DE3217171C2 - - Google Patents
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F7/00—Vibration-dampers; Shock-absorbers
- F16F7/10—Vibration-dampers; Shock-absorbers using inertia effect
- F16F7/1028—Vibration-dampers; Shock-absorbers using inertia effect the inertia-producing means being a constituent part of the system which is to be damped
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine schwingungsdämpfende
Aufhängung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE-OS 19 17 563 ist eine fahrzeughintere Aufhängung
für ein Antriebsaggregat eines Kraftfahrzeugs am Fahrzeugauf
bau bekannt. Diese Aufhängung umfaßt einen in Querrichtung
angeordneten Bügel, der endseitig elastische Abstützungen
zum Aufbau hin aufweist. Ein etwa mittig angeordnetes
elastisches Lager ist zwischen dem Bügel und dem Aggregat
angeordnet.
Insbesondere bei einem Kraftfahrzeug in Cabriolet-Bauweise,
entstehen im Heckbereich Karosserie-Eigenschwingungen, die als
Torsionsschwingungen um die Fahrzeuglängsachse und als Biege
schwingungen um die Fahrzeugquerachse auftreten. Insbesondere
diese Torsionsschwingungen wirken sich nachteilig auf eine im
Heckbereich des Fahrzeugs angeordnete Aufhängung für ein
Antriebsaggregat aus. Durch diese Schwingungsform verwindet
sich die Aufbaustruktur um das nahezu starre Antriebsaggregat
und versucht dieses zu verdrehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine schwingungs
dämpfende Aufhängung eines Antriebsaggregats in einem Kraft
fahrzeug zu schaffen, die eine durch Torsions- und/oder Biege
schwingungen ausgelöste Beschädigung vermeidet.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausbildungen be
inhalten die Unteransprüche.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen im wesent
lichen darin, daß eine Abkopplung der Torsionsbewegung des
Fahrzeugaufbaus von der unmittelbaren Lagereinrichtung des
Antriebsaggregats möglich ist, ohne die Ankopplung in verti
kaler Richtung über die seitlich außenliegenden Motorlager zu
beeinflussen. Dies ist insofern von Vorteil, da hierdurch die
vertikale dynamische Federsteifigkeit der Motorlager nicht ver
ringert werden muß, was eine starke Verschlechterung des Fahr
komforts nach sich ziehen würde. Das die Abkopplung bewirkende
mittige elastische Lager weist eine derartige Kennung auf,
daß es in radialer Belastungsrichtung eine deutlich größere
dynamische Steifigkeit hat als die seitlich außenliegenden
Lager in ihren vertikalen Belastungsrichtungen. Hierdurch ist
die vertikale Ankopplung nach wie vor von den äußeren Motor
lagern bestimmt. Durch diese Ausbildung des mittigen Lager
elements kann sich der Querträger in gewissen Grenzen um das
Aggregat verschwenken, das als seismische Masse fast ruhig
steht.
Es kann somit bei festgelegten seitlich außenliegenden Lagern
für das Antriebsaggregat eine Nachrüstung mit dem erfindungs
gemäßen mittigen Lager zur Abkopplung von Torsionsbewegungen
erfolgen, ohne daß dadurch die Einbauverhältnisse des Antriebs
aggregats zur Rahmenstruktur des Fahrzeuges beeinflußt werden.
Über einen Dämpfer zwischen dem Querträger und der das An
triebsaggregat aufnehmenden Konsole werden funktionsgerecht
Aggregatsschwingungen bzw. Querträgerschwingungen gedämpft,
wobei diese Dämpfung der Torsionsbewegung überlagert ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Kraftfahrzeugs in Cabriolett-
Bauweise mit schematisch angedeutetem heckseitigen An
triebsaggregat,
Fig. 2 eine Draufsicht zu Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht des Fahrzeugs gemäß Fig. 1 in Pfeil
richtung Z gesehen und
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3.
Das Fahrzeug 1 ist als Cabriolet ausgeführt und weist ein im
Heck angeordnetes Antriebsaggregat 2 auf. Das Getriebe 3 des
Aggregats 2 ist in einer fahrzeugvorderen Lagereinrichtung 4
und der Motor 5 des Aggregats 2 in einer fahrzeughinteren
Lagereinrichtung 6 abgestützt.
Die Einrichtung 4 umfaßt zwei elastische Lager 7 an einem
Hinterachsenquerrohr 8, die mit dem Gehäuse des Getriebes 3
verbunden sind. Diese Lager 7 sind vorzugsweise in einem
schwingungsarmen Bereich, d. h., in einem Schwingungsknoten
des Gesamtsystems angeordnet, damit eine zusätzliche Schwin
gungsanregung des Antriebsaggregats 2 vermieden wird.
Die weitere Einrichtung 6 umfaßt einen Querträger 9, der
über seitlich außenliegende elastische Lager 10 an der Auf
baustruktur des Fahrzeugs 1 abgestützt ist. Mit diesem Quer
träger 9 ist unter Zwischenschaltung mindestens einer dyna
mischen Entkopplungseinrichtung 11 eine Konsole 12 befestigt,
die wiederum fest mit dem Motor 5 des Aggregats 2 verbunden
wird.
Diese Entkopplungseinrichtung 11 umfaßt ein zwischen den seit
lichen Lagern 10 in der Hauptträgheitsachse 19 der zu entkop
pelnden Bewegung, gehaltenes zweites elastisches Lager 13, das
mittig angeordnet ist. In der dargestellten Ausführung ver
läuft die Trägheitsachse der zu entkoppelnden Bewegung in
der Längsmittenebene X-X des Fahrzeugs 1 und vorzugsweise
durch das Lagerelement 13.
Das zweite Lager 13 besteht im wesentlichen aus einer elasti
schen Hülse 14, mit definierter Kennung und einem zentral ein
vulkanisierten Lagerkern 15. Zur Verbindung mit dem Querträger 9
ist die Hülse 14 im Längsschnitt U-förmig ausgeführt. Die
sich bildenden Ringwülste 16, 17 bewirken eine klemmende
Festlegung des Lagers 13 im Querträger 9. Gleichzeitig dienen
die Ringwülste 16, 17 als Axialanschläge für die Konsole 12.
Zur festen Verbindung des Lagers 13 mit der Konsole 12 dient
der Lagerkern 15, der in die Hülse 14 einvulkanisiert ist und
über Schrauben 18 an der Konsole 12 festgesetzt wird.
Zur Entkopplung des Fahrzeugaufbaus vom Antriebsaggregat 2 bei
einer Torsionsbewegung ist das Lager 13 verdrehweich in
den Pfeilrichtungen 20, 28 ausgeführt. Es weist jedoch eine
radiale Steifigkeit auf, die größer ist als die vertikale und
horizontale Steifigkeit der übrigen Lager 7 und 10 des Antriebs
aggregats 2. Insbesondere soll das Lager 13 bei einer Relativ
bewegung des Querträgers 9 aus der horizontalen Ebene 21 bis
zu α=3° aus der horizontalen Ebene auslenkbar sein. Die
Auslenkbewegung des Querträgers 9 bei Torsionsschwingungen ist
durch paarweise angeordnete Pfeile dargestellt.
Wie Fig. 4 näher zeigt, weist die Konsole 12 ein Halteelement 22
auf, das in eine stirnseitige Mulde 27 des Lagerkerns 15 form
schlüssig eingreift und über die Schrauben 18 festgesetzt wird.
Unterhalb des zweiten Lagers 14 und des Querträgers 9 erstreckt
sich ein Bereich 29 der Konsole 12, welcher den Motor 5 mittels
Schrauben aufnimmt. Oberhalb des Lagers 13 und des Querträgers 9
ist ein Stützarm 23 an der Konsole 12 vorgesehen, der eine obere
Lagerung 24 für einen Dämpfer 25 bildet, der sich über ein
Lager 26 am Querträger 9 abstützt. Er arbeitet mit der Ent
kopplungseinrichtung 11 derart zusammen, daß eine Dämpfung be
wirkt wird, die der Relativbewegung des Aufbaus überlagert ist.
Die Anlenkung des Dämpfers 25 am Querträger 9 und an der Kon
sole 12 erfolgt mit einem relativ großen Abstand zur Längs
achse des im Querträgers 9 integrierten Lagers 13.
Versuche mit dem Lager 13 haben ergeben, daß bei einem Fahr
zeug der Cabriolet-Bauart mit Heckmotor zwei besonders stark
ausgeprägte Karosserie-Eigenschwingungen vorkommen. Es sind
eine Torsionsschwingung um die Fahrzeuglängsachse bei ca.
11 Hz und eine Biegeschwingung um die Fahrzeugquerachse bei
ca. 17 Hz. Für die Aggregatlagerung ist besonders die Torsions
eigenschwingung der Karosseriestruktur bei ca. 11 Hz kritisch.
Hier verwindet sich die Karosserie im Fahrzeugheck bereits um
das nahezu starre Antriebsaggregat und versucht dieses zu tor
dieren. Da die größten Schwingungsamplituden im Fahrzeugheck
bereich liegen, während der Ort der Getriebelagerung am Hinter
achsquerrohr in etwa den Knoten der Torsionsschwingung dar
stellt, wird das auftretende Torsionsmoment über die harte
Motorlagerung nahezu vollständig auf den Motor über die Ver
bindungsstelle Querträger/Konsole eingeleitet. Das Lager 13 mit
seiner definierten Kennung ermöglicht, daß die kritische Tor
sionsbewegung des Aufbaus, in diesem Fall des Fahrzeughecks
vollständig vom Antriebsaggregat abgekoppelt wird.
Claims (9)
1. Schwingungsdämpfende Aufhängung eines Antriebsaggregats in
einer Aufbaustruktur eines Fahrzeugs, insbesondere eines
Fahrzeugs in Cabriolet-Bauweise, mit mindestens einem er
sten elastischen Lager im fahrzeugvorderen Bereich des
Aggregats, mit einer weiteren Lagereinrichtung im fahrzeug
hinteren Bereich des Aggregats, die einen Querträger umfaßt,
der endseitig über elastische Abstützungen gegen den Aufbau
abgestützt ist, und die ein etwa mittig angeordnetes zweites
elastisches Lager zwischen dem Querträger und dem Aggregat
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite elastische
Lager (13) eine Längsachse aufweist, die annähernd in der
Längsmittenebene (X-X) des Fahrzeugs (1) verläuft, und daß
das zweite elastische Lager (13) eine elastische Auslenkung
des Querträgers (9) in Umfangsrichtung um seine Längsachse
zuläßt.
2. Aufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite elastische Lager (13) eine elastische Hülse (14)
mit einem zentral einvulkanisierten Lagerkern ( 15) umfaßt
und der Lagerkern (15) über Befestigungsmittel (18) mit einer
am Antriebsaggregat (2) befestigten Konsole (12) verbunden
ist.
3. Aufhängung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die elastische Hülse (14) im Längsschnitt U-förmig ausge
führt ist und Ringwülste (16, 17) aufweist, über die das zweite
elastische Lager (13) klemmend im Querträger (9) gehalten ist
und die einen Axialanschlag für die Konsole (12) bilden.
4. Aufhängung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das zweite elastische Lager (13) eine radiale
Steifigkeit aufweist, die größer ist als die vertikale und
horizontale Steifigkeit des oder der ersten elastischen
Lager (7, 10) des Antriebsaggregates (2).
5. Aufhängung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Querträger (a) bis zu α=3° aus der horizontalen
Ebene auslenkbar ist.
6. Aufhängung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß das zweite elastische Lager (13) mit einem
Dämpfer (25 ) zusammenwirkt, der einerseits am Querträger (9)
und andererseits an der Konsole (12) angelenkt ist.
7. Aufhängung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Dämpfer (25) gegenüber dem Querträger (9) einen Winkel (β)
von 30° bis 150° aufweist.
8. Aufhängung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Lagerkern (15) eine stirnseitige Mulde (27) aufweist, in
die ein mit der Konsole (12) verbundenes Halteelement (22)
formschlüssig eingreift.
9. Aufhängung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Konsole (12) das Aggregat (2) unterhalb des Querträgers (9 )
über Befestigungsschrauben aufnimmt und oberhalb des Quer
trägers (9) ein Stützarm (23) zur Lagerung des Dämpfers (25)
vorgesehen ist.
Priority Applications (5)
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