DE3216390A1 - Schmieroelzusammensetzung - Google Patents
SchmieroelzusammensetzungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Schmierölzusammensetzungen, die deutliche Verbesserungen beim Treibstoffverbrauch zeigen.
Insbesondere betrifft die Erfindung Schmierölzusammensetzungen, die sehr geringe Mengen eines Glycerinfettsäureester-Treibstoffersparnisadditivs
enthalten.
-\0 Es ist ein aktuelles Ziel der Industrie, Schmierölzusammensetzungen
zu liefern, die Verbesserungen hinsichtlich der Treibstoffersparnis bei mit Benzin- und Dieselmotoren
angetriebenen Fahrzeugen zeigen. Um dieses angestrebte Ziel zu erreichen, ist eine neue Kategorie von
Additiven, die üblicherweise als Treibstoffersparnisadditive
(fuel economy additives) bezeichnet werden und hauptsächlich dazu dienen, die Zahl der Meilen oder
Kilometer, die mit einem Einheitsvolumen Treibstoff erreicht werden, zu vergrößern. Da moderne Schmierölzusammensetzungen
komplexe Formulierungen sind, müssen derartige Additive mit den anderen Komponenten derartiger
Zusammensetzungen kompatibel sein und sollen die zahlreichen anderen Funktionen herkömmlicher Schmieröladditive
wie Dispersionsvermögen, Viskositätsstabilität, Korrosions- und Oxydationsunterdrückung und ähnliche
nicht negativ beeinflussen.
Als Beispiele, die die Entwicklungen auf diesem Gebiet
wiederspiegeln, seien die US-Patentschriften 4 201 684
und 4 208 293 genannt. Diese Patente zeigen die Verwendung von Fettsäureamiden und sulfurierten Amiden als
Additive, die Vorteile hinsichtlich des TreibstoffVerbrauchs aufweisen, was durch Abriebverringerungsdaten
demonstriert wird. Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von Glycerinfettsäureestern als solche
Treibstoffersparnisadditive, insbesondere Glycerinester
-IO von C ._C.„-Fettsäuren. Es gibt Stand der Technik, der
die Verwendung von solchen Materialien in Schmierölzusammensetzungen beschreibt. Dieser Stand der Technik
wird im folgenden diskutiert.
-I5 Die DE-OS 29 49 910 und die DE-OS 29 49 940 beschreiben
die Verwendung von Glycerinfettsäureestern als Treibstoff
ersparnisadditive . In diesen Offenlegungsschriften
wird angegeben, daß der Zusatz von 0,25 bis 2 Gew.% und vorzugsweise 0,40 bis 1,25 Gew.% eines Fettsäureesters
eine Treibstoffersparnis von 2 bis 3 % sowohl in Benzin-
als auch in Dieselmotoren erbringt. Glycerinölsäureester sind bevorzugt. In der DE-OS 29 49 940 wird als
bevorzugte Ausführungsform die Verwendung des Glycerinesters
in der genannten. Menge zusammen mit Zinkdihydrocarbyldithiophosphatadditiven beschrieben. Im Gegensatz
zu den Lehren dieser Offenlegungsschriften basiert die
• · * 0
vorliegende Erfindung auf der durch Motortests mit vollständig formulierten Zusammensetzungen erhaltenen Erkenntnis,
daß sehr geringe Mengen von Glycerinestern, d.h. bis zu etwa 0,2 Gew.%, eine optimale Leistung
hinsichtlich den tatsächlichen Auswertung der Treibstoff
ersparnisdaten liefern. Die Verwendung von verhältnismäßig größeren Mengen bietet keinen Vorteil und
führt in einigen Fällen zu einer erheblichen Verschlechterung der Stabilibität oder der Leistungsfähigkeit.
Eine weitere Druckschrift, die die Verwendung von PoIyolcarbonsäureestern
in Schmierölzusammensetzungen beschreibt, ist die US-PS 3 933 659, die eine Multikomponentenfunktionsflüssigkeit
beschreibt, in der eine Komponente ein Polyolester-Reibungsmodifikationsmittel
oder ein Fettsäureamid-Reibungsmodifikationsmittel sein
kann. Hauptsächlich wird in dieser Druckschrift die Verwendung als Getriebeflüssigkeit für automatische Getriebe
beschrieben. In der US-PS 3 273 891 sind Antiabnutzungsadditive beschrieben, die eine Mischung von
dimeren Säuren und einem Partialester eines mehrwertigen Alkohols enthalten, wobei das Additiv der Kategorie
der Schmierfähigkeitsverbesserer als auch der Kategorie der Antiabnutzungsadditive zugerechnet wird. In der
US-PS 3 112 271 wird Glycerinmonooleat als ein Additiv für extreme Drucke beschrieben. Das gleiche gilt für
*» OO
die US-Patentschriften 3 112 269 und 3 041 284. In der
US-PS 2 493 483 sind Schmiermittel für Schiffsmaschinen
beschrieben, die einen Partialester von Glycerin oder andere Polyolfettsäuerester in Mengen von 0,05 bis 1 %
enthalten.
Andere Druckschriften, die Polyolester von Fettsäuren
offenbaren, werden repräsentiert durch US-PS 2 788 326, die diese Verbindungen als nützlich in Hochdruckschmiermitteln
beschreibt. In der US-PS 2 527 889 werden die gleichen Polyolester wie Glycerinmonooleat als nützliche
Antikorrosionsmittel in Turbinenölen in Dieseltreibstoffen beschrieben.
-j5 Die Erfindung basiert auf der Erkenntnis, daß es einen
bestimmten Bereich der Additivkonzentration in Verbindung mit der Verwendung von Polyolestern in Motorölzusammensetzungen
gibt, der einen Grad von Treibstoffersparnis
je Gewichtseinheit Additiv ergibt, wie er. bisher im Stand der Technik bei Verwendung von Glycerinestern
in vollformulierten Schmierölen und bei Auswertung von Motorlauftests noch nicht erreicht.worden ist.
Von gleicher Bedeutung ist die Tatsache, daß andere erwünschte Wirkungen und Eigenschaften von Schmierölen,
z.B. die Verträglichkeit, die Reinigungskraft (detergency) und das Dispersionsvermögen nicht beeinträchtigt
werden.
Gegenstand der Erfindung sind also den Treibstoffverbrauch
verbessernde Schmierölzusammensetzungen, die ein Öl von Schmierviskosität und als Treibstoffersparnisadditiv
0,05 bis 2 Gew.% eines Glycerinpartialesters κ einer C._-Co-Fettsäure enthalten, wodurch im Vergleich
zur gleichen Schmierölzusammensetzung ohne das Treibstoff
ersparnisadditiv eine Treibstoffersparnis von etwa 1 bis 3 % erzielt wird.
Die erfindungsgemäßen Schmierölzusammensetzungen umfassen
sowohl Einbereichs- als- auch Mehrbereichsschmierölformulierungen
sowohl für Benzin- als auch für Diesel ( Kompressionszündung )-Motoren . Die erfindungsgemäßen
Schmierölzusammensetzungen enthalten dementsprechend in der Praxis solche Additivsysteme, wie sie zur Erfüllung
der Viskositätserfordernisse und anderer Spezifikationen, die für die Qualifikation als Benzin- oder
Dieselmotorschmieröl erforderlieh sind, formuliert werden. Eine Einbereichschmierölformulierung enthält normalerweise
herkömmliche Mengen eines aschefreien Dispersionsmittels, eines normalen oder basischen Metalltensids,
eines Antiabnutzungsadditivs und eines Antioxydationsmittels. Ein Mehrbereichsöl enthält zusätzlich zu
den vorgenannten Komponenten ein Viskositätsindexverbesserungsmittel
oder ein Viskositätsmodifikationsmittel.
Zusätzlich zu diesen hauptsächlichen Additiven werden
den Schmierölzusammensetzungen sehr geringe Mengen anderer,
speziellen Zwecken dienenden Additive wie Fließpunkterniedriger, Rostverhütungsmittel, Antischaummittel
und ähnliche zugesetzt.
■
Das erfindungsgemäße Treibstoffersparnisadditiv ist vorzugsweise
ein Glycerinmono- oder diester einer gesättigten oder ungesätigten C .--C.„-Fettsäure wie Ölsäure
oder Linolsäure. Die optimale Wirksamkeit wurde bei *\0 einer Konzentration von etwa 0,2 Gew.% gefunden. Die
Verwendung von größeren Mengen kann sogar schädlich für die Gesamtleistungsfähigkeit der Schmierölzusammensetzung
sein.
-\ 5 Motorenölformulierungen, die die vorliegende Erfindung
betrifft, sind solche, die eine überwiegende Menge eines Schmieröls und zusätzlich zu dem zuvor genannten
Treibstoffersparnisadditiv wirksame Mengen herkömmlicher Additive enthalten. Die angegebenen Prozentzahlen
für die Additive sind auf das Gewicht der gesamten
Schmierölformulierung bezogen, wenn nichts anderes angegeben ist.
Zu diesen herkömmlichen Additiven gehört ein aschefreies Dispersionsmittel, das typischerweise ein stickstoffhaltiges
Dispersionsadditiv ist, das aus öllöslic,hen
Salzen, Amiden, Imiden und Estern besteht, die aus hochmolekularen
Mono- und Dicarbonsäuren und verschiedenen Aminen mit einem Aminostickstoff oder einem heterocyklischen
Stickstoff mit mindestens einer Amido- oder Hydroxygruppe, die zur Salz-, Amid- oder Esterbildung
befähigt ist, hergestellt werden. Bevorzugt sind Reaktionsprodukte von Polyolefinen (Co-C,_-01ef in) wie PoIyisobutenylbernsteinsäu'reanhydrid
mit einem Alkylenpolyamin wie Tetraethylenpentamin. Der Polyisobutenylanteil
-)0 weist 50 bis 250 Kohlenstoff atome auf. Die Alkylenamine
sind solche, die durch die folgende Formel
NH0(CH0) (NH(CH,) ) -NHL·
2 2. η 2 η m 2
2 2. η 2 η m 2
-j 5 wiedergegeben werden, in der η 2 bis 3 und m eine Zahl
von 0 bis 10 sind. Mischungen von Alkylenpolyaminen, die ungefähr Tetraethylenpentamin entsprechen, sind kommerziell
verwendete Materialien. Dispersionsmittel werden im allgemeinen, bezogen auf das Gewicht der Schmier-
©"!zusammensetzung, in Mengen von etwa 0,1 bis 10 Gew.%
und vorzugsweise im Bereich von etwa 0,5 bis 5 Gew.% verwendet.
Für diese Formulierungen geeignete Tenside sind unter anderem die normalen, basischen oder überbasischen Metallsalze
(Calcium, Magnesium usw.) von Erdölnaphthen-
sauren, Erdölsulfonsäuren, Alkylbenzolsulfonsäuren,
■ Alkylphenolen, Alkylen-bis-phenolen, öllöslichen Fettsäuren
usw. Die bevorzugten Materialien sind normale und überbasische Calcium- oder Magnesiumphenolate, sul-.
5 forierte Phenolate und/oder Sulfonate. Diese metallhaltigen Tensidadditive werden, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Schmierölzusammensetzungen , typischerweise in Mengen von etwa 1 bis 3 Gew.% verwendet.
Beispiele für geeignete Oxidationsinhibitoren sind gehinderte
Phenole wie 2,6-Di-tert.-butylparakresol,
Amine, sulforiertes Phenol und Alkylphenothiazine. Gewöhnlich enthält ein Schmieröl in Abhängigkeit von seiner Wirksamkeit etwa 0,01 bis '3 Gew.% Oxidationsinhibi-
tor.
Geeignete Fließpunkterniedriger, die gewöhnlich in Mengen
von etwa 0,01 bis 1 Gew.% vorliegen, sind unter anderem paraffinalkylierte aromatische Kohlenwasserstoff fe,
Olefinpolymere und -copolymere, Acrylat- und Methacrylatpolymere
und -copolymere.
Antiabnutzungsadditive sind im allgemeinen die öllöslichen Zinkdehydrocarbyldithiophosphate mit insgesamt
mindestens 5 Kohlenstoffatomen, wobei die Alkygruppe
vorzugsweise C2~cp ist. Diese sind typischerweise im
Schmieröl in Mengen von 0,01 bis 5 Gew.% und vorzugsweise
0,5 bis 1,5 Gew.% vorhanden.
Geeignete herkömmliche Viskositätaindexverbesserungsmittel
oder Viskositätsmodifikationsmittel sind die Olefinpolymeren
wie Polybuten, Ethylen-propylencopolymere, hydrierte Polymere und Copolymere und Terpolymers von
Styrol mit Isopren und/oder Butadien, Polymere von Alkylacrylaten oder Alkylmethacrylaten, Copolymere von Alkylmethacrylaten
mit N-Vinylpyrrolidon oder Dimethylaminoalkylmethacrylat,
nachgepfropfte Polymere von Ethy-"len-Propylen
mit einem aktiven Monomer wie Maleinsäureanhydrid, das zusätzlich mit einem Alkohol oder einem
Alkylenpolyamin umgesetzt sein kann, Styrol-Maleinsäureanhydridpolymere "nachumgesetzt mit Alkohlen und Aminen
und ähnliche. Diese Additive werden in Abhängigkeit von den gewünschten genauen Viskositätsspezifikationen in
Mengen von etwa 1,5 bis 15 Gew.% verwendet.
Geeignete Kohlenwasserstoffbasisöle sind solche Mineralöle
mit Schmierviskosität von etwa 2 bis 40 und vorzugs-
mm /'s o
weise 5 bis 20 bei 99 C (gemessen nach ASTM D-455).
Diese herkömmlichen Additive werden in solchen Mengen verwendet, wie sie normalerweise notwendig sind, um die
jeweiligen Funktionen in einer formulierten Motorölzusammensetzung
zu liefern. Sehr geringe Mengen von zusätzlichen Additiven für spezielle Zwecke wie Antischaummittel
oder Rostschutzmittel können in einer voll formulierten Schmierölzusammensetzung ebenfalls vorhanden
sein.
Im folgenden soll die Erfindung anhand von Beispielen näher erläutert werden.
■ .
Das in diesem Beispiel verwendete Referenzöl war ein
formuliertes 20W30 Einbereichsmineralschmieröl (entsprechend ASTM "HR" Öl), dem 0,2 Gew.% eines Glycerinmono-
.
oleat (GMO)-Treibstoffersparnisadditivs oder 0,2 Gew.%
eines Treibstoffersparnisadditivs, das eine· Mischung
(GMO/GDO) von Glycerinmonooleat und Glycerindioleat in einem Gewichtsverhältnis von 3 Teilen GMO zu 2 Teilen
GDO war, zugesetzt worden waren. Das Referenzöl ent-
hielt 2,1 Gew.% Dispergiermittel, 1,1 Gew.% Antioxidationsmittel,
1,00 Gew.% basisches Metalltensid, 1,9 Gew.% Antiabnutzungsadditiv, 0,21 Gew.% Fließpunktserniedriger
und 0,001 Gew.% Antischaummittel. Dieser Typ Referenzöl, der generell von der Industrie zur
Erstellung von Treibstoffersparnisdaten anerkannt wird,
liefert eine reproduzierbare Basislinie, gegenüber der Treibstoffersparnisse gemessen werden können, und gilt
als Schmieröltyp, der Testergebnisse liefert, die die Wirksamkeit eines gegebenen Treibstoffersparnisadditivs
akurat wiederspiegelt.
Die Treibstoffersparnis wurde mit Hilfe des Laboratory
Engine Fuel Economy Test (LEFET) ermittelt, der im folgenden erläutert wird:
Der verwendete Treibstoffersparnistest ist ein Motoi—
lauftest. Der Motor ist ein 5,0 L V-8 Chevroletmotor,
der mit einem Wasser gekühlten elektrischen Dynamometer verbunden ist. Der Motor wird mit einem trockenen Sumpf
durch Verwendung von externen Ölpumpen betrieben. Eine
-] 5 Pumpe liefert Öl' zum Ölkanal aus einem externen Sumpf
und eine zweite Pumpe spült den Sumpf und führt das Öl in den externen Sumpf zurück. Die Bedingungen, unter
denen der Motor betrieben wird, sind wie folgt:
. ■ W «I
Bedingung. | (Leer lauf )a |
Geschwindigkeit (U/Min) |
Belastung (kg) |
Temperatur. Kühlmittel |
(0C) Öl |
1 | (30 mph)b | 800 | 181 | 80 | 98 |
2 | (30 mph)a | 1200 | 204 | 80 | 98 |
3 | (55 mph)b | 1200 | 408 . . | 80 | 98 |
4 | 2200 | 408 | 80 | 98 |
a - Motorbelastung höher als Straßenbelastung b - Motorbelastung äquivalent zu Straßenbelastung
Die Ergebnisse werden ausgedrückt als Prozent Ersparnis im Vergleich zum Referenzöl. Die Ergebnisse für Behandlungsmengen von 0,2 Gew.% sind sowohl für GMO als auch
für GMO/GDO-Mischung in Tabelle I wieder gegeben.
Tabelle I LEFET-Ergebnisse
Treibstoffersparnis, %
20
1 ' 4,0 2,6
2 2,5 3,0 ■
3 1,5 1,8
4 0,9 0,6
Gewichteter
Durchschnitt 1,9 1,8
(a) Vergleichsuntersuchungen unter Verwendung erhöhter Mengen der GMO/GDO-Mischung, d.h. 0,3 und
0,5 Gew.%, ergaben keine Erhöhung der Treibstoffersparnisse
sondern in einigen Fällen eine negative Auswirkung auf die Treibstoffersparnis oder andere
Leistungskriterien des Schmieröls wie eine erhöhte Bildung von Kolbenablagerungen und schlechte Ergebnisse
im Lagerkorrosionstests.
(b) Reibungskoeffizientstests (CF) unter Verwendung
eines Roxana Vier-Ball-Abriebtestgeräts nach dem Verfahren gemäß ASTM D226-67 bei 110° C, 2,5 U/Min
sowohl bei 15 kg und 3 kg wurden mit einem formu-
" ■ ■
lierten Mineralöl (Basisöl) durchgeführt, das herkömmliche Mengen Dispersionsmittel (2,12·%), basisches
. Metallsulf onat (1,02%), Antioxidationsmittel
(0,72 %), Antiabnutzungsadditiv (1,96 %■) und Viskositätsindexverbesserungsmittel
(in den Testölen 5
und 6 nur zu 8,7 Gew.% enthalten, um die Verträglichkeit zu ermitteln) enthielt · und zu dem unterschiedliche
Mengen der GDO/GMO-Mischung gegeben wurden. Die Ergebnisse in Tabelle II zeigen im wesentlichen
keinen zusätzlichen Reibungsverringerungsef-
fekt bei Mengen von über 0,2 Gew.%. Bei 0,9 Gew.%
wurde eine Trübung beobachtet, die eine potentielle Instabilität oder Inkompatibilität anzeigt. - ;
Bas isÖl ; | Tabelle | II | Verträglichkeit | |
Basisöl +. 0,1% GDO/GMÖ: |
CF-Ergebn | isse | Klar | |
Basisöl + ; 0,2% GDO/GMS |
CF (15 kg) | CF (3 kg) | Klar | |
Basisöl + ι 0,3% GDO/GMO |
0,23 | 0,19 | Klar | |
Testöl | Basisöl + 0,4% GDO/GMO |
0,18 | 0,14 | Klar |
1. | Basisöl + 0,9% GDO/GMO |
0,11 | ■ 0,11 | . Klar |
2. | 0,11 | 0,11 | Trübe | |
3. | 0,11 | 0,11 | ||
4. | 0,10 | 0,10 | ||
* 5. |
||||
* 6. |
* In den Formulierungen 5 und 6 waren nur 8,7 Gew.% eines Viskositätsindexverbesserungsmittels vorhanden,
da die Verträglichkeit bei diesen Konzentrationen von Bedeutung war.
Ca) Der Labortreibstoffersparnistest gemäß Beispiel 1
wurde unter Verwendung eines 10W40 Mehrbereichmineralöls wiederholt, das 0,09 Gew.% der GMO/GDO-Mischung
als Treibstoffersparnisadditiv enthielt. Das
Öl enthielt etwa 14 Gew.% eines multifunktionalen Dispersions-Viskositätsindexverbesserungsmittels,
0,5 % Dispersionsmittel, 1,85 % basisches Metalltensid, 0,7 Gew.% eines Antiabnutzungsadditivs und
.5 0,75 % Antioxidationsmittel.
Tabelle III' zeigt die Treibstoffersparnisse gegenüber
dem in Beispiel 1 verwendeten Referenzö'l.
. Tabelle III
Mehrbereichsöl-LEFET-Ergebnisse
Motorbedingung Treibstoffersparnis,
%
1 5,9
2 0,5
3 " 0,9
4 1,1
Gewichteter Durchschnitt 1,8
(b) Unter Verwendung des gleichen Öls wie in Beispiel 3 (a) wurden die Labortreibstoffersparnisergebnisse
in der vorgeschlagenen ASTM 5 Car Interim Fuel Economy Procedure bestätigt, die den EPA-Autozertifikationszyklus
in 5 Automobilen mit Motorengrößen von 2,3 1, 2,8 1, 3,7 1, 3,8 1 und 5,0 1 verwende-
te. Bei einer Serie von Treibstoffersparnistests wurde bei 5 Autos eine durchschnittliche Treibstoffersparnis
von 1,64 % erhalten.
10 KA/wo
Claims (8)
1. Schmierölzusammensetzung aus einer überwiegenden Menge eines Öls mit Schmierviskosität gekennzeichnet
durch einen Gehalt von etwa 0,05 bis 0,2 Gew.% eines Glycerinpartialesters oder Mischungen derselben
einer C. _-C_.o-Fettsäure, wobei der Ester eine
IO Io
- Treibstoffersparnis von etwa 1 bis 3 % liefert.
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fettsäure Ölsäure ist.
3. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Partialester eine Mischung von
Glycerinmonooleat und Glycerindioleat ist.
4. Zusammensetzung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Partialester in
einer Menge von 0,1 bis 0,2 Gew.% vorliegt.
5. Zusammensetzung nach den Ansprüchen 1 bis 4, da- -IO durch gekennzeichnet, daß sie ein aschefreies Dis
persionsmittel, ein Metalltensidadditiv, ein Zinkdihydrocarbyldithiophosphat-Antiabnutzungsadditiv
und ein Antioxydationsmittel enthält.
und ein Antioxydationsmittel enthält.
-15
6. Zusammensetzung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß sie ein Viskositätsindexverbesserungsmittel enthält. ■
7. Zusammensetzung nach den Ansprüchen 1 bis 6, ! dadurch
gekennzeichnet, daß sie eine Schmierölzusam-
mensetzung für einen Benzinmotor ist. '
8. Zusammensetzung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Schmierölzusammensetzung
für einen Dieselmotor ist.
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