-
Vorrichtung zum Perforieren von Folienmaterial
-
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Perforieren von bewegtem
Folienmaterial, >insbesondere von Hüllmaterial stabförmiger Artikel der tabakverarbeitenden
Industrie, mit einem Strahlungskopf, welcher mit Abstand zum zu perforierenden Material
angeordnet ist und einen aus seiner Strahlenaustrittsebene austretenden, die Perforation
bewirkenden Energiestrahl auf die zu perforierende Partie des Folienmaterials ausrichtet.
-
Eine Möglichkeit, den Gehalt von Nikotin und Kondensat im Rauch von
Zigaretten und ähnlichen Rauchwarenartikeln zu beeinflussen, besteht darin, das
Hüllmaterial der Zigarettenfilter und Zigaretten mit einer Zone gewünschter Luftdurchlässigkeit
zu versehen. Dies geschieht beispielsweise durch Perforation des Hüllmaterials an
vorgegebenen Stellen.
-
Ebenso ist es möglich, die Hülle fertiggestellter Artikel zu perforieren.
-
Zur Perforation von Hüllmaterial für Filter und Zigaretten ist es
bekannt, sich der Strahlung eines Lasers zu bedienen (DE-OS 2 754 t04). Die von
dem Laser ausgehende kohärente Strahlung ergibt eine sehr genaue und konstante Zone
gewünschter Luftdurchlässigkeit der Umhüllung der Rauchartikel. Auch die Elektroperforation,
bei der zwischen Elektroden unterschiedlicher Polarität Funken überspringen, während
zwischen den Elektroden das zu perforierende Material
geführt wird,
ist für die Bildung einer Zone gewünschter Luftdurchlässigkeit im Hüllmaterial von
Rauchwarenartikeln geeignet (vgl. DE-OS 2 934 044).
-
Bei der Perforation von Folienmaterial mittels energiereicher Strahlung
entsteht Abbrand, der in Form von kleinen Teilchen in die Umgebung geschleudert
wird. Um diesen Abbrand von der Strahlenaustrittsebene des Strahlungskopfes fernzuhalten,
ist für eine Perforiervorrichtung, bei der die Strahlung eines Lasers verwendet
wird, vorgeschlagen worden (Patentanmeldung P 31 14 603.1), einen Luftstrom durch
den Strahlungskopf zu führen, der durch die Strahlenaustrittsebene austritt und
dabei den Abbrand mitnimmt, Bei einer Vorrichtung zum elektrischen Perforieren von
Materialbahnen ist es bekannt, einen Luftstrom quer zu den Elektroden in Förderrichtung
der Materialbahn zu führen, welcher den bei der Perforation entstehenden Abbrand
abführt (DE-OS 2 934 044).
-
Es hat sich gezeigt, daß sich trotz der in den Vorrichtungen für die
Perforation vorgesehenen Gasströmungen an den der Strahlenaustrittsfläche benachbarten
Randbereichen der Umfangsflächen der Strahlungsköpfe Abbrandteilchen festsetzen
können. Besonders kritisch tritt dies bei der Perforation eines bewegten Hüllmaterialstreifens
in Erscheinung, da die Abbrandteilchen dann eine Bewegungskomponente in Förderrichtung
des perforierten Materials haben. Die Abbrandteilchen setzen sich dann unter Bildung
von Abbrandnasen vorzugsweise an dem stromabwärtigen äußeren Randbereich des Strahlungskopfes
fest. Diese Abbrandnasen können sich so weit zur Strahlenaustrittsfläche hin aufbauen,
daß sie die austretende
Strahlung in nicht zu vernachlässigendem
Maße schwächen und die Qualität der Perforation beeinträchtigen. Die Luftdurchlässigkeit
des perforierten Materials ist dann nicht mehr vorausbestimmbar. Das macht für die
Reinigung der Strahlungsköpfe Wartungsarbeiten erforderlich.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs
beschriebenen Art so auszubilden, daß bei der Perforation entstehende Abbrandteilchen
sicher aus dem Bereich der Strahlenaustrittsfläche des Strahlungskopfes abgeführt
werden. Die Bildung von Abbrandringen oder Abbrandnasen am äußeren Rand des Strahlungskopfes
im Bereich der Strahlenaustrittsebene soll verhindert werden, so daß Wartungsarbeiten
für die Reinigung der Strahlungsköpfe weitgehend vermeidbar sind.
-
Gelöst wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen
Art erfindungsgemäß dadurch, daß wenigstens ein Mittel zum Erzeugen wenigstens eines
Gasstrahles vorgesehen ist und daß der Gasstrahl von außen gegen den der Strahlenaustrittsebene
benachbarten Randabschnitt der Umfangsfläche des Strahlungskopfes gerichtet ist.
Als Mittel zum Erzeugen eines Gasstrahls ist in bevorzugter Weise eine außerhalb
des Strahlungskopfes angebrachte, mit einer Oberdruckquelle verbundene, auf den
der Strahlungsebene benachbarten Randbereich der Umfangsfläche des Strahlungskopfes
ausgerichtete Düse vorgesehen. Es kann eine den Strahlungskopf ringförmig umgebende
Düse sein, die einen etwa kegelmantelförmig verlaufenden konzentrischen Gasstrom
auf den
äußeren Randbereich der Umfangsfläche des Strahlungskopfes
richtet. Es können auch ringförmig um den Strahlungskopf herum mehrere Düsen angeordnet
sein, die jeweils einen Gasstrahl von außen gegen einen Abschnitt der Umfangsfläche
des Strahlungskopfes richten.
-
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin,
daß mindestens ein Gasstrahl von außen gegen den in Bewegungsrichtung des zu perforierenden
Materials gesehen vorderen leandbereich der Umfangsfläche des Strahlungskopfes gerichtet
ist. Durch diese Ausbildung der Vorrichtung wird der Tatsache Rechnung getragen,
daß sich bei der Perforation von bewegtem Streifenmaterial vorzugsweise in Förderrichtung
des Materials am vorderen Randbereich des Strahlungskopfes Abbrandnasen bilden.
Das wird durch den von außen gegen diese Stellen gerichteten Gasstrahl zuverlässig
verhindert.
-
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß mindestens ein
Strahlungskopf in einem Tragkörper angeordnet ist, daß die Strahlenaustrittsebene
jedes Strahlungskopfes außerhalb der dem zu perforierenden Material zugewandten
Oberfläche des Tragkörpers liegt und daß im Tragkörper für jeden Strahlungskopf
wenigstens eine von außen zum Randbereich der Umfangsfläche des Strahlungskopfes
gerichtete Düse vorgesehen ist, welche mit einer Oberdruckquelle in Verbindung steht.
Mit dieser Vorrichtung können gleichzeitig mehrere Lochreihen in das bewegte Material
perforiert werden.
-
Das zu perforierende Material oder die Oberfläche des das zu perforierende
Material tragenden Fördermittels und die Oberfläche eines mit mindestens einem Strahlungskopf
versehenen Tragkörpers begrenzen einen Kanal. Um die bei der Perforation entstehenden
Abbrandteilchen sicher aus diesem Kanal abzuführen, ist vorgesehen, daß Mittel zum
Aufrechterhalten eines durch diesen Kanal strömenden Gasstromes vorgesehen sind.
-
Bei einer Vorrichtung für die Laserperforation besteht nach der Erfindung
der Strahlungskopf aus einem Gehäuse mit einem Strahleneintrittsfenster, einer Gaseintrittsöffnung,
einer den Austritt eines Gasstroms erlaubend ausgebildeten Strahlenaustrittsöffnung
und einer Optik zum Fokussieren einer kohärenten Strahlung auf die zu perforierende
Partie des Materials. Gemäß der Erfindung ist mindestens ein Gasstrahl von außen
gegen den der Strahlungsöffnung benachbarten Randabschnitt der Umfangsfläche des
Gehäuses gerichtet. Zur Anbringung von mehreren Reihen von Perforationen im zu perforierenden
Material sind in einem Tragkörper mindestens zwei Strahlungsköpfe vorgesehen. Der
Tragkörper enthält Mittel zum Teilen und Umlenken einer von einer Strahlenquelle
ausgehenden kohärenten Strahlung zu den Strahleneintrittsfenstern der Strahlungsköpfe.
-
Soll ein bewegter Materialstreifen mit Perforationen versehen werden,
so ist die Vorrichtung nach der Erfindung vorzugsweise so ausgebildet, daß in einem
Tragkörper mindestens ein Strahlungskopf vorgesehen ist und daß zum Perforieren
dieses
durchlaufenden Materialstreifens, insbesondere eines Hüllmaterialstreifens
für stabförmige Artikel der tabakverarbeitenden Industrie, mit Abstand vor dem Strahlungskopf
eine Streifenführung vorgesehen ist, welche aus mit Abstand zueinander entlang einem
Bogen angeordneten, quer zur Förderrichtung des Materialstreifens erstreckten Führungsflächen
besteht. Die Führungsflächen können Umfangsflächenabschnitte von feststehenden Bolzen
sein, deren Achsen senkrecht zur Bewegungsrichtung der Materialbahn verlaufen und
dte entlang einem Bogen mit Abstand zueinander angeordnet sind.
-
Die Führungsflächen liegen vorzugsweise in unmittelbarer Nachbarschaft
zu jeder Perforationsstelle auf der von den Strahlungsköpfen abgewandten Seite des
Materialstreifens.
-
Um auch auf der den Strahlungsköpfen abgewandten Seite der Materialbahn
entstehenden Abbrand abzufördern, sind Mittel zum Erzeugen einer Gasströmung an
dieser Seite vorgesehen.
-
Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
jeder Strahlungskopf als eine elektrische Energie in Form von Funken abgebende Elektrode
ausgebildet, der gegenüber auf der anderen Seite des zu perforierenden Materials
eine Gegenelektrode angeordnet ist, wobei beide Elektroden mit einer Hochspannungsquelle
verbunden sind und jeder Elektrode wenigstens ein Mittel zum Erzeugen wenigstens
eines Gasstrahles zugeordnet ist, der von außen gegen den der Funkenaustrittsfläche
der Elektrode benachbarten Randbereich der Umfangsfläche der Elektrode gerichtet
ist. Als Mittel zum Erzeugen eines Gasstrahls ist in dem die Elektrode umgebenden
Isolierkörper eine Düse vorgesehen.
-
Die Erfindung bietet den Vorteil, daß sich Abbrand nicht am Strahlungskopf
der Perforiervorrichtung festsetzen kann. Das gilt für Vorrichtungen für die Strahlenperforation
(Laserperforation) und für Vorrichtungen zur Elektroperforation gleichermaßen. Beeinträchtigungen
der Strahlungsleistung durch festgesetzte Abbrandteilchen sind durch die Erfindung
weitgehend ausgeschlossen. Dadurch werden Störungen der Perforation vermieden und
eine Gewährleistung der gewünschten Luftdurchlässigkeit des perforierten Materials
möglich. Die Vorrichtung nach der Erfindung ist für die Perforation von Materialbahnen,
insbesondere von Hüllmaterialbahnen für rauchbare Artikel der tabakverarbeitenden
Industrie, ebenso verwendbar wie für die Perforation der Hüllen von rauchbaren Artikeln,
also beispielsweise der Hüllen von Zigaretten oder Filtern. Die Erfindung ermöglicht
bei der Laserperforation eine sichere Führung der Materialbahn.
-
Gleichzeitig ist eine schnelle Abführung der Abbrandteilchen aus dem
Perforationsbereich vor und hinter der Materialbahn sichergestellt. Die von außen
gegen die Randbereiche der Strahlungsköpfe gerichteten Gasstrahlen und die schnelle
Abführung der bei der Perforation entstehenden Abbrandteilchen führen zu dem besonderen
Vorteil weitgehender Wartungsfreiheit der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Perforiervorrichtung.
Wird für die Erzeugung der Gasstrahlen ein Schutzgas verwendet, führt das außerdem
wegen der damit verbundenen Herabsetzung der Glimm- bzw. Brandgefahr zu einer Erhöhung
der Betriebssicherheit der Vorrichtung und wegen der Vermeidung von Glimmrändern
an dem perforierten Material gleichzeitig zu einer Verbesserung der Perforation.
-
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert.
-
Es zeigen Figur 1 einen Querschnitt durch eine Perforiereinrichtung
nach der Erfindung, Figur 2 in einem vergrößertem Ausschnitt der Figur 1 einen Querschnitt
durch einen Strahlungskopf, Figur 3 eine Ansicht einer Perforiereinrichtung nach
der Erfindung für Zigaretten in schematischer Darstellung und Figur 4 einen Ausschnitt
eines Querschnitts durch eine Vorrichtung für die Elektroperforation von bewegtem
Streifenmaterial.
-
Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele verschiedener Perforationsvorrichtungen
in Filteransetzmaschinen für die Herstellung von Filterzigaretten.
-
Figur 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine Vorrichtung zum Perforieren
eines durchlaufenden Belagpapierstreifens 1 mittels Laserstrahlen. Eine solche Vorrichtung
ist in der älteren Patentanmeldung P 31 14 603.1 der Anmelderin im Prinzip beschrieben.
-
Ein Tragkörper 2 weist Bohrungen 3 auf, in welche Strahlungsköpfe
4 eingesetzt sind. Die Strahlungsköpfe sind, was der Zeichnung nicht zu entnehmen
ist, quer zur Bewegungsrichtung (Pfeil 6) des Belagpapierstreifens 1 zueinander
versetzt, um eine Spur mit drei dicht nebeneinander liegenden Reihen von Perforationen
im Belagpapierstreifen 1 zu erzeugen.
-
Im Tragkörper 2 ist weiter eine Bohrung 7 für den Eintritt einer von
einem gepulsten Laser 30 ausgehenden und ein-oder mehrmals umgelenkten (angedeutet
durch den Spiegel 30') kohärenten Strahlung 35 vorgesehen, in welche ein Spiegel
8 eingesetzt ist. Von der Bohrung 7 zweigt etwa rechtwinklig eine Bohrung 9 ab,
in die hintereinander Spiegel lla, llb und llc eingesetzt sind. Der Spiegel lla
reflektiert ein Drittel des auftreffenden Laserstrahles und läßt zwei Drittel des
Strahls durch. Der Spiegel llb ist halbdurchlässig und der Spiegel llc total reflektierend.
Auf diese Weise gelangt je ein Drittel des durch die Bohrung 7 in den Tragkörper
eintretenden Laserstrahles in jeden Strahlungskopf 4.
-
In Figur 1 ist eine Reihe von Strahlungsköpfen 4 dargestellt, die
in einem Belagpapierstreifen eine Spur mit drei nebeneinander verlaufenden Reihen
von Perforationen erzeugen. Sollen in einem Belagpapierstreifen 1 für die Herstellung
von Doppelfilterzigaretten, wie es üblich ist, zwei Spuren mit je drei nebeneinander
verlaufenden Reihen von Perforationen erzeugt werden, so ist im Tragkörper 2 eine
zweite solche Reihe von Strahlungsköpfen angeordnet. Die Bohrung 7 enthält in diesem
Fall hintereinander zwei Spiegel 8, von denen der vordere halbdurchlässig ist. Jeder
Strahlungskopf wird dann mit einem Sechstel der Strahlungsintensität beaufschlagt.
Eine solche Vorrichtung ist in der älteren deutschen Patentanmeldung P 31 14 603.1
näher beschrieben.
-
Der Aufbau der Strahlungsköpfe geht am besten aus Figur 2 hervor,
welche einen vergrößerten Ausschnitt aus der in Figur 1 gezeigten Vorrichtung enthält.
Der Strahlungskopf 4 besteht aus einem Gehäuse 12, das in die Bohrung 3 des Tragkörpers
2 eingesetzt ist. Im Gehäuse des Strahlungskopfes 4 ist eine Sammellinse 13 mittels
eines Schraubrings 14 gehalten. Die Linse 13 stellt das Strahleneintrittsfenster
des Strahlungskopfes dar. Im äußeren Umfang des Gehäuses ist eine Ringnut 16 vorgesehen,
welche über eine Bohrung 17 mit einer Bohrung 18 im Tragkörper verbunden ist. Ober
eine weitere Bohrung 19 steht die Ringnut 16 mit dem Innenraum des Gehäuses 12 in
Verbindung.
-
Gemäß der Erfindung ist eine mit der Bohrung 18 in Verbindung stehende
weitere Bohrung 21 vorgesehen, welche ihrerseits mit einer Düse 22 in Verbindung
steht. Die Düse 22 ist auf den oberen Randabschnitt 23 des Gehäuses 12 des
Strahlungskopfes
4 ausgerichtet, was durch den Pfeil 24 angedeutet ist. Der obere Randabschnitt 23
des Gehäuses 12 liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zur Strahlenaustrittsöffnung
26 des Strahlungskopfes 4. Ober einen Druckanschluß 27 (Fig. 1) ist die Leitung
18 mit einer Oberdruckquelle 25 zur Erzeugung eines Gasstromes verbunden. Als Gas
kommen beispielsweise Luft oder ein Schutzgas in Frage.
-
In der Zeichnung ist eine Bohrung 21 mit einer Düse 22 dargestellt,
die einen Gasstrahl 24 zum oberen Randabschnitt 23 des Strahlungskopfs richtet.
Im Rahmen der Erfindung liegt es auch, mehrere solcher Düsen rings um einen Strahlungskopf
anzuordnen oder eine Ringdüse vorzusehen, die den Strahlungskopf ganz oder teilweise
umgibt.
-
Der Belagpapierstreifen 1 ist gemäß der Erfindung über Führungsflächen
geführt, die von Umfangsflächenabschnitten feststehender Bolzen 28 gebildet sind.
Die Bolzen 28a, 28b und 28c liegen auf der den Strahlungsköpfen 4 abgewandten Seite
des Belagpapierstreifens 1 in unmittelbarer Nähe des jeweiligen Perforationspunktes
29a, 29b, 29c. Sie sind entlang einem zu den Strahlungsköpfen konvex verlaufenden
Bogen angeordnet. Dadurch ergibt sich eine straffe Streifenführung, und es wird
eine definierte Lage des zu perforierenden Abschnitts des Belagpapierstreifens zu
dem betreffenden Strahlungskopf 4 gewährleistet.
-
Es ist auch möglich, die Führungsbolzen 28 auf der den Strahlungsköpfen
4 zugewandten Seite des Belagpapierstreifens 1 anzuordnen.
In diesem
Fall sind sie mit Abstand zueinander entlang einem zu den Strahlungsköpfen konkav
gewölbten Bogen angebracht. Sie liegen jedoch auch bei dieser (nicht dargestellten)
Anordnung jeweils in unmittelbarer Nachbarschaft zur jeweiligen Perforationsstelle,
um zu gewährleisten, daß die Brennpunkte der Strahlungsköpfe immer möglichst genau
in der Streifenebene liegen.
-
Der Belagpapierstreifen 1 und die Oberfläche des Tragkörpers 2 begrenzen
einen Kanal 31. Zur Bildung eines Luftstromes durch diesen Kanal 31 ist in der Rückwand
der Maschine ein Saugluftschlitz 32 angeordnet.
-
Auf der den Strahlungsköpfen abgewandten Seite des 3elagpapierstreifens
1 ist eine Abdeckung 33 angebracht, die mit dem Belagpapierstreifen 1 einen Raum
34 einschließt, in den ein Saugluftschlitz 36 mündet.
-
Die Funktionsweise der beschriebenen Vorrichtung ist wie folgt: Von
einer Strahlungsquel le, vorzugsweise dem Laser 30, gelangt nach ein- oder mehrmaliger
Umlenkung (angedeutet durch den gestrichelt dargestellten Spiegel 30') kohärente
Strahlung 35 durch die Bohrung 7 in den Tragkörper 2. Von dem Spiegel 8 wird der
Strahl 35 in eine zur Bohrung 7 etwa rechtwinklige Bohrung 9 umgelenkt. Hier trifft
er auf den Spiegel lla, der ein Drittel des Strahls in den zugehörigen Strahlungskopf
4 reflektiert. Von den durch den Spiegel lla durchtretenden zwei Dritteln des Laserstrahis
wird
die Hälfte im halbdurchlässigen Spiegel llb reflektiert, das
letzte Drittel des geteilten Strahls gelangt durch Reflektion am Spiegel llc in
den rechten Strahlungskopf.
-
Von den Linsen 13 der Strahlungsköpfe 4 werden die Teilstrahlen in
die Ebene des zu perforierenden Belagpapierstreifens 1 auf die Stellen 29a, 29b,
29c fokussiert. Der Laser ist gepulst, was zur Folge hat, daß von den drei in einer
Reihe angeordneten und seitlich zueinander versetzten Strahlungsköpfen im Belagpapierstreifen
1 eine Perforation in Gestalt einer Spur mit drei nebeneinander verlaufenden Reihen
von Löchern erzeugt wird. In der Nähe der Perforationsstellen 29a, 29b, 29c ist
der Belagpapierstreifen über die feststehenden Bolzen 28a, 28b und 28c geführt,
wodurch gewährleistet ist, daß er hier immer durch die Brennebenen der Strahlungsköpfe
läuft.
-
Der Druckanschluß 27 des Tragkörpers 2 ist mit der Druckquelle 25
verbunden. Ober die Bohrung 18, die Bohrungen 17 sowie den Ringspalt 16 und die
Bohrung 19 bildet sich ein Gasstrom durch den Innenraum des Gehäuses 1-2 des Strahlungskopfes
4 aus. Dieser Gasstrom kühlt den Strahlungskopf und die in ihm enthaltene Optik
und verhindert, daß Abbrand von der Perforation lurch die Strahlenaustrittsöffnung
26 in den Strahlungskopf eintreten kann. Ober die Bohrung 21, die mit der Bohrung
18 verbunden ist und die somit auch an die Druckquelle 25 angeschlossen ist, wird
durch die Düse 22 ein Gasstrahl 24 gegen den oberen Rand 23 des Strahlungskopfes
4 gerichtet. Dieser Gasstrahl verhindert, daß
sich Abbrandteilchen
im oberen Randbereich der Umfangsfläche des Strahlungskopfs festsetzen und dort
eine Abbrandnase bilden können, welche zu einem Zusetzen der Strahlenaustrittsöffnung
und damit zu einer Beeinträchtigung der Strahlungsleistung des Strahlungskopfes
führen kann. Abbrandteilchen, die wegen der Bewegung des zu perforierenden Materials
in Richtung des Pfeils 6 die Neigung haben, sich an der stromabwärtigen Seite des
oberen Randabschnitts 23 festzusetzen, werden durch den Gasstrahl 24 weggeblasen
und durch den Saugluftschlitz 32 aus dem Raum zwischen der bewegten Materialbahn
und der Oberfläche des Tragkörpers 2 abgesaugt.
-
Gleichzeitig werden Abbrandteilchen, die auf die andere Seite des
Belagpapierstreifens gelangen, durch den Saugluftschlitz 36 aus dem Raum 34 abgesaugt.
-
Für die Erzeugung des auf den Randabschnitt des Strahlungskopfes gerichteten
Gasstrahls kommen in erster Linie Luft oder ein Schutzgas in Frage.
-
In Figur 3 ist ein Ausführungsbeispiel einer Perforiereinrichtung
zum Perforieren von Zigaretten schematisch dargestellt. Die zu perforierenden Zigaretten
37 werden auf einer Rolltrommel 38 in Richtung des Pfeils 39 gefördert. Ein Walzenkörper
41, der an seinem Umfang Vertiefungen 42 und Erhöhungen 43 aufweist, ist parallel
zur Trommel so angeordnet, daß seine als Gegenrollflächen dienenden Erhöhungen 43
gerade den Umfang der auf der Rolltrommel geförderten Zigaretten erfassen. Der Walzenkörper
41 rotiert in Richtung des Pfeiles 44 gegensinnig zur Rolltrommel 38. Während die
jeweilige Zigarette zwischen der Rollfläche 38a und der Gegenrollfläche 43 gerollt
wird, behält sie ihre Lage bei.
-
Für die Perforation der Zigaretten 37 ist ein Strahlungskopf 46 vorgesehen.
Sein innerer Aufbau stimmt mit dem des im Zusammenhang mit Figur 2 beschriebenen
Strahlungskopfes 4 überein und braucht hier nicht erneut beschrieben zu werden.
-
Zur Erzeugung kohärenter Strahlung ist ein Laser 47 vorgesehen, dessen
Strahlung vom Strahlungskopf 46 auf die gerade zwischen der Rollfläche 38a der Rolltrommel
38 und der Gegenrollfläche 43 des Walzenkörpers 41 rotierende Zigarette 37 fokussiert
wird; Die Zigarettenhülle erhält dadurch einen Ring gleichmäßiger Perforationen.
-
Gemäß der Erfindung ist eine Düse 48 vorgesehen, die auf einen der
Strahlenaustrittsöffnung 49 benachbarten Randabschnitt 51 des Strahlungskopfes gerichtet
ist. Die Düse ist mit einer Rohrleitung 52 verbunden, die an eine Druckquelle 53
angeschlossen ist. Der aus der Düse 48 austretende Luftstrahl verhindert ein Festsetzen
von Abbrandteilchen am äußeren Randbereich 51 des Strahlungskopfes 46.
-
Anstelle einer Düse 48 können auch hier mehrere Düsen oder eine Ringdüse
rings um den Strahlungskopf angebracht sein.
-
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Figur 4
dargestellt.
-
Diese zeigt einen Abschnitt aus einem Querschnitt einer Vorrichtung
zur Elektroperforation- eines Belagpapierstreifens 56, wie sie beispielsweise in
der offengelegten Patentanmeldung P 29 34 044.1-23 der Anmelderin im Prinzip beschrieben
ist. In einen Rahmen 54 sind beidseits des zu perforierenden Belagpapierstreifens
56 Isolierkörper 57 und 57a
eingesetzt. Die Isolierkörper tragen
Elektroden 58, die paarweise elektrisch miteinander verbunden sind. Die Elektrode
59 dient zum Anschluß an eine nicht gezeigte Hochspannungsquelle. Eine ebensolche
Anschlußelektrode ist im gegenüberliegenden Isolierkörper 57a auf der entgegengesetzten
Seite der Vorrichtung getragen. Die Elektroden 58 münden in Nuten 61 und 61a, die
beidseits des zu perforierenden Belagpapierstreifens 56 zwei Längskanäle bilden.
Die Nuten 61 und 611a stehen über Kanäle 63 und 63a sowie Bohrungen 62 mit einer
Schutzgasquelle 64 in Verbindung. In den Isolierkörpern 57 und 57a sind ebenfalls
mit der Schutzgasquelle in Verbindung stehende Bohrungen 66 und 66a vorgesehen.
Von clen Bohrungen 66 und 66a ausgehende Düsen 67 sind auf den vorderen der Funkenübertrittsfläche
60 benachbarten Randabschnitt 65 der Umfangsfläche der Elektroden 58 gerichtet.
Bei dem Vorgang der Perforation entstehende Abbrandteilchen werden durch den aus
den Düsen austretenden Gasstrahl 55 daran gehindert, sich an diesem Randabschnitt
festzusetzen und die Perforation zu beeinträchtigen. Ein Schutzgasstrom von der
Schutzgasquelle 64 durch die von den Nuten 61 und 61a gebildeten Kanäle führt die
entstehenden Abbrandteilchen vielmehr unmittelbar aus der Vorrichtung ab.