DE3218968C2 - Vorrichtung zur Messung des Drucks eines in einem Kolben eingeschlossenen Gases - Google Patents

Vorrichtung zur Messung des Drucks eines in einem Kolben eingeschlossenen Gases

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Messung des Drucks eines in einen Kolben z.B. einer Lampe eingeschlossenen Gases, wobei ein von einer Lasereinheit (2) emittierter und durch eine Sammellinse (4) konvergierter Laserstrahl durch einen ersten halbdurchlässigen Spiegel (6) in einen ersten und einen zweiten Laserstrahl aufgeteilt wird, von denen der erste Laserstrahl auf einen dicht am Heizfaden der Lampe (29) befindlichen Brennpunkt der Sammellinse (4) fokussiert, von diesem Brennpunkt divergiert und von einem ersten (Voll-)Spiegel (10) zu einem zweiten halbdurchlässigen Spiegel (12) reflektiert wird. Der zweite Laserstrahl wird durch einen Spiegel (14) zum zweiten halbdurchlässigen Spiegel (12) reflektiert. An letzterem werden beide Laserstrahlen vereinigt und zu einem interferierten Lichtstrahl umgewandelt, der zu einer Apartur (18) projiziert wird, welche Lichtstrahlen innerhalb des halben Interferenzstreifens durchläßt. Die Lichtstrahlen treffen sodann auf einen Photodetektor (20) auf. Wenn die Lampe (29) eingeschaltet ist, verschieben sich die Interferenzstreifen innerhalb einer vorbestimmten Zeitspanne, wobei der Photodetektor (20) abwechselnd Signale des Hell- und Dunkelpegels erfaßt. Die vom Photodetektor (20) abgegebenen Signale werden während einer vorbestimmten Zeitspanne verarbeitet. Auf der Grundlage der ermittelten Interferenz-Ordnungszahldaten wird der in der Lampe (29) herrschende Gasdruck nach einer vorbestimmten Gleichung berechnet.

Description

P°
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Messung des Drucks eines in einem Kolben eingeschlossenen Gases nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Insbesondere ist diese Vorrichtung zur zerstörungsfreien optischen Messung des Drucks eines in eine Lampe eingeschlossenen Gases anwendbar.
In eine (Glüh-)Lampe wird ein Inertgas, wie Argon, Xenon oder Krypton eingeschlossen bzw. eingedichtet. Wenn der Gasdruck innerhalb der Lampe über einem vorbestimmten Wert liegt, kann die Lampe im Betrieb brechen. Wenn dagegen der Gasdruck unter einem vorbestimmten Wert liegt, wird die Betriebslebensdauer der Lampe verkürzt. Aus diesem Grund ist es notwendig, den in den Lampen nach ihrer Herstellung herrsehenden Druck zu messen. Für diesen Zweck ist ein sogenanntes zerstörendes Prüfverfahren bekannt, bei dem eine Lampe in Wasser zerstört, das in der Lampe enthaltene Gas unter atmosphärischem Druck gesammelt und das Gasvolumen gemessen wird. Das Innenvolumen der Lampe wird nach einem anderen Verfahren gemessen. Der Gasdruck wird anhand des Verhältnisses zwischen Innenvolumen der Lampe und Gasvolumen berechnet. Da bei diesem zerstörenden Prüfverfahren die Lampe zerstört wird, kann dieses Verfahren nicht auf alle hergestellten Lampen angewandt werden. Aus diesem Grund werden nur einige Lampen stichprobenartig geprüft, während der Gasdruck der anderen Lampen anhand des Gasdrucks der geprüften Lampen statistisch bewertet wird. Bei den vorhandenen Fertigungsstraßen können jedoch nicht alle hergestellten Lampen den Soll-Gasdruck besitzen, vielmehr können dabei einige Lampen anfallen, deren Gasdruck erheblich vom vorbestimmten oder Solldruck abweicht. Früher fielen sogar Lampen mit abnormalen Gasdrücken an, die zu schweren Unfällen führten.
Nach dem zerstörenden Prüfverfahren können somit nicht ausschließlich Lampen mit abnormalem Gasdruck ausgesondert werden, und die bisherige Druckprüfung kann nicht auf alle hergestellten Lampen angewandt werden.
Eine Meßvorrichtung der eingangs genannten Art, also ein Interferometer, ist beispielsweise aus der Druckschrift The Review of Scientific Instruments, Vol.37, Nr.4, April 1966, Seiten 452 bis 455, bekannt.
fin Mit diesem Interferometer kann ein Gasdruck in einem Meßgerät gemessen werden, wobei dort der Lichtstrahl durch eine ebene Wand des Meßgefäßes in das Gefäß eingestrahlt und wieder aus dem Gefäß abgestrahlt wird. Durch Druckänderungen wird dort bei gleichblei-
bender Temperatur eine Änderung des Brechungsindex gemessen. Werden genügend große Druckänderungen durchgeführt, so läßt sich mit der bekannten Einrichtung sicherlich eine genügende Meßgenauigkeit erreichen.
Die Übertragung dieses bekannten Meßverfahrens auf Druckmessungen in einem geschlossenen Kolben, beispielsweise einem Lampenkolben, ist jedoch nicht ohne weiteres möglich; sie würde auch keine genauen Ergebnisse liefern. So liegt eine Schwierigkeit bereits darin, daß beispielsweise Lampenkolben üblicherweise eine runde bzw. gekrümmte Glaswand aufweisen, so daß ein darauf gerichteter Lichtstrahl durch die gekrümmte Oberfläche gestreut wird. Damit wäre es schwierig, eiüen Lichtstrahl genügender intensität wieder aus dem Kolben abzunehmen, um die Interferenzmessung durchführen zu können.
Außerdem läßt sich mit einer einzigen Messung ohne Änderung der Druckverhältnisse im Kolben der Gasdruck in den einzelnen Kolbenexemplaren nicht mit ge- is nügender Genauigkeit ermitteln, da die Bedingungen bei jedem Exemplar etwas unterschiedlich sind. Eine Druckänderung ist aber bei einem geschlossenen Kolben nicht so wie bei einem Meßgefäß der in der genannten Druckschrift gezeigten Art durchzuführen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Interferenzmeßeinrichtung so zu gestalten, daß sie für die speziellen Bedingungen von Lampenkolben ausgelegt werden kann, so daß es möglich ist, den Gasdruck in einem Kolben, beispielsweise einem Lampenkolben, mit hoher Genauigkeit festzustellen und damit eine zerstörungsfreie Messung des Gasdrucks zu ermöglichen. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgesialtungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild einer Vorrichtung zur Messung des Drucks eines in einen Lampenkolben eingeschlossenen Gases mit Merkmalen nach der Erfindung und
F i g. 2 eine graphische Darstellung eines Vergleichs von Daten, die nach dem bisherigen zerstörenden Prüfverfahren und mittels der Vorrichtung nach F i g. 1 gewonnen wurden.
Bei der in F i g. 1 dargestellten Vorrichtung wird ein von einem He-Ne-Laser 2 mit einer Ausgangsleistung von etwa 1 mW emittierter Laserstrahl auf eine Sammellinse 4 gerichtet, welche den einfallenden Lichtstrahl sammelt und auf einen ersten halbdurchlässigen Spiegel 6 wirft. Dieser Spiegel 6 teilt den einfallenden Lichtstrahl in einen ersten, durch den Spiegel 6 durchgelassenen Laserstrahl und einen zweiten, vom Spiegel 6 reflektierten Laserstrahl. Nach dem Fokussieren an einem Brennpunkt wird der erste Laserstrahl divergiert, von einem ersten (voll reflektierenden) Spiegel 10 reflektiert und auf einen zweiten halbdurchlässigen Spiegel 12 geworfen. Der zweite Laserstrahl wird nach der Reflexion durch einen zweiten Spiegel 14 und seiner Fokussierung an einem Brennpunkt 16 auf ähnliche Weise zum zweiten halbdurchlässigen Spiegel 12 geleitet Der vom ersten halbdurchlässigen Spiegel 6 über den ersten Spiegel 10 zum zweiten halbdurchlässigen Spiegel 12 verlaufende Strahlengang des ersten Laserstrahls besitzt im wesentlichen dieselbe Länge wie der (zweite) Strahlengang des zweiten Laserstrahls, der vom ersten halbdurchlässigen Spiegel 6 über den zweiten Spiegel 14 zum zweiten halbdurchlässigen Spiegel 12 verläuft, so daß ein Laser-Interferometer gebildet wird. Der Ausdruck »im wesentlichen dieselbe Länge« erlaubt einen Fehler von 5—10 mm bei der genannten He-Ne-Lasereinheit Ein Schmalbandfilter 15, das nur Licht der Wellenlänge des Laserstrahls durchläßt, ist im Strahlengang des am zweiten halbdurchlässigen Spiegel 12 interferierten Laserstrahls, & h. im gemeinsamen Strahlengang des vom zweiten halbdurchlässigen Spiegel 12 reflektierten ersten Laserstrahls und des vom ersten halbdurchlässigen Spiegel 6 übertragenen zweiten Laserstrahls angeordnet. Der über das Schmalbandfilter 15 übertragene Interferenz-Laserstrahl wird mittels einer Projektionslinse 16 auf eine Apertur 18 geworfen, um nur Lichtkomponenten innerhalb des '/2 Streifens ('/2 fringe) bzw. halben Interferenzbereichs des kohärenten Laserstrahls durchzulassen. Hinter der Apertur 18 ist ein Photodetektor 20 zur Erfassung der Lichtkomponente,n oder -anteile des kohärenten Laserstrahls an der Apertur 18 angeordnet Mit dem Photodetektor 20 ist ein Verstärker 21 verbunden. Das vom Verstärker 21 verstärkte, eine wechselnde Wellenform ähnlich einer Sinuswellenform besitzende Meßsignal wird einem Analog/Digital- bzw. A/D-Wandler 22 zugeführt, der das analoge Kohärenzsignal in ein Digitalsignal umsetzt, das einer Zentraleinheit (CPU) 24 zugeführt wird.
Zwischen der Projektionslinse 16 und der Apertur 18 ist ein dritter halbdurchlässiger Spiegel 26 angeordnet, welcher den kohärenten Laserstrahl in zwei Lichtstrahlen aufteilt. Der eine Lichtstrahl wird auf oben beschriebene Weise zur Apertur 18 geleitet, während der andere Lichtstrahl zu einer Beobachtungseinheit 28, z. B. einer Fernsehkamera oder einem Bildschirm reflektiert wird. Mittels der Beobachtungseinheit 28 können die Interferenzstreifen beobachtet und untersucht werden.
Eine Lampe 29, deren Gasdruck gemessen werden soll, ist im Strahlengang des ersten Laserstrahls zwischen dem ersten halbdurchlässigen Spiegel 6 und dem (Voll-)Spiegel 10 so angeordnet, daß sich ihr Heizfaden 30 dicht am Brennpunkt, vorzugsweise unmittelbar über dem Brennpunkt der Sammellinse 4 befindet. V/eiterhin ist eine Lichtquelle 27 zum Emittieren von inkohärentem Licht und zur Beleuchtung der Lampe vorgesehen. Wenn die Lichtquelle 27 eingeschaltet ist, wird das von ihr ausgestrahlte inkohärente Licht vom halbdurchlässigen Spiegel 6 reflektiert, so daß damit der Heizfaden 30 der Lampe beleuchtet wird. Das die Bildinformation des Heizfadens 30 enthaltende inkohärente Licht wird dann über den zweiten halbdurchlässigen Spiegel 12 auf eine Beobachtungseinheit 31 projiziert. Das Bild des Heizfadens 30 wird auf der Beobachtungseinheit 31, z. B. einer Fernsehkamera oder einem Bildschirm, betrachtet, um festzustellen, ob sich der Heizfaden 30 genau am Brennpunkt befindet.
Der Heizfaden 30 der Lampe 29 wird aus den im folgenden angegebenen Gründen in der Nähe des Brennpunkts der Sammellinse 4 angeordnet. Der Kolben der Lampe 29 besitzt gemäß F i g. 1 einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt. Wenn der aus parallelen Strahlen bestehende Lichtstrahl oder ein divergierender Lichtstrahl auf den Lampenkolben mit kreisförmigem Querschnitt auftrifft, wird der einfallende Lichtstrahl durch den Kolben der Lampe 29 gebrochen. Dabei können die Einzelstrahlen des einfallenden Lichtstrahls in verschiedene Richtungen gestreut bzw. abgelenkt werden, oder die Phasen der Lichtstrahlen können sich von einem Lichtstrahl zum anderen ändern. Wenn der konvergente Lichtstrahl auf den Kolben der Lampe 29 fällt, kann der auf das Lampengehäuse projizierte Lichtstrahlfleck relativ zum Lampengehäuse ausreichend klein sein. Die Lichtstrahlfleckfläche des Lampengehäuses kann daher als Prisma betrachtet werden,
wobei der Laserstrahl in einer vorbestimmten Richtung abgelenkt wird, während sich die Phase der (Einzel-) Lichtstrahlen (möglicherweise) nicht wesentlich ändert. Der Heizfaden 30 der Lampe 29 wird in der Nähe, vorzugsweise gemäß F i g. 1 unmittelbar unter dem Brennpunkt 8, angeordnet, weil bei an Spannung liegender Lampe 29 die Temperaturänderung unmittelbar über dem Heizfaden 30 am größten ist. Der Unterschied im Strahlengang bei eingeschalteter Lampe 29 und bei nicht eingeschalteter Lampe 29 ist daher an dieser Stelle am größten, so daß die Messung des in der Lampe 29 herrschenden Gasdrucks an dieser Stelle mit der größten Genauigkeit erfolgen kann.
Wenn sich die Lampe 29 im Strahlengang des ersten Laserstrahls befindet, interferieren erster und zweiter Laserstrahl aufgrund des zweiten halbdurchlässigen Spiegels 12 miteinander, wobei die Interferenzstreifen mittels der Beobachtungseinheit 28 über das Filter 15, die Projektionslinse 16 und den dritten haibdurchlässigen Spiegel 26 betrachtet werden können. Weiterhin wird die durch die Interferenz erzeugte Information für Hell, Dunkel oder Grau über die Apertur 18 auf den Photodetektor 20 geworfen. In Übereinstimmung mit der Grau-, Hell- oder Dunkel-Lichtinformation infolge des Strahlengangunterschieds von erstem und zweitem Laserstrahl sowie der Lage der Apertur 18 wird daher dem Verstärker 21 ein Signal mittleren, niedrigen oder hohen Pegels zugeführt Da das Innere der Lampe 29 bis zum Einschalten derselben auf Umgebungstemperatur gehalten wird, ändert sich die Länge des Strahlengangs innerhalb der Lampe 29 nicht Der Photodetektor 20 liefert daher weiterhin ein Signal mittleren, hohen oder niedrigen Pegels. Beim Einschalten der Lampe 29 steigt die Temperatur des in ihr enthaltenden Gases an, wobei sich die Länge des optischen Strahlengangs innerhalb der Lampe 29 ändert Infolgedessen ändert sich die Phase des über den ersten halbdurchlässigen Spiegel 6 und den Spiegel 10 auf den halbdurchlässigen Spiegel 12 auftreffenden ersten Laserstrahls. Der einer Phasenänderung unterworfene erste Laserstrahl interferiert mit dem zweiten, eine unveränderte Phase besitzenden Laserstrahl am zweiten halbdurchlässigen Spiegel 12. Die Ordnungszahl der Interferenzerscheinungen ändert sich im Verlaufe des Übergangs vom Zustand der nicht an Spannung liegenden Lampe 29 zu dem Zustand, in welchem die Lampe 29 an Spannung liegt Demzufolge werden die Lichtinformationen für Grau, Hell, Grau und Dunkel abwechselnd dem Photodetektor 20 zugeliefert Der Photodetektor 20 Hefen infolgedessen dem Verstärker 21 abwechselnd Signale eines mittleren, hohen, mittleren und niedrigen Pegels, d. h. sinuswellenförmige Interferenzsignale. Diese Interferenzsignale werden durch den A/D-Wandler 22 in Digitalsignale umgesetzt Im folgenden seien mit m die Anzahl der erfaßten Interferenzerscheinungen vom Zeitpunkt des Einschaltens der Lampe 29 bis zum Ablauf einer Zeitspanne von T Sekunden und mit /"der Gasdruck innerhalb der Lampe 29 bezeichnet In diesem Fall stehen ein Brechungsindex (Brechrahl) no des Gases bei Umgebungstemperatur (25°C) und einem Druck Po, ein Innendurchmesser /der Lampe 29, die Wellenlänge A des Laserstrahls und eine Proportionalitätskonstante η in folgender Beziehung zueinander:
l/if-m-A- Ml= (no — 1) · PZP0 dingungen festgelegt ist. Die Proportionalitätskonstante ·// ist für Lampen derselben Art jeweils gleich, und sie wird in Abhänigkeit von Form, Lage und Größe des Heizfadens bestimmt. Diese Proportionalitätskonstante ·// wird im voraus in der Weise berechnet, daß der Ist-Druck P' einer bestimmten Lampe, deren Anzahl m der Interferenzerscheinungen bekannt ist, nach dem vorher beschriebenen, bisherigen zerstörenden Prüfverfahren ermittelt und die erhaltene Größe für P' in obige Gleichung eingesetzt wird. Für eine Halogenlampe eines vergleichsweise kleinen Durchmessers, z. B. von 6 mm Innendurchmesser, gilt beispielsweise η« 0,8 und T « 0,1 s.
Die Anzahl m der Interferenzerscheinungen ist nicht auf eine ganze Zahl beschränkt. Das sinuswellenartige Interferenzsignal wird in der Zentraleinheit 24 verarbeitet. Innerhalb eines Streifens (fringe) werden aus dem Interferenzsignal ein Signal hohen Pegels entsprechend Hell, ein Signal niedrigen Pegels entsprechend Dunkel, sowie zwei Signale mittleren Pegels entsprechend einem Grauwert zwischen Hell- und Dunkelwert ausgelesen. Auf diese Weise wird die Anzahl m für einen Viertelstreifen (1At fringe) erhalten. Die durch die Anzahl m für einen Viertelstreifen gelieferten Daten sind in der noch näher zu beschreibenden F i g. 2 dargestellt.
Sodann kann der Druck P in Übereinstimmung mit den Meßsignaldaten der Anzahl m der Interferenzerscheinungen für jede gemessene Lampe sequentiell berechnet werden, wenn in die Zentraleinheit 24 im voraus eine Funktion P « m ■ oc die durch Einsetzen des Lampendurchmessers / der Wellenlänge λ des Laserstrahls, /?o und η erhalten wird, eingegeben ist.
F i g. 2 veranschaulicht die mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung gewonnenen Meßwerte in Beziehung bzw. im Vergleich zu den nach dem bisherigen zerstörenden Prüfverfahren gewonnenen Meßwerten. Die Kurve I in F i g. 2 ist eine Bezugskurve entsprechend einem Verhältnis 1, wie beschrieben, während die Kurven II und III Fehlern bzw. Abweichungen von ± 10% von der Bezugskurve I entsprechen. Wie aus F i g. 2 hervorgeht, liegen die mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung erhaltenen Meßwerte innerhalb der Kurven II und III, wodurch angezeigt wird, daß die erfindungsgemaße Vorrichtung zufriedenstellende Ergebnisse gewährleistet. Obgleich in F i g. 2 nicht näher dargestellt liegt in diesem Fall der Meßfehler unter 0,2 bar. Auf die beschriebene Weise kann somit der Druck des in einen Lampenkolben oder dergleichen eingeschlossenen Gases unter Heranziehung der Erwärmungsfunktion eines stets in einer Lampe vorgesehenen Erwärmungsteils sowie unter Verwendung eines Interferometers gemessen werden, ohne daß eine Zerstörung der Lampe erforderlich wäre.
Da der Druck des in die Lampe bzw. ihren Kolben eingeschlossenen Gases ohne Beeinträchtigung der ursprünglichen bzw. vorgesehenen Funktion der Lampe gemessen werden kann, können nach dem Herstellungsvorgang sämtliche Lampen auf diese Weise einer Messung unterzogen werden. Die ermittelten Druckdaten können an den jeweiligen Lampen angegeben werden, wodurch die Auswertung ihrer Eigenschaften, beispielsweise ihrer Betriebslebensdauer, erleichtert werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Tentspricht einer Zeitdauer innerhalb einer Sekunde, die für Lampen derselben Art und unter denselben Be-

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Messung des Drucks eines in einem Kolben eingeschlossenen Gases mit
einer Einrichtung zum Emittieren eines kohärenten Lichtstrahls,
einer Einrichtung zum Aufteilen des kohärenten Lichtstrahls in einen ersten und einen zweiten Lichtstrahl, einer Einrichtung, um den ersten, durch den Kolben gehenden Lichtstrahl und den zweiten Lichtstrahl einer interferenz zu unterwerfen und Licht mit Informationen von Interferenzstreifen zu erzeugen,
und mit einer Ausleseeinrichtung, um aus dem empfangenen interferierten Licht eine Anzahl von Interferenzerscheinungen auszulesen, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Kolben (29) eine Wärmequelle (30) vorgesehen ist,
daß zwischen der Einrichtung (2) zum Emittieren des Lichtstrahls und dem Kolben (29) eine Konvergenzlinse (4) angeordnet ist, um zumindest den ersten Lichtstrahl in Richtung auf einen der Wärmequelle (30) im Kolben benachbarten Konvergenzpunkt zu fokussieren, und daß die Auslöseeinrichtung (15,18, 20,21,22 und 24) die Anzahl der Interferenzerscheinungen während einer bestimmten Zeitspanne ab dem Einschalten der Wärmequelle (30) mißt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausleseeinrichtung (15,18, 20, 21, 22,24) eine Einrichtung (18) zum Abnehmen interferierten Lichts innerhalb eines halben Interferenzstreifens aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausleseeinrichtung (15, 18, 20, 21, 22,24) ein Filter (15), welches ausschließlich interferiertes Licht einer vorbestimmten Wellenlänge durchläßt, aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Beobachtungseinrichtung (28,31) zur Beobachtung der im Kolben vorgesehenen, am Konvergenzpunkt (8) anzuordnenden Wärmequelle (30) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Beobachtungseinrichtung eine Lichtquelle (27) für inkohärentes Licht zur Beleuchtung der Wärmequelle (30) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Beobachtungseinrichtung auch eine Einrichtung (28) zur Beobachtung der Interferenzstreifen aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bestimmte Zeitspanne innerhalb von 1 s liegt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Wärmequelle enthaltende Kolben eine (Glüh-)Lampe (29) mit einem Heizfaden (30) ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8. dadurch gekennzeichnet, daß die Ausleseeinrichtung (15,18, 20, 21, 22, 24) eine Zentraleinheit (24) zur Durchführung einer Operation zur Berechnung eines Drucks (P) eines im Kolben eingeschlossenen Gases nach der Beziehung
aufweist, wobei m die nicht auf ganze Zahlen beschränkte Anzahl erfaßter, aufeinanderfolgender Interferenzerscheinungen, λ die Wellenlänge des kohärenten Lichtstrahls. / der innendurchmesser der Lampe (29), /7o der Brechungsindex bei einem Gasdruck P0 des in der Lampe (29) eingeschlossenen Gases bei Umgebungsdruck und //eine Proportionalitätskonstante sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Proportionalitätskonstante η annähernd gleich 0,8 ist.
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