DE3223873A1 - Verfahren zur beruehrungsfreien messung des emissionsvermoegens und/oder der tatsaechlichen temperatur eines koerpers mit relativ glatter oberflaeche - Google Patents
Verfahren zur beruehrungsfreien messung des emissionsvermoegens und/oder der tatsaechlichen temperatur eines koerpers mit relativ glatter oberflaecheInfo
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Ι^μ^Α." '.-..».- 32238Τ3
Patentanwälte DiplT-IiW. H. WEfcKMÄNftrDiPL.-pHYs. Dr. K. Fincke
Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber Dr.-Ing. H. Liska
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200, Avenue de la Republigue
F-92001 Nanterre / Frankreich
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Verfahren zur berührungsfreien Messung des Emissionsvermögens
und/oder der tatsächlichen Temperatur eines Körpers mit relativ glatter Oberfläche
•™ ö ~'-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur berührungsfreien
Messung des Emissionsvermögens und/oder der tatsächlichen Temperatur eines Körpers mit relativ
glatter Oberfläche durch aufeinanderfolgende Messungen der Leuchtdichte in demselben Punkt der Oberfläche des
Körpers, wobei die Messungen an thermischer Strahlung mit jeweils verschiedener Polarisationsrichtung durchgeführt,
werden.
Es ist bereits ein derartiges Verfahren bekannt, bei dem zunächst eine Messung der normalen Leuchtdichte C an
einem einzigen Oberflächenpunkt des Körpers erfolgt.
Hierauf werden nacheinander zwei Messungen A und B an polarisierter Strahlung unter einem Emissionswinkel θ
durchgeführt, und zwar am selben Oberflächenpunkt des Körpers. Das normale Emissionsvermögen oder der normale
Emissionsfaktor £ kann anschließend auf einfache Weise aus der aus den Fresnelschen Gleichungen abgeleiteten folgenden Beziehung
abgeleitet werden:
A K A'
■K, normal
Die tatsächliche Temperatur des Körpers am Meßpunkt kann dann aus der folgenden Formel berechnet werden
C = £'k1 * Pk λ"5 e"
5 £kA e
in der
k. und kj bekannte Konstanten,
3223ST3
£. das oben genannte Emissionsvermögen,
λ die Wellenlänge der Strahlung
C die vorher gemessene normale Leuchtdichte und
T die tatsächliche Temperatur bezeichnen.
Das vorstehend beschriebene Verfahren ist an sich befriedigend, da es wesentlich genauere Resultate liefert,
als dies mit anderen bekannten Verfahren möglich ist.
In jedem Falle erfordert jedoch das bekannte Verfahren die Durchführung dreier aufeinanderfolgender Messungen
des Emxssionsvermögens, nämlich eine Messung des normalen Emxssionsvermögens C unter einem Winkel 0 (Θ = 0) und
zwei weitere Messungen A und B unter identischen, von Null verschiedenen Winkeln, die zwangsweise gleich 45°
sind, un.d zwar mit jeweils unterschiedlicher Polarisationsrichtung
des Strahlenbündels. Ferner muß sich die
Me-ßapparatur in einem festen Abstand zur Oberfläche des Körpers befinden, da die Messung C und die Messungen A und B
an demselben Oberflächenpunkt des Körpers unter ganz betimmten
Winkeln bezüglich dieser Oberfläche durchgeführt werden müssen. Die Genauigkeit des Endergebnisses beruht
zumindest teilweise auf der Einhaltung dieses festen Abstandes zwischen der Meßapparatur und der Körperoberfläche.
Diese Meßbedingungen und -anforderungen sind zwar im Labor relativ leicht zu erfüllen, nicht jedoch unter den
in der industriellen Praxis herrschenden Meßbedingungen, wie sie beispielsweise bei der Bestimmung der tatsächlichen
Temperatur eines gewalzten Stahlbandes gegeben sind, das mit großer Geschwindigkeit an der Meßapparatur
vorbeiläuft.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das bekannte Verfahren dahingehend zu verbessern, daß es auch
unter den in der industriellen Praxis herrschenden Meßbedinungen dieselben Vorteile und insbesondere dieselbe
Genauigkeit aufweist wie das bereits bekannte Verfahren. Anders gesagt, wird mit der Erfindung das Ziel angestrebt,
das oben beschriebene bekannte Verfahren so auszugestalten, daß es einfacher und zugleich rascher durchgeführt
werden kann, um so den Erfordernissen der Praxis besser entsprechen zu können und insbesondere im industriellen
Anwendungsbereich befriedigende Ergebnisse zu liefern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in einer ersten Messung A die Leuchtdichte in dem Oberflächenpunkt
des Körpers unter einem Emissionswinkel θ gemessen wird, wobei die gemessene thermische Strahlung
in einer ersten Richtung relativ zur Emissionsbene polarisiert ist, daß in einer zweiten Messung B die Leuchtdichte
am selben Meßpunkt und unter demselben Emissionswinkel θ gemessen,
wird, wobei die gemessene thermische Strahlung in einer von der ersten Polarisationsrichtung verschiedenen
zweiten Richtung relativ zur Emissionsbene polarisiert ist, und daß das Emissionsvermögen £ des Körpers mit Hilfe der
folgenden Funktion bestimmt wird:
€ = a1 + (1,05 - |) · (9,3332·1θ"8θ5 - 2,666·10~5θ4
+ 2,9883·10~3θ3 - 0,16243θ2 + 4,18573Θ - 38,49)
( 0,82 < a1
< 1,12
mit (0 < G1 ^ 15°
( 75° < Q2 < 105°
( 75° < Q2 < 105°
• **« * »ft
wobei θ. und 9„ jeweils den Winkel der Polarisatorachse
bei den Messungen A bzw. B relativ zu einer Polarisation senkrecht zur Emissionsbene beschreiben.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es nicht mehr erforderlich,
die normale Leuchtdichte C an dem betrachteten Oberflächenpunkt des Körpers zu messen. Es brauchen nur
noch die Messungen A und B unter demselben Emissionswinkel θ durchgeführt zu werden. Daraus ergibt sich, daß
der Abstand zwischen der Meßapparatur und dem Punkt der
Körperoberfläche, an dem die Messungen durchgeführt werden sollen, nicht mehr kritisch ist und daß der erfindungsgemäß
bestimmte Wert des Emissionsvermögens unabhängig von diesem Abstand ist. Ein derartiges Verfahren kann somit
auf einfachere Weise unter industriellen Arbeitsbedingungen durchgeführt werden. Das bekannte Verfahren dagegen konnte
in der industriellen Praxis nicht verwendet werden-, da es praktisch nicht möglich war, den oben genannten Abstand
konstant zu halten.
Diese Vereinfachung des Meßverfahren führt darüber hinaus
zu einer entsprechenden Vereinfachung der Meßapparatur, da diese Meßapparatur nicht mehr die verschiedenen Spiegel
und optischen Elemente benötigt, die zur Durchführung des bekannten Verfahrens erforderlich waren, um die unter den
Winkeln von 45° und 0° ausgesandten Strahlen auf den Polarisator und das Pyrometer fallenzulassen.
Vorzugsweise wird für den Koeffizienten a1 ein Wert
gleich 1,02 gewählt.
Vorteilhafterweise kann man das erfindungsgemäße Verfahren
auf vereinfachte Art und Weise durchführen, .indem man das Emissionsvermögen E aus der folgenden Formel bestimmt:
223873
# W i,
- 10 -
E = 1,02 + (1,05 - |)(1,6267·10~3θ2 - 0,22463θ +7,934)
für .40° < θ < 75°,
wobei der Fehler weniger als 3% beträgt.
In der Praxis kann man vorzugsweise Vorkehrungen treffen,
insbesondere die Meßapparatur so einstellen und eichen, daß die Messungen unter einem Emissionswinkel von 45°
ausgeführt werden und somit.das Emissionsvermögen mit Hilfe
der folgenden reduzierten Formel berechnet werden kann:
£ = 2,21 - 1,13 I
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist es möglich, die tatsächliche Temperatur des Körpers aus einer Entfernung
dadurch berührungsfrei zu messen, daß
- das Emissionsvermögen C des Körpers in der vorstehend
beschriebenen" Weise bestimmt wird,
daß die normale Leuchtdichte C in dem Punkt der Körperoberfläche,
bezüglich dessen die Messungen A und B durchgeführt wurden, aus der folgenden Beziehung bestimmt
wird:
= (2,9418·10~12θ6 - 7,6505·10~10θ5 + 7,046·10~8θ4
- 4,080-10~6θ3 + 1,8053·10~4θ2 - 1 , 9213·10~3θ
+ 0,012133) § - 3,8119·10"11θ6 + 1,2025 * 1θ"8θ5
- 1,6018·10"6θ4 + 1 ,13695Ί0~4θ3 - 4 ,6068 · 1 θ"3θ2
+ 0,09692θ + a2
·· ft*
- 11 -
mit 0,132 < a2 < 0,152
und daß die tatsächliche Temperatur des Körpers aus der folgenden Beziehung
c = —iki
oder der Näherungsformel
bestimmt wird.
Vorzugsweise wird für den Koeffizienten a~ ein Wert von
0,1420 gewählt.
Bevorzugt werden in der Praxis die Messungen unter einem
Emissionswinkel im Bereich von 45° und unter Verwendung der folgenden verkürzten Formel durchgeführt:
= 0,092 I + 0,87
Dank der Erfindung ist es möglich, in einem gewissen Abstand,
d.h. berührungsfrei einen charakteristischen Wert (da,s Emissionsvermögen und/oder die tatsächliche Temperatur)
eines Körpers auf einfache Weise unter industriellen Arbeitsbedingungen zu messen, dabei jedoch eine Meßgenauigkeit
beizubehalten, die wesentlich höher liegt, als die durch klassische Meßverfahren erreichbare Meßgenauigkeit.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit der
beigefügten Figur, welche in schematischer Weise ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens zeigt.
223873
Gemäß der Erfindung hat man sich zum 2iel gesetzt, die
charakteristischen Eigenschaften (Emissionsvermögen, tatsächliche
Temperatur) eines Körpers 1 aus der Analyse der Strahlung 2 zu ermitteln, die von dem genannten Körper
unter einem Emissionswinkel θ ausgesandt wird, wobei der Winkel θ den Neigungswinkel der Strahlung 2 gegenüber dem
Lot 3 auf die Oberfläche des Körpers 1 im Meßpunkt M bezeichnet.
Es wird angenommen, daß die Oberfläche des Körpers 1, an der die Messung erfolgt, relativ glatt ist.
Die Strahlung 2 tritt zunächst durch einen dichroitischen Polarisator 4, der beispielsweise um eine Viertelumdrehung
zwischen zwei Messungen A und B verdrehbar ist, die somit zwei verschiedenen Polarisationszuständen der Strahlung
entsprechen.
Hinter dem Polarisator 4. ist ein Interferenzfilter 5 angeordnet,
der nur Strahlung mit den gewünschten Wellenlängen λ hindurchläßt.
Die polarisierte und gefiltere Strahlung gelangt anschließend zu einer Detektoreinrichtung 6, die beispielsweise
von einer fotoelektrischen Bleisulfid-Zelle 7 gebildet
ist, deren Temperatur stabilisiert wird' und die ein Signal liefert, das von einem Modulator 8 verarbeitet
wird.
Eine sich an die Detektoranordnung 6 anschließende Wandleranordnung
9 umfaßt einen selektiven Verstärker 10 und einen sich an diesen anschließenden Analog-Digitalwandler
Die so erhaltenen Signale werden schließlich dem Eingang einer Datenverarbeitungseinrichtung 12 zugeführt, die
von einem Mikroprozessor (beispielsweise des Typs 6502) oder einen Mikrorechner (beispielsweise APPLE II) gebildet
sein kann, der die den Messungen A und B entsprechenden Signale verarbeitet, um den Wert des Emissionsvermögens £
und/oder den Wert der tatsächlichen Temperatur T am Meßpunkt M des Körpers .1 zu ermitteln.
Die dem so erhaltenen Resultat oder den so erhaltenen Resultaten entsprechenden Signale werden schließlich einer
Anzeigevorrichtung 13 zugeführt, an der sie in geeigneter Form dargestellt werden.
Bei der Durchführung der Messungen geht man erfindungsgemäß
in der folgenden Weise vor:
In einer .ersten Messung A wird die Leuchtdichte am Punkt M
der Oberfläche des Körpers 1 unter einem Emissionswinkel θ und für eine erste Polarisationsrichtung gemessen, die
einen Winkel Θ.. bezüglich einer senkrecht zur Emissionsebene
gerichteten Polarisation aufweist.
Anschließend wird der Polarisator um einen Winkel θ~ bezüglich
der senkrecht zur Emissionsebene gerichteten Polarisationsrichtung gedreht. Es wird eine zweite Messung B
der Leuchtdichte am selben Punkt M der Oberfläche des Körpers 1 unter demselben Emissionswinkel ausgeführt.
Anschließend wird der Wert des Emissionsvermögens £ mit Hilfe der folgenden Formel berechnet:
ό123873
£ = a., + (1,05 - |) .(9,3332·10"8θ5 - 2,6666 · 10~5θ4
+ 2,9883·10"3θ3 - 0,16243θ2 + 4,18573Θ - 38,49)
dabei gilt für die Winkel θ. und
0 4 O1 ^ 15°
75°< Q2 <■ 105°
a1 bezeichnet einen Koeffizienten mit einem Wert zwischen
0,82 und 1,12, vorzugsweise mit dem Wert 1,02.
In der Praxis erhält man eine akzeptable Fehlerquote von weniger als 3% für Werte des Emissionswinkels θ zwischen
40° und 75°. Das Emissionsvermögen £ kann somit aus der einfacheren Formel berechnet werden:
£ = 1,02 + (1,05 - |)Μ1,6267·1Ο~3Θ2 - 0,224630 + 7,934)
Für industrielle Anwendungszwecke kann der Emissionswin
kel θ stets gleichbleiben und einen Wert von 45° haben, während die Winkel Θ* und Q2 gleich 0° bzw. 90° gewählt
werden, so daß sich für das Emissionsvermögen ergibt:
£ = 2,21 - 1,13|
Dies entspricht einer Drehung des Polarisators um eine Viertelumdrehung oder, mit anderen Worten7 senkrecht zueinander
gerichteten Polarisationsrichtungen für die Messungen A und B.
Wenn auch der in der Praxis verwendete Wert θ = 45° der Wert ist, der den günstigsten Meßbedingungen zu entsprechen
scheint, ist es natürlich möglich, für den Emissionswinkel auch einen anderen Wert zwischen den oben genannten
Grenzen zu wählen und eine entsprechend vereinfachte Formel zu bestimmen.
Die Datenverarbeitungseinrichtung 12 zur Verarbeitung der ermittelten Meßwerte in der in der Figur dargestellten Meßeinrichtung
ist so ausgebildet (programmiert), daß sie selbsttätig das Emissionsvermögen aus einer der oben angegebenen
Formeln berechnet,und zwar je nach der für den Wert des Emissxonsvermögens gewünschten Genauigkeit.
Nach der Ermittlung des Wertes des Emissionsvermögens £
ist es möglich, die normale Leuchtdichte C im MeJipunkt M
aus der folgenden Formel zu berechnen:
= (2,9418-10"12O6 - 7,6505-1(T10G5 + 7,046·10~8θ4
- 4,080·10~6θ3 + 1,8053'10"4G2 - 1,9213 · Ί0~3θ
+ 0,012133) § - 3,8119·1Ο~11Θ6 + 1 , 2025·10~8θ5
- 1,6018·10"6θ4 + 1,13695·10~4θ3 - 4,6068·10~3θ2
+ 0,09692θ + a~
Der Wert des Koeffizienten a~ kann zwischen 0,132 und 0,152
liegen und beträgt vorzugsweise 0,142.
Unter Annahme des oben genannten praktischen Falles, in dem der Emissionswinkel in der Größenordnung von 45°
liegt, kann man C mit Hilfe der vereinfachten Formel ermitteln:
w · » · β β S
3223S73
- 16 -
I^ = 0,092| + 0,87
Bei Kenntnis der Werte für £ und C läßt sich nun die tat'
sächliche Temperatur des Körpers 1 am Meßpunkt M aus der klassischen Formel
berechnen, in der k.. und k2 die bekannten Konstanten sind.
Anstelle dieser Gleichung kann auch die Näherungsformel verwendet werden:
C «£· Jc1 . λ
"5
Natürlich kann auch hier die Berechnung der tatsächlichen Temperatur T des Körpers 1 im Meßpunkt M selbsttätig von
der in geeigneter Weise ausgebildeten oder programmierten Datenverarbeitungseinrichtung 12 berechnet werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren findet beispielsweise, wenn
auch nicht ausschließlich, eine äußerst interessante Anwendung
in dem Bereich der metallurgischen Industrie, da es die Möglichkeit gibt, in- einem Kaltwalzwerk in kontinuierlicher
Weise die relativ niedrige und in der Größenordnung von 1000C liegende Temperatur eines mit großer Geschwindigkeit
durchlaufenden gewalzten Stahlbandes zu messen, wobei dieses Material ein geringes Emissionsvermögen in der Größenordnung von 0,1 bis 0,3 besitzt.
Claims (7)
- 3223S73S-PatentansprücheΛ.)Verfahren zur berührungsfreien Messung des Emissions-, Vermögens eines Körpers mit relativ glatter Oberfläche durch aufeinanderfolgende Messungen der Leuchtdichte in demselben Punkt der Oberfläche des Körpers, wobei die Messungen an thermischer Strahlung mit jeweils verschiedener Polarisationsrichtung durchgeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß- in einer ersten Messung A die Leuchtdichte in dem Oberflächenpunkt (M) desKörpers (1) unter einem Emissionswinkel θ gemessen wird, wobei die gemessene thermische Strahlung in einer ersten Richtung relativ zur Emissionsebene polarisiert ist,- daß in einer zweiten Messung B die Leuchtdichte am selben Meßpunkt (M) und unter demselben Emissionswinkel θ gemessen wird, wobei die gemessene thermische Strahlung in einer von der ersten Polarisationsrichtung verschiedenen zweiten Richtung relativ zur Emissionsebene polarisiert ist, und- daß das Emissionsvermögen £ des Körpers mit Hilfe der folgenden Funktion bestimmt wird:= a- + (1,05 - |) · (9,3332·10~8θ5-2,6666·10~5θ4 + 2,9883·10~3θ3-0,16243θ2+4,18573θ - 38,49)( 0,82<a1<1,12
mit ( 0 <θ'<15°
( 75° <θwobei G1 und θ2 jeweils den Winkel der Polarisatorachse bei den Messungen A bzw. B relativ zu einer Polarisation senkrecht zur Emissionsebene beschreiben. - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da-ß für den Koeffizient a1 ein Wert von 1,02 gewählt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für einen Wert des Emissionswinkels θ zwischen 40° und 75° das Emissionsvermögen £ aus der folgenden Näherungsformel ermittelt wird:£ = 1,02+(1,05~) · (1,6267·Ίθ""3θ2-Ο,224630+7,934)wobei der Fehler geringer als 3% ist.
- 4.' Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß für einen Emissionswinkel θ von 45° das Emissionsvermögen aus der folgenden Näherungsformel ermittelt wird:£ = 2,21-1,13!
- 5. Verfahren zur berührungsfreien Messung der tatsächlichen Temperatur eines Körpers mit relativ glatter Oberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß- das Emissionsvermögen £ des Körpers gemäß einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4 bestimmt wird,- daß die normale Leuchtdichte C in dem Punkt der Körperoberfläche, bezüglich dessen die Messungen A und B3223Ö73durchgeführt wurden, aus der folgenden Beziehung bestimmt wird:^- = (2,9418·10~12θ6 - 7,6505·10~10θ5 + 7,046-10 8Θ4- 4,080·10"6θ3 + 1,8053·10~4θ2 - 1,9213·10~3θ + 0,012133) I - 3,8119·10~11θ6 + 1,2025·1θ"8θ5- 1,6018·10~6θ4 + 1,13695*10"4θ3 - 4,6068·10~3θ2 + 0,09692θ + a2mit 0,132 < a, < 0,152und daß die tatsächliche Temperatur des Körpers aus der folgenden BeziehungC =oder der NäherungsformelC -bestimmt wird.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß für den Koeffizient a2 ein Wert gleich 0,1420 gewählt wird.
- 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die normale Leuchtdichte C mit Hilfe der folgenden Näherungsformel bestimmt;ψ 9 · *- Sr -= 0,092 I + 0,87wobei der Emissionswinkel θ einen Wert in der Gegend von 45° hat.
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8141 | Disposal/no request for examination |