DE322638C - Verbrennungskraftmaschine - Google Patents

Verbrennungskraftmaschine

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DE322638C
DE322638C DE1916322638D DE322638DD DE322638C DE 322638 C DE322638 C DE 322638C DE 1916322638 D DE1916322638 D DE 1916322638D DE 322638D D DE322638D D DE 322638DD DE 322638 C DE322638 C DE 322638C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B75/00Other engines
    • F02B75/16Engines characterised by number of cylinders, e.g. single-cylinder engines
    • F02B75/18Multi-cylinder engines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Shafts, Cranks, Connecting Bars, And Related Bearings (AREA)

Description

  • Verbrennungskraftmaschine. Die Erfindung- bezieht sich auf VerbrennungskraftInaschinen, deren- Zylinderzahl sechs, acht, zwölf und- mehr, mit Hilfszylindern (Kompressoren u. dgl.), -Verbrennungskraftmaschinen, deren Zylinder- bzw. Kurbelzahl ein gerades Vielfaches -von zwei oder drei ist, bei welchen durch besondere Anordnung der Hilfszylinder ein Ausgleich der Massenwirkungen in der ganzen Maschine erzielt-wird. Bei den bekannten vier-, Sechs-oder mehrkurbeligen Kraftmaschinen wird der Massenausgleiclh des resultierenden Massenmomentes sämtlicher Arbeitszylinder durch .ein entgegengesetzt gerichtetes Kraftmoment der Hilfspumpen bewirkt. Damitdas Bewegungsgestänge der I-Tilfspumpen nicht so groß ist, wie jenes der Arbeitzylinder; werden die Hilfspumpenzylinder weit auseinandergerückt und für diesen Zweck die Arbeitszylinder zwischen den Hilfspumpenzy-_ lindern angeordnet. Das Auseinanderrücken der Hilfspumpenzylinder ist jedoch bei Diesel- u. dgl. Einspritzmotoren mit Selbstzündung mit Nachteilen verbunden. Für Motoreng dieser Art ist es vielfach erforderlich, die Einblaseluft mit möglichst hoher Kompressionstemperatur unmittelbar und daher ohne Luftsammelbehälter in die Arbeitszylinder ' einzuführen. Dies wird aber umso besser erreicht, je geringer der Abstand zwischen deri Arbeits- und Kompressorzylindern ist. - Wird nun. bei den bekannten Anordnungen der Abstand der Hilfszylinder von den Arbeitszylindern verringert, also die Hilfszylinder näher zusammengerückt, so müssen zur Erreichung des Massenausgleiches die Gestängemassen der Hilfszylinder und die Kurbelradien vergrößert bzw. große Hilfszylinder angewendet werden. Für die bekannten Anordnungen eist es demnach vorteilhafter, die Hilfszylinder möglichst weit auseinander zu legen, besonders aber dann, wenn dieselben klein bemessen werden sollen.
  • Gemäß der Erfindung werden die Übelstände der bekannten Anordnungen vermieden und die Anwendung klein bemessener Hilfszylinder, wie Kompresspren, und deren Anordnung in-der Mitte dadurch ermöglicht, daß sowohl die Kurbeln der Arbeitszylinder als auch die Kurbeln der in der Mitte zwischen den Arbeitszylindern angebrachten Hilfszylinder (Kompressoren o. dgl.) symmetrisch zur Kurbelwellenmitte angeordnet sind, ünd däß die Zylinderzahl und Kurbelversetzung der Hilfszylinder der Zylinderzahl und Kurbelversetzung der Arbeitszylinder einer Kurbelwellenhälfte entspricht. Diese Anordnung ermöglicht sowohl denAbstand zwischen den Zylindermitten der Hilfspumpen als auch das Gewicht ihrer Triebwerkteile auf das geringste Maß zu beschränken und die Pumpen-* zylinder klein zu bemessen. Die Hilfszylinderkurbeln können mit den Arbeitszylinder- . kurbeln gleicli-gerichtet sein oder einen beliebigen Winkel bilden. So liegen -z,:B. bei Sechszylindermaschinen je drei Arbeitszylinder rechts und links von zwei bzw. drei' Hilfszvlindern und die Winkelversetzung sowohl der Arbeitszvlinder als auch -der Hilfszylinderkurbeln beträgt bei ener Sechszylinderinaschine i2o' und bei einer Achtzylinderniaschine i8o' ` Die Rechnung ergibt, daß bei der Anordnung gemäß "der Erfindung die gesamten Massenkräfte sowohl der Arbeitszylinder als auch der Hilfszylinder sich ausgleichen, itnd zwar nicht nur die Beschleunigungskräfte der hin und her gehenden Teile, sondern auch die Zentrifugalkräfte der umlaufenden Teile. Was die Massenmomente betrifft; so sind bei den Arbeitszylindern infolge -der symmetrischen Kurbelanordnung keine freien Momente vorhanden; bei den Hilfszylindern dagegen kommt für die Bildung von Momenten nur der Abstand der Zylindermitten voneinander in Betracht. Die Wirkung dieser Momente ist jedoch nur unbedeutend, da sowohl der Abstand der Pumpenzylinder als auch das Gewicht ihrer Triebwerksteile kleine Werte erhalten können. Man kann die Wirkung solcher Momente leicht ganz aufheben durch Gegengewichte, z. B: an den Hilfszylinderkurbeln oder durch Zusatzgewichte an den Arbeitskolben usf.
  • Wenn zwei oder mehr Gruppen von vier und sechs Arbeitszylindern zu einem gemein-' sauren Aggregat vereinigt werden, welches aus einer Reihe oder mehreren Reihen von nebeneinanderliegenden Arbeitszylindern besteht, so finden die Hilfszylinder 'entweder in der Mitte der- zugehörigen Arbeitszylindergruppe oder in der gemeinsamen Maschinenmitte Platz. Der Massenausgleich erfolgt in dein Sinne, daß jede Gruppe selbständig ausbalanciert wird, oder die gleichgerichteten Arbeitskurbeln werden nicht symmetrisch zum Mittelpunkte der betreffenden Gruppe, sondern so nebeneinander angeordnet, daß sie mit den Kurbeln der nächsten Gruppe symmetrisch gerichtet sind und zwei Gruppen einen gemeinsamen. Ausgleich besitzen. Im allgemeinen wird aber jede Gruppe für sich ausgeglichen. Die korrespondierenden Arbeitskurbelpaare der vereinigten Gruppen können zwar in einem beliebigen Winkel zueihander stehen, werden aber gewöhnlich, um eine gleichmäßige Aufeinanderfolge der Zündungen zu erhalten, so eingestellt, da:ß sie einen Winkel miteinander bilden, welcher bei Achtzylinderaggregaten i8o', bei Zwölfzylinderaggregaten 6o', bei Vierundzwanzigzylinderaggregaten 30' . . . beträgt.
  • Die zu jeder Zylindergruppe gehörigen Hilfszylinderkurbeln sind entweder um i8o' oder uni i2o' gegeneinander versetzt und können, gleichviel ob sie in getrennten Gruppen oder direkt nebeneinander liegen, so miteinander in Beziehung gebracht werden, daß je vier oder sechs Hilfszylinderkurbeln in ähnlicher Weise wie die Arbeitskurbeln eine Gruppe bilden. Die Massenwirkungen des Hilfszylinders gleicheil sich dann ebenso wie die Massenwirkungen des Motors vollkommen aus, und zwar ohne Zuhilfenahme eines Gegengewichtes.
  • Die neue Hilfszylinderanordnung -gestattet clas Arbeiten mit allen vorkommenden Umlaufszahlen. Die freien Massenmomente des Hilfszylinders bei Sechszylindermasehinen vermögen inn so weniger einen schädlichen Einfluß auszuüben, als die Angriffspunkte dieser Momente symmetrisch zur Maschinenmitte- und in unmittelbarer Nähe. derselben liegen. Der Ausgleich entspricht dahef allen Anforderungen und ist frei von Resonanzerscheimingen und Erschüttefungen.
  • In den Zeichnungen sind vier Ausführungs= formen der Erfindung als Beispiele dargestellt, und zwar zeigt Fig. z eine Sechszylinderinaschine, Fig. 2 eine . Achtzylindermaschine mit dem Hilfszylinder in der -gemeinsamen Maschinenmitte, - und Fig. 3 eine Zwölfzylindermaschine mit den Hilfszylindern in der zugehörigen Gruppenmitte. In den Fig. q., 5 und 6 sind die Kurbelsteltungen für jede Maschine ersichtlich.
  • Die Arbeiszylinder sind mit I, II, III, IV, V, VI bis KII, die Hilfszylinder mit i, 2, 3_ bis 6 bezeichnet. Die den einzelnen Zylindern entsprechenden Kurbeln tragen dieselbe Bezeichnung.
  • Bei der Sechszylindermaschine der Fig. i sind die äußeren Arbeitskurbeln Lund VI in gleichem Abstand zur Maschinenmitte -und gleichgerichtet -angeordnet, ebenso die mittleren Kurbeln II und V und die inneren Kurbeln IIIund IV. Wie aus Fig. g. ersichtlich ist, stehen diese drei Kubelpaare unter 12o' zueinander, so daß die Summe ihrer. Winkel 36o° ergibt. Die Hilfszylinder liegen in der Mitte der Maschine und die Kurbeln i; 2 und 3 verlaufen ebenfalls unter i2o' züeina.nder. Die Massenkräfte sind sowohl bei den Arbeitszylindern als auch bei den Hilfszylindern vollkommen ausgeglichen, ebenso ist die Summe der Massenmomente der Motortrieb-. werksteile gleich Null. Den an den Kurbeln i und 3 angreifenden Massenmomenten der Hilfszylinder wirken die Gegengewichte g und io entgegen.
  • In Fig. 2, welche eineAchtzylindermaschine darstellt, werden sämtliche Hilfszylinder in der gerneinsainen Maschinenmitte vereinigt. Die Kurbelrichtung ist in Fig. 5 angegeben. Die vier Kurbeln i, 2, 3 und 4 derHilfszylinder stehen wie bei < der Vierzylinderinaschine. Von den Arbeitskurbeln sind je vier gleichkerichtet, nämlich I, II, VII, VIII und III, IV, V, VI, und- zwar sind I und II links und VII und VIII rechts und III und IV links und V und VI rechts von der Maschinenmitte angeordnet. Da die beiden Gruppen der gleichgerichteten Kurbeln gegenläufig sind und von der Maschinenmitte gleichwett entfernt liegen, so werden die Massenkräfte aller Triebwerksteile vollkommen ausbalanciert und innerhalb der Maschine aufgehoben. Die Verbrennungen erfolgen gleichmäßig aufeinander, jedoch zünden je zwei Arbeitszylinder gleichzeitig.
  • Die Zwölf zylindermaschine nach. Fig. 3 besteht aus zwei vereinigten Gruppen von Sechszylindermaschinen, die sich von der Ma-.schine' der Fig. i nicht unterscheiden. Die. einander entsprechenden Arbeitskurbeln I und VII, II und VIII, -III und IX der beiden Gruppen werden, wie auch aus Fig.6 hervorgeht, um 6o° so gegeneinander . versetzt, daß die Verbrennungen in gleichen Zeitabständen erfolgen. Die Kurbeln i und 6, 2 und 5, 3 und 4 der Hilfszylinder sind gleichgerichtet und bilden paarweise gleiche Winkel von i2o°. Da sie spinnetrisch zur geineinsamen Maschinenmitte und davon Bleichweit .entfernt liegen, so heben sich. die Massemnomente der Hilfszylinder ohne. Zuhilfenahme eines Gegengewichtes auf.
  • Die Erfindung :erstreckt sich naturgemäß auch auf solche Mehrzylindexmaschinen, welche durch Aneinanderreihung von einer oder. mehreren V ierzylindermaschinen mit .einer.oder mehreren Sechszylindermaschinen entstehen. Solche Maschinen können durch Aneinanderreihen von Gruppen oder durch Anordnungen von mehr als einer Zylinderreihe gebildet werden. Die Hilfszylinder liegen entweder in der Mitte der betreffenden Gruppe oder in der Mitte der gesamten Maschine. Die Erfindung erstreckt sich auf Maschinen, bei denen Kompressorzylinder oder beliebige Hilfspumpenzylinder verwendet werden, und letztere zum Massenausgleich benutzt werden, oder wenn die Kolben der Hilfszylinder an Stelle der Kurbeln durch Exzenter, unrunde Scheiben oder andere geeignete Hilfsmittel betätigt werden.

Claims (2)

  1. PATENT°ANsERÜc.$E . r.Verbrennungskraftmaschine mitsechs, acht, zwölf und mehr Zylindlern, dadurch gekennzeichnet, daß so-wohl die Kurbeln den Arbeitszylinder als auch die Kurbeln der in der Mitte zwischen den Arbeitszylindern angebrachten Hilfszylinder symmetrisch zur Kurbelwellenmitte und gleichgerichtet zueinander -angeordnet sind und daß die Zylinderzahl-und Kurbelversetzung der Hilfszylinder der Zvlinderzahl - nud Kurbelversetzung der Arbeitszylinder entspricht.
  2. 2. Verbrennungskraftmaschine aup zwei oder mehreren Maschinengruppen nach Anspruch i mit gemeinsamer Kurbelwelle, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppen nebeneinander angeordnet und die Kurbeln der Arbeitszylinder jeder Gruppe gegeneinander-- derart versetzt sind, daß die Zündungen in den einzelnen Zylindern in gleichen Zeitabständen aufeinander, folgen.
DE1916322638D 1915-08-03 1916-08-30 Verbrennungskraftmaschine Expired DE322638C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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DE1916322638D Expired DE322638C (de) 1915-08-03 1916-08-30 Verbrennungskraftmaschine

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