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Walzgerüst zum Auswalzen von Materialquerschnitten
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unterschiedlicher Breite Die Erfindung betrifft ein Walzgerüst zum
Auswalzen von Bandmaterialquerschnitten unterschiedlicher Breite mit einem Arbeitswalzenpaar
und einem Stützwalzenpaar sowie einer Zwischenwalze, über die die Stützlänge für
den Ballen einer Arbeitswalze gegenüber der zugeordneten Stützwalze wenigstens annähernd
auf die jeweils zu walzende Breite der Bandmaterialquerschnitte einstellbar ist.
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Beim Auswalzen von Bandmaterial, und zwar sowohl beim Kaltwalzen als
auch beim Warmwalzen, werden heute sehr hohe Anforderungen hinsichtlich der Erzielung
eines optimalen Bandprofiles sowie einer hohen Ebenheit in Richtung der Walzgutbreite
gestellt. Das Entstehen eines optimalen Bandprofiles wird jedoch beim Auswalzen
von Bandmaterial mittels herkömmlicher Walzgerüste beeinträchtigt, weil die durch
Stützwalzen und gegebenenfalls auch Zwischenwalzen an einer Durchbiegung gehinderten
Arbeitswalzen über die jeweilige Breite des Bandmaterials stark gedrückt werden,
während die über die Walzgutbreite hinausragenden Längenbereiche dieser Arbeitswalzen
walzdruckfrei bleiben. In dem durch das Bandmaterial stark gedrückten Bereich flachen
sich aber die Arbeitswalzen an ihrem mit der Stützwalze oder auch der Zwischenwalze
in Kontaktberührung stehenden Umfangsabschnitt ab, während deren walzdruckfrei bleibende
Längenbereiche nicht abgeplattet werden, sondern ihren kreisförmigen Querschnitt
behalten. Es ergibt sich hierdurch zwangsläufig, daß die Arbeitswalzen an ihren
Enden gegen den Walzspalt hin abgebogen werden, was
zur Folge hat,
daß die Längskanten des Bandmaterials besonders hohen Beanspruchungen unterliegen
und daher stärker gestaucht werden.
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Zur Erzielung eines optimalen Bandprofiles, also zur Vermeidung einer
stärkeren Auswalzung des Bandmaterials im Bereich seiner Längskanten, gehört es
zwar bereits zum Stand der Technik, die Walzgerüste mit besonderen Walzenbiegeeinrichtungen
auszustatten, welche dem Abbiegen der am Walzvorgang nicht beteiligten Enden der
Arbeitswalzen gegen den Walzspalt hin entgegenwirken. Bekannt ist es zum gleichen
Zweck aber auch, ballig geschliffene Arbeitswalzen einzusetzen.
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Es hat sich jedoch gezeigt, daß durch Benutzung von Walzenbiegeeinrichtungen
nicht in jedem Falle eine so große Spreizung zwischen den Enden der zusammenwirkenden
Arbeitswalzen erreichbar ist, daß ein optimales Bandprofil sichergestellt werden
kann. Auch die Verwendung ballig geschliffener Walzen erweist sich als nachteilig
und zwar deshalb, weil sich nicht nur während längerer Betriebszeiten deren Balligkeit
ändern kann, sondern für die Walzung unterschiedlich breiten Bandmaterials auch
Walzen unterschiedlicher Balligkeit verwendet werden müssen. Außer einer aufwendigen
Lagerhaltung ergeben sich hierdurch aber auch häufige Walzenwechsel.
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Zum Zwecke der Optimierung des Bandprofils, also zur Verbesserung
der Ebenheit des Bandmaterials in Richtung der Walzgutbreite, ist es durch die DE-PS
955 131 und die DE-AS 22 06 912 auch.schon bekannt, Walzgerüste einzusetzen, bei
denen die Arbeitswalzen an Zwischenwalzen und diese wiederum an Stützwalzen anlpegen,und
wobei die Zwischenwalzen an ihren Enden kegelig verjüngt ausgebildet sind. Die Zwischenwalzen
werden dabei einerseits so ausgeführt, daß die kegelige Verjüngung ihrer beiden
Endabschnitte jeweils dort beginnt, wo die Längskanten des auszuwalzenden Bandmaterials
an den Arbeitswalzen zu liegen kommen. Für die Walzung unterschiedlich
breiten
Bandmaterials kommen bei den gattungsgemäßen Walzgerüsten also Zwischenwalzen mit
verschiedenen Ballenlängen zum Einsatz, d.h., bei jedem Ubergang auf eine andere
Bandmaterialbreite ist es erforderlich, zumindest einen Wechsel der Zwischenwalzen
vorzunehmen. Wenn daher während der Walzreise eines Arbeitswalzenpaares eine Vielzahl
verschiedener Bandmaterialbreiten ausgewalzt werden müssen, ergeben sich durch den
häufigen Zwischenwalzenwechsel beträchtliche Stillstands- und damit Ausfallzeiten
für die kontinuierliche Walzen--straße.
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Üblicherweise sind die zum Auswalzen von Bandmaterialsquerschnitten
unterschiedlicher Breite eingesetzten Walzenstraßen als mehrgerüstige Tandemstraßen
ausgeführt, in denen die beiden letzten Walzgerüste einen gattungsgemäßen Aufbau
haben. Die Standzeit der Stützwalzen solcher Walzgerüste beträgt regelmäßig 8 Tage,
während für den Stützwalzenwechsel eine Zeit zwischen 4 und 8 Stunden angesetzt
werden muß. Die Arbeitswalzen haben Standzeiten zwischen 2 bis 8 Stunden und erfordern
für ihren Wechsel jeweils einen Zeitaufwand von etwa 5 Minuten.
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Die jeweilige Einsatzdauer der Zwischenwalzen richtet sich nach dem
durchzuführenden Walzprogramm und ist daher sehr verschieden. So kann die Einsatzdauer
dieser Zwischenwalzen nur wenige Minuten betragen, wenn nur eine geringe Losgröße
der betreffenden Bandmaterialbreite zu walzen ist. Sie kann sich aber auch über
die gesamte Walzreise des im Einsatz befindlichen Arbeitswalzenpaares erstrecken,
wenn beträchtliche Losgrößen der betreffenden Bandmaterialbreite auszuwalzen sind.
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Da bei den in mehrgerüstigen Tandemstraßen eingegliederten Walzgerüsten
der gattungsgemäßen Art für jeden erforderlich werdenden Wechsel der Zwischenwalzen
der gleiche Zeitaufwand benötigt wird, wie für den Wechsel der Arbeitswalzen, somit
also bis zu 5 Minuten betragen kann, liegt es auf der Hand, daß der wirtschaftliche
Betrieb von kontinuierlichen Walzenstraßen zum Auswalzen von Bandmaterialquerschnitten
unterschiedlicher
Breite in Frage gestellt werden kann, wenn ständig
relativ kleine Losgrößen von Bandmaterialquerschnitten unterschiedlichster Breite
ausgewalzt werden müssen.
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Um diesen beträchtlichen Nachteilen zu begegnen, wurden nach dem Stand
der Technik bei gattungsgemäßen Walzgerüsten auch schon Zwischenwalzen verwendet,
die jeweils nur an einem Ende kegelig verjüngte Abschnitte haben,und die als Zwischenwalzenpaar
so in das Walzgerüst eingebaut sind, daß ihre kegelig verjüngten Endabschnitte an
verschiedenen Gerüstseiten liegen.
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Durch gegenläufige Axialverschiebung der Zwischenwalzen lassen sich
diese dabei so einstellen, daß der Beginn ihrer kegeligen Verjüngung jeweils dort
zu liegen kommt, wo zwischen den Arbeitswalzen eine Längskante des zu walzenden
Bandmaterials läuft. Nachteilig bei dieser bekannten Bauart eines Walzgerüstes ist
jedoch der relativ hohe technische Aufwand, welcher für die Axialverschiebung der
Zwischenwalzen getrieben werden muß. Als nachteilig hat es sich hierbei ferner erwiesen,
daß das Verschieben der Zwischenwalze, bezogen auf diese und die Stützwalze, zu
einer asymmetrischen Anordnung bzw. ungleichen Länge der Biegearme an den Arbeitswalzen
führt, die das Entstehen eines einwandfreien Bandprofiles beeinträchtigen können.
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Die für die Walzenverschiebung notwendigen Einrichtungen vermindern
zudem den Modul des Walzgerüstes, erhöhen den Walzenverschleiß und bedingen außerdem
eine Abweichung von der herkömmlichen Walztechnik.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Walzgerüst der gattungsgemäßen Art
zum, Auswalzen von Bandmaterialquerschnitten unterschiedlicher Breite zu schaffen,
das innerhalb einer mehrgerüstigen Tandemstraße mit herkömmlicher Walztechnik betrieben
werden kann und dabei nicht nur einen Arbeitswalzenwechsel in der üblichen Wechselzeit
- von bis zu 5 Minuten - zuläßt, sondern zugleich auch einen beschleunigten Zwischenwalzenwechsel
-innerhalb
eines Zeitraumes von einer bis zwei Minuten - gewährleistet.
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Die Lösung diese Aufgabe besteht - verfahrenstechnisch gesehen - im
wesentlichen darin, daß zwei Arbeitswalzenpaare zeitlich nacheinander und in zueinander
gegenläufiger Bewegung, zwei Zwischenwalzen aber gleichzeitig und in gleichgerichteter
Bewegung zum Gerüst aus- und eingefahren werden.
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Der Vorteil einer solchen Verfahrenstechnik liegt dabei nicht nur
darin, daß die Wechselzeit für die Zwischenwalzen auf einen Bruchteil der Wechselzeit
für die Arbeitswalzenpaare verringert werden kann, sondern es wird zugleich auch
die Möglichkeit für verschiedene Wechselvorgänge gegeben. So können nicht nur die
Arbeitswalzenpaare und die Zwischenwalzen jeweils unabhängig voneinander gewechselt
werden, sondern es wird auch sichergestellt, daß der Wechsel eines Arbeitswalzensatzes
zusammen mit einer Zwischenwalze vorgenommen werden kann.
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Ein Walzgerüst zur Ausübung dieser Verfahrenstechnik ist erfindungsgemäß
nach Anspruch 1 gekennzeichnet durch eine Schnellwechselvorrichtung für den Arbeitswalzensatz
sowie die Zwischenwalze, welche aus einem an der freien Gerüstseite angeordneten
Wechseltisch und zugeordnetem Wechselzylinder besteht, und dadurch, daß die Arbeitsebene
des Wechseltisches zwischen der Wechselebene für da s Arbeitswalzenpaar und der
Wechselebene für die Zwischenwalze höhenveränderbar vorgesehen sowie in Höhe der
Zwischenwalzen-Wechselebene an der Antriebs seite des Gerüstes ein Aufnahmetisch
für die Zwischenwalze angeordnet ist.
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Ein weiterbildendes Erfindungsmerkmal besteht nach Anspruch 2 darin,
daß die Arbeitswalzenpaare und die Zwischenwalzenpaare in einer vorgegebenen Richtung
sowohl unabhängig voneinander als auch gemeinsam in das Gerüst einfahrbar, jedoch
ausschließlich unabhängig voneinander und in zueinander entgegengesetzten
Richtungen
aus dem Gerüst ausfahrbar sind.
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Nach Anspruch 3 ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Arbeitsebene
des Wechselzylinders mit dem Wechseltisch höhenveränderbar ist. Nach Anspruch 4
kann jedoch auch jeder Arbeitsebene des Wechseltisches ein eigener, ortsfester Wechselzylinder
zugeordnet werden.
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Eine mögliche Bauart für das erfindungsgemäße Walzgerüst ist nach
Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselebene für die Zwischenwalzen unterhalb
der Wechselebene für die Arbeitswalzenpaare liegt. Hierbei kann nach Anspruch 6
der Aufnahmetisch für die Zwischenwalze an der Antriebsseite unterhalb des Antriebs
vorgesehen sowie zwischen einer Übernahmeposition und einer Abgabeposition seitwärts
verfahrbar angeordnet werden. Eine Weiterbildung nach Anspruch 7 wird darin gesehen,
daß der Wechseltisch jeweils zwischen einer Ubernahmeposition und mindestens einer
Abgabeposition seitlich verfahrbar angeordnet sowie wenigstens in seiner Ubernahmeposition
zwischen den beiden übereinanderliegenden Wechselebenen verlagerbar ist.
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Bei dieser Bauart eines Walzgerüstes erweist es sich nach Anspruch
8 als zweckmäßig, wenn der oder die Wechselzylinder ausschließlich der freien Gerüstseite
zugeordnet sind.
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Eine andere Ausbildungsmöglichkeit für ein erfindungsgemäßes Walzgerüst
besteht nach Anspruch 9 darin, daß die Wechselebene für die Zwischenwalzen oberhalb
der Wechselebene für die Arbeitswalzenpaare angeordnet ist. In diesem Falle erweist
es sich als besonders zweckmäßig, wenn nach Anspruch 10 der Aufnahmetisch für die
Zwischenwalze an der Antriebsseite oberhalb des Antriebs stationär angeordnet ist.
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Gemäß Anspruch 11 ist es sinnvoll, daß bei einem solchen Walzgerüst
der Wechseltisch jeweils zwischen einer Obernahmeposition
und
wenigstens einer Abgabeposition seitlich verfahrbar angeordnet sowie mindestens
in der oder den Abgabepositionen zwischen den beiden übereinanderliegenden Wechselebenen
verlagerbar ist. Ferner kann es sich bei einer solchen Bauweise des Walzgerüstes
als wichtig erweisen, wenn gemäß Anspruch 12 der Wechselzylinder für den Arbeitswalzensatz
an der freien Gerüstseite vorgesehen ist, während der Wechselzylinder für die Zwischenwalze
an der Antriebsseite des Gerüstes liegt.
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Bei beiden möglichen Grundbauarten für erfindungsgemäße Walzgerüste
kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn gemäß Anspruch 13 der Wechseltisch neben
mindestens einem Freiplatz für ein auszubauendes Arbeitswalzenpaar noch mindestens
je einen Standplatz für ein einzubauendes Arbeitswalzenpaar sowie eine einzubauende
Zwischenwalze aufweist. Eine sinnvolle, weitere Ausbaumöglichkeit wird nach Anspruch
14 darin gesehen, daß der Wechseltisch mindestens einen zusätzlichen Standplatz
für einen aus einem Arbeitswalzenpaar sowie einer Zwischenwalze gebildeten Walzen-Einbaublock
aufweist.
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Durch die angegebenen Ausbaumaßnahmen stellt sich eine beträchtliche
Variationsfähigkeit hinsichtlich der durchzuführenden Wechselvorgänge ein.
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Eine in diesem Sinne besonders zweckmäßige zur weiteren Beschleunigung
der Wechselvorgänge beitragende Maßnahme besteht nach Anspruch 15 darin, daß der
Freiplatz und die Standplätze des Wechseltischs auf die beiden unterschiedlichen
Wechselebenen voreingestellt sind. Lediglich durch entsprechendes seitliches Verfahren
des Wechseltisches kann in diesem Falle die für den jeweiligen Wechselvorgang erforderliche
Wechselebene eingestellt werden.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend an
in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
Figur
1 in schematisch vereinfachter Prinzipdarstellung und in Walzrichtung gesehen ein
Walzgerüst mit einem Stützwalzenpaar und einem Arbeitswalzenpaar sowie einer zwischen
der anderen Stützwalze und der unteren Arbeitswalze eingebauten Zwischenwalze (Fünfwalzen-Walzgerüst)
mit zugeordneter Schnellwechselvorrichtung für das Arbeitswalzenpaar und die Zwischenwalze,
wobei die Schnellwechelvorrichtung für den Zwischenwalzenwechsel eingestellt ist,
Figur 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung des Walzgerüstes, wobei die Schnellwechselvorrichtung
für den Wechsel des Arbeitswalzenpaares eingestellt ist, Figur 3 wiederum das in
Fig. 1 dargestellte Walzgerüst mit für den gemeinsamen Wechsel der Zwischenwalze
und des Arbeitswalzenpaares eingestellter Schnellwechselvorrichtung, Figur 4 in
schematisch vereinfachter Prinzipdarstellung und in Walzrichtung gesehen ein Walzgerüst
mit einem Stützwalzenpaar und einem Arbeitswalzenpaar sowie einer zwischen der oberen
Stützwalze und der oberen Arbeitswalze angeordneten Zwischenwalze (Fünfwalzen-Walzgerüst),
wobei eine Schnellwechselvorrichtung für das Arbeitswalzenpaar und die Zwischenwalze
vorgesehen sowie hier für den Wechsel der Zwischenwalze eingerichtet ist, Figur
5 eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung, wobei jedoch die Schnellwechselvorrichtung
für den Wechsel des Arbeitswalzenpaares eingerichtet ist, Figur 6 eine der Fig.
4 entsprechende Darstellung des Walzgerüstes mit Einrichtung der Schnellwechselvorrichtung
für den gemeinsamen Wechsel des Arbeitswalzenpaares und der Zwischenwalze,
Figur
7 eine schematisch vereinfachte Draufsichtdarstellung auf einen an der freien Gerüstseite
angeordneten Wechsel tisch, Figur 8 eine der Fig. 7 entsprechende Draufsicht auf
einen weitergebildeten Wechseltisch, Figur 9 in Pfeilrichtung IX der Fig. 8 gesehen
den Aufbau dieses Wechseltisches zur Benutzung bei einem Walzgerüst nach den Fig.
1 bis 3 und Figur 10 in Pfeilrichtung X der Fig. 8 gesehen, den Aufbau dieses Wechseltisches
zur Benutzung bei einem Walzgerüst nach den Fig. 4 bis 6.
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In den Fig. 1 bis 3 ist jeweils ein Walzgerüst 1 dargestellt, das
zwei Walzenständer 2 hat, in denen jeweils über Einbaustücke die beiden Stützwalzen
3' und 3" eines Stützwalzenpaares 3 sowie die beiden Arbeitswalzen 4' und 4" eines
Arbeitswalzenpaares 4 gelagert sind. Außerdem ist in den Walzenständern 2, ebenfalls
jeweils über Einbaustücke, noch eine Zwischenwalze 5 gelagert, und zwar so, daß
sie zwischen der unteren Stützwalze 3" und der unteren Arbeitswalze 4" wirksam ist.
Die Ballenlänge der Zwischenwalze 5 ist dabei jeweils in Anpassung an die Breite
des auszuwalzenden Bandmaterialquerschnittes 6 bemessen, wie das den Fig. 1 bis
3 ohne weiteres entnommen werden kann.
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Das Walzgerüst 1 nach den Fig. 1 bis 3 ist somit als sogenanntes Fünfwalzen-Walzgerüst
ausgelegt.
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Den beiden Arbeitswalzen 4' und 4" des Arbeitswalzensatzes 4 ist in
üblicher Weise an der einen Gerüstseite der Walzenantrieb 7 zugeordnet. Ferner ist
eine Schnellwechselvorrichtung 8', 8" für das Arbeitswalzenpaar 4 und die Zwischenwalze
5 vorgesehen, welche an der freien Gerüstseite einen Wechseltisch 9 und mindestens
einen Wechselzylinder 10 umfaßt, während
sich an der Antriebseite
des Walzgerüstes 1 ein Aufnahmetisch 11 befindet.
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Bei dem Fünfwalzen-Walzgerüst 1 nach den Fig. 1 bis 3 liegt die Wechselebene
12-12 für die Zwischenwalze 5 tiefer als die Wechselebene 13-13 für das Arbeitswalzenpaar
4.
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Damit die beiden Wechselebenen 12-12 und 13-13 von der Schnellwechselvorrichtung
8', 8" problemlos bedient werden können, ist der Wechseltisch 9 in seiner Höhenlage
relativ zum Fünfwalzen-Walzgerüst 1 zwischen den beiden Wechselebenen 12-12 und
13-13 höhenveränderbar vorgesehen. Zugleich ist entweder der dem Wechseltisch 9
zugeordnete Wechselzylinder 10 ebenfalls höhenveränderbar angeordnet, oder aber
jeder der beiden Wechselebenen 12-12 und 13-13 ist ein eigener Wechselzylinder zugeordnet.
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Die Höhenveränderung des Wechseltisches 9 relativ zu den Wechselebenen
12-12 und 13-13 des Fünfwalzen-Walzgerüstes 1 kann entweder dadurch bewirkt werden,
daß dieser gegenüber einem Grundrahmen 14 durch geeignete Hubvorrichtungen höhenverstellbar
ist, oder aber dadurch, daß er mehrere nebeneinander angeordnete Plattformen unterschiedlicher
Höhenlage trägt, die durch seitliches Verfahren des Wechseltisches 9 wahlweise in
den Wechselbereich des Fünfwalzen-Walzgerüstes 1 gestellt werden können.
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Der antriebsseitig unterhalb der Antriebsvorrichtung 7 vorgesehene
Aufnahmetisch 11 ist ausschließlich auf die Wechselebene 12-12 für die Zwischenwalze
ausgerichtet und kann relativ zum Fünfwalzen-Walzgerüst 1 seitwärts (in Walzrichtung
gesehen) verfahren werden.
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Soll beim Auswalzen von Bandmaterialquerschnitten 6 von der gerade
gewalzten Bandmaterialbreite auf eine andere - entweder gröbere oder kleinere -
Bandmaterialbreite übergegangen werden, dann ist es zur Erzielung eines optimalen
Walzergebnisses erforderlich, zunächst die im Fünfwalzen-Walzgerüst 1
befindliche
Zwischenwalze 5 gegen eine andere Zwischenwalze 5 auszutauschen, deren Ballenlänge
besser an die Breite des nachfolgend auszuwalzenden Bandmaterialquerschnitts 6 angepaßt
ist. Hierzu wird dann zunächst der Wechseltisch 9 auf die Zwischenwalzen-Wechselebene
12-12 eingestellt und mit der darauf ruhenden neuen Zwischenwalze 5 auf die Achsebene
des Fünfwalzen-Walzgerüstes 1 ausgerichtet, wie das aus Fig. 1 hervorgeht. Währenddessen
ist auch die im Fünfwalzen-Walzgerüst 1 befindliche Zwischenwalze 5 durch entsprechende
Beaufschlagung von im Walzgerüst befindlichen Stützgliedern für die Arbeitswalzen
4' und 4" des Arbeitswalzenpaares 4 bzw.
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der Stützwalze 3" entlastet und damit zum axialen Verschieben freigegeben
worden. Wird nun durch entsprechende Beaufschlagung des Wechselzylinders 10 in Pfeilrichtung
15 die auf dem Wechseltisch 9 befindliche Zwischenwalze 5 in das Fünfwalzen-Walzgerüst
1 axial eingefahren, dann findet zugleich in Pfeilrichtung 16 das Ausfahren der
im Fünfwalzen-Walzgerüst 1 befindlichen Zwischenwalze 5 statt. Dabei gleitet diese
auf den Aufnahmetisch 11 und gelangt auf diesem in die durch strichpunktierte Linien
angedeutete Lage, sobald die andere Zwischenwalze 5 vollständig in das Fünfwalzen-Walzgerüst
1 eingefahren ist.
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Der Wechsel der Zwischenwalzen 5 findet also im Durchschubverfahren
statt, d.h. es können durchaus Wechselzeiten für die Zwischenwalzen 5 erreicht werden,
die zwischen einer und zwei Minuten liegen. Unmittelbar nach dem Einfahren der neuen
Zwischenwalze 5 in das Fünfwalzen-Walzgerüst 1 können dann die Stützglieder für
das Arbeitswalzenpaar 4 oder die Stützwalze 3" entlastet und der Walzvorgang kann
fortgeführt werden.
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Durch Seitwärtsfahren des Aufnahmetisches 11 in Richtung senkrecht
zur Zeichenebene kann die ausgefahrene Zwischenwalze 5 aus dem Bereich des Walzenantriebs
7 gebracht werden, so daß sie sich, bspw. mit Hilfe eines Krans, problemlos abtransportieren
läßt.
Andererseits kann, nachdem der Wechselzylinder 10 in seine Ausgangsposition zurückgefahren
ist, für die nächste, bevorstehende Änderung des Walzprogramms bereits eine neue
Zwischenwalze 5 auf dem Wechseltisch 9 positioniert und gegebenenfalls auch schon
in Fluchtlage mit der Achsebene des Fünfwalzen-Walzgerüstes 1 gebracht werden.
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Bei einem Fünfwalzen-Walzgerüst 1 ist zur Bewältigung eines umfangreichen
Walzprogramms aber nicht nur ein vielfaches Wechseln von Zwischenwalzen 5 erforderlich.
Vielmehr müssen in gewissen Zeitabständen von bspw. 2 bis 8 Stunden auch die Arbeitswalzenpaare
4 gewechselt werden. Zu diesem Zweck wird dann der Wechseltisch 9, gegebenenfalls
zusammen mit dem Wechselzylinder 10, aus der Zwischenwalzen-Wechselebene 12-12 nach
Fig. 1 in die Arbeitswalzen-Wechselebene 13-13 nach Fig. 2 hochgefahren. Außerdem
wird er so seitlich - senkrecht zur Zeichnungsebene - verfahren, daß er mit einem
Freiplatz in Fluchtlage mit dem im Fünfwalzen-Walzgerüst 1 befindlichen Arbeitswalzenpaar
4 gelangt. Nunmehr kann der Wechselzylinder 10 zunächst in Pfeilrichtung 17 vorgeschoben
und - gegebenenfalls selbsttätig - mit dem ihm zugewendeten Einbaustück der unteren
Arbeitswalze 4" des Arbeitswalzensatzes 4 gekuppelt werden. Durch anschließendes
Verfahren des Wechselzylinders 10 in Pfeilrichtung 18 wird dann der Arbeitswalzensatz
4 aus dem Fünfwalzen-Walzgerüst 1 auf den Freiplatz des Wechseltisches 9 herausgezogen.
Nunmehr läßt sich der Wechseltisch 9 wiederum seitwärts so verfahren, daß das neue
Arbeitswalzenpaar 4 in Fluchtlage mit der Achsebene des Fünfwalzen-Walzgerüstes
gelangt und dann durch nochmalige Betätigung des Wechsel zylinders 10 in Pfeilrichtung
17 in das Fünfwalzen-Walzgerüst 1 eingefahren wird. Ein solcher Wechselvorgang für
das Arbeitswalzenpaar 4 läßt sich dabei innerhalb eines Zeitraumes von 5 Minuten
ohne weiteres bewerkstelligen.
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Mit einer Wechselzeit von etwa 5 Minuten ist es aber auch möglich,
im Bedarfsfalle einen gleichzeitigen Wechsel des Arbeitswalzenpaares
4
und der Zwichenwalze 5 vorzunehmen, wie das in Fig. 3 angedeutet ist. Hierzu wird
zunächst der Wechseltisch 9 in eine der Fig. 2 entsprechende Stellung gebracht,
damit das im Fünfwalzen-Walzgerüst 1 befindliche Arbeitswalzenpaar 4 aus diesem
heraus und auf den Freiplatz das Wechseltisches 9 gefahren werden kann. Sodann wird
der Wechseltisch 9 mit einem auf einem Standplatz aus einem Arbeitswalzenpaar 4
und einer Zwischenwalze 5 gebildeten Walzen-Einbaublock in Fluchtlage mit der Achsebene
des Fünfwalzen-Walzgerüstes 1 gestellt. Anschließend wird der Wechselzylinder 10
so betätigt, daß der gesamte Walzen-Einbaublock in das Fünfwalzen-Walzgerüst 1 einfährt.
Hierbei trifft dann die Zwischenwalze 5 dieses Walzen-Einbaublockes auf die noch
im Fünfwalzen-Walzgerüst 1 befindliche Zwischenwalze 5 und schiebt diese in gleicher
Bewegungsrichtung also entsprechend der Pfeilrichtung 16 nach der Antriebsseite
aus auf den dort befindlichen Aufnahmetisch 11, wie das bereits im Zusammenhang
mit Fig. 1 beschrieben wurde.
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Das in den Fig. 4 bis 6 dargestellte Fünfwalzen-Walzgerüst 21 unterscheidet
sich von demjenigen nach den Fig. 1 bis 3 zunächst hauptsächlich dadurch, daß dort
die Zwischenwalze 25 zwischen der oberen Stützwalze 23' des Stützwalzenpaares 23
und der oberen Arbeitswalze 24' des Arbeitswalzenpaares 24 in die Walzenständer
22 eingebaut ist. Demzufolge liegt hier auch die Wechselebene 32-32 für die Zwischenwalze
25 mit beträchtlichem Abstand oberhalb der Wechselebene 33-33 für das Arbeitswalzenpaar
24.
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Schließlich ist auch die Anordnung des Aufnahmetisches 31 für die
Zwischenwalze 25 an der Antriebsseite des Fünfwalzen-Walzgerüstes 21 so getroffen,
daß sie oberhalb der gesamten Antriebsvorrichtung 27 für die beiden Arbeitswalzen
24' und 24" zu liegen kommt.
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Weitere bauliche Abweichungen gegenüber der Bauart nach den Fig. 1
bis 3 bestehen darin, daß dem Wechseltisch 29 an der freien Gerustseite ein Wechselzylinder
30 zugeordnet ist, der nur mit dem ihm zugewendeten unteren Einbaustück des Arbeitswalzenpaares
24 zusammenwirken kann.
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Dem Wechsel der Zwischenwalzen 25 ist hier hingegen ein Wechselzylinder
30' dienlich, der sich an der Antriebsseite des Fünfwalzen-Walzgerüstes 21, und
zwar oberhalb des Aufnahmetisches 31 befindet.
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Soll bei dem Fünfwalzen-Walzgerüst 21 nach den Fig. 4 bis 6 lediglich
ein Wechsel der Zwischenwalze 25 stattfinden, dann wird der Wechseltisch 29 auf
die Zwischenwalzen-Wechselebene 32-32 hochgefahren. Alternativ kann, wie aus Fig.
4 ersichtlich, durch Verschieben des Wechseltisches eine höhergelegene Auflage desselben
in Position geschoben oder aber ein Walzenstuhl entsprechender Höhe auf diesen aufgesetzt
werden. In jedem dieser Fälle gelangt die einzufahrende Zwischenwalze 25 in Fluchtlage
mit der im Walzgerüst eingebauten Zwischenwalze 25. Die einander zugewendeten Enden
der beiden Zwischenwalzen 25 werden dabei miteinander gekuppelt, und außerdem wird
der Wechselzylinder 30' von der Antriebsseite des Fünfwalzen-Walzgerüstes 21 aus
mit dem ihm zugewendeten Einbaustück der gerüstseitigen Zwischenwalze in Verbindung
gebracht. Sobald nun die im Gerüst befindliche Zwischenwalze 25 von der Stützwalze
23' und dem Arbeitswalzenpaar 24 entlastet ist, kann sie durch entsprechende Beaufschlagung
des Wechselzylinders 30i in Pfeilrichtung 36 aus dem Fünfwalzen-Walzgerüst 21 herausgefahren
werden, während gleichzeitig und in Richtung des Pfeiles 35 die einzusetzende Zwischenwalze
25 in dieses eingefahren wird. Während nun die zweite Zwischenwalze 25 die Position
der ersten Zwischenwalze 25 im Fünfwalzen-Walzgerüst einnimmt, gelangt die erste
Zwischenwalze 25 in die durch strichpunktierte Linien in Fig. 4 angedeutete Lage
auf dem Aufnahmetisch 31, von wo aus sie unmittelbar, z.B. mit Hilfe eines Krans,
abtransportiert werden kann.
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Wenn nur das Arbeitswalzenpaar 24 gewechselt werden soll, ergibt sich
die in Fig. 5 gezeigte Anordnung. Soll gleichzeitig ein Wechsel des Arbeitswalzenpaares
24 und der Zwischenwalze 25 stattfinden, dann ergibt sich die in Fig. 6 dargestellte
Anordnung.
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In beiden Fällen ist es zunächst notwendig, den auf die Arbeitswalzen-Wechselebene
33-33 eingestellten Wechseltisch 29 durch entsprechendes, seitliches Verfahren (senkrecht
zur Zeichnungsebene) mit einem Freiplatz in den Ausbaubereich des Fünfwalzen-Walzgerüstes
21 zu bringen. Sodann wird der Wechselzylinder 30 durch Verfahren in Pfeilrichtung
37 mit dem ihm zugewandten unteren Einbaustück des Arbeitswalzenpaares 24 gekuppelt
und entsprechend der Pfeilrichtung 38 wieder in seine Ausgangsposition zurückgestellt.
Dabei fährt er dann das im Fünfwalzen-Walzgerüst 21 befindliche Arbeitswalzenpaar
24 aus diesem aus und bringt es auf den Freiplatz des Wechseltisches 29. Nunmehr
wird der Wechseltisch 29 senkrecht zur Zeichnungsebene so weit verfahren, bis das
darauf ruhende, neue Arbeitswalzenpaar 24 in Fluchtlage mit der Achsebene des Fünfwalzen-Walzgerüstes
21 gelangt. Durch anschließendes Betätigen des Wechsel zylinders 30 in Pfeilrichtung
37 wird sodann das neue Arbeitswalzenpaar 24 eingefahren und das Fünfwalzen-Walzgerüst
21 ist wieder betriebsbereit (Fig. 5).
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Soll gleichzeitig mit dem Wechsel des Arbeitswalzenpaares 24 auch
ein Wechsel der Zwischenwalze 25 stattfinden, wie das aus Fig. 6 hervorgeht, dann
wird grundsätzlich in gleicher Weise verfahren, wie dann, wenn gemäß Fig. 5 nur
das Arbeitswalzenpaar 24 gewechselt werden soll. Der einzige Unterschied beim Wechselverfahren
nach Fig. 6 gegenüber demjenigen nach Fig. 5 liegt darin, daß auf dem Standplatz
des Wechseltischs 29 ein aus dem Arbeitswalzenpaar 24 und der Zwischenwalze 25 bestehender
Walzen-Einbaublock aufgebaut wird. Beim Einfahren desselben mittels des Wechelzylinders
30 trifft dann die neue Zwischenwalze 25 mit ihrem Einbaustück von der Seite her
auf
das ihr zugewendete Einbaustück der noch im Fünfwalzen-Walzgerüst
21 befindlichen Zwischenwalze 25. Mit dem Einfahren der neuen Zwischenwalze 25 in
das Fünfwalzen-Walzgerüst 21 wird die vorher darin befindliche Zwischenwalze 25
aus diesem herausgefahren und auf den stationären Aufnahmetisch 31 gebracht.
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In Fig. 7 der Zeichnung ist rein schematisch angedeutet, daß es in
vielen Fällen zweckmäßig sein kann, auf dem Wechseltisch 9 bzw. 29 neben einem Freiplatz
40 zur Aufnahme eines auszubauenden Arbeitswalzenpaares 4 bzw. 24 noch mindestens
einen Standplatz 41 für ein einzubauendes Arbeitswalzenpaar 4 bzw.
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24 sowie einen Standplatz 42 für eine einzubauende Zwischenwalze 5
bzw 25 vorzusehen.
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Nach Fig. 8 wird sogar ein Wechseltisch 9 bzw. 29 so ausgebildet,
daß er neben dem Freiplatz 40 für ein auszufahrendes Arbeitswalzenpaar 4 bzw. 24
nicht nur einen Standplatz 41 für ein einzufahrendes Arbeitswalzenpaar 4 bzw. 24
und einen Standplatz 42 für eine einzufahrende Zwischenwalze 5 bzw. 25 hat, sondern
noch einen zusätzlichen Standplatz 43 aufweist, der einen aus einem Arbeitswalzenpaar
4 bzw. 24 und einer Zwischenwalze 5 bzw. 25 gebildeten Walzen-Einbaublock aufnehmen
kann.
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Eine optimale Ausstattung der Fünfwalzen-Walzgerüste 1 bzw. 21 mit
Wechseltischen 9 bzw. 29 nach den Fig. 7 und 8 ist in den meisten Fällen deshalb
ohne weiteres möglich, weil in mehrgerüstigen Tandemstraßen zum kontinuierlichen
Auswalzen von Bandmaterialquerschnitten unterschiedlicher Breite lediglich die beiden
letzten Walzgerüste als Fünfwalzen-Walzgerüste mit der vorstehend beschriebenen
Ausbildung ausgelegt werden müssen, um einwandfreie Walzergebnisse zu erzielen.
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In Fig. 9 ist im Zusammenhang mit den Fig. 1 bis 3 und 7 angedeutet,
wie
mit Hilfe des Wechseltisches 9 einerseits der Wechsel nur der Zwischenwalze 5 und
andererseits der Wechsel nur des Arbeitswalzenpaares 4 vorgenommen werden kann,
ohne das der Wechseltisch 9 höhenverstellbar ausgeführt sein muß.
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Zu diesem Zweck ist es lediglich notwendig, bspw. den Freiplatz 40
und den Standplatz 41 für ein Arbeitswalzenpaar 4 auf einer höheren, ständig mit
der Arbeitswalzen-Wechselebene 13-13 fluchtenden Ebene anzuordnen und den Standplatz
42 für die Zwischenwalze 5 auf einer tieferen, ständig mit der Zwischenwalzen-Wechselebene
12-12 fluchtenden Ebene anzuordnen.
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Ein weiterer auf der Zwischenwalzen-Wechselebene 12-12 ausgebildeter
Standplatz 43 des Wechseltischs 9 könnte zur Aufnahme des Walzen-Einbaublocks benutzt
werden, der aus einem Arbeitswalzenpaar 4 und einer Zwischenwalze 5 aufgebaut ist.
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Eine solche Anordnung ist in Fig. 10 im Zusammenhang mit den Fig.
4 bis 6 und 8 wiedergegeben. Der Freiplatz 40 für ein Arbeitswalzenpaar 24 und der
Standplatz 41 für ein solches Arbeitswalzenpaar 24 liegen dort auf gleicher Ebene
mit dem Standplatz 43 für einen aus einem Arbeitswalzenpaar 24 und einer Zwischenwalze
25 gebildeten Walzen-Einbaublock, während der Standplatz 42 für eine Zwischenwalze
25 demgegenüber auf einer höheren Ebene liegt. Die Ebene der Plätze 40, 41 und 43
befindet sich in ständiger Deckungslage mit der Arbeitswalzen-Wechselebene 33-33,
während die Ebene des Standplatzes 42 ständig auf gleicher Höhe mit der Zwischenwalzen-Wechselebene
32-32 verbleibt.