DE3220996A1 - Verfahren zur herstellung von niedermolekularen olefinen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von niedermolekularen olefinen

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DE3220996A1 DE19823220996 DE3220996A DE3220996A1 DE 3220996 A1 DE3220996 A1 DE 3220996A1 DE 19823220996 DE19823220996 DE 19823220996 DE 3220996 A DE3220996 A DE 3220996A DE 3220996 A1 DE3220996 A1 DE 3220996A1
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Ullrich Dipl.-Ing. Dr.-Ing. 8023 Pullach Hildebrandt
Karl-Heinz Dipl.-Ing. Dr.-Ing. 8034 Germering Hofmann
Walter 8000 München Schramm
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C11/00Aliphatic unsaturated hydrocarbons
    • C07C11/02Alkenes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C1/00Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon
    • C07C1/20Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon starting from organic compounds containing only oxygen atoms as heteroatoms

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von niedermolekularen
  • Olefinen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von niedermolekularen Olefinen.
  • Niedermolekulare Olefine, insbesondere Xthylen und Propylen, aber auch Butylen sind wichtige chemische Zwischenprodukte, die in großen Mengen benötigt werden. Übliche Verfahren zur Erzeugung dieser Olefine gehen von der Spaltung von Kohlenwasserstoffen, beispielsweise von Xthan, Propan, Leichtbenzin, Naphtha oder Kerosin aus. Besonders güns£ig ist die Spaltung von Kohlenwasserstoffgemischen mit einem Siedebereich unterhalb von etwa 200 OC, weil derartige Einsätze relativ hohe Olefinausbeutung und wenig unerwünschte Nebenprodukte ergeben.
  • Da ein sehr großer Bedarf an niedermolekularen Olefinen besteht, der zu einer Verknappung bzw. Preissteigerung dieser günstigen Einsätze führen kann, wird seit einiger Zeit der Versuch unternommen, Verfahren zu entwickeln, die auf anderen Einsätzen beruhen. Dabei wurde unter anderem der Einsatz von schweren Kohlenwasserstofffraktionen, insbesondere von Gasöl oder Vakuumgasöl, in Betracht gezogen. Das-Auftreten großer Mengen unerwünschter Spaltprodukte läßt sich bei solchen Ein- sätzen jedoch nur durch zusätzliche Verfahrensschritte vermeiden und ist deshalb mit hohem Aufwand verbunden. Verfahren dieser Art sind beispielsweise in den deutschen Offenlegungsschriften 28 05 720, 28 15 859, 28 43 792 und 28 43 793 beschrieben.
  • Bei der Herstellung von niedermolekularen Olefinen wird aus dem jeweils verwendeten Einsatzmaterial ein Spaltgas erzeugt, das neben den gewünschten Olefinen noch weitere Reaktionsprodukte enthält. Zur Abtrennung dieser Nebenprodukte sowie der isolierten Gewinnung der Olefine muß das Spaltgas einer aufwendigen, bei tiefen Temperaturen durchzuführenden Gaszerlegung unterworfen werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Olefingewinnung zu entwickeln, das bei möglichst geringem Aufwand und unter Verwendung von anderen Einsätzen als leichten Kohlenwasserstoffen zu einer hohen Olefinausbeute führt.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß man Methanol als einen ersten Einsatzstrom katalytisch spaltet, die Reaktionswärme der katalytischen Spaltung mindestens teilweise unter Erzeugung von unter erhöhtem Druck stehendem Dampf abführt, unter Normalbedingungen gasförmige oder flüssige Kohlenwasserstoffe als einen zweiten Einsatzstrom thermisch spaltet, das Spaltgas der thermischen Spaltung mindestens teilweise unter Erzeugung von unter erhöhtem Druck stehendem Dampf abkühlt, die abgekühlten Spaltgase gegebenenfalls verdichtet und gemeinsam einer Spaltgaszerlegung unter Abtrennuhg der Olefine zuführt, den bei der Abkühlung der Spaltgase gewonnenen Dampf arbeitsleistend entspannt und die dabei gewonnene Energie mindestens teilweise zur Verdichtung der Spaltgase verwendet.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren geht von zwei verschiedenen Spalteinsätzen aus, nämlich einerseits von der üblichen thermischen Spaltung von Kohlenwasserstoffen und andererseits von der katalytischen Spaltung von Methanol. Die Verwendung der beiden Einsatzströme gestattet dabei eine besonders hohe Flexibilität des Verfahrens, da durch die Änderung der relativen Einsatzmengen eine rasche Anpassung an unterschiedliche Bedingungen der Rohstoffzufuhr möglich ist.
  • Die thermische Spaltung wird bei üblichen Reaktionsbedingungen durchgeführt, also in einem von außen beheizten Röhrenreaktor bei Temperaturen zwischen 750 und 900 °C, beispielsweise bei 830 OC, bei kurzen Verweilzeiten von 0,1 bis 1 Sek. im Spaltofen und bei atmosphärischem oder geringfügig erhöhtem Druck. Das bei hoher Temperatur anfallende, sehr reaktionsfähige Gas wird sofort auf Temperaturen abgeschreckt, bei denen unerwünschte Nebenreaktionen nicht mehr ablaufen.
  • Die katalytische Spaltung von Methanol ist ein exothermer Prozeß, der in einem weiteren Reaktor bei Temperaturen um etwa 400 °C, beispielsweise zwischen 300 und 500 OC, und bei atmosphärischem oder mäßig erhöhtem Druck, beispielsweise zwischen 1 und 30 bar, durchgeführt wird. Bevorzugt wird bei der Herstellung von leichten Olefinen der tiefere Druckbereich, beispielsweise zwischen 1 und 12 bar, insbesondere zwischen 7 und 12 bar, da die Wahl höherer Drücke das Produktspektrum zu weniger erwünschten Komponenten verschiebt.
  • Bei günstiger Wahl der Reaktionsbedingungen lassen sich Spaltgase mit einem Äthylengehalt von über 40 Gew.-% und vergleichbaren Propylengehalten erzeugen. Daneben enthält das Spaltgas auch noch Butylen in einer Menge von etwa 1 Gew.-% bis zu mehr als 10 Gew.-%. Weiterhin zeichnen sich Methanolspaltgase durch einen geringen Gehalt an Methan und Wasserstoff sowie, insbesondere bei der Spaltung unter niedrigem Druck durch einen geringen Anteil an höher siedenden Kohlenwasserstoffen aus.
  • Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das abgekühlte Spaltgas bei erhöhtem Druck in einer Tieftemperatur-Gaszerlegungsanlage zerlegt, wobei die niedermolekularen Olefine sowie im Spaltgas enthaltene Nebenprodukte getrennt voneinander anfallen. Die Verdichtung des Spaltgases auf den Druck der Gaszerlegung, beispielsweise auf Drücke zwischen 20 und 35 bar, ist mit einem hohen Energieaufwand verbunden. Erfindungegemäß wird diese Energie zumindest teilweise dadurch aufgebracht, daß Hochdruckdampf, der bei der Abkühlung der beiden getrennt voneinander anfallenden Spaltgase erzeugt wird, arbeitsleistend entspannt wird. Die Dampferzeugung aus dem Spaltgas der thermischen Spaltung kann in üblicher Weise erfolgen, also durch indirekten Wärmetausch von verdampfendem Wasser mit den heißen, aus dem Röhrenreaktor austretenden Spaltgasen. Die bei der katalytischen Methanol spaltung anfallende Reaktionswärme kann auf verschiedene Weise zur Dampferzeugung benutzt werden. So kann beispielsweise der Reaktor ein- oder mehrstufig ausgeführt sein, wobei die heißen austretenden Spaltgase in indirekten Wärmetausch mit einem Kühlmedium treten, oder es kann schon im Reaktor selbst eine Kühlung stattfinden, beispielsweise durch Einlagerung von Kühlrohren in eine Katalysatorschüttung oder durch die Umspülung von katalysatorgefüllten Rohren mit einem Kühlmittel.
  • Die Dampferzeugung in Verbindung mit der Methanol spaltung kann auf direktem Wege erfolgen, also durch direkte Kühlung des Reaktors oder der aus dem Reaktor austretenden heißen Spaltgase mit siedendem Wasser. Unter Umständen können bei dieser Verfahrensführung jedoch erhebliche Temperaturdifferenzen zwischen den wärmetauschender Medien und damit hohe thermische Spannungen in den jeweils verwendeten Wärmetau- schern auftreten. Es ist deshalb in vielen Fällen günstig, den Dampf auf indirektem Wege unter Zwischenschaltung eines Wärmeträgers zu erzeugen. In einem solchen Fall wird ein Wärmeträger durch die bei der Reaktion anfallende Wärme aufgeheizt und anschließend in einem Dampferzeuger gegen unter Druck siedendes Wasser wieder gekühlt. Der abgekühlte Wärmeträger kann erneut gegen Reaktionswärme aufgeheizt und im Kreislauf geführt werden.
  • Geeignete Wärmeträger für eine derartige Ausgestaltung der Erfindung sind beispielsweise im Kreislauf geführte Salzschmelzen. Ein anderes vorteilhaftes Wärmeträgermedium ist ein - Quenchöl, das bei der üblichen Abkühlung der Spaltgase einer thermischen Spaltung von Kohlenwasserstoffen eingesetzt wird. Ein derartiges Quenchöl ist eine hochsiedende Kohlenwasserstofffraktion, die in das bereits vorgekühlte Spaltgas der thermischen Spaltung eingespritzt wird, wodurch sich unter Kondensation von hochsiedenden Spaltprodukten eine weitere Temperatursenkung des Spaltgases ergibt. Das Quenchöl wird anschließend aus dem Spaltgas abgezogen und nach Abkühlung im offenen Kreislauf in das Spaltgas zurückgeführt.
  • Eine günstige Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, daß ein Teil des bei der Kühlung des thermischen Spaltgases verwendeten Quenchöls abgezogen und als Wärmeträger für die Abführung der Reaktionswärme der Methanolspaltung im Kreislauf geführt wird. Diesem Kreislauf wird dabei kontinuierlich ein Anteil frischen Quenchöls zugeleitet sowie eine entsprechende Menge überschüssigen Quenchöls entnommen. Dadurch wird vermieden, daß sich Zersetzungeprodukte, die sich aus dem bei hohen T q eraturen im Kreislauf geführten Quenchöl bilden, absetzen und zu einer unzureichenden Wärmeabfuhr führen. Das dem Kreislauf entnommene Quenchöl kann wieder in den Quenchölkreislauf der thermischen Spaltung zurückgeleitet werden. Die Menge des frisch zugeführten bzw. dem Kreislauf entnommenen Quenchöls kann unter Berücksichtigung der jeweils vorliegenden speziellen Verhältnisse in weiten Bereichen schwanken.
  • Günstig ist ein Anteil von 3 bis 30 Gew.-% frischen Quenchöls im Wärmeträgerkreislauf, vorzugsweise sollte der frische Anteil zwischen 5 und 25 Gew.-%, insbesondere zwischen 10 und 20 Gew.-% liegen.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend anhand eines in der Figur schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert.
  • Bei dem in der Figur dargestellten Ausführungsbeispiel wird über Leitung 1 ein Kohlenwasserstoff, beispielsweise Äthan, Propan, Naphtha oder ein Gasöl, gemeinsam mit Wasserdampf einem Spaltofen 2 für die thermische Spaltung zugeleitet.
  • Der Spaltofen 2 ist ein Röhrenreaktor, bei dem der Spalteinsatz durch die von außen beheizten Röhren geführt wird. Der Energiebedarf für die endotherme Reaktion wird durch die Verbrennung eines über Leitung 3 herangeführten Heizmediums bereitgestellt. Heiße Rauchgase treten über Leitung 4 aus dem Spaltofen aus und werden nach einer Wärmerückgewinnung im Wärmetauscher 5 sowie gegebenenfalls weiterer, in der Figur nicht dargestellter Wärmetauscher, einem Kamin 6 zugeführt. Die über Leitung 7 aus dem Spaltofen 2 austretenden Spaltgase werden unmittelbar in einen ersten Wärmetauscher 8 geführt und darin gegen unter hohem Druck siedendes Wasser so weit abgekühlt, daß keine unerwünschten Nebenreaktionen mehr erfolgen. Das vorgekühlte Spaltgas hat in Abhängigkeit von der Art des Spalteinsatzes üblicherweise eine Temperatur zwischen 350 und 480 OC. Um möglichst viel Energie in Form von hochgespanntem Dampf aus dem Spaltgas zu erzeugen, wird eine möglichst niedrige Austrittstemperatur aus dem Wärmetauscher 8 angestrebt, wobei jedoch der Taupunkt des Spalt- gases nicht unterschritten werden darf, um Verschmutzungen oder Verlegungen des Wärmetauschers sowie der nachfolgenden Leitungen zu vermeiden. In das über Leitung 9 abgezogene vorgekühlte Spaltgas wird bei 10 zur weiteren Abkühlung ein gekühltes Quenchöl eingespritzt. Durch den direkten Wärmetausch mit dem Quenchöl erfolgt eine weitere Abkühlung des Spaltgases bis unter den Taupunkt, so daß hochsiedendeSpaltprodukte kondensieren. Das Gemisch aus Spaltgas und Quenchöl wird in eine Olwäsche 11 geleitet, in der kondensierte Bestandteile aus dem Spaltgasstrom ausgewaschen werden. Über Leitung 12 wird hierzu eine hochsiedende Kohlenwasserstofffraktion auf den Kopf der blwaschsäule 11 aufgegeben. Das Spaltgas, das nun eine Temperatur von zwischen etwa 100 und 120 OC besitzt, wird über Leitung 13 vom Kopf der ölwaschsäule 11 abgezogen und nach weiterer Kühlung und gegebenenfalls Reinigung 14 über Leitung 15 dem Spaltgasverdichter 16 zugeleitet. Das verdichtete Spaltgas gelangt dann über Leitung 17 in die in der Zeichnung nicht dargestellte Tieftemperatur-Gaszerlegung.
  • Parallel zur Spaltung der Kohlenwasserstoffe wird eine Methanolspaltung durchgeführt, wozu über Leitung 18 ein Gemisch von Methanol und Wasser zur Reaktor 19 geführt wird.
  • Die katalytische Umsetzung erfolgt bei Temperaturen von 400 OC und bei einem Druck von 3 bar in einem durch Kühlrohre 20 innen gekühlten Reaktor. Die Zugabe von Wasser zum Methanol ist zweckmäßig, um im Reaktor eine Verkokung der Katalysatorteilchen zu verhindern oder zumindest zu verzögern. Das Methanolspaltgas wird über Leitung 21 abgezogen und nach Abkühlung gegebenenfalls einer Reinigungsbehandlung 22 über Leitung 23 zum Spaltgasverdichter 16 geführt und gemeinsam mit dem Spaltgas der thermischen Spaltung verdichtet.
  • Zur Kühlung'der Spaltgase der beiden Spaltungen 2 und 19 wird ein Quenchölkreislauf aufrechterhalten. In das Spaltgas in Leitung 9 eingespritztes Quenchöl wird in der blwaschsäule 11 abgetrennt und gemeinsam mit kondensierten Bestandteilen des Spaltgases über Leitung 24 aus dem Sumpf der Säule 11 abgezogen. Während Quenchöl in einer Menge, die der im Spaltgas frisch anfallenden Menge entspricht, aus dem hier betrachteten Teil der Anlage abgeführt wird, wird der im Kreislauf geführte Anteil über Leitung 25 und die Pumpe 26 in einen Wärmetauscher 27 gefördert, in dem das Spaltgas gegen ein über die Leitung 28 zugeführtes und die Leitung 29 abgezogenes Kühlmedium, beispielsweise unter mittlerem Druck siedendes Wasser, abgekühlt wird. Das abgekühlte Quenchöl wird anschließend über Leitung 30 und Ventil 31 bei 10 wieder in heißes Spaltgas in Leitung 9 eingespritzt. Zuvor wird jedoch über Leitung 32 und Regelventil 33 ein Teilstrom abgezweigt und einem Quenchölkreislauf zugeführt, der den Wärmetauscher 20 der Methanol spaltung durchströmt und die Reaktionswärme der Methanolspaltung abführt. Der Quenchölkreislauf besteht aus einer Kreislaufpumpe 34, dem nachgeschalteten Wärmetauscher 20, in dem das Quenchöl erhitzt wird, sowie dem Wärmetauscher 35, in dem das heiße Quenchöl gegen unter hohem Druck siedendes Wasser gekühlt wird. Aus dem gekühlten Quenchöl, das über Leitung 36 aus dem Wärmetauscher 35 austritt, wird über Leitung 37 und Ventil 38 ein Teilstrom abgezogen, der bei 39 in die Leitung 30 zurückgeführt wird. Die Menge des über Leitung 37 aus dem Kreislauf abgezogenen Quenchöls entspricht dabei der Menge des über Leitung 32 zugeführten frischen Quenchöls.
  • Das Dampfsystem des in der Figur dargestellten Verfahrens enthält eine Dampftrommel 40, die über Leitung 41 mit unter hohem Druck stehendem Wasser, das durch Wärmetausch mit heißen Prozeß strömen bis nahe an den Siedepunkt erhitzt wurde, beschickt wird. Über Leitung 42 wird Wasser zum Wärmetauscher 8 geleitet und darin teilverdampft. Das siedende Dampf-Wasser-Gemisch gelangt anschließend über Leitung 43 in die Dampftrommel 40 zurück. In gleicher Weise wird über Leitung 44 abgezogenes Wasser im Wärmetauscher 35 gegen heißes Quenchöl verdampft und über Leitung 45 in die Dampftrommel zurückgeführt. Der erzeugte Dampf gelangt über Leitung 46 in den Wärmetauscher 5, worin er gegen heiße Rauchgase überhitzt wird, und wird anschließend über Leitung 47 einer Turbine zugeführt und arbeitsleistend entspannt. Der entspannte Dampf wird über Leitung 49 abgezogen. Er kann beispielsweise nach totaler Kondensation vorgewärmt und wieder über Leitung 41 in die Dampf trommel 40 gepumpt werden.
  • Die bei der arbeitsleistenden Entspannung des Dampfes in der Turbine 48 gewonnene Energie wird über eine Welle 50 dem Spaltgasverdichter 16 zugeführt und zu seinem Antrieb genutzt.
  • Die in der Figur schematisch dargestellte Spaltgasverdichtung 16 sowie die arbeitsleistende Entspannung 48 des Dampfes können jeweils mehrstufig durchgeführt werden. Beispielsweise kann in der Dampftrommel 40 bei einem Druck von etwa 110 bar erzeugter Dampf nach seiner Erhitzung zunächst auf einen mittleren Druck von etwa 40 bar, dann in einer weiteren Entspannungsstufe auf einen Druck von etwa 15 bar und schließlich auf einen Niederdruck, beispielsweise im Bereich von 2 bis 5 bar, entspannt werden. In entsprechender Weise ~kann auch die Spaltgasverdichtung in drei oder vier Verdichterstufen unterteilt werden.
  • Leerseite

Claims (8)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung von niedermolekularen Olefinen, dadurch gekennzeichnet, daß man Methanol als einen ersten Einsatzstrom katalytisch spaltet, die Reaktionswärme der katalytischen Spaltung mindestens teilweise unter Erzeugung von unter erhöhtem Druck stehendem Dampf abführt, unter Normalbedingungen gasförmige oder flüssige Kohlenwasserstoffe als einen zweiten Einsatzstrom thermisch spaltet, das Spaltgas der thermischen Spaltung mindestens teilweise unter Erzeugung von unter erhöhtem Druck stehendem Dampf abkühlt, die abgidilten Spaltgase gegebenenfalls verdichtet und gemeinsam einer Spaltgaszerlegung unter Abtrennung der Olefine zuführt, den bei der Abkühlung der Spaltgase gewonnenen Dampf arbeitsleistend entspannt und die dabei gewonnene Energie mindestens teilweise zur Verdichtung der Spaltgase verwendet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionswärme der Methanol spaltung durch indirekten Wärmetausch mit unter Druck siedendem Wasser abgeführt wird.
  3. 3 Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionswärme der Methanol spaltung durch indirekten Wärmetausch mit einem Wärmeträger abgeführt wird, und daß der durch die Reaktionswärme aufgeheizte Wärmeträger durch indirekten Wärmetausch mit unter Druck siedendem Wasser gekühlt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Kreislauf geführte Salzschmelzen als Wärmeträger verwendet werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3, bei dem die Kühlung des Spaltgases der thermischen Spaltung einen direkten Wärmetausch mit einem Quenchöl umfaßt, wobei das Quenchöl nach dem Wärmetausch aus dem Spaltgas abgetrennt, gekühlt und teilweise im Kreislauf geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teilstrom des Quenchöls als Wärmeträger für die Abführung der Reaktionswärme der Methanol spaltung verwendet wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das als Wärmeträger für die Abführung der Reaktionswärme der Methanol spaltung verwendete Quenchöl im Kreislauf geführt wird, wobei dem Kreislauf ständig frisches Quenchöl zugeleitet und eine entsprechende Menge überschüssigen Quenchöls entnommen wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Kreislauf entnommene Quenchöl zur Kühlung des Spaltgases der thermischen Spaltung zurückgeführt wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das im Kreislauf geführte Quenchöl 3 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 25 Gew.-%, insbesondere 10 bis 20 Gew.-E frisches Quenchöl. enthält.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3412482A1 (de) * 1984-04-03 1985-10-10 Linde Ag, 6200 Wiesbaden Verfahren und reaktor zur katalytischen dehydratisierung von methanol und/oder dimethylaether

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DE3412482A1 (de) * 1984-04-03 1985-10-10 Linde Ag, 6200 Wiesbaden Verfahren und reaktor zur katalytischen dehydratisierung von methanol und/oder dimethylaether

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