfre-
quenz
bei 100 kHz liegt, dann sollte die zum Dämpfen des Störsignals um zumindest 40 dB
erforderliche Sperrfrequenz für den Störsignalpegel bei 10 MHz liegen.
-
Die Impedanz des Kabels ist etwa 100# für Frequenzen oberhalb 10 MHz.
Somit sollte der Widerstandswert des Widerstands 311 mit etwa 100£L gewählt werden.
Hieraus ergibt sich die Kapazität des Kondensators 312 mit 150 UF aus der folgenden
Gleichung: 2«CR (fc Sperrfrequenz) c c Andererseits besitzt die Verzögerungsschaltung
330 einen Widerstand 331 und einen Kondensator 332. Die Kapazität des Kondensators
332 definiert die Anstiegszeit und die Abfallzeit des Detektorsignals, das erzeugt
wird, wenn eine HF-Interferenzstörung festgestellt wird. Die Anstiegszeit wird so
gewählt, daß ein ausreichend rasches Ansprechen bei der Feststellung einer HF-Interferenzstörung
gegeben ist.
-
Figur 6 veranschaulicht die Arbeitsweise des Störsignaldetektors 30
der Figur 5. In Figur 6 ist angenommen, daß eine HF-Interferenzstörung zu Zeitpunkten
p17, p18,..p28 auftritt. Die zum Zeitpunkt p26 hervorgerufene Störung rührt von
dem öffnen und Schalten der primärseitigen Anschlüsse im Zündsystem her. Die Störung
zum Zeitpunkt p17 ist eine Brumm-Spannung mit einer Periode im Bereich von mehreren
hunderten Us bis zu einigen ms. Die Störung zum Zeitpunkt p18 ist ein Spitzestörsignal-mit
verhältnismäßig langer Periode beispielsweise um 10 ps, wie es in vergrößerter Form
aus Figur 7 ersichtlich ist. Die Störung zu den Zeitpunkten P19 bis P25 sind Schaltstörsignale
eines Spannungsreglers oder anderer elektrischer Kraftfahrzeugvorrichtungen. Zu
Zeitpunkten p26 und p27 werden Zündfunkenstörsignale gemäß Figur 8 erzeugt. Die
zu den Zeitpunkten P19 bis p27 hervorgerufenen Störsig-
nale haben
Frequenzen zwischen einigen hunderten kHz bis einige hunderte MHz und rufen mit
großer Wahrscheinlichkeit HF-Interferenzen hervor. Andererseits werden die zu den
Zeitpunkten P17 und p18 erzeugten Störsignale keine HF-Interferenzen bewirken und
können durch das Hochpaßfilter 310 zufriedenstellend absorbiert werden.
-
Der Störsignaldetektor 30 erzeugt ein Detektorsignal, das an einem
Ausgang 340 jedesmal dann abgegeben wird, wenn ein HF-Interferenzstörsignal auftritt,
etwa ~ t bei Zeitpunkten p19 bis p27 Figur 9 zeigt eine Abwandlung des Störsignaldetektors
der Figur 5. Bei dieser Modifikation ist der Niedrigpegel-Impedanzpuffer 351 über
einen Verbindungstransformator 354 mit. einer Diode 353 verbunden. Die Verzögerungsschaltung
355 ist ähnlich derjenigen der Figur 5 und besitzt somit einen Widerstand 356 und
einen Kondensator 357; sie ist mit der Diode 353 verbunden. Eine Zenerdiode 358
ist parallel zur Verzögerungsschaltung gelegt. Die Zenerdiode 358 hat eine Spannungs/Strom-Kennlinie
gemäß Figur 10. Ein Transistor 359 ist an die Verzögerungsschaltung 355 über einen
Widerstand 360 an der Basis und die HF-Interferenzunterdrückungsschaltung 20 über
einen Widerstand 21 am Kollektor angeschlossen.
-
Der Emitter des Transistors 359 ist geerdet.
-
Die Funktion des Störsignaldetektors 30, wie er vorstehend beschrieben
wurde, wird nun unter Bezugnahme auf die Figur 11 erläutert. In'Figur 11 ist angenommen,
daß HF-Interferenzstörspitzen P1 und P2 mit Spannungen V4 und V5 über der Zenerspannung
z der Zenerdiode zum Zeitpunkt p30 bzw. p31 auftreten. Die HF-Interferenzstörspitzen
P1 und P2 gelangen über den Niedrigpegelinpedanzpuffer 351 und den Verbindungstransformator
354 an die Diode 352 in Form der in Figur 11 gezeigten Spitzen aufweisenden Signalformen.
Wenn die Spannung der HF-Inw
terferenzstörsignale die Zenerspannung
zum Zeitpunkt p30, überschreitet, dann beginnt die Zenerdiode 358 zu leiten. Gleichzeitigwird
der Kondensator 357 gemäß der Änderung des Störsignalpegels aufgeladen. Wenn der
Ladungswert am Kondensator 357 die Zenerspannung überschreitet, dann entlädt der
Kondensator 357 die aufgeladene Spannung unter Ansprechen auf das öffnen der Zenerdiode
358 zum Zeitpunkt p30,. Das Ausgangssignal des Kondensators 357 besitzt die Signalform
Q1. Unter Ansprechen auf das Signal Q1 vom Kondensator 357 wird der Transistor 359
leitend. Der Transistor wird leitend unter Ansprechen auf ein Signal mit einer Spannung
über einem Pegel F beispielsweise etwa 0,6 V (vergl. Fig. 11).
-
In diesem Fall bleibt der Transistor 359 für eine Periode t leitend
während der der Signalpegel über dem Pegel F bleibt. Somit wird ein Impuls von der
Dauer t am Kollektor des Transistors 359 erzeugt. Wie Fig. 11 zeigt, wird der Pegel,bei
dem der Kondensator 357 die aufgeladene Spannung entlädt auch dann auf einem konstanten
Pegel gehalten, wenn das HF-Interferenz-Störsignal P2 einen geringeren Pegel als
das Störsignal P1 hat, wodurch die Impulsdauer des Detektorausgangssignals konstant
gehalten wird.
-
Wie dieses Ausführungsbeispiel zeigt, ist die Zenerdiode 358 mit der
Kathode der Diode verbunden, damit sich ein Impuls von konstanter Dauer ergibt.
Es wäre jeodch auch möglich, die Verbindung der Zenerdiode und der Diode 353 zu
wechseln und einen pnp-Transistor 359 zu verwenden, um die gleiche Wirkung zu erzielen.
-
Fig. 12 zeigt eine Ausfürhungsform der HF-Interferenz-Unterdrückungsschaltung
20 in Verwendung bei einer Rundfunkempfängerschaltung mit automatischer Verstärkungsregelung.
Wie unter Bezugnahme auf Fig. 2 beschrieben wurde, besitzt die Rundfunkempfängerschaltung
allgemein
gesprochen, die Antenne 11, den Hochfrequenzverstärker
13, den Zwischenfrequenzverstärker 14 und den Detektor 15, den Tonfrequenzverstärker
16 und den Lautsprecher 12. Die HF-Interferenz-Unterdrückungsschaltung 20 ist zwischen
den Detektor 15 und den Tonfrequenzverstärker 16 eingeschaltet. Vom Detektor wird
eine Spannung für automatische Verstärkungsregelung zu dem Hochfrequenzverstärker
13 dem Zwischenfrequenzverstärker 14 und zu der HF-Interferenz-Unterdrückungsschaltung
20 rückgekoppelt. Andererseits ist die HF-Interferenz-Unterdrückungsschaltung 20
mit dem Störsignaldetektor 30 verbunden, der einen Schaltungsaufbau besitzt wie
er unter Bezugnahme auf die Fig. 5 und 9 beschrieben wurde.
-
Gemäß Fig. 12 besitzt die HF-Interferenz-Unterdrückungsschaltung 20
zwei parallel geschaltete Torschalter 201 und 202 sowie einen Kondensator 203. Der
Torschalter 201 ist mit dem Störsignaldetektor 30 verbunden, während der Torschalter
202 die Regelspannung empfängt. Der Torschalter 201 kann für die Dauer des Detektorsignals
vom Störsignaldetektor 30 offengehalten werden. Andererseits kann der Torschalter
202 so lange offengehalten werden als die Regelspannung unter einem vorbestimmten
Wert liegt.
-
Fig. 13 zeigt die Lautsprecherausgangskennlinie gemäß der Rundfunkempfängerschaltung
der Fig. 12. Ähnlich der Fig. 4 stellt die Kurve Npi den Störsignalpegel die Kurve,F,
den Tonsignalpegel und die Kurve N den Hintergrundrauschpegel des Lautsprechers
dar. Zusätzlich gibt die Kurve AGC die Veränderung der Regelspannung und die Kurve
Npo den korrigierten Störsignalpegel in der HF-Interferenz-Unterdrückungsschaltung
20 der Fig. 12 wieder. In Fig. 13 zeigen die Kurven S und N die Effektivwerte des
tonsignalpegels und des Hintergrundrauschpegels sowie andererseits die Kurven Npi,
Np und Npo die Spitzenwerte des impulsförmigen Eingangsstörsignals,
den
üblichen Störsignalpegel bzw. den gemäß der Erfindung korrigierten Störsignalpegel.
Der Torschalter 202 kann bei einem Eingangspegel Eo zwischen der offenen und der
geschlossenen Stellung geschaltet werden. Die AGC-Regelspannung Eao ist der Schaltpunkt
des Torschalters 202.
-
Beim Arbieten der Schaltung,der Fig. 12 unter normalen Bedingungen
übertrifft die AGC-Regelspannung die Spannung Eaò und der Störsignaldetektor befindet
sich im Ruhezustand, so daß beide Schalter 201 und 202 geschlossen sind. Somit lädt
das NF-Signal gleichzeitig den Kondensator 203 und läuft zum Verstärker 16 für eine
Abgabe über den Lautsprecher 12. Die Ladung am Kondensator 203 ragiert rasch auf
Änderungen im NF-Signalpegel, so daß der Ausgangspegel jederzeit genau wiedergegeben
wird. Fällt das empfangene Rundfunksignal unter E0, dann fällt die AGC-Regelspannung
unter Eao, der Schalter 202 öffnet sich und das Ausgangssignal des Detektors 15
läuft nur noch durch den Torschalter 201.
-
Wenn in diesem Falle der Störsignaldetektor 30 das Detektorsignal
5n abgibt, dann öffnet der Torschalter 201,um die Zuführung des NF-Signals zum Tonfrequenzverstärker
16 zu unterbrechen. Der Kondensator 203 entlädt sich jedoch nun zum Verstärker 16
mit einer Spannung, die derjenigen des NF-Signals gerade vor der Erzeugung des Detektorsignals
Sn entspricht. Der Torschalter 201 schließt sich wieder, um den NF-Ausgang wieder
anzuschließen, nachdem der Störsignaldetektor 30 in seinen Ruhezustand zurückgekehrt
ist.
-
Fig. 14 zeigt eine weitere Ausführungsform des Störsignaldetektors
30 in Kombination mit der HF-Interferenz-Unterdrückungsschaltung 20 der Fig. 2.
Bei diesem Ausführungsbeispiel besitzt.der Störsignaldetektor 30 den Niedrigpegelimpedanzpuffer
371, den Verbindungstransformator 372, die Verzögerungsschaltung 373, die Diode
374,
die Verzögerungsschaltung 375 und den Transistor 376. Die Verzögerungsschaltung
373 ist mit dem Kabel oder Kabelbaum der Stromversorgungsverdrahtung als Störsignalquelle
über den Niedrigpegelimpedanzpuffer 371 und den Verbindungstransformator 372 verbunden.
Die Verzögerungsschaltung 373 weist einen Kondensator 377 und einen Widerstand 378
auf. Außerdem besitzt die Verzögerungsschaltung 375 einen Widerstand 379 und einen
dazu parallel geschälteten Kondensator 380 ähnlich der Verzögerungsschaltung des
Störsignaldetektors der Fig.
-
9. Die Diode 374 ist zwischen die Verzögerungsschaltungen 373 und
375 eingefügt. Die Verzögerungsschaltung 375 ist mit der Basis des Transistors 376-verbunden,
dessen Kollektor wiederum an die HF-Interferenz-Unterdrückungsschaltung 20 angeschlossen
ist.
-
Bei dem zuvor angegebenen Schaltungsaufbau werden die Spannungen über
den Kondensatoren 377 und 380 entsprechend ihrer statischen elektrischen Kapazitäten
bestimmt. Insbesondere ergibt sich die Ladespannung v des Kondensators 377 aus der
folgenden Gleichung V=---V2 . V, 5 C2 + C3 wobei C2 und C3 Kapazitäten des Kondensators
377 bzw.
-
380 und V5 die Eingangsspannung ist Fig. 15 zeigt ein Zeitdiagramm
für den Störsignaldetektor der Fig. 14. Hierbei ist angenommen, daß die HF-Interferenzstörsignale,
beispielsweise Zündfunken störsignale zu Zeitpunkten p40, P41, P42 erzeugt werden.
Der Kondensator 377 wird abhängig von der Spannung der Störsignale erzeugt, die
über den Eingang 381 den Niedrigpegelimpedanzpuffer 371 und den Verbindungstransformator
372 zugeführt werden. Hört die Störung auf, dann entlädt sich der Kondensator 377
mit
einer Verzögerung zur definiert durch die Werte des Widerstands 378 und des Kondensators
377. Die Anderung in der Entladespannung ist in Fig. 15 durch Kurve v veranschaulicht.
-
Gleichzeitig ist die Ladespannung des Kondensators 380 gleich V5 -
v und variiert entsprechend der Kurve V5 --vin Fig. 15. Ähnlich der vorstehend beschriebenen
Verzögerungsschaltung 373 bewirkt die Verzögerungsschaltung 375 eine durch die Werte
des Widerstandes 379 und des Kondensators 380 bestimmte Verzögerungszeit zr'- T
Unter Ansprechen auf den Spannungsanstieg -im Verzögerungsschaltungausgangssignal
aufgrund der Entladung des Kondensators 380 wird der Transistor leitend geschaltet.
Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird der Transistor 376 leitend während
die Ausgangsspannung der Verzögerungsschaltung 375 über der vorbestimmten Spannung
E beispielsweise etwa 0,6 V liegt. Auf diese Weise ändert sich die Ausgangsspannung
am Kollektor des Transistors 376 gemäß Fig. 15, um kurze ins Negative gehende Impulse
mit der Dauer pv zu erzeugen.
-
Wenn andererseits die HF-Interferenzstörung in Intervallen auftritt,
die kürzer als Pv gemäß Fig. 15 sind, dann variiert die Ladespannung v am Kondensator
377 wie in Fig. 16 veranschaulicht mit einem schrittweisen Anstieg in Richtung zur
Eingangsspannung V5. Dies bewirkt, daß die Ladungsspannung V5- v am Kondensator
380 sich mit der Aufladung des Kondensators 377 allmählich reduziert (vergl. Fig.
16). Wenn die Ladespannung am Kondensator 380 geringer wird als die vorbestimmte
Spannung E, dann wird der Transistor im gesperrten Zustand gehalten.
-
Es wird nun wieder auf Fig. 14 Bezug genommen, die zeigt,
daß
der Kollektor des Transistors 376 mit der Basis eines Feldeffektransistors 210 über
einen Widerstand 212 verbunden ist. Unter Ansprechen auf das Detektorsignal vom
Transistor 376 wird der Feldeffekttransistor 210 gesperrt. Hierdurch wird die vom
Detektor über die Vorspannwiderstände 212, 213 und 214 angelegte HF-Spannung daran
gehindert, durch den Feldeffekttransistor 210 zu gelangen. Da der Kondensator 215
den.HF-Signalpegel unmittelbar vor dem Sperren des Feldeffekttransistors 210 hält,
entlädt sich der Kondensator 215, gm den Pegel des HF-Signals aufrechtzuerhalten.
-
Ist die Störhäufigkeit verhältnismäßig groß, dann wird der Feldeffekttransistor
210 wiederholt an- und abgeschaltet, während die Detektorsignale an seine Basis
angelegt werden. In diesem Falle wird aufgrund der Verzögerungsschaltung 373 das
Auftreten des Detektorsignals reduziert, um eine Verzerrung des Ausgangssignals
der HF-Interferenz-Unterdrückungsschaltung zu reduzieren (vergl. Fig. 17).
-
Fig. 18 zeigt eine andere Anordnung des Störsignal -detektors 30 in
der Rundfunkempfängerschaltung. Bei di-esem Ausführungsbeispiel ist der Störsignaldetektor
mit dem Detektor 15 verbunden, der wiederum an den Zwischenfrequenzverstärker 14
angeschlossen ist. Parallel zum Störsignaldetektor 30 ist eine Verzögerungsschaltung
50 zwischen den Detektor 15 und die HF-Interferenz-Unterbrückungsschaltung 20 eingefügt.
Die HF-Interferenz-Unterdrückungsschaltung 20 ist wiederum über einen Signalgenerator
60 mit dem Störsignaldetektor 30 verbunden.
-
Der Störsignaldetektor 30 stellt Komponenten in dem NF-Ausgangssignal
vom Detektor 15 fest und erzeugt das Detektorsignal. Das Detektorsignal wird der
HF-Interferenz-Unterdrückungsschaltung 20 über den Signalgenera-
tor
60 zugeführt. Die Basis des Feldeffekttransistors 220 empfängt über den Widerstand
221 das Detektorsignal, um die Verbindung zwischen dem Detektor 15 und dem Kondensator
222 in der HF-Interferenz-Unterdrückungsschaltung 20 über die Verzögerungsschaltung
50 zu sperren.
-
Somit entlädt sich der Kondensator 222 bei dem Spannungspegel wie
er unmittelbar vor dem Auftreten der Störung vorhanden war.
-
Typische Signalformen, die auf dieses Ausführungsbeispiel zutreffen,
sind in Fig. 20 gezeigt. Das Detektorsignal wird dem Signalgenerator 60 zugeführt,
der ein Detektorsignal erzeugt, das die Stärke der Störung wiedergibt. Wie Fig.
20 zeigt, ändert sich das Ausgangssignal des Signalgenerators 60 linear mit der
Zeit nachdem die HF-Interferenzstörung endet. Andererseits stellen der Feldeffekttransistor
220,der Widerstand 221, der Kondensator 222 und der Widerstand 223 eine Art Tiefpaßfilter
224 mit variabler Impedanz und Kennlinien dar, wie sie Fig. 19 zeigt. Daraus ist
ersichtlich, daß die Durchlaßkennlinie des Tiefpaßfilters 224 mit variabler Impedanz
sich gemäß dem dem Filter zugeführten Signalpegel ändert. So ist die Sperrfrequenz
für Eingangssignale mit niedriger Amplitude verhältnismäßig niedrig gehalten, und
erhöht sich allmählich mit ansteigendem eingangspegel. Während somit das Detektorsiganl
mit seinem Minimalpegel eingegeben wird, ist der Signalpegel an der Basis des Feldeffekttransistors
220 niedrig, um die Sperrfrequenz auf einem verhältnismäßig niedrigen Wert zu halten.
Steigt der an die Basis angelegte Signalpegel an, dann steigt auch die Sperrfrequenz
allmählich. Das Ergebnis ist, daß der NF-Signalpegel allmählich und sanft nach Unterbrechung
aufgrund des Störsignales zum HF-Signal-Eingangspegel zurückkehrt, wie dies Fig.
19 zeigt.
-
Fig. 21 zeigt im einzelnen die Schaltung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
der HF-Frequenz-Interferenz-Unterdrückungsschaltung und des Störsignaldetektors.
Wie bei dem voranstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel der Fig. 14 besitzt die
HF-Interferenz-Unterdrückungsschaltung 20 einen Feldeffekttransistor 2001, einen
Kondensator 2002 und Vorspannungswiderstände 2003, 2004 und 2005.
-
Die HF-Interferenz-Unterdrückungsschaltung 20 ist mit dem Detektor
der Rundfunkempfängerschaltung über einen Feldeffektkondensator 2006 an dessen Sourceelektrode
verbunden. Andererseits ist die Gate-Elektrode des Feldeffekttransistors 2001 in
der HF-Interferenz-Unterdrückungsschaltung 20 an den Signalgenerator 60 angeschlossen,
der wiederum mit dem Störsignaldetektor 30 in Verbindung steht. Wie im Zusammenhang
mit Fig. 5 erläutert, besitzt der Störsignaldetektor 30 einen Kondensator 3001,
einen Widerstand 3002, eine Diode 3003, einen Kondensator 3004 und einen Widerstand
3005. Der Kondensator 3001 und der Widerstand 3002 stellen ein Hochpaßfilter dar,
das verhältnismäßig niederfrequente Störsignale absorbiert , die mit der Hochfrequenz
nicht interferieren und in dem Rundfunkempfänger keine Störung in dem wiedergegebenen
Ton verursachen. Die Impedanz des Hochpaßfilters für HF-Störungen ist so gewählt,
daß eine Sperrfrequenz definiert wird. Andererseits bilden der Widerstand 3005 und
der Kondensator 3004 eine Verzögerungsschaltung. Die Verzögerungsschaltung in dem
Störsignaldetektor 30 ist mit der Gate-Elektrode eines Feldeffekttransistors 7001
in einem Verstärker 70 verbunden. Der Verstärker 70 besitzt ferner einen Transistor
7002, Kondensatoren 7003, 7004, 7005, 7006 und 7007 sowie Widerstände 7008, 7009,
7010, 7011 und 7012. Der Verstärker 70 ist mit der Basis eines Transistors 8001
in einem Impulssignalgenerator 80 verbunden. Der Transistor 8001 spricht auf das
von dem Störsignalde-
tektor 30 über den Verstärker 70 geführte
Detektorsignal an und wird leitend. Der Emitter des Transistors 8001 ist mit einem
Schaltkreis 8002,der auf automatische Verstärkungsregelung anspricht, über einen
Kondensator 8003 und eine Diode 8004 verbunden. Der Schaltkreis 8002 ist parallel
zu einer Zenerdiode 8005 geschaltet und besitzt einen Transistors 8006. Die Basis
des Transistors 8006 ist an eine Bezugsspannungsquelle für automatische Verstärkungsregelung
angeschlossen. Der Transistors 8006 wird leitend geschaltet während die an seine
Basis angelegte Bezugsspannung, die an den Kollektor über den Transistor 8001 und
die Diode 8004 angelegte Signalspannung überschreitet. Wird der Transistor 8006
leitend, dann wird der Widerstand 8008 im Schaltkreis 8002 mit dem Transistor 8001
zu- einem Kondensator 8009 parallel geschaltet.
-
Es zeigt sich somit, daß die Aufladeperiode des Kondensators 8009
abhängt von der Dauer der Erregung des Schaltkreises 80, weil bei leitendem Transistor
8006 die Aufladeperiode des Kondensators 8009 verkürzt wird. Der Impulssignalgenerator
80 ist mit einem Signalgenerator 60 verbunden, der sQ aufgebaut ist, daß er,wie
im Zusammenhang mit Fig. 18 beschrieben, arbeitet. Der Signalgenerator 60 besitzt
einen Kondensator 6001, einen Widerstand 6002 und einen Transistor 6003. Die Basis
des Transistors 6003 ist mit dem Impulssignalgenerator 80 verbunden. Die Dauer,
für die der Transistor 6003 leitend wird, verringert sich, wenn sich die Ladeperiode
des Kondensators 8009 verringert. Somit variiert die Sperrfrequenz der HF-Interferenz-Unterdrückungsschaltung
20 gemäß Fig. 19, so daß die übergänge des HF-Signalpegels am Detektorausgang sanft
werden.