DE3218729C2 - Isolier-Rohrleitung für unterirdische Bohrungen - Google Patents
Isolier-Rohrleitung für unterirdische BohrungenInfo
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- E21B36/003—Insulating arrangements
Description
Diese Erfindung betrifft allgemein eine isolierte Leitung,
welche ihren speziellen Nutzen bei unterirdischen Quellen
hat, und noch genauer auf eine mit konzentrischen Wänden
versehene Isolierrohrleitung der im Oberbegriff des
Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
Bei der Erschließung einiger unterirdischer Quellen wird
Dampf in eine Injektionsbohrung eingeblasen, um die Ge
winnung von Kohlenwasserstoffen dadurch zu erhöhen, daß
man hochviskoses Rohöl abbaut bzw. reduziert, das sonst
als "schweres Rohöl" bekannt ist. Die niedrigere Viskosi
tät macht das Öl leichter pumpfähig. Eine Technik hierzu
liegt darin, daß man eine hohe Menge von Dampf in den För
derbereich, der das schwere Rohöl enthält, über einen
längeren Zeitraum hinweg einbläst, wie etwa von etwa 3
bis etwa 5 Wochen. Zu diesem Zeitpunkt wird dann die
Viskosität des erwärmten Rohöls verringert sein, und es
wird durch eine Förderbohrung, die mit der Förderzone
in Verbindung steht, ohne weiteres abgepumpt werden können.
Die Dampfinjektion kann auch zur Förderung abgewandelt
werden. Eine "Dampfspülung" kann auch durch bekannte Tech
niken vorgesehen werden, und zwar allgemein durch eine
Injektionsbohrung, um die Spülung und die erzeugten Kohlen
wasserstoffe in eine nahegelegene Förderbohrung zu treiben.
Eines der Hauptprobleme beim Injizieren von Dampf in eine
unterirdische Förderzone durch eine herkömmliche Bohrloch-
Förderverrohrung liegt darin, daß der Dampf eine große
Menge seiner Wärme zum Bohrlochgehäuse und der umgebenden
Gesteinsformation hin verliert, wenn er sich nach unten
zur Förderzone hin bewegt. In der Vergangenheit wurden Ver
suche vorgenommen, den Wärmeverlust des Dampfes zu ver
ringern, der in unterirdische Formationen eingeleitet wird.
Ein derartiger Versuch ist in US-PS 3,511,282 vom 12. Mai
1970 offenbart. Dieses Patent offenbart eine doppelwandige
Rohranordnung mit einer im Ringraum zwischen Innen- und
Außenwand durch Büchsen dicht eingeschlossenen Isolierung,
wobei die Büchsen jeweils an jedem Ende zwischen der Innen- und
Außenwand eingeschweißt sind. Die Innenwand ist auf
Zug vor dem Verschweißen mit der Außenwand vorgespannt.
Der Raum, der zwischen Innen- und Außenwand gebildet ist,
ist mit einem herkömmlichen isoliermaterial gefüllt, wie
etwa Kalziumsilikat. Obwohl diese Technik bei einigen Öl
feldanlagen zufriedenstellend sein mag, ist sie doch
nicht bei allen Ölfeldanlagen zufriedenstellend, bei wel
chen große Temperaturunterschiede zwischen Innen- und
Außenwänden auftreten. In diesem Fall wird sich, obwohl
die Innenwand auf Zug vorgespannt ist, diese, wenn sie
erwärmt wird, bezüglich der Außenwand derart längen, daß
die Innenwand sogar von einem Zugzustand auf einen Druck
zustand mit der damit einhergehenden Gefahr des Ausbeulens
überwechseln kann. Die Größen der Kräfte, die derart er
zeugt werden, sind solcher Art, daß örtliche Spannungen
in den Schweißbereichen erzeugt werden, welche Risse er
zeugen, welche es gestatten, daß die Isolierung den Bohr
lochströmungsmitteln gegenüber freiliegt, und welche
schließlich den Ausfall oder doch zumindest die Verschlechte
rung der Isolieranordnung verursachen. Zentrierungsein
richtungen wurden mit aufgenommen, um das Ausbeulen zu ver
ringern, können ihrerseits aber auch umgekehrt zu einem
Wärmeverlust beitragen, und zwar wegen der im allgemeinen
haltbaren Natur derartiger Einrichtungen.
Eine andere, bekannte Technik zum Umgang mit dem oben be
schriebenen Temperaturunterschied und zum Erreichen einer
Längung zwischen der Innen- und der Außenwand eines Iso
lierrohres liegt darin, daß man einen dünnwandigen Balgen
zwischen den beiden Wänden an jedem Ende der Anordnung an
bringt, wobei ein Ende eines jeden der Balgen starr an
der Innenwand und das andere Ende der Balgen starr an der
Außenwand angebracht ist. Diese Technik führt natürlich
eine Entlastung der Schweißstellen und der Verbindungsan
ordnung zwischen den Wänden infolge der Relativbewegung
zwischen Innen- und Außenwand herbei. Die Balgen bringen
allerdings ein anderes Problem mit sich: Die Balgen sind
nämlich verhältnismäßig dünnwandig und empfindlich, da sie
typischerweise aus einem wärmebeständigen, federarti
gen Material gebildet sind, das nicht der groben Behandlung
standhalten kann, die normalerweise in der Ölbohrtechnik
auftritt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine aus mehreren
Abschnitten bestehende, Isolierrohrleitung der aus der US-PS 3,511,282
bekannten Gattung so zu verbessern, daß die
vorstehend genannten Nachteile vermieden werden.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Isolierrohrlei
tung durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Der mit Hilfe der Erfindung erzielbare technische Fort
schritt ergibt sich in erster Linie daraus, daß das nach
außen aufgeweitete Innenrohrende eine Wanddicke aufweist,
welche wenigstens gleich der Nenn-Wanddicke des Innenrohres
zwischen seinen Enden ist. Dadurch werden nur zwei Schweiß
stellen für jeden einzelnen Leitungsabschnitt benötigt. Fer
ner ergeben sich beträchtliche Vorteile daraus, daß das In
nenrohr auf Zug vorgespannt ist und daß eine äußere Kupp
lungseinrichtung zum Zusammenfügen aneinander anstoßender
Rohrabschnitte und außerdem eine innere Kupplungseinrichtung
zum Herstellen eines Eingriffs mit dem Innenrohrteil nahe
einem der aufgeweiteten Enden vorgesehen sind.
Die mit konzentrischen Wänden versehene Leitung wird bevor
zugt dadurch hergestellt, daß man Normrohrteile verwendet,
die bei Öl- und Gasbohrungen verwendet werden, wobei das
Innenrohr ursprünglich gestauchte Enden aufweist. Die Her
stellung unter Verwendung dieser Normrohrteile ergibt
ein Rohrteil mit konzentrischen Wänden, bei welchem nur
zwei Schweißstellen an jedem Leitungsabschnitt erforderlich
sind, um die aufgeweiteten Endabschnitte mit mindestens
der Rohr-Nenndicke mit dem äußeren Rohr zu verbinden. Diese
aufgeweiteten Endabschnitte bleiben verhältnis
mäßig lang und dünn und verringern somit den Weg, der für
die Wärmeübertragung durch Wärmeleitung zur Verfügung steht.
Der Gegenstand der Erfindung ist anhand der schematischen
Beschreibung beispielweise noch näher beschrieben.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung des Injizierens
von Dampf durch einen Rohrstrang, der aus einzelnen
Leitungsteilen gebildet ist, welche in Überein
stimmung mit der vorliegenden Erfindung aufgebaut
sind.
Fig. 2 zeigt zwei Leitungen, die an ihren Enden zusammenge
kuppelt sind, und dieser Schnitt stellt die
Bestandteile des bevorzugten Ausführungsbeispiels
dieser Erfindung dar.
Fig. 3 stellt den Schmiedevorgang dar, bei welchem ein her
kömmliches, gestauchtes Rohr durch Verwendung eines
Gesenks aufgeweitet wird, um das innere Rohr des
konzentrischen Isolierteiles zu bilden.
Fig. 4 zeigt das Profil eines gestauchten Rohres, nachdem
die Enden aufgeweitet wurden, zur Verwendung als
innere Leitung der Rohranordnung mit konzentrischen
Wänden.
Fig. 5 ist eine Abb. der Einrichtung zum Herstellen
eines Vakuums im Inneren des Isolier-Ringraumes
beim Gegenstand der Erfindung.
Fig. 6 ist eine Ansicht eines alternativen Ausführungsbei
spiels.
Fig. 1 stellt in schematischer Form die Verwendung mehrerer
Abschnitte dar, welche Isolierrohrteile mit konzentrischen
Wänden umfassen, wobei diese Teile in Übereinstimmung mit
dieser Erfindung gebildet sind, und zwar zum Aufbau eines
Isolier-Rohrstranges. Der Rohstrang T, der in Fig. 1 ge
zeigt ist, gestattet das Injizieren von Dampf von der
Oberfläche des Bohrlochs durch den Rohrstrang zu der da
runterliegenden Gesteinsformation. Der Isolierrohrstrang
stellt sicher, daß der Wärmeverlust zwischen der Ober
fläche und der Formation nicht so übermäßig sein wird,
daß die Funktion der Dampfinjektion vereitelt würde. Der
Rohrstrang T, der mehrere einzelne Isolierrohrleitungen
2 umfaßt, ist im Inneren des Bohrlochs sowie im Inneren
des Bohrlochfutters C auf dieselbe Weise wie ein her
kömmlicher Bohrlochstrang angeordnet.
Fig. 2 zeigt die Bestandteile einer jeden einzelnen Lei
tung und die gegenseitige Verbindung zwischen angrenzenden,
aneinander anstoßenden Rohrleitungen. Es wird darauf hin
gewiesen, daß die gegenüberliegenden Enden einer jeden
einzelnen Rohrleitung im wesentlichen dieselbe Ausbildung
aufweisen, wie sie in Fig. 2 gezeigt ist. Jedes einzelne,
konzentrische Isolierteil 2 umfaßt ein Außenrohr 4 und
ein Innenrohr 6. Das Außenrohr 4 umfaßt ein gerades, zylin
drisches Teil, welches an jedem Ende ein herkömmliches
Gewinde 10 aufweist. Eine herkömmliche Außenkupplung 8,
die mit dem Gewinde 10 in Eingriff steht, kann zum Zu
sammenfügen aneinander angrenzender, konzentrischer Teile
verwendet werden. Um die Anzahl von Schweißstellen zu ver
ringern, die zum Befestigen des Innenrohres 6 am Außenrohr
4 erforderlich sind, ist das Ende des Innenrohres 6 nach
außen aufgeweitet, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist. Eine
einzelne, kreisförmige Stirnschweißnaht 30a, 30b kann dann
zwischen dem Innenrohr 6 und dem Außenrohr 4 hergestellt
werden. Das Nachformen des Innenrohres 6 führt zu aufge
weiteten Enden, die im wesentlichen drei Abschnitte auf
weisen. Der erste, äußere Abschnitt 32 umfaßt allgemein
einen mit einem Radius ausgebildeten Abschnitt, welcher einen
wirksamen Krümmungsradius aufweist, welcher näherungsweise
dem Abstand zwischen Innen- und Außenrohr gleich ist oder
in der Größenordnung hiervon liegt. Der Krümmungsradius
muß nicht auf diesen Trennungsabstand begrenzt sein, aber
eine erwünschte Anordnung kann dadurch gebaut werden, daß
man einen Krümmungsradius in dieser Größenordnung ver
wendet. Wie in Fig. 2 gezeigt, ist die Dicke dieses einen
Radius bildenden Abschnitts allgemein gleich einem Wert D₃.
Nahe dem äußeren Radiusabschnitt 32 eines jeden Endes
des Innenrohres 6 befindet sich ein sich verjüngender Ab
schnitt 34. Das Maß der Schrägung bzw. Verjüngung bei
diesem Abschnitt braucht nicht groß zu sein, und bei dem
bevorzugten Ausführungsbeispiel dieser Erfindung wird
eine radial nach außen gerichtete Abschrägung von 1° im
Abschnitt 34 verwendet. Bei den bevorzugten Ausführungs
beispielen dieser Erfindung wird ein zweiter, sich in
noch deutlicherer Weise verjüngender Abschnitt 36 verwen
det, um einen Übergang zwischen dem ersten sich mit 1° verjüngen
den Abschnitt 34 und dem Mittelabschnitt des Innenrohres 6
herzustellen. Der Übergangsabschnitt 36 weist beim bevor
zugten Ausführungsbeispiel dieser Erfindung eine Ver
jüngung, die etwa 5° entspricht, auf.
Bei der Ausbildung einer einheitlichen Isolierrohrleitung in
zusammengebautem Zustand, wie sie in Fig. 2 gezeigt ist,
ist ein Ringraum 13 zwischen dem Außenrohr 4 und dem
Innenrohr 6 gebildet. Dieser Ringraum 13 kann mit einer
Wärmeisolierung ausgefüllt sein. Beim bevorzugten Aus
führungsbeispiel dieser Erfindung umfaßt diese Wärmeiso
lierung eine Kombination aus einem Isolierkissen 12 mit
Keramikfasern, mindestens einem starren Isolierteil 14
und einer reflektierenden Wärmeabschirmung 18. Mindestens
ein starres, zylindrisches Isolierteil 14 ist im Inneren
des Ringraums 13 zwischen den verschweißten Enden ange
ordnet, welche das Außenrohr 4 mit dem Innenrohr 6 ver
binden. Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel dieser Er
findung umfaßt dieses starre Isolierteil eine geformte
Hochtemperatur-Rohr- und -Blockisolierung, welche durch
wasserhaltiges Kalziumsilikat gebildet ist. Dieses ge
formte Kalziumsilikatteil 14 liefert eine bauliche Ab
stützung zwischen dem inneren Rohrteil 6 und dem äußeren
Rohrteil 4 zwischen den Enden des Ringraumes 13. Beim
bevorzugten Ausführungsbeispiel dieser Erfindung umfaßt
das Isolierteil 14 ein herkömmliches Rohr- und Block-
Isolierteil, welches im Handel erhältlich ist. Ein ge
formtes Rohr- und Block-Isolierteil aus Kalziumsilikat,
welches in dieser Erfindung verwendet werden kann, wird
bei Johns-Manville hergestellt und wird üblicherweise
mit dem Warenzeichen "Thermo 12" bezeichnet. Diese
genormten Rohr- und Block-Isolierteile sind in Hälften
erhältlich, welche das Innenrohr 6 umgebend angeordnet
werden können. Metallbänder 16 können um den Umfang
zweier Hälften angebracht werden, um ein einziges, ring
förmiges Isolierteil zu bilden, welches baulich das
Außenrohr 4 gegenüber dem Innenrohr 6 abstützt.
Der Rest des Ringraums 13 enthält ein Isolierkissen 12
bzw. eine Isolierung aus Textil-Isoliermaterial, welche
ebenfalls im Handel erhältlich ist. Wärmeisolierkissen,
die aus mechanisch verbundenen, feuerfesten Fasern zu
sammengesetzt sind, die eine Kombination aus hoher
Kissenfestigkeit, Flexibilität und hoher Wärmeleitung
bieten, sind im Handel erhältlich. Beim bevorzugten
Ausführungsbeispiel dieser Erfindung wurde ein Wärme
isolierkissen jenes Typs verwendet, welches durch Jones-
Manville unter den Warenzeichen "Thermo-Mat" oder "Ceratex"
hergestellt werden, um eine Isoliersperre gegenüber
Wärmeübertragung im Ringraum 13 zu bilden. Dieses Isolier
kissen kann am Innenrohr zwischen dem Kalziumsilikat-
Isolierteilen 14 und den Enden des Ringraums 13 befestigt
werden. Dieses Isolierkissen 12 kann am Innenrohr 6 da
durch befestigt werden, daß man ein herkömmliches Glas
faserband um die Außenseite des Isolierkissens 14 herum
wickelt. Wenn sie in Kombination eingesetzt werden, dann
sollten das Isolierkissen 12 und das starre Kalzium
silikat-Isolierteil 14 im wesentlichen den Ringraum 13 zwi
schen dem Innen- und Außenrohr ausfüllen. Bei dem bevor
zugtem Ausführungsbeispiel dieser Erfindung wird mindestens
ein Teilvakuum im Ringraum 13 hergestellt, um zu verhindern,
daß Feuchtigkeit die Leistungsfähigkeit der die Wärmeüber
tragung verhindernden Isolierung mindert.
Zusätzlich zu den die Wärmeübertragung verhindernden Iso
liersperren, die durch ein Isolierkissen 12 und ein starres
Isolierteil 14 vorgesehen sind, kann auch ein die Wärme
strahlung reflektierendes Abschirmteil 18 vorgesehen sein.
Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel dieser Erfindung ist
die Wärme-Reflexionsabschirmung in die Außenoberfläche
des Innenrohres 6 mit einbezogen und umfaßt ein Material,
welches eine verhältnismäßig niedrige Wärmeabstrahlungs
fähigkeit aufweist. Bei diesem Ausführungsbeispiel wurde
eine Aluminiumfolie rund um das Innenrohr 6 aufgebracht.
Diese Aluminiumfolie umfaßt eine reflektierende Ober
fläche, welche die Wärmeübertragung dieser Rohranordnung
noch weiter verringert.
Der Ringraum 13 liefert hinlänglich Raum, um die Isolierung
aufzunehmen, um geeignete Wärmeübertragungseigenschaften
über den größten Teil der Länge dieses Rohres aufrechtzu
erhalten. Es verbleibt allerdings ein Raum zwischen den
inneren, aufgeweiteten Enden an aneinandergrenzenden Rohr
teilen. Eine Innenkupplung oder ein zylindrisches Distanz
teil 20 kann verwendet werden, um den Bereich völlig zu
isolieren, der im übrigen durch die aufgeweiteten, inneren
Rohrenden aneinandergrenzender Leitungen und die Außen
kupplung 8 begrenzt ist. Diese Innenkupplung 20 umfaßt
ein zylindrisches Teil, das äußere Abschnitte 24 und 26
aufweist, die eine Dicke aufweisen, die geringer ist als
die Dicke des Mittelabschnitts 28 des inneren Kupplungs
teiles. Wie in Fig. 2 gezeigt, können die Enden 24 und
26 in Eingriff mit dem konischen Abschnitt 34 eines jeden
inneren Rohrteiles 6 geklemmt werden. Die Isolierung kann
rund um die Außenseite der Innenkupplung 20 angeordnet
werden, um den Wärmeverlust in der Nähe der Kupplung zu
verringern. Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel dieser
Erfindung kann ein Isolierkissen 12 desselben Typs, wie es
im Ringraum 13 benutzt ist, rund um den Mittelabschnitt 28
der Innenkupplung befestigt werden, und zwar wie ein
ringförmiger Krapfen bzw. eine Ringeinlage. Das Isolier
kissen füllt dann den Hohlraum, der durch die mit einem
Radius versehenen Enden aneinandergrenzender Innenrohrteile
begrenzt ist, sowie das innere und äußere Kupplungsteil.
Ein zusammengesetzter Rohrstrang oder eine Leitung umfaßt
mehrere einzelne Isolierrohrleitungen 2 und weist dann
Isoliermaterial auf, das innerhalb des Ringraums zwischen
dem Innenrohr 6 und dem Außenrohr 4 im wesentlichen längs
der gesamten Länge der Isolierrohrleitung 2 angeordnet ist.
Zuletzt wird eine Wärmeabgabesperre oder eine Wärmeab
strahlungsabschirmung an der Außenseite des Außenrohres
vorgesehen. Das Außenrohr kann längs seiner Gesamtlänge
gestrichen sein, um diese Sperre zu liefern. Zwei Sperren
mit einer niedrigen Wärmeabgabefähigkeit bewirken dann
die Verringerung der Wärmeübertragung über den größten
Teil des Rohres hinweg.
Die aufgeweiteten Enden des Innenrohres 6 liefern nicht
nur ein wirksames Mittel zum Erhöhen der Leistungsfähig
keit der Schweißstellen, und zwar sowohl durch Verringe
rung ihrer Anzahl als auch durch Erhöhen der verschweißten
Fläche, sondern sie sollten auch eine Vorkehrung für
einen geringen Wärmeverlust durch Leitung durch die Schweiß
verbindung liefern. Der einzige Weg für Wärmeleitung
zwischen der Verbindung der Innenkupplung 20 und dem koni
schen Abschnitt 34 des Innenrohres 6 findet längs des
verhältnismäßig langen, dünnen, aufgeweiteten Rohres selbst
statt. Kein verhältnismäßig breites Büchsenteil mit seiner
ihm innewohnenden, größeren Wärmeleitfähigkeit ist erforder
lich. Der aufgeweitete Abschnitt des Rohres ist jedoch
dick genug, um eine Schweißstelle mit hoher Genauigkeit
zu liefern.
Das alternative Ausführungsbeispiel der Fig. 6 verwendet
ein geripptes Innenrohrteil 72 mit einer Wandstärke in
derselben Größenordnung wie ein herkömmliches Bohrloch
rohr desselben Durchmessers, wodurch ein unempfindliches
Bauteil geschaffen ist, welches jedoch in Achsrichtung
federfähig ist. Es ist zu sehen, daß die Enden des Innen
rohrteils 72 jeweils mit geraden Abschnitten 74 und 74′
und aufgeweiteten Abschnitten 76 und 76′ versehen sind,
wobei das Ende eines jeden aufgeweiteten Abschnitts 76
und 76′ jeweils an der Innenoberfläche des äußeren Rohr
teils 80 durch Schweißstellen 78 und 78′ befestigt ist.
Es wird auch vermerkt, daß die aufgeweiteten Abschnitte
76 und 76′ den Ringraum 84 zur Aufnahme der Isolierung
86 bei diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung begrenzen.
In diesem Fall liefern die geraden Abschnitt 74 und
74′ bequem Übergangsflächen zwischen den aufgeweiteten
Enden und den gerippten Abschnitten des gerippten Innen
rohrteils 11. Es sollte vermerkt werden, daß die aufge
weiteten Abschnitte 76′ und 76′ einen Radialabstand zu
den Rippen am Innenrohrteil 72 aufweisen. Um den Wärme
verlust zu verhindern, ist es wesentlich, daß die Rippen,
ob sie nun sinusförmig oder wendelförmig ausgebildet sind,
nicht in Berührung mit dem Außenrohrteil gelangen. Wie
bei den anderen Ausführungsbeispielen sind die "aufge
weiteten" Abschnitte 76 und 76′ nur an den Enden des Innen
rohrteiles 72 angeordnet und sind dazu vorgesehen, die
Berührung mit dem Außenrohrteil, 80 herzustellen, während
gleichzeitig die Anzahl der Schweißstellen verringert ist.
Ein sehr bezeichnendes Merkmal des bevorzugten Ausführungs
beispiels dieser Erfindung ist es, daß dieses Ausführungs
beispiel unter Verwendung lediglich herkömmlicher und im
Handel verfügbarer Bestandteile hergestellt werden kann.
Während die konzentrische Leitung 2 dadurch hergestellt
werden kann, daß man eine weite Vielzahl von zylindrischen
Teilen verwendet, kann das bevorzugte Ausführungsbeispiel
dieser Erfindung dadurch hergestellt werden, daß man Norm
rohre nach der Norm des American Petroleum Institute
verwendet. In einer Größe kann diese Erfindung ein ge
normtes Rohr mit einem Außendurchmesser von 60,325 mm
A. P. I. J-55 (American Petroleum Institute) verwendet
werden, welches gestauchte oder vergrößerte Enden aufweist,
um die Herstellung des aufgeweiteten Innenrohres 6 zu
ermöglichen. In der selben Ausführungsform kann ein
114,3 mm - A. P. I. J-55-Bohrlochfutter (American Petroleum
Institute) mit nicht gestauchten Enden für das Außenrohr
4 verwendet werden. Das Normrohr, das in Fig. 3 gezeigt
ist, wie etwa das J-55-Rohr mit 60,325 mm Außendurch
messer weist eine normale Dicke D₁ längs des größten
Teiles des Rohres auf. Diese Nenndicke ist kleiner
als die Dicke D₂ der gestauchten Enden. Die Enden des
Normrohres J-55 können bis zu ihrer endgültigen Ausbildung
dadurch aufgeweitet werden, daß man einen Schmiedevorgang
heranzieht, wobei man ein Gesenk 42 verwendet, das in
Fig. 3 gezeigt ist. Das Gesenk weist einen abgefasten
Abschnitt 44 an seinem Ende auf. Neben dieser abgefasten
Eintrittsfläche 44 befindet sich ein zylindrischer Ab
schnitt oder Führungsabschnitt 46, welcher dazu dient,
während der Schmiedetätigkeit das Rohr auszurichten. Ein
Gesenk-Übergangsprofil 48 mit einer radial nach außen
gerichteten Abschrägung erstreckt sich vom unteren Ende
des Führungsabschnitts 46 aus. Dieses Übergangsprofil
bildet ein Spiegelbild des Übergangsabschnitts 36 des
hergestellten Innenrohrteiles 6. Bei dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel dieser Erfindung liegt die Abschrägung
des Übergangsabschnittes in der Größenordnung von 5°. An
den Übergangsabschnitt 48 angrenzend befindet sich ein
abgeschrägtes Gesenkprofil 50, welches dem abgeschrägten
Abschnitt 34 des hergestellten Innenrohres 6 entspricht.
Das abgeschrägte bzw. verjüngte Profil 50 weist eine
Schräge auf, die kleiner ist als die Schräge des Übergangs
profils 48, und beim bevorzugten Ausführungsbeispiel weist
dieses Gesenkprofil eine Schräge von näherungsweise 1°
auf, zur Anpassung an die Schräge des Übergangsabschnitts
34. Am unteren Ende des Gesenks befindet sich ein Radius
profil 52. Wie die übrigen Profilabschnitte 48 und 50
ist auch das Radiusprofil 52 dazu bestimmt, eine An
passung an den zusammenwirkenden Abschnitt am endgültigen
Innenrohrteil 6 zu bilden. Der Radiusabschnitt 32 des Innen
rohres 6 wird dann geformt, wenn das äußere Ende eines
genormten, gestauchten J-55-Rohres durch das Radius
profil 52 geschmiedet wird. Es wird darauf hingewiesen,
daß, obwohl das Profil 52 hier als Radiusprofil be
zeichnet wird, es nicht durch einen konstanten Krümmungs
radius erzeugt zu werden braucht. Der Begriff "Radius
profil" soll vielmehr insbesondere bedeuten, daß die
auswärtsgerichtete Aufweitung des verjüngten Abschnitts
36, der durch das Profil 52 gebildet ist, beträchtlich
größer ist als jener der angrenzenden Abschnitte 32 und
34 des Innenrohres 6. Es wird jedoch davon ausgegangen,
daß der Begriff "Radiusprofil" zutreffend ist, da das
tatsächliche Profil mindestens eng einer Oberfläche nahe
kommt, welche einen konstanten Krümmungsradius aufweist.
Da der Hauptzweck dieses Radiusabschnitts darin liegt,
die Trennung zwischen Innenrohr 6 und Außenrohr 4 radial
zu überbrücken, würde ein wirksamer Krümmungsradius in
der Größenordnung der Größe des Abstands zwischen dem
Außenrohr 4 und dem Innenrohr 6 zur Bildung dieses Profils
wirksam sein. Wie in Fig. 3 zu sehen ist, kann die End
form des Innenrohres 6 dadurch hergestellt werden, daß
man das Gesenk 42 in ein Normrohr 38 eindrückt, welches
vergrößerte oder angestauchte Enden 40 aufweist. Bevorzugt
wird jener Abschnitt eines Normrohres 38, welcher, an die
gestauchten Enden 40 angrenzt, vor diesem Schmiedevorgang
erwärmt. Wenn das Gesenk in das Ende des Rohres eingepreßt
wird, dann expandiert das Rohr in Radialrichtung, um die
aufgeweiteten Endprofile zu bilden, welche für das bevor
zugte Ausführungsbeispiel dieser Erfindung angestrebt sind.
Während des Verlaufes dieses Schmiedevorganges werden die
Enden des Normrohres 38 nicht nur radial aufgeweitet, sondern
auch durch den Schmiedeprozeß gestreckt. Wenn das Ende
gestreckt ist, dann wird die Dicke eines jeden Rohres ver
ringert. Die aufgeweiteten Innenrohre 6 weisen dann einen
Radiusabschnitt 32 auf, der eine Dicke D₃ aufweist, einen
Konusabschnitt 34 mit einer Dicke D₄ sowie einen Übergangs
abschnitt 36 mit einer Dicke D₅. Wenn das Aufweiten und
Strecken des Materials des Normrohres auf die gestauchten
Enden 40 beschränkt bleibt, dann können die Dicken D₃, D₄
und D₅ größer oder mindestens gleich sein der Nenndicke
D₁des Normrohres. Selbst wenn die Enddicke geringfügig
kleiner ist als die Nennwandstärke des Rohres, sollte
doch die Verwendung eines Rohres, das anfangs gestaucht
ist oder vergrößerte Enden aufweist, eine größere bau
liche Unversehrtheit bei den aufgeweiteten Enden des
Rohres fördern. Der Streckvorgang wird allerdings die
Dicken D₃, D₄ und D₅ bis auf einen Wert verringern, der
kleiner ist als die Ausgangsdicke D₂ der gestauchten
Rohrenden 40. Ein bezeichnender Vorteil zum Bilden des
Innenrohres 6 aus einem Normrohr mit gestauchten Enden kann
darin gesehen werden, daß, obwohl die Dicke der genormten,
gestauchten Enden verringert ist, die Dicke D₃ des Radius
abschnittes 32 noch immer größer sein kann als die Nenn
dicke D₁ des Innenrohrteiles. Diese erhöhte Dicke sollte
die bauliche Unversehrtheit der Schweißstellen 30A und 30B
längs der Radiusabschnitte 32 mit dem Außenrohrteil 4
fördern. Die Schweißstellen werden sich dann über eine
große Oberflächenzone erstrecken, und die Dicke des
Innenrohres nahe den Schweißstellen, die den Radiusab
schnitt 32, den Konusabschnitt 34 und den Übergangsabschnitt
36 umfaßt, wird nicht unter die Nenndicke des Rohres
verringert. Diese verbesserte, unversehrte Schweißstelle
wird zusätzlich zur Verbesserung bei der Zuverlässigkeit
der Schweißung dadurch erhalten, daß man die Anzahl von
Schweißstellen an jedem Ende verringert.
Nachdem beide Enden eines einzigen Innenrohrteiles 6 durch
den in Fig. 3 abgebildeten Schmiedevorgang aufgeweitet
wurden, wird die endgültige Ausbildung des Innenrohres 6
jene sein, die in Fig. 4 gezeigt ist. An dieser Stelle
kann die reflektierende Wärmeabschirmung oder Sperre
mit niedriger Wärmeabgabe an der Außenoberfläche des Innen
rohres 6 angebracht werden. Beim bevorzugten Ausführungs
beispiel wird eine Aluminiumfolie um das Innenrohr herum
gewickelt. Die starren Isolierteile 14 können dann an
geeigneten Stellen längs der Außenseite des Innenrohres
dadurch angebracht werden, daß man die zwei Hälften um
das Rohr herumlegt und mit Metallbändern die Kalziumsili
katteile aneinander befestigt. Die Isolierkissen 12 können
dann über dem verbleibenden Abschnitt des Innenrohres 6
angebracht werden.
Der nächste Schritt bei der Herstellung der endgültigen
Isolierrohrleitung 2 ist das Einführen der Baugruppe
aus Innenrohr und Isolierung in das Außenrohr 4. Nach dem
Einführen wird die durchgehende Umfangsfläche, die an
jenem freien Ende des aufgeweiteten Innenrohres gebildet
ist, neben der Innenseite des Außenrohres rund um seinen
vollständigen Innenumfang angeordnet und befindet sich
dann in der Lage, um am Außenrohr angebracht zu werden.
Das einen Radius bildende Ende des Innenrohres kann
dann mit dem Außenrohr 4 längs eines Endes der konzentri
schen Rohranordnung verschweißt werden. Diese erste
Schweißstelle 30A erstreckt sich vollständig rund um die
Verbindung zwischen dem Radiusabschnitt 32 des Innen
rohres und dem Außenrohr 4. Mehrere Schweißlagen können
verwendet werden, um sicherzustellen, daß diese Schweiß
stelle baulich fest ist und vollständig die Verbindung
zwischen Innen- und Außenrohr abdichtet.
Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel dieser Erfindung
ist vorgesehen, die Rohranordnung vorzuspannen, indem
man das Innenrohr 6 auf Zug belastet und das Außen
rohr 4 auf Druck. Diese Vorspannung ist wegen der Belast
ungen wesentlich, welche der Leitung während des Betriebs
bei hoher Temperatur mitgeteilt werden. Das Außenrohr
dient, obwohl es druckbelastet ist, dazu, das Innenrohr
6 im wesentlichen in seiner vorgespannten oder vorgelängten
Ausbildung zu halten. Die Länge der konzentrischen Rohr
anordnung sollte deshalb im wesentlichen sowohl in ge
kühltem als auch in erwärmtem Zustand die gleiche sein.
Zusätzlich sollten die Spannungen in der konzentrischen
Rohranordnung während des Betriebes bei erhöhten Tempe
raturen gemindert sein. Nachdem die erste Schweißstelle
30A das eine Ende des Innenrohres am Außenrohr befestigt
hat, kann die gewünschte Vorspannung dadurch aufgebracht
werden, daß man das Innenrohr 6 am entgegengesetzten Ende
der konzentrischen Rohranordnung vorspannt. Diese Spann
tätigkeit kann dadurch bewirkt werden, daß man mechanisch
am Innenrohr zieht, während man das Außenrohr festhält,
oder daß man das Innenrohr relativ zum Außenrohr erwärmt.
Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel dieser Erfindung
wird das Innenrohr 6 anfangs nicht bis über seine Fließ
grenze vorgestreckt. Nachdem das gewünschte Maß der Vor
spannung dem Innenrohr mitgeteilt wurde, wird eine zweite
Schweißstelle 30B angebracht, welche sich vollständig
rund um die Verbindung zwischen Innenrohr und Außenrohr
erstreckt. Auch diese Schweißstelle kann wiederum aus
mehreren Lagen bestehen, um die Unversehrtheit der Schweiß
stelle sicherzustellen.
Die Schweißstellen 30A und 30B haben nicht nur das Innen
rohrteil 6 am Außenrohrteil 4 befestigt, sondern haben
auch den ringförmigen Isolierraum 13 zwischen dem Innen- und
Außenrohr abgedichtet. Bei dem bevorzugten Ausführungs
beispiel dieser Erfindung ist es erwünscht, die Isolier
fähigkeit des Materials im Ringraum 13 dadurch zu erhöhen,
daß man die Gase im Ringraum 13 abzieht, um ein Vakuum
herzustellen. Dieses Vakuum kann dadurch hergestellt werden,
daß man anfangs in das Außenrohr 4 ein Loch bohrt oder
sonst wie einbringt, um eine Öffnung im Ringraum 13
zu bilden.
Eine Ansetzeinrichtung 54, die in Fig. 5 gezeigt ist,
kann verwendet werden, um ein Loch in das Außenrohr 6
einzubohren und um die Gase aus dem Ringraum 13 abzusaugen.
Diese Ansetzeinrichtung umfaßt eine Klammer 56, die sich
um die Außenseite des Außenrohres 6 erstreckt. Ein Kanal
68 erstreckt sich durch die Ansetzeinrichtung 54 radial
zur Außenoberfläche des Rohres 6. Eine Bohrbüchse (nicht
gezeigt) kann in den Kanal 68 eingeführt werden, und eine
Öffnung oder ein Loch 60 kann in das Außenrohr 6 in Aus
richtung auf den sich radial erstreckenden Kanal 68 gebohrt
werden. Dieselbe Ansetzeinrichtung kann dann verwendet
werden, um mindestens ein Teilvakuum im Ringraum 13 her
zustellen, ohne die Ausrichtung auf das gebohrte Loch 60
zu verlieren. Die Bohrbüchse kann entfernt werden und ein
Stopfen, wie etwa ein Konusstift, der von einer Ringdichtung
62 umgeben ist, kann in den, Kanal 68 eingeführt werden,
wie dies in Fig. 5 gezeigt ist. Ein Vakuumschlauch 58
kann dann zwischen Ansetzeinrichtung 54 und einer Vakuum
pumpe (nicht gezeigt) angebracht werden. Der Vakuumschlauch
58 steht durch den Kanal 68 mit dem inneren Ringraum 13
in Verbindung. Eine O-Ringdichtung 66 zwischen der Vakuum-
Ansetzeinrichtung 54 und der Außenseite der konzentrischen
Isolierleitung 2 verhindert die Leckage während des Aus
pumpens der Ringkammer 13. Der Konusstift 64, der sich in
den Kanal 68 erstreckt, und die Umfangsdichtung 62, die
sich rund um den Konusstift 64 erstreckt, verhindern die
Leckage durch denk Kanal 68 am Konusstift 64 vorbei. Nach
dem eine geeignetes Vakuum im Ringraum 13 hergestellt wurde,
kann dann der Konusstift 64 in das Bohrloch 60 einge
trieben werden, um dieses Loch zu schließen. Der äußere
Abschnitt des Stiftes 64, der sich über die Oberfläche
des Außenrohres 4 hinaus erstreckt, kann dann entfernt
werden, und, falls erforderlich, kann eine Schweißstelle
verwendet werden, um diesen Stift abzudichten.
Nach der Herstellung der einzelnen Leitungen kann eine
Vielzahl von Leitungen zusammengebaut werden, um einen
Isolierrohrstrang zu bilden, indem man zuerst eine Innen
kupplung 20 am einen Ende eines jeden einzelnen Rohrteiles
einführt. Die Innenkupplung wird in das aufgeweitete Ende
des Innenrohrteiles 6 eingeklemmt. Bevorzugt wird jedes
Innenkupplungsteil 20 weiter in die eine Leitung als in
die angrenzende Leitung eingeführt. Wenn das Innenkupplungs
teil 20 in den Konusabschnitt 34 des einen Teiles weiter
als in den anderen eingeklemmt wird, dann verbleibt die
Innenkupplung fest an einem bestimmten Teil selbst nach
dem Auseinanderbauen. Der Auseinanderbau vor Ort kann
dann vereinfacht sein.
Das bevorzugte Ausführungsbeispiel dieser Erfindung liefert
somit ein vorgespanntes, konzentrisches Rohrteil, welches
eine Wärmeisolierung längs im wesentlichen seiner gesam
ten Länge aufweist. Die Wärmeisolierung gegenüber Konvektion
wie auch gegenüber Abstrahlung ist vorgesehen, und das
Auspumpen des Ringraums zwischen den beiden konzentrischen
Rohrteilen entfernt Restfeuchtigkeit und verringert die
Wärmeübertragung durch die Isolierung hindurch. Das bevor
zugte Ausführungsbeispiel verwendet auch nur zwei Schweiß
stellen für jede einzelne Leitung. Die Unversehrtheit der
Schweißstellen, die bei dieser Erfindung verwendet sind,
wird sowohl dadurch erhöht, daß man ihre Anzahl ver
ringert, als auch dadurch, daß man aufgeweitete Innen
rohrabschnitte verwendet, bei welchen die Dicke der auf
geweiteten Enden nicht unter die Nenndicke der mittleren
Abschnitte des Innenrohrteiles verringert ist. Ferner
wurden einzelne, konzentrische Isolierrohrteile 2 unter
Verwendung herkömmlicher Rohrteile hergestellt.
Claims (4)
1. Aus mehreren Abschnitten bestehende Isolierrohrleitung
für unterirdische Bohrungen, wobei jeder Leitungsab
schnitt ein äußeres Rohr (4) und ein damit verbundenes
inneres Rohr (6) aufweist, und einen Ringraum mit Iso
liermaterial zwischen Innen- und Außenrohr,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Innenrohr aufgeweitete Endabschnitte aufweist,
welche mit dem Außenrohr verschweißt sind, wobei das
nach außen aufgeweitete Innenrohrende eine Wanddicke
(D3) aufweist, welche mindestens gleich der
Nenn-Wanddicke (D1) des Innenrohres zwischen seinen En
den ist, daß das Innenrohr auf Zug vorgespannt ist und
eine äußere Kupplungseinrichtung (8) zum Zusammenfügen
aneinander anstoßender Rohrabschnitte sowie eine innere
Kupplungseinrichtung (20) zum Herstellen eines Eingriffs
mit dem Innenrohrteil nahe einem der aufgeweiteten Enden
vorgesehen sind, wobei die innere Kupplungseinrichtung
in ein angrenzendes, aufgeweitetes, inneres Ende des an
stoßenden Rohrleitungsabschnitts eingreift.
2. Aus mehreren Abschnitten bestehende Isolierrohrleitung
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke
des nach außen aufgeweiteten Endes eines Innenrohres
größer ist als die Nenndicke der Innenrohrwand (6) zwi
schen ihren Enden.
3. Isolierrohrleitung nach einem der Ansprüche 1 und 2, da
durch gekennzeichnet, daß das Innenrohrteil (6) ein ge
welltes Rohr ist, daß zwischen dem Innen- und Außenrohr
ein ein Vakuum aufweisender Ringraum ausgebildet ist und
daß ein Isoliermaterial (13, 14, 18) vorgesehen ist,
welches in dem Ringraum das Innenrohrteil umgibt.
4. Isolierrohrleitung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß das Isoliermaterial eine reflektierende Wärme
schirmung (18) aufweist.
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