DE3220006C1 - Kabelanschlußelement - Google Patents

Description

• Dadurch ist es mit Hilfe eines einfachen Kunststofformteils möglich, auch flexible Kabeladern und pro Schneidklemmentyp einen größeren Bereich von Anschlußquerschnitten sicher und schonend in die Klemmkerben einzudrücken und dabei gleichzeitig die weiteren Funktionen der Kabelzugentlastung und Abdichtung zu erfüllen.
• In einer vorteilhaften Weiterbildung besitzt die Überwurfmutter einführungsseitig eine konische Wulst und das der Überwurfmutter zugewandte Ende des Druckkörpers ist gefiedert, so daß dieses nach dem Festziehen der Überwurfmutter einen elastischen Ring rutschfest und feuchtigkeitsdicht gegen das Kabel preßt, und der Druckkörper ist darüber hinaus außen mit einer Nut versehen, in die eine O-Ring-Dichtung solchen Querschnitts einlegbar ist, daß diese sich nach dem Festziehen der Überwurfmutter an deren Innenfläche feuchtigkeitsdicht anlegt. Dadurch ist erreicht, daß der Druckkörper neben sein; Funktion des Eindrückens der einzelnen Kabeladern in die Klemmkerben gleichzeitig zur Kabelzugentlastung und zur Feuchtigkeitsabdichtung des Anschlußelementes benutzt werden kann.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung im folgenden näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines Kabelanschlußelementes mit den Merkmalen der Erfindung in Explosionsdarstellung; F i g. 2 das Kabelanschlußelement in teilweise geschnittener Seitenansicht; F i g. 3 eine Querschnittsdarstellung in der Ebene III-III des Kabelanschlußelementes mit auf den Schneidklemmen aufliegenden Kabeladern und F i g. 4 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Kabelanschlußelementes entsprechend F i g. 2 mit aufgeschraubter Überwurfmutter.
• Das in F i g. 1 dargestellte zylindrische Kabelanschlußelement ist gebildet aus einem schraubenartigen Tragkörper 1 mit dem Gewinde 2, das ein normales metrisches Gewinde, beispielsweise M 14 sein kann, und einer hülsenförmigen Überwurfmutter 3 mit entsprechendem Innengewinde zum Aufschrauben auf den Tragkörper 1 sowie mit einem zwischen beiden angeordneten Druckkörper 4 aus elastischem Material.
• Die Überwurfmutter 3 hat die Form einer einseitig offenen Hülse und ist so bemessen, daß sie in aufgeschraubtem Zustand den Tragkörper 1 vollständig überdeckt und einführungsseitig um einen solchen Betrag axial überragt, daß ein Hohlraum für die Unterbringung des Druckkörpers 4 entsteht. Die geschlossene, dem Tragkörper 1 abgewandte Stirnseite der Überwurfmutter 3 ist mit einer Wulst 5 (Fig.2) versehen, die die Überwurfmutter 3 bis auf eine oeffnung 6 für die Durchführung des Kabels 7 (F i g. 2) abschließt.
• Der Tragkörper 1 ist an seinem, der Einführungsseite gegenüberliegendem Ende fest mit einem Gerät 8 verbunden. Außerdem besitzt der Tragkörper 1 von seiner einführungsseitigen Stirnfläche zum geräteseitigen Ende axial sich erstreckende, symmetrisch angeordnete, nach außen geöffnete nutenförmige Ausnehmungen 9, 10, 11 mit etwa angenähert rechteckigem Querschnitt zur Aufnahme der Schneidklemmen 12, 13, 14. Diese Ausnehmungen sind koaxial symmetrisch in den Tragkörper 1 eingelassen. Die elektrisch mit dem jeweiligen Geräteanschluß verbundenen Schneidklemmen 12, 13, 14 sind gemäß der Darstellung in F i g. 2 so in den ihnen jeweils zugeordneten Ausnehmungen 9, 10, 11 angesrdnet, daß sie mit ihren quer zur Klemmkerbe sich erstreckenden Breitseiten etwa in der Mitte zwischen der eintrittseitigen Stirnfläche und dem geräteseitigen Ende des Tragkörpers 1 mit dem Gewindefuß abschließend sich radial nach außen erstrecken. Der Druckkörper 4 ist ringförmig so ausgebildet, daß sein Außendurchmesser etwa dem Innendurchmesser der Überwurfmutter 3 und sein Innendurchmesser etwa dem Außendurchmesser des einzuführenden Kabels 7 entspricht. An seinem dem Tragkörper 1 abgewandten Ende ist der Druckkörper gefiedert, so daß er nach dem Aufschrauben der Überwurfmutter 3 durch deren zur Kabeleintrittsseite hin konisch zulaufende Innenwand um einen solchen Betrag zusammengepreßt werden kann, daß er den elastischen Ring 15 gegen das Kabel preßt und dieses zugentlastet. Zum Tragkörper hin ist der Druckkörper 4 mit in radialer Richtung elastischen Fingern 16, 17, 18 solcher Länge versehen, daß diese sich im anliegenden Zustand des Druckkörpers 4 an der Stirnseite des Tragkörpers 1 über den Schneidklemmen 12, 13, 14 befinden, wobei die Enden der Finger 16, 17, 18 so geformt sind, daß sie sich um einen gewissen Betrag elastisch eindrücken lassen. Zu diesem Zweck ist das Gewinde der Überwurfmutter 3, wie in den F i g. 2 und 4 dargestellt, so gestaltet, daß die wirksame Gewindehöhe, die etwa dem maximalen Durchmesser der Kabeladern entspricht, am geräteseitigen Ende, von der Gewindebasis beginnend, während der ersten Gewindegänge allmählich bis auf die Höhe des Gewindekammes ansteigt. Dadurch ist erreicht, daß beim Aufschrauben der Überwurfmutter 3 die auf den Stirnseiten der Schneidklemmen 12, 13, 14 jeweils aufliegenden Kabeladern nach dem Aufschieben des Druckkörpers 4, entsprechend der Darstellung in F i g. 2 mit der auf der Schneidklemme 12 aufliegenden Kabelader 19, von den Fingern 16, 17, 18 radial in Richtung auf die Tragkörperachse bewegt und dabei in die ihnen zugeordneten Klemmen eingedrückt werden. In F i g. 4 ist dieser Endzustand dargestellt. Dabei ist auch zu erkennen, daß die Überwurfmutter 3 geräteseitig an dem in den Tragkörper 1 eingelassenen elastischen O-Ring 20 und einführungsseitig an dem in den Druckkörper 4 eingelassenen elastischen O-Ring 21 anliegt, so daß das Innere des Anschlußelementes gegen das Eindringen von Staub und Feuchtigkeit geschützt ist.
• Durch die besondere Ausbildung des Druckkörpers 4 ist erreicht, daß durch dessen Finger 16, 17, 18 auch sehr flexible Kabeladern einwandfrei in die Klemmkerben hineingedrückt werden, so daß eine ausgezeichnete elektrische Kontaktierung auch für diesen Fall herstellbar ist. Darüber hinaus dient der Druckkörper 4, der als preiswertes Kunststoffteil ausgebildet sein kann, gleichzeitig der Zugentlastung des eingeführten Kabels 7 und der kabelseitigen Abdichtung des Anschlußelementes.
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Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Kabelanschlußelement zum elektrisch leitenden Verbinden eines mehradrigen Elektrokabels mit einem elektrischen Gerät, mit einer der Anzahl der Geräteanschlüsse entsprechenden Anzahl von Anschlußelektroden, die mit den Geräteanschlüssen fest bzw. steckbar verbunden sind und die kabelseitig mit in axial sich erstreckenden Ausnehmungen eines schraubenförmig gestalteten Isolierkörpers angeordneten Schneidklemmen zum lösbaren Verbinden mit den zugeordneten Kabeladern versehen sind, die durch ein von einer auf den Isolierkörper aufschraubbaren hülsenförmigen Überwurfmutter betätigtes Mittel in die Schneidklemmen eindrückbar sind, nach Patentanmeldung P3150568.6-34, dadurch gekennzeichnet, daß als von der Überwurfmutter (3) betätigtes Mittel zum Eindrükken der Kabeladern des Kabels (7) in die zugeordneten Klemmkerben der Schneidklemmen (12, 13, 14) ein in die Überwurfmutter (3) zwischen deren Wulst (5) und der Stirnfläche des Isolierkörpers (1) einlegbarer Druckkörper (4) benutzt ist, der einen das Kabel (7) umschließenden Ring besitzt, dessen Außendurchmesser etwa dem Innendurchmesser der Überwurfmutter (3) gleich ist und der an seiner Außenseite mit einer der Anzahl der Schneidklemmen (12, 13, 14) gleichen Anzahl von in Richtung der Schneidklemmen sich erstreckender und in der gleichen Winkelstellung befindlicher, in die nutenförmigen Ausnehmungen (9, 10, 11) einführbarer elastischer Finger (16, 17, 18) solcher Länge versehen ist, daß sich deren schneidklemmenseitige Enden im anliegenden Zustand des Druckkörpers (4) an der Stirnfläche des Isolierkörpers (1) über den Schneidklemmen (12, 13, 14) befinden, welche Enden so geformt sind, daß sie durch Aufschrauben der Überwurfmutter (3) von deren konischer Innenfläche in die Klemmkerben eindrückbar sind.
2. 2. Kabelanschlußelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwurfmutter (3) einführungsseitig eine konische Wulst (5) besitzt und das dieser Wulst zugewandte Ende des Druckkörpers (4) gefiedert ist, so daß dieses nach dem Festziehen der Überwurfmutter (3) einen elastischen Ring (15) rutschfest und feuchtigkeitsdicht gegen das Kabel (7) preßt, und der Druckkörper (4) darüber hinaus außen mit einer Nut versehen ist, in die eine O-Ring-Dichtung (21) solchen Querschnitts einlegbar ist, dasß diese sich nach dem Festziehen der Überwurfmutter (3) an deren Innenfläche feuchtigkeitsdicht anlegt.

   Die Erfindung betrifft ein Kabelanschlußelement der im Oberbegriff des Anspruchs 1 näher bezeichneten Art nach Patentanmeldung P 31 50 568.6-34.

   Solche mit elektrischen Geräten fest oder steckbar verbundenen Kabelanschlußelemente dienen dazu, die elektrischen Anschlußpunkte eines solchen Gerätes mit den einzelnen Adern eines Elektrokabels lösbar elektrisch leitend zu verbinden.

   Ein solches Kabelanschlußelement, das unter Ausnutzung der prinzipiellen Vorteile einer Schneidklemmenverbindung das Einführen der Kabeladern in die zugeordneten Schneidklemmen ohne besonderes Werkzeug bei gleichzeitiger Zugentlastung des Kabels und Verkapselung des Anschlußelementes gegen Eindringen von Staub und Feuchtigkeit in einem einzigen Arbeitsgang ermöglicht, ist Gegenstand der Dt.

   Patentanmeldung P 31 50 568.6-34. Es besitzt einen schraubenförmig gestalteten, mit einem Gewinde versehenen Isolierkörper sowie eine mit einem entsprechenden Gewinde zum Aufschrauben auf den Isolierkörper versehene hülsenförmige Überwurfmutter und ist durch folgende Merkmale gekennzeichnet: a) Der Isolierkörper ist mit einer der Anzahl der Anschlußelektroden entsprechenden Anzahl von im wesentlichen axial von der Stirnseite des Isolierkörpers zur Geräteseite sich erstreckenden, koaxial angeordneten, gegeneinander räumlich abgetrennten nutenförmigen Ausnehmungen zum Einlegen der Kabeladern versehen; b) die Anschlußelektroden sind als Schneidklemmen ausgebildet, die so in den ihnen jeweils zugeordneten Ausnehmungen des Tragkörpers angeordnet sind, daß sie mit ihren sich quer zu den Klemmkerben erstreckenden Breitseiten etwa in der Mitte zwischen der eintrittseitigen Stirnfläche und dem geräteseitigen Ende des Tragkörpers liegend bis maximal zur Höhe des Gewindekammes radial nach außen geführt sind; c) die Wandstärke der Überwurfmutter steigt in Aufschraubrichtung von einem Minimalwert am geräteseitigen Ende beginnend, über die Einschraubtiefe sich erstreckend, bis auf einen derart höheren Wert an, daß die Differenz zwischen diesem höheren Wert und dem Minimalwert mindestens dem Aderdurchmesser entspricht und d) es sind von der Überwurfmutter betätigte Mittel zum Eindrücken der Kabeladern in die zugeordneten Klemmkerben der Schneidklemmen vorhanden.

   Die vorliegende Erfindung betrifft eine besonders einfache und zweckmäßige Gestaltung der von der Überwurfmutter betätigten Mittel zum Eindrücken der Kabeladern in die zugeordneten Klemmkerben der Schneidklemmen.

   Erfindungsgemäß wird dazu vorgeschlagen, einen in die Überwursfmutter zwischen deren Wulst und der Stirnfläche des Isolierkörpers einlegbaren Druckkörper zu benutzen, der einen das Kabel umschließenden Ring besitzt, dessen Außendurchmesser etwa demjenigen des Isolierkörpers gleich ist und der an seiner Außenseite mit einer der Anzahl der Schneidklemmen gleichen Anzahl von in Richtung der Schneidklemmen sich erstreckenden und in der gleichen Winkelstellung befindlichen, in die nutenförmigen Ausnehmungen einführbaren elastischen Fingern solcher Länge versehen ist, daß sich deren schneidklemmenseitige Enden im anliegenden Zustand des Druckkörpers an der Stirnfläche des Isolierkörpers über den Schneidklemmen befinden, welche Enden so geformt sind, daß sie durch Aufschrauben der Überwurfmutter von deren konischer Innenfläche in die Klemmkerbe eindrückbar sind.