DE3216337A1

DE3216337A1 - Fahrzeug fuer elektrische spiel- und modellbahnen mit stromabnehmer-schleifern

Info

Publication number: DE3216337A1
Application number: DE19823216337
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Trix Mangold & Co GmbH
Current assignee: Trix Mangold & Co GmbH
Priority date: 1982-05-03
Filing date: 1982-05-03
Publication date: 1983-11-10
Also published as: DE3216337C2

Description

"Fahrzeug für elektrische Spiel- und Modell-
bahnen mit Stromabnehmer-Schleifern" Die Erfindung bezieht sich auf ein Fahrzeug, insbesondere eine Lokomotive, für elektrische Spiel- und tiodelltahnen mit an metallischen Rädern angreifenden Stromabnehmer-Schleifern.
Die elektrische Kontaktgabe zu den Schienen erfolgt üblicherweise nicht durch direkt an den Schienen anliegende Schleifkontakte, sondern indirekt durch Schleifkontakte, die an den Rädern oder den Achsen der Räder anliegen, über die dann der Stromkontakt zur Schiene erfolgt. Bei allen Ausführungsformen ergibt sich dabei die Schwierigkeit eines ausreichenden Kontakts trotz der unvermeidlichen Verschmutzung der Laufflächen der Räder. Auf der anderen Seite ergeben sich häufig Schwierigkeiten durch die längsverschiebbare Lagerung der Radachsen, die zu einer seitlichen Verschiebung der Radstellung und damit der Position gegenüber den Schleifern führt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Stromabnehmer-Schleifer für die Fahrzeuge elektrischer Spiel-und tiodellbahnen so auszugestalten, daß auch unter Berücksichtigung der Verschmutzung der Laufflächen der Räder und ihrer seitlichen Bewegungen ein guter, auch unter ungünstigsten Bedingungen noch ausreichender Kontakt zur Schiene gewährleistet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Schleifer in Lagerbohrungen einer Tragplatte ober- halb der Räder axial verschiebbar angeordnete, unten mit Verbreiterungen auf einem Spurkranz aufliegende Metallstifte umfassen. Diese Stifte, bei denen die Verbreiterung bevorzugt durch eine runde, relativ großflächige Platte gebildet sein kann, ermöglichen eine einfache, in Folge der Drehbarkeit um die Stiftachse selbstreinigende Kontaktgabe zum Spurkranz und damit über das Rad zur Schiene.
Die Selbstreinigung der auf der Spurkranzkante aufliegenden verbreiterten Platte des Stromabnehmer-Stiftes läßt sich dabei in Weiterbildung der Erfindung dadurch verbessern, daß man die Achse jedes Stiftes seitlich gegenüber der- Mittel stellung des Spurkranzes versetzt. Dadurch entsteht beim exzentrischen Schleifen des Spurkranzes an der Platte des Stiftes eine Mitnahme, die den Stift um seine Achse rotieren läßt, wobei seine Oberfläche am Spurkranz schabt und damit ständig gereinigt wird.
Die Stromabnahme von den erfindungsgemäßen Stromabnehmer-Stiften erfolgt bevorzugt durch auf der Tragplatte, in der die Lagerbohrungen für die Stifte angeordnet sind, befestigte, die Stifte übergreifende Blattfederkontakte. Durch diese Blattfederkontakte werden die Stifte auch nach unten in ihre Kontaktstellung mit den Spurkränzen gedrückt, so daß die Kontaktgabe auch bei Vorsehen einer Vertikalverschiebung der Räder gegenüber dem Chassis in keiner Weise beeinträchtigt ist.
Um eine extreme Kontaktsicherheit zu erzielen, sollen auf jeder Seite des Fahrzeugs Stromabnehmer-Stifte über mehre ren, vorzugsweise allen Rädern des Fahrzeugs angeordnet sein, wobei dann die Blattfederkontakte am einfachsten durch Zungenausstanzungen eines gemeinsamen seitlich über der Tragplatte verlaufenden Federblechstreifens gebildet sein können.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, sowie an Hand der Zeichnung. Dabei z gen: Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäß ausgestalteten Lokomotive, Fig. 2 einen vergrößerten Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1 und Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 2.
Bei der dargestellten Lokomotive ist in der oberhalb der Räder verlaufenden Tragplatte 1 des Gehäuses Lagerbohrungen 2 für drehbar und längsverschiebbar darin gelagerte Stromabnehmer-Stifte 3 vorgesehen, die unterseitig mit einer runden Platte 4 versehen sind. Ober jedem der Räder 5, 6 ist ein Stromabnehmer-Stift 3 angeordnet, wobei die Achse der Bohrung 2 und damit des Stiftes 3 seitlich versetzt gegenuber der mit ausgezogenen Linien in Fig. 2 dargestellten Mittelstellung des Spurkranzes 7 des Rades ist. Auf der Tragplatte 1 ist auf jeder Seite ein Federblechstreifen 8 angeordnet, der jeweils oberhalb eines Stifts 3 liegende Zungenausstanzungen 9 aufweist, die die Stifte 3 übergreifen und damit federnd auf den Spurkranz 7 drücken, unabhängig davon, wie die vertikale Stellung der, möglicherweise auch noch abgefederten,Räder ist.
Durch die beschriebene Versetzung der Achse 10 der Bohrungen 2 und der Stifte 3 gegenüber der Mittelstellung der Spurkränze ist gewährleistet, daß der Spurkranz exzentrisch, d. h. gegenüber dem Mittelpunkt der Platte 4 versetzt auf dieser entlangschleift und diese gemeinsam mit dem Stift dadurch in Drehung versetzt, wodurch die Platte ständig gereinigt wird. Der Durchmesser der Platte ist so gewählt, daß unter Berücksichtigung der beschriebenen seitlichen Versetzung zum Spurkranz und der gegebenenfalls möglichen seitlichen Verschiebbarkeit der Radachse und damit der seitlichen Positionsveränderung der Räder mit den Spurkränzen die Platte auf jeden Fall, wenn auch in unterschiedlichen radialen Positionen bezogen auf den Mittelpunkt, auf dem Spurkranz aufliegt.
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Claims

Patentansprüche 1. Fahrzeug, insbesondere Lokomotive für elektrische Spiel-und Modellbahnen mit an metallischen Rädern angreifenden Stromabnehmer-Schleifern, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifer in Lagerbohrungen (2) einer Tragplatte oberhalb der Räder (5, 6) axial verschiebbar angeordnete, unten mit Verbreiterungen auf einem Spurkranz (7) aufliegende Metallstifte (3) sind.
2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stifte (3) unten mit einer runden Platte (4) versehen sind.
3. Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stifte (3) drehbar in den Lagerbuchsen angeordnet sind und daß die Achse (10) jedes Stiftes seitlich gegenüber der Mittelstellung des Spurkranzes (7) versetzt ist.
4. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Tragplatte (1) die Stifte (3) übergreifende Blattfederkontakte angeordnet sind.
5. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Seite des Fahrzeugs über mehreren, vorzugsweise über allen, Rädern Stromabnehmer-Stifte (3) angeordnet sind.
6. Fahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfederkontakte für alle Stromabnehmer-Stifte auf einer Fahrzeugseite durch Zungenausstanzungen (9) eines Federblechstreifens (8) gebildet sind.