DE3220999A1 - Verfahren zur herstellung von niedermolekularen olefinen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von niedermolekularen olefinen

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Hans-Peter Dipl.-Ing. Dr.-Ing. 8023 Pullach Riquarts
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von niedermolekularen Olefinen
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von niedermolekularen Olefinen.
  • Niedermolekulare Olefine, insbesondere Äthylen und Propylen, aber auch Butylen sind wichtige chemische Zwischenprodukte, die in großen Mengen benötigt werden. Übliche Verfahren zur Erzeugung dieser Olefine gehen von der Spaltung von Kohlenwasserstoffen, beispielsweise von Athan, Propan, Leichtbenzin, Naphtha oder Kerosin aus. Besonders günstig ist die Spaltung von Kohlenwasserstoffgemischen mit einem Siedebereich unterhalb von etwa 200 °C, weil derartige Einsätze relativ hohe Olefinausbeuten und wenig unerwünschte Nebenprodukte ergeben.
  • Da ein sehr großer Bedarf an niedermolekularen Olefinen besteht, der zu einer Verknappung bzw. Preissteigerung dieser günstigen Einsätze führen kann, wird seit einiger Zeit der Versuch unternommen, Verfahren zu entwickeln, die auf anderen Einsätzen beruhen. Dabei anarde unter anderem der Einsatz von schweren Kohlenwasserstofffraktionen, insbesondere von Gasöl oder Vakuumgasöl, in Betracht gezogen Das Auf- treten großer Mengen unerwünschter Spaltprodukte läßt sich bei solchen Einsätzen jedoch nur durch zusätzliche Verfahrensschritte vermeiden und ist deshalb mit hohem Aufwand verbunden. Verfahren dieser Art sind beispielsweise in den deutschen Offenlegungsschriften 28 05 720, 28 15 859, 28 43 792 und 28 43 793 beschrieben.
  • Bei der Herstellung von niedermolekularen Olefinen wird aus dem jeweils verwendeten Einsatzmaterial ein Spaltgas erzeugt, das neben den gewünschten Olefinen noch weitere-Reaktionsprodukte enthält. Zur Abtrennung dieser Nebenprodukte sowie der isolierten Gewinnung der Olefine muß das Spaltgas einer aufwendigen, bei tiefen Temperaturen durchzuführenden Gaszerlegung unterworfen werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Olefingewinnung zu entwickeln, das bei möglichst geringem Aufwand und unter Verwendung von anderen Einsätzen als leichten Kohlenwasserstoffen zu einer hohen Olefinausbeute führt.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß man Methanol katalytisch spaltet, das erhaltene Spaltgas gegebenenfalls verdichtet, das Spaltgas bei überatmosphärischem Druck einer C2/C3-Trennung unterwirft, die C2 -Fraktion auf tiefe Temperatur abkühlt und einer Gas zerlegung unter Gewinnung einer C1--Fraktion und einer C2-Fraktion unterwirft, die C2-Fraktion einer Xthylen-Athan-Trennung unterwirft, dabei abgetrenntes Athylen als Produkt sowie abgetrenntes Äthan als Einsatz für eine thermische Spaltung abzieht, bei der thermischen Spaltung gewonnenes Gas abkühlt, in das Spaltgas aus der Methanolspaltung führt und gemeinsam mit diesem zerlegt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren geht aus von der katalytisch beschleunigten exothermen Spaltung von Methanol. Die Reaktion wird bei Temperaturen um etwa 400 °C, beispielsweise zwischen 300 und 500 °C, und bei atmosphärischem oder mäßig erhöhtem Druck, beispielsweise zwischen 1 und 30 bar, durchgeführt. Bevorzugt wird bei der Herstellung von leichten Olefinen der tiefere Druckbereich, beispielsweise zwischen 1 und 12 bar, insbesondere zwischen 7 und 12 bar, da die Wahl höherer Drücke das Produktspektrum zu weniger erwünschten Komponenten verschiebt.
  • Die Methanol spaltung läuft im wesentlichen in zwei Stufen ab. Dabei erfolgt zunächst eine Umwandlung von Methanol in Dimethyläther gemäß der Reaktionsgleichung Anschließend wird das als Zwischenprodukt gebildete Dimethyläther in das gewünschte olefinreiche Spaltgas umgesetzt, wobei eine Hauptreaktion die Umwandlung in Äthylen gemäß darstellt. Bei günstiger Wahl der Reaktionsbedingungen lassen sich Spaltgase mit einem Athylengehalt von über 40 Gew.-% und vergleichbaren Propylengehalten erzeugen. Daneben enthält das Spaltgas auch noch Butylen in einer Menge von etwa 1 Gew.-% bis zu mehr als 10 Gew.-%. Weiterhin zeichnen sich Methanolspaltgase durch einen geringen Gehalt an Methan und Wasserstoff sowie, insbesondere beider Spaltung unter niedrigem Druck, durch einen geringen Anteil an höher siedenden Kohlenwasserstoffen aus.
  • Wegen des außerordentlich hohen Olefingehalts ist das Methanolspaltgas besonders geeignet für die Gewinnung niedermolekularer Olefine, da in der Gaszerlegung schon von vornherein eine hohe Konzentration der abzutrennenden Produkte und ein kleiner Anteil an Nebenprodukten vorliegt. Die gegenüber der üblichen Spaltung von Kohlenwasserstoffen abweichende Spaltgaszusammensetzung erfordert jedoch meist eine spezielle, auf die Gaszusasmensetzung abgestimmte Verfahrensweise bei der Gaszerlegung, so daß die üblichen Gaszerlegungsver- fahren nur nach einer geeigneten Anpassung auf das erfindungsgemäße Verfahren übertragbar sind.
  • Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird das Spaltgas, sofern es nicht schon unter ausreichend hohem Druck erzeugt wird, verdichtet, daraufhin nach einer Vorkühlung auf Temperaturen zwischen -30 und -50 °C,beispielsweise auf -35 °C, einer Abtrennung von C3-Kohlenwasserstoffen und höher siedenden Komponenten unterzogen und danach auf eine für die Isolierung einer Fraktion von C2-Kohlenwasserstoffen günstige Temperatur, beispielsweise auf Temperaturen um -100 OC, abgekühlt. Aus der abgetrennten C2-Fraktion, die neben Ethylen noch Athan enthält, wird Athylen als gewünschtes Produkt -abgetrennt. Sofern in der C2-Fraktion geringe Mengen an Acetylen enthalten sind, werden diese aus Sicherheitsgründen vor der Athylen-Äthan-Trennung entfernt, beispielsweise durch eine Wäsche oder durch eine selektive Hydrierung.
  • Ein besonderes Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die Verwertung des bei der Athylen-Athan-Trennung anfallenden äthan. Da dieses für sich relativ wertlose Gas ein günstiger Einsatz für eine thermische Spaltung zur Erzeugung von niedermolekularen Olefinen darstellt, wird es zur Erhöhung der Olefinausbeute des erfindungsgemäßen Verfahrens einer derartigen Spaltung unterzogen. Diese Spaltung, die beispielsweise bei Temperaturen zwischen 750 und 900 "C in einem beheiztem Röhrenreaktor bei sehr kurzen Verweilzeiten, beispielsweise zwischen 0,1 und 1 Sek., und in Gegenwart von Wasserdampf durchgeführt wird, liefert ein äthylenreiches Spaltgas, das zur Unterbindung von Sekundärreaktionen sehr schnell abgekühlt wird und danach erfindungegemäß gemeinsam mit dem Spaltgas aus der Methanolspaltung zerlegt wird.
  • In einer zweckmäßigen Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird in entsprechender Weise aus der nach der Vor- kühlung abgetrennten C3+-Fraktion eine C3-Fraktion gewonnen und einer Propylen-Propan-Trennung unterzogen. Während das abgetrennte Propylen unmittelbar als Produktstrom zur Verfügung steht, wird das Propan als Einsatz für eine thermische Spaltung verwendet, um das sonst ebenso wie die Äthanfraktion im wesentlichen nur als Abgas verwertbare Propan durch thermische Spaltung in ein äthylenreiches Gas umzusetzen. Auch das bei der Propanspaltung, die bei ähnlichen Bedingungen wie die Äthanspaltung durchgeführt wird, gewonnene Produktgas wird nach seiner Abkühlung gemeinsam mit dem Methanolspaltgas zerlegt.
  • Die thermische Spaltung des abgetrennten Propans kann unter Umständen gemeinsam mit der thermischen Spaltung der Äthanfraktion durchgeführt werden, wodurch sich eine Anlage zur Durchführung des Verfahrens um eine thermische Spaltstufe verkleinern läßt. In vielen Fällen kann die Methanolspaltung auch mit einem üblichen Verfahren zur Spaltung von unter Normalbedingungen gasförmigen oder flüssigen Kohlenwasserstoffen gekoppelt sein. Auch in einem solchen Fall ist es zweckmäßig, das durch eine solche zusätzliche thermische Spaltung gewonnene Spaltgas gemeinsam mit dem Spaltgas der Methanol spaltung zu verarbeiten, da hierdurch der erhebliche Aufwand für eine zusätzliche Gaszerlegung vermieden werden kann. Sofern eine derartige zusätzliche thermische Spaltung vorgesehen ist, kann eine gegebenenfalls abgetrennte und thermisch zu spaltende Propanfraktion auch gemeinsam mit dem zusätzlich zu spaltenden Einsatzstrom verarbeitet werden. Welche Fraktionen dabei im einzelnen jeweils gemeinsam oder getrennt voneinander der thermischen Spaltung zu unterziehen sind, ergibt sich im Einzelfall aus der Natur der Einsatzstoffe sowie der anfallenden Mengenströme aufgrund einer üblichen Wirtschaftlichkeitsanalyse.
  • Die beim erfindungsgemäßen Verfahren auftretenden Spaltgase enthalten üblicherweise Verunreinigungen, die im Rahmen der bei tiefen Temperaturen durchzuführenden Gaszerlegung stören würden. Beim Methanolspaltgas ist dies insbesondere Dimethyläther, während die Spaltgase der thermischen Spaltung höher siedende Kohlenwasserstoffe sowie Schwefelverbindungen als unerwünschte Bestandteile enthalten. Es ist deshalb zweckmäßig, dieses Komponenten aus den jeweiligen Spaltgasen vor ihrer gemeinsamen Aufarbeitung abzutrennen.
  • Während aus dem bei der thermischen Spaltung gewonnenen Spaltgas höher siedende Komponenten durch Kondensation im Rahmen der Abkühlung und Sauergase, insbesondere Schwefelwasserstoff, durch eine Wäsche, die vorzugsweise im Rahmen der Spaltgasverdichtung zwischen zwei Verdichterstufen bei einem Zwischendruck durchgeführt wird, abgetrennt werden, wird die Abtrennung des Dimethyläthers aus dem Methanolspaltgas vorzugsweise ebenfalls bei einem erhöhtem Druck durchgeführt. Sofern die Methanolspaltung bei einem erhöhtem Druck, beispielsweise bei Drücken zwischen 5 und 12 bar, durchgeführt wird, ist es möglich, die Spaltgasreinigung bei diesem Druck durchzuführen. Bei einer Reinigung des thermisch gewonnenen Spaltgases bei einem entsprechenden oder tiefer liegenden Druckniveau lassen sich dann die gereinigten Spaltgase im Rahmen der Spaltgasverdichtung gemeinsam weiterverarbeiten.
  • Weitere Einzelheiten des erfindungsgemäßen Verfahrens werden nachfolgend anhand zweier Ausführungsbeispiele, die in den Figuren schematisch dargestellt sind, erläutert.
  • Beim Verfahren gemäß Fig. 1 wird über Leitung 1 ein Gemisch aus Methanol und Wasser zum Reaktor 2 geführt und darin katalytisch bei Temperaturen von 400 OC und bei einem Druck von 3 bar zu einem Spaltgas umgesetzt. Die Zugabe von Wasser zum Methanol ist zweckmäßig, um im Reaktor eine Verkokung der Katalysatorteilchen zu verhindern oder zumindest zu verzögern.
  • Das Methanolspaltgas wird über Leitung 3 abgezogen, im Verdichter 4 auf einen Zwischendruck komprimiert und anschließend über Leitung 5 einer Reinigungsstufe 6 zugeführt, in der der im Spaltgas enthaltene Dimethyläther sowie gegebenenfalls vorhandenes Kohlendioxid abgetrennt werden. Das gereinigte Spaltgas gelangt anschließend über Leitung 7 zum Spaltgaskompressor 8 und wird dort auf den Druck der Tieftemperatur-Gaszerlegung, beispielsweise einen Druck zwischen 22 und 30 bar, verdichtet. Das Spaltgas gelangt. dann über Leitung 9 in eine Vorkühlung 10, in der es auf eine Temperatur zwischen etwa -30 und -50 OC abgekühlt wird, beispielsweise durch einen mehrstufigen Propankreislauf auf Temperaturen von -35 cc. Die während der Vorkühlung kondensierenden C3-Kohlenwasserstoffe und höher siedende Bestandteile werden anschließend in der C2/C3-Trennung 11 abgetrennt und über Leitung 12 abgezogen. Die verbleibende C2 -Fraktion wird in den Tieftemperaturteil 13, der bei Temperaturen unterhalb der Vorkühlung bis zu etwa -120 bis -150 OC arbeitet, geführt. Im Tieftemperaturteil 13 fällt eine Fraktion von C1- und C2-Kohlenwasserstoffen in flüssiger Form an und wird über Leitung 14 abgezogen. Gasförmig verbleibende Komponenten, die im wesentlichen Methan und Wasserstoff sowie noch geringe Mengen an C2-Kohlenwasserstoffen enthalten, werden über Leitung 15 abgezogen und können, gegebenenfalls getrennt voneinander bei verschiedenen Temperaturniveaus, nach ihrer Erwärmung verschiedenen Verwendungszwecken zugeführt werden. So kann beispielsweise eine C2-haltige Fraktion zum Spaltgasverdichter zurückgeführt werden, um darin enthaltenes Olefin zu gewinnen.
  • Die Ueber Leitung 14 abgezogene Fraktion wird dem Zerlegungsteil 16 zugeführt, in dem eine Entmethanisierung erfolgt. Abgetrenntes Methan wird über Leitung 17 abgezogen und nach Rückerwärmung beispielsweise als Heizgas verwendet. Die'verbleibende c2 Fraktion gelangt über Leitung 18 in eine Reinigungsstufe 19, in der gegebenenfalls im Spaltgas enthaltenes Acetylen abge- trennt wird. Anschließend gelangt das Spaltgas über Leitung 20 in die Äthylen-Äthan-Trennung 21, aus der über Leitung 22 Athylen als Produktstrom und über Leitung 23 Äthan abgeführt wird. Das ethan wird erwärmt und in einem Athanspaltofen 24 in Gegenwart von Wasserdampf bei Temperaturen zwischen 760 und 900 °C, beispielsweise bei 830 OC, und unter einem Druck von etwa 7 bar thermisch gespalten. Nach einer Verweilzeit von geispielsweise 0,5 Sek. tritt das heiße Spaltgas über Leitung 25 aus dem beheizten Röhrenreaktor 24 aus und wird sofort in einer Abschreckeinrichtung 26 soweit abgekühlt, daß keine Sekundärreaktionen mehr auftreten. Nach einer weiteren Kühlung und Abtrennung von hoch siedenden Spaltprodukten in 27 wird das verbleibende Spaltgas einer ersten Verdichterstufe 28 zugeführt und auf einen Zwischendruck verdichtet.
  • Da das Athanspaltgas geringe Mengen an im Tieftemperaturteil störendem Kohlendioxid enthält, wird es einer Reinigungsstufe 29 zugeführt. Das gereinigte Spaltgas wird anschließend mit dem Methanolspaltgas aus Leitung 7 vereinigt und in der schon beschriebenen Weise zerlegt.
  • Bei der C2/C3-Trennung 11 fällt in Leitung 12 eine C3+-Fraktion an, die bei 30 in eine C3-Fraktion sowie in schwerere Kohlenwasserstoffe, die über Leitung 31 abgezogen werden, zerlegt wird. Die C3-Fraktion wird über Leitung 32 abgezogen und, gegebenenfalls nach einer selektiven Hydrierung von höher ungesättigten Verbindungen, einer Propylen-Propan-Trennung 33 zugeführt. Während Propylen über Leitung 34 als Verfahrensprodukt abgezogen wird, gelangt das Propan über Leitung 35 in eine thermische Spaltstufe 36 und wird dort unter ähnlichen Bedingungen wie das Athan in der Spaltstufe 24 thermisch umgesetzt. Das Spaltgas gelangt über Leitung 37 in den Abschreckkühlar 26 und wird dort gemeinsam mit dem Athanspaltgas aus Leitung 25 gekühlt und weiterverarbeitet.
  • Beim Verfahren geraäß Fig. 2 wird das wiederum über Leitung 1 herangeführte Methanol-Wasser-Gemisch im katalytischen Reaktor 2 unter erhöhtem Druck, beispielsweise bei einem Druck zwischen 7 und 12 bar, gespalten. Das über Leitung 3 abgezogene Spaltgas kann deshalb unmittelbar in die Reinigungsstufe 6 geleitet werden und wird dann entsprechend der in Fig. 1 dargestellten Weise weiterbehandelt. Das in der Fig.
  • 2 dargestellte Verfahren unterscheidet sich von demjenigen der Fig. 1 weiterhin dadurch, daß eine zusätzliche thermische Spaltstufe 38 vorgesehen ist, die über Leitung 39 mit einem Einsatzmaterial wie Naphtha oder Gasöl beschickt wird. Die Spaltbedingungen sind dabei mit denen der thermischen Spaltstufen 24 und 36 vergleichbar. Das über Leitung 40 abgezogene Spaltgas wird ebenfalls einem Abschreckkühler 26 zugeleitet und gemeinsam mit den anderen Spaltgasen der thermischen Spaltungen abgekühlt. Nach der Verdichtung im Kompressor 28 auf einen Zwischendruck wird das Spaltgas einer Reinigung 41 unterzogen, um Sauergase, insbesondere Schwefelwasserstoff und Kohlendioxid, abzu-trennen. Gegenüber der in Fig. 1 dargestellten Verfahrensweise fällt die Reinigungsstufe 41 hier wesentlich größer aus, da durch die thermische Spaltung 38 des nicht im Kreislauf geführten Einsatzmaterials 39 ein erhöhter Anteil an Komponenten, die im Tieftemperaturteil zu Schwierigkeiten führen würden, anfällt.

Claims (7)

  1. Patentansprüche g Verfahren zur Herstellung von niedermolekularen Olefinen, dadurch gekennzeichnet, daß man Methanol katalytisch spaltet, das erhaltene Spaltgas gegebenenfalls verdichtet, das Spaltgas bei überatmosphärischem Druck einer C2/C3-Trennung unterwirft, die C2 -Fraktion auf tiefe Temperatur abkühlt und einer Gaszerlegung unter Gewinnung einer C1 -Fraktion und einer C2-Fraktion unterwirft, die C2-Fraktion einer Xthylen-Xthan-Trennung unterwirft, dabei abgetrenntes Äthylen als Produkt sowie abgetrenntes Äthan als Einsatz für eine thermische Spaltung abzieht, bei der thermischen Spaltung gewonnenes Gas abkühlt, in das Spaltgas aus der Methanol spaltung führt und gemeinsam mit diesem zerlegt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die bei der C2/C3-Trennung anfallende C3+-Fraktion einer C3/C4-Zerlegung und die dabei erhaltene C3-Fraktion einer Propylen-Propan-Trennung unterzieht, dabei abgetrenntes Propylen als Produkt sowie abgetrenntes Propan als Einsatz fr eine thermische Spaltung abzieht, bei der thermischen Spaltung gewonnenes Spaltgas abkühlt, in das Spaltgas aus der Methanol spaltung führt und gemeinsam mit diesem zerlegt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine zusätzliche thermische Spaltung von unter Normalbedingungen gasförmigen oder flüssigen Kohlenwasserstoffen vorgesehen ist und daß bei dieser Spaltung gewonnenes Spaltgas nach Abkühlung mit dem übrigen Spaltgas vermischt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spaltgase der thermischen Spaltungen mindestens teilweise gemeinsam abgekühlt werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das abgetrennte Propan in die zusätzliche thermische Spaltung geführt wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spaltgase der thermischen Spaltung(en) sowie der Methanolspaltung vor der C2/C3-Trennung einer Reinigung unterzogen werden.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Spaltgas der Methanol spaltung bei einem höheren Druck abgegeben wird als das Spaltgas der thermischen Spaltung(en) und daß das Spaltgas der thermischen Spaltung(en) im Rahmen der Spaltgasverdichtung mit dem Methanolspaltgas vermischt wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2014206973A1 (en) * 2013-06-27 2014-12-31 Shell Internationale Research Maatschappij B.V. A method of converting oxygenates to olefins

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