DE3219720C1

DE3219720C1 - Gemischbildner für Brennkraftmaschinen mit einer Beschleunigungspumpe

Info

Publication number: DE3219720C1
Application number: DE3219720A
Authority: DE
Inventors: Hans-Jürgen 4650 Gelsenkirchen Müller; Walter 4040 Neuss Schauer
Original assignee: Pierburg GmbH
Current assignee: Pierburg GmbH
Priority date: 1982-05-26
Filing date: 1982-05-26
Publication date: 1983-12-22

Description

Der Verdrängerkörper 7 ist hier von einer Membran gebildet. Die Pumpenkammer 9 wird beim Saughub aus der Schwimmerkammer 10 über ein mit einem Saugventil 11 versehenen Förderkanal 12 mit Brennstoff gefüllt. Wird die Drosselklappe 4 öffnend betätigt, dann wird der Verdrängerkörper 7 durch das Gestänge 5 und Hebel 6 im Sinne einer Verkleinerung der Pumpenkammer 9 bewegt, wodurch der Pumpenkammerdruck erhöht wird. Durch den Förderkanal 12 setzt sich dieser Pumpendruck in eine Kammer 13 fort und beaufschlagt eine Membrane 14, die die Kammer 13 gegen die Atmosphäre abdichtet. Die Membrane 14 ist mit einem planen oder kegligen Verschlußkörperansatz 15 versehen, der mit einem in der Kammer 13 angeordneten Ventilsitz 16 als Druckventil 22 zusammenwirkt und den Durchströmquerschnitt des Förderkanals 12 steuert, der zu dem stromauf der Drosselklappe 4 liegenden Abschnitt der Ansaugleitung 3 führt, so daß bei der Pumpendruckerhöhung durch die Bewegung der Membrane 14, gegebenenfalls gegen die Kraft einer Feder 17, die sich an einem Membranteller 18 und einem Deckel 19 mit einer Öffnung 20 zur Atmosphäre abstützt, der Durchströmquerschnitt freigegeben wird und der Brennstoff durch den Förderkanal 12 über eine kalibrierte Öffnung 21 eingespritzt wird.
Befindet sich die Drosselklappe 4 in einer beliebigen Ruhestellung oder Rückstellbewegung in Schließstellung, dann liegt kein erhöhter Pumpendruck an der Membrane 14 an bzw. ein verringerter bei der Rückstellung, so daß die Membrane 14 den Verschlußkörperansatz 15 gegen den Ventilsitz, gegebenenfalls mit Unterstützung durch die Kraft der Feder 17, drückt und den Durchströmquerschnitt verschließt, so daß kein Brennstoff aus der Schwimmerkammer 10 durch die Pumpe 8 in die Ansaugleitung 3 strömen kann.
Befindet sich die Drosselklapp'e 4 in einer stationären Laststellung, dann bewirkt der dann in der Ansaugleitung 3 herrschende geringere Druck als Pumpenkammerdruck am Verschlußkörperansatz 15 eine Schließkraft, die mit steigendem Luftdurchsatz größer wird.
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Claims

Patentansprüche: 1. Gemischbildner für Brennkraftmaschinen mit einer Beschleunigungspumpe, deren Pumpenkammer einerseits mit der Schwimmerkammer durch einen mit einem Saugventil versehenen Kanal und andererseits mit dem stromauf der Drosselklappe liegenden Abschnitt der Ansaugleitung des Gemischbildners durch einen mit einem Druckventil und eventuell einer kalibrierten Einspritzöffnung versehenen Förderkanal verbunden ist, wobei die Beschleunigungspumpe einen Verdrängerkörper aufweist, der in Abhängigkeit von der Stellung der Drosselklappe mittels eines Hebels über ein Gestänge betätigt wird, dadurch gekennz e i c h n e t, daß das Druckventil (22) einen in Einspritzförderrichtung stromab des Verschlußkörpers (15) liegenden Ventilsitz (16) und einen Verschlußkörperansatz (15) aufweist, der einerseits mit dem Ventilsitz (16) zusammenwirkt und andererseits mit einer Membrane (14) verbunden ist, die eine mit der Pumpenkammer (9) über den Förderkanal (12) in Verbindung stehende Kammer (13) gegen die Atmosphäre abdichtet.
2. Gemischbildner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckventil (22) bei unter atmosphärisch liegendem Druck in Kammer (13) und im Förderkanal (12) in Schließrichtung belastet ist.
3. Gemischbildner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckventil (22) durch eine Feder (17) in Schließrichtung belastet ist.

Die Erfindung betrifft einen Gemischbildner für Brennkraftmaschinen mit einer Beschleunigungspumpe, deren Pumpenkammer einerseits mit der Schwimmerkammer durch einen mit einem Saugventil versehenen Kanal und andererseits mit dem stromauf der Drosselklappe liegenden Abschnitt der Ansaugleitung des Gemischbildners durch einen mit einem Druckventil und eventuell einer kalibrierten Einspritzöffnung versehenen Förderkanal verbunden ist, wobei die Beschleunigungspumpe einen Verdrängerkörper aufweist, der in Abhängigkeit von der Stellung der Drosselklappe mittels eines Hebels über ein Gestänge betätigt wird.

Eine derartige Einrichtung ist beispielsweise aus der DE-AS 2841 951 bekannt, die einen Förderkanal mit einem federbelasteten Druckventil aufweist, welches ein sogenanntes Mitziehen der Pumpe durch den im stromauf der Drosselklappe liegenden Abschnitt der Ansaugleitung herrschenden Druck verhindern soll, d. h., im stationären Betrieb keine unkontrollierte Brennstoffzugabe zum Brenngemisch, die fehlerhaften Motorlauf durch Anfettung, unwirtschaftlichen Betrieb der Brennkraftmaschine und Schadstoffe im Abgas verursacht Diese federbelasteten Druckventile haben jedoch den Nachteil, daß sie erst ab einem bestimmten Pumpenkammerdruck öffnen, der von dem in der Ansaugleitung bei maximalem Luftdurchsatz herrschenden Druck abhängig ist, bei dem das Druckventil noch schließen muß.

Hierdurch ergeben sich ein großer Leerhub des Verdrängerkörpers, ein zeitlicher Versatz zwischen Drosselklappenöffnung und Einspritzung und bei einer langsamen Öffnungsbewegung der Drosselklappe bei geringster Leckage des Pumpensaugventils keine Einspritzung.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das Druckventil derart zu verändern, daß die genannten Fehler vermieden werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Druckventil einen in Einspritzförderrichtung stromab des Verschlußkörpers liegenden Ventilsitz und einen Verschlußkörperansatz aufweist, der einerseits mit einem Ventilsitz zusammenwirkt und andererseits mit einer Membrane verbunden ist, die eine mit der Pumpenkammer über den Förderkanal in Verbindung stehende Kammer gegen die Atmosphäre abdichtet Dabei ist das Druckventil bei unter atmosphärisch liegendem Druck in der Kammer und im Förderkanal in Schließrichtung belastet und gegebenenfalls das Druckventil durch eine Feder in Schließrichtung belastet.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile sind eine sichere Verhinderung des Mitziehens der Pumpe auch in den oberen Vollastbereichen des Motorbetriebes, durch die durch den Druckabfall in der Ansaugleitung stromauf der Drosselklappe verursachte Unterdruckbeaufschlagung des Verschlußkörpers in Schließstellung und ein gutes Ansprechverhalten der Beschleunigungspumpe durch die Servowirkung des Pumpendruckes an der Membrane, d. h. bereits geringste Druckerhöhungen gegenüber dem Ruhedruck in der Pumpenkammer, bewirken eine Öffnung des Druckventils und damit eine Einspritzung, wodurch eine gute Lastannahme bei geringeren Einspritzmengen erreicht wird, wodurch Wirtschaftlichkeit durch Brennstoffeinsparung, Fahrkomfort und geringerer Schadstoffausstoß erreicht werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben: Der Vergaser 1 ist einer der bekannten Bauart und enthält alle üblichen Systeme, auch wenn diese hier nicht dargestellt sind, da sie keine unmittelbare Verbindung mit der Erfindung haben. Stromab des Lufttrichters 2 ist in der Ansaugleitung 3 eine Drosselklappe 4 angeordnet. Diese ist über ein Gestänge 5 in bekannter Weise mittels eines Hebels 6 mit dem Verdrängerkörper 7 einer Beschleunigungspumpe 8 verbunden.