DE3217188A1

DE3217188A1 - Verfahren zur behandlung von textilien

Info

Publication number: DE3217188A1
Application number: DE19823217188
Authority: DE
Inventors: Jürgen 2000 Hamburg Vahldiek
Original assignee: ACHEMCO ANGEWANDTE CHEMIE GmbH
Current assignee: ACHEMCO ANGEWANDTE CHEMIE GmbH
Priority date: 1982-05-04
Filing date: 1982-05-04
Publication date: 1983-11-10

Description

VERFAHREN ZUR BEHANDLUNG VON TEXTILIEN
V E R F A H R E N Z U R B E H A N D L U N G V O N T E X T I L I E N Zur Zeit werden Textilien, insbesondere "jeans") , in konventiolnellen Waschmaschtnen unter Verwendung von Gesteinen, wie z. B. Bande, Lava und dergleichen, behandelt. Dadurch erhalten die Stoffe den beliebten "old look"-Effekt.
Die Verwendung von Bimsstein und ähnlichen Materialien bringt jedoch enorme Probleme mit sich: die Steine verursachen einerseits die starke Abnutzung verschiedener Waschmaschinenteile, insbesondere der Waschtrommeln, andererseits nutzen sie sich sehr schnell ab durch gegenseitiges Reiben. Der sich hierbei bildende Feinschlamm setzt sich u.a. in den Textilien ab, die - um Umweltprobleme bei dem in Anschluß geschalteten Trocknunysvorgang zu vermeiden - erneut gewaschen werden müssen unter untragbarem Kostenaufwand. Da der Schlamm größtenteils aus Körnern kleiner als 100µm besteht, ist seine Beseitigung schwierig und kostspielig.
Die zur Zeit verwendeten Steine können auch nicht restlos verbraucht werden, da sie ansonsten, z. B. im Fall der Behandlung von Hosen, in die Hosentaschen gelangen und daraus schwer zu entfernen sind.
Der Einsatz anderer Schleifmittel größerer Härte als die des Bimssteines ist offensichtlich deshalb nicht in Erwägung gezogen worden, um größere Beschädigungen und höheren Verschleiß der Waschapparate zu vermeiden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Verfahren aufzuzeigen, frei von den oben genannten Nachteilen, bei dem auch Schleifmittel höherer Härte al die des Bimssteines., wie z. r3. Quarzsand, Korund, Siliziumkarbid u.s.w. eingesetzt werden können, ohne daß die gefürchteten Schäden an den Waschapparaten eintreten.
ErSindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch Verwendung von Schleifmittelkörpern mit einem Gewicht kleiner als 250 g, vorzugs-2 weise 30 bis 100 g, und einer Schleifoberf}äche bis 300 cm , bestehend aus einem oder mehreren Trägern an dem oder an denen ein Schleifmittel mit einer Korngröße größer als 100 µm., vorzugsweise 1 50 bis 400 ,um, und einer MOHS-Härte gleich oder größer als 5 gebunden ist. Das Schleifkorn wird hierbei vorzugsweise auf elastische Unterlagen, wie z.B. Geweben, flexiblen Polyurethanschichten u.s.w. befestigt.
Versuche haben ergeben, daß die so fixierten harten Körner einen zu vernachlässigenden Abrieb zeigen. Dadurch wird eine wesentlich hjhere Standzeit der Schleifkörper erreicht (mindestens 300% bezogen auf die von E3imssteinstücken), verbunden mit einer starken Kostensenkung. Da die Körner sich vorwiegend aus der Unterlage nach mehreren Waschvorgängen als ganzes ablösen, wird kein Feinschlamm gebildet.
Wenn die Schleifmittelzone des Schleifmittelkörpers (Abb. 1, c) aus mit Schleif.korn beschichteten Geweben oder anderen wasserfesten Trägern besteht, kann diese bei entsprechender Ausgestaltung des Schleifkörpers sogar erneuert werden. Für die Waschbetriebe bedeutet diese Maßnahme eine weitere nicht zu vernachlässigende Kostensenkung, da die Transportkosten und die Layerkosten für die voluminösen Schleifkörper entfallen.
In Weiterbildung der Erfindung wird der Verschleiß der Waschapparate völlig unterbunden beim Einsatz des in Abb. 1 als nicht limitierendes Beispiel aufgezeigten Schleifkörpers, der erfindungsgemäß zwei sogenannten "Schutz-Zonen" (a und b) aufweist.
Diese Schutz-Zonen verhindern den Kontakt zwischt?n Schleifmittelkorn und Waschapparat und reduzieren gleichzeitig bemerkenswert die gegenseitige Berührung der Schleifmittelzonen (c) verschiedenen Körper miteinander.
Leerseite

Claims

VE R FAH PEN ZUR BEHANDLUNG VON T E X T I L I E N Patentansprüche: 1. Verfahren zur Behandlung von Textilien mil Schleifmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß in der Waschflotte außer den zu behandelden Textilien, dem Wasser und den üblichen Waschhilfsmitteln, Schleifmittel körper mit einem Gewicht 2 kleiner als 250 g und einer Schleifoberfläche bis 300 cm enthalten sind, bestehend aus einem oder mehreren Trägern an dem oder an denen ein Schleifmittel mit einer Korngröße größer als 100 µm und einer MOHS-Härte gleich oder größer als 5 gebunden st.
2. Verfahren nact Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Schleifmittelkörper, zur Verhinderung von Beschädigungen am Waschapparat, zwei Schutz-Zonen aufweisen.