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Schaft einer Prothese
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Die Erfindung geht aus von einem Schaft einer Prothese zum Ersatz
menschlicher Gliedmaßen, insbesondere einer Beinprothese, zur Aufnahme eines Gliedstumpfes
mit einer am Schaftboden'angeordneten Stumpfeinlage.
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Der Schaft einer Prothese hat bekanntlich die Aufgabe, eine möglichst
feste Verbindung zwischen der Prothese und dem Gliedstumpf sicherzustellen. Schwierigkeiten
ergeben# sich besonders bei Beinprothesen dadurch, daß einerseits ein möglichst
unmittelbarer Kontakt zwischen der Schaftwand und dem Gliedstumpf gewünscht wird,
um eine gute Führung der Prothese durch den Stumpf zu ermöglichen, und daß ein Kontakt
möglichst über die gesamte Stumpfoberfläche, also auch über das Stumpfende, gewährleistet
sein soll, daß aber andererseits der Stumpf gegen Belastungen geschützt sein soll,
die bei spielsweise im Bereich des Stumpfendes auftreten und das Muskelspiel und
die Durchblutung des Stumpfs einschränken können. Für eine richtige Dimensionierung
eines Prothesenschafts spielt eine zweckmäßig ausgebildete Stumpfeinlage eine wichtige
Rolle.
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insbesondere beim Tragen einer Beinprothese kommt es vor allem im
Bereich des Stumpfendes häufig zu Schwellunge. Infolgedessen ändert sich die Form
des Stumpfs laufend. Der Träger einer Prothese sollte daher die Stumpfeinlage der
Formänderungen des Stumpfs anpassen können. Verhältnismäßig einfach und daher zweckmäßigerweise
geschieht dies dadurch, daß die Entfernung der Stumpfeinlage vom Schaftboden verstellbar
ist.
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Aus der DE-PS 20 60 239 ist eine ringförmige Stumpfeinlage bekannt,
dietaufblasbar ausgeführt werden kann.
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Durch das Aufblasen der ringförmigen Stumpfeinlage ist es in bescheidenem
Maß möglich, die Strecke, die sich der Stumpf in Richtung zum Schaftboden in den
Schaft hineindrückt, auf ein bestimmtes Maß zu begrenzen. Da die ringförmige Stumpfeinlage
jedoch im Schaft fest eingebaut ist, geht dies auf Kosten des dem Stumpfende zur
Verfügung stehenden seitlichen Raums. Je stärker nämlich die Stumpfeinlage aufgeblasen
ist, desto weniger kann zwar der Stumpf zum Schaftboden durchdrücken, desto enger
ist jedoch auch die Schaftöffnung am Stumpfende. Aus der DE-PS 25 40 138 ist eine
ringförmige feste Stumpfeinlage bekannt, die zwischen einer - lose eingelegten -
elastischen Stumpfeinlage und dem Schaftboden angeordnet ist und deren Abstand vom
Schaftboden mit Hilfe von-Stellschrauben verändert werden kann. Der Nachteil einer
solchen Anordnung ist jedoch, daß zum Verändern der Entfernung der Stumpfeinlage
vom Schaftboden jeweils die Prothese abgenommen und die Stumpfeinlage zum Drehen
der Stellschrauben herausgenommen werden muß.
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Ein schnelles Verstellen der Stumpfeinlage insbesondere während des
Tragens der Prothese ist daher nicht möglich.
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von außen mit Hilfe einer zusa#tzl1chen Luftpumpe
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Prothese der eingangs beschriebenen
Art eine Vorrichtung zu schaffen, mit der die Stumpfeinlage spontan und ohne ein
Abnehmen der Prothese verstellt werden kann, und zwar ohne zusätzliche Hilfsmittel.
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Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Position
der Stumpfeinlage in Bezug auf den Gliedstumpf mittels einer Verstellvorrichtung
- gegebenenfalls über ein Verbindungsmittel - von außerhalb des Schafts verstellbar
ist. Ein solcher Schaft bietet dem Träger in vorteilhafter Weise die Möglichkeit,
ohne großen Aufwand und ohne Zeitverlust die Lage der Stumpfeinlage und damit den
dem Stumpf zur Verfügung stehenden Raum jeweils den augenblicklich herrschenden
Form- und Belastungsverhältnissen des Stumpfs anzupassen.
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Durch die in den Unteransprüchen angegebenen Maßnahmen sind weitere
vorteilhafte Verbesserungen und Ausgestaltungen des im Hauptanspruch angegebenen
Schafts erreichbar.
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Eine besonders einfache Verstellmöglichkeit ergibt sich, wenn die
Stumpfeinlage im Bezug auf die Längsachse des Gliedstumpfs verstellbar ist. Eine
feine Anpassung ergibt sich dann, wenn die Stumpfeinlage nur oder zusätzlich kippbar
ausgeführt ist. Von großem Vorteil ist es, die Verstellvorrichtung innerhalb des
Schafts anzuordnen. Definierte und reproduzierbare Verstellungen erhält man dann,
wenn die Verstellvorrichtung auf einem Montageboden gelagert und der Montageboden
seinerseits an der Schaftwand befestigt ist.
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Zweckmäßigerweise hat der Montageboden die Form eines Tellers oder
einer Gabel und ist mit drei Dornen versehen. Zur Anpassung an den Gliedstumpf und
zum Ermöglichen einer nachträglichen Ausstattung eines Schafts
werden
die Dorne bei der Montage der Verstellvorrichtung in die Schaftwand hineingetrieben.
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Die Stumpfeinlage wird an den Schaftwänden im Zusammenwirken mit dem
Stumpfende geführt. Unabhängig davon, ob die Stumpfeinlage mit einer zentralen Ausnehmung
versehen ist, ist es vorteilhaft, die Stumpfeinlage auf zwei Punkten auf der Verstellvorrichtung
aufliegen zu lassen.| .
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In besonders gelagerten Fällen können beispielsweise auch drei Auflagepunkte
vorgesehen werden#flZ#weckmä#ig ist es, die Auflagevorrichtungen an den- Auflagepunkten
als Stifte auszubilden,-die auf der gegenüberliegenden Seite in Ausnehmungen ruhen.
Zur Montageerleichterung können die Stifte auch einrastbar ausgebildet sein.
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Durch die Erfindung wird dem Erbauer von Prothesen eine Reihe von
Hinweisen auf vorteilhafte Konstruktionen gegeben. Eine vorteilhafte Möglichkeit
ist, die Verstellvorrichtung als Hebegabel auszubilden und sie mit Hilfe eines Zahnsegments
zu verstellen, das über eine Schnecke angetrieben wird. Statt eines Zahnsegments
kann auch eine Hebelstange als Mittel zum Verstellen dienen, wobei die Hebelstange
über einen Gewindestange-Gewindehülse-Trieb in ihrer Länge verstellbar sein kann.
Eine besonders einfache Verstellmöglichkeit ergibt sich dann, wenn die Gewindehülse
achsial nicht verschiebbar ist und die Gewindestange über eine Vierkantanordnung
drehbar ist.
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Als vorteilhafte Verstellvorricht#ung wird weiterhin eine Kniehebelvorrichtung
vorg#eschlagen, wobei entweder die Möglichkeit besteht, die Schenkelenden am Schaftboden
und an der Stum.pfeinlage eingreifen zu
lassen und ein Schenkelende
oder beide Schenkelenden verstellbar zu machen. Zweckmäßigerweise erfolgt die Lagerung
der Kniehebelanordnung an der Stumpfeinlage über ein gabelförmiges Zwischenglied.
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Eine andere einfache und betriebssichere Verstellvorrichtung ist eine
Seilzuganordnung, bei der ein Seil, in Ösen geführt, durch den Schaftinnenraum geleitet
wird und an wenigstens einem Seilende gezogen werden kann. Die Stumpfeinlage ruht
auf dieser Seilzugvorrichtung. Je nach der von außen vorgegebenen Länge des Seils
sinkt die Stumpfeinlage mehr oder weniger tief in den Schaft ein.
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Weiter ist es möglich, die Stumpfeinlage an ihrem äußeren Rand und
den Schaft auf seiner Innenwand mit schrägen Gleitbahnen ähnlich den Gewinden einer
Schraube und einer Mutter zu versehen und die Position der Stumpfeinlage durch ein
Drehen der Einlage zu verstellen. Zweckmäßigerweise erfolgt das Drehen der Stumpfeinlage
von außen über einen Zahntrieb. Der Zahntrieb selbst kann dadurch realisiert werden,
daß an einer geeigneten Stelle der Stumpfeinlage ein Zahnkranz vorgesehen ist und
die Verstellung über eine Zahnstange oder Zahnrad erfolgt. Die.-Gleitbahn oder die
Gleitbahnen auf einer Seite können durch wenigstens einen Bolzen oder eine Rolle
ersetzt werden. Der als Verstellvorrichtung dienende Zahntrieb kann aber von der
Stumpfcinlage losgelöst sein und als - verstellbare - Unterlage für die lose darauf
liegende Stumpfeinlage dienen.
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Um das Fest saugen, des Gliedstumpfs in dem Prothesenschaft nicht
zu beeinträchtigen, ist es zweckmäßig,
die Durchführung des Verbindungsmittels
der Verstellvorrichtung durch die Schaftwand luftdicht auszuführen.
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Weiter ist es von Vorteil, wenn die Verstellvorrichtung arretierbar
ist. Sowohl die Luftdichtheit als auch die Arretierbarke#it können mit einer Vorrichtung,
die-in der Beschreibung,' in der Zeichnung und im zugehörigen Anspruch im einzelnen
vorgestellt ist, in einem einzigen Baustein im Rahmen de-r Erfindung verwirklicht
werden.
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Für besonders kurze Stümpfe ist eine Verstellung mittels eines He#betischs
-vorteilhaft, weil damit im Schaft lange Distanzen überbrückt werden können. Für
besonders lange Stümpfe dagegen steht im Schaft am Schaftboden verhältnismäßig wenig
Raum zur Verfügung, dort ist die Anwendung einer Keilvorrichtung vorzu--ziehen.
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Ein weiterer Komfort wird dem Träger einer Prothese dadurch zur Verfügung
gestellt, daß die Verstellung motorisch erfolgt. Dabei kann der Verstellmotor entweder
durch-eine von außen anzuschließende Batterie -ange#trieben werden, was den Vorteil
einer leiseren Prothese, insbesondere einer Armprothese, mit sich bringt. Die Batterie
muß dann separat mitgeführt werden Bei einer Beinprothese beispielsweise kann es
vorteilhaft sein, die Antriebsbatterie gleich mit in den Schaft einzusetzen. Die
Steuerung kann dann mittels einer mechanischen Schaltvorrichtung, die in die Schaftwand
eingelassen ist, erfolgen. Als Schalter kann stattdessen auch eine mittels eines
Magneten schaltbare Schaltvorrichtung dienen. Schließlich kann die Schaltvorrichtung
mittels eines ebenfalls in den Schaft eingesetzten Funkempfängers betätigt werden,
die durch Signale eines außerhalb des Schafts zu betreibenden Steuersenders gesteuert
werden kann.
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Die Erfindung und ihre Varianten sind in der nachfolgenden 13eschreibung
und in der Zeichnung näher beschrieben.
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In der Zeichnung zeigt Figur 1 eine Übersi#chtsskizze, Figur 2 eine
Verstellvorrichtung mit Hebelgabel und Zahnsegment und Figur 3 eine Vorrichtung
mit llebelgabel und Hebelstange, Figur 4 Ausführungsbeispiele zu einer Vorrichtung
mit Knichebel, Figur 5 eine Seilzugvorrichtung, Figur 6 eine Stumpfeinlage mit einer
Zahnung auf einer geneigten Umfangsbahn-und einer Verstellung durch ein Zahnrad,
Figur 7 eine Stumpfeinlage mit einer Verstellung entsprec#hend einem Gewindebolzen
mit einer Gewindemutter, Figur 8 eine Verstellvorrichtung mit einem Sc-hiebegriff,
Figur 9 eine Skizze einer Lagerung und Figur 10 ein Ausführungsbeispiel einer luftdichten
Durchführung mit einer Arretiervorrichtung. Figur 11 zeigt eine Hebetischanordnung
tind Figur 12 eine Keilvorrichtung als weitere Ausführungsbeispiele. Figur 13 zeigt
Hb'henverstelzungen mittels eines elektrischen Motors.
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In Figur 1 ist ein Stumpf 11 mit einem Knochenende 12 in einem Schaft
13 - zweckmäßigerweise in eine Stumpfhülle eingebettet - gehalten. Die Stumpfhülle
kann durci# -ein Schaftloch io gezogen werden. I)cr Scltnft 13 weist eine elastische
Stumpfeinlage 14 und oi starre Stumpfeinlage 15 auf. Weiter ist ein Alontageboden
16 vorgesehen, der verstellbare Dorne 17 aufweist. Die Dorne 17 graben sich in die
Wand des Schafts 13 ein. Die starre Stumpfeinlage 15 stiitzt sich über ein gabelförmiges
Zwischenstijck die Teil einer Verstellvorrichtung 19 ist und die Verstellvorrichtung
19 auf dem Montageboden 16 ab.
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Durch ein einrasten oder ein Einschrauben eines Ventils in das Schaft
loch 10 kann Unterdruck erzeugt werden, der den Stumpf satt gegen d-ie Innenwand
des Schafts -13 preßt.
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Wenn die Verstellvorrichtung 19 ihre öhe ändert, wird die starre Stumpfeinlage
15 und die elastisch(? Stumpfeinlage 14 nach oben gedrückt oder abgesenlct.
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Die Figur 2a ist eine Draufsicht und die Figur 2b, 2c eine Seitenansicht
einer Verstellvorrichtung für die Lange des Gabelstiels 28. Der Gabelstiel 28 ist
in einer Hülse 34 geführt, in der ~Hülse 34 ist der Gabelstiel 28 mit Hilfe einer
Stellschraube 35 arretierbar. Statt am Gabelstielende 28 ist das Zahnsegment 29
an der Hülse 34 befestigt, Figur 2d.
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Zum Längenausgleich bei der Verstellung der liebelgabel 21 ist noch
ein Zwischenstück 36 vorgeseiten.
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Zweckmäßig kann sein, den Drehknopf 23 mit einem Hebelarm 20 zu versehen,
der - beispielsweise in einer Nut - im Drehkopf 23 längs-verschiebbar gelagert ist.
Der Drehkopf 23 kann so leichter verdreht werden. Wird der Hebelarm 20 aus dem Drehkopf
23 teilweise herausgezogen, ist die zur Verdrehung des Drehknopfs 23 erforderliche
Kraft geringer. Dies ist aus Figur 2f ersichtlich.
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In der'Zeic}rnung nicht dargestellt, weil als han<jwerkl #cIte
Maßnahme an sich bekannt, sind die Lagerungen der Gabelenden 27 an der Stumpfeinlage
15. Als zweckmäßig hat sich erwiesen, als Auflagevorrichtungen 26 Stifte zu verwenden,
denen auf der anderen Seite Ausnehmungen zugeordnet sind.
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Es lcann aber auch umgekehrt sein. Die Stifte sollen gegen ein Herausfallen
aus der Ausnehmung drcli Splinte gesichert sein. Es ist aber auch denkbar, die Stifte
abzubiegen und in die Ausnehmungen einzurasten.
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Die Figuren 3a bis 3d zeigen eine Verstellung der Hebegabel 21 mit
Hilfe einer llebelstange 37. Die !!ebegabel 21 ist auf dem Montageboden 16 in einem
Der Drehknopf 23 läßt sich mit Hilfe eines abkippbaren Rings 24 leicht betätigen.
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Lager 38 kippbar und mit ihren Gabelenden 27 in de Auflagepunkten
26 an der Stumpfeinlage 15 zweckmänigreise in einem Langloch 39 verschiebbar gelagert.
Die Hebelstange 37 ist mit einer Gewindestange 41 verbunden, die mit einer Gewindehiiise
Zl2 im Eingriff steht.
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Die Gewindehülse 42 ist in einem Lager 43 drehbar, aber nicht verschiebbar,
gelagert; das Lager 43 ist ebenfalls au£ dem Montageboden 16 befestigt. I)ie Figuren
3b bis 3d sind #Ausschnittvergrößertrngen aus der Figur 3a.
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Dreht man an der Gewindehülse 4?, so schiebt sich die Gewindestange
41 beispielsweise hinaus und drückt die Hebegabel 21 nach oben. Damit wird auch
die Stumpfeinlage 15 nach oben bewegt.
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wie Figur 3 b und 3 c zeigt, Es ist nun, / möglich, die Gewindehülse
42 auf dem Montageboden 16 zu befestigen und die Gewindestange 41 drehbar zu machen.
Dann#muß allerdings auch die Verbindung zwischen der Gewindestange 41 und der Hebelstange
37 drehbar sein. Um die Gewindestange 41 zu drehen, versieht man sie beispielsweise
mit einem Vierkant. Zweckmäßigerweise wird in der Gewindestange 41 ein Innenvierkant
vorgesehen, mit dem ein-in der Gewindestange 41 verschiebbarer Außenvierkant in
Wirkungsverbindung steht. Der Außenvierkant kann dann in dem Lager 43 wieder drehbar,
aber nicht verschiebbar, gelagert werden. Dreht man den Außenvierkant, dann dreht
sich auch die Gewindestange 41 und drückt die Hebelstange 37 nach außen oder zieht
sie nach innen. Damit wird dann die Höhenverstellung der Stumpfeinlage 15 bewirkt.
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Die Figuren 3e und 3f mit der Ausschnittvergrößerung 3g zeigen in##Tag'er'43
zwei Lagerböcke 101,111, die auf dem Montageboden 16 befestigt sind und die oben
eine Nut zum Einlegen der Drehstange 102 aufweisen. Auf der Dreh-#ange 102 sind
zwei Scheiben 103 exzentrisch gelagert.
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Damit die Scheiben 103 in der gewünschten Stellung verharren können,
ist zusätzlich auf der Drehstange 102 eine Arretierscheibe 104 befestigt. Die Arretierscheibe
104 ist mit einem Nockenkranz 105, versehen. Dieser Nockenkranz 105 rastet mit Hilfe
der Druckfeder 106 in entsprechende Ausnehmungen 107 des Lagerbocks 111 ein, der
auf der Zeichnungsfigur rechts gelegen ist.
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Wird der Drehknopf 23 - gegebenenfalls Hilfe des Rings 24 - nach innen
gedrückt, so wird die daran befestigte Drehstange 102 ebenfalls nach innen verschoben
und mit ihr auch die daran befestigten beiden exzentrischen Scheiben 103. Jetzt
rastet der Nockenkranz 105 der Arretierscheibe 104 aus den Ausnehmungen 107 des
Lagerbocks 111 aus. Dadurch kann die Drehstange 102 in ihre gewünschte Position
gedreht werden.
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Sobald der Drehknopf 23 losgelassen wird, drückt die lose auf der
Drehstange 1C2 eingelegte Druckfeder lOf, die Arretierscheibe 104 mft ihrem konzentrisch
angelegten Nockenkranz 105 gegen den rechten Lagerbock 111, in welchem die entsprechenden
Ausnehmungen 107 für den Nockenkranz 105 eingebohrt sind. Dadurch kommt die Arretierscheibe
104 in ihre Ruhelage zurück, gleichzeitig wird die Höhe der starren Stumpfeinlage
1@ fixiert. Figur 3f zeigt die Verstellung in der höchsten Stufe.
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Figur 3h(und 31) zeigt eine weitere Ausgestaltung.
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Um das Zentralloch 25 zum Durchziehen der Stumpfhülle völlig frei
halten zu können, kann anstelle der langen, quer durch den Schaft nehenden Drehstange
102 eine kurze Drehstange/vorgesehen werden, die in den beiden nunmehr entsprechend
zusammengerückten Lagerböcken 102, 111 drehbar gelagert ist. Die Lagerböcke 101,
111 sind ebenfalls fest auf den Montageboden 16 montiert.
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Die zwei Scheiben 103 sind durch eine einzige ebenfalls exzentrisch
gelagerte Scheibe 113-ersetzt. Auf dem der, Schaftwand 13 am nächsten gelegenen
Lagerbock 111 ist am oberen Ende des Lagerbocks 11 die Hebegabel 21 kippbar gelagert.
Die Gabelenden 27 sind in den Auflagepunkten 26 an der Stumpfeinlage 15 zweckmäßigerweise
wieder verschiebbar gelagert.
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mit Hi fe Sobald der Drehknopf 23 - gegebenenfalls des Drehrings
24 - in die Schaftwand 13 gedrückt wird, wird die Drehstange 112 und damit auch
die daran befestigte ebenfalls an der Stange fixierte Arretierscheibe 104 mit Nockenkranz
105 nach innen gedrückt. Dadurch löst sich der Nockenkranz 105 mit seiner Arretierscheibe
104 vom rechten Lagerbocklll. Dies ist gezeigt in den Figuren 3q bis 3i.
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Erst jetzt kann die Stange 112 und damit auch die darauf exzentrisch
fixierte Scheibe 113 mittels Drehen des Drehknopfes 23 gedreht werden. Dabei drückt
die exzentrische Scheibe 113 auf die Unterseite der Gabel 21. Da das obere Gabelende
27 im Langloch 39 der Auflagevorrichtung 26, die an der starren Stumpfeinlage 15
befestig,t ist,verschiebbar gelagert ist, wird die harte Stumpfeilllage
15
nach oben gedrückt. Die Senkung nach unten erfolgt durch den Druck des Stumpfes
11. Dies ist aus Figur 3h zu ersehen.
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Die harte Stumpfeinlage 15 kann aber auch mit Hilfe eines auf der
Unterseite der Hebegabel 21 angebrachten und in eine Nut der Scheibe 113 geführten
Mitnehmers auf die gewünschte Höhe eingestellt werden.
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Fllrur 3i eit die höchste Verstellung der Hebegabel 21.
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Figur 4 zeigt als Verstellvorrichtung i9 eine Kniehebelvorrichtung
mit den Schenkeln 44 und dem Knie 45. Im Ausführungsbeispiel nach Figur 4a ist das
eine Schenkelende 46 an der Stumpfeinlage 15 und das andere Schenkelende 47 am Montageboden
16 gelagert. Das Knie 45 ist, mit Hilfe einer Hebelstange 37, einer Gewindestange
41 und einer Gewindehülse 42 wie schon beschrieben, verstellbar.
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Dreht man die Gewindehülse 42, dann wird über die Gewindestange 41
und die Hebelstange 37 das Knie 45 beispielsweise nach innen und damit die Stumpfeinlage
15 nach oben gedrückt.
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Ein ähnliches Ausführungsbeispiel ist in Figur 4b dargestellt. Bei
diesem Ausführungsbeispiel ist das Knie 45 an der Stumpfeinlage 15 und die beiden
Schenkelenden 46 und 47 am Montageboden 16 gelagert. Die Lagerung am Montageboden
16 erfolgt zweckmäßigerweise über Gewindebüchsen 48, die in Lagern 49 in Längsrichtung
verschiebbar sind. In den Gewindebüchsen 48 läuft eine Gewinden stange 51, die mit
gegenläufigen Gewinden 52 und 53.versehen ist.
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Wird die Gewindestange 51 gedreht, werden beis-pielsweise die beiden
Gewindebüchsen 48 zueinander gezogen und das Knie 45 und damit die Stumpfeinlage
15 nach oben gedrückt.
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wie in Figur 4 c dargestellt, Es ist aber auch möglich,/beispielsweis#e
das eine Schenkelende 46 lediglich kippbar und das andere Schenkelende 47 sowohl
kippbar als auch verschiebbar auf dem Montageboden 16 zu -lagern. Durch eine geeignete
Maßnahme muß dann aber die Lagerung des Knies 45 an der Stumpfeinlage 15 ebenfalls
verschiebbar gestaltet sein.
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FigurSazeigt eine als Seilzugvorrichtung ausgebildete Verstellvorrichtung
19. In die Schaftwand 13 sind Ösen 54 eingesetzt. Die Ösen könnten statt dessen
in einer Ringeinlage 55'befestigt sein, die in die Schaftwand 13, eingelassen-ist.
Die Ringeinlage 55 könnte schließlich (Fig. 5d) auf dem Montageboden 16 befestigt
sein. Zweckmäßii gerweise sind gleichmäßig am Umfang drei Ösen 54 verteilt. Durch
die Ösen 54 ist ein Seil 56 geführt. Auf dem Seil 56 ruht die Stumpfeinlage 15.
Die Enden des Seils 56 sind entweder nach außen geführt oder mit einer der schon
beschriebenen Verstellvorrichtungen verbunden.
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Wird an den Enden des Seils 56 gezogen, so wird die Stumpfeinlage
15 nach oben gedrückt; werden die Enden des Seils 56 losgelassen, so sinkt die Stumpfeinlage
15 ab.
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Weitere Ausgestaltungsmöglichkeiten, zeigen die Figuren b bis 5e.
bin Spannring 121 ist an seinem Umfang an zwei. Stellen zum Führen und Halten des
Seils ~ mit Einbuchtungon 122 versehen. Darüber hinaus ist der Spannring 121 an
drei weiteren Stellen 123 scharfkantig nach außen gebogen oder mit entsprechenden
dornartigen Ausstülpungen ausgestattet. Die scharfkantigen Ausstülpungen 123 dienen
zum Befestigen-dea Spannrings 121 an der Schaftinnenwand 13. Die Enden des Spannrings
121 sind von einer Spannvorrichtung 127 gehalten, die zum sicheren Verklemmen des
Spannrings 121 in der Schaftwand 13 dienen. Das Ende des Seils 56, das in Dreiecksform
lose im Spannring 121 eingehängt ist, ist an einem Kolben 124 mit einem Zylinder
125, der in der Schaftwandunp: 13 eingelassen ist, befestigt. Als Kolbenstange fr
den Kolben 124 dient eine Gewindestange 126, die ihrer seits mit Hilfe des Drehknopfes
23 drehbar ist.
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Der Zylinder 1,25 hat drei Längsrillen. Beim Verdrehen der Gewindestange
126 kann sich der Kolben 124 daher nicht mitdrehen, sondern wird von der Gewindestange
126 hineingeschoben oder herausgezogen.
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Wird am Drehknopf 23, gegebenenfalls mit Hilfe des Drehrings 24,gedreht,
so bewegt sich der Kolben 124 je nach Drehrichtung vor oder zurück. Die Schnur kann
damit derart gespannt werden, daß die harte Stumpfeinlago 1@ bls uber den Spannring
121 angehoben wird.
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Damit man die Stumpfhülle trotzdem zentral herausziehen kann, phne
daß die lose auf dem Seil 56 liegende harte Stumpfeinlage 15 verschoben wird, ist
zweckmäßigerweise auf der Mitte des Bodens des Schaftes'13 ein drehbarer Ring 128
beweglich eingesetzt, durch den die Stumpfhlle zentriert durch das Schaftloch 10
nach außen gezogen werden kann. Damit verharrt die lose aufgehängte Stumpfeinlage
15 in ihrer Lage. Beim Ausführungsbeispiel nach r Diese Ausführungsbeispiele eignen
sich besonders ftir lange Stümpfe, denn es ist möglich, die Verstellbarkeit der
Höhe der harten Stumpfeinlage auf niedrigstem Raum durchzuführen.
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Ein anderes Ausführungsbeispiel zeigt Figur 6-. Die Stumpfeinalge
15 ist topfförmig ausgeführt, wobei der Topfboden nach oben zeigt.Am Umfang der
Topfwände sind geneigte Gleitbahnen 57 vorgesehen. Wenigstens eine der Gleitbahnen
57 ist mit einer Zahnung 58 versehen und hat daher die Gestalt eines Zahnkranzes.
Die Stumpfeinlage 15 ist um ihre Hochachse drehbar. In den Zahnkranz 58 greift die
Außenverzahnung eines Zahnrads 59 ein. Zweckmäßigerweise ist die Stumpfeinlage 15
mit mehreren, im Ausführungsbeispiel mit drei, Gleitbahnen 57 versehen. Es muß jedoch
nur eine der Gleitbahnen 7 mit einer zahnung 58 versehen sein, entsprechend ist
dann auch nur ein Zahnrad 59 erforderlich. An den übrigen beiden Gleitbahnen, die
eine ebene Oberfläche aufweisen können, dienen als Stütze zwei in der Figur.6b dargestellte
Bolzen 61. Die Bolzen 61 und das Zahnrad 59 haben bei diesem Ausführungsbeispiel
als gleichzeitig die Funktion einer Lagerungsvorrichtung für die Stumpft Figur 5d
sind die oesen 54 - gegebenenfalls über weitere Bauelemente - auf dem Montageboden
16 befestigt. - 12ceinlage
15. Sie sind vorzugsweise im Abstand
von 1200 voneinander angeordnet.
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Statt Bolzen 61 können natürlich auch auf der Seite der Schaftwand
13 Gleitbahnen vorgesehen sein, die den gleichen Neigungswinkel wie die Gleitbahnen
57 auf der Stumpfoinl.aAe 15 aufweisen. Die Bolzen 61 können schließlich, um eine
leichte Verstellbarkeit zu gewährleisten, als Rollen ausgebildet sein.
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Statt mit einer Verzahnung 58 der einen Gleitbahn 57 kann die Stumpfeinlage
15 an ihrem äußeren Umfang mit einem Zahnkranz 63 versehen sein, in den eine Schnecke
62 eingreift. Die Schnecke 62 kann wieder durch eine Zahnstange oder durch ein Zahnrad
ersetzt sein.
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erste der Figur 6a zeigt die/beiden soeben beschriebenen Möglichkeiten
in einer Seitenansicht, Figur 6c zeigt in Draufsicht nur die erste der beiden beschriebenen
Ausführungsbeispiele. Figu#r 6 b zeigt die zweite Möglichkeit.
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Wird das Zahnrad 59 oder die Schnecke 62 gedreht, dann läuft die Stumpfeinlage
15 wegen der Neigung der Bahnen 57 beispielsweise nach oben Figur 7 ist die Seitenansicht
einer weiteren Lösung.
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An der Schaftwand 13 ist ein als Montageboden 16 dienender Ring befestigt.
Auf dem Ring 16 ist ein Zwischenboden 64, drehbar gelagert. Der Zwischenboden 64
ist mit einem Zahnkranz 65 versehen. In den Zahnkranz 65' greift ein Zahnrad 66,
zweckmäßigerweise zum Beispiel ein Kegelrad oder eine Schnecke, ein. Das Zahnrad
66 ist wie schon beschrieben von außen drehbar. Der Zwischenboden 64 ist als Schraubenzylinder
ausgeführt.
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Er wirkt daher wie ein Gewindebolzen. Die Stumpfeinlage 15 ist an
der Schaftwand 13 in Längsrichtung verschiebbar, also nicht drehbar, geführt. Zu
dieser'Führung ist die Stumpfeinlage 15 an ihrem'Umfang mit achsial verlaufenden
Zapfen 67 versehen. An der Schaftwand 13 ist ein weiterer Ring 68 befestigt, der
achsiale Löcher 69 aufweist. In diesen Löchern 69 sind die Zapfen 67 geführt.
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An der unteren Seite der Stumpfeinlage 15 ist ein Ge-# windedeckel
71 befestigt. Der Gewindedeckel 71 greift über oder in den Schraubenzylinder des
Zwischenbodens 64 derart ein, daß die Gewindegänge des Schraübenzylinders 64 und
des Gewindedeckels 71 dicht aneinander liegen.
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Wird mit Hilfe des Drehknopfs 23 und des Zahnrads 66 der Zwischenboden
64 gedreht, dann kann der an der Stumpfeinlage 15 befestigte Gewindedeckel 71 der
Drehung nicht folgen. Er schiebt sich daher beispielsweise nach oben, und damit
wird die Höhe der Stumpfeinlage 15 verstellt.
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Figur 8 zeigt eine vereinfachte Variante des Au-sfUhrungsbeispiels
nach Figur 7. Hier ist der Zwischenboden 64 mit einem schräg verlaufenden Schlitz
72 versehen. In der Schaftwand 13 ist ebenfalls etn#-##schräger Schlitz 73 vorhanden,
in dem das als einfache Stange ausgebildete Verbindungsmittel 22 in Umfangsrichtung
verschoben werden kann. Ein Ende der Stange 22 erstreckt sich durch den Schlitz
72 hindurch bis in den Innenraum des Deckels 71. Der Deckel 71 liegt, sobald Druck
durch den Stumpf 11 ausgeübt wird, fest auf dem einen Ende der Stange 22 auf. Selbstverständlich
sind der Deckel 71 und der Zwischenboden 64 hier nicht mit Gewinden versehen. An
seiner unteren Kante ist der Schlitz 72 mit Rasten 74 versehen.
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Der Deckel 71 kann, wie im Ausführungsbeispiel nach Figur 7, mit Hilfe
von Zapfen 67 gefUhrt sein, er kann aber auch mit dem einen Ende der Stange 22 fest
verschraubt und damit drehbar sein.
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Verschiebt man nun die Stange 22 im Schlitz 73 entlang dem Umfang
des Schafts 13, und zwar mit einer Neigung entsprechend der Neigung des Schlitzes
72, dann bewegt sich die Stange 22 im Schlitz 72 nach unten. Entsprechend senkt
sich auch die Stumpfeinlage 15 ab. Die Rasten 74 sorgen dafür, daß die Stumpfeinlage
15 in einer ~definierten Höhe stehen bleibt.
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Figur 9 skizziert einige Ausführungsbeispiele für die geschilderten
Lagerungen mit Gleitbahnen 57, Bolzen 61 und Deckeln 71.
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In Figur 10 ist ein Ausführungsbeispiel einer luftdichten und arretierbaren
Lagerung des Verbindungsmittels 22 in der Schaftwand 13 gezeigt; Das Verbindungsmittel'
22 ist als Verstellwelle ausgebildet und trägt in dem gezeigten Ausführungsbeispiel
auf der Innenseite des Schafts 13 ein Zahnrad 73. An-die Stelle des Zahnrads 73
können selbstverständlich alle der bisher schon beschriebenen oder naheliegenden
Antriebsvorrichtungen treten.
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Die als Verbindungsmittel 22 dienende Verstellwelle ist in ihrer Längsrichtung
verstellbar in einer Führungshülse 74 gelagert. Diese Führungshülse 74 ist - vorzugsweise
über Dichtscheiben 75 - luftdicht in die Schaftwand 13 eingesetzt und mit Hilfe
einer Gegenmutt'er 76 an der Schaftwand 13 befestigt. Auf diese Weise bleibt der
Saugeffekt im Schaft, der die Prothese am Gliedstumpf 11 festhält, erhalten.
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Bei dem in Figur 10 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Drehknopf
23 als Terlerteil ausgebildet, der mit der Verstellvelle 22 fest verbunden ist und
sich in Längsrichtung der Verstellwelle 22 an der Gegenmutter 76 abstützt. In den
Tellerteil 23 ist der schon beschriebene Ring 24 kippbar einges#t.
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Auf der Verstellwelle 22 ist auf der Innenseite des Schafts 13 eine
Nockenscheibe 78 mit Nocken 79 befestigt. Die Nocken 79 erstrecken sich paralell
zur Längsachse der Verstellwelle 22. Die Führungshülse 74 weist einen Flansch 81
mit Ausnehmungen 82 auf. In die Ausnehmungen 82 können die Nocken 79 einrasten.
Zur Abdichtung zwischen die Nockenscheibe 78 und den Flansch 81 der Führungshülse
74 wird zweckmäßigerweise ebenfalls eine Gummischeibe 83 eingelegt. Um die Nocken
79 in ihrer Ruhestellung in den Ausnehmungen 82 zu halten, ist zwischen die Führungshülse
74 und den Drehknopf 23 eine'auf Druck beanspruchte Schraubenfeder 77 eingesetzt.
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Figur 11 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit einer Verstellvorrichtung
19 nach der Art eines Hebetisches.
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Zweckmäßigerweise auf dem Montageboden 16 sind Lagerungsvorrichtungen
98 befestigt, in denen eine in Bezug auf die Längsrichtung des Stumpfs 11 quer liegende
Gewindestange 95 drehbar gelagert ist. Die Gewindestange 95 kann beispielsweise
Uber das Handrad 23 gedreht werden. Die Gewindestange greift in das Gewinde von
vorzugsweise zwei Zahnstangen 94 ein, die an der Stumpfeinlage 15 befestigttsind.
Wird die Gewindestange 95 gedreht, dann-werden die Gewindespindeln 94 beispielsweise
nach oben gedrUckt und heben damit die Stumpfeinlage 15 an. Die Gewindestange 95
kann auch direkt in der Schaftwand 13 gelagert seine Gewindespindeln 94 sind beispielsweise
mit Hilfe einer Muffe an der Gewindestange 95 oder aber in einer Hülse am Montageboden
16 geführt. Die in Figur 11 beschriebene Anordnung ist für besonders kurze Stümpfe
gedacht.
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und beispielsweise in Führu.ngshülsen- 99 geführt
Figur
12 zeigt ein Ausführungsbeispiel für besonders kurze Stümpfe. Zwischen die Stumpfeinlage
15 und den Boden des Schafts 13, zweckmäßigerweise aber einen Montageboden 16, sind
zwei gegeneinander verschiebbare Keile 96, 97 eingesetzt. Zweckmäßigerweise ist
ein Keil 96 an der Stumpfeinlage 15 befestigt und der andere Keil 97 quer zur Längsachse
des Stumpfs 11 verschiebbar. Der verschiebbare Keil wird in dem gezeigten Ausführungsbeispiel
mit Hilfe des als Gewindestange ausgebildeten Verbindungsmittels 22 verstellt. Die
Gewindestange 22 ist in einer Gewindehülse 99 gelagert, die beispielsweise ebenfalls
auf'dem Montageboden 16 befestigt ist. Es sind jedoch auch die anderen schon geschilderten
Verstellmöglichkeiten, insbesondere mit Vierkanten oder - wie unten geschildert
- mit einem Elektromotor, möglich.
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Die Verstellung der Position der Stum feinlage 15 muß urh einen Antrieb
nun aber nicht mechanisch, sie kann auc/e,letrischen / erfolgen. Figur 13 zeigt
ein Ausführungsbeispiel dazu.
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Die Verstellvorrichtung 19 wird durch einen ebenfalls in den Innenraum
des Schafts 13 eingebauten El#ektromotor 85 betrieben. Der Elektromotor kann beispielsweise
über eine Steckvorrichtung 86, die in die Schaftwand 13 eingebaut ist, aus einer
externen Stromquelle 87 gespeist werden. Man kann aber stattdessen auch eine eingebaute
Batterie 88 vorsehen, die über eine Schaltvorrichtung 89 an den Motor 85 anschaltbar
ist. Zweckmäßigerweise ist die Schaltvorrichtung 89 so ausgebildet, daß sie sowohl
den Motor einschalten als auch dessen Drehrichtung bestimmen kann. Die Schaltvorrichtung
89 kann beispielsweise über eine mechanische Vorrichtung ähnlich der, wie sie in
Figur 10 vorgestellt ist, betätigt werden. Sie kann aber auch so ausgebildet werden,
daß
sie vo3außerhalb des Schafts 13 mit einem Dauermagnet/,schaltbar ist. Schließlich
könnte die Schaltvorrichtung 89 über einen Funkst euerempfänger 91 geschaltet werden,
der ebenfalls im Schaft eingebaut und der von einem außerhalb des Schafts 13 zu
bedienenden Funksteuersender 92 gesteuert wird.
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Bis auf den Spezialfall, daß ein Funksteuersender 92 verwendet wird
rist für die Verstellung der Verstellvorrichtung 19 kein zusätzliches IIilfsmittel,
wie beispielsweise eine -Luftpumpe, erforderlich.
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Für die Stumpfeinlage 14 wird vorzugsweise ein geschäumtes Material
mit geschlossenen Poren verwendet. Da-s im Innenraum des Schafts 13, insbesohdere
im Bereich der Stumpfeinlage ili, verbleibende Luftvolumen ist dann klein.
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Dadurch besteht an den Stellen großer Belastung eine hohe Nachgiebigkeit
der Stumpfeinlage 14.
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Das Material wird vom Stumpf 12 zusammengedrückt, nicht verdrängt.
Durch' den auf die' Stumpfeinlage 14 ausgeübten Druck wird an einer anderen Stelle
des Stumpfs 12 dann kein entsprechender Gegendruck erzeugt.
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Ein U-förmig auslaufender Teil 80 des Flanschs 81 der in Figur 10
gezeigten Lagerung kann zum Befestigen des Montagebodens 16 dienen.
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