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Verstellvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeugsitze
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Verstellvorrichtung, nsbesondere
für Kraftfahrzeugsitze, gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
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fIn Jüngster Zeit werden in zunehmendem Maße in Fahrzeugen gsr gehobenen
Preisklasse Verstellvorrichtungen für Eraftfahrzeugsitze eingebaut, die es einem
Fahrer ermöglichen, lurch Betätigung eines Schalters den Sitz in eine vorher bestimmte
Position einzustellen. Derartige Verstellvorrichtungen funktionieren Ublicherweise
so, daß zunächst ;der Sitz in eine gewünschte Position gebracht wird. Dann werden
an der Bedienungseinheit eine sogenannte Setztaste einer der Schalter betätigt,
wodurch Positionsdaten, die die gerade eingestellte Sitzposition charakterisieren,
in einen Speicher eingeschrieben werden. Wird später der einer bestimmten Person
zugeordnete Schalter erneut betätigt, wird der Sitz automatisch in die zuvor einprogrammierte
Position gefahren. Derartige programmierbare Verstellvorrichtungen sind vor allem
dann vorteilhaft,wenn mehrere Fahrer abwechselnd dasselbe Fahrzeug benutzen.
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Eine Verstellvorrichtung dieser Art ist beispielsweise aus der DE-OS
31 07 048 bekannt. Bei dieser Ausführung sind acht Schalter vorgesehen, über die
folglich acht unterschiedliche Sitzpositionen eingespeichert werden können. Die
Bedienungseinheit dieser Ausführung hat eine zentrale Anzeigevorrichtung, die bei
Betätigung einer Setztaste die den einzelnen Schaltern zugeordneten Nummern anzeigt,
über die bisher keine Speicherplätze in der Schaltstufe belegt wurden. Ein Benutzer
des Fahrzeuges kann daraus also erkennen, daß beispielsweise die Schalter mit den
Ziffern 1 bis 4 bereits von anderen Fahren zur Einspeicherung von Positionsdaten
benutzt wurden, so daß lediglich noch die Schalter mit den
Ziffern
5 bis 8 zur erneuten Programmierung von Positionsdaten frei sind.
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Bei diesem System kann nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden,
daß ein Benutzer unbeabsichtigter Weise zur Speicherung der für ihn richtigen Positionsdaten
einen $schalter betätigt, der bereits von einem anderen Fahrer benutzt wurde. Dies
liegt daran, daß die Ziffern auf der zentralen Anzeigeeinrichtung in Form von 7-Segment-Anzeigeelementen
insbesondere bei großer Helligkeit nicht immer deutlich genug ablesbar sind. Außerdem
kann es vorkommen, daß ein Benutzer den falschen Schalter betätigt, obwohl er die
in der Anzeigevorrichtung dargestellte Ziffer richtig erkannt hat, weil er durch
die Beobachtung des Verkehrsgesciehens abgelenkt wird. Insgesamt ist also festzustellen,
daß die bekannte Verstellvorrichtung hinsichtlich des Bedienangskomfortsnoch einige
Wünsche offen läßt.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrund,die Bedienungseinheit
für eine solche Verstellvorrichtung so weiterzubilden, daß ein unbeabsichtigtes
Einschreiben neuer Positionsdaten in bereits mit Positionsdaten belegte Speicherplätze
wirksam verhindert wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
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Der Erffindung liegt dabei der Gedanke zugrunde, daß eine fehlerhafte
Bedienung dann mit größerer Sicherheit ausgeschlossen ist, wenn anstelle einer zentralen
Anzeigevorrichtllng jedem dieser Schalter, aber die Positionsdaten in den Speicher
eingeschrieben werden können, ein Anzeigeelement zugeordnet ist, das nach ersimaliger
Betätigung des Schalters einen geänderten Schaltzustand einnimmt und damit kenntlich
macht, daß in dem iiber diesen Schalter anwählbaren Speicherplätzen bereits Positionsdaten
eingeschrieben sind. Ein Benutzer des Fahrzeuges kann damit
einen
durch / Blick auf die Schalter zum Einschreiben von Positionsdaten sofort erkennen,
welche Schalter bereits von andern Personen benutzt wurden und welche Schalter noch
zur Speicherung der für den Benutzer richtigen Positionsdaten frei sind.
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Dieses Anzeigelement zur Kennzeichnung der bereits belegten Speicherplätze
kann auf unterschiedliche Weise realisiert werden. Besonders bevorzugt wird eine
Ausführung, bei dem jedem dieser Schalter als Anzeigeelement ein -Leuchtelement
zugeordnet ist, das nach der erstmaligen Betätigung dieses Schalters aufleuchtet.
Diese AusfAhrung dann besonders vorteilhaft, wenn als Schalter sogekönnte Sensortasten
verwendet werden. Ein Benutzer wird -bei einem solchen System zur Einschreibung
neuer Positionsdaten in die Speicherplätze also nur eine Sensortaste benutzen, deren
zugeordnetes Leuchtelement nicht aufleuchtet.
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bDie Schalter Uber die bereits Positionsdaten in den Speither eingeschrieben
sind, können auch durch Symboleher vorgehoben werden. Beispielsweise ist es denkbar,
daß die jedem Schalter zugeordnete Ziffer, die sich der ent-28prechende Benutzer
merken muß, auf dem Schalter doppelt dargestellt wird, sobald über die Schalter
Speicherplätze belegt wurden. Es könnten auch andere Symbole, beispielsteine ein
Strich unter der dem Schalter zugeordneten Zifverwendet werden.
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Bei Schaltern mit einer manuell verstellbaren Betätigungs taste kann
der Grundgedanke der Erfindung gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung in der Weise
realisiert werden, daß unmittelbar die Betätigungstaste oder ein damit verstellbares
Schaltglied als Anzeigeelement dient, das nach erstmaliger Betätigung des Schalters
einen vom Uresprungssustand abweichenden Schaltzustand einnimmt. Nach erstmaliger
Betätigung dieses Schalters soll also die Sctätigungstaste nicht mehr in den Ursprungszustand
zurückvrückspringen. Ein Benutzer einer solchen Verstellvorrich-
tung
erkennt also an der Schaltstellung der Betätigungstaste, welcher Schalter bereits
von einem anderen Fahrer zur Einspeicherung spezifischer Postionsdaten benutzt,
wurde.
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Bei den bisher bekannten Ausführungen sind den Schaltern Ziffern zugeordnet,
die sich ein Benutzer merken muß, damit er vor Antritt der nächsten Fahrt den Schalter
betätigt, über den die für ihn spezifischen Positionsdaten eingespeichert wurden
und somit der Sitz in die von ihm gewiinschte Position fährt. Diese Ausführung ist
insbvsondere dann nachteilig, wenn eii. fahrer unterschiedliche Fahrzeuge benutzt
und in diesen Fahrzeugen nicht jeweils die gleiche Kennziffer benutzen kann, da
sie beispielsweise schon von einem anderen Fahrer belegt wurde. Dieser Nachteil
kinn behoben werden, wenn man jedem Schalter eine Buchstabenanzeigeeinrichtung zuordnet,
wobei bei erstmaliger Betätigung des Schalters auf dieser Anzeigeeinrichtung ein
wiltkürlich wählbares Wort dargestellt und gespeichert wird. Ein Benutzer kann also
beispielsweise in einer Anzeigeeinrichtung eines Schalters seinen Namen einspeichern,
so d,'ß er in jedem Fahrzeug sofort erkennt, welcher Schalter rn'r die von ihm gewünschte
Verstellbewegung des Fahrzeugsitzes betStigt werden muß. Für diesen Gedanken wird
selbständiger Schutz beansprucht, da man sich auch Ausführungen vor stellen kann,
bei denen dieses freiwählbare Wort nur auf Wunsch angezeigt wird.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand des in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles näher erläutert.
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Diese Zeichnung zeigt nur die fjir die Erfindung wesentliche Merkmale,
da die eigentliche Verstellvorrichtung, das heißt die Verstellelemente und deren
Ansteuerung über die Schaltstufe mit dem Speicher aus einer Reihe von Druckschriften
hinlänglich bekannt ist.
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Es zeigen: Fig. 1 eine Ansicht auf eine Bedienungseinheit, Fig. 2
schematisch ein Prinzipschaltbild für eine Ausführung mit Leuchtelementen als Anzeigeelementen
und Fig. 3 schematisch einen Schalter, dessen Betätigungstaste als Anzeigeelement
dient.
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In Fig. 1 sind mit 10 bis 19 verschiedene Taster bezeichnet, weber
die das Sitzkissen bzw. die Sitzlehne im Sinne der den Tasternzugeordneten Pfeile
in eine gewünschte Position gefahren werden können. Auf der Bedienungseinheit sind
das Sitzkissen und die Sitzlehne schematisch dargestellt und mit 20 bzw. 21 bezeichnet.
Beispielsweise wird durch Be-Betätigung der Tasten 16 bzw. 17 der Kraftfahrzeugsitz
in Fahrzeuglängsrichtung verschoben. Durch Betätigung der taster 11 bzw. 14 wird
die Höhe des Fahrzeugsitzes eingestellt. Über die Taster 10,12,13 und 15 kann die
Neigung des Sitzkissens verstellt werden. Die Taster 18 und 19 dienen zur Neigungseinsteliung
der Sitzlehne.
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, Die Bedienungseinheit weist außerdem vier Schalter auf, denen die
Ziffern 1 bis 4 zugeordnet sind. Außerdem ist eine Setztaste S vorgesehen.
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in Fig. 2 ist schematisch ein Schaltbild -dargestellt, in nur nur
die für die Erfindung wesentlichen Elemente deut-Strich hervorgehoben sind. Aus
Gründen der Übersichtlichkeit sind such nur zwei Verstellelemente 30 und 31 und
zwei der vier in Fig. 1 dargestellten Schalter 1 und 2 in diesem Schaltbild gezeigt.
Die Verstellelemente 30 und 31 werden über eine Schaltstufe 32 angesteuert, die
einen Speicher aufweist, von dem zwei Speicherplätze 33 und 34 symbolisch dargestellt
sind. dieser Schaltstufe werden Signalevon
den den Verstellelementen
zugeordneten PositionsgebSrn35 und 36 zugeführt. Außerdem hat diese Schaltstufe
32Eingänge, denen die Schaltsignale der Schalter 1 und 2 sowie der Setztaste S zugeführt
werden.
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Jedem der Schalter 1 bis 4 ist als erstes Anzeigeelement eine Leuchtdiode
zugeordnet, ton denen in Fig. 2 nur, die mit 41 und 42 bezeichneten Leuchtdioden
dargestellt sind.
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Jede dieser Leuchtdioden ist an den Ausgang einer bistabilen Kippstufe
43 bzw. 44 mit einem Setzeingang und einem Rücksetzeingang angeschlossen. Der Setzeingang
dieser Kippstufen wird über je ein UND-Gatter 45 bzw. 46 angesteuert. Beide UND-Gatter
45 und 46 sind an den Ausgang eines Zeitgliedes 47 angeschlossen, das bei Betätigung
der Setztaste S gesetzt wird. Außerdem wird das Schaltsignal des Schalters 1 dem
UND-Gatter 45 und das Schaltsignal des Schalters 2 dem UND-Gatter 46 zugeführt.'
Die Rücksetzeingänge der Kippstufen 43 und 44 werden über je ein UND-Gatter 51 und
52 angesteuert, denen das Schaltsignal der Löschtaste L zugeführt wird. Außerdem
werden diesen UND-Gattern 51 und 52 die Schaltsignale der ter 1 bzw. 2 zugeführt.
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Schließlich erkennt man in Fig.2 noch zwei weitere bistabile Kippstufen
60 und 61,anderen Ausgänge ebenfalls Leuchtdioden 62 und 63 angeschlossen sind,
die eine andere Farbwirkung haben als die Leuchtdioden 41 und 42.
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Der Setzeingang dieser bistabilen Kippstufen 60 und 61 wird über die
UND-Gatter 64 und 65 gesteuert. Jeweils ein Fingang dieser UND-Gatter 64 und 65
ist an einen invertierenden Ausgang des Zeitgliedes 47 angeschlossen.
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Außerdem sind Eingänge dieser UND-Gatter 64 und 65 mit den Schaltern
1 und 2 verbunden. Die Rücksetzeingänge der bistabilen Kippstufen 60 bzw. 61 sind
jeweils mit dem Ausgang der anderen bistabilen Kippstufe verbunden, wodurch sichergestellt
ist, daß jeweils nur eine der
beiden Leuchtdioden 62 oder 63 aufleuchten
kann.
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Die Verstellvorrichtung arbeitet folgendermaßen: Zunächst wird der
Kraftfahrzeugsitz durch Betätigung der taster 10 bis 19 in eine gewünschte Position
gefahren.
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Die Schaltsignale dieser Taster werden alle der Schaltstufe 32 zugeführt,
die die Verstellelemente30 und 31 entsprechend ansteuert. Dabei werden zugleich
die Positionsgeber 35 und 36 verstellt. Nun betätigt der Fahrer die setztaste $
und innerhalb einer durch das Zeitglied 47 vorgegebene Zeitspanne beispielsweise
den Schalter 1. Damit -werden in der Schaltstufe 32 in den Speicherplatz 33 Positionsdaten
eingeschrieben, die von den Positionsgebern 35 und 36 erfaßt sind und die jeweilige
Position t':des Verstellelementes charakterisieren. Da den Eingängen es UND-Gatters'45
über das Zeitglied 47 und den Schalter 1 positives Potential zugeführt wird, wird
die Kippstufe 43 gesetzt und die Leuchtdiode 41 leuchtet auf.
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Sie macht damit kenntlich, daß in die vom Schalter 1 anvEhlbare Speicherzelle
33 im Speicher der Schaltstufe 32 Positionsdaten eingeschrieben sind. Da die Leucgtdiode
41 ursprünglich nicht aufleuchtete, nach erstmaliger Be-Betätigung des Schalters
1 aber aufleuchtet, kann man saion, daß dieses Anzeigeelement nach erstmaliger Betätigung
des Schalters 1 einen gegenüber einem Ursprungszustand geänderten Schaltzustand
einnimmt, der auf Grund der Speicherwirkung der Kippstufe 43 auch verhalten bleibt,
wenn das Schaltsignal des Schalters 1 »der das Schaltsignal des Zeitgliedes 47 entfällt.
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tiNollten später durch einen anderen Benutzer die Vers teilelemente
30 bzw. 31 und damit der Fahrzeugsitz eine andere Position gebracht worden sein,
kann die ursprünglich einprogrammierte Position durch einfaches Betätigen des Schalters
1 ohne gleichzeitige Betätigung der Setztaste S reproduziert werden.
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Ein anderer Benutzer kann durch Betätigung der Setztaste S und anschließender
Betätigung des Schalters 2 die zur ihn richtigen Positionsdaten in einer anderen
Speicherzelle 34 einschreiben und gegebenenfalls später wieder abrufen.
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Wird der Schalter 2 erstmals betätigt, wird der Speicher 44 gesetzt
und die Leuchtdiode 42 ändert ihren Schaltzustand und leuchtet auf. Der Benutzer
der Verstellvorrichtung erkennt nun an der Bedienungseinheit, daß die vorzugsweise
in die Schalter 1 und 2 integrierten Leuchtelemente aufleuchten und daß somit nur
die Schalter 3 und 4 Zur Einprogrammierung einer weiteren individuellen Sitzposition
zur Verfügung stehen. Auf diese Weise wird also sicherge stellt, daß nicht unbeabsichtigter
Weise bereits eiü'rrogrammierte Positionsdaten gelöscht und durch anderetpositionsdaten
überschrieben werden.
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Jedem der Schalter 1 bis 4 ist ein zweites Anzeigeelement in Form
einer Leuchtdiode zugeordnet, von denen in Fig.2 die Leuchtdioden 62 und 63 dargestellt
sind. Die Leuchtdiode 62 leuchtet auf, wenn der Schalter 1 betätigt'-wird, ohne
daß zuvor die Setzaste S betätigt und damit dastteitglied 47 gesetzt wurde. Dies
ist also nur dann der Fall, wenn der Fahrzeugsitz in eine bestimmte Position gefahren
werden soll. Die Leuchtdiode 62 zeigt damit die gerade eingestellte Sitzposition
an. Wird der Schalter 2 betätigt, wird die Kippstufe 61 gesetzt und die Leuchtdiode
63 leuchtet auf. Zugleich wird aber damit der cher 60 zurückgesetzt, so daß die
Leuchtdiode 62 erlischt. Da die Leuchtdioden 62 und 63 eine andere Farbwirkung haben
als die Leuchtdioden 41 und 42, kann ein benutzer auf einen Blick auf die Bedienungseinheit
erkennen, ob die für ihn richtige Position des Sitzes bereits eingestellt ist.
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Die Leuchtdioden kann man in die Betätigungstasten der Schalter 1
bis 4 integrieren, da sie nur wenig Raum beanspruchen. Dabei sind Ausführung mit
einer Such- und
Funktionsbeleuchtung, wie sie bei anderen Schaltern
fiir denkbar. Kraftfahrzeuge bekannt sind, Damit ist eine Ausführung gemeint, bei
der mit dem Einschalten des Fahrtlichts die Leuchtdioden aller Schalter aufleuchten,
aber zusätzlich bestimmte Symbole auf den Schaltern hervorgehoben werden, ,uber
die bereits Positionsdaten eingespeichert wurden.
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teispielsweise könnte die Ziffer auf dem Schalter doppelt sdargestellt
sein, wie das in Fig. 1 bezüglich der Ziffer 3 dargestellt ist. Bei der Ziffer 4
ist in Fig. 1 als Symbol ein Strich unterhalb der Ziffer angedeutet.
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einer anderen Ausführungsform teig. 3 zeigt schematisch einen der
Schalter 1 bis 4 / in drei verschiedenen Schaltstellungen. In einem Schaltergehäuse
70 ist in Pfeilrichtung P eine Betätigungstaste 71 werschiebbar. Die Betätigungstaste
71 hat eine Rastaussparung 72, die mit einer federnd abgestützten Rastkugel 73 zusammenarbeiten
kann. Im unteren Teil des Schaltergehäuses 70 ist eine bewegliche Kontaktbrücke
74 angedeutet, die auf den Festkontakt 75 aufgedrückt wird, wenn die ;Betätigungstaste
71 gedrückt wird. Natürlich ist diese Betätigungstaste 71 durch eine nicht näher
dargestellte Feder entgegen der Pfeilrichtung P belastet.
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Aus Fig. 3 erkennt man, daß die Betätigungstaste 71 drei unterschiedliche
Schalt stellungen einnehmen kann. Im Ursprungszustand liegt die Stirnfläche 76 in
der Ebene A, die am weistesten vom Schaltergehäuse entfernt ist. Wird nun dieser
Schalter erstmals betätigt, liegt die Stirnfläche 76 in der Ebene C. Über die Kontakte
74 und 75 wird ein Schaltsignal ausgelöst. Wird die Betätigungs taste 71 wieder
losgelassen, kann sie nicht in den Ursprungszustand zurückfedern, da die Rastkugel
73 in die Rastaussparung 72 eingreift. die Stirnfläche 76 der Betätigungstaste liegt
nun in der Ebene B. Aus Fig. 3 erkennt man, daß man also den Grundgedanken der vorliegenden
Erfindung auch durch rein mechanische Mittel verwirklichen kann. Bei dieser Ausführung
dient nämlich als An-
zeigeelement unmittelbar die Betätigungstaste
71 des Schalters,der nach erstmaliger Betätigung in einen vom Ursprungszustand abweichenden
Schaltzustand zurückgestellt wird, in der die Stirnfläche .76 in der Ebene B und
nicht mehr in der Ebene A liegt. Ein Benutzer erkennt also anhand der Schaltstellung
der Botätigungstaste eines Schalters sofort, ob über diesen Schalter bereits Positionsdaten
eingespeichert wurden0 Entsprechende Ausführungen sind natürlich auch bei Kipp-
oder Drehschaltern möglich. Außerdem könnte man zusätzlich noch eine zweite Rastung
vornehmen derart, daß aus der Schaltstellung der Betätigungstaste auch erkennbar
wird, welche Sitzposition zuletzt eingestellt worden ist.
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Man müßte natiirlich dafür sorgen, daß bei Betätigung der Taste eines
Schalters der zuvor gedrückte Schalter t die in Fig. 3 rechts dargestellte Schaltstellung
zurückspringt.
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Schalter dieser Ausführung sind beispielsweise von Rundfunkgeräten
her bekannt, wo beim Drücken einer Taste für einen bestimmten Frequenzbereich die
zuvor betätigte Taste für einen anderen Frequenzbereich zurückgeste1tt wird.
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Bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen muß sich jeder Benutzer
die einem Schalter zugeordnete Ziffer merk,ep.
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Dies hat sich in der Praxis nicht bewährt. Besser ibt eine benutzerspezifische
Kennzeichnung eines jeden Schalters durch ein willkiirlich auswählbares Wort. Dazu
hat jeder Schalter eine Buchstabenanzeigeeinrichtung mit einem Anzeigespeicher,
in den bei erstmaliger Betätigung des Schalters ein willkürlich wählbares Wort eingespeichert
werden kann. Dies läßt sich sehr einfach ähnlich dem Prinzip realisieren, das bei
Digitaluhren bereits bekannt ist.
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Bei diesem bekannten Anwendungsfall leuchten nämlich bei Betätigung
einer bestirnmten Taste nacheinander die Zahlen 1 bis 24 der Stundenanzeige auf
und es wird die Zahl gespeichert, die beim Loslassen der Taste oder bei erneuter
Betätigung derselben Taste oder einer anderen Taste gerade
erscheint.
Auf diese Weise läßt sich bei den bekannten Diçgitaluhren die Uhrzeit genau einstellen.
In ähnlicher Weise kann man in die einem Schalter zugeordnete Buchstabenanteigeeinrichtung
ein bestimmtes Wort einschreiben. Zunächst werden der gewünschte Schalter und gleichzeitig
die Setztaste betätigt. Ein bisher gespeichertes Wort in der Angeigeeinrichtung
wird dadurch gelöscht. Gleichzeitig wird der ersten Stelle der Anzeigeeinrichtung
der Buchstabe A angezeigt. Wenn man nun die Speichertaste losläßt, erscheinen nacheinander
in alphabetischer Reihenfolge die Buchstaben B bis Z. Sobald der gewünschte Buchstabe
er--scheint, läßt man auch die Setztaste los, so daß der zu--letzt angezeigte Buchstabe
gespeichert wird. Betätigt man danach erneut die Setztaste, erscheinen in alphabetischer
Reihenfolge die Buchstaben an der zweiten Stelle der Aneigeneinrichtung. Beim Loslassen
der Setztaste wird der zweite Buchstabe gespeichert. Dies kann solange fortgesetzt
werden, bis die Anzeigeeinrichtung vollgeschrieben ist, oder bis durch ein Zeitglied
festgestellt ist, daß beispielsweise für einen Zeitraum größer als 10 Sekunden 4die
Setztaste nicht betätigt wurde. Auf diese Weise kann man also mit einer geringen
Anzahl von Tastern oder Schal tern in eine Anzeigeeinrichtung jedes beliebige Wort,
beispielsweise den Vornamen des Benutzers einschreiben.
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Nach Beendigung des Einschreibevorganges werden in bekannter Weise
die Positionsdaten in eine Speicherzelle eingeschrieben. Man kann also dieses in
der Anzeigeeinrichtung des Schalters dargestellte Wort als erstes Anzeigeelement
auffassen, das kenntlich macht, daß dieser Schalter bereits zur Einspeicherung von
Positionsdaten benutzt wurde.
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In der Praxis wird der Fall vorkommen, daß einer der bis--herigen
Benutzer das Fahrzeug künftig nicht mehr benutzen .wird. Damit nun nicht der diesem
Benutzer bisher zugeordnete Schalter dauernd als belegt gilt, sind Maßnahmen vorgesehen,
damit das erste Anzeigeelement über einen zu-
saitzlichen Schaltvorgang
in seinem Ursprungszustand rückstellbar ist. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.
2 muß dazu einer der Schalter 1 oder 2 und gleichzeitig die Löschtaste L betätigt
werden. Über die UND-Gatter 51 tind 52 werden dann die Kippstufen 43 bzw. 44 zuriickgesetzt.
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Es ist nicht unbedingt notwendig, aber doch möglich, daß dabei auch
zugleich die Positionsdaten in der entsprechenden Speicherzelle 33 bzw. 34 gelöscht
werden. Bei der Ausfiihrung nach Fig. 3 könnte man die Betätigungstaste 71 durch
Zug entgegen der Pfeilrichtung P in den Ursprungszustand zurückstellen, wobei natürlich
die Rastkraft überwinden werden muß. Diese Rastkraft ist so groß, daß eine automatische
Rückstellung beispielsweise durch Fahrzeugerschütterung nicht auftreten kann, andererseits
aber so gering, daß dieser Riickstellvorgang ohne erhöhten Kraftaufwand möglich
ist.
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Durch die vorliegende Erfindung wird die Bedienung derartiger Verstelleinrichtungen
für Kraftfahrzeugsitze vereinfacht. Fehlschaltungen werden mit ausreichender Sicherheit
vermieden, weil jedem Schalter unmittelbar das Anzeigeelement zugeordnet ist und
nicht eine Beziehung zwischen einem Schalter und einer zentralen Anzeigeeinrichtung
hergestellt werden muß.
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Die Kennzeichnung eines jeden Schalters durch ein willkürlich wählbares
Wort liefert auch einen Beitrag hinsichtlich der Sicherheit. Da sich ein Benutzer
das Wort besser merken kann als eine Ziffer, können solche Fälle nicht mehr auftreten,
wo wegen Betätigung eincs falschen Schalters der Sitz uncabsichtigter Weise in Richtung
auf das Lenkrad verschoben und dabei der Fahrer eingeklemmt wurde.
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Abschießend wird darauf hingewiesen, daß die Erfindung zwar unter
Bezungnahme auf eine Verstellvorichtung für Kraft.
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fahrzeugsitze beschrieben wurde, aber nicht auf diesen Anwendungsfall
beschränkt ist. Die Erfindung kann immer dann
mit Vorteil angewendet
werden, wenn Positionsdaten für Verstellelemente in einen Speicher eingeschrieben
werden, die durch Betätigung unterschiedlicher Tasten wieder abgerufen werden sollen.
Derartige Systeme gibt es beispielsweise auch zur Verstellung des Rückblickspiegels
oder des Lenkrades in Kraftfahrzeugen. Außerdem könnte man auch daran dsnken, andere
benutzerspezifische Daten zu speichern, beispielsweise einen bestimmte Radiosender,
eine gewünschte Kraftfahrzeuginnentemperatur etc.
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Schließlich soll nicht unerwähnt bleiben, daß das der Erfindung zugrundeliegende
Problem auch in anderer Weise gelöst werden könnte, daß aber die gewählte Ausführung
nur einen geringen Aufwand erfordert und besonders benutzerfreundlich ist. So wäre
es beispielsweise möglich, daß man ein Überschreiben eingespeicherter Positionsdaten
grund sätzlich verhindert oder nur dann zuläßt, wenn die Löschtaste betätigt wird.
Bei einer solchen Ausfüiinrng könnte bei jedem Versuch, ein bereits belegten Speicherplatz
zur neut anzuwählen, ein zentrales Anzeigeelement aufleuchten.
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Nachteilig bei einem solchen System ist, daß der Benutzer unter Umständen
durch mehrfaches Probieren erst den Schalter herausfinden muß, der bisher noch nicht
zur Einspeicherung von Positionsdaten benutzt wurde.