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Automatische Prüfvorrichtung zum Nachweis von Fremdkörpern Die vorliegende
Erfindung bezieht sich auf eine automatische Prüfvorrichtung zum Nachweis von Fremdkörpern
z.B.von Schmutz- oder Metallteilchen in einem durchscheinenden oder -sichtigen Werkstoff,
z.B. auf PE-Basis, der als die Ummantelung eines elektrischen Leiters oder Kabels
eingesetzt wird.
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Durchscheinende oder -sichtige, als Ummantelungen für elektrische
Leiter oder Drähte dienende Kunstharze z.B. auf PE-Basis werden überprüft bezüglich
des Vorhandenseins von eingeschlossenen Fremdkörpern. Gemäß einem Prüfverfahren
zum Nachweis solcher Fremdkörper wird aus dem Werkstoff eine Platte durch Strangpressen
erzeugt und optisch auf Fremdstoffe hin unter Anwendung einer Lupe mit einem Vergrößerungsfaktor
von ca. x 10 überprüft, wobei jeder suspekt vorkommende Bereich mit rot gekennzeichnet
wird, so daß er später mit einem einen Vergrößerungsfaktor von x 100 aufweisenden
Mikroskop untersucht werden kann, um Größe, Anzahl und die Natur der eingeschlossenen
Teilchen zu bestimmen. Bei diesem bekannten Prüfverfahren werden Kunstharzwerkstoffe
mit einer Größe T der Feststoffteilchen T < 100p als Güteklasse A (grade A),
und diejenigen mit 100 < T <200> als Güteklasse B eingestuft, um dem Anwender
eine Richtlinie bei dem Einsatz der Kunstharzwerkstoffe zu geben.
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Dieses bekannte Prüfverfahren nimmt aber eineinhalb Stunden bei der
Untersuchung einer 2 m langen Platte oder Folie in Anspruch, wobei es zu Fehlbewertungen
kommen kann, weil das Verfahren nicht maschinell abläuft, wobei außerdem eine geistige
und körperliche Übermüdung des Werkstoffprüfers nicht auszuschließen ist, so daß
eine kontinuierliche Arbeitsweise nicht leicht möglich ist.
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Unter Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung lassen sich die
genannten Nachteile bei dem Stand der Technik erfolgreich überwinden.
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Aus diesem Grund besteht eine Teilaufgabe der vorliegenden Erfindung
darin, eine automatische Prüfvorrichtung anzug geben, die kontinuierlich Fremdkörper
nachweisen kann.
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Gemäß einer noch weiteren Teilaufgabe der Erfindung soll eine automatische
Prüfeinrichtung angegeben werden, die die Meßwerte bezüglich der nachgewiesenen
Fremdkörper einer statistischen Bearbeitung unterzieht, um Werte für die An zahl,
die Größe, die Natur usw. der Fremdkörper zu geben Gemäß der vorliegenden Erfindung
sind diese Teilaufgaben durch die Anwendung einer automatischen Prü£vorrichtung
zu lösen, die folgende Teile aufweist: einen Extruder zum Strangpressen eines Kunstharzwerkstoffes
zu einer Platte, eine Einrichtung zur Entnahme der stranggepreßten Platte entlang
einer Bewegungsbahn, eine an einer Seite der Bewegungsbahn angeordnete Lichtquelle,
eine an der gegenüberliegenden Seite der Bem wegungsbahn angeordnete, mit der Lichtquelle
ausgefluchtete Bilderfassungskamera, um das von der Lichtquelle augen strahlte Licht
zu empfangen, das durch die Platte geleitet wird und dabei in der Platte eingeschlossene
Fremdkörper erfaßt, eine in der Bewegungsrichtung hinter der Bilderfassungs kamera
angeordnete Videokamera, um eine Abbildung der Fremdkörper zu erzeugen, eine Steuereinheit,um
eine Art von Fremdkörpern zu unterscheiden und um die Lage der Fremdkörper in der
Querrichtung der Platte auf der Basis eines von der BilderEassungskamera abgegebenen
Meßwertes zusammenzurechnen und um einen Ausgangs steuermeßwert zu erzeugen, anhand
dessen die Videokamera an die Fremdkörper herangeführt werden kann, sowie einen
Bildanalysator, um die Ausgangssignale der Videokamera zu verarbeiten und um sie
akkumulativ zu speichern und dabei statistische Meßwerte bezüglich der Fremdkörper
wie z.B.
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der mittleren Größe, der Flächen, der Anzahl, der Größenverteilung
und dergleichen zu gewinnen, aufweist.
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Unter Anwendung der automatischen Prüfvorrichtung gemäß der Erfindung
werden Daten bezüglich Art,Größe und Anzahl (und andere statistische Informationen
betreffend) der nachgewiesenen Fremdkörper genau und in handlicher Form zur Verfügung
gestellt, so daß eine schnelle Entscheidung bei der Überprüfung des Kunstharzmaterials
bezüglich der Annahme oder Ablehnung und der Einstufung in eine Güteklasse schnell
erfolgen kann. Verglichen mit einer manuellen Verfahrensweise erfolgt die Untersuchung
zügiger, so daß sie auch vereinfacht werden kann.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind der
nun folgenden Beschreibung einer Ausführungsform anhand der Zeichnungen zu entnehmen.
Es zeigen:-ein Diagramoschema Figur 1 einerautomatischenPrüfvorrichtung zum Nachweis
von Fremdkörpern gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
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Figur 2 ein Blockschema der automatischen Prüfvorrichtung von Fig.
l, Figur 3a ein Diagramm zur Veranschaulichung der binären Verarbeitung eines Bildes
durch eine Schwellenschaltung in einem Bildanalysator, und Figur 3b ein Diagramm
der Festlegung eines Meßbereichs eines binär dargestellten Bildes durch eine Meßbereichsauswahlschaltung.
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Die Figuren 1 und 2 zeigen die erfindungsgemäße automatische Prüfvorrichtung
teilweise bzw. vollständig als Blockschemata.
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Gemäß Figur 1 wird ein zum Beispiel auf PE-Basis erzeugter Werkstoff
durch einen Extruder 1 kleinerer Größe als Platte 2 mit z.B. einer Breite von 50
mm und einer Stärke von 1 mm stranggepreßt. Die Platte 2 wird durch die Walzen
3,
4 und 5 entnommen und entlang einer geraden Bahn geführt. Eine Lichtquelle 6 ist
unterhalb der Platte 2 zwischen den Walzen 3 und 4 angeordnet Weiterhin ist eine
Bilderfassungskamera 7 sowie eine Videokamera 8 oberhalb der Platte 2 zwischen den
Walzen 3 und a gegenüber der Lichtquelle 6 angeordnet Ein Markierer oder Stanzstempel
9 ist zwischen den Walzen a und 5 an der oberen Seite der Platte 2 angeordnete die
sich dort entlang ihrer Bewegungsbahn bewegt Die Bilder-assungskamera 7 sowie die
Videokamera 8 liefern Ausgangssignale, die einer Steuereinheit 10 zugeführt werden
die mit folgenden Einheiten verbunden ist: einem Bildanalysator 11, um die Größe,
die Anzahl und andere Daten bezüglich de nachgewiesenen Fremdkörper zu bestimmen,
einer monochromen 9-Zoll 3ild schirmröhre 13, die zum Nachweis von Fremdstoffen
aktiviert werden kann, einem Videorecorder 13 zur Registrierung der durch die Videokamera
8 erfassten Bilder der Fremdkörper, einem Drucker 14 für die Ausgangsmeßwerte bezüglich
der Fremdkörper, einer Anzeigeeinheit 15 zur Anzeige der Meßwerte bezüglich der
Fremdkörper, einer Warneinrichtung, die bei Nachweis von Fremdkörpern aktiviert
wird e und einem Eichoszilloskop 17, das die Eigenschaften der von der Bilderfassungskamera
7 kommenden Ausgangssignale überprüft.
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Die Lichtquelle 6 kann z.B. eine Halogenlampe der Firma Philips (Nr.
7023) umfassen, die Licht mit einer Wellenlänge von 530 Å ausstrahlt. Die Bilderfassungskamera
7 empfängt das Licht, das durch die platte 2 hindurch von der Lichtquelle 6 ausgestrahlt
wird n der Platte 2 vorhandene Fremdkörper signalisieren sich durch eine Abnahme
in der Stärke des bei der Bilderfassungskamera 7 ankommenden Lichtes, weil die Fremdkörper
eine geringere Licht durchlässigkeit besitzen Solche in der Platte 2 vorhandenen
Fremdkörper können als Metallteilchen, z.B. Aluminium@oder Kupferteilchen völlig
verschmorte , schwarze Substanzen, wenig verschmorte , bernsteinfarbigs Substanzen
sowie faserförmige Substanzen sezn. Vor allem ist der Nachweis von in der Platte
2 eingeschlossenen Metallteilchen wiehtiga
weil sie einen Durchschla@
in einer aus dem Plattenwerkstoff@ 2 hergestellten Kabelummantelung verursachen
könnten.Die meist im Kunstharzwerkstoff der uns hier interessierenden Art eingeschlossenen
Fremdkörper sind relativ klein und liegen innerhalb eines von 100 bis 200> sich
erstreckenden Bereiches. Zur erhöhten Genauigkeit bei der Erfassung, so daß eine
Teilchengröße von ca. 25u noch erfaßt werden kann, umfaßt eine Bilderfassungskamera
7 512 Fotodioden, die jeweils eine lichtempfindliche Fläche mit einer Kantenlänge
von 28u besitzen. Eine solche Bilderfassungskamera wird unter der Bezeichnung MEL512K
durch die Firma Matsushita Denshi Kogyo K.K. hergestellt. Zur Überprüfung einer
5 cm breiten Platte 2 werden vier solche Bilderfassungskameras über die Platte 2
hinweg angeordnet.
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Die Bilderfassungskamera 7 tastet die photosensitiven Flächen kontinuierlich
zur Erzeugung aufeinanderfolgender Impulsausgangssignale ab.
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Jedes der Impulsausgangssignale geht auf eine Emission der elektrischen
Ladung zurück, die im Verhältnis zu der in einer entsprechenden lichtempfindlichen
Oberfläche bei einem Abtastvorgang empfangenen Lichtmenge akkumulativ aufgebaut
wird.
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Der Ausgangspegel des Impulses, der an der entsprechenden lichtempfindlichen
Oberfläche gewonnen wird, verringert sich aufgrund von Fremdkörper. Deshalb läßt
sich ein Fremdkörper als ein impulsfreier oder teilweise impulsfreier Teil der Impulswellenform
nachweisen, wobei die Querlage des Fremdkörpers auf der Platte anhand derselben
Wellenform ermittelt werden kann. Bei einem Metallteilchen wird der Impuls an der
entsprechenden lichtempfindlichen Oberfläche im wesentlichen nach Null gehen . Auf
diese Weise kann man zwischen metallischem und nichtmetallischem Material unterscheiden.
Die Größe des Fremdkörpers läßt sich durch Verarbeitung der Impulswellenform, die
einen ganz oder teilweise impulsfreien Teil hat, mittels eines Flächenanalysators
messen. Die Anzahl der festgestellten Fremdkörper ist meist in der Größenordnung
von 3 auf eine Strecke von 10 m in der Längsrichtung der Platte 2. Die Anzahl der
Fremdkörper kann durch einen Teilchenzähler bestimmt werden. Aus diesem Grund lassen
sich Daten bezüglich der Größen, der Querlagen, der Art der metallischen
oder
nicht metallischen Fremdkörper und der Anzahl der Fremdkörper durch geeignete Verarbeitung
des Ausgangssignals der Bilderfassungskamera 7 erstellen. Gemäß der abgebildeten
Ausführungsform jedoch wird das Ausgangssignal der Bilderfassungskamera 7 dazu benutzt,
die Querlagen und die Art der Fremdkörper in der Steuereinheit 10 zu bestimmen.
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Die Größen und die Zahl der Fremdkörper werden gemessen indem sie
mit der Videokamera 8 abgebildet werdende eine Kamera der Firma Hitachi Electronics
Coo, Ltd. sein kann, wonach das so erzeugte Bild in dem Bildanalysator 11 verarbeitet
wird. Um die Videokamera 8in die Lagezu verseden,de nemdkörper abzubilden, wird
ein den Querlagen der Fremdkörper entsprechendes Signal von der Steuereinheit 10
der Video kamera 8 zugeleitet, so daß die Kamera in der Querrichtung der Platte
2 in die Lage gefahren wird, in der die Fremdkörper in den Abbildungsbereich der
Videokamera 8 wandern Befinden sich mehrere Fremdkörper über die Breite der Platte
2 hinweg verteilt, so werden die Abstände zwischen den Fremdkörpernhand der Querlagen
der Fremdkörper durch die Steuereinheit 10 errechnet. Das entsprechende Ausgangssignal
der Steuereinheit 10 wird der Videokamera 8 zuges führt, so daß diese in der Längsrichtung
unter Berücksichtiw gung der Geschwindigkeit der Platte 2 ausgefahren wird, um einen
ersten Fremdkörper abzubilden und danach zu einem weiteren Fremdkörper gefahren
zu werden, der ebenfalls mit der Kamera abgebildet wird. Gleichzeitig wird durch
die Steuereinheit 10 ein Warnsignal erzeugt, das das Entdecken eines Fremdkörpers
begleitet, um die Monitorbildröhre 12 und den Videorecorder 13 zu aktivieren und
gleichzeitig die Abgabe eines Summtones und Warnlichtlampensignals durch die Warneinrichtung
16 zu veranlassen.
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Die Videokamera 8 bildet die Fremdkörper ab und liefert ein entsprechendes
Bildsignal am Bildanalysator 11 ab, der die Größen und andere Daten der Fremdkörper
analysiert.
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Die Videokamera 8 ist in der Querrichtung ganz über die Platte 2 von
der einen bis zur anderen Kante fahrbar. Die
Videokamera 8 ist
ebenfalls in der Längsrichtung der Platte 2 über eine relativ kleine Bahn beweglich,
so daß die Videokamera 8 an etwaige in der Querrichtung verteilte Fremdkörper herangeführt
werden kann, während die Platte weiterhin in der Längsrichtung bewegt wird0 In der
Längsrichtung verteilte Fremdkörper können dadurch abgebildet werden, daß die Videokameras
8 mehrmals in der Querrichtung der Platte 2 im voraus verschoben und aktiviert werden0
Weil die zur Überprüfung gelangenden Platten 2 meist nicht sehr lang sind, kann
der Bildbereich der Videokamera 8 jederzeit abgebildet werden. Falls notwendig,
kann das Abbilden der Platte 2 durch die Videokamera 8 kurz vor Eintritt der Fremdkörper
in den Bildabschnitt der Kamera 8 in derselben Weise beginmn,wie die Zeitsteuerung
der Markierung durch den Markierer 9 wie unten erläutert bestimmt ist. Das Signal,
das das Vorhandensein von Fremdkörpern anzeigt, wird der Monitorbildröhre 12, dem
Videorecorder 13 sowie dem Bildanalysator zugeführt.
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Durch den Markierer 9 wird ein Bereich der Platte 2, in dem Fremdkörper
vorhanden sind, gekennzeichnet. Der Markierer 9 spricht auf ein Ausgangssignal der
Bilderfassungskamera 7 an, indem er sich quer zur Platte 2 verschiebt, um eine Stellung
einzunehmen, in der er oberhalb der Fremdkörper liegt. Die Zeitsteuerung der Markierung
kann dadurch verwirklicht werden, daß ein Zählvorgang-durch die Steuereinheit 10
begonnen wird, bei dem die Einheit 10 Impulse von einem nicht abgebildeten sich
drehenden Kodierer zählt, der mit der Walze 3 verbunden ist, wenn Fremdkörper festgestellt
werden und der Zählvorgang wird während einer Zeitspanne fortgesetzt, in der die
Platte 2 sich über eine bekannte Entfernung zwischen der Bilderfassungskamera 7
und dem Markierer 9 verschiebt. Der gekennzeichnete Bereich der Platte 2 kann später
abgeschnitten werden, um eine Analyse der Fremdkörper in einer Weise zu erlauben,
die von
der Analyse der Fremdkörper durch den Bildanalysator 11
abweicht. Der Markierer 9 kann durch ein Stanzeisen er setzt werden, um einen Teil
der Platte 2, der Fremdkörper enthält, abzutrennen und einer So'ortanalyse zuzuführen,
wobei eine solche Anordnung den Bildanalysator 11 bei der Analyse der Fremdkörper
unterstützt.
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Die Monitorbildröhre 12 sowie der Videorecorder 13 werden eingesetzt,
um das Bild der Fremdkörper, das durch die Videokamera 8 erfaßt wird, zu überwachen
bzw. zu registrieren. Die Monitorbildröhre 12 sowie der Videorecorder 13 werden
durch ein Warnsignal aktiviert @ das durch die Steuereinheit 10 dann erzeugt wird,
wenn die Bilderfassungskamera 7 Fremdkörper feststellt e und sie werden dann mit
ihrem Betriebsstrom versorgt, wenn sie ein Bildsignal von der Videokamera 8 empfangen
Der Zeitpunkt des Inbetriebsetzens der Monitorbildröhre 12 sowie des Videorecorders
13 läßt sich in etwa der gleichen Weise wie die Festlegung des Zeitpunktes der Markierung
durch den Markierter 9 bestimmen. Die Warneinheit 16 spricht auf das Warnsignal
an, das der Steuereinheit 10 entstammt um einen Summton zu erzeugen und eine Warnlampe
anzuschalten. Nach dieser Warnung durch die Warneinheit 16 kann der Arbeiter sich
sofort den an der Monitorbildrdhre 12 dargestellten Fremdkörpern zuwenden.
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Wie oben beschrieben, dient die Steuereinheit 10 dazu, die Art der
Fremdkörper zu bestimmen und ihre Lage in der Querrichtung der Platte 2 auf der
Basis eines Ausgangssignals zu errechnen, das der Bilderfassungskamera 7 entstammt,
um auf diese Weise die Videokamera 8 und den Markierer 9 in der Querrichtung der
Platte 2 zu verschieben Weiterhin hat die Steuereinheit 10 andere Funktionen, nämlich
die Synchronisation der Entnahmegeschwindigkeit der Platte 2 durch die Walzen 3,
4 und 5 in bezug auf die Strangpreßgeschwindigkeit des Extruders 1 und bezüglich
der Versorgung der Dilderfassungskamera
7 mit Betriebsstrom. Die
Steuereinheit 10 kann einen Mikrocomputer herkömmlicher Art umfassen.
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Der Bildanalysator 11 verarbeitet das Bild von Fremdkörpern, das durch
die Videokamera 8 erfaßt wird, um die Gesamtzahl und Fläche der Fremdkörper, die
mittlere Fläche eines Fremdkörperteilchens, die Anzahl der Fremdkörper, deren maximale
horizontale Länge einen bestimmten Wert überschreitet, oder den Übermaßzählstand,
die Teilchengrößeverteilung und andere statistische Werte zu errechnen. Der Bildanalysator
11 kann ein Analysator der Firma Nihon Regulator Co., Ltd. (Typ LUZEX 450) gegebenenfalls
in Kombination mit einem Klassifizierer (Typ 9815A) derselben Firma sein.
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Um die Dichte und den Meßpegel festzustellen, besitzt der LUZEX 450-Bildanalysator
eine Korrekturschaltung für die Verdunkelung, d.h. um eine uneinheitliche Helligkeit
zu vergleichmäßigen, die bei einem Bild durch Ungleichmäßigkeiten in der Empfindlichkeit
der Videokamera 8 entstehen kann0 Der Verdunkelungskorrekturschaltung wird ein Bildsignal
zugeführt, um eine parabolische Verdunkelungskorrektur sowie eine Sägezahn-Wellenform-Verdunkelungskorrektur
zur horizontalen und vertikalen Einstellung durchzuführen, wodurch ein korrigiertes
Bild gleichmäßiger Helligkeit entsteht0 Der Bildanalysator besitzt ebenfalls eine
Schwellenschaltung 23 (Figur 3a) zur Abtastung eines optischen Dichtebereiches 20
eines Teilchens, das als ein Bereich 21 auf einem Strich 22 gemessen wird, um das
Bild in ein binäres Bild umzuwandeln, das nur schwarze und weiße Bereiche ohne Grautöne
besitzt Das binäre Bild wird sozugeführt dann einer Bereichsschaltung 24 (Figur
3b) p m ein Feld oder eine Zone der Messung zu bestimmen Die Bereichs schaltung
24 schneidet einen Teil des Bildes ab, um diejenigen Teilchen auszuwählen, die sich
innerhalb eines Bildbereiches 25 befinden, der der Meßzone entspricht. Diese Meßzone
wird
verschoben, um mehrere Meßzonen, die sich nicht überschneiden,
festzulegen. DieBereichsbilder werden einer nicht abgebildeten Zählschaltung je
nach dem Meßmodus zus geführt, der festgelegt wird, um die Anzahl der Teilchen in
jeder Zone, die Gesamtflächen der Teilchen, die mitt lere Fläche eines Teilchens,
das Verhältnis der Gesamt teilchenflächen zu der Fläche der Meßzone, den Übergrößezählstand,
d.h. die Anzahl derjenigen Teilchen, deren maximale horizontale Länge eine bestimmte
Größe übersteigt, die Teilchengrößenverteilung in bezug auf eine vorbestimmte Größe
sowie andere Daten zu errechnen0 Diese Daten lassen sich innerhalb einer bis zwei
Sekunden für jedes Sichtfeld errechnen. Der Bildanalysator dient der weiteren Funktion
der Umwandlung der Teilchen mittlerer Größe in Teilchen reeller Größe und ihrer
Darstellung als Bild, Der Klassifizierer Typ 9815A dient dazu, alle diese Meßwerte
in allen Meßfeldern oder -zonen akkumulativ zu sammeln so daß die abgeleiteten Daten
berechnet werden können0 Da es unwahrscheinlich ist, daß die Platte 2 eine größere
Anzahl an Fremdkörpern enthalt und weil die Videokamera 8 nur ein kleines Sichtfeld
besitzt, um die Genauigkeit zu verbessern, ist es unwahrscheinlich, daß mehrere
Fremdkörper in das Sichtfeld der Videokamera 8 gelangen werden0 Durch eine kumulative
Verarbeitung im Bildanalysator 11 lassen sich aber verschiedene statistische Werte
bezüglich der Fremdkörper wie z,B, die Gesamtzahl der Fremdkörper innerhalb der
Prüfplatte 2, ihre Gesamtflächen, die mittlere Fläche sowie andere Werte errechnen0
Diese statistischen Werte werden über die Steuereinheit 10 dem Drucker l4zugefbhrt,so
daß sie ausgedruckt werden, sowie gleichzeitig der Anzeige einrichtung 15 zugeführt,
so daß der Arbeiter die zur Anzeige gelangenden Daten optisch überprüfen und kalat-L
die Verhältnisse beurteilen/. Die statistischen Werte werden ebenfalls dem Videorecorder
13 zugeführt, wo sie
aufgenommen werden. Der Videorecorder 13 nimmt
ebenfalls ein Bild eines mittleren Fremdkörpers auf, das mit der natürlichen Größe
wiedergegeben wird. Dieses Bild läßt sich ebenfalls an der Monitorbildröhre 12 darstellen.
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In der automatischen Prüfvorrichtung gemäß der Erfindung wird die
Art und die Lage der innerhalb einer Kunststoffplatte eingeschlossenen Fremdkörper
durch eine Bilderfassungskamera (Bildsensor) festgestellt, so daß eine Videokamera
nach entsprechender Verschiebung die Fremdkörper abbilden und das sich ergebende
Bild einem Bildanalysator zuführen kann, in dem das Bild verarbeitet wird.
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Aus diesem Grund lassen sich die Größen, die Art, die Anzahl und weitere
Meßwerte bezüglich der nachgewiesenen Fremdkörper genauestens und in kurzer Zeit
bestimmen, so daß die Annehmbarkeit und Güte des geprüften Kunstharz es bestimmt
werden kann. Zum Vergleich nimmt eine nicht maschinelle Arbeitsweise bei der Prüfung
je 1 m Probeplatte 45 Minuten in Anspruch, wobei die untere Grenze der zu erkennenden
Teilchen bei 40p liegt, während die automatische Prüfvorrichtung gemäß der Erfindung
für die gleiche Länge etwas weniger als eineinhalb Minuten bei einer unteren Grenze
der Teilchengröße von 25u in Anspruch nimmt.
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Es ist klar, daß die Erfindung sich nicht auf die beschriebene und
anhand der beiliegenden Zeichnungen veranschaulichte Ausführungsform beschränkt.
Abänderungen bleiben möglich, die sich insbesondere auf die Gestaltung der verschiedenen
Maschinenelemente und auf den Austausch von patentrechtlichen Äquivalenten beziehen
können, ohne dadurch den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.
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L e e r s e i t e