DE3221430A1 - Walzgeruest zum auswalzen von materialquerschnitten unterschiedlicher breite - Google Patents

Walzgeruest zum auswalzen von materialquerschnitten unterschiedlicher breite

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DE3221430A1
DE3221430A1 DE19823221430 DE3221430A DE3221430A1 DE 3221430 A1 DE3221430 A1 DE 3221430A1 DE 19823221430 DE19823221430 DE 19823221430 DE 3221430 A DE3221430 A DE 3221430A DE 3221430 A1 DE3221430 A1 DE 3221430A1
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Heinrich 4040 Neuss Bohnenkamp
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Schloemann Siemag AG
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B31/00Rolling stand structures; Mounting, adjusting, or interchanging rolls, roll mountings, or stand frames
    • B21B31/08Interchanging rolls, roll mountings, or stand frames, e.g. using C-hooks; Replacing roll chocks on roll shafts
    • B21B31/10Interchanging rolls, roll mountings, or stand frames, e.g. using C-hooks; Replacing roll chocks on roll shafts by horizontally displacing, i.e. horizontal roll changing
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B13/00Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories
    • B21B13/02Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories with axes of rolls arranged horizontally
    • B21B2013/026Quinto, five high-stands

Description

  • Walzgerüst zum Auswalzen von Materialquerschnitten
  • unterschiedlicher Breite Die Erfindung betrifft ein Walzgerüst zum Auswalzen von Bandmaterialquerschnitten unterschiedlicher Breite mit einem Arbeitswalzenpaar und einem Stützwalzenpaar sowie einer Zwischenwalze, über die die Stützlänge für den Ballen einer Arbeitswalze gegenüber der zugeordneten Stützwalze wenigstens annähernd auf die jeweils zu walzende Breite der Bandmaterialquerschnitte einstellbar ist.
  • Beim Auswalzen von Bandmaterial, und zwar sowohl beim Kaltwalzen als auch beim Warmwalzen, werden heute sehr hohe Anforderungen hinsichtlich der Erzielung eines optimalen Bandprofiles sowie einer hohen Ebenheit in Richtung der Walzgutbreite gestellt. Das Entstehen eines optimalen Bandprofiles wird jedoch beim Auswalzen von Bandmaterial mittels herkömmlicher Walzgerüste beeinträchtigt, weil die durch Stützwalzen und gegebenenfalls auch Zwischenwalzen an einer Durchbiegung gehinderten Arbeitswalzen über die jeweilige Breite des Bandmaterials stark gedrückt werden, während die über die Walzgutbreite hinausragenden Längenbereiche dieser Arbeitswalzen walzdruckfrei bleiben. In dem durch das Bandmaterial stark gedrückten Bereich flachen sich aber die Arbeitswalzen an ihrem mit der Stützwalze oder auch der Zwischenwalze in Kontaktberührung stehenden Umfangsabschnitt ab, während deren walzdruckfrei bleibende Längenbereiche nicht abgeplattet werden, sondern ihren kreisförmigen Querschnitt behalten. Es ergibt sich hierdurch zwangsläufig, daß die Arbeitswalzen an ihren Enden gegen den Walzspalt hin abgebogen werden, was zur Folge hat, daß die Längskanten des Bandmaterials besonders hohen Beanspruchungen unterliegen und daher stärker gestaucht werden.
  • Zur Erzielung eines optimalen Bandprofiles, also zur Vermeidung einer stärkeren Auswalzung des Bandmaterials im Bereich seiner Längskanten, gehört es zwar bereits zum Stand der Technik, die Walzgerüste mit besonderen Walzenbiegeeinrichtungen auszustatten, welche dem Abbiegen der am Walzvorgang nicht beteiligten Enden der Arbeitswalzen gegen den Walzspalt hin entgegenwirken. Bekannt ist es zum gleichen Zweck aber auch, ballig geschliffene Arbeitswalzen einzusetzen.
  • Es hat sich jedoch gezeigt, daß durch Benutzung von Walzenbiegeeinrichtungen nicht in jedem Falle eine so große Spreizung zwischen den Enden der zusammenwirkenden Arbeitswalzen erreichbar ist, daß ein optimales Bandprofil sichergestellt werden kann. Auch die Verwendung ballig geschliffener Walzen erweist sich als nachteilig und zwar deshalb, weil sich nicht nur während längerer Betriebszeiten deren Balligkeit ändern kann, sondern für die Walzung unterschiedlich breiten Bandmaterials auch Walzen unterschiedlicher Balligkeit verwendet werden müssen. Außer einer aufwendigen Lagerhaltung ergeben sich hierdurch aber auch häufige Walzenwechsel.
  • Zum Zwecke der Optimierung des Bandprofils, also zur Verbesserung der Ebenheit des Bandmaterials in Richtung der Walzgutbreite, ist es durch die DE-PS 955 131 und die DE-AS 22 06 912 auch.schon bekannt, Walzgerüste einzusetzen, bei denen die Arbeitswalzen an Zwischenwalzen und diese wiederum an Stützwalzen anlpegen,und wobei die Zwischenwalzen an ihren Enden kegelig verjüngt ausgebildet sind. Die Zwischenwalzen werden dabei einerseits so ausgeführt, daß die kegelige Verjüngung ihrer beiden Endabschnitte jeweils dort beginnt, wo die Längskanten des auszuwalzenden Bandmaterials an den Arbeitswalzen zu liegen kommen. Für die Walzung unterschiedlich breiten Bandmaterials kommen bei den gattungsgemäßen Walzgerüsten also Zwischenwalzen mit verschiedenen Ballenlängen zum Einsatz, d.h., bei jedem Ubergang auf eine andere Bandmaterialbreite ist es erforderlich, zumindest einen Wechsel der Zwischenwalzen vorzunehmen. Wenn daher während der Walzreise eines Arbeitswalzenpaares eine Vielzahl verschiedener Bandmaterialbreiten ausgewalzt werden müssen, ergeben sich durch den häufigen Zwischenwalzenwechsel beträchtliche Stillstands- und damit Ausfallzeiten für die kontinuierliche Walzen--straße.
  • Üblicherweise sind die zum Auswalzen von Bandmaterialsquerschnitten unterschiedlicher Breite eingesetzten Walzenstraßen als mehrgerüstige Tandemstraßen ausgeführt, in denen die beiden letzten Walzgerüste einen gattungsgemäßen Aufbau haben. Die Standzeit der Stützwalzen solcher Walzgerüste beträgt regelmäßig 8 Tage, während für den Stützwalzenwechsel eine Zeit zwischen 4 und 8 Stunden angesetzt werden muß. Die Arbeitswalzen haben Standzeiten zwischen 2 bis 8 Stunden und erfordern für ihren Wechsel jeweils einen Zeitaufwand von etwa 5 Minuten.
  • Die jeweilige Einsatzdauer der Zwischenwalzen richtet sich nach dem durchzuführenden Walzprogramm und ist daher sehr verschieden. So kann die Einsatzdauer dieser Zwischenwalzen nur wenige Minuten betragen, wenn nur eine geringe Losgröße der betreffenden Bandmaterialbreite zu walzen ist. Sie kann sich aber auch über die gesamte Walzreise des im Einsatz befindlichen Arbeitswalzenpaares erstrecken, wenn beträchtliche Losgrößen der betreffenden Bandmaterialbreite auszuwalzen sind.
  • Da bei den in mehrgerüstigen Tandemstraßen eingegliederten Walzgerüsten der gattungsgemäßen Art für jeden erforderlich werdenden Wechsel der Zwischenwalzen der gleiche Zeitaufwand benötigt wird, wie für den Wechsel der Arbeitswalzen, somit also bis zu 5 Minuten betragen kann, liegt es auf der Hand, daß der wirtschaftliche Betrieb von kontinuierlichen Walzenstraßen zum Auswalzen von Bandmaterialquerschnitten unterschiedlicher Breite in Frage gestellt werden kann, wenn ständig relativ kleine Losgrößen von Bandmaterialquerschnitten unterschiedlichster Breite ausgewalzt werden müssen.
  • Um diesen beträchtlichen Nachteilen zu begegnen, wurden nach dem Stand der Technik bei gattungsgemäßen Walzgerüsten auch schon Zwischenwalzen verwendet, die jeweils nur an einem Ende kegelig verjüngte Abschnitte haben,und die als Zwischenwalzenpaar so in das Walzgerüst eingebaut sind, daß ihre kegelig verjüngten Endabschnitte an verschiedenen Gerüstseiten liegen.
  • Durch gegenläufige Axialverschiebung der Zwischenwalzen lassen sich diese dabei so einstellen, daß der Beginn ihrer kegeligen Verjüngung jeweils dort zu liegen kommt, wo zwischen den Arbeitswalzen eine Längskante des zu walzenden Bandmaterials läuft. Nachteilig bei dieser bekannten Bauart eines Walzgerüstes ist jedoch der relativ hohe technische Aufwand, welcher für die Axialverschiebung der Zwischenwalzen getrieben werden muß. Als nachteilig hat es sich hierbei ferner erwiesen, daß das Verschieben der Zwischenwalze, bezogen auf diese und die Stützwalze, zu einer asymmetrischen Anordnung bzw. ungleichen Länge der Biegearme an den Arbeitswalzen führt, die das Entstehen eines einwandfreien Bandprofiles beeinträchtigen können.
  • Die für die Walzenverschiebung notwendigen Einrichtungen vermindern zudem den Modul des Walzgerüstes, erhöhen den Walzenverschleiß und bedingen außerdem eine Abweichung von der herkömmlichen Walztechnik.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Walzgerüst der gattungsgemäßen Art zum, Auswalzen von Bandmaterialquerschnitten unterschiedlicher Breite zu schaffen, das innerhalb einer mehrgerüstigen Tandemstraße mit herkömmlicher Walztechnik betrieben werden kann und dabei nicht nur einen Arbeitswalzenwechsel in der üblichen Wechselzeit - von bis zu 5 Minuten - zuläßt, sondern zugleich auch einen beschleunigten Zwischenwalzenwechsel -innerhalb eines Zeitraumes von einer bis zwei Minuten - gewährleistet.
  • Die Lösung diese Aufgabe besteht - verfahrenstechnisch gesehen - im wesentlichen darin, daß zwei Arbeitswalzenpaare zeitlich nacheinander und in zueinander gegenläufiger Bewegung, zwei Zwischenwalzen aber gleichzeitig und in gleichgerichteter Bewegung zum Gerüst aus- und eingefahren werden.
  • Der Vorteil einer solchen Verfahrenstechnik liegt dabei nicht nur darin, daß die Wechselzeit für die Zwischenwalzen auf einen Bruchteil der Wechselzeit für die Arbeitswalzenpaare verringert werden kann, sondern es wird zugleich auch die Möglichkeit für verschiedene Wechselvorgänge gegeben. So können nicht nur die Arbeitswalzenpaare und die Zwischenwalzen jeweils unabhängig voneinander gewechselt werden, sondern es wird auch sichergestellt, daß der Wechsel eines Arbeitswalzensatzes zusammen mit einer Zwischenwalze vorgenommen werden kann.
  • Ein Walzgerüst zur Ausübung dieser Verfahrenstechnik ist erfindungsgemäß nach Anspruch 1 gekennzeichnet durch eine Schnellwechselvorrichtung für den Arbeitswalzensatz sowie die Zwischenwalze, welche aus einem an der freien Gerüstseite angeordneten Wechseltisch und zugeordnetem Wechselzylinder besteht, und dadurch, daß die Arbeitsebene des Wechseltisches zwischen der Wechselebene für da s Arbeitswalzenpaar und der Wechselebene für die Zwischenwalze höhenveränderbar vorgesehen sowie in Höhe der Zwischenwalzen-Wechselebene an der Antriebs seite des Gerüstes ein Aufnahmetisch für die Zwischenwalze angeordnet ist.
  • Ein weiterbildendes Erfindungsmerkmal besteht nach Anspruch 2 darin, daß die Arbeitswalzenpaare und die Zwischenwalzenpaare in einer vorgegebenen Richtung sowohl unabhängig voneinander als auch gemeinsam in das Gerüst einfahrbar, jedoch ausschließlich unabhängig voneinander und in zueinander entgegengesetzten Richtungen aus dem Gerüst ausfahrbar sind.
  • Nach Anspruch 3 ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Arbeitsebene des Wechselzylinders mit dem Wechseltisch höhenveränderbar ist. Nach Anspruch 4 kann jedoch auch jeder Arbeitsebene des Wechseltisches ein eigener, ortsfester Wechselzylinder zugeordnet werden.
  • Eine mögliche Bauart für das erfindungsgemäße Walzgerüst ist nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselebene für die Zwischenwalzen unterhalb der Wechselebene für die Arbeitswalzenpaare liegt. Hierbei kann nach Anspruch 6 der Aufnahmetisch für die Zwischenwalze an der Antriebsseite unterhalb des Antriebs vorgesehen sowie zwischen einer Übernahmeposition und einer Abgabeposition seitwärts verfahrbar angeordnet werden. Eine Weiterbildung nach Anspruch 7 wird darin gesehen, daß der Wechseltisch jeweils zwischen einer Ubernahmeposition und mindestens einer Abgabeposition seitlich verfahrbar angeordnet sowie wenigstens in seiner Ubernahmeposition zwischen den beiden übereinanderliegenden Wechselebenen verlagerbar ist.
  • Bei dieser Bauart eines Walzgerüstes erweist es sich nach Anspruch 8 als zweckmäßig, wenn der oder die Wechselzylinder ausschließlich der freien Gerüstseite zugeordnet sind.
  • Eine andere Ausbildungsmöglichkeit für ein erfindungsgemäßes Walzgerüst besteht nach Anspruch 9 darin, daß die Wechselebene für die Zwischenwalzen oberhalb der Wechselebene für die Arbeitswalzenpaare angeordnet ist. In diesem Falle erweist es sich als besonders zweckmäßig, wenn nach Anspruch 10 der Aufnahmetisch für die Zwischenwalze an der Antriebsseite oberhalb des Antriebs stationär angeordnet ist.
  • Gemäß Anspruch 11 ist es sinnvoll, daß bei einem solchen Walzgerüst der Wechseltisch jeweils zwischen einer Obernahmeposition und wenigstens einer Abgabeposition seitlich verfahrbar angeordnet sowie mindestens in der oder den Abgabepositionen zwischen den beiden übereinanderliegenden Wechselebenen verlagerbar ist. Ferner kann es sich bei einer solchen Bauweise des Walzgerüstes als wichtig erweisen, wenn gemäß Anspruch 12 der Wechselzylinder für den Arbeitswalzensatz an der freien Gerüstseite vorgesehen ist, während der Wechselzylinder für die Zwischenwalze an der Antriebsseite des Gerüstes liegt.
  • Bei beiden möglichen Grundbauarten für erfindungsgemäße Walzgerüste kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn gemäß Anspruch 13 der Wechseltisch neben mindestens einem Freiplatz für ein auszubauendes Arbeitswalzenpaar noch mindestens je einen Standplatz für ein einzubauendes Arbeitswalzenpaar sowie eine einzubauende Zwischenwalze aufweist. Eine sinnvolle, weitere Ausbaumöglichkeit wird nach Anspruch 14 darin gesehen, daß der Wechseltisch mindestens einen zusätzlichen Standplatz für einen aus einem Arbeitswalzenpaar sowie einer Zwischenwalze gebildeten Walzen-Einbaublock aufweist.
  • Durch die angegebenen Ausbaumaßnahmen stellt sich eine beträchtliche Variationsfähigkeit hinsichtlich der durchzuführenden Wechselvorgänge ein.
  • Eine in diesem Sinne besonders zweckmäßige zur weiteren Beschleunigung der Wechselvorgänge beitragende Maßnahme besteht nach Anspruch 15 darin, daß der Freiplatz und die Standplätze des Wechseltischs auf die beiden unterschiedlichen Wechselebenen voreingestellt sind. Lediglich durch entsprechendes seitliches Verfahren des Wechseltisches kann in diesem Falle die für den jeweiligen Wechselvorgang erforderliche Wechselebene eingestellt werden.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend an in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt Figur 1 in schematisch vereinfachter Prinzipdarstellung und in Walzrichtung gesehen ein Walzgerüst mit einem Stützwalzenpaar und einem Arbeitswalzenpaar sowie einer zwischen der anderen Stützwalze und der unteren Arbeitswalze eingebauten Zwischenwalze (Fünfwalzen-Walzgerüst) mit zugeordneter Schnellwechselvorrichtung für das Arbeitswalzenpaar und die Zwischenwalze, wobei die Schnellwechelvorrichtung für den Zwischenwalzenwechsel eingestellt ist, Figur 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung des Walzgerüstes, wobei die Schnellwechselvorrichtung für den Wechsel des Arbeitswalzenpaares eingestellt ist, Figur 3 wiederum das in Fig. 1 dargestellte Walzgerüst mit für den gemeinsamen Wechsel der Zwischenwalze und des Arbeitswalzenpaares eingestellter Schnellwechselvorrichtung, Figur 4 in schematisch vereinfachter Prinzipdarstellung und in Walzrichtung gesehen ein Walzgerüst mit einem Stützwalzenpaar und einem Arbeitswalzenpaar sowie einer zwischen der oberen Stützwalze und der oberen Arbeitswalze angeordneten Zwischenwalze (Fünfwalzen-Walzgerüst), wobei eine Schnellwechselvorrichtung für das Arbeitswalzenpaar und die Zwischenwalze vorgesehen sowie hier für den Wechsel der Zwischenwalze eingerichtet ist, Figur 5 eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung, wobei jedoch die Schnellwechselvorrichtung für den Wechsel des Arbeitswalzenpaares eingerichtet ist, Figur 6 eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung des Walzgerüstes mit Einrichtung der Schnellwechselvorrichtung für den gemeinsamen Wechsel des Arbeitswalzenpaares und der Zwischenwalze, Figur 7 eine schematisch vereinfachte Draufsichtdarstellung auf einen an der freien Gerüstseite angeordneten Wechsel tisch, Figur 8 eine der Fig. 7 entsprechende Draufsicht auf einen weitergebildeten Wechseltisch, Figur 9 in Pfeilrichtung IX der Fig. 8 gesehen den Aufbau dieses Wechseltisches zur Benutzung bei einem Walzgerüst nach den Fig. 1 bis 3 und Figur 10 in Pfeilrichtung X der Fig. 8 gesehen, den Aufbau dieses Wechseltisches zur Benutzung bei einem Walzgerüst nach den Fig. 4 bis 6.
  • In den Fig. 1 bis 3 ist jeweils ein Walzgerüst 1 dargestellt, das zwei Walzenständer 2 hat, in denen jeweils über Einbaustücke die beiden Stützwalzen 3' und 3" eines Stützwalzenpaares 3 sowie die beiden Arbeitswalzen 4' und 4" eines Arbeitswalzenpaares 4 gelagert sind. Außerdem ist in den Walzenständern 2, ebenfalls jeweils über Einbaustücke, noch eine Zwischenwalze 5 gelagert, und zwar so, daß sie zwischen der unteren Stützwalze 3" und der unteren Arbeitswalze 4" wirksam ist. Die Ballenlänge der Zwischenwalze 5 ist dabei jeweils in Anpassung an die Breite des auszuwalzenden Bandmaterialquerschnittes 6 bemessen, wie das den Fig. 1 bis 3 ohne weiteres entnommen werden kann.
  • Das Walzgerüst 1 nach den Fig. 1 bis 3 ist somit als sogenanntes Fünfwalzen-Walzgerüst ausgelegt.
  • Den beiden Arbeitswalzen 4' und 4" des Arbeitswalzensatzes 4 ist in üblicher Weise an der einen Gerüstseite der Walzenantrieb 7 zugeordnet. Ferner ist eine Schnellwechselvorrichtung 8', 8" für das Arbeitswalzenpaar 4 und die Zwischenwalze 5 vorgesehen, welche an der freien Gerüstseite einen Wechseltisch 9 und mindestens einen Wechselzylinder 10 umfaßt, während sich an der Antriebseite des Walzgerüstes 1 ein Aufnahmetisch 11 befindet.
  • Bei dem Fünfwalzen-Walzgerüst 1 nach den Fig. 1 bis 3 liegt die Wechselebene 12-12 für die Zwischenwalze 5 tiefer als die Wechselebene 13-13 für das Arbeitswalzenpaar 4.
  • Damit die beiden Wechselebenen 12-12 und 13-13 von der Schnellwechselvorrichtung 8', 8" problemlos bedient werden können, ist der Wechseltisch 9 in seiner Höhenlage relativ zum Fünfwalzen-Walzgerüst 1 zwischen den beiden Wechselebenen 12-12 und 13-13 höhenveränderbar vorgesehen. Zugleich ist entweder der dem Wechseltisch 9 zugeordnete Wechselzylinder 10 ebenfalls höhenveränderbar angeordnet, oder aber jeder der beiden Wechselebenen 12-12 und 13-13 ist ein eigener Wechselzylinder zugeordnet.
  • Die Höhenveränderung des Wechseltisches 9 relativ zu den Wechselebenen 12-12 und 13-13 des Fünfwalzen-Walzgerüstes 1 kann entweder dadurch bewirkt werden, daß dieser gegenüber einem Grundrahmen 14 durch geeignete Hubvorrichtungen höhenverstellbar ist, oder aber dadurch, daß er mehrere nebeneinander angeordnete Plattformen unterschiedlicher Höhenlage trägt, die durch seitliches Verfahren des Wechseltisches 9 wahlweise in den Wechselbereich des Fünfwalzen-Walzgerüstes 1 gestellt werden können.
  • Der antriebsseitig unterhalb der Antriebsvorrichtung 7 vorgesehene Aufnahmetisch 11 ist ausschließlich auf die Wechselebene 12-12 für die Zwischenwalze ausgerichtet und kann relativ zum Fünfwalzen-Walzgerüst 1 seitwärts (in Walzrichtung gesehen) verfahren werden.
  • Soll beim Auswalzen von Bandmaterialquerschnitten 6 von der gerade gewalzten Bandmaterialbreite auf eine andere - entweder gröbere oder kleinere - Bandmaterialbreite übergegangen werden, dann ist es zur Erzielung eines optimalen Walzergebnisses erforderlich, zunächst die im Fünfwalzen-Walzgerüst 1 befindliche Zwischenwalze 5 gegen eine andere Zwischenwalze 5 auszutauschen, deren Ballenlänge besser an die Breite des nachfolgend auszuwalzenden Bandmaterialquerschnitts 6 angepaßt ist. Hierzu wird dann zunächst der Wechseltisch 9 auf die Zwischenwalzen-Wechselebene 12-12 eingestellt und mit der darauf ruhenden neuen Zwischenwalze 5 auf die Achsebene des Fünfwalzen-Walzgerüstes 1 ausgerichtet, wie das aus Fig. 1 hervorgeht. Währenddessen ist auch die im Fünfwalzen-Walzgerüst 1 befindliche Zwischenwalze 5 durch entsprechende Beaufschlagung von im Walzgerüst befindlichen Stützgliedern für die Arbeitswalzen 4' und 4" des Arbeitswalzenpaares 4 bzw.
  • der Stützwalze 3" entlastet und damit zum axialen Verschieben freigegeben worden. Wird nun durch entsprechende Beaufschlagung des Wechselzylinders 10 in Pfeilrichtung 15 die auf dem Wechseltisch 9 befindliche Zwischenwalze 5 in das Fünfwalzen-Walzgerüst 1 axial eingefahren, dann findet zugleich in Pfeilrichtung 16 das Ausfahren der im Fünfwalzen-Walzgerüst 1 befindlichen Zwischenwalze 5 statt. Dabei gleitet diese auf den Aufnahmetisch 11 und gelangt auf diesem in die durch strichpunktierte Linien angedeutete Lage, sobald die andere Zwischenwalze 5 vollständig in das Fünfwalzen-Walzgerüst 1 eingefahren ist.
  • Der Wechsel der Zwischenwalzen 5 findet also im Durchschubverfahren statt, d.h. es können durchaus Wechselzeiten für die Zwischenwalzen 5 erreicht werden, die zwischen einer und zwei Minuten liegen. Unmittelbar nach dem Einfahren der neuen Zwischenwalze 5 in das Fünfwalzen-Walzgerüst 1 können dann die Stützglieder für das Arbeitswalzenpaar 4 oder die Stützwalze 3" entlastet und der Walzvorgang kann fortgeführt werden.
  • Durch Seitwärtsfahren des Aufnahmetisches 11 in Richtung senkrecht zur Zeichenebene kann die ausgefahrene Zwischenwalze 5 aus dem Bereich des Walzenantriebs 7 gebracht werden, so daß sie sich, bspw. mit Hilfe eines Krans, problemlos abtransportieren läßt. Andererseits kann, nachdem der Wechselzylinder 10 in seine Ausgangsposition zurückgefahren ist, für die nächste, bevorstehende Änderung des Walzprogramms bereits eine neue Zwischenwalze 5 auf dem Wechseltisch 9 positioniert und gegebenenfalls auch schon in Fluchtlage mit der Achsebene des Fünfwalzen-Walzgerüstes 1 gebracht werden.
  • Bei einem Fünfwalzen-Walzgerüst 1 ist zur Bewältigung eines umfangreichen Walzprogramms aber nicht nur ein vielfaches Wechseln von Zwischenwalzen 5 erforderlich. Vielmehr müssen in gewissen Zeitabständen von bspw. 2 bis 8 Stunden auch die Arbeitswalzenpaare 4 gewechselt werden. Zu diesem Zweck wird dann der Wechseltisch 9, gegebenenfalls zusammen mit dem Wechselzylinder 10, aus der Zwischenwalzen-Wechselebene 12-12 nach Fig. 1 in die Arbeitswalzen-Wechselebene 13-13 nach Fig. 2 hochgefahren. Außerdem wird er so seitlich - senkrecht zur Zeichnungsebene - verfahren, daß er mit einem Freiplatz in Fluchtlage mit dem im Fünfwalzen-Walzgerüst 1 befindlichen Arbeitswalzenpaar 4 gelangt. Nunmehr kann der Wechselzylinder 10 zunächst in Pfeilrichtung 17 vorgeschoben und - gegebenenfalls selbsttätig - mit dem ihm zugewendeten Einbaustück der unteren Arbeitswalze 4" des Arbeitswalzensatzes 4 gekuppelt werden. Durch anschließendes Verfahren des Wechselzylinders 10 in Pfeilrichtung 18 wird dann der Arbeitswalzensatz 4 aus dem Fünfwalzen-Walzgerüst 1 auf den Freiplatz des Wechseltisches 9 herausgezogen. Nunmehr läßt sich der Wechseltisch 9 wiederum seitwärts so verfahren, daß das neue Arbeitswalzenpaar 4 in Fluchtlage mit der Achsebene des Fünfwalzen-Walzgerüstes gelangt und dann durch nochmalige Betätigung des Wechsel zylinders 10 in Pfeilrichtung 17 in das Fünfwalzen-Walzgerüst 1 eingefahren wird. Ein solcher Wechselvorgang für das Arbeitswalzenpaar 4 läßt sich dabei innerhalb eines Zeitraumes von 5 Minuten ohne weiteres bewerkstelligen.
  • Mit einer Wechselzeit von etwa 5 Minuten ist es aber auch möglich, im Bedarfsfalle einen gleichzeitigen Wechsel des Arbeitswalzenpaares 4 und der Zwichenwalze 5 vorzunehmen, wie das in Fig. 3 angedeutet ist. Hierzu wird zunächst der Wechseltisch 9 in eine der Fig. 2 entsprechende Stellung gebracht, damit das im Fünfwalzen-Walzgerüst 1 befindliche Arbeitswalzenpaar 4 aus diesem heraus und auf den Freiplatz das Wechseltisches 9 gefahren werden kann. Sodann wird der Wechseltisch 9 mit einem auf einem Standplatz aus einem Arbeitswalzenpaar 4 und einer Zwischenwalze 5 gebildeten Walzen-Einbaublock in Fluchtlage mit der Achsebene des Fünfwalzen-Walzgerüstes 1 gestellt. Anschließend wird der Wechselzylinder 10 so betätigt, daß der gesamte Walzen-Einbaublock in das Fünfwalzen-Walzgerüst 1 einfährt. Hierbei trifft dann die Zwischenwalze 5 dieses Walzen-Einbaublockes auf die noch im Fünfwalzen-Walzgerüst 1 befindliche Zwischenwalze 5 und schiebt diese in gleicher Bewegungsrichtung also entsprechend der Pfeilrichtung 16 nach der Antriebsseite aus auf den dort befindlichen Aufnahmetisch 11, wie das bereits im Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben wurde.
  • Das in den Fig. 4 bis 6 dargestellte Fünfwalzen-Walzgerüst 21 unterscheidet sich von demjenigen nach den Fig. 1 bis 3 zunächst hauptsächlich dadurch, daß dort die Zwischenwalze 25 zwischen der oberen Stützwalze 23' des Stützwalzenpaares 23 und der oberen Arbeitswalze 24' des Arbeitswalzenpaares 24 in die Walzenständer 22 eingebaut ist. Demzufolge liegt hier auch die Wechselebene 32-32 für die Zwischenwalze 25 mit beträchtlichem Abstand oberhalb der Wechselebene 33-33 für das Arbeitswalzenpaar 24.
  • Schließlich ist auch die Anordnung des Aufnahmetisches 31 für die Zwischenwalze 25 an der Antriebsseite des Fünfwalzen-Walzgerüstes 21 so getroffen, daß sie oberhalb der gesamten Antriebsvorrichtung 27 für die beiden Arbeitswalzen 24' und 24" zu liegen kommt.
  • Weitere bauliche Abweichungen gegenüber der Bauart nach den Fig. 1 bis 3 bestehen darin, daß dem Wechseltisch 29 an der freien Gerustseite ein Wechselzylinder 30 zugeordnet ist, der nur mit dem ihm zugewendeten unteren Einbaustück des Arbeitswalzenpaares 24 zusammenwirken kann.
  • Dem Wechsel der Zwischenwalzen 25 ist hier hingegen ein Wechselzylinder 30' dienlich, der sich an der Antriebsseite des Fünfwalzen-Walzgerüstes 21, und zwar oberhalb des Aufnahmetisches 31 befindet.
  • Soll bei dem Fünfwalzen-Walzgerüst 21 nach den Fig. 4 bis 6 lediglich ein Wechsel der Zwischenwalze 25 stattfinden, dann wird der Wechseltisch 29 auf die Zwischenwalzen-Wechselebene 32-32 hochgefahren. Alternativ kann, wie aus Fig. 4 ersichtlich, durch Verschieben des Wechseltisches eine höhergelegene Auflage desselben in Position geschoben oder aber ein Walzenstuhl entsprechender Höhe auf diesen aufgesetzt werden. In jedem dieser Fälle gelangt die einzufahrende Zwischenwalze 25 in Fluchtlage mit der im Walzgerüst eingebauten Zwischenwalze 25. Die einander zugewendeten Enden der beiden Zwischenwalzen 25 werden dabei miteinander gekuppelt, und außerdem wird der Wechselzylinder 30' von der Antriebsseite des Fünfwalzen-Walzgerüstes 21 aus mit dem ihm zugewendeten Einbaustück der gerüstseitigen Zwischenwalze in Verbindung gebracht. Sobald nun die im Gerüst befindliche Zwischenwalze 25 von der Stützwalze 23' und dem Arbeitswalzenpaar 24 entlastet ist, kann sie durch entsprechende Beaufschlagung des Wechselzylinders 30i in Pfeilrichtung 36 aus dem Fünfwalzen-Walzgerüst 21 herausgefahren werden, während gleichzeitig und in Richtung des Pfeiles 35 die einzusetzende Zwischenwalze 25 in dieses eingefahren wird. Während nun die zweite Zwischenwalze 25 die Position der ersten Zwischenwalze 25 im Fünfwalzen-Walzgerüst einnimmt, gelangt die erste Zwischenwalze 25 in die durch strichpunktierte Linien in Fig. 4 angedeutete Lage auf dem Aufnahmetisch 31, von wo aus sie unmittelbar, z.B. mit Hilfe eines Krans, abtransportiert werden kann.
  • Wenn nur das Arbeitswalzenpaar 24 gewechselt werden soll, ergibt sich die in Fig. 5 gezeigte Anordnung. Soll gleichzeitig ein Wechsel des Arbeitswalzenpaares 24 und der Zwischenwalze 25 stattfinden, dann ergibt sich die in Fig. 6 dargestellte Anordnung.
  • In beiden Fällen ist es zunächst notwendig, den auf die Arbeitswalzen-Wechselebene 33-33 eingestellten Wechseltisch 29 durch entsprechendes, seitliches Verfahren (senkrecht zur Zeichnungsebene) mit einem Freiplatz in den Ausbaubereich des Fünfwalzen-Walzgerüstes 21 zu bringen. Sodann wird der Wechselzylinder 30 durch Verfahren in Pfeilrichtung 37 mit dem ihm zugewandten unteren Einbaustück des Arbeitswalzenpaares 24 gekuppelt und entsprechend der Pfeilrichtung 38 wieder in seine Ausgangsposition zurückgestellt. Dabei fährt er dann das im Fünfwalzen-Walzgerüst 21 befindliche Arbeitswalzenpaar 24 aus diesem aus und bringt es auf den Freiplatz des Wechseltisches 29. Nunmehr wird der Wechseltisch 29 senkrecht zur Zeichnungsebene so weit verfahren, bis das darauf ruhende, neue Arbeitswalzenpaar 24 in Fluchtlage mit der Achsebene des Fünfwalzen-Walzgerüstes 21 gelangt. Durch anschließendes Betätigen des Wechsel zylinders 30 in Pfeilrichtung 37 wird sodann das neue Arbeitswalzenpaar 24 eingefahren und das Fünfwalzen-Walzgerüst 21 ist wieder betriebsbereit (Fig. 5).
  • Soll gleichzeitig mit dem Wechsel des Arbeitswalzenpaares 24 auch ein Wechsel der Zwischenwalze 25 stattfinden, wie das aus Fig. 6 hervorgeht, dann wird grundsätzlich in gleicher Weise verfahren, wie dann, wenn gemäß Fig. 5 nur das Arbeitswalzenpaar 24 gewechselt werden soll. Der einzige Unterschied beim Wechselverfahren nach Fig. 6 gegenüber demjenigen nach Fig. 5 liegt darin, daß auf dem Standplatz des Wechseltischs 29 ein aus dem Arbeitswalzenpaar 24 und der Zwischenwalze 25 bestehender Walzen-Einbaublock aufgebaut wird. Beim Einfahren desselben mittels des Wechelzylinders 30 trifft dann die neue Zwischenwalze 25 mit ihrem Einbaustück von der Seite her auf das ihr zugewendete Einbaustück der noch im Fünfwalzen-Walzgerüst 21 befindlichen Zwischenwalze 25. Mit dem Einfahren der neuen Zwischenwalze 25 in das Fünfwalzen-Walzgerüst 21 wird die vorher darin befindliche Zwischenwalze 25 aus diesem herausgefahren und auf den stationären Aufnahmetisch 31 gebracht.
  • In Fig. 7 der Zeichnung ist rein schematisch angedeutet, daß es in vielen Fällen zweckmäßig sein kann, auf dem Wechseltisch 9 bzw. 29 neben einem Freiplatz 40 zur Aufnahme eines auszubauenden Arbeitswalzenpaares 4 bzw. 24 noch mindestens einen Standplatz 41 für ein einzubauendes Arbeitswalzenpaar 4 bzw.
  • 24 sowie einen Standplatz 42 für eine einzubauende Zwischenwalze 5 bzw 25 vorzusehen.
  • Nach Fig. 8 wird sogar ein Wechseltisch 9 bzw. 29 so ausgebildet, daß er neben dem Freiplatz 40 für ein auszufahrendes Arbeitswalzenpaar 4 bzw. 24 nicht nur einen Standplatz 41 für ein einzufahrendes Arbeitswalzenpaar 4 bzw. 24 und einen Standplatz 42 für eine einzufahrende Zwischenwalze 5 bzw. 25 hat, sondern noch einen zusätzlichen Standplatz 43 aufweist, der einen aus einem Arbeitswalzenpaar 4 bzw. 24 und einer Zwischenwalze 5 bzw. 25 gebildeten Walzen-Einbaublock aufnehmen kann.
  • Eine optimale Ausstattung der Fünfwalzen-Walzgerüste 1 bzw. 21 mit Wechseltischen 9 bzw. 29 nach den Fig. 7 und 8 ist in den meisten Fällen deshalb ohne weiteres möglich, weil in mehrgerüstigen Tandemstraßen zum kontinuierlichen Auswalzen von Bandmaterialquerschnitten unterschiedlicher Breite lediglich die beiden letzten Walzgerüste als Fünfwalzen-Walzgerüste mit der vorstehend beschriebenen Ausbildung ausgelegt werden müssen, um einwandfreie Walzergebnisse zu erzielen.
  • In Fig. 9 ist im Zusammenhang mit den Fig. 1 bis 3 und 7 angedeutet, wie mit Hilfe des Wechseltisches 9 einerseits der Wechsel nur der Zwischenwalze 5 und andererseits der Wechsel nur des Arbeitswalzenpaares 4 vorgenommen werden kann, ohne das der Wechseltisch 9 höhenverstellbar ausgeführt sein muß.
  • Zu diesem Zweck ist es lediglich notwendig, bspw. den Freiplatz 40 und den Standplatz 41 für ein Arbeitswalzenpaar 4 auf einer höheren, ständig mit der Arbeitswalzen-Wechselebene 13-13 fluchtenden Ebene anzuordnen und den Standplatz 42 für die Zwischenwalze 5 auf einer tieferen, ständig mit der Zwischenwalzen-Wechselebene 12-12 fluchtenden Ebene anzuordnen.
  • Ein weiterer auf der Zwischenwalzen-Wechselebene 12-12 ausgebildeter Standplatz 43 des Wechseltischs 9 könnte zur Aufnahme des Walzen-Einbaublocks benutzt werden, der aus einem Arbeitswalzenpaar 4 und einer Zwischenwalze 5 aufgebaut ist.
  • Eine solche Anordnung ist in Fig. 10 im Zusammenhang mit den Fig. 4 bis 6 und 8 wiedergegeben. Der Freiplatz 40 für ein Arbeitswalzenpaar 24 und der Standplatz 41 für ein solches Arbeitswalzenpaar 24 liegen dort auf gleicher Ebene mit dem Standplatz 43 für einen aus einem Arbeitswalzenpaar 24 und einer Zwischenwalze 25 gebildeten Walzen-Einbaublock, während der Standplatz 42 für eine Zwischenwalze 25 demgegenüber auf einer höheren Ebene liegt. Die Ebene der Plätze 40, 41 und 43 befindet sich in ständiger Deckungslage mit der Arbeitswalzen-Wechselebene 33-33, während die Ebene des Standplatzes 42 ständig auf gleicher Höhe mit der Zwischenwalzen-Wechselebene 32-32 verbleibt.

Claims (15)

  1. Patentansprüche (?.)Walzgerüst zum Auswalzen von Bandmaterialquerschnitten unterschiedlicher Breite mit einem Arbeitswalzenpaar und einem Stützwalzenpaar sowie einer Zwischenwalze, über die die Stützlänge für den Ballen einer Arbeitswalze gegenüber der zugeordneten Stützwalze wenigstens annähernd auf die jeweils zu walzende Breite der Bandmaterialquerschnitte einstellbar ist, gekennzeichnet durch eine Schnellwechselvorrichtung (8', 8") für den Arbeitswalzensatz (4 bzw. 24) sowie die Zwischenwalze (5 bzw. 25) welche aus einem an der freien Gerüstseite angeordneten Wechseltisch (9 bzw. 29) und zugeordnetem Wechselzylinder (10 bzw. 30) besteht, und dadurch, daß die Arbeitsebene des Wechseltisches (9 bzw. 29) zwischen der Wechselebene (13-13 bzw. 33-33) für das Arbeitswalzenpaar (4 bzw. 24) und der Wechselebene (12-12 bzw. 32-32)für die Zwischenwalze (5 bzw. 25) höhenveränderbar vorgesehen sowie in Höhe der Zwischenwalzen-Wechselebene (12-12 bzw.
    32-32) an-der Antriebsseite des Gerüstes (1 bzw. 21j ein Aufnahmetisch (11 bzw. 31) für die Zwischenwalze (5 bzw. 25) angeordnet ist.
  2. 2. Walzgerüst nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Arbeitswalzenpaare (4 bzw 24) und die Zwischenwalzen (5 bzw. 25) in einer vorgegebenen Richtung (17 und 15 bzw.
    37 und 35) sowohl unabhängig voneinander (Fig. 1 und 2 bzw. 4 und 5) als auch gemeinsam (Fig. 3 bzw. Fig. 6) in das Gerüst (1 bzw. 21) einfahrbar, jedoch ausschließlich unabhängig voneinander und in zueinander entgegengesetzten Richtungen (18 und 16 bzw. 38 und 36) aus dem Gerüst (1 bzw. 21) ausfahrbar sind (Fig. 1 und 3 bzw. 4 und 6).
  3. 3. Walzgerüst nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsebene des Wechselzylinders (10) mit dem Wechseltisch (9) höhenveränderbar ist.
  4. 4. Walzgerüst nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Arbeitsebene des Wechseltisches (9) ein eigener ortsfester Wechselzylinder (10) zugeordnet ist.
  5. 5. Walzgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselebene (12-12) für die Zwischenwalzen (5) unterhalb der Wechselebene (13-13) für die Arbeitswalzenpaare (4) liegt (Fig. 1 bis 3 und 9).
  6. 6. Walzgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmetisch (11) für die Zwischenwalze (5) an der Antriebsseite unterhalb des Antriebs (7) vorgesehen sowie zwischen einer Ubernahmeposition und einer Abgabeposition seitwärts in Walzrichtung verfahrbar angeordnet ist.
  7. 7. Walzgerüst nach einem der Ansprüche- 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Wechsel tisch (9) jeweils zwischen einer Ubernahmeposition und mindestens einer Abgabeposition seitwärts in Walzrichtung verfahrbar angeordnet sowie wenigstens in seiner tibernahmeposition zwischen den beiden übereinanderliegenden Wechselebenen (12-12 und 13-13) verlagerbar ist (Fig. 1 und 2).
  8. 8. Walzgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a d u r.c h g e k e n n z e i c h n e t daß der oder die Wechselzylinder (10) ausschließlich der freien Gerüstseite zugeordnet sind (Fig. 1 bis 3).
  9. 9. Walzgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselebene (32-32) für die Zwischenwalzen (25) oberhalb der Wechselebene (33-33) für die Arbeitswalzenpaare (24) angeordnet ist (Fig. 4 bis 6).
  10. 10. Walzgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 4 und 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß der Aufnahmetisch (31) für die Zwischenwalze (25) an der Antriebsseite oberhalb des Antriebs (27) stationär angeordnet ist (Fig. 4 bis 6).
  11. 11. Walzgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 4 und 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß der Wechseltisch (29) jeweils zwischen einer Ubernahmeposition und wenigstens einer Abgabeposition seitwärts in Walzrichtung verfahrbar angeordnet sowie mindestens in der oder den Abgabepositionen zwischen den beiden übereinanderliegenden Wechselebenen (32-32 und 33-33) verlagerbar ist.
  12. 12. Walzgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 4 und 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Wechselzylinder (30) für den Arbeitswalzensatz (24),und der freien Gerüstseite vorgesehen ist, während der Wechselzylinder (30') für die Zwischenwalze (25) an der Antriebsseite des Gerüstes (21) liegt (Fig. 3 bis 6).
  13. 13. Walzgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn'zeichnet daß der. Wechseltisch (9 bzw. 29) neben mindestens einem Freiplatz (40) für ein auszubauendes Arbeitswalzenpaar (4 bzw. 24) noch mindestens je einen Standplatz (41 und 42) für ein einzubauendes Arbeitswalzenpaar (4 bzw. 24) sowie eine einzubauende Zwischenwalze (5 bzw. 25) aufweist (Fig. 7 und 9).
  14. 14. Walzgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Wechseltisch (9 bzw. 29) mindestens einen zusätzlichen Standplatz (43) für einen aus einem Arbeitswalzenpaar (4 bzw. 24) sowie einer Zwischenwalze (5 bzw. 25) gebildeten Walzen-Einbaublock aufweist (Fig. 8 und 10).
  15. 15. Walzgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 14, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß der Freiplatz (40) und die Standplätze (41 bis 43) des Wechseltisches (9 bzw. 29) auf die beiden unterschiedlichen Wechselebenen (12-12 und 13-13 bzw. 32-32 und 33-33) voreingestellt sind (Fig. 9 und 10).
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1806186B2 (de) 2006-01-04 2015-08-26 Siemens VAI Metals Technologies SAS Walzvorrichtung
CN109153054A (zh) * 2016-04-18 2019-01-04 法孚斯德姆斯公司 更换轧机上轧辊的方法
US10766061B2 (en) * 2016-09-28 2020-09-08 Primetals Technologies France SAS Device and method for planishing metal product

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