DE3215774C2 - - Google Patents
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- Y10S524/00—Synthetic resins or natural rubbers -- part of the class 520 series
- Y10S524/906—Multipackage compositions
Description
Von Ricinoleat abgeleitete Urethanklebstoffe, die durch Reaktion
der Isocyanatgruppen mit reaktiven Wasserstoff enthaltenden
Substanzen, wie Wasser, Aminen, Urethanen, Harnstoffen,
Polyolen und dergleichen aushärten, sind bekannt
(US 27 69 826). Zwar ergeben sich diese Klebstoffe eine ausgezeichnete
Adhäsion, Wasserbeständigkeit und Flexibilität nach der
Aushärtung. Für viele Zwecke weisen sie jedoch keine ausreichende
Grünfestigkeit auf, d. h., daß mit dem Klebstoff versehene
Oberflächen nicht allein dadurch fest aneinander haften,
daß sie miteinander in Kontakt gebracht werden, sondern hierfür
zunächst ein Aushärten des Klebstoffs erforderlich ist.
Das durch einen Klebstoff entwickelte Ausmaß der Grünfestigkeit
ist für viele Anwendungszwecke wichtig. Sie verhindert beispielsweise
Faltenbildung und das Gleiten von Filmen und Folien
bei Laminierungen. Beim Zusammenfügen von Platten und beim Verpacken
wird durch eine gute Grünfestigkeit eine raschere Handhabung
und Umhüllung ermöglicht. Wird ein grünfester Klebstoff
auf eine senkrechte Oberfläche aufgetragen, verhindert eine
ausreichend hohe Grünfestigkeit ein Abgleiten eines mechanisch
nicht abgestützten, gebundenen Teils unter der Einwirkung der
Schwerkraft. Bei Verwendung eines grünfesten Klebstoffs für
Beflockungsprozesse werden die Fasern an Ort und Stelle gehalten,
während der Klebstoff noch aushärtet. Beim Verlegen von
Teppichen oder synthetischen Fußböden als Rollenware verhindert
die Grünfestigkeit die Bildung von Wellen.
Versuche, die Grünfestigkeit von Rizinoleatpräpolymeren mit
endständigem Isocyanat durch Zusatz anderer Hochpolymerer wie
Polyvinylacetat, Celluloseacetatbutyrat, Acrylmaterialien,
Polyketonen, Phenoxy- und Polyvinylchlorid-Vinylacetat-Copolymeren
zu verbessern, haben zu keinen befriedigenden Ergebnissen
geführt.
Der Erfindung liegt hiernach die Aufgabe zugrunde, die
Grünfestigkeit einer härtbaren Zusammensetzung auf der Basis
von Isocyanat-terminierten Rizinoleatpräpolymeren zu verbessern,
und zwar in solcher Weise, daß hierdurch die für den Gebrauchswert
einer solchen Zusammensetzung wertvollen Eigenschaften,
wie sie eingangs erwähnt sind, nicht beeinträchtigt
werden.
Die Lösung der Erfindungsaufgabe ist in einer härtbaren Zusammensetzung
zur Verwendung als Klebstoff oder zur Herstellung
von Überzügen zu sehen, bestehend im wesentlichen aus
einer Lösung in einem Lösungsmittel von
- a) einem Rizinoleatpräpolymeren mit endständigen Isocyanatgruppen, deren Anteil, bezogen auf das Präpolymere, mindestens 2 Gew.% beträgt,
- b) einem chlorierten Polyvinylchlorid, dessen Anteil, bezogen auf den Gesamtgehalt der Lösung an chloriertem Polyvinylchlorid und Präpolymeren, höchstens 90 Gew.% beträgt, und gegebenenfalls
- c) einem zur Reaktion mit dem Rizinoleatpräpolymeren geeigneten Mittel mit aktivem Wasserstoff.
Es ist zwar bekannt, Präpolymeren, die durch Kondensation von
Toluoldiisocyanat, Trimethylolpropan und Hexantriol erhalten
werden, thermoplastische Polyvinylverbindungen, u. a. Polyvinylchlorid,
zuzusetzen (DE-AS 10 76 292). Dies geschah zu dem
Zwecke, die Abbindetemperatur des Klebstoffs von etwa 180°C
auf etwa 100°C zu senken.
Aus der DE-OS 26 44 639 ist eine härtbare Klebstoffzusammensetzung
auf der Basis von Polyäther-Präpolymeren mit
endständigem Isocyanat und einem verfügbaren Isocyanatgehalt
von mindestens 2 Gew.% und einem Zusatz von chloriertem
Polyvinylchloridharz bekannt geworden. Das Aushärtungsprodukt
einer solchen Zusammensetzung verhält sich hydrophil und ist
deshalb für die Herstellung von Überzügen, bei denen es auf
Wasserfestigkeit ankommt (z. B. Bodenbeschichtungen) nicht geeignet.
Im übrigen zeigt ein Vergleich zwischen den bekannten härtbaren
Zusammensetzungen auf der Basis von Präpolymeren, die sich von
Polyurethanklebstoffen ableiten und chloriertes Polyvinylchlorid
enthalten, mit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung, daß
letztere eine deutlich höhere Grünfestigkeit besitzen. Bei einem
Gehalt an chloriertem Polyvinylchlorid von 12% ist die
Grünfestigkeit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung etwa doppelt
so hoch wie die der vorerwähnten Zusammensetzung gemäß DE-
OS 26 44 639.
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung entwickelt die von Kontaktklebstoffen
her bekannten raschen Hafteigenschaften auch
wenn sie nur auf eines der beiden miteinander zu verbindenden
Substrate aufgebracht wird. Bei der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
ist neben der Wasserbeständigkeit und hydrolytischen
Stabilität auch das Filmbildungsvermögen gegenüber den bekannten
Zusammensetzungen auf Rizinoleatpräpolymeren verbessert.
Die Zusammensetzung entsprechend der Erfindung kann sowohl für
Klebstoffe als auch bei der Herstellung von Überzügen verwendet
werden. Ein Überzug kann als ein Einsubstrat-Klebstoff angesehen
werden im Vergleich zu einem zweiseitigen Klebstoffüberzug.
Da die erfindungsgemäße Zusammensetzung verhältnismäßig schnell
eine ausreichende Härte entwickelt, ist die Herstellung von
Decküberzügen auf Fußböden, die schon in kurzer Zeit nach Herstellung
betreten bzw. befahren werden können, eines ihrer bevorzugten
Einsatzgebiete; als weitere seien beispielsweise die
Herstellung von Dichtungsmitteln und Primern genannt.
Das für die erfindungsgemäße Zusammensetzung verwendete
Rizinoleatpräpolymere mit endständigem Cyanat wird hergestellt
durch Umsetzung eines Isocyanats mit einer durchschnittlichen
Funktionalität von 2 oder darüber mit einem Rizinoleatpolyol
mit einer durchschnittlichen Hydroxylfunktionalität von 2 oder
größer. Das Polyol wird mit einem Überschuß an Isocyanat umgesetzt,
so daß der verfügbare oder restliche Isocyanatgehalt des
erhaltenen Präpolymeren unter Ausschluß von Lösungsmittel und
bezogen auf 100% Feststoffe zumindest etwa 2 Gew.% betragen
sollte.
Es können sowohl aromatische als auch aliphatische
Polyisocyanate verwendet werden. Die bevorzugten Polyisocyanate
sind Toluoldiisocyanat (TDI) und Diphenylmethandiisocyanat
(MDI). Beispiele für andere geeignete Polyisocyanate sind: Isophorondiisocyanat
(IPDI), 4,4′,4′′-Triphenylmethan-triisocyanat,
Polymethylenpolyphenylisocyanat, m-Phenylen-, 1-Chlorphenylen-
2,4-diisocyanate, Methylenbis-(4-cyclohexylisocyanat)
oder Äquivalente von diesen.
Die Rizinoleatpolyole, die zur Reaktion mit den Polyisocyanaten
zur Herstellung der erfindungsgemäßen Präpolymeren verwendet
werden können, sind: Diol-, Triol- oder höhere mehrwertige Alkohol-
Ester der Rizinus-Ölsäure. Als bevorzugtes Rizinoleatpolyol
wird Rizinusöl verwendet, das hauptsächlich aus dem Triglyzerid
der Rizinusölsäure besteht. Beispiele für andere von
Rizinoleat (Rizinusöl) abgeleitete Polyole, die zur Herstellung
von Rizinoleaturethanpräpolymeren verwendet werden können,
sind: Glyzerinmonorizinoleat, Glyzerindirizinoleat, Propylenglykolmonorizinoleat,
Dipropylenglykolmonorizinoleat, Äthylenglykolmonorizinoleat,
Polyäthylenglykolmonorizinoleat,
Pentaerythritmonorizinoleat oder Äquivalente hiervon. Das chlorierte
Polyvinylchlorid kann mit dem Rizinoleatpräpolymeren mit
endständigem Isocyanat nach verschiedenen Methoden kombiniert
werden. Lediglich als Beispiele sind im folgenden einige Arbeitsweisen
aufgeführt:
- a) Das chlorierte Polyvinylchlorid wird in Komponenten gelöst, die bei der Präpolymerherstellung verwendet werden, vor oder während des Reaktionsverfahrens;
- b) das chlorierte Polyvinylchlorid wird in dem fertiggestellten Präpolymeren gelöst;
- c) das chlorierte Polyvinylchlorid wird dem Präpolymeren in Form einer Lösung zugesetzt, wobei für die Herstellung der Lösung ein Lösungsmittel, ein nichtreaktives Harz oder ein nichtreaktiver Weichmacher oder eine Kombination von diesen verwendet werden kann;
- d) das chlorierte Polyvinylchlorid kann dem Präpolymeren als Lösung in reaktiven Substanzen, wie Polyolen, Aminen oder als Lösung, die mit Rizinoleatpräpolymeren mit endständigem Isocyanat reagieren, zugesetzt werden.
Das Gemisch aus dem Rizinoleatpräpolymeren mit endständigen
Isocyanatgruppen und chloriertem Polyvinylchlorid kann bei den
Methoden a), b) und c) entweder als ein Einpackungs-Feuchtigkeits-
Härtungsurethan oder als Zweipackungs-Urethan eingesetzt
werden, wobei der andere (zweite) Teil ein reaktives Polyol,
Amin oder eine andere Substanz ist, die mit der Isocyanatgruppe
des Rizinoleatpräpolymeren reagiert. Bei dem Vorgehen gemäß d)
ist das chlorierte Polyvinylchlorid der Teil eines
Zweierpackungsurethans, der mit dem anderen Teil reagiert, bei
dem es sich um das Rizinoleatpräpolymere mit endständigem
Isocyanat handelt.
Dieses Beispiel beschreibt die Formulierung, die
Eigenschaften, die Leistungsfähigkeit und die Untersuchung
eines erfindungsgemäßen Klebstoffs. Der Klebstoff
härtet durch Reaktion der Isocyanatgruppen an
dem endständigen Rizinoleatpräpolymeren mit Wasser
aus der Atmosphäre. Das Gemisch ist während mehrerer
Monate stabil und wird daher als ein Einpackungsurethanklebstoff
für Feuchtigkeitshärtung angesehen.
Das Präpolymere und die chlorierte Polyvinylchloridlösung
werden in dem angegebenen Gewichtsverhältnis vermischt.
Die Viskosität wurde unter Verwendung eines Brookfield-
Viskosimeters bestimmt. Der Prozentsatz der Feststoffe
wurde durch Berechnung bestimmt.
Die Daten der Tabelle I veranschaulichen die Verbesserung
der Grünfestigkeit durch Vergleich einer Kontrollprobe
und des Klebstoffs dieses Beispiels.
Die in der Tabelle I angegebenen Daten wurden auf folgende
Weise bestimmt:
- A) Fingerklebrigkeit - Ein nasser Film von 203,2 µm wurde auf Glas unter Verwendung einer Abziehklinge gegossen. Der Film wurde etwa 5 min stehengelassen, um das Verdampfen des Lösungsmittels zu ermöglichen. Ein Zeigefinger wurde in den Klebstoff gepreßt, langsam abgezogen und es wurde das "Anfühlen" als ölig oder klebrig bewertet. Im letzteren Falle war ein Material, das als klebrig bewertet wurde, nicht klebrig, sondern wies auch eine hohe Grünfestigkeit, Fadenzüge und Griff auf.
- B) Grünfestigkeit (Fingertest) - Es wurde ein Film von 203,2 µm auf Glas unter Verwendung einer Abzugsklinge gegossen. Der Film wurde etwa 5 min stehengelassen, so daß das Lösungsmittel verdampfen konnte. Die relative Grünfestigkeit wurde subjektiv bestimmt durch Pressen eines Zeigefingers in den Klebstoff und langsames Wegziehen. Eine Grünfestigkeitsbewertung von 1 oder "schlecht" zeigt, daß eine geringe Kraft zur Entfernung eines Fingers notwendig war und eine Bewertung von 10 oder "ausgezeichnet" bedeutet, daß eine sehr starke Kraft erforderlich war, um von dem Glas abzuziehen.
- C) Grünfestigkeit (Scott-Tensile-Tester vom Pendeltyp) - Ein nasser Film von 127 µm, 2,54 cm Breite und 7,62 cm Länge wurde auf eine Aluminiumplatte unter Verwendung einer Abzugsklinge gegossen. Nach 5minütigem Stehenlassen zum Verdampfen des Lösungsmittels wurde ein Stück natürliches Baumwollgewebe in den Klebstoff gepreßt und unter Verwendung eines Gewichts von 0,9 kg gewalzt. Die relative Grünfestigkeit dieses Schichtstoffs wurde bestimmt durch unmittelbares Einsetzen in den Scott-Tensile- Tester vom Pendeltyp und Ziehen des Aluminiums und des Gewebes in entgegengesetzten Richtungen mit einer Geschwindigkeit von 5,08 cm pro min (Scherfestigkeit). Die aufgezeichneten Ziffern waren direkte Ablesungen vom Testgerät, wobei die niedrigsten Ziffern die schlechteste Grünfestigkeit und die höchsten Ziffern die stärkste angeben.
- D) Bindungsfestigkeit - Die Lösung wurde auf zwei Stücke von 2,54 cm breitem natürlichem Baumwollgewebe unter Anwendung einer Anstrichmittelbürste aufgetragen. Nach 5minütigem Stehen zum Verdampfen des Lösungsmittels wurden die überzogenen Gewebestücke wie Kontaktzement zusammengepreßt. Nach dem Härten wurden die Proben einem 90° Schälfestigkeitstest unterzogen, unter Verwendung des Scott-Tensile- Testers vom Pendeltyp, wobei mit einer Geschwindigkeit von etwa 5,08 cm/min abgezogen wurde. Die angegebenen Ziffern sind die direkten Ablesungen von der Testvorrichtung, wobei die niedrigste Zahl die schwächste Bindung und die höchste Zahl die größte Schälfestigkeit darstellen.
Der Hauptunterschied zwischen der Klebstofformulierung
dieses Beispiels und der des Beispiels 1 liegt darin,
daß das Rizinoleatpräpolymere mit endständigem Isocyanat
in diesem Beispiel hergestellt wurde durch
Reaktion von Rizinusöl und Toluoldiisocyanat, wohingegen
das Rizinoleatpräpolymere des Beispiels 1 hergestellt
wurde durch Reaktion von Rizinusöl und
Diphenylmethandiisocyanat. Es wurden die gleichen
Testverfahren wie im Beispiel 1 angewendet.
Die Daten der Tabelle II zeigen die Verbesserung
der Grünfestigkeit durch Vergleich einer Kontrollprobe
und des Klebstoffs des vorliegenden Beispiels.
Der Hauptunterschied zwischen der Formulierung dieses
Beispiels und der des Beispiels 1 liegt darin, daß
dieses Beispiel einen Zweierpackungsüberzug veranschaulicht,
in dem das chlorierte Polyvinylchlorid
zuerst mit dem Polyol kombiniert wird, während im Beispiel
1 ein Einerpackungsklebstoff veranschaulicht wird.
Leistungsfähigkeit - Die Daten in der Tabelle III
veranschaulichen die rasche Härte- und Zähigkeitsentwicklung
im Vergleich einer Kontrollprobe und des
Überzugs dieses Beispiels.
Der Hauptunterschied zwischen dem Überzug dieses
Beispiels und dem des Beispiels 3 liegt darin, daß
dieses eine Einerpackung eines feuchtigkeitshärtenden
Urethans veranschaulicht, während Beispiel 3 ein
Zweierpackungsurethan veranschaulicht, das durch die
Reaktion der Hydroxylgruppen an dem Polyol mit Isocyanatgruppen
an dem Rizinoleatpräpolymeren härtet.
Die Daten in der Tabelle IV zeigen die rasche Entwicklung
Härte für den erfindungsgemäßen Überzug
im Vergleich mit der Kontrollprobe.
Der Hauptunterschied zwischen dem Überzug dieses Beispiels
und dem von Beispiels 4 liegt darin, daß das
Rizinoleatpräpolymere mit endständigem Isocyanat aliphatisch
ist und hergestellt wurde aus Glycerinmonorizinoleat,
während im Beispiel 4 das Präpolymere
aromatisch ist und aus Rizinus hergestellt wurde.
Leistungsfähigkeit - Die Daten in der Tabelle V zeigen
den Unterschied der Härte und Zähigkeit zwischen dem
Überzug der Kontrollprobe und dem dieses Beispiels.
Der Hauptunterschied zwischen dem Zweierpackungssystem
dieses Beispiels und dem von Beispiel 3 liegt
darin, daß das chlorierte Polyvinylchlorid in diesem
Beispiel in das Polymere einbezogen ist, während es
im Beispiel 3 mit dem Polyol vermischt ist.
Leistungsfähigkeit - Die Daten in der Tabelle VI veranschaulichen
die Verbesserung der Grünfestigkeit
im Vergleich der Kontrollprobe und des Klebstoffs
dieses Beispiels.
Der Hauptunterschied zwischen den Überzugen dieses
Beispiels und dem von Beispiel 4 liegt darin, daß
die chlorierten Polyvinylchloride dieses Beispiels
von einem anderen Hersteller stammen.
Leistungsfähigkeit - Die Daten in der Tabelle VII zeigen
die rasche Entwicklung der Härte für den erfindungsgemäßen
Überzug im Vergleich mit der Kontrollprobe.
Claims (11)
1. Härtbare Zusammensetzung zur Verwendung als Klebstoff
oder zur Herstellung von Überzügen, bestehend im wesentlichen
aus einer Lösung in einem geeigneten Lösungsmittel
von
- a) einem Rizinoleatpräpolymeren mit endständigen Isocyanatgruppen, deren Anteil, bezogen auf das Präpolymere, mindestens 2 Gew.% beträgt,
- b) einem chlorierten Polyvinylchlorid, dessen Anteil, bezogen auf den Gesamtgehalt der Lösung an chloriertem Polyvinylchlorid und Präpolymeren, höchstens 90 Gew.% beträgt, und gegebenenfalls
- c) einem zur Reaktion mit dem Rizinoleatpräpolymeren geeigneten Mittel mit aktivem Wasserstoff.
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie ein Rizinoleatpräpolymeres enthält, das durch Umsetzung
eines eine durchschnittliche Funktionalität von
mindestens 2 aufweisenden Isocyanats mit einem eine
durchschnittliche Hydroxylfunktionalität von mindestens 2
aufweisenden Rizinoleatpolyol erhältlich ist.
3. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie ein chloriertes Polyvinylchlorid
enthält, das durch Nachchlorieren eines Polyvinylchloridharzes
erhältlich ist.
4. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Präpolymeres enthält,
das durch Umsetzung von Toluoldiisocyanat mit einem Rizinoleatpolyol
erhältlich ist.
5. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Präpolymeres
enthält, das durch Umsetzung von Diphenylmethandiisocyanat
mit einem Rizinoleatpolyol erhältlich ist.
6. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß sie ein Präpolymeres enthalten, das
durch Umsetzung von Isophorondiisocyanat mit einem Rizinoleatpolyol
erhältlich ist.
7. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Präpolymeres
enthält, das durch Umsetzung eines eine Funktionalität
von mindestens 2 aufweisenden Isocyanats mit einem Rizinoleatpolyol
erhältlich ist, das hauptsächlich aus dem
Triglycerid der Rizinusölsäure (Rizinusöl) besteht.
8. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie als Mittel mit aktivem
Wasserstoff ein Polyol enthält.
9. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Mittel mit aktivem
Wasserstoff ein Amin enthält.
10. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Mittel mit aktivem
Wasserstoff ein Urethan enthält.
11. Härtbare Zusammensetzungen nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie als
Mittel mit aktivem Wasserstoff Harnstoff enthält.
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