DE3221210A1 - Fahrtrouten-anzeigeeinrichtung zur verwendung in einem automobil - Google Patents
Fahrtrouten-anzeigeeinrichtung zur verwendung in einem automobilInfo
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Description
32212.T0
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Fahrtrouten-Anzeigeeinrichtung
zur Verwendung in einem Automobil oder dergl., insbesondere auf eine verbesserte Apparatur
zum Bestimmen und visuellen Anzeigen eines augenblicklich
erreichten Ortes, einer Fahrtroute und einer augenblicklichen Fahrtrichtung des Automobils für seinen Fahrer.
Bei dem Versuch, zu verhindern, daß der Fahrer eines Automobils oder dergl . beim Fahren, beispielsweise bei Nacht
oder an einem fremden Ort, von der gewünschten Fahrtroute abkommt, sind zahlreiche Apparaturen entwickelt worden, die
derart ausgelegt sind, daß sie fortlaufend oder diskret eine einer augenblicklichen Position oder dergl. des Fahrzeuges
entsprechende Information mittels einer Anzeigetafel oder eines Anzeigeschirms anzeigen, der eine in Beziehung
zu setzende Straßenkarte oder dergl. aufweist und bei dem Fahrersitz derart angeordnet ist, daß er eine notwendige,
bequeme Führungshilfe, die den Fahrtroutenzustand des Fahrzeuges
in bezug auf eine gewünschte Fahrtroute angibt, erhält.
Bei den herkömmlichen Fahrtrouten-Anzeigeapparaturen für
eine derartige Anwendung ist vorgesehen, daß eine aktuelle Fahrtdistanz des Fahrzeuges in Übereinstimmung mit seiner
Fahrtgeschwindigkeit und der Zeit durch Benutzung eines Distanzerfassungsabschnitts, eines augenblicklichen Kurses
und eines aktuellen Betrages einer azimutalen Abweichung des Fahrzeuges durch einen Fahrtrouten-Erfassungsab schnitt,
der einen Gasabgabe-Sensor oder dergl. benutzt, der dazu bestimmt ist, eine mögliche Winkelgeschwindigkeit, die um
eine Achse bei einer Kursabweichungs-Bewegung des Fahrzeuges erzeugt, zu erfassen, bestimmt wird. Ein aktueller Ort
des Fahrzeuges längs seiner Fahrtroute wird durch eine arithmetische Operation auf der Grundlage derart gewonnener
Daten ermittelt, und die Ergebnisse dieser arithmetischen
Operation werden in einer Folge gespeichert und mittels einer Punktinformation, die sich von Zeit zu Zeit auf einem
Bildschirm ändert, visuell angezeigt, auf welchem Anzeigeschirm eine transparente Straßenkarte der Routen oder Straßen,
an denen das Fahrzeug entlangfährt, dargestellt ist.
Bei der Konstruktion, die oben erläutert wurde, ist es allgemein
üblich, wegen der vorteilhaften Leistungsfähigkeit
einer derartigen Einrichtung, die als Gasabgabe-Sensor bekannt ist, derart, daß sie einen wesentlichen Widerstand
gegenüber Körperschwingungen zeigt und eine wesentliche Empfindlichkeit
sowie eine kurze Ansprechzeit im Vergleich mit einer mechanischen Erfassungseinrichtung, wie einem
Gyroskop und dergl . aufweist, einen solchen Gasabgabe-Sensor als ein typisches Mittel zu benutzen, um eine azimutale
Bewegung des Fahrzeuges zu erfassen, wobei der Gasabgabe-Sensor so ausgelegt ist, daß er eine Winkelgeschwindigkeit
erfassen kann, die durch eine Lenkbewegung des Fahrzeuges erzeugt wird. Dazu wird der Effekt benutzt, demzufolge,
eine kleine Differenz in dem Wärmefaktor durch eine Änderung in der Gasströmung innerhalb des Gasabgabe-Sensors
aufgrund einer derartigen azimutalen Abweichung erzeugt wird, wie sie bei einer Lenkbewegung des Fahrzeuges entsteht,
auftritt. Es sei jedoch angemerkt, daß es wesentlich für den Gasabgabe-Sensor ist, eine konstante innere Temperatur
zum Erreichen einer genauen Kurs-Erfassung eines Ob-5
jekts, auf dem es montiert ist, zu haben, und daß seine
innere Temperatur nicht auf eine gewünschte konstante Höhe ansteigt, wenn eine nur unwesentliche Zeit nach seinem
Start vergeht. Zu dieser Zeit ist entsprechend einem solchen temperaturmäßigen Verhalten der Gasabgabe-Sensor empfänglich
für eine mögliche Änderung der externen Temperatur, welche Änderung als ein plötzlicher Störungsfaktor
auftreten kann. In dieser Hinsicht ist es unpraktisch, diesen
Gasabgabe-Sensor für eine derartige Anwendung zu benutzen, wenn nicht irgendwelche besonderen Vorkehrungen für
eine Temperatursteuerung getroffen werden.
In diesem Zusammenhang ist zu bemerken, daß dann, wenn kei-
-S -
ne praktikable Installationsmöglichkeit für diesen Gasabgabe-Sensor,
der eine hohe Empfindlichkeit hat, besteht,
Schwierigkeiten in der Handhabung bei Verwendung in einem
Automobil auftreten, was natürlich eine notwendige Installationsarbeit unökonomisch in der Praxis werden läßt.
Die vorliegende Erfindung ist im wesentlichen darauf gerichtet, diese Unbequemlichkeiten und Schwierigkeiten, wie sie
bei der herkömmlichen Konstruktion einer visuellen Fahrtrouten-Anzeigeapparatur erfahren wurden, die einen Gasabgabe-Sensor
beinhaltet, für den keinerlei zufriedenstellende
Gegenmaßnahmen getroffen wurden, zu beseitigen.
Daher besteht in erster Linie die Aufgabe für die vorliegende
Erfindung darin, eine verbesserte Fahrtrouten-Anzeigeeinrichtung zu schaffen, die zur Verwendung in einem Automobil
geeignet ist und einen Gasabgabe-Sensor enthält, wobei vorgesehen ist, daß der Gasabgabe-Sensor vor dem Beginn einer
Fahrtroutenanzeige auf dem Schirm einer Anzeigeeinrichtung
in einem Ausmaß mit Energie versorgt wird, das mit der Zeit korrespondiert, die erforderlich ist, um eine notwendige
interne Arbeitstemperatur zu erreichen, so daß der Gasabgabe-Sensor
bereit ist, seine Kurs-Erfassungsfunktion in einem
stabilen Zustand zu jedem gewünschten Augenblick zu begi nnen.
Insbesondere besteht ferner für die vorliegende Erfindung die Aufgabe, eine verbesserte Fahrtrouten-Anzeigeeinrichtung
zu schaffen, die an die Verwendung in einem Automobil angepaßt und derart aufgebaut ist, daß der Gasabgabe-Sensor
zu jeder Zeit beschleunigt aufgeheizt wird, wenn dies gewünscht wird, um zu veranlassen, daß die interne Temperatur
des Sensors schnell ansteigt, und um ebenfalls eine Möglichkeit zu verhindern, daß die interne Temperatur des Gasabgabe-Sensors
unter dem Einfluß einer externen Temperatur steht.
-c ·
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine verbesserte Fahrtrouten-Anzeigeeinrichtung
zur Verwendung in einem Automobil vorgesehen, bei der eine augenblickliche Fahrtroute des
Automobils in zweidimensionalen Koordinaten arithmetisch
für eine Einheitsfahrtdistanz des Fahrzeuges auf der Grundlage
der Ausgangssignale einer Fahrtstreckenerfassungseinheit,
die dazu bestimmt ist, eine augenblickliche Fahrtdistanz des Fahrzeuges zu erfassen, und eines Gasabgabe-Sensors,
der dazu bestimmt ist, einen sich ergebenden Azimut zu erfassen, der durch das Fahrzeug nach der Fahrt des Fahrzeuges
bis zu einem aktuellen Fahrtroutenpunkt gegeben ist, ermittelt werden kann, wobei die so ermittelten Daten betreffend
den augenblicklichen Ort des Fahrzeuges, die von
Zeit zu Zeit variieren, in einer Reihenfolge gespeichert
werden, so daß die augenblickliche Fahrtroute des Fahrzeuges
fortlaufend, so wie sich das Fahrzeug bewegt, visuell angezeigt werden kann. Die Einrichtung weist in Kombination
eine Zeitgebereinheit auf, die dazu bestimmt ist, eine Versorgung
des Gasabgabe-Sensors mit Energie aufgrund des Überschreitens
einer vorgegebenen Zeitperiode, die mit der Zeitperiode
korrespondiert, welche für den Gasabgabe-Sensor erforderlich ist, um eine stabile Arbeitstemperatur zu erreichen,
zu initialisieren.
Das Prinzip, die Beschaffenheit und Einzelheiten der vorliegenden
Erfindung sowie deren Vorteile werden aus der im folgenden ins einzelne gehenden, anhand der Figuren gegebenen
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels für
die vorliegende Erfindung verdeutlicht, wobei in den Figuren
gleiche Elemente oder Teile mit gleichen Bezugszeichen
versehen sind.
Fig. 1 zeigt ein schematisches Blockschaltbild, das die
grundsätzliche Anordnung der Fahrtrouten-Anzeigeeinrichtung
gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
für die vorliegende Erfindung darstellt.
Fig. 2 zeigt eine schematisehe Ansicht, die ein typisches
Beispiel einer visuellen Anzeige mittels der Fahrtrouten-Anzeigeeinrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt.
5
5
Fig. 3 zeigt ein schematisches Blockschaltbild, das ein
anderes Ausführungsbeispiel für eine Azimut- oder
Kurserfassungseinrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt.
10
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Fig. 4 zeigt eine Vorderansicht im Schnitt, die ein praktisches
Ausführungsbeispiel der Konstruktion einer Thermostatofenkammer zusammen mit einem Gasabgabe-Sensor
gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt. 15
Die vorliegende Erfindung wird nun im einzelnen für ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel anhand der Figuren beschrieben.
In Fig. 1 ist schematisch die typische und grundsätzliche
Anordnung einer verbesserten Fahrtrouten-Anzeigeeinrichtung
zur Verwendung in einem Automobil oder dergl. gemäß der vorliegenden Erfindung gezeigt. Diese Anordnung gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel enthält eine Fahrtstreckenerfassungseinheit
T, die dazu bestimmt ist, ein elektrisches Impulssignal korrespondierend mit einer aktuellen
Fahrtroutendistanz des Fahrzeuges zu erzeugen, einen Gasabgabe-Sensor
2, der dazu bestimmt ist, ein elektrisches Ausgangssignal
abzugeben, das proportional zu einem aktuellen Azimut- oder Kurs oder einem aktuellen Betrag der azimutalen
Abweichung des Fahrzeuges in Verbindung mit einer aktuellen Fahrtrichtung des Fahrzeuges ist, eine Signalverarbei ■
tungseinheit CPU 3, die dazu bestimmt ist, die elektrischen Impulssignale von der zuvor erwähnten Fahrtstreckenerfassungseinheit
1 zu zählen, um so die Fahrtrichtung des Fahrzeuges aus dem Ausgangssignal des Gasabgabe-Sensors 2 zu
bestimmen, während die Fahrtdistanz des Fahrzeuges gemessen wird, und um ebenso mit den Ergebnissen dieser Messungen
arithmetisch zu operieren, um einen aktuellen Ort des Fahrzeuges - ausgedrückt in zweidimensionalen Koordinaten für
eine gegebene Einheitsdistanz der Fahrt des Fahrzeuges - zu
gewinnen, während sie die gesamte Einrichtung zentral steuert, einen Fahrtroutenspeicher 4 in Form eines RAM, der
dazu bestimmt ist, nacheinander die Ortsdaten, die von Zeit zu Zeit - ausgedrückt in zweidimensionalen Koordinaten - ,
wie sie durch die Signalverarbeitungseinheit 3 gewonnen
werden, zu speichern und die auf diese Weise erzielten Daten als endliche und fortlaufende Information über die Positionen,
die mit dem aktuellen Ort korrespondieren, der von dem Fahrzeug eingenommen wird, einer Anzeigeeinheit 5 zuzuführen,
die dazu bestimmt ist, diese Information, die von Zeit zu Zeit als eine aktuelle Fahrtdistanz des Fahrzeuges
auf den neuesten Stand gebracht wird, eine aktuelle resultierende Fahrtroute bis zu einem aktuellen Punkt des Fahrzeuges
eine aktuelle Fahrtrichtung, eine Zeit, die erforderlieh
ist, um einen aktuellen Punkt der Fahrt zu erreichen usw. visuell anzuzeigen, eine Handbedienungseinheit 6, die
dazu bestimmt ist, einen Anzeigebefehl an die Signalverarbeitungseinheit
3 zu übertragen, um so die Einstellungen
auf geeignete Weise zu modifizieren, so wie beispielsweise
für eine Richtungsänderung der Positionen einer derartigen
Anzeige, eine teilweise vergrößerte Anzeige der aktuellen Fahrtroute, eine manuelle Auswahl eines aktuellen Maßstabes
der Anzeige usw., eine Stromversorgungseinheit 7, die dazu
bestimmt ist, Strom (aus einer Leistungsbatterie) zu jedem
der Elemente 1 bis 6 zu liefern, und eine Zeitgebereinheit
8, die dazu bestimmt ist, einen Stromversorgungsbefehl an
die Stromversorgungseinheit 7 nach Ablauf einer vorbestimmten
Zeitperiode zu senden..
Im folgenden wird eine Beschreibung der grundsätzlichen
Arbeitsweise der Fahrtrouten-Anzeigeeinrichtung, die gemäß
der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist, gegeben.
Λ ■
Bei einem derartigen Aufbau der Fahrtrouten-Anzeigeeinrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung für Fahrzeuge wird, wie zu bemerken ist, in einem ersten Schritt ein Stromversorgungsschalter
(nicht gezeigt) der Stromversorgungseinheit 7 vor dem Anlassen des Fahrzeuges eingeschaltet, auf
welche Weise Strom zu jedem der Elemente 1 - 6 geliefert wird. Danach wird manuell ein vorbestimmter Start- oder
Referenzpunkt der Fahrzeugroute und ein gewünschter Maßstab der Anzeige auf der Anzeigeeinheit 5 entsprechend mittels
der Handbedienungseinheit 6 eingestellt. Nach diesen Prozeduren
und wenn das Fahrzeug die Fahrt aufnimmt, wird ein einziges Impulssignal bei einem Intervall einer Einheitsfahrtdistanz
von der Distanzerfassungseinheit oder Fahrtstreckenerfassungseinheit
1 zu der Signal verarbeitungseinheit 3 gesendet, wo die Anzahl der Impulse gezählt wird, um
so eine laufende Fahrtdistanz des Fahrzeuges zu messen, während gleichfalls das Ausgangssignal des Gasabgabe-Sensors
2 zu der Signalverarbeitungseinheit 3 gesendet wird,
wodurch auf diese Weise von Zeit zu Zeit eine aktuelle
Fahrtrichtung oder die azimutale Bewegung des Fahrzeuges bestimmt wird. Die Signalverarbeitungseinheit 3 arbeitet,
wie dies zuvor festgestellt wurde, auf einer arithmetischen
Basis, um zu jedem Augenblick einen aktuellen Ort oder graphischen Punkt (x, y) der X-Y-Koordinaten in dem zuvor gewählten
Maßstab der Anzeige auf dem Schirm der Anzeigeeinheit 5 in Übereinstimmung mit der Fahrtdistanz und der aktuellen
azimutalen Abweichung des Fahrzeuges, die in der zuvor erläuterten Weise erfaßt werden, zu erzielen. Die Ergebnisse
dieser Operation werden nacheinander in den Fahrtroutenspeicher 4 gegeben, um sie darin zu speichern. Die auf
diese Weise gespeicherten Inhalte werden konstant ausgelesen, um sie zu der Anzeigeeinheit 5 zum Zwecke der visuellen
Anzeige entsprechend zu senden. Zur gleichen Zeit wird ein Signal betreffend den aktuellen Azimut bei einem aktuellen
Ort des Fahrzeuges von der Signalverarbeitungseinheit 3
in passender Reihenfolge zu der Anzeigeeinheit 5 gesendet.
- ΛΌ '
Ins einzelne gehend werden, wie typisch in Fig. 2 gezeigt, solche Eingangssignale zu der Anzeigeeinheit 5 sowohl von
dem Fahrtroutenspeicher 4 als auch der Signalverarbeitungseinheit
3 umgesetzt, um sie entsprechend visuell mittels einer Azimut-Anzeigemarke Ml, die bei dem aktuellen Ort B
des Fahrzeuges erscheint, und einer Fahrtroutenanzeigemarke
M2, die die zurückgelegte Fahrtroute des Fahrzeuges von dem vorbestimmten Startpunkt oder Referenzpunkt A bis zu dem
gegenwärtigen Ort B des Fahrzeuges in einer simulierten
Weise in Verfolgung der abgefahrenen Fahrtroute des Fahrzeu ges anzuzeigen. In diesem Zusammenhang ist die Möglichkeit
einer Verfolgungsprüfung mittels eines Punktes längs der
Fahrtroute des Fahrzeuges, wie sie durch die Fahrtroutenanzeigemarke M2 auf dem Schirm der Anzeigeeinheit 5 angezeigt
ist, gegeben. Es kann geprüft werden, ob die gegenwärtige Fahrtroute bis zu dem aktuellen Punkt mit der gewünschten
Fahrtroute in jedem Punkt des Fahrtweges übereinstimmt. DAzu ist vorgesehen, daß eine Wiederauffindungsmarke M3 an
jedem beliebigen Punkt längs des Weges der Fahrtroutenanzei gemarke M2, die auf dem Schirm der Anzeigeeinheit 5 gezeigt
wird, durch einen manuellen Vorgang über die Handbedienungs
einheit 6 gesetzt werden kann.
Zusätzlich kann die Anzeigeeinheit derart beschaffen sein,
wie dies in Fig. 2 gezeigt ist, daß zusätzliche Hilfsanzeigen,
die in Übereinstimmung mit den Signalen, wie sie von der Signalverarbeitungseinheit 3 geliefert werden, stehen,
wie eine Anzeige der Zeit, die durch eine Anzeige Dl repräsentiert
ist und welche durch das Fahrzeug benötigt wurde, um den Ort B zu erreichen (durch Verwendung eines geeigneten
Zeitgebers, der innerhalb der Signalverarbeitungseinheit
3 enthalten ist und die Zeitperioden, über die das Fahrzeug fährt, verarbeitet oder abzählt, bestimmbar), eine
Anzeige D2 der zurückgelegten Gesamtkilometerzahl bis zu
dem Ort B und/oder eine Anzeige D3 mit dem ausgewählten Maßstab der Anzeige, der mittels der Handbedienungseinheit
6, wie gewünscht, eingestellt worden ist, gegeben werden.
Aus dem zuvor Erläuterten geht hervor, daß es für den Fahrer des Fahrzeuges möglich ist, einfach und sicher mittels
Bezugnahme auf eine aktuelle Fahrtroute, wie sie visuell auf dem Anzeigeschirm der Anzeigeeinheit 5 angezeigt wird,
mit dem Muster einer Straße in der Straßenkarte, wie sie auf dem Anzeigeschirm angezeigt wird, zu bestimmen, auf
welchem Wege sein Fahrzeug fährt.
Bei einer derartigen Anordnung der Fahrtstreckenerfassungseinheit
als ein erstes Ausführungsbeispiel für die vorliegende
Erfindung ist als Zeitgebereinheit 8 eine Zeitgebereinheit
vorgesehen,' di e dazu bestimmt ist, eine gewünschte Zeiteinstellung in einer Weise auszuwählen, daß sie dazu
dienen kann, einen Stromversorgungsstartbefehl an die Strom-Versorgungseinheit
7 zu liefern, so daß diese Schaltung automatisch die Zufuhr von Strom zu jeder der Arbeitseinheiten
1 - 6 bei einer Zeitvorgabe starten kann, die zuvor durch den Fahrer eingestellt wurde, bevor das Fahrzeug gestartet
wird, und zwar unabhängig von dem Stromversorgungsschalter.
Im Betrieb kann nun der Fahrer mittels einer derartigen Anordnung der Fahrtrouten-Anzeigeeinrichtung, wie sie oben
erläutert wurde, die Zeitgebereinheit wahlweise auf eine
Zeitvorgabe vor dem Starten einstellen, die gleich der tatsächlichen Zeitperiode ist, die jede der wesentlichen Einheiten
1 - 6 benötigt, um ihre Stabilität betreffend die Temperaturcharakteristika zu erreichen, so daß diese Einheiten,
insbesondere der Gasabgabe-Sensor 2, automatisch vorab eingeschaltet werden und ihre stabilen Zustände in bezug
auf ihre eigenen Temperaturcharakteristika ereicht haben,
wodurch sie für eine genaue Anzeige der Fahrtroute, die von dem Fahrzeug genommen wird, unmittelbar beim Startvorgang
bereit sind, wenn immer dies so gewünscht ist. Im einzelnen ist festzustellen, daß die besonderen Merkmale der automatischen
Zeitsteuerung in bezug auf die Stromversorgung selbstverständlich
speziell zumindest auf den Gasabgabe-Sensor 2
unter beliebigen anderen Elementen, die betrachtet werden, geri chtet i st.
In Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel für die vorliegende
Erfindung gezeigt, bei dem der Gasabgabe-Sensor 2, der eine wesentliche Zeit benötigt, bevor er seine stabile
Arbeitstemperatur erreicht, und der am stärksten negativ auf eine äußere Temperaturänderung reagiert, ist vorsorglich
im Inneren einer Thermostatofenkammer 9 montiert ist, die von der Stromversorgungseinheit 7 in einer Weise aufgeheizt
wird, daß sie durch die Zeitgebereinheit 8 mit Strom
versorgt wird, die als Stromversorgungs-Schalter auf das
Überschreiten einer voreingestellten Zeitperiode hin dient. Im einzelnen ist ein thermostatischer Schalter (nicht gezeigt)
vorgesehen, der dazu bestimmt ist, die Stromversorgungsschaltung
für einen Heizer der Thermostatofenkammer 9 zu unterbrechen, wenn seine Temperatur höher als ein vorbestimmter
Wert wird, und die Stromversorgungsschaltung einzu schalten, wenn die Temperatur niedriger als ein vorbestimmm
ter Temperaturwert wird, wodurch er auf diese Weise dazu dient, die Innentemperatur der Thermostatofenkammer 9 auf
einem gewünschten Wert zu halten. Nebenbei bemerkt ist außerdem vorgesehen, daß die wesentlichen Einheiten 1 - 6
mit Strom durch Verwendung eines Stromschalters der Strom-Versorgungseinheit
7 versorgt werden.
Mit einer derartig vorteilhaften Anordnung ist es nun in
der Praxis möglich, daß der Gasabgabe-Sensor 2, der innerhalb der Thermostatofenkammer 9 angeordnet ist, beschleunigt
und unabhängig von der ihn umgebenden Temperatur aufgeheizt werden kann, so daß er seine stabile Arbeitstemperatur
schnell erreicht, wenn dies notwendig ist, so daß er für seinen Verwendungszweck für eine genaue visuelle Fahrtroutenanzeige
eines Fahrzeugs innerhalb einer gesteuerten, möglichst kurzen Zeitperiode, wie sie durch die Zeitgebereinheit
8 voreinstellbar ist, nach dem Start des Fahrzeuges
zur Verfugung steht.
Darüberhinaus ist die Thermostatofenkammer 9 natürlich mit
der Möglichkeit ausgestattet, ihre interne Temperatur nach dem Start des Fahrzeuges auf einem konstanten Wert zu halten,
wodurch sie dahingehend wirksam ist, daß sie vorteilhafterweise verhindert, daß der Gasabgabe-Sensor 2 durch
irgendwelche äußeren zufällig Temperaturänderungen gestört wird.
Fig. 4 zeigt eine schematische Ansicht, die eine realisierte
Konstruktion der Thermostatofenkammer 9, in welcher der Gasabgabe-Sensor 2 enthalten ist, darstellt.
In dieser Figur bezeichnet das Bezugszeichen 31 ein Außengehäuse
des Gasabgabe-Sensors. Das Außengehäuse 31 hat einen zylindrischen, hohlen Körper 31a, dessen eines Ende durch
eine Endplatte 31b abgeschlossen ist. Andererseits weist das gegenüberliegende Ende des Körpers 31a eine Öffnung 31c
auf. Um die Öffnung 31c herum ist ein Flansch 31d angeordnet.
Es sei angemerkt, daß die Querschnittsform des Körpers
31a nicht in der Figur gezeigt ist, sein Umfang ist jedoch gleichmäßig in drei Abschnitte eingeteilt, die sich radial
nach innen wie Wülste erstrecken und dort mit Kanälen 32 versehen sind, die sich axial zwischen den benachbarten
Wülste erstrecken.
In das Außengehäuse 31 ist ein Gasabgabe-Sensorgesamtaufbau
33 eingeschlossen, der aus einem Halteteil 33a, einem Ansatzbereich
33b und einem zylindrischen Bereich 33c besteht. Innerhalb des Halteteils 33a ist eine Pumpenkammer
34 vorgesehen. Innerhalb dieser Pumpenkammer 34 ist eine piezoelektrische Platte 35 angeordnet, die als ein Pumpelement
dient. Gas, das innerhalb der Pumpenkammer 34 komprimiert wird, wird über einen Aulaß 36 entladen und strömt
längs des äußeren Umfangs des zylindrischen Bereiches 33c
und längs der Kanäle 32 in axialer Richtung. Andererseits ist an dem vorderen Ende des zylindrischen Bereiches 33c
eine Düsenmündung 37 vorgesehen. Diese Düsenmündung 37 kommuniziert
mit einem inneren Kanal 38. An dem Ende des inneren Kanals 38 sind Temperaturabtastelemente 39a u. 39b angeordnet,
die Bestandteile eines Strömungssensors 39 sind. Mit einer derartigen Konstruktion wird Gas, das durch den
Auslaß 36 und längs der axialen Kanäle 32 strömt, von der Düsenmündung 37 in den inneren Kanal 38 eingeführt und dann
in Richtung der Temperaturabtastelemente 39a u. 39b ausgestoßen. Bei einer derartigen Konstruktion, strömt, wenn
diese in Betrieb ist und wenn eine Winkelbewegung auf den
Gasabgabe-Sensor von außen einwirkt, Gas innerhalb des inneren
Kanals 38 derart um einen Betrag ausgelenkt, daß der Ausgangssignalwert des Strömungs-Sensors 39 zum Zeitpunkt
einer derartigen Winkelbewegung entsprechend verändert
wird. Diese feine Änderung, die in dem Ausgangssignalwert
des Strömungs-Sensors erkennbar ist, wird durch einen Verstärker verstärkt und dann nach außen mitgeteilt.
Um die Außenseite des Außengehäuses 31 herum ist spiralförmig
ein ummantelter Heizdraht 41 zum Aufheizen des Außengehäuses 31 gewickelt, wenn dieser mit Strom versorgt wird.
Mit dem ummantelten Heizdraht 41 kann die innere Temperatur des Außengehäuses 31 wie gewünscht eingestellt werden. Vorzugsweise
ist ein Temperatur-Sensor 42 im inneren des Außengehäuses
31 vorgesehen, so daß durch diesen der aus dem ummantelten Heizdraht bestehende Heizer in Übereinstimmung
mit der erfaßten Temperatur innerhalb des Außengehäuses 31 ein- und ausgeschaltet werden kann, wodurch die Temperatur
innnerhalb des Außengehäuses 31 derart gesteuert werden
kann, daß sie übereinstimmend auf einem vorbestimmten optimalen
Temperaturwert zum Erreichen eines genauen und stabilen Betriebes des Gasabgabe-Sensors gehalten werden kann.
Außerdem sind eine zylindrische Haltehülse am äußeren Umfang des Außengehäuses 31 und ein weiteres Gehäuse 22, das
aus einem wärmeisolierenden Material besteht, vorgesehen.
-IT-
^ /IS -
^ /IS -
Zwischen der Haltehülse 21 und dem weiteren Gehäuse 22 ist
ein weiterer ummantelter Heizdraht 23 angeordnet. Dieser weitere ummantelte Heizdraht kann beispielsweise durch Verwendung
eines zweiten Temperatur-Sensors 24, der im Inneren der Haltehülse 21 angeordnet ist, zum Zwecke des Haltens
der Innenseite des weiteren Gehäuses 22 auf einem konstanten Temperaturwert ein- und ausgeschaltet werden.
Im einzelnen ist es selbstverständlich in der Praxis möglieh,
daß die Temperatur T- innerhalb des Außengehäuses 31
und die Temperatur T„ innerhalb des weiteren Gehäuses 22 auf jedem bevorzugten Wert durch den ummantelten Heizdraht
41 bzw. den weiteren ummantelten Heizdraht 23 gehalten werden kann. Falls indessen eine Beziehung in dem Gradienten
zwischen den beiden Temperaturen, d. h. Tr^Tu vorgesehen
ist, ist es praktisch möglich, einen wirksamen Effekt der Abschwächung eines Einflusses von möglichen Umgebungstemperaturänderungen
außerhalb des weiteren Gehäuses 22 zu bewirken.
Wie zuvor beschrieben, ist gemäß der vorliegenden Erfindung eine verbesserte Fahrtrouten-Anzeigeeinrichtung vorgesehen,
die den Vorteil hat, daß der gerade erreicht Ort des Fahrzeuges - ausgedrückt in zweidimensionalen Koordinaten arithmetisch
für eine Einheitsfahrtdistanz des Fahrzeuges
auf der Basis der gerade abgegebenen Ausgangssignale der
Fahrtstreckenerfassungseinheit, die dazu bestimmt ist, die
aktuelle Fahrtdistanz des Fahrzeuges zu erfassen, und der
Ausgangssignale des Gasabgabe-Sensors, der dazu bestimmt
ist, den aktuellen Azimut des Fahrzeuges, wie es fährt, zu erfassen, bestimmt werden kann. Die auf diese Weise gewonnenen
Daten, die sich von Zeit zu Zeit ändern, werden aufeinanderfolgend gespeichert, so daß sie zum Anzeigen der resultierenden
Fahrtroute des Fahrzeuges auf dem Schirm der Anzeigeeinheit visuell angezeigt werden können, wobei eine
Zeitgebereinheit vorgesehen ist, die dazu bestimmt ist, die
Zuführung von Strom entweder zu dem Gasabgabe-Sensor oder
zu der Thermostatofenkammer, in welcher der Gasabgabe-Sensor
eingeschlossen ist, nach Überschreitung einer vorbestimmten
Zeitperiode, wie sie eingestellt ist und die lang genug ist, um die Zeitperiode verstreichen zu lassen, die
erforderlich ist, um den Gasabgabe-Sensor seine stabile innere Arbeitstemperatur erreichen zu lassen, zu veranlassen,
wodurch es dementsprechend in der Praxis möglich ist, unmittelbar die genaue visuelle Anzeige der aktuellen Fahrtroute
des Fahrzeuges nach dem Starten desselben ingangzuset· zen .
Es ist ersichtlich, daß die Aufgaben für die vorliegende
Erfindung, wie sie zuvor bestimmt worden sind, neben solchen, die aus der vorhergehenden Beschreibung ersichtlich
sind, wirksam erfüllt werden. Bestimmte Änderungen und Modifikationen können nach der zuvor beschriebenen technischen
Lehre durchgeführt werden, ohne daß dazu der Erfindungsgedanke
und der Schutzumfang für die Erfindung verlassen werden müßten. Die zuvor gegebene Beschreibung und die Zeichnungen
haben lediglich die Funktion, die Erfindung zu erklären und darzustellen, sind jedoch keinesfalls als die Erfindung
auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkend
aufzufassen.
Die Ansprüche enthalten alle allgemeinen und speziellen Merkmale für die Erfindung, wie sie zuvor offenbart worden
sind. Alle Feststellungen, die sich auf den Schutzumfang
der Erfindung beziehen und eine Frage der Sprache sind* fal 1enebenfal 1s unter diese Ansprüche.
Lesrgiit©
Claims (2)
1. Fahrtrouten-Anzeigeeinrichtung zur Verwendung in einem
Automobil oder dergl., bei der Daten über eine aktuelle Fahrtroute des Automobils oder dergl . in Form von zweidimensionalen
Koordinaten auf arithmetischem Wege für eine Einheitsfahrtdistanz
des Fahrzeuges auf der Grundlage der Ausgangssignale von Erfassungseinrichtungen ermittelt werden,
dadurch gekennzei chnet , daß eine Fahrt-Streckenerfassungseinheit
(1) vorgesehen ist, die dazu bestimmt ist, eine aktuelle Fahrtdistanz des Fahrzeuges zu
erfassen, daß ein Gasabgabe-Sensor (2) vorgesehen ist, der dazu bestimmt ist, einen resultierenden Azimut, der durch
das Fahrzeug nach dessen Fahrt bis zu einem erreichten Punkt der Fahrt gegeben ist, bestimmen zu helfen, daß die·
ermittelten, den aktuellen Ort des Fahrzeuges betreffenden Daten, die sich von Zeit zu Zeit ändern, aufeinanderfolgend
gespeichert werden, so daß die aktuelle Fahrtroute des Fahrzeuges fortlaufend entsprechend der Fahrtroute, die das
Fahrzeug abfährt, visuell angezeigt werden kann, und daß eine Zeitgebereinheit (8) vorgesehen ist, die dazu bestimmt
ist, eine Stromversorgungseinrichtung (7) zu veranlassen,
die Stromversorgung für den Gasabgabe-Sensor (2) aufgrund der Überschreitung einer vorbestimmten Zeitperiode, die mit
der Zeitperiode korrespondiert, welche erforderlich ist, damit der Gasabgabe-Sensor (2) eine stabile Arbeitstemperatur
erreicht, einzuschalten.
2. Fahrtrouten-Anzeigeeinrichtung zur Verwendung in einem
Automobil oder dergl., bei der Daten über eine aktuelle Fahrtroute des Automobils oder dergl. in Form von zweidimensionalen
Koordinaten auf der Grundlage der Ausgangssignale
von Erfassungseinrichtungen ermittelt werden, dadurch g e kennzeichnet, daß eine Fahrtstreckenerfassungseinheit
(1) vorgesehen ist, die dazu bestimmt ist, eine aktuelle Fahrtdistanz des Fahrzeuges zu erfassen, daß ein
Gasabgabe-Sensor (2) vorgesehen ist, der dazu bestimmt ist,
einen resultierenden Azimut bestimmen zu helfen, der durch
das Fahrzeug nach dessen Fahrt bis zu einem erreichten Punkt der Fahrt gegeben ist, daß die ermittelten, den aktuellen
Ort des Fahrzeuges betreffenden Daten, die sich von Zeit zu Zeit ändern, aufeinanderfolgend gespeichert werden,
so daß die aktuelle Fahrtroute des Fahrzeuges fortlaufend entsprechend der Fahrroute, die das Fahrzeug abfährt, visuell
angezeigt werden kann, daß der Gasabgabe-Sensor (2) in einer wärmeisolierenden Weise in eine Thermostatofenkammer
(9) eingeschlossen ist und daß eine Zeitgebereinheit (8)
vorgesehen ist, die dazu bestimmt ist, eine Stromversorgungseinheit (7) zu veranlassen, die Stromversorgung für
die Thermostatofenkammer (9) aufgrund der Überschreitung
einer passenden Zeitperiode ingangzusetzen, die so voreinge stellt ist, daß sie mit der Zeitperiode korrespondiert, die
für den Gasabgabe-Sensor (2) erforderlich ist, um eine stabile Arbeitstemperatur zu erreichen.
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