DE3218727C2

DE3218727C2 - Heizungsgerät

Info

Publication number: DE3218727C2
Application number: DE3218727A
Authority: DE
Inventors: Hans Dr.h.c. 3559 Battenberg Vießmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1982-05-18
Filing date: 1982-05-18
Publication date: 1985-03-21
Also published as: DE3218727A1

Abstract

Das Heizungsgerät besteht aus einem Heizungskessel und einer abgasseitig am Heizungskessel angeordneten Wärmepumpe. Der Heizungskessel (1) ist abzugsseitig mit einem Luft/Rauchgas-Wärmetauscher (2) versehen. Der Wärmetauscher (2) weist für mindestens einen Teilstrom der Warmluft einen Warmluftabgang (3) mit einem zuströmseitig auf die Ansaugöffnung (4) der Wärmepumpe (5) angesetzten Luftführungsstück (6) auf.

Description

' Die Erfindung betrifft ein Heiz-ngsgerät gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.

Heizungsgeräte der genannten Art sind u. a. nach der EP-Anmeldung 00 13 018 bekannt, wobei die Abgase des Heizungskessels direkt durch den Verdanpfer einer Wärmepumpe geleitet werden. Damit kann zwar die in den Abgasen enthaltene Abwärme ausgenutzt werden, das Ganze hat aber den Nachteil, daß die Abgase (bspw. von öl) Schwefel und auch bis zu einem gewissen Grad Ruß enthalten können, so daß der Wärmepumpenverdampfer (solche Verdampfer bestehen in der Regel aus Lamellen) leicht verschmutzen und/oder korrodieren kann. Beim Betrieb von Wärmepumpen ist auch folgendes zu berücksichtigen:

Da Wärmepumpen bei Lufttemperaturen von +5"C und niedriger laufen, besteht die Gefahr, daß die Verdampfer vereisen. Die Verdampfer müssen dann aufgetaut werden, wozu ein erheblicher Wärmeaufwand notwendig ist. Das Auftauen der Verdampfer belastet die Wärmebilanz erheblich.

Wird der Außenluft aufgewärmte, trockene Luft zugeführt, erhöht sich zum einen der Wärmeinhalt der der Wärmepumpe zugeführten Luft, zum zweiten wird der Gefahr der Vereisung des Verdampfers entgegengewirkt.

Der Erfindung liegt die: Aufgabe zugrunde, ein Heizungsgerät der eingangs genannten Art dahingehend zu so verbessern, daß zumindest ein Teil der in den Abgasen des Heizungskesselteiles enthaltenen Wärme mit zur Beaufschlagung der Wärmepumpe verwendet werden soll, um der Vereisungsgefahr entgegenzuwirken und eine Verschmutzung bzw. Korrosion des Verdampfers zu verhindern.

Als zur Lösung dieser Aufgabe wesentlich werden die im Kennzeichen des Hauptanspruches enthaltenen Merkmale vorgeschlagen. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich nach den Unteransprüchen.

Diese auch baulich sehr einfache Lösung hat den Vorteil, daß nian die Abgase nicht unmittelbar in den durch den Verdampfer der Wärmepumpe strömenden Zuluftstrom leitet, sondern durch einen Abgas-Wärmetauscher, und daß man die in dem Abgas-Wärmetauscher erwärmte Luft dem durch den Verdampfer strömenden Zuluftstrom zumischt

Eine solche Betriebsweise hat außerdem den großen Vorteil, daß der Kessel in der Regel nur dann läuft, wenn die Außentemperatur niedrig ist, und die Luft einen relativ niedrigen Feuchtigkeitsgehalt hat. Durch das Erwärmen der Luft im Wärmetauscher wird die Luft getrocknet, und dadurch dem Vereisen des Verdampfers entgegengewirkt

Während zumindest ein Teilstrom der im Abgaswärmetauscher auf ein höheres Temperaturniveat* gebrachten Luft der Wärmepumpe zugeleitet wird, wird der andere Teil der Warmluft bspw. zur Belüftung von anderen Räumen genutzt

Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Heizungsgerätes wird nachfolgend anhand der schematischen Darstellung näher erläutert

Das Heizungsgerät weist einen Heizungskessel 1, einen Abgaswärmetauscher 2 und eine Wärmepumpe 5 mit gestrichelt angedeutetem Verdampfer 11 hinter der Ansaugöffnung 4 der Wärmepumpe 5 auf.

Am Abgasstutzen Γ des Heizungskessels 1 ist der Abgaswärmetauscher 2 angeschlossen, aus dem die Luft durch einen Warmluftabgang 3 in ein Luftführungsrohr 6 gelangt, das einen mit einer Stellklappe 10 versehenen Zweigbereich 6" aufweist.

In der dargestellten Stellung der Stellklappe 10 wird die Warmluftströmung, geteilt und in ein angeschlossenes (nur angedeutetes) Belüftungssystem 12 sowie in die Wärmepumpe 5 geleitet.

Um eine gute Mischung der Warmluft mit der angesaugten kalten Frischluft zu errekfcen, weist das Luftführungsrohr 6 ein Ansatzstück 6' auf, das innerhalb des Ansaugstutzens 7 des Verdampfers einmündet Wobei im Bereich der Mündungsöffnung 8 des Ansatzstückes 6' ein Strömungsprallelement 9 in Form einer Scheibe angeordnet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Heizungsgerät mit einem Heizungskessel und einem Abgaswärmetauscher zur Nutzung der Warmeenergie der Kesselabgase, wobei der Abgaswärmetauscher als Luft/Rauchgas-Wärmetauscher ausgebildet und im Abgasstutzen des Heizungskessels angeordnet ist, und mit einer am Heizungskessel angeordneten Wärmepumpe, deren Verdampfer über einen Ansaugstutzen mit Wärme aus der Umgebungsluft und aus dem Rauchgas beaufschlagbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teilstrom der im Abgaswärmetauscher (2) erwärmten Luft über ein Luftführungsrohr (6) in den Ansaugstutzen (7) des Verdampfers (11) der Wärmepumpe (5) einleitbar ist.

2. Heizungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftführungsrohr (6) ein Ansatzstück (6') aufweist, das innerhalb des Ansaug-Stutzens (7) des Verdampfers (1 1) der Wärmepumpe (5) einmündet.

3. Heizungsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Mündungsöffnung (8) des Ansatzstückes (6') ein Strömungsprallelement (9) angeordnet ist.

4. Heizungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß in dem Luftführungsrohr (6) eine Stellklappe (10) angeordnet ist.

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