DE322303C - Verfahren zur Herstellung von Draehten aus Wolfram o. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Draehten aus Wolfram o. dgl.

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DE322303C
DE322303C DE1914322303D DE322303DD DE322303C DE 322303 C DE322303 C DE 322303C DE 1914322303 D DE1914322303 D DE 1914322303D DE 322303D D DE322303D D DE 322303DD DE 322303 C DE322303 C DE 322303C
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DE1914322303D
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10MLUBRICATING COMPOSITIONS; USE OF CHEMICAL SUBSTANCES EITHER ALONE OR AS LUBRICATING INGREDIENTS IN A LUBRICATING COMPOSITION
    • C10M7/00Solid or semi-solid compositions essentially based on lubricating components other than mineral lubricating oils or fatty oils and their use as lubricants; Use as lubricants of single solid or semi-solid substances
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01KELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
    • H01K3/00Apparatus or processes adapted to the manufacture, installing, removal, or maintenance of incandescent lamps or parts thereof
    • H01K3/02Manufacture of incandescent bodies

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Description

  • Verfahren .zur Herstellung von Drähten aus Wolfram o: dgl. Bei den bekannten Verfahren zur Herstellung von Drähten aus -Wolfram o. dgl. durch mechanische Bearbeitung der erhitzten Werkstücke durch Hämmern, Walzen und Ziehen besteht die Gefahr, daß sich die erhitzten Werkstücke an der Luft oxydieren, wodurch ihre Bearbeitbarkeit derart beeinträchtigt wird, daß sie sich schließlich überhaupt nicht mehr weiter bearbeiten lassen, ohne zu brechen oder zu reißen. Es ist bereits bekannt, daß man den Ziehprozeß durch die Anwendung eines Schmiermittels erleichtern kann, durch welches gleichzeitig auch die schädliche Oxydation des erhitzten Drahtes verhindert werden soll. Die bisher vorgeschlagenen Umhüllungs- und Schmiermittel lassen aber bei der durch die hohe Temperatur bewirkten Zersetzung mehr oder minder schädliche Rückstände auf den Werkstücken zurück, durch die die Duktilität der Werkstücke vermindert wird. Die gleichfalls bereits vorgeschlagene Graphitschmiere besitzt den Nachteil, _ daß der Graphit stets mineralische Verunreinigungen enthält, die das Drahtmaterial schädlich beeinflussen. Ein weiterer Nachteil der bisher verwendeten Umhüllungs- und Schmiermittel liegt auch in ihrer Anwendungsart, Aerzüfolge stets mehr Material verbraucht wird, als zur Verhinderung der Oxydation und zur Erleichterung der Bearbeitbarkeit unbedingt erforderlich ist, ohne daß aber andererseits eine vollkommen gleichmäßige Umhüllung der Werkstücke gewährleistet wird.
  • Gemäß der Erfindung werden nun die Werkstücke vor ihrer mechanischen Bearbeitung oder zwischen deren einzelnen Phasen den Gasen oder Dämpfen solcher Stoffe ausgesetzt, die auf den Werkstücken Ablagerungen erzeugen, die späterhin wieder gänzlich restlos entfernt werden können. Insbesondere kommen hier in Betracht Gase oder Dämpfe von Schwefel, Selen oder Teilur oder deren Verbindungen, wie z. B. Schwefelwasserstoff, Selenwasserstoff oder Tellurwasserstoff. Da Gase oder Dämpfe verwendet werden, so ist eine vollkommene Reinheit gewährleistet, desgleichen auch die gleichmäßige Einhüllung der Werkstücke und ein wirtschaftlicher Verbrauch der verwendeten Stoffe. D'e Gase oder Dämpfe können so weit erhitzt sein, daß sie gleichzeitig die erforderliche Erhitzung der Werkstücke bewirken.
  • Die auf den Werkstücken gebildeten Ablagerungen bestehen aus sehr fein verteiltem Schwefel, Selen, Teilur usw. und hüllen die Werkstücke gleichmäßig und vollkommen ein.
  • Diese Ablagerung kann auch dadurch erzeugt werden, daß die Werkstücke durch den inneren Teil einer möglichst ausgebreiteten Flamme hindurchgezogen werden, die durch Verbrennen der genannten Gase, wie z. B. Schwefelwasserstoff, an der Luftgebildet wird. Schließlich kann man auch durch Hindurchziehen der Werkstücke durch geschmolzenen plastischen Schwefel o, dgl. jene vor Oxydation schützende und die mechanische Bearbeitung erleichternde Ablagerung ,erhalten, ., die sich nachher wieder restlos entfernen läßt, wenn auch hier die Gleichmäßigkeit der Ablagerung keine so vollkommene ist wie bei der Anwendung von Dämpfen oder Gasen. Praktisch kann dieses Verfahren beispielsweise so ausgeführt werden, daß man den Schwefel unmittelbar auf die Ziehdüsen aufbringt, wobei durch die- hohe Temperatur, die zum Ziehen des Drahtes erforderlich ist, der Schwefel schmilzt, das Werkstück umhüllt und durch seine Viskosität zugleich als Schmiermittel wirkt.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: x. Verfahren zur Herstellung von Drähten aus Wolfram o. dgl., insbesondere für die Zwecke der Glühlampenfabrikation, durch-Hämmern, Walzen und Ziehen der erhitzten Werkstücke, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstücke vor der mechanischen Bearbeitung oder - zwischen deren einzelnen Phasen, Gasen oder Dämpfen von Schwefel, Selen, Tellur oder deren Verbindungen (z. B. Schwefelwasserstoff, Selenwasserstoff, Tellurwasserstoff) oder von anderen ähnlich wirkenden Stoffen ausgesetzt werden, die auf den Werkstücken späterhin wieder restlos entfernbare Ablagerungen erzeugen, oder daß sie mit einer geschmolzenen Masse von Schwefel, Selen oder Tellur umhüllt werden, die später leicht entfernt werden kann, wodurch die Oxydation der erhitzten Werkstücke verhindert und das Walzen und Ziehen erleichtert wird, ohne daß eine schädliche Beeinflussung des Werkstückmaterials auftreten könnte.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Gase oder Dämpfe in erhitztem Zustande angewendet werden, um gleichzeitig auch die Erhitzung der Werkstücke zu bewirken.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, da die Werkstücke vor oder während ihrer Bearbeitung der Flamme von brennbaren Verbindungen des Schwefels, Selens, Tellurs o. dgl. ausgesetzt werden.
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