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Rahmenbefestigungsdübel
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(Zusatz zu Patent ... (P 32 10 262.3) Die Erfindung betrifft einen
DUbel nach dem Oberbegriff des Anspruches 1. Ein derartiger Dübel ist in der Patentanmeldung
P 32 10 262.3 bereits vorgeschlagen worden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Dübel dieser Art im
Hinblick auf leichtere Handhabbarkeit und bessere Befestigungsmöglichkeit weiterzuentwickeln.
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Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung einen Dübel der eingangs
genannten Art vor, bei dem das Gewinde ein metrisches Gewinde zur Aufnahme einer
metrischen Schraube ist. Durch diese von der Erfindung vorgeschlagene Lösung wird
das Einschrauben der Schraube erleichtert und damit
gleichzeitig
ein mögliches Mitdrehen der Dübelhülse verhindert.
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In Weiterbildung ist vorgesehen, daß die Längskanten der Hülse im
Bereich ihres vorderen Endes miteinander verbunden sind. Damit soll ein Aufweiten
der Dübelhülse im vorderen Bereich verhindert werden. Besonders günstig ist es,
wenn auf das vordere Ende der Dübelhülse eine äußere Hülse aufgeschoben ist. Es
ist natürlich auch möglich, beispielsweise durch Schweißen ein Aufweiten zu verhindern.
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In Weiterbildung kann vorgesehen sein, daß die Klemmstege im Bereich
ihrer jeweiligen Enden Kerben aufweisen. Mit Hilfe dieser Kerben wird nicht nur
eine Art Sollknickstelle bewirkt, sondern auch eine leichtere Wrformbarkeit der
Klemmstege erreicht. Es hat sich nämlich gezeigt, daß das Anbringen derartiger Kerben
dafür sorgt, daß die Klemmstege selbst möglichst eben bleiben, während ein im Querschnitt
kreisbogenförmiger Klemmsteg sich einer Verformung widersetzen würde.
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Es kann ebenfalls vorteilhafterweise vorgesehen sein, daß die Klemmstege
im Bereich ihrer Mitte Sollknickstellen aufweisen. Dabei hat es sich als besonders
günstig herausgestellt, wenn die Sollknickstellen durch eine winklige Ausstanzung
der Klemmstege gebildet sind. Dies ist nicht nur fertigungstechnisch vorteilhaft,
sondern bewirkt darüber hinaus auch, daß beim Abknicken die Ausstanzungen sich nach
außen geradlinig fortsetzen, was zur Bildung von Krallen führt, die ein Verdrehen
der Dübelhülse gegenüber dem Mauerwerk sicher verhindern.
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Um das Einsetzen des Dübels beispielsweise in eine Bohrung eines zu
befestigenden Rahmens zu erleichtern, kann vorgesehen sein, daß die Dübelhülse an
ihrem äußeren Ende mindestens einen Längsschlitz aufweist. Durch diese Elastizität
lassen sich die Vorsprünge leicht hinter den Rahmen einrasten.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann vorgesehen sein, daß
die Hülse im Klemmbereich einen geringeren Durchmesser aufweist als im nicht aufweitbaren
Bereich, wobei die Klemmstege vorzugsweise leicht nach außen vorverformt sind. Damit
wird es möglich, mit Sicherheit zu erreichen, daß sich die Klemmstege beim Anziehen
der Dübelschraube in der gewünschten Art nach außen abknickend verformen.
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Es ist weiterhin vorgesehen, daß bei voll in das Gewinde eingedrehter
Schraube zwischen der Unterseite des Schraubenkopfes und der Vorderseite der Dübelhülse
ein Abstand vorhanden ist. Damit ist gemeint, daß in dem Fall, wenn die Schraube
so weit eingedreht ist, daß ihr vorderes Ende mit dem Ende des Gewindes der Dübelhülse
fluchtet, immer noch ein Abstand zwischen dem Schraubenkopf und der Dübelhülse vorhanden
ist. Dies hat zwei besondere Vorteile. Zum einen kann der Dübel durch Schlagen auf
den Schraubenkopf in die Bohrungen eingeschlagen werden, ohne daß eine Verformung
des Dübels dadurch vorkommt, daß er gestaucht wird. Die gesamte Kraftübertragung
erfolgt an dem in der Bohrung befindlichen vorderen Ende der Dübel hülse, so daß
die Dübelhülse nur auf Zug beansprucht wird.
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Zum zweiten ist es möglich, was insbesondere bei Hohlblocksteinen
günstig ist, nach Einsetzen der Dübelhülse eine ggf.
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mögliche schnelle Vorverformung der Klemmstege dadurch zu
erreichen,
daß mit einer handelsüblichen Zange die Schraube bei festgehaltener Dübelhülse angezogen
wird, bis ein größerer Widerstand auftritt.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform sowie anhand der
Zeichnung. Hierbei zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen
ausgebildeten Dübel mit nur angedeuteter Schraube; Fig. 2 einen Schnitt durch eine
Befestigung eines Rahmens an einem Hohlblockstein; Fig. 3 eine Teilaufsicht auf
eine abgewickelte Dübel hülse; Fig. 4 eine Seitenansicht eines teilweise verformten
Klemmsteges; Fig. 5 einen Querschnitt durch eine teilweise verformte Dübelhülse.
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Der in Fig. 1 dargestellte Dübel enthält eine Schraube 11 mit einem
metrischen Gewinde sowie eine Dübelhülse 12. An ihrem in Fig. 1 linken Ende hat
die Dübelhülse zwei nach außen gerichtete Vorsprünge 13, die hinter ein Rahmenteil
eingreifen sollen, wie es in Fig. 2 im einzelnen dargestellt ist. Die Dübelhülse
12 enthält einen nicht verformbaren
Bereich 14, der in dem zu befestigenden
Element angeordnet ist, sowie einen verformbaren Bereich 15, der in dem Mauerwerk
angeordnet ist und durch Verformen nach außen eine Befestigung des Dübels erreicht.
Der nicht verformbare Bereich 14 besitzt, wie sich aus Fig. 1 ergibt, einen etwas
größeren Durchmesser als der verformbare Bereich 15 in unverformtem Zustand, wie
sich aus dem kurzen Bereich 16 ergibt.
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An der in Fig. 1 rechten Seite, d.h. dem Ende, das am tiefsten in
der Bohrung einsitzt, besitzt die Dübelhülse 12 an ihrer Innenseite ein metrisches
Gewinde 17. Entsprechend besitzt die Schraube 11, die nur teilweise dargestellt
ist, ein metrisches Gewinde 18.
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Auf das rechte, mit dem Innengewinde 17 versehene Ende der Dübelhülse
12 ist eine äußere Hülse 19 aufgebracht, die ein Aufweiten des vorderen Endes der
Dübelhülse 12 verhindern soll. Natürlich kann auch eine Schweißung oder eine ähnliche
Befestigung ein Aufweiten verhindern.
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Fig. 2 zeigt schematisch einen Schnitt durch eine Befestigung eines
Rahmens an einem Hohlblockstein. Vor dem Hohlblockstein 20 ist mit einigem Abstand
ein Rahmen 21 angeordnet, der eine Vorderwand 22 und eine Rückwand 23 aufweist.
Es ist zu sehen, daß die Vorsprünge 13 hinter die Vorderwand 22 des Rahmens angreifen.
Ebenfalls ist zu sehen, daß die Dübelhülse 12 in ihrem vorderen Bereich einen Längsschnitt
24 aufweist, der das leichtere Einführen der Vorsprünge 13 hinter die Vorderwand
22 ermöglicht.
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Der Dübel wird durch Schlagen auf den Schraubenkopf 25 durch den Rahmen
21 und in die Bohrung des Hohlblocksteines 20 eingeführt. Da der Schraubenkopf 25
aus der Vorderseite der Dübelhülse 12 herausragt, werden die Kräfte über die
Schraube
11 auf das innere Ende der Hülse 12 übertragen, so daß die Dübelhülse 12 praktisch
in das Loch hineingezogen wird. Eine Verformung der Dübelhülse 12 an ihrem äußeren
Ende tritt daher nicht auf. Wenn der Rahmen 21 an seiner richtigen Stelle positioniert
ist, werden die Klemmstege 26, siehe auch Fig. 3, durch Eindrehen der Schraube 11
nach außen verformt, wobei sie sich an der Vorderwand 27 des Hohlblocksteins 20
anlegen und abstützen und dadurch den Dübel festlegen. Da eine Verformung der Klemmstege
26 in dem in Fig. 2 dargestellten Beispiel, zunächst wenig Kraft erfordert, kann
sie zunächst auch dadurch bewirkt werden, daß an dem Schraubenkopf 25 mit Hilfe
einer Schraube gezogen wird.
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Fig. 3 zeigt eine teilweise Aufsicht auf eine Abwicklung der Dübelhülse
12 nach Fig. 1. Es ist zu sehen, daß im verformbaren Bereich der Dübelhülse 12 vier
Klemmstege 26 gebildet sind, die jeweils durch einen Längsschlitz 28 voneinander
getrennt sind. Insofern unterscheidet sich die Ausführungsform nicht von dem Dübel
entsprechend der Patentanmeldung P 32 10 262.3, auf die ausdrücklich Bezug genommen
wird.
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Jeder der Klemmstege 26 besitzt im Bereich seines jeweiligen Endes
eine Kerbe 29. Diese Kerben 29 werden vor Beginn des Herstellens der Dübelhülse
durch Biegen der Blechplatte, aus der die Dübelhülse hergestellt ist, eingebracht.
Sie bewirken, daß beim Rollen der Blechplatte die Klemmstege 26 keine Kreisbogenform
annehmen, sondern angenähert eben bleiben. Diese ebene Form, siehe Fig. 5, ermöglicht
es, daß sich die Klemmstege 26 leichter verformen lassen.
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Im Bereich ihrer Mitten weisen die Klemmstege 26 je eine winkelförmige
Ausstanzung 30 auf, d.h. praktisch einen winkelförmigen Schnitt längs des in der
Figur dargestellten Striches. Bei Verbiegen der Klemmstege 26 nach außen siehe Fig.
4, bleibt dann der Bereich der Ausstanzung innerhalb des Winkels in Verlängerung
der entsprechenden Hälfte des Klemmsteges stehen und ragt über die Knickstelle hinaus
nach außen, so daß er dort eine Art Kralle 31 bildet.
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Diese Krallen 31 wirken einem Drehen der Dübelhülse 12 ebenso wie
einer Längsverschiebung entgegen. Die Ausstanzungen 30 sind dabei vorzugsweise derart
angeordnet, daß die Spitzen der winkligen Ausstanzungen in Richtung auf das äußere
Ende der Dübelhülse 12 zeigen.
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Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch eine teilverformte Dübel hülse 12.
Hierbei ist deutlich zu sehen, daß die Klemmstege 26 eben bleiben, was ihre Verbiegbarkeit
erleichtert.