DE3225442A1 - Fluessigkeitsfilter - Google Patents

Description

Flüssigkeitsfilter

Die Erfindung betrifft einen Flüssigkeitsfilter mit einem Gehäuse, in dessen oberem Bereich mindestens eine Filteraufnahmeöffnung vorgesehen ist, mit einem Gehäusedeckel, mit einem Einlaß und einem Auslaß, die an Stellen des Gehäuseinnenraumes zu beiden Seiten der Filteraufnahmeöffnung münden, und mit einem beutelartigen Filtereinsatz mit einem ringförmigen Rand, der eine flexible und nach unten sich konisch erweiternde Dichtungslippe aufweist, die in eine Ringnut in der Wand der Filteraufnahmeöffnung eingreifen kann.

Bei einem derartigen Flüssigkeitsfilter braucht der Filtereinsatz nicht durch eine Spannvorrichtung festgeklemmt zu werden, etwa durch einen Deckel (US-PS 3 503 516, 4 022 693, 4 259 188), oder durch eine Verbindung zwischen Filtereinsatz und Gehäuse (US-PS 4 133 769 und 4 204 966).

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Flüssigkeitsfilter der eingangs genannten Art so auszubilden, daß eine sichere Abdichtung des Filtereinsatzes gegenüber der Filteraufnahmeöffnung erfolgt, selbst wenn der Differenzdruck zwischen Einlaß und Auslaß des Filters sehr klein ist.

Die Lösung dieser Aufgabe ist darin zu sehen, daß die Ringnut eine schräg verlaufende Seitenfläche und eine parallel zur Ebene der Filteraufnahmeöffnung verlaufende Auflagefläche aufweist. Dabei kann der Querschnitt der Dichtungslippe vorzugsweise komplementär zur Ringnut gestaltet sein. Bei einer derartigen Konstruktion wird die Dichtungslippe bereits durch das Gewicht des Filtereinsatzes radial nach außen sowie nach unten gegen die Ringnut gedrückt.

Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher beschrieben.

Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Flüssigkeitsfilters;

Fig. 2 ist eine Draufsicht auf den Flüssigkeitsfilter nach Fig. 1 bei abgenommenem Deckel;

Fig. 3 ist ein Axialschnitt längs der Linie 3-3 von Fig. 2;

Fig. 4 ist eine vergrößerte Schnittdarstellung

des in Fig. 3 durch eine gestrichelte Linie 4. eingekreisten Bereichs, und

Fig. 5 ist ein Axialschnitt durch eine weitere Ausführungsform eines Flüssigkeitsfilters.

Der in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Flüssigkeitsfilter umfaßt ein Gehäuse 11 und einen Deckel 16. Das Gehäuse 11 hat eine Seitenwand 12, einen Boden 13 und eine obere Trennwand 14, in der eine Anzahl Filteraufnahmeöffnungen 22 angeordnet sind. Jede Filteraufnahmeöffnung 22 hat in ihrer Randfläche eine Ringnut 24 und eine darunter liegende Schulterfläche 26. Die Trennwand 14 weist ferner eine zentrale Einlaßöffnung 28 auf, die über ein Rohrstück mit einem außerhalb des Gehäuses liegenden Einlaß 18 verbunden ist. Die Ringnut 24 jeder Filteraufnahmeöffnung 22 weist eine parallel zur Ebene der Trennwand 14 verlaufende Auflagefläche 25 auf sowie eine sich von dieser schräg nach oben und innen erstreckende konische Seitenfläche 27.

In jede Filteraufnahmeöffnung 22 ist ein Filterbeutel 30 eingesetzt, der durch einen korbartigen Maschengewebeeinsatz 32 abgestützt ist. Der Filterbeutel umfaßt einen Gewebesack 31, der an einem Haltering 36 befestigt ist, der in eine flexible, nach unten und außen sich konisch erweiternde Dichtungslippe 38 übergeht.

Der Maschengewebeeinsatz 32 sitzt an einem Haltering 33 und ist beispielsweise aus Maschendraht gefertigt.

Der Haltering 33 des Maschengewebeeinsatzes 32 paßt in die Filteraufnahmeöffnung und liegt dabei auf der Schulterfläche 26 derselben auf. Nachdem ein Maschengewebeeinsatz 32 in eine Filteraufnahmeöffnung eingesetzt worden ist, wird ein Filterbeutel 30 in den Maschengewebeeinsatz 32 eingesetzt, bis die Dichtungslippe 38 in die Ringnut 24 einschnappt, wie in Fig. 4 dargestellt ist. Der Querschnitt der Dichtungslippe 38 entspricht demjenigen der Ringnut 24, so daß die Stirnfläche 39 der Dichtungslippe 38 ganzflächig auf der Auflagefläche 25 der Ringnut aufliegt und die äußere Oberfläche der Dichtungslippe 38 sich an die Seitenfläche 27 der Ringnut anschmiegt. Dadurch ist eine sichere Abdichtung gewährleistet, unabhängig von dem Deckel 16. Der Maschengewebeeinsatz 32 braucht nicht in allen Fällen vorgesehen zu sein, sofern der Filterbeutel eine genügend große Festigkeit aufweist, um dem Druck des Filtermediums zu widerstehen.

Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Flüssigkeitsfilters 50. Dieser umfaßt ein Gehäuse 52 mit einer Auslaßöffnung 58 sowie einen Deckel 59 mit einer Einlaßöffnung Der Maschengewebeeinsatz 32' liegt auf einer Innenschulter im oberen Bereich des Gehäuses 52, und der Filterbeutel 30" paßt in den Maschengewebeeinsatz hinein. Die flexible Dichtungslippe 38' des Filterbeutels 30' sitzt in einer Ringnut 24', wobei diese Teile gleichartig ausgebildet sind wie bei der vorherstehend beschriebenen Ausführungsform.

Leerseite

Claims (4)

27-5-1 Patentansprüche

1.J Flüssigkeitsfilter mit einem Gehäuse (11), in dessen ""■■'* oberem Bereich mindestens eine Filteraufnahmeöffnung

(22) vorgesehen ist, mit einem Gehäusedeckel (16), mit einem Einlaß (18) und einem Auslaß (28), die an Stellen des Gehäuseinnenraumes zu beiden Seiten der Filteraufnahmeöffnung (22) münden, und mit einem ein Stützgewebe (32) aufweisenden Filtereinsatz mit einem ringförmigen Rand, der eine flexible und nach unten sich konisch erweiternde Dichtungslippe (38) aufweist, die in eine Ringnut (24) in der Wand der Filteraufnahmeöffnung (22) eingreifen kann,

dadurch gekennzeichnet , daß die Ringnut (24) eine schräg verlaufende Seitenfläche (27) und eine parallel zur Ebene der Filteraufnahmeöffnung

(22) verlaufende Auflagefläche (25) aufweist.

2. Flüssigkeitsfilter nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet , daß der Querschnitt der Dichtungslippe (38) komplementär zur Ringnut (24) gestaltet ist.

3. Flüssigkeitsfilter nach Anspruch 1 oder 2, ge kennzeichnet durch eine den oberen Bereich des Filtergehäuses abschließende Trennwand (14), die mehrere Filteraufnahmeöffnungen (22) aufweist.

4. Flüssigkeitsfilter nach Anspruch 1 bis 3, mit einem
in eine Filteröffnung hineinpassenden Maschengewebeeinsatz (32), dadurch gekennzeichnet , daß der Maschengewebeeinsatz an einem Haltering (33) sitzt, der auf eine unterhalb der Ringnut (24) liegende Schulterfläche der Filteraufnahmeöffnung (22) aufliegt.