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Schaltungsanordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen,
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insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, mit Konzentratoren mit
Insel-Vermittlungsbetrieb bei Funktionsausfall der Konzentratorsteuerleitungen.
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Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen,
insbesondere Rernsprechvermittlungsanlagen, in denen im Zusammenhang der Herstellung
von Verbindungen jeweils von einer von vielen Teilnehmerstellen zu einer anderen
von diesen Hörtonsignale und Rufsignale zu jenen hin ausgesendet sowie T.^Tahlkennzeichen
zur Verbindungsherstellung von diesen empfangen werden, und in denen an eine Vermittlungsstelle
Xonzentratoren mit jeweils zwei voneinander unabhängig arbeitenden Konzentratorsteuerungen
über zwei voneinelder unabhängige Leitungssysteme angeschlossen sind, wobei jedes
derselben eine Mehrzahl von Verbindungsleitungen enthält und je eine Verbindungsleitung
aus jedem der beiden Leitungssysteme je einer Konzentratorsteuerung zugeordnet ist
und einem Datenaustausch mit einem Zentralsteuerwerk der Pernittlungsstelle dient,
und wobei der Verbindungsaufbau von und/oder zu Konzentratorteilnehmern mit Hilfe
einer Wahlkennzeichenverarbeitung im Zentral steuerwerk und mit Hilfe des Datenaustausches
zwischen diesem und den Konzentratorsteuerungen abgewickelt wird, und in denen bei
Funktionsausfall eines der beiden Leltungssysteme eines Konzentrators dessen Vermittlungsbetrieb
unter entsprechender Begrenzung der Verkehrsleistung mit Hilfe der dem anderen der
beiden Leitungssysteme zugeordneten Konzentratorsteuerung fortgesetzt wird, und
in
denen bei Funktionsausfall beider Leitungssysteme eines Konzentrators
dessen Vermittlungsbetrieb auf den einer Insel-Vermittlungsstelle umgestellt wird,
wozu Hörton-und Rufsignal-Sendeeinrichtungen sowie Wahlkennzeichen-Empfangs einrichtungen,
insbesondere auch Gebührenzähleinrichtungen, außer zur Abwicklung des Normalbetriebs
in der Vermittlungsstelle auch zur Abwicklung des Insel-Vermittlungsbetriebes intern
in den Konzentratoren vorgesehen sind, und wozu jeder Konzentrator mit Verarbeitungsmitteln
für Wahlkennzeichen zur Gewinnung von Verbindungsdurchschaltungsinformationen im
Insel-Vermittlungsbetrieb ausgestattet ist.
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Eine Sehaltungsanordnung dieser Art ist bereits bekannt durch die
englischsprachige Fachzeitschrift "The Post Office Electrical Engineers' Journal"(2
- 12 Gresham Street, London EC2 7AG), Vol 73 (April 1980), S. 216 - 222.
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In Schaltungsanordnungen dieser Art sind also die Konzentratorsteuerungen
so aufgebaut, daß sie im Störungsfall selbständig Verbindungen herzustellen in der
Lage sind. Deshalb sind die Konzentratoren, die im Normalbetrieb Teilnehmerstellen,
die mit einer Verbindungsherstellung beginnen (Anruf), sofort mit einem Wahlkennzeichenempfänger
in der übergeordneten Vermittlungsstelle verbinden, zusätzlich mit Wahlkennzeichenempfängern
zur Abwicklung eines Notbetriebes ausgestattet.
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Wahlkennzeichenempfänger dienen u.a. auch als Hörtonsendeeinrichtungen,
also zur Aussendung des Wählzeichens zur Teilnehmerstelle des jeweils ruf enden
Teilnehmers, solange dieser noch nicht begonnen hat, Wahlkennzeichen abzugeben.
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Zu gleichem Zweck sind Konzentratoren auch mit RuSsignal-Sendeeinrichtungen
zur Rufwechselstromimpulsgabe an die Teilnehmerstelle des jeweils angewählten Teilnehmers
ausgestattet. Ferner sind Hörton-Sendeeinrichtungen zur Abgabe des Freizeichens,
bzw. des Besetztzeichens, für den
jeweils rufenden Teilnehmer vorgesehen.
Diese können mit Internverbindungssätzen auch vereinigt sein, die für Internverbindungen,
insbesondere nur für diese, verwendet werden, die also zwischen zwei an ein und
denselben Konzentrator angeschlossenen Teilnehmerstellen durchgeschaltet werden.
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Sind solche Internverbindungssätze vorgesehen, so können diese im
Normalbetrieb, wenn also kein Störungsfall vorliegt, auch dazu verwendet werden,
daß unter dem Steuerungseinfluß des Zentralsteuerwerks und mit Hilfe der Ronzentratorsteuerungen
Verbindungen zwischen an ein und denselben Konzentrator angeschlossenen Teilnehmerstellen
hergestellt werden. Es ist jedoch auch möglich, auf solche Internverbindungssätze
überhaupt zu verzichten, insbesondere bei in PCM-Technik aufgebauten Konzentratoren.
In diesem Falle werden zwei Konzentratorteilnehmerstellen dadurch mit ein ander
verbunden, daß ihnen jeweils die gleichen Zeitlagen zugeordnet werden. Eine Überwachung
der miteinander im Notbetrieb verbundenen Teilnehmerstellen, die also an ein und
denselben Konzentrator angeschlossene Teilnehmerstellen sind, auf Verbindungsauslösung
kann auch über ihre Teilnehmeranschlußschaltungen erfolgen. - Ferner sind die Konzentratorsteuerungen
für den Störungsfall und zur Abwicklung eines Inselvermittlungsstellen-Notbetriebes
mit Einrichtungen zur Wahlkennzeichenverarbeitung (Teilnehmeranschlußlagezuordnung,
Wege suche, Verbindungsdurchschaltung) ausgestattet. Es ist bekanntlich möglich,
Teile der Konzentratorsteuerungen, die im Normalbetrieb zur Abwicklung anderer Funktionen
oder gleicher Funktionen in anderem Zusammenhang dienen (z.3. können Schaltmitel
zur Teilnehmeridentifizierung im Normalbetrieb zur Wege suche im Notbetrieb dienen,
oder es können Schaltmittel zur Verbindungsdurch schaltung im Normalbetrieb die
Durchschaltedaten vom Zentralsteuerwerk erhalten,dagegen im Notbetrieb von denen
für die Wegesuche im Notbetrieb), im Notbetrieb so einzusetzen,
daß
sie zur Herstellung von Internverbindungen dienen.
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In Vermittlungsstellen der eingangs angegebenen Art ergibt sich nun
eine Einschränkung der Verkehrsleistung, wenn das der einen der beiden Konzentratorsteuerungen
entsprechende Leitungssystem ausfällt. In diesem Fall drängt sich die Verkehrsbelastung
auf die Konsentratorsteuerung mit dem noch intakten Leitungssystem zusammen.
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Die andere Konzenratorsteuerung ist in diesem Betriebsfall unausgenutzt.
Daß zugleich die beiden Leitungssysteme, die ja völlig unabhängig voneinander arbeiten,
gleichzeitig ausfallen, dürfte ein extrem selten auftretender Betriebsfall sein.
Dennoch sind die entsprechenden Vorkehrungen auch für diesen Fall getroffen (Inselvermittlungatellen-Notbetrieb).
D jedoch eines von den beiden Leitungssystemen ausfällt, dürfte nach der WahrschelnliclReit
nicht so selten vorkommen.
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Für die Erfindung besteht die Aufgabe, die bei Funktionsausfall eines
der beiden Leitungssysteme eintretende Schmälerung der Verkehrsleistung einzuschränken
und die vorhandenen Konzentratorsteuerungen noch besser auszunutzen.
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Die Erfindung löst die Aufgabe dadurch, daß bei Funktionsausfall eines
der beiden Leitungssystem eines Konzentrators die jenem zugeordnete Konzentratorsteuerung
mit den ihr intern zugeordneten Wahlkennzeichen-Empfangseinrichtungen und Hörton-Sendeeinrichtungen
weiterarbeitet, während die dem störungsfreien Leitungssystem zugeordnete Konzentratorsteuerung
wie im störungsfreien Vermittlungsbetrieb mit den in der Vermittlungsstelle vorgesehenen
Wahlkennzeichen-Empfangseinrichtungen und Hörton-Sendeeinrichtungen weiterarbeitet,
und daß bei Funktionsausfall eines der beiden Lei'bungssysteme eines Konzentrators
die
jenem zugeordnete Konzentratorsteuerung Schaltvorgänge zum Aufbau, zur Aufrechterhaltung
und/oder zur Auslösung nur der zwischen jeweils zwei an ein und denselben Konzentrator
angeschlossenen Teilnehmerstellen verlaufenien Internverbindungen abwickelt, und
nur die jeweils dem anderen Leitungssystem zugeordnete Konzentratorsteuerung entsprechende
Schaltvorgänge für Externverbindungen abwickelt, die von oder zu einer an diesen
Konzentrator angeschlossenen Konzentratorteilnehmerstelle und zu oder von einer
anderen, nicht an diesen Konzentrator angeschlossenen Teilnehmerstelle verlaufen,
und daß ein Speicher vorgesehen ist, dem bei Funktionsausfall eines der beiden Leitungssysteme
eines Konzentrators die jenem zugeordnete Konzentrat / orsteuerung die jeweils von
ihr identifizierte Teilnehmerrufnummer und die gewählte Teilnehmerrufnummer, also
die jeweiligen Verbindungsdaten, überträgt, wenn die jeweils gewählte Teilnehmerrufnummer
die einer nicht an denselben Konzentrator angeschlossenen Teilnehmerstelle ist,
wenn also die Konzentratorsteuerung die Verbindungsdaten für eine Externverbindung
erhalten hat, und daß bei Funktionsausfall eines der beiden Leitungssysteme eines
Konzentrators die dem eeils anderen Leitungssystem zugeordnete Konzentratorsteuerung
veranlaßt wird, regelmäßig den ersten Speicher anzusteuern, um in ihm gespeicherte
Verbindungsdaten jeweils für eine Verbindung zu übernehmen und eine entsprechende
Externverbindung herzustellen.
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tit Hilfe der Erfindung ist es also möglich, bei Funktionsausfall
eines der beiden Leitungssysteme die diesem entsprechende Konzentratorsteuerung
auszunutzen und dadurch die Verkehrsleistung im Störungsfall weniger zu schmälern,
also im Störungsfall die Verkehrsleistung im Vergleich zu Schaltungsanordnungen
der bekannten Art zu steigern. Ilier-
zu stellt die Konzentratorsteuerung
mit dem gestörten Leitungssystem Tnternverbindimgen her. Erhält sie von einem rufenden
Teilnehmer Verbindungsdaten zur Herstellung einer Verbindung zu einer Teilnehmerstelle,
die nicht an diesem Konzentrator angeschlossen ist, also die Verbindungsdaten für
eine Externverbindung, so gibt sie sie lediglich an den Speicher ab. Sind in dem
Speicher Verbindungsdaten für eine oder mehrere Verbindungen gespeichert, so wird
dadurch die andere Konzentratorsteuerung, also dio Konzentratorsteuerung mit dem
intakten Leitungssystem, angeregt, Verbindungsdaten von dem Speicher abzurufen,
und Jeweils eine entsprechende Externverbindung herzustellen. Dies kann auch in
der Weise geschehen, daß von dem Speicher ein Dringlichkeitssignal ausgeht, wodurch
die Konzentratorsteuerung mit dem jeweils intakten Leitungssystem veranlaßt wird,
mit Vorrang vor anderen Verbindungswünschen Verbindungen gemäß den gespeicherten
Verbindungsdaten herzustellen.
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Der genannte Speicher kann dazu dienen, Verbindungsdaten von einer
Konzentratorsteuerung mit jeweils-gestörtem Leitungssystem zu übernehmen und sie
von einer Konzentratorsteuerung mit nicht gestörtem Leitung&system abrufen zu
lassen. Es kann also ein und derselbe Speicher verwendet werden, also unabhängig
davon, ob von der einen Konzentratorsteuerung das Leitungssystem gestört ist und
von der anderen nicht, oder ob das Leitungssystem der anderen Konzentratorsteuerung
gestört ist und von der ersteren Konzentratorsteuerung nicht. Es wäre also ein und
derselbe Speicher für beide Übergaberichtungen verwendbar. Es können jedoch auch
zwei separate Speicher vorgesehen werden, von denen der eine benutzt wird, wenn
das Leitungssystem der einen Konzentratorsteuerung störungsbehaftet ist, dagegen
der andere Speicher, en das Leitungssystem der anderen Konzentratorsteuerung störungsbehaftet
ist.
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In dieser Falle aren also die Speicher hinsichtlich der Aufnahme von
Verbindungsdaten den Konzentratorsteue@ungen
individuell zugeordnet.
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Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
daß ein zweiter Speicher vorgesehen ist, dem bei Funktionsausfall eines der beiden
Leitungssysteme eines Konzentrators die nicht zugeordnete, also die dem anderen
Leitungssystem zugeordnete Konzentratorsteuerung die von ihr identifizierte Teilnehmerrufnummer
und die gewählte Teilnehmerrufnummer, also die jeweiligen Verbindungsdaten überträgt,
wenn die jeweils gewählte Teilnehmerrufnummer die einer an denselben Konzentrator
angeschlossenen Konzentratorteilnehmerstelle ist, wenn also diese Konzentratorsteuerung
die Verbindungsdaten für eine Internverbindung erhalten hat, und daß bei Funktionsausfall
eines der beiden Leitungssysteme eines Konzentrators die diesem zugeordnete onzenratorsteuerung
veranlaßt wird, regelmäßig den zweiten Speicher anzusteuern, um in ihm gespeicherte
Verbindungsdaten jeweils für eine Verbindung zu übernehmen und eine entsprechende
Internverbindung herzustellen.
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Gemäß der zuvor angegebenen Weiterbildung der Erfindung besteht also
nicht nur die Möglichkeit, Verbindungsdate für Externverbindungen von der Konzentratorsteuerung
mit dem gestörten Leitungssystem der jeweils anderen Konzentratorsteuerung zu übergeben,
sondern zusätzlich die weitere Möglichkeit, Verbindungsdaten für Internverbindungen
von der Konzentratorsteuerung mit dem intakten Leitungssystem zu der Konzentratorsteuerung
mit dem gestörten Leitungssystem. während im allgemein erfindungsgemäßen Falle die
Konzentratorsteuerung mit dem intakten Leitungssystem außer allen Externverbindungen
noch zusätzli ch auch Internverbindungen herstellen konnte, wird sie gemäß der zuletzt
angegebenen zweckmäßigen Jeiterbildunr der Erfindung von der Aufgabe der Herstellung
von Internverbindungen entlastet. Demgemäß werden nun Internverbindungen nur von
der Konzentratorsteuerung mit dem störungsbehafteten Leitungssystem hergestellt,
während
die Konzentratorsteuerung mit dem intakten Leitungssystem,
welche allein Externverbindungen herzustellen in der Lage ist, auch nur solche herzustellen
hat, also keine Internverbindungen. Diese Weiterbildung der Erfindung ist deshalb
besonders zweckmäßig, weil zu erwarten ist, daß der Anteil an Externverbindungen
an der Gesamtheit der herzustellenden Verbindungen größer ist als der Anteil der
Internverbindungen. Ohnehin ist also die Konzentratorsteuerung mit dem intakten
Leitungssystem stärker belastet. Deshalb bedeutet die Entlastung der Konzentratorsteuerung
mit dem intakten Leitungesystem von den Internverbindungen, daß insgesamt gesehen
die Verkehrsleistung des Konzentrators, bei dem ein Leitungssystem störungsbedingt
ausgefallen ist, noch erhöht werden kann, indem die Einschränkung der Verkehrsleistung
noch weiter gemindert werden kann.
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Die Erfindung ist keineswegs auf Konzentratoren mit nur zwei Leitungssystemen
und nur zwei Konzentratorsteuerungen beschränkt. Es können auch drei, vier oder
mehr Konzenbratorsteuerungen und ebenso viele Leitungssysteme vorgesehen werden.
Ist wenigstens ein Leitungssystem, sind aber höchstens weniger als alle Leitungssysteme
gestört, so können in erfindungsgemäßer Weise die Konzentratoren mit den gestörten
Leitungssystemen ad eine Herstellung von Internverbindungen beschränkt sein, während
die Konzentratoren mit den intakten Leitungssystemen Internverbindungen und Externverbindungen
oder gemäß der erläuterten zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung nur Externverbindungen
herstellen. Auch in diesem Falle ist ein Speicher vorgesehen, der zur Aufnahme von
Verbindungsdaten für Externverbindungen dient. Dieser Speicher wird von den Konzentratorsteuerungen
mit defektem Leitungssystem beschickt und von den Konz entratorst euerun5e-fl mit
intaKten Leitungssystem abgefragt. Es kann auch ein
zweiter Speicher
vorgesehen sein, der im Zusammenhang mit der zuvor erläuterten zweckmäßigen Weiterbildung
der Erfindung dazu dient, Verbindungsdaten für Internverbindungen jeweils von den
Konzentratorsteuerungen mit intakte.
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Leitungssystem zu übernehmen und sie an Konzentratorsteuerungen mit
defektes Leitungssystem weiterzugeben. Ist also ein Konzentrator z.B. mit drei Konzentratorsteuerungen
und drei Leitungssystemen ausgestattet, und ist ein Leitungssystem störungsbedingt
ausgefallen, so übernimmt die betreffende Konz entratorst euerung alle Internverbindungen;
sie gibt aber alle Verbindungsdaten für Verbindungswünsche ab, die Externverbindungen
betreffen.
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Durch die Verwendung der Speicher wird erreicht, daß die funktionale
Abhängigkeit der verschiedenen Konzentratorsteuerungen voneinander auf ein Mindestmaß
beschränkt wird, daß also die arbeitsmäßige Selbständigkeit einer jeden Konzentratorsteuerung
auch bei Eintritt eines Störungsfalles, also auch bei Übergabe von Verbindungsdaten
von einer Konzentratorsteuerung zu einer anderen Konzentratorsteuerung in möglichst
hohem Ausmaß erhalten bleibt.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung nur in
wesentlich zu ihrem Verständnis beitragenden Bestandteilen dargestellt, worauf sie
jedoch keineswegs beschränkt ist.
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Die Beschreibung erläutert zunächst eine Konzentratoranordnung mit
einer übergeordneten Vermittlungsstelle in ganz allgemeiner Weise: weiter unten
konzentriert sich die Beschreibung stärker auf die erfindungsgemäßen Zusammenhänge
des erläuterten Ausführungsbeispiels.
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Rechts in der Zeichnung ist das Koppelfeld K mit Umkehrgruppierung
einer zentralgesteuerten Vermittlungsstelle angedeutet, wie sie in großer Ausführlichkeit
im Jahrbuch des elektrischen Fernmeldewesens, 22. Jahrgang (Verlag für Wissenschaft
und Leben, Georg Heidecker, Bad Windsheim 1970), ferner in der Zeitschrift "Fernmelde-Praxis"
(Bd. 49/1972 bis Bd. 51/1974), in der Zeitschrift "Informationen Fernsprech-Vermittlungstechnik"
(1/2-70) herausgegeben von der Siemens Aktiengesellschaft, sowie in der beim gleichen
Herausgeber erschienenen Beschreibung "Elektronisches Wählsystem EWS1, Ortsamtstechnik"
erläutert ist.
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Mit den Eingängen des Koppelfeldes K sind über Teilnehmeranschlußschaltungen,
z.B. Tall, Tastaturwahl-Teilnehmerstationen T11, T12 bis T1m verbunden. An weitere
Koppelfeldanschlüsse sind Wahlempfangseinrichtungen W1 bis Wx angeschlossen. Diese
Wahlempangseinrichtungen dienen zur Aufnahme von tonfrequenten Tastaturwahlkennzeichen,
die von den Tastaturwahl-Teilnehmerstationen abgegeben werden können. Darüberhinaus
können in gleicher eise Nummernschalter-Teilnehmerstationen und entsp@echende Wahlimpulsserienempfangseinrichtungen
vorgesehen sein. Außerdem ist als eine
von vielen eine Leitungsübertragung
F angedeutet, die zum Anschluß einer Ortsverbindungsleitung oder einer Fernverbindungsleitung
geeignet ist. Darüberhinaus ist ein Internverbindungssatz A dargestellt, der zur
Verbindung zweier an das Koppelfeld K angeschlossener Teilnehmerstellen dient. Die
zuvor erwähnten verbindungsindividuellen Schalteinrichtungen WI bis Wx, F und A
sind jeweils in einer größeren Anzahl vorgesehen, und zwar in dem Umfange, wie es
den Erfordernissen der anfallenden Verkehrsbelastung entspricht. Verbindungsindividuelle
Schalteinrichtungen und Teilnehmeranschlußschaltungen sind in der für Koppelfelder
mit Umkehrgruppierung bekannten Weise gemischt an die Eingänge des Koppelfeldes
angeschlossen. Wahl empfangs einrichtungen für Mehrfrequenz-Tastaturwahlkennzeiche-n
sind an sich bekannt.
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Hierzu sei auf die Zeitschrift "Informationen Fernsprech-Vermittlungstechnik",
5.Jahrgang (1969), Heft 4, Seiten 208 bis 212, sowie auf das hier angegebene Schrifttum
verwiesen.
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Die genannten verbindungsindividuellen Schalteinrichtungen (W1 bis
Wx, F und A) sowie die Teilnehmeranschlußschaltungen (z.B. Ta11) stehen über eine
gemeinsame Informationsmeitung p mit einem Arbeitsfeldsteuerwerk AST in Verbindung.
Dieses wiederum steht über ein zentrales Datenübertragungssystem P mit einem hier
nicht dargestellten Zentralsteuerwerk in Verbindung.
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Mit dem Arbeitsfeldsteuerwerk steht eine Koppelfeldeinrichtung KE
über eine Informationsleitung ke in Verbindung. Diese Zusammenhänge sowie die gesamte
Arbeitsweise einer zentralgesteuerten Fernsprechvermittlungsan lage sind in der
bereits genannten Literatur ausführlich beschrieben. Unter anderem ist hier auch
angegeben, daß die Koppelfeldeinstelleinrichtungen aus Sicherheitsgründen jeweils
zweifach vorgesehen sind.
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Mit der Fernsprechvermittlungsanlage, zu der das Koppelfeld K gehört,
ist ein Konzentrator verbunden, zu dem das Koppelfeld L gehört. Die Verbindung zwischen
der zentralgesteuerten Vermittlungsanlage und dem Konzentrator ist mit Hilfe von
zwei PCM-Leitungen g1 und g2 realisiert. Die PCM-Technik ist durch die Nachrichtentechnische
Zeitschrift 1967 (Heft 11) Seiten 667 bis 682, ferner durch das Jahrbuch des Elektrischen
Fernmeldewesens (1968) Seiten 184 bis 242 sowie durch die Siemens-Zeitschrift 45
(1971), Beiheft 'tMachrichten-Übertragungstechnik" Seiten 186 bis 194 bekannt. Anstelle
von PCM-Leitungen können aber auch Trägerfrequenzsysteme sowie Übertragungssysteme
jeder anderen Art mit jeweils einer Mehrzahl von einzelnen Kanälen eingesetzt werden.
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In FIG 1 der Zeichnungen sind Multiplexer DII und D12 sowie D1 und
D2 vorgesehen. In der dargestellten Weise sind ihnen Codier- und Decodiereinrichtungen
G1 und G11 sowie G2 und G12 zugeordnet.
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Jede der beiden PCM-Strecken möge jeweils 30 Kanalpaare umfassen.
Demgemäß weist jeder der dargestellten Multiplexer 30 Vierdrahtanschlüsse auf. 29
Kanalpaare jeder der beiden PCM-Strecken dienen zur Herstellung von Fernsprech-Verbindungen
von und zu den Teiln ehm erstellen T1 bis Tn. Jeweils das 30. Kanalpaar jeder der
beiden PCM-Strecken dient zur Übertragung von Steuersignalen zwischen der einen
und der anderen Konzentratorsteuerung R7 und R2 einerseits und dem erwähnten Zentralsteuerwerk
über das Arbeitsfeldsteuerwerk AST andererseits, also für einen Datenaustausch.
Es sind nun 29 vierdrähtige Anschlüsse eines jeder Multiplexers, z.B. DII, mit Konpelfeldanschlüssen
des Koppelfeldes K einzeln verbunden. Entsprechendes gilt für die drei anderen Multiplexer
D11, D1 und D2. Der dem jeweils 30. Kanalpaar entsprechende vierdrähtige Anschluß
eines jeden der Multiplexer ist mit
einem Signalübertragungsgerät,
z.B. UI, in der übergeordneten Vermittlungsstelle verbunden. Die den beiden Multiplexern
D11 und D12 zugeordneten Signalübertragungsgeräte U1 und U2 stehen über Signalleitungen
ul und u2 mit dem Arbeitsfeldsteuerwerk AST und über dieses mit dem erwähnten Zentralsteuerwerk
in Verbindung.
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Die den Multiplexern D1 und D2 entsprechenden Konzentratorsteuerungen
RI und R2 stehen über Signalübertragungsleitungen r1 und r2 mit den Teilnehmeranschlußschaltungen
Tal bis Tan in der dargestellten Weise in Verbindung.
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Jede: der Teilnehmeranschlußschaltungen steht also mit beiden Konzentratorsteuerungen
R1 und R2 in Verbindung.
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Die Konzentratorsteuerungen R1 und R2 stehen außerdem über Signalübertragungsleitungen
cl und c2 mit Koppelfeldeinstelleinrichtungen KEI und KE2 in Verbindung.
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Zur steuerung des Konzentrators mit der Koppeleinrichtung L dient
das nicht dargestellte Zentralsteuerwerk, an welches das Arbeitsfeldsteuerwerk AST
angeschlossen ist. Zur libertragung der Steuersignale dienen die beiden 30. Kanalpaare
jeder der beiden ger@@nten PCM-Leitung g1 und g2. Von den Teilnehmeranschlußschaltungen
Tal bis Tan kann jede nur über das Steuersignal-Kanalpaar einer der genannten beiden
PCM-Litungen vom Zentralsteuerwerk her gesteuert werden.
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Jede der Teilnehmeranschlußschaltungen Tal bis Tan dient zur Erkennung
des Anrufzustandes in der betreffenden Teilnehmerstelle (T1 bis Tn). Der Anrufzustand
wird bekanntlich dadurch signalisiert, daß die betreffende Teilnehmerleitungsschleife
gleichstrommäßig geschlossen wird. Der in eimer Teilnehmeranschlußschaltung erkannte
Anrufzustand einer Teilnehmerstelle wird von einer der beiden Konzentratorsteuerungen
aufgenommen. Die
jeweilige .Konzentratorsteuerung meldet den Anrufzustand
der betreffenden Teilnehmeranschlußschaltung zum Zentralsteuerwerk. Dieses steuert
nun in an sich bekannter Weise eine Verbindungsdurchschaltung zwischen der betreffenden
Teilnehmeranschlußschaltung, z.B. Tal und einer freien Wahlempfangseinrichtung,
z.B. Wider übergeordneten Vermittlungsstelle mit dem Koppelfeld K.
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Diese Verbindung verläuft also über die Koppeleinrichtung L und über
das Koppelfeld K und über einen der Kanäle einer der beiden PCM-Leitungen g1 oder
g2.
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Von der Wahlempfangseinrichtung WI erhält nun der Teilnehmer an der
betreffenden Teilnehmerstelle, z.3. T1 das Wählzeichen. Er kann nun die Wahlkennzeichen
zur Herstellung der von ihm gewünschten Verbindung abgeben.
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Diese Wahlkennzeichen werden in der Wahlempfangseinrichtung W1 empfangen.
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Mit der Herstellung der Verbindung zwischen der Teilnehmeranschlußschaltung
Tal und der Wahl empfangseinrichtung W1 sind auch die Ziffern der Teilnehmerrufnummer
oder die Teilnehmeranschlußlagedaten an der Koppeleinrichtung L der Teilnehmeranschlußschaltung
Tal ermittelt und im Zentralsteuerwerk gespeichert worden.
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Hat der betreffende Teilnehmer alle erforderlichen Ziffern der Teilnehmerrufnummer
der Teilnehmerstelle gewählt, mit der er verbunden zu werden wünscht, sind also
alle diese Ziffern von der betreffenden Wahlempfangseinrichtung 7 empfangen und
ebenfalls zum Zentralsteuerwerk hin weitergegeben worden, so steuert dieses die
Verbindungsdurchschaltung. Hierzu werden Einstelldaten zur Steuerung der Durchschaltung
der Verbindung sowohl über die Koppeleinrichtung L als auch über das Koppelfeld
K vom Zentralsteuerwerk abgegeben. Diese gelangen zum Teil zur Koppelfeldeinstelleinrichtung
KE und teils zu einer der Koppeleinrichtungs-Einstelleinrichtungen KEI oder KE2.
Dies richtet sich jeweils danach, welche der beiden Konzentratorsteuerungen D1 oder
D2 die jeweilige
Verbindungsherstellung durchführt.
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In ähnlicher Weise können auch Verbindungen von einer an die übergeordnete
Vermittlungsstelle angeschlossenen Teilnehmerstelle, z.B. TIl zu einer der an den
Konzentrator mit der Koppeleinrichtung L angeschlossenen Konzentratorteilnehmerstelle,
z.B. T2 hergestellt werden.
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Ferner werden auch die gleiche Weise auch Verbindungen zwischen zwei
Konzentratorteilnehmerstellen hergestellt, z.B. zwischen den Konzentratorteilnehmerstellen
T1 und T2. Eine solche Verbindung verläuft über die Koppeleinrichtung L, über einen
Kanal einer der beiden PCM-Leitungen g1 oder g2, über das Koppelfeld K und wieder
über einen der Kanäle einer der beiden POM-Leitungen g7 oder g2 und über die Koppeleinrichtung
L.
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Dies entspricht der normalen Betriebsweise von lionzentratoren.
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Die beiden Konzentratorsteuerungen R1 und R2 arbeiten völlig unabhängig
voneinander in Parallelbetrieb.
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Jede Konzentratorsteuerung führt in Zusammenarbeit mit dem nicht dargestellt@@
Zentralsteuerwerk unabhängig jeweils von der anderen Konzentratorsteuerung den Aufbau,
die Überwachung und die Auslösung von Verbindungen durch.
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Aufbau und Arbeitsweise von Konzjntratoren mit jeweils zwei voneinander
unabhängig und parallel arbeitenden Konzentratorsteuerungen sind an sich bekannt
und werden deshalb hier nicht weiter in Einzelheiten beschrieben.
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Als wesentlich sei jedoch betont, daß im normalen störungsfreien Betrieb
alle Vorgänge vom Teilnehmeranruf bis zur Wahlkennzeichenaufnahme, weiterhin bis
zur Verbindungsdurchschaltung und zur Verbindungsauslosung mit Hilfe der übergeordnetan
Vermittliingsstelle durchgeführt werden, und zwar mit Hilfe ihres Zentralsteuerwerks
und mit Hilfe der in ihr vorgesehenen verbindungsindividuellen Schalteinrichtungen,
wie Wahlempfangseinrichtungen WI
zur Wahlkennzeichenaufnahme und
Hörtonsignalgabe (Wählzeichen), ferner Verbindungssätze A für Verbindungen, die
nicht über die übergeordnete Vermittlungsstelle mit dem Koppelfeld K hinausgehen
(diese Verbindungssätze können u.a. auch zur Hörtonsignalgabe bei Aussendung des
Freizeichens zum jeweils wählenden Teilnehmer hin dienen), ferner Externverbindungssätze
F für abgehende und/oder ankommende Orts- und Fernverbindungen. Die Verbindungssätze
A und F können auch zur Aussendung von Rufsignalen (Rufwechselstromimpulse) dienen,
ferner auch zur Aussendung von Gebührenzählimpuls en.
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Die Konzentratorsteuerungen RI und R2 arbeiten also völlig unabhängig
voneinander und parallel. Ebenso arbeiten auch die beiden PCM-Leitungssysteme (g1
und g2) unabhängig voneinander, Jeweils einer der Kanäle der einen PCM-Leitung und
der anderen PCM-Leitung dient jeweils einer der beiden Konzentratorsteuerungen R1
und R2 zum Datenaustausch mit dem Zentralsteuerwerk der übergeordneten Vermittlungsstelle.
Die Wahlkennzeichenverarbeitung erfolgt also auch bei einem Verbindungsaufbau von
und/oder zu Konzentratorteilnehmern mit Hilfe einer Wahlkennzeichenverarbeitung
im Zentralsteuerwerk. Hierzu dient der Datenaustausch zwischen diesem und den Konzentratorsteuerungen.
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Bei Funktionsausfall eines der beiden Leitungssysteme des Konzentrators
wird dessen Vermittlungsbetrieb mit Hilfe der dem anderen der beiden Leitungssysteme
zugeordneten Konzentratorsteuerung fortgesetzt. Hierbei ist die Verkehrsleistung
demgemäß auf etwa die Hälfte begrenzt.
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Der Konzentrator mit dem intakten Leitungssystem setzt also unabhängig
von dem Funktionsausfall bei dem anderen Leitungssystem seine Arbeit fort.
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Bei Funktionsausfall beider Leistungssysteme des Konzentrators wird
dessen Vermittlungsbetrieb auf den einer Insel-Vermittlungsstelle umgestellt. Hierzu
enthäl-t jede
der beiden Konzentratorsteuerungen einen Rufnurnmer-Teilne'=eranschlußlage-Zuordner
rw und eine Wegesucheinrichtung rw.Dies gilt für beide Konzentratorsteuerungen R1
und R2. Dieser Zuordner und diese Wegesucheinrichtung sind also individuelle Bestandteile
der beiden Konzentratorsteuerungen. Es is auch möglich, zu diesem Zweck Bestandteile
jeder der Konzentratorsteuerungen zu verwenden, die bei störungsfreiem Betrieb anderen
Zwecken, z.B.
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dem Datenaustausch mit dem Zentralsteuerwerk, dienen, und deren Betriebsweise
bei Ausfall der beiden Leitungssysteme geändert wird.
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Zur Umstellung des Vermittlungsbetriebes innerhalb eines Konzentrators
aufgrund eines Funktionsausfalles beider Leitungssysteme sind an die Koppeleinrichtung
L des Konzentrators auch Wahlkennzeichenempfangseinrichtungen wic1 bis W'A2 angeschlossen.
Diese dienen auch zur Hörtonsignalaussendung, und zwar des Wählzeichens, zu einer
Teilnehmerstelle eines Teilnehmers, der seinen Handapparat abgehoben hat und über
die Koppeleinrichtung L des Konzentrators durch die betreffende Konzentratorsteuerung,
z.B. D1, mit Hilfe der entsprechenden Koppeleinrichtungs-Einstelleinrichtung (KE1)mit
einem freien Wahlkennzeichener.tpfänger verbunden worden ist. Ist der Vermittlungsbetrieb
eines Konzentrators also auf den einer Insel-Vermittlungsstelle in der angegebenen
Weise umgestellt worden, so wird eine Teilnehmerstelle nach Abhebendes Handapparates
mit einem freien Wahlkennzeichenempfänger verbunden, der an die Koppeleinrichtung
L des Konzentrators angeschlossen ist. Von diesem werden die von der betreffenden
Teilnehmerstele abgegebenen Wahlkennzeichen aufgenommen und an die betreffende Konzentratorsteuerung
weitergegeben. Diese führt die Verbindungsherstellung über die Koppeleinrichtung
L durch, sofern die angewählte Teilnehmerstelle ebenfalls an die Koppeleinrichtung
L desselben Konzentrators
angeschlossen ist. - Es sind auch noch
Hörtongenerator Hk1 und Hk2 vorgesehen, mit denen eine Teilnehmerstelle über die
Koppeleinrichtung L verbunden wird, um Hörtonsignale zu ihr hin auszusenden, z.b.
das Freizeichen und das Besetztzeichen. Eine Verbindungsdurchschaltung kann über
einen Verbindungssatz Ak erfolgen, der mit zwei Anschlüssen mit der Koppeleinrichtung
L in Verbindung steht, und zwar ein Anschluß jeweils für den rufenden Teilnehmer
und ein Anschluß für den jeweils angewählten Teilnehmer. Dieser Internverbirdungssatz
kann auch Schaltmittel zur Gebührenzählung enthalten. Es kann vorgesehen sein, daß
der Internverbindungssatz Ak Gebührenzählimpulse über die Verbindung zur jeweils
ruf enden Teilnehmerstelle hin abgibt; diese werden über die Teilnehmeranschlußschaltung
des Jeweils ruf enden Teilnehmers empfangen und einem nicht dargestellten Gebührenzähler
dieser Teilnehmerstelle zugeleitet. Zur Aussendung des Rufsignales (z.B. Rufwechselstromimpulse)
können z.B. die Hörtongeber Hk1 und -S;2 mitausgenutzt werden, oder auch der Internverbindungssatz
Ak.
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Es sind also Hörton- und Rufsignal-Sendeeinrichtungen sowie Wahlkennzeichen-Empfangseinrichtungen
und auch Gebührenzähleinrichtungen außer zur Abwicklung des Normalbetriebe in der
übergeordneten Vermittlungs stelle auch zur Abwicklung des Insel-Vermittlungsbetriebes
intern in den Konzentratoren vorgesehen. In diesem Zusammenhang ist auch jede der
beiden Konzentratorsteuerungen mit Verarbeitungsmitteln für Wahlkennzeichen zur
Gewinnung von Verbindungsdurchschaltungs informationen im Insel-Vermittlungsbetrieb
ausgestattet (rw, rt). Im Insel-Vermittlungsbetrieb hergestellte Internverbindungen
können über die Roppeleir.richtung L und einen Verbindungssatz AK hergestellt werden.
Sie können aber auch durch Anschaltung der betreffenden beiden Teilnehmerstellen
an ein und denselben Kanal eines der beiden Leitungssysteme miteinander verbunden
werden. In diesem Fall kann die Einhängeüberwachung von den
Teilne@@eranschlußschaltungen
übernommen @erden.
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Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, daß bei Funktionsausfall eines
der beiden Leitungssysteme (g1 odei g2) des Konzentrators die im jeweils ausgefallenen
Leitungssystem entsprechende Konzentratorsteuerung mit den iffi intern zugeordneten
Wahlkennzeichen-Empfangseinrichtungen und Hörton-Sendeeinrichtungen weiterarbeitet,
während die dem jeweils noch störungsfreien Leitungssystem zugeordnete Konzentratorsteuerung
wie im störungsfreien Vermittlungsbetrieb mit den in der Vermittlungsstelle vorgesehenen
Wahlkennzeichen-Empfangseinrichtungen und Hörton-Sendeeinrichtungen weiterarbeitet.
Es sei also angenommen, daß das Leitungssystem g1 störungsbedingt ausgefallen ist.
In diese Betriebsfall arbeitet die Konzentrator steuerung DI mit den an die Koppeleinrichtung
L angeschlossenen verbindungsindividuellen Schalteinrichtungen (Wahlkennzeichenempfänger,
Hörtongeber usw.) zusammen.
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Die andere Konzentratorsteuerung D2 arbeitet jedoch wie im störun@sfreien
Betrieb mit den verbindungsindividuellen Schalteinrichtungen weiter, die an das
Koppelfeld K der übergeordneten Vermi@@@ungsstelle angeschlossen sind.
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nie Konzentratorsteuerung R1 führt nun Schaltvorgänge zum Aufbau,
zur Aufrechterhaltung und/ode@ zur Auslösung nur sicher Verbindungen durch, die
wischen jeweils zwei an ein und denselben Konze@trator angeschlossenen Teilnehmerstellen
verlaufen, die auch als Internverbindungen bezeichnet werden. Die Funktionsweise
der Konzentratorsteuerung mit den gestörten Leitungssystem ist also auf eine Abwicklung
von Internverbindungen beschränkt.
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E:fternverbindungen können mir von der anderen Konz entratorsteuerung
R2 mit dem ungestörten Leitungssystem abgewichelt werden. tei E@ @nverbindungen
handelt es sich also um sol--2, die zwischen einer Konzentratorteilnehmerstelle
Ti bis Tn und einer nicht an diesen Konzentrator angeschlossenen
Teilnehmerstelle
hergestellt werden. Hierbei kann es sich -vom Konzentrator her gesehen - um abgehende
oder auch um ankommende Verbindungen handeln.
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Gemäß einer ersten Ausführungsvariante kann die Konzentratorsteuerung
mit dem ungestörten Leitungssystem außer dem auch Internverbindungen steuern. Internverbindungen
können also von beiden Konzentratorsteuerungen abgewickelt werden, während E=ternverbindunge-n
nur von der Konzentratorsteuerung mit dem ungestörten Leitungssystem abgewickelt
werden können; die Konzentratorsteuerung mit dem gestörten Leitungssystem kann nur
Internverbindungen abwickeln.
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Es kann nun der Fall eintreten, daß bei Funktionsausfall eines der
beiden Leitungssysteme, z.B. gl, die entsprechende Konzentratorsteuerung, z.B. RI,
von einem Teilnehmer die Teilnehmerrufnummer einer Teilnehmerstelle erhält, die
nicht an denselben Konzentrator angeschlossen ist. Für diesen Fall ist ein Speicher,
z.B. NI vorgesehen, an den die Konzentratorsteuerung Pl, deren Leitungssystem ausgefallen
ist, die jeweils von ihr identifizierte Teilnehmerrufnummer des ruf enden Teilnehmers
und die von ihm gewählte Teilnehmerrufnummer, also die jeweiligen Verbindungsdaten,
überträgt, wenn die jeweils gewählte Teilnehmerrufnummer die einer nicht an denselben
Konzentrator angeschlossenen Teilnehmerstelle ist, wenn also die Konzentratorsteuerung
RI die Verbindungsdaten für eine Externverbindung erhalten hat. Die Konzentratorsteuerung
R1 mit dem gestörten Leitungssystem gibt nun also diese Verbindungsdaten für eine
Externverbindu-n,g a den Speicher 1 ab. Die Konzentratorsteuerung R1 hat nun mit
der Herstellung der betreffenden Verbindung nichts er zu tun.
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Bei einem solchen Funktionsausfall eines der beiden Leitungssysteme,
z.J3. 1, wird die den jeweils anderen
Leitun@@system, z.B. g2,
zugeordnete Konzentratorsteuerung z.B. R2, Veranlaßt, regelmäßig der @peicher, zur
der Konzentratorsteuerung, z.B. RI, mit dem z.Zt. gestörten Leitungssystem, z.B.
gl, zugeordnet ist, anzusteuern, um in ihm gespeicherte Verbindungsdaten jeweils
für eine Verbindung zu übernehmen und eine entsprechende Externverbindung herzustellen.
Die Konzentratorsteuerung R2 kann hierzu durch ein entsprechendes Signal veranlaßt
werden, das sie von der Konzentratorsteuerung R1 erhält. Es ist jedoch auch möglich,
daß die Konzentratorsteuerung R2 dieses Signal von dem Speicher NI erhält, also
aufgrung der Tatsache, daß in ihm überhaupt Verbindungsdaten für eine gewünschte
Verbindung gespeichert sind. Dieses Anforderungssignal kann für die Konzentratorsteuerung
R2 auch ein Dringlichkeitssignal sein, aufgrund dessen die Konzentratorsteuerung
R2 die im Speicher 1 gespeicherten Verbindungswünsche mit Vorrang vor anderen Verbindungsaüfträgen
behandelt.
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Für den Fall, daß das Leitungssystem g2 ausgefallen ist, liegen die
Verhältnisse umgekehrt. In diesem Falle setzt die Konzentratorsteuerung @2 Verbindungsdaten
an den Speicher N2 hin ab, solange diese aSerbindungsdaten eine Externverbindung
betreffen. Diese Ver@indungsdaten werden da@n sukzessive (Verbindung für @erbindung)
von der Konzentratorsteuerung $1 abgerufen, die hierzu ein Anforderungssignal oder
ein Dringlichkeitssignal erhält.
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Es ist auch mögli@@, mit nur einem einzigen Speicher auszukommen,
der je nach Störungsfall von der einen oder der anderen Konzentratorsteuerung mit
Verbindungsdaten beschickt wird, während Jeweils die KonZentratorsteuerung mit dem
nicht gestörten Leitungssystem diese VerbindunCsdaten sukzessi@ abruft.
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Eine Weitere Ausführungsvariante der Erfindug geht wieder davon aus,
daß die beiden Speicher N1 und 2 vorgesehen sind. Diese Ausführungsvariante sieht
vor, daß bei
Funktionsausfall eines der beiden Leitungssysteme,
z.B.
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g1, die nicht diesem zugeordnete, also die dem anderen Leitungssystem,
z.B. g2, zugeordnete Konzentratorsteuerung, z.B. R2, die v@n ihr identifizierte
Teilnehmerrufnummer des jeweils ruf enden Teilnehmers und die von ihm gewählte Teilnehmerrufnummer,
also die jeweiligen Verbindungsdaten dem Speicher N2 überträgt, wenn die jeweils
gewählte Teilnehmerrufnummer die eier an denselben Konzentrator angeschlossenen
Konzentratorteilnehmerstelle ist, wenn also diese Konzentratorsteuerung die Verbindungsdaten
für eine Internverbindung erhalten hat, also eine Verbindung zwischen zwei Konzentratorteilnehmerstellen,
die an ein und denselben Konzentrator angeschlossen sind. Bei Funktionsausfall des
Leitungssystems gI wird nun die diesem zugeordnete aonzentralorsteuerung Pl veranlaßt,
regelmäßig den Speicher N2 anzusteuern, um in ihm gespeicherte Verbindungsdaten
jeweils für eine Internverbindung zu übernehmen und ein entsprechend Internverbindung
herzustellen. Gemäß dieser Ausführungsvariante führt also die Konzentratorsteuerung
mit dem gestörten Leitungssystem nur Internverbindungen, aber auch alle Internverbindungen
durch, und die Konzentratorsteuerung mit dem nicht gestörten Leitungssystem führt
nur Externverbindung durch, und zwar alle Externverbinden; denn die Konzentratorsteuerung
mit dem gestörten Leitungssystem ist ja hierzu nicht in der Lage.
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Es ist möglich, die Speicher in der dargestellten und beschriebenen
Weise zu betreiben, wobei also der Speicher N1 Verbindungsdaten nur von der Konzentratorsteuerung
$1 erhalten kann und nur an die Konzentratorsteuerung R2 weitergebenkann; ebenso
kann der Speicher N2 auch nur Verbindungsdaten von der Konzentratorsteuerung R2
erhalten und an die Konzentratorsteuerung R1 weiterleiten. Ebensogut ist es aber
auch möglich, einen ersten Speicher
vorzusehen, der jeweils zur
Aufnahme on Verbindungsdaten von einer Konzentratorsteuerung mit gestörtem Leitungssystem
und zur Weitergabe dieser Verbindungsdaten an eine Konzentratorsteuerung mit ungestörtem
Leitungssystem dient; ebenso kann ein zweiter Speicher dazu dienen, Verbindungsdaten
immer von einer Konzentratrosteuerung mit ungestörtem Leitungssystem zu empfangen
und an eine Konzentratorsteuerung mit gestörtem Leitungssystem weiterzugeben. Der
erste Speicher dient also dann immer zur Aufnahme und Weitergabe von Verbindungsdaten
für Externverbindungen, während der zweite Speicher dann immer für die Aufnahme
und Weitergabe von Verbindungsdaten für Internverbindungen dient.
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Es ist auch möglich, pro Konzentrator mehr als zwei Konzentratorsteuerungen
und mehr als zwei zugeordnete Leitungssysteme vorzusehen. In diesem Fall steuern
bei Ausfall wenigstens eines Leitungssystemes aber nicht aller Leitungssysteme die
Konzentratorsteuerungen mit gestörtem Leitungssystem alle zwar und nur die Internverbindungen,
wahrend die Konzentratorsteuerungen mit intakten Leitungssystein alle und zwar nur
die Externverbindungen steuern.
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6 Patentansprüche 1 Figur
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