DE3225270C2 - Brillenglas mit hohem positiven Brechwert - Google Patents

Brillenglas mit hohem positiven Brechwert

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DE3225270C2
DE3225270C2 DE3225270A DE3225270A DE3225270C2 DE 3225270 C2 DE3225270 C2 DE 3225270C2 DE 3225270 A DE3225270 A DE 3225270A DE 3225270 A DE3225270 A DE 3225270A DE 3225270 C2 DE3225270 C2 DE 3225270C2
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Günther Dipl.-Ing. Dr. 8000 München Guilino
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Optische Werke G Rodenstock
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Abstract

Beschrieben wird ein Brillenglas mit hohem positiven Brechwert, dessen Vorderfläche einen asphärischen, rotationssymmetrischen Wirkungsteil hat. Der Wirkungsteil wird beschrieben durch (Formel) wobei z die Pfeilhöhe und h der Abstand von der optischen Achse ist. Die asphärischen Koeffizienten K und I ↓i sind derart festgelegt, daß entweder der Visus V maximal oder ΔR + ΔS minimal ist. Überraschenderweise ergibt sich hierdurch ein Verlauf der Bildfehler, der die volle Ausnutzung des Gesichtsfeldes für das dynamische Sehen gestattet.

Description

Tabelle 2 A /j U /5 /6
C (χ ΙΟ"6) (χ ΙΟ"7) (ΧΙΟ"10) (χ ΙΟ"12)
-0,485 8,2 1,4 7,0 1,0
1/38,41 -0,495 9,6 2,6 1,0 1,0
1/34,27 -0,531 12,0 3,23 1,0 1,0
1/29,64 -0,54 12,7 3,40 8,0 ι,ο
1/27,97 -0,62 13,5 3,6 ι,ο 1,0
1/27,104
(Anm.: x IiT" bedeutet, daU der in der Tabelle angegebene Wert des asphärischen Koeiliiicnten mit ΙΟ"11 multipliziert werden muß).
Patentanspruchs
Die Erfindung bezieht sich auf ein Brillenglas mit hohem positiven Brechwert gemäß dem Oberbegriff des
Derartige Brillengläser werden von sehr stark Fehlsichtigen, beispielsweise von Personen mit einer Staropcration benötigt.
Brillengläser mit hohem positiven Brechwert sind beispielsweise aus der US-PS 37 81 097, der US-PS 31 69 247 oder US-PS 23 91 049 bekannt.
Gegenüber diesen Brillengläsern haben Brillengläser gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, wie sie beispielsweise aus der DE-OS 29 41 733 oder »Der Schweizer Optiker«, 3/81, Seite 182/184 bekannt sind, den Vorteil, daß der Wirkungsteil einen verhältnismäßig großen Durchmesser von etwa 40 mm hat, so daß das Gesichtsfeld auf etwa ±35° erweitert ist. Darüberhinaus sind durch die Übergangszonen das Ringskotom und der tote Winkel, die durch den bei früher verwendeten Gläsern vorhandenen Sprung in der prismatischen Wirkung am Rand des Wirkungsteils hervorgerufen worden sind, praktisch ausgeschaltet. Ferner wird durch die Randzone in Verbindung mit der Übergangszone das unschöne Aussehen des Augenbereichs vermieden, das bei herkömmlichen Tragrandgläsern (US-PS 31 69 247) durch den scharfen Knick zwischen Wirkungsteil und Tragrand auftritt Damit können Brillengläser gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 auch mit einerrv großen Gesamtdurchmesser von beispielsweise 67 mm bei gefälligem Aussehen gefertigt werden.
Die bekannten Brillengläser gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 weisen aber auch eine Reihe von Nachteilen auf:
Die bekannten Gläser decken nur einen Brechwertbereich zwischen 8 und 16 dpt ab, während insbesondere für Staroperierte Stärken bis zu 22 dpt erforderlich sind. Trotz dieses eingeschränkten Brechwertbereichs genügt der Korrektionszustand der bekannten Gläser nicht für alle Wirkungen hohe Anforderungen:
Beispielsweise liegt bei einem der vorstehend genannten Brillengläser innerhalb eines Gesichtsfeldes von 25° zwar der tangentiale Brech wertfehler unterhalb von 0,25 dpt, der für den Brillenträger sehr störende Astigmatismus aber erreicht Werte von 0,6 dpt und darüber. Darüberhinaus ändern sich die Bildfelder, wie Brechwertfehler und Astigmatismus, als Funktion des Blickwinkels nicht monoton: beispielsweise nimmt bei diesem Glas der Astigmatismus zwischen dem Blickwinkel σ = 20° und σ = 25° mehr als 0,4 dpt zu und zwischen 25° und 30° um etwa 0,2 dpt ab. Dies führt zu einer derartigen Beeinträchtigung des dynamischen Sehens, daß viele Fehlsichtige nicht das theoretisch mögliche Gesichtsfeld zum dynamischen Sehen ausnutzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Brillenglas gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs I derart weiterzubilden, daß über ein großes Gesichtsfeld die Beeinträchtigung der Sehschärfe durch Bildfehler sowie die durch die winkelabhängigen Änderungen der Bildfehler erzeugten Störungen des dynamischen Sehens gering bleiben, und daß darüberhinaus auch große Brechwerte möglich sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Durch den erfindungsgemäßen Verlauf des asphärischen Wirkungsteils wird insbesondere der Brechwertfehler stark herabgesetzt: In etwa in dem Bereich, in dem die asphärische Fläche innerhalb der Schmiegungskugel verläuft, ist der Flächenbrechwert der Vorderfiäche ohne wesentliche Zunahme des Astigmatismus geringfügig größer als der Flächenbrechwert im Scheitelpunkt. Diese geringfügige Zunahme des 5 Brechwerts, die etwa im Bereich von 0,1 dpt. liegt, kann ohne weiteres toleriert werden. Durch diese besondere Gestaltung des Brillenglases wird es aber möglich, im Randbereich, in dem die bekannten Brillengläser einen großen Brechwertfehler haben, den Brechwertfehler herabzusetzen.
Der Bereich, in dem der erfindungsgemäß gestaltete Wirkungsteil »innerhalb der Schmiegungskugel« verläuft, hat typischerweise einen Durchmesser von einigen Millimetern. io
Damit wird es mit dem erfindungsgemäßen Brillenglas möglich, auch extreme Forderungen beispielsweise hinsichtlich des Brechwerts der augenseitigen Fläche oder der Mittendicke des erfindungsgemäßen Brillenglases zu realisieren. .·.
Weiterbildungen der Erfindungen sind in den Unteransprüchen angegeben. : r
Die erfindungsgemäß angegebene Beziehung für den Abstand (Pfeilhöhe) ζ eines Punktes auf dem Wirkungs- 15 '(
teil vom Scheitelpunkt der Vorderfläche gemessen in Richtung der optischen Achse, als Funktion des Abstandes ij
h dieses Punktes von der optischen Achse erlaubt in besonders einfacher Weise, daß die Pfeilhöhe der erfin- ;
dungsgemäßen asphärischen Fläche in einem Bereich um den Scheitelpunkt herum größer oder kleiner sein kann als die Pfeilhöhe eines Punktes, der den selben Abstand von der optischen Achse hat und auf einer sphäri- ;
sehen Fläche liegt, die den selben Krümmungsradius wie die asphärische Fläche im Scheitelpunkt hat, und diese 20 ;
im Scheitelpunkt berührt (sog. Scheitel-Schmiegungskugel). Bei den bekannten asphärischen Flächen mit hohem Brechwert ist dagegen die Pfeilhöhe immer kleiner als die Pfeilhöhe der Schmiegungskugel.
Die erfindungsgemäß angegebene Beziehung für die Pfeilhöhe des Wirkungsteils ergibt in Verbindung mit den erfindungsgemäß angegebenen Optimierungskriterien zur Bestimmung der numerischen Werte der asphä- i
rischen Koeffizienten gemäß Anspruch 2 oder 3 Brillengläser mit hohem positiven Brechwert, die im gesamten 25 ρ
Gesichtsfeld eine hervorragende Sehschärfe ermöglichen, und bei denen das dynamische Sehen nicht durch eine störende Winkelabhängigkeit der Bildfehler beeinträchtigt wird. Ohne Beeinträchtigung der optischen Leistung kann damit der Wirkungsteil so gestaltet werden, daß er einen großen Durchmesser und eine den Brillenträger nicht verunstaltende flache Form aufweist. <:
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 4 ff. angegeben: Die in Anspruch 4 gekenn- 30 p zeichnete Näherung für den Visus V erlaubt eine praxisgerechte Optimierung des erfindungsgemäßen Brillen- V
glases und führt zu einer hervorragenden Sehschärfe. In den Ansprüchen 5-8 sind Festlegungen der asphäri- ?
sehen Koeffizienten K und /, beansprucht, die zu einer für das dynamische Sehen besonders günstigen Winkelabhängigkeit der Bildfehler führen. Überraschenderweise hat es sieht gezeigt, daß sich bei Brillengläsern gemäß den Ansprüchen 5 bzw. 7 Fertigungstoleranzen und Exemplarstreuungen vergleichsweise wenig auswirken. 35 Brillengläser gemäß den Ansprüchen 6 bzw. 8 sind nicht nur einfach zu berechnen, sondern weisen auch einen vortei!haften Verlauf der Bildfehler über den gesamten Blickwinkelbereich auf. -
Die im Anspruch 12 angegebene Beziehung für die Übergangszone führt zu einem derart gestalteten Brillen- i„
glas, daß nicht nur das Ringskotom und der tote Winkel praktisch vollständig zum Verschwinden gebracht sind, §
sondern das auch leicht aus einem Kunststoffmaterial gegossen werden kann. 4<~ -j
Der Verlauf der Randzone gemäß Anspruch 13 oder 14 trägt ebenfalls zu einer kostengünstigen Herstellung "
des erfindungsgemäßen Brillenglases mittels eines Gießverfahrens sowie zu einem geringen Gewicht des Bril- I.
lenglases bei großen Durchmessern bei. *
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausfiihrungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung |-
näher beschrieben. Es zeigt 45 |
Fig. 1 einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Brillenglas, |
Fig. 2 (a) und (b) die Abhängigkeit von Bildfehlern vom Blickwinkel, und |
Fig. 3 einen Vergleich zwischen erfindungsgemäßen Brillengläsern ((a) und (b)) und einem bekannten Bril- |
lenglas (c). |
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Brillenglas: Die konvexe, rotationssymmetrische Vor- 50 | derfläche D1 weist einen asphärischen Wirkungsteil W, eine sich daran anschließende Übergangszone T1 und jg
eine Randzone Tl auf. Die konkave augenseitige Fläche Dl kann sphärisch, asphärisch oder torisch ausgebildet |
sein. Die Fläche Dl bildet mit der Randzone Tl einen Tragrand bzw. einen Tragrandbereich mit etwa konstanter |
Dicke dr; hierdurch kann das erfindungsgemäße Brillenglas auch in Brillenfassungen mit großem Durchmesser g
einfach eingesetzt werden. 55 |
Der Verlauf des Wirkungsteils W ist gegeben durch g
τ+ Σ hv
■■" 3 60
der Verlauf der Übergangszone T1 durch
und der Verlauf der Randzone Tl durch
ζ = Σ b,h!.
ι n
Hierbei ist
ζ der Abstand (Pfeilhöhe) eines Punktes auf dem Wirkungsteil/der Übergangszone/der Randzone vom Scheitelpunkt O der Vorderfläche Dl in Richtung der optischen Achse A gemessen, und
h der Abstand dieses Punktes von der optischen Achse A.
Die Koeffizienten a, und b, sind dabei so bestimmt, daß die einzelnen Teile des Brillenglases jeweils bezüglich Funktionswert und Ableitungen stetig aneinander angesetzt sind.
In den Tabellen 1 und 2 ist die Ausbildung der Vorderfläche für eine Serie von Flächen mit unterschiedlichen Brechwert exemplarisch angegeben. Dabei ist insbesondere bei Flächen, bei denen die herkömmliche Gestaltung in Verbindung mit »üblichen« augenseitigen Flächen zu nicht tolerierbaren Fehlern führt, von der erfindungsgemäßen Lehre Gebrauch gemacht.
Bei den in Tabelle I angegebenen Ausführungsbeispielen sind die asphärischen Koeffizienten K und /, (/ 3 ... 6) mittels der Optimierungsforderung
• 20 3 K(10°) + f(25°) = maximal
;'; bestimmt worden, wobei
!. K(10°) der Visus bei einem Blickwinkel σ = 10°, und
-; 25 K(25°) der Visus bei einem Blickwinkel a = 25° ist.
: Bei den in Tabelle 2 angegebenen Ausfuhrungsbeispielen sind die asphärischen Koeffizienten K und
'■'■'- /,(/= 3 ... 6) mittels der Optimierungsforderung
V λϋ Μ Λ (25°) I+ M S(25°) I= minimal
bestimmt worden, wobei
- AS = T - S der Astigmatismus bei einem Blickwinkel σ = 25°, und
V; 35 AR = (S + T)Il der Brechwertfehler bei einem Blickwinkel a = 25° ist.
5 und T sind der sagittale bzw. der tangentiale Brechwertfehler, d. h. die Abweichung des sagitallen bzw. tangentialen Brechwerts in einem bestimmten Punkt des Wirkungsteils vom sagittalen bzw. tangentialen Brechwert ■>·· im Scheitelpunkt.
■i; 40 Bei den Ausführungsbeispielen gemäß beiden Tabellen ist die Bestimmung der asphärischen Koeffizienten K [*| und I1 für eine bestimmte augenseitige Fläche Dl durchgerührt worden. Sind mehrere Flächen mit derselben
& Scheitelbrechwert (d. h. mit gleichem C) angegeben, so ist die Optimierung jeweils Tür unterschiedliche Werte
jl der augenseitigen Fläche durchgeführt worden. Die erfindungsgemäßen asphärischen Vorderflächen sind
H jedoch ohne wesentliche Verschlechterung der optischen Leistungsfähigkeit mitaugenseitigen Flächen Dl vcr-
wendbar, deren Brechwerte zwischen -0,0 und -4,0 liegen.
Der Wert von C ist jeweils durch den gewünschten Scheitelbrechwert Ds der Vorderfläche bestimmt. Zwischen C (= 1/V0; r0: Krümmungsradius aas Wirkungsteils W im Scheitelpunkt) besteht der Zusammenhang: Ds = (n - 1) · 1000//ii. Setzt man den Krümmungsradius r0 = 1/C in mm ein, so erhält man den Scheitelbrechwert Ds in dpt (n ist der Brechungsindex).
Bei den angegebenen Ausführungsbeispielen beträgt der Durchmesser des Wirkungsteils W 42 mm, die Dicke des Brillenglases in der Mitte (längs der optischen Achse gemessen) liegt zwischen etwa 7 mm für Schcitelbrechwerte Ds von 11,25 dpt und etwa 12,5 mm für Scheitelbrechwerte Ds von 19,37 dpt, und der Brechungsindex ist η = 1,525.
Ferner ist bei der Berechnung der in Tab. 1 angegebenen asphärischen Koeffizienten K und /, der Visus V durch
γ = 2~2 J* - ΛΪ
angenähert worden. Hierbei ist
AR = min(|5|, ΙΠ), und
^J-IiSi -im
Die Fig. 2(a) und 2(b) zeigen die Abhängigkeit des Astigmatismus AS und des Brechwertfehlers AR vom Blickwinkel σ, und zwar F ig. 2(a) füreinBriilenglasausTab. 1 und F ig. 2(b) für ein Brillenglas aus Tab. 2. Der Brechwert der Vorderfläche beträgt jeweils 11,73 dpt. (C = 1/44,76). Wie man aus diesen Figuren sieht, ist bei den erfindungsgemäßen Brillengläsern nicht nur der Absolutwert der Abbildungsfehler klein, sondern auch der
32 25 2-7O
Verlauf als Funktion der Bildfehler streng monoton. Der bei dem erfindungsgemäßen Brillenglas gemäß Fig. 2(b) auftretende nicht monotone Verlauf im Bereich geinger Blickwinkel σ bis etwa 10° tritt aufgrund des außerordentlich kleinen Absolutwerts nicht störend in Erscheinung. Da darüberhinaus auch die Änderung der Bildfehler pro Winkeleinheit sehr gering ist, ermöglichen die erfindungsgemäßen Brillengläser, das weite Gesichtsfeld für dynamisches Sehen auszunutzen. 5
F i g. 3 zeigt zur Verdeutlichung des erzielten technischen Fortschritts einen Vergleich zwischen erfindungsgemäßen Brillengläsern und einem aus der DE-OS 29 41 733 bekannten Brillenglas. Aufgetragen ist wieder der Verlauf der für eine gute Sehschärfe besonders wichtigen Bildfehler, nämlich des Brech wertfehlers Δ R und des Astigmatismus Δ S, als Funktion des Blickwinkels σ. Bei allen Gläsern beträgt der Brechwert der Vorderfläche etwa 16 dpt. Wie man sieht, erreichen bei den erfindungsgemäßen Brillengläsern (Fig. 3a zeigt ein Brillenglas io gemäß Tab. 1, Fig. 3b ein Glas gemäß (Tab. 2) die Bildfehler wesentlich kleinere Absolutwerte, ihr Verlauf ist gleichmäßiger und die Änderung der Bildfehler pro Blickwinkeleinheit geringer als bei dem bekannten Glas (Fig. 3c).
Tabelle 1 15
/6
1/41,016 -0,284 0,9 · 10~° 0 0 0
1/38,405 -0,314 1,0 · 10"" 0 0 0
1/34,269 -0,398 7,0 · ΙΟ"6 0 0 0
1/32,710 -0,379 5,2 · 10"" 0 0 0
1/31,53 -0,394 10,0 · 10"" 0 0 0
Tabelle 2
/3 /4 /5 h
(XlO"6) (XlO"7) (XlO""1) (XlO"
1/38,41 -0,485 8,2 1,4 7,0 1,0
1/34,27 -0,495 9,6 2,6 1,0 1,0
1/29,64 -0,531 12,0 3,23 1,0 1,0
1/27,97 -0,54 12,7 3,40 8,0 1,0
1/27,104 -0,62 13,5 3,6 1,0 1,0
(Anm.: x 10 6 bedeutet, daß der in der Tabelle angegebene Wert des asphiirischer Koeffizienten mit 10~6 multipliziert werden muß).
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (16)

Patentansprüche:
1. Brillenglas mit hohem positiven Brechwert, mit einer konvexen rotationssymetrischen Vorderfläche, die einen asphärischen Wirkungsteil, eine sich daran anschließende Übergangszone, sowie eine Randzone auf-
s weist, und einer konkaven augenseitigen Fläche, die mit der Randzone einen Tragrand bildet, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (Pfeilhöhe) ζ von Punkten, die in einem bestimmten Bereich um den Scheitelpunkt (O) der Vorderfläche (D 1) liegen, vom Scheitelpunkt (O) in Richtung der optischen Achse (A) größer als die Pfeilhöhe ζ von den Punkten ist, die den gleichen Abstand h von der optischen Achse (A) haben und auf einer sphärischen Fläche liegen, die den Wirkungsteil (W) im Scheitelpunkt (0) berührt, und die den gleichen Krümmungsradius wie der Wirkungsteil im Scheitelpunkt hat, und daß die außerhalb dieses Bereichs auf dem Wirkungsteil gelegenen Punkte eine kleinere Pfeilhöhe ζ als die auf dersphärischen Fläche gelegenen Punkte mit gleichem Abstand h der optischen Achse (A) haben.
2. Brillenglas nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Abstand (Pfeilhöhe) ζ eines Punktes auf dem Wirkungsteil (w) vom Scheitelpunkt (O) der Vorderfläche (D 1) in Richtung der optischen Achse gegeben ist durch
1 +Vl -(K + DCV
wobei
h der Abstand dieses Punktes auf der optischen Achse (A) ist, und
C durch den gewünschten Brechwert der Vorderfläche im Scheitelpunkt bestimmt ist,
und daß die asphärischen Koeffizienten K, I3, /4, /5 und I6 derart bestimmt sind, daß
\AR\+\AS\
im gesamten Bereich des Blickwinkels minimal ist,
wobei
AR der Brechwertfehler, d. h. die Abweichung des Brechwerts an diesem Punkt des Wirkungsteils vom Brechwert im Scheitelpu. Kt ist, und
A S der Astigmatismus ist.
3. Brillenglas nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (Pfeilhöhe) ζ eines Punktes aul" dem Wirkungsteil (W) vom Scheitelpunkt (O) der Vorderfläche (D 1) in Richtung der optischen Achse gegeben ist durch
1 + Vl-(K+ I)CV ,, j
ä» wobei
A der Abstand dieses Punktes von der optischen Achse (A) ist, und
C durch den gewünschten Brechwert der Vorderfläche im Scheitelpunkt bestimmt ist,
und daß die asphärischen Koeffizienten K, I}, I4,15 und I6 derart bestimmt sind, daß der Visus im gesamten |; Bereich des Blickwinkels maximal ist.
%'
4. Brillenglas nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Visus V durch die Beziehung
55 y = 2-2Λ - .is
ί angenähert wird, wobei
AR = min (|S|, ΙΠ),
% ÄS = ||5| -ΙΠ
S der sagittale Brechwertfehler, d. h. die Abweichung des sagittalen Brechwerts in einem Punkt der Wirkungsfläche vom Brechwert im Scheitelpunkt, und
T der tangentiale Brechwertfehler sind.
5. Brillenglas nach Anspruch 3 oder4, dadurch gekennzeichnet, daß die Koeffizienten K und/, (/ = 3 .. .6) derart bestimmt sind, daß gilt:
30° 30°
J \AS\aa = 2- J \AR\aa
wobei die Integration über den Blickwinkel σ erfolgt, und
AS = T-S der Astigmatismus, und
AR= (S + T)Il der Brechwertfehler sind. io
6. Brillenglas nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Koeffizienten K und /, (; = 3 ... 6) derart bestimmt sind, daß gilt:
3 K(iO°) + K (25°) = maximal 15
der Visus bei einem Blickwinkel σ = 10° und
V (25°) der Visus bei einem Blickwinkel a = 25° ist. 20
7. Brillenglas nach Anspruch 2, dadurc.i gekennzeichnet, daß die Koeffizienten K und /; (/ = 3 ... 6) derart bestimmt sind, daß gilt:
.10° 30° 25
j \AS\aa = l ■ J \AR\aa
wobei die Integration über den Blickwinkel σ erfolgt, und 30
AS= T ~ S der Astigmatismus, und
AR= (S + T)Il der Brechwertfehler sind.
8. Brillenglas nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Koeffizienten K und f,(i = 3 ...b) der- 35 art bestimmt sind, daß gut:
IA R (25°) I + \A S (25°) | = minimal
wobei 40
AS = T - S der Astigmatismus bei einem Blickwinkel
σ = 25° und
AR= (S + T)Il der Brechwertfehler bei einem Blickwinkel σ = 25° sind.
9. Brillenglas nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß die Koeffizienten I5 und /(, Null sind.
10. Brillenglas nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Koeffizient /4 Null ist.
11. Brillenglas nach einem der Ansprüche I-10, dadurch gekennzeichnet, daß die augenseitige Fläche ebenfalls asphärisch ist. 5i>
12. Brillenglas nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergangszone (Γ1) gegeben ist durch
4
ζ = Σ α,ΙΪ 55
ι 0
und bezüglich Funktionswert und 1. Ableitung stetig an den Wirkungsteil (W) angesetzt ist.
13. Brillenglas nach einem der Ansprüche 1-12, dadurch gekennzeichnet, daß die Randzone (Tl) bezüglich Funktionswert und 1. Ableitung stetig an die Übergangszone (Γ1) angesetzt ist, und derart verläuft, daß 60 der gebildete Tragrand eine konstante Dicke dr hat.
14. Brillenglas nach einem der Ansprüche 1-12, dadurch gekennzeichnet, daß die Randzone (7"2) gegeben ist durch:
4 65
r = Σ Α/Λ'
und bezüglich Funktionswert und 1. Ableitung stetig an den Übergangsteil (7" 1) angesetzt ist, und derart verläuft, daß der gebildete Tragrand eine in etwa konstante Dicke dr hat.
15. Brillenglas nach einem der vorstehenden Ansprüche in Verbindung mit Anspruch 2, gekennzeichnet durch numerische Werte des Wirkungsteils (W) der Vorderfläche entsprechend Tabelle I.Tabelle 1
C K /;, ΙΟ'6 Ia /j /6 1/41,016 -0,284 0,9· ΙΟ"6 0 0 0 1/38,405 -0,314 1,0· 10"6 0 0 0 1/34,269 -0,398 7,0· 10"6 0 0 0 1/32,710 -0,379 5,2· 10"" 0 0 0 1/31,53 -0,394 10,0 ■ 0 0 0
16. Brillenglas nach einem der Ansprüche 1 oder 7-14 in Verbindung mit Anspruch I, gekennzeichnet durch numerische Werte des Wirkungsteils (W) der Vorderfläche entsprechend Tabelle 2:
DE3225270A 1981-07-08 1982-07-06 Brillenglas mit hohem positiven Brechwert Expired DE3225270C2 (de)

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DE3126997 1981-07-08
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