DE3214537C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bildung von polymeren
Bildern, bei dem in einer lichtempfindlichen Schicht mit
einer Silberhalogenidemulsion durch bildmäßige Belichtung Bereiche
mit einem Entwicklungskern enthaltenden Silberhalogenid gebildet
werden, die mit einer reduzierenden Verbindung in Gegenwart mindestens
einer Vinylverbindung, die additionspolymerisiert werden
kann, behandelt werden.
Es sind bereits verschiedene Verfahren zur Bildung von Bildern
vorgeschlagen worden, bei denen Vinylverbindungen unter
der Einwirkung von Licht polymerisiert werden unter Bildung
einer polymeren Verbindung (eines Polymeren).
So wurde beispielsweise vorgeschlagen, ein Silberhalogenid
als Katalysator zu verwenden, um direkt eine Photopolymerisation
herbeizuführen, wie in der GB-PS 8 66 631 und
in "Photograpic Science & Engineering, Band 6, Seiten 222
bis 226 (1962), von S. Levinos et al. beschrieben. Es wird
angenommen, daß in diesen Fällen das durch die Photolyse
von Silberhalogenid gebildete Produkt direkt als Katalysator
für die Polymerisation wirkt; damit ist es jedoch
nicht möglich, eine Empfindlichkeit zu erzielen, die ebenso
hoch ist wie diejenige, die erzielt wird, wenn Silberhalogenidteilchen
durch konventionelle Entwicklung reduziert
werden.
Es ist auch ein Verfahren bekannt,
bei dem belichtete Silberhalogenidemulsionsteilchen
mit einer konventionellen Entwicklerlösung entwickelt
werden und Vinylverbindungen polymerisiert werden unter
Verwendung der gebildeten Silberbilder oder des nicht-umgesetzten
Silberhalogenids als Katalysator zur bildmäßigen
Bildung eines Polymeren, wie in der BE-PS 6 42 477 beschrieben.
Bei diesem Verfahren tritt das Problem auf, daß die
Entwicklung und die Polymerisation getrennt durchgeführt
werden müssen.
In einem Verfahren, bei dem belichtetes Silberhalogenid
entwickelt wird unter Verwendung einer reduzierenden Verbindung,
um die Polymerisation herbeizuführen, wurde bereits
vorgeschlagen, die Reaktion unter Verwendung einer
sogenannten Benzenoid-Verbindung mit zwei oder mehr Hydroxylgruppen,
Aminogruppen oder durch Alkyl- oder Arylgruppen
substituierten Aminogruppen an den o- oder p-Positionen
des Benzolringes als Reduktionsmittel durchzuführen,
wie in der US-PS 30 19 104 und von G. Oster in
"Nature", Band 180, Seite 1275 (1957), beschrieben. Bei
einem Beispiel der Reaktion mit einer solchen Benzenoid-
Verbindung wurde zwar eine Zunahme der optischen Dichte
des Silberbildes festgestellt, eine Zunahme der Viskosität
wurde jedoch nicht beobachtet. Durch die Untersuchung
wurde daher der Nachweis für die Bildung von polymeren
Molekülen nicht erbracht. Auch wurde keine Entwicklung von
Reaktionswärme und keine Abtrennung der gebildeten polymeren
Moleküle festgestellt.
Von anderen Autoren wird ferner berichtet, daß sie bei ergänzenden
Prüfungen erfolglos blieben, vergleiche z. B.
S. Levinos und F. W. H. Mueller in "Photographic Science & Engineering",
Band 6, Seite 222 (1962).
Es wurde auch bereits vorgeschlagen, Vinylverbindungen in
Gegenwart von belichtetem Silberhalogenid zu polymerisieren
unter Verwendung von Resorzin-, Naphthol-, Pyrazolon- oder
Hydrazinverbindungen als Polymerisationsinitiator, wie in
den JP-PS 11 149/70, 10 488/75,
30 338/70, 21 723/71, 18 585/72, 6 581/71, 14 667/72, 14 668/72,
14 669/72, 12 638/72, 20 741/72, 1 569/74, 1 570/74, 48 769/74
und 10 697/74 beschrieben. Obgleich in diesen Fällen ein
Polymer von Vinylverbindungen gebildet wird, ist dessen
Empfindlichkeit im allgemeinen nicht zufriedenstellend.
Nach den Angaben in der JP-OS 1 49 939/80 wird Hydrochinon als
Polymerisationsinitiator verwendet, wobei die Polymerisationsreaktion
auf dem unbelichteten Bereich hervorgerufen wird unter Bildung
von polymeren Bildern, die in bezug auf das belichtete
Silberhalogenidbild negativ sind. Diese polymeren Bilder
sind jedoch vom Standpunkt der Empfindlichkeit aus betrachtet
nicht zufriedenstellend.
Die GB-PS 12 69 711 und die US-PS 37 46 542 offenbaren ein
Verfahren zur Bildung von polymeren Bildern unter Verwendung
einer reduzierenden Verbindung in Gegenwart einer Vinylverbindung,
die additionspolymerisiert werden kann. Die DE-OS 32 06 030,
die Stand der Technik gemäß § 3, Ziffer 2, Abs. 1
PatG ist, offenbart ebenfalls ein Verfahren zur Bildung von
polymeren Bildern unter Verwendung einer reduzierenden Verbindung.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren
zur Bildung von polymeren Bildern zur Verfügung zu stellen,
das eine hohe Empfindlichkeit aufweist, bei dem Vinylverbindungen
in Gegenwart von belichtetem Silberhalogenid polymerisiert
werden.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren der eingangs genannten
Art gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es sich
bei der reduzierenden Verbindung um eine solche der allgemeinen
Formel I oder II handelt:
worin R₁, R₂, R₃ und R₄ jeweils ein Wasserstoffatom, ein
Halogenatom, eine Alkylgruppe, eine substituierte Alkylgruppe,
eine Arylgruppe, eine substituierte Arylgruppe, eine
Alkoxygruppe, eine Thioalkylgruppe oder eine Cyanogruppe bedeuten,
mit der Maßgabe, daß mindestens einer der Reste R₁,
R₂, R₃ und R₄ ein Halogenatom bedeutet.
Weiterhin wird ein Verfahren zur Herstellung einer Druckform
zur Verfügung gestellt, bei dem auf einem Metallträger mit
einer hydrophilen Oberfläche ein Polymerbild gebildet wird,
dadurch gekennzeichnet, daß das Polymerbild nach dem
vorstehenden Verfahren hergestellt wird.
In der erfindungsgemäß verwendeten reduzierenden Verbindung
gehören zu Beispielen für die Alkylgruppe und die substituierte
Alkylgruppe eine Methylgruppe, eine Butylgruppe, eine
Methoxyäthylgruppe, eine Halogenmethylgruppe und eine
Benzylgruppe.
Zu Beispielen für die Arylgruppe und die substituierte
Arylgruppe gehören eine Phenylgruppe und eine Tolylgruppe.
Das durch R₁, R₂, R₃ und R₄ dargestellte Halogenatom ist
vorzugsweise ein Chloratom, ein Bromatom und ein Jodatom.
Unter den durch die Formel (I) oder (II) dargestellten
Phenylverbindungen sind diejenigen bevorzugt, in denen alle
Reste R₁, R₂, R₃ und R₄ andere Gruppen als ein Wasserstoffatom
bedeuten.
Zu Beispielen für die erfindungsgemäß verwendbaren Phenolverbindungen
gehören die folgenden Verbindungen:
Der hier verwendete Ausdruck "latentes photographisches
Bild" bezieht sich auf eine unsichtbare bildmäßige Änderung,
die in einer photographischen Silberhalogenidemulsion unter
der Einwirkung einer elektromagnetischen Wellen- oder
Korpuskularstrahlung entsteht, aus dem durch Entwicklungsbehandlung
ein sichtbares Bild hergestellt werden kann.
In konventionellen negativen Emulsionen entsteht das latente
Bild, wenn auf den mit elektromagnetischer Wellen-
oder Korpuskularstrahlung bestrahlten Silberhalogenidteilchen
Entwicklungskeime gebildet werden. Bei direktpositiven
Emulsionen wird das latente Bild erzeugt durch Verschwinden
der Entwicklungskeime, die ursprünglich auf allen Teilchen
gebildet worden sind, durch bildmäßige Bestrahlung,
wie von James und Huggins in "Fundamentals of Photographic
Theory", zweite Auflage, Kapitel 3 und 4, publiziert von
Morgan & Morgan Co. (1960), beschrieben.
Als photographische Silberhalogenidemulsionen können erfindungsgemäß
nicht nur diejenigen verwendet werden, in
denen Entwicklungskeime auf einem Teil gebildet werden, der
mit elektromagnetischer Strahlung bildmäßig bestrahlt worden ist,
nämlich konventionelle photographische Silberhalogenidemulsionen,
die durch Entwicklung negative Bilder bilden können,
sondern es können auch sogenannte direktpositive Emulsionen
verwendet werden, in denen die Silberhalogenidteilchen
in den Teilen, die keiner bildmäßigen Belichtung unterworfen
worden sind, eine größere Anzahl von Entwicklungskeimen
aufweisen als diejenigen Teile, die einer bildmäßigen
Belichtung unterworfen worden sind.
Erfindungsgemäß können photographische Silberhalogenidemulsionen,
die einer konventionellen Entwicklungsbehandlung
unterworfen worden sind, mit Vorteil als photographische
Silberhalogenidemulsionen zur Erzeugung von negativen Bildern
verwendet werden. Insbesondere ist es möglich, photographische
Emulsionen zu verwenden, die aus Silberchlorid, Silberbromid,
Silberchloridbromid, Silberjodidbromid oder Silberchloridjodidbromid
aufgebaut sind. Die erfindungsgemäß
verwendeten photographischen Emulsionen können einer chemischen
Sensibilisierung und einer spektralen Sensibilisierung
unterworfen werden, wie sie bei konventionellen
photographischen Emulsionen angewendet wird.
Die chemische Sensibilisierung kann durchgeführt werden unter
Anwendung der Schwefelsensibilisierung, der Edelmetallsensibilisierung
oder der Reduktionssensibilisierung, wie
beispielsweise von P. Glafkides in "Chimie Photographique",
zweite Auflage, Seiten 247 bis 301, Photocinema, Paul Montel,
Paris (1957), und von James in "The Theory of the Photographic
Process", vierte Auflage, Kapitel 5, publiziert von
Macmillan Co. (1977), beschrieben. Für die spektrale Sensibilisierung
können mit Erfolg spektrale Sensibilisierungsfarbstoffe,
wie sie in konventionellen photographischen Prozessen
verwendet werden, wie Cyanfarbstoffe und Merocyaninfarbstoffe,
verwendet werden, wie von Shinichi
Kikuchi et al., "Shashin Binran", Band 2, Seiten 15 bis 24,
publiziert von Maruzen Co. (1959), beschrieben. Außerdem
können die erfindungsgemäß verwendeten Emulsionen Stabilisatoren
enthalten, wie sie in konventionellen photographischen
Prozessen verwendet werden.
Die direktpositiven photographischen Silberhalogenidemulsionen,
die erfindungsgemäß verwendet werden können, können
hergestellt werden unter Anwendung von Methoden, wie
der Solarisation, des Herschel-Effekts, des Clayden-Effekts
und des Sabattier-Effekts, wie beispielsweise von C. E. K.
Mees in "The Theory of the Photographic Process", zweite
Auflage, Kapitel 6 und 7, Macmillan Co. (1954), beschrieben.
Zur Erzeugung eines direktpositiven Bildes in einer Silberhalogenidemulsionsschicht
unter Anwendung der Solarisation
wird eine photographische Silberhalogenidemulsionsschicht
eines Typs hergestellt, der leicht einer Solarisation unterliegt,
und ihre gesamte Oberfläche wird vorher gleichmäßig
belichtet oder behandelt mit einem chemischen Mittel (wie
beispielsweise in den US-PS 33 64 026 und 33 61 564, in
der GB-PS 7 07 704 und der FR-PS 15 20 823 beschrieben), so
daß sie ohne bildmäßige Belichtung entwickelt werden kann.
Beispiele für solche Emulsionen sind in den GB-PS 4 43 245
und 4 62 730 angegeben.
Der Herschel-Effekt wird hervorgerufen durch bildmäßige
Einwirkung von Licht einer langen Wellenlänge auf Silberhalogenid,
das gleichmäßig belichtet oder mit einem chemischen
Mittel behandelt worden ist (wie beispielsweise in
den US-PS 33 64 026 und 33 61 564, in der GB-PS 7 07 704
und in der FR-PS 15 20 823 beschrieben), so daß die Entwicklung
ohne bildmäßige Belichtung durchgeführt werden
kann. In diesem Falle werden mit Vorteil silberchloridreiche
Silberhalogenidemulsionen verwendet. Zur Beschleunigung
des Herschel-Effekts können ferner Desensibilisierungsfarbstoffe,
wie Pinakryptol-Gelb und Phenosafranin,
zugesetzt werden. Verfahren zur Herstellung von
direktpositiven Emulsionen, in denen der Herschel-Effekt
ausgenutzt wird, sind beispielsweise in der GB-PS 6 67 206
und in der US-PS 28 57 273 beschrieben.
Zur Erzielung eines direktpositiven Bildes unter Ausnutzung
des Clayden-Effektes ist es erforderlich, daß die Oberfläche
einer Silberhalogenidemulsionsschicht unter Anwendung
einer vergleichsweise geringen Belichtungsstärke
gleichmäßig belichtet wird nach Durchführung der bildmäßigen
Belichtung für eine kurze Zeitspanne mit einer
hohen Belichtungsstärke. Nach der gleichmäßigen Belichtung
werden dadurch die Teile, die keiner bildmäßigen Belichtung
mit einer hohen Lichtstärke unterworfen worden
sind, entwickelbar.
Bei dem Sabattier-Effekt wird die Silberhalogenidemulsionsschicht
gleichmäßig belichtet, während sie in eine Entwicklerlösung
eingetaucht ist, oder sie wird mit einem chemischen
Mittel behandelt (wie beispielsweise in den US-PS
33 64 026 und 33 61 564, in der GB-PS 7 07 704 und in der
FR-PS 15 20 823 beschrieben), nachdem sie bildmäßig belichtet
worden ist, wodurch die Teile der Schicht, die keiner
bildmäßigen Belichtung unterworfen worden sind, entwickelbar
werden. Der Clayden-Effekt und der Sabattier-
Effekt werden in der Praxis leicht hervorgerufen bei Verwendung
von Silberhalogenidemulsionen, welche die Neigung
haben, durch eine anfängliche bildmäßige Belichtung im
Innern der Silberhalogenidteilchen (verglichen mit ihrer
Oberfläche) Entwicklungskeime zu bilden.
Verfahren zur Herstellung solcher Emulsionen, die leicht
innere Entwicklungskeime bilden, sind beispielsweise in
US-PS 25 92 250 und 24 97 876, in der GB-PS 10 11 062
und in der DE-PS 12 07 791 beschrieben.
Es ist auch möglich, unter Verwendung von Kern-Hüllen-Emulsionen
positive Bilder zu erzeugen. Verfahren zur Herstellung
von Kern-Hüllen-Emulsionen sind beispielsweise
in den US-PS 37 61 276 und 32 06 313 beschrieben.
Die vorstehend beschriebenen photographischen Emulsionen
stellen Systeme dar, in denen Silberhalogenidteilchen in
einer Lösung eines polymeren Bindemittels dispergiert sind,
und als polymeres Bindemittel wird im allgemeinen Gelatine
verwendet. Es können aber auch andere hydrophile Kolloide
verwendet werden. So ist es beispielsweise möglich, Proteine,
wie Gelatinederivate, Pfropfpolymere von Gelatine
mit anderen Polymeren, Albumin oder Casein; Zuckerderivate
einschließlich Cellulosederivaten, wie Hydroxyäthylcellulose,
Carboxymethylcellulose oder Cellulosesulfat,
Natriumalginat oder Stärkederivate; sowie synthetische
hydrophile polymere Substanzen, wie Polyvinylalkohol, Polyvinylalkoholpartialacetal,
Poly-N-vinylpyrrolidon, Polyacrylsäure,
Polymethacrylsäure (oder ein Produkt, das erhalten
wird durch Verestern von Polyacrylsäure oder Polymethacrylsäure
mit Glycidylacrylat oder Glycidylmethacrylat),
Polyacrylamid, Polyvinylimidazol oder Polyvinylpyrazol
oder Copolymere davon, zu verwenden.
Als Gelatine kann sowohl mit Kalk behandelte Gelatine als
auch mit Säure behandelte Gelatine verwendet werden, und es
können auch die hydrolytischen Zersetzungsprodukte von Gelatine
und die enzymatischen Zersetzungsprodukte von Gelatine
verwendet werden. Als Gelatinederivate können Substanzen
verwendet werden, die gebildet werden durch Umsetzung
von Gelatine mit verschiedenen Verbindungen, wie
einem Säurehalogenid, Säureanhydrid, Isocyanaten,
Bromessigsäure, Alkansulfonen, Vinylsulfonamiden, Maleinimiden,
Polyalkylenoxiden oder Epoxyverbindungen. Beispiele
dafür sind in den US-PS 26 14 928, 31 32 945, 31 86 846
und 33 12 553, in den GB-PS 8 61 414, 10 33 189 und
10 05 784 und in der JP-PS 26 845/67
beschrieben.
Als Pfropfpolymere von Gelatine können solche verwendet
werden, die hergestellt worden sind durch Aufpfropfen von
Homopolymeren oder Copolymeren von Vinylmonomeren, wie
Acrylsäure, Methacrylsäure oder Derivaten davon, wie
Estern oder Amiden, Acrylnitril oder Styrol, auf Gelatine.
Bevorzugt verwendet werden insbesondere Pfropfpolymere
von Gelatine mit Polymeren mit einer gewissen Verträglichkeit
mit Gelatine, wie Polymere von Acrylsäure,
Methacrylsäure, Acrylamid, Methacrylamid oder Hydroxyalkylmethacrylat.
Beispiele dafür sind in den
US-PS 27 63 625, 28 31 767 und 29 56 884 beschrieben.
Typische synthetische hydrophile hochmolekulare Substanzen
sind solche, wie sie in der DE-OS 23 12 708,
in den US-PS 36 20 751 und 38 79 205 und in der
JP-PS 7 561/68 beschrieben sind.
Die erfindungsgemäß verwendeten Phenolverbindungen wurden bisher allgemein
als Polymerisationsinhibitoren für die Verbesserung
der Haltbarkeit von Monomeren oder als Antioxidationsmittel
für Kunststoffe oder Kautschuke verwendet, und es ist bisher
kein Fall bekannt, in dem sie als Polymerisationsinitiator
verwendet wurden.
Es ist daher völlig überraschend, daß diese Phenolverbindungen,
die bisher nur als Polymerisationsinhibitor
verwendet worden sind, erfindungsgemäß auch als Polymerisationsinitiator
verwendet werden können.
Der Reaktoinsmechanismus, nach dem die Polymerisation von
Vinylverbindungen als Folge der Reduktion von Silberhalogenid
durch die oben beschriebenen Phenolverbindungen hervorgerufen
wird, ist bisher noch nicht völlig geklärt.
Es wird jedoch angenommen, daß die Polymerisation fortschreiten
kann nach einem Freiradikal-Mechanismus, weil
Verbindungen, mit denen die Freiradikal-Polymerisation
durchgeführt werden kann, allgemein verwendet werden
können und die Reaktion in wäßriger Lösung abläuft. Es
ist nicht klar, ob freie Radikale direkt durch die Reaktion
der vorstehend beschriebenen Phenolverbindungen mit Silberhalogenid
gebildet werden oder ob die freien Radikale
durch Wechselwirkung zwischen Wasser und Sauerstoff in dem
System gebildet werden. Da die Polymerisation im Falle der
Zugabe von Vinylverbindungen zu dem System nach der Reduktion
des belichteten Silberhalogenids durch die vorstehend
beschriebenen Phenolverbindungen nicht beobachtet
wird, wird angenommen, daß die Polymerisation von Vinylverbindungen
in situ gleichzeitig mit der Reduktion des
Silberhalogenids hervorgerufen wird. Es wird daher angenommen,
daß ein Zwischenprodukt von Silberhalogenid und
erfindungsgemäß verwendeter Phenolverbindung zu der Reaktion beiträgt.
Bei dem sogenannten beizenden Entwicklungsverfahren, bei
dem eine Vernetzung von Gelatine durchgeführt wird durch
ein Oxidationsprodukt einer bekannten Entwicklerverbindung
als Verfahren zur Bildung von polymeren Bildern
unter Ausnutzung der Lichtempfindlichkeit von Silberhalogenid
sind die erzeugten Bilder auf vernetzte Materialien
von Gelatine beschränkt. Bei den erfindungsgemäß gebildeten
polymeren Bildern ist es jedoch, da solche mit verschiedenen
Eigenschaften je nach der verwendeten speziellen
Vinylverbindung hergestellt werden können, möglich, die
gewünschten Eigenschaften zu erzielen, die durch vernetzte
Materialien von Gelatine nicht erzielt werden können,
z. B. in bezug auf die Druck- bzw. Kopierhaltbarkeit oder die
chemische Beständigkeit (Beständigkeit gegen Chemikalien).
Außerdem wird in dem erfindungsgemäßen Verfahren die Polymerisation
der Vinylverbindungen beschleunigt, wenn in dem
System Sulfitionen vorhanden sind.
Die Sulfitionen können in Form einer Verbindung zugegeben
werden, die von Anfang an das Sulfition enthält, wie
ein Sulfit oder Bisulfit eines Alkalimetalls oder von
Ammonium, oder sie können in Form eines Materials zugegeben
werden, das durch Zersetzung in wäßriger Lösung Sulfitionen
bildet, wie ein Pyrosulfit eines Alkalimetalls
oder von Ammonium oder Addukte von Bisulfit und
Aldehyden, wie Formaldehyd oder Glyoxal. Obgleich die
zuzugebende Menge der Sulfitionen in Abhängigkeit von den
Arten und Mengen der verwendeten Phenolverbindungen und
Vinylmonomeren oder dem pH-Wert des Systems variiert,
sind sie im allgemeinen wirksam in einer Menge von mindestens
0,002 Mol, vorzugsweise von mindestens 0,01 Mol,
pro Liter Reaktionssystem.
Die Vinylverbindungen können einem photographischen
Aufzeichnungsmaterial oder einer Entwicklerlösung zugesetzt werden.
Die Vinylverbindungen werden jedoch vorzugsweise dem
photographischen Material zugesetzt.
Es ist bekannt, photographischen Entwicklerlösungen Sulfite
zuzusetzen. Es wird angenommen, daß in diesem Falle die Sulfite
die Autoxidation der Entwicklerverbindung, wie
von Hydrochinon oder p-Aminophenol, durch Umsetzung mit einem
Oxidationsprodukt der Entwicklerverbindung verhindern
und daß sie eine ungleichmäßige Entwicklungsreaktion verhindern,
wie beispielsweise von C. E. K. Mees in "The Theory
of the Photographic Process", zweite Auflage, Seite 652,
publiziert von Macmillan Co. (1954), beschrieben.
Es wird angenommen, daß erfindungsgemäß durch die Oxidation
der Phenolverbindungen durch Silberhalogenid gebildete Zwischenprodukte
die Polymerisation initiieren. Es scheint daher,
daß der Effekt der Beschleunigung der Polymerisation
durch Sulfite grundlegend verschieden ist von der Funktion
der Entfernung der Oxidationsprodukte im Falle einer konventionellen
Entwicklerlösung.
Wenn die Sulfite lediglich die Oxidationsprodukte entfernen
würden, würde die Polymerisation eher verzögert als beschleunigt,
weil erfindungsgemäß die Oxidationsprodukte
Polymerisationsinitiatoren sein können. Da die Sulfite ferner
bekannte Reduktionsmittel für eine Oxidations-Reduktions-
Reaktion sind, wäre eine Polymerisation durch das Silberhalogenid-
Sulfitionen-System zu erwarten gewesen. Als Ergebnis
von erfindungsgemäßen Versuchen wurde jedoch gefunden,
daß die Polymerisation durch Sulfite nahezu vernachlässigt
werden kann, wenn die erfindungsgemäßen Phenolverbindungen
nicht vorhanden sind.
Obgleich der Mechanismus der Sulfite gemäß der vorliegenden
Erfindung nicht geklärt ist, wird angenommen, daß die
Sulfite eine Störung der Polymerisationsreaktion durch
Sauerstoff verhindern.
Ferner können die Entwicklung und die Polymerisation durch
die erfindungsgemäß verwendeten Phenolverbindungen beschleunigt
werden durch Verwendung einer geringen Menge
einer konventionellen photographischen Entwicklerverbindung
oder durch Vorbehandlung des photographischen Materials
in einem Bad, das eine konventionelle photographische
Entwicklerverbindung enthält. Dies ähnelt dem
Fall, bei dem die Entwicklung und die Polymerisation
durch Resorzine, m-Aminophenole, Phenole, 5-Pyrazolone,
Naphthole oder Hydrazinderivate beschleunigt werden
durch Verwendung einer geringen Menge der konventionellen
photographischen Entwicklerverbindung. Zu Beispielen
für diese konventionellen photographischen Entwicklerverbindungen
gehören Verbindungen mit einer Strucktur
der Formel
(worin A und B jeweils -OH,
-NH₂ oder -NHR und n eine positive ganze Zahl von 4 oder
weniger und R eine Alkylgruppe mit 4 oder weniger Kohlenstoffatomen,
eine Hydroxyalkylgruppe, eine Alkoxyalkylgruppe,
eine Alkylsulfonamidoalkylgruppe oder eine Arylgruppe
bedeuten), 1-Aryl-3-oxopyrazolidine und 1-Aryl-3-
iminopyrazolidine. Diese konventionellen photographischen
Entwicklerverbindungen beschleunigen die Entwicklungsfunktion
eines Reduktionsmittels, das die Funktion hat,
die Polymerisation zu initiieren, wodurch die Polymerisationsreaktion
beschleunigt wird, obgleich sie nicht die
Funktion haben, die Polymerisation selbst auszulösen.
Bei den erfindungsgemäß verwendeten Vinylverbindungen handelt
es sich um Verbindungen, welche die Additionspolymerisation
auslösen können, und sie können bei Raumtemperatur
flüssig oder fest sein. Gewünschtenfalls können auch Mischungen
dieser Verbindungen verwendet werden. Zu Beispielen
für diese Verbindungen gehören Acrylamid, Acrylnitril,
N-Hydroxymethylacrylamid, Methacrylamid, N-t-Butylacrylamid,
Methacrylsäure, Acrylsäure, Kalziumacrylat, Aluminiumacrylat,
Natriumacrylat, Methacrylamid, Methylamethacrylat,
Methylacrylat, Äthylacrylat, 2-Acrylamid-2-methylpropansulfonsäure,
Vinylpyrrolidon, 2-Vinylpyridin, 4-Vinylpyridin,
2-Methyl-N-vinylimidazol, Kaliumvinylbenzolsulfonat
und Vinylcarbazol.
Erfindungsgemäß ist es besonders vorteilhaft, Verbindungen
mit zwei oder mehr Vinylgruppen zu verwenden, und vorzugsweise
werden die obengenannten Verbindungen mit einer Vinylgruppe
zusammen verwendet, oder es werden Verbindungen
mit zwei oder mehr Vinylgruppen allein verwendet. Zu Beispielen
für solche Verbindungen gehören N,N′-Methylenbisacrylamid,
Äthylenglykoldimethacrylat, Diäthylenglykoldimethacrylat,
Triäthylenglykoldimethacrylat, Polyäthylenglykoldimethacrylat,
Divinyläther, Divinylbenzol-bisphenol-
A-dimethacrylat, Trimethylolpropan-triacrylat, Pentaerythrit-
tetraacrylat, Dipentaerythrit-hexaacrylat, bisoxyäthyleniertes
Bisphenol-A-diacrylat, Urethangruppen-haltige
ungesättigte Monomere, wie die Reaktionsprodukte von
Diolmonoacrylat (oder -methacrylat) und Diisocyanat, wie
Di(2′-methacryloxyäthyl)-2,4-tolylendiurethan oder
Di(2′-acryloxyäthyl)trimethylendiurethan.
Erfindungsgemäß können wasserlösliche Vinylverbindungen
verwendet werden, oder es können in Wasser unlösliche Vinylverbindungen
in Form einer Emulsion oder in Form einer Lösung,
hergestellt durch Auflösen derselben in einem geeigneten
Lösungsmittel, zugegeben werden zur Durchführung der
Polymerisation. Das Emulgieren kann unter Verwendung einer
geeigneten Rührvorrichtung in Gegenwart eines oberflächenaktiven
Mittels und/oder einer polymeren Verbindung nach dem
konventionellen Verfahren durchgeführt werden (vergleiche
US-PS 22 72 191).
Diese Reaktion läuft im allgemeinen in einem alkalischen
Zustand gut ab. Der am besten geeignete pH-Wert hängt von
der Art und Konzentration des Silberhalogenids, der Phenolverbindung(en),
der Vinylverbindung(en) und der höhermolekularen
Verbindung(en) (wie Gelatine) in dem Medium
und der Reaktionstemperatur ab, wobei die Reaktion
bei einem pH-Wert von 8 oder mehr, vorzugsweise bei einem
pH-Wert von 9 oder mehr, ablaufen kann.
Bei Verwendung einer auf einen Träger aufgebrachten photographischen
Emulsion kann das dabei erhaltene
Material nach der Bestrahlung mit elektromagnetischer
Strahlung in eine wäßrige alkalische Lösung eingetaucht
werden, wodurch die Reaktion fortschreitet. Das Phenolreduktionsmittel
oder die Vinylverbindungen können in diese
wäßrige alkalische Lösung eingearbeitet werden, oder sie
können in das photographische Material eingearbeitet
werden.
Die Reaktion wird durch Ansäuern des Systems, beispielsweise
bis auf einen pH-Wert von 5 oder weniger, leicht gestoppt.
Die Reaktion kann aber auch durch Abkühlen, Entfernen
der Reaktionsmaterialien durch Waschen, Auflösen
des Silberhalogenids durch eine photographische Fixierlösung
oder Zugabe eines Polymerisationsinhibitors zu dem
System gestoppt werden.
Im Falle der Einarbeitung der Vinylverbindungsmonomeren in
das photographische Material beträgt die bevorzugt
verwendete Menge der Vinylverbindung das 1/30- bis
30fache, insbesondere das 1/4- bis 4fache des Gewichtes
der eingearbeiteten polymeren Verbindungen, wie Gelatine.
Außerdem beträgt das Gewicht des Silberhalogenids
vorzugsweise das 1/1000- bis 2fache, insbesondere das
4/1000- bis 1/2fache des Gewichtes der eingearbeiteten
polymeren Verbindungen (wie Gelatine). Wenn die erfindungsgemäßen
Phenolverbindungen dem photographisch empfindlichen
Material zugesetzt werden, sind die Phenolverbindungen
und die Vinylverbindungen jeweils in verschiedenen
Schichten enthalten, und die Phenolverbindung wird
vorzugsweise in einer Menge von 1/10 bis 20 Mol pro Mol des
verwendeten Silberhalogenids verwendet. Die Phenolverbindungen
können zum Zeitpunkt der Herstellung des photographischen
Materials, nach dem Auflösen in Wasser
oder in einem organischen Lösungsmittel mit oder ohne Zugabe
eines geeigneten oberflächenaktiven Mittels zugegeben
werden.
Wenn die Vinylverbindungen der Behandlungs- bzw. Entwicklerlösung
zugesetzt werden, ist die Konzentration vorzugsweise,
falls möglich, höher und die der Lösung zuzusetzende
Menge ist nur beschränkt durch die Löslichkeit der in der
Behandlungs- bzw. Entwicklerlösung verwendeten Vinylverbindungen.
Die Vinylverbindungen werden vorzugsweise der
Behandlungs- bzw. Entwicklerlösung in einer Menge von
1/100 bis 10 Mol, insbesondere von 1/10 bis 5 Mol pro Liter
Lösung zugegeben. Wenn die als Reduktionsmittel verwendeten
Phenolverbindungen der Behandlungs- bzw. Entwicklerlösung
zugesetzt werden, variiert ihre optimale Menge
mehr oder minder in Abhängigkeit von ihrer Art, sie liegt
jedoch vorzugsweise innerhalb des Bereiches von 1/1000 bis
5 Mol, insbesondere von 1/500 bis 1 Mol pro l Lösung.
Außerdem können die Phenolverbindungen in Form einer wäßrigen
Lösung oder in Form einer Lösung in einem organischen
Lösungsmittel zugegeben werden oder sie können in einer
wäßrigen Lösung durch Zugabe eines oberflächenaktiven Mittels
dispergiert werden.
Das erfindungsgemäß verwendete photographische
Material kann anorganische oder organische Härter enthalten.
Zu Beispielen dafür gehören Chromsalze (Chromalaun oder
Chromacetat), Aldehyde (Formaldehyd, Glyoxal oder Glutar
aldehyde), N-Methyolverbindungen (Dimethylolharnstoff
oder Methyloldimethylhydantoin), Dioxanderivate
(2,3-Dihydroxydioxan), aktive Vinylverbindungen
(1,3,5-Triacryloylhexahydro-s-triazin oder Bis(vinylsulfonyl)methyl
äther), aktive Halogenverbindungen (2,4-Dichlor-
6-hydroxy-s-triazin), Mukohalogensäuren (Mukochlor
säure oder Mukophenoxychlorsäure), Isoxazole, Dialdehydstärke
oder 2-Chlor-6-hydroxytriazinylgelatine, die
allein oder in Form einer Kombination davon verwendet werden
können. Beispiele dafür sind in den US-PS 18 70 354,
20 80 019, 27 26 162, 28 70 013, 29 83 611, 29 92 109,
30 47 394, 30 57 723, 31 03 437, 33 21 313, 33 25 287,
33 62 827, 35 39 644 und 35 43 292, in den GB-PS 6 76 628,
8 25 544 und 12 70 578, in den DE-PS 8 72 153 und 10 90 427
und in den JP-PS 7 133/59 und
1 872/71 beschrieben.
Die erfindungsgemäß verwendeten photographischen
Materialien können verschiedene bekannte oberflächenaktive
Mittel für verschiedene Zwecke, beispielsweise
als Beschichtungshilfsmittel, als Antistatikmittel
oder zur Verbesserung der Gleiteigenschaften, zum Emulgieren
und Dispergieren oder zur Verhinderung der Haftung
enthalten.
So ist es beispielsweise möglich, nichtionische oberflächenaktive
Mittel, wie Saponin (ein Steroid),
Alkylenoxidderivate (z. B. Polyäthylenglykol, Polyäthylen
glykol/Polypropylenglykol-Kondensate, Polyäthylenglykol
alkyläther, Polyäthylenglykolalkylaryläther, Polyäthylen
glykolester, Polyäthylenglykolsorbitanester, Polyalkylen
glykolalkylamine oder -amide und Polyäthylenoxid-Additions
produkte von Silikon), Glycidolderivate (z. B. Al
kenylbernsteinsäurepolyglycerid und Alkylphenolpolyglycerid),
aliphatische Säureester von Polyhydroxyalkoholen, Alkylester
von Zucker, Urethane von Zucker oder Äther von Zucker;
anionische oberflächenaktive Mittel, die Säuregruppen,
wie eine Carboxylgruppe, eine Sulfogruppe,
eine Phosphogruppe, eine Schwefelsäureestergruppe oder eine
Phosphorsäureestergruppe enthalten, wie Tri
terpenoidsaponin, Alkylcarbonsäuresalze, Alkylsulfonsäuresalze,
Alkylbenzolsulfonsäuresalze, Alkylnaphthalinsulfonsäuresalze,
Alkylschwefelsäureester, Alkylphosphorsäure
ester, N-Acyl-N-alkyltaurine, Sulfobernsteinsäureester,
Sulfoalkylpolyoxyäthylenalkylphenyläther oder Polyoxyäthylen
alkylphosphorsäureester; ampholytische oberflächenaktive
Mittel, wie Aminosäuren, Aminoalkylsulfonsäuren,
Aminoalkylschwefelsäure- oder -phosphorsäureester,
Alkylbetaine, Aminimide oder Aminoxide; sowie kationische
oberflächenaktive Mittel, wie Alkylaminsalze,
quaternäre aliphatische Ammoniumsalze, quaternäre aromatische
Ammoniumsalze, quaternäre heterocyclische Ammoniumsalze,
wie Pyridinium- oder Imidazoliumsalze, aliphatische
oder heterocyclische Phosphoniumsalze, aliphatische
oder heterocyclische Sulfoniumsalze zu verwenden.
Beispiele für diese oberflächenaktiven Mittel sind in den
US-PS 22 40 472, 28 31 766, 31 58 484, 32 10 191, 32 94 540
und 35 07 660, in den GB-PS 10 12 495, 10 22 878,
11 79 290 und 11 98 450, in der JP-OS
117 414/75, in den US-PS 27 39 891, 28 23 123,
30 68 101, 34 15 649, 36 66 478 und 37 56 828, in der
GB-PS 13 97 218, in den US-PS 31 33 816, 34 41 413, 34 75 174,
35 45 974, 37 26 683 und 38 43 368, in der BE-PS
731 126, in den GB-PS 11 38 514, 11 59 825 und 13 74 780,
in den JP-PS 378/65, 379/65 und
13 822/68, in den US-PS 22 71 623, 22 88 226, 29 44 900,
32 53 919, 36 71 247, 37 72 021, 35 89 906, 36 66 478 und
37 54 924, in der DE-OS 19 61 638 und in der
JP-OS 59 025/75 angegeben.
In den erfindungsgemäß verwendeten photographischen
Materialien werden die photographischen Silber
halogenidemulsionsschichten und andere Schichten herge
stellt durch Aufbringen auf flexible Träger, wie sie üblicherweise
für photographische Materialien
verwendet werden, wie Kunststoffilme, Papier oder
Stoff (Gewebe), oder auf starre Träger, wie
solche aus Glas, Porzellan oder Metall. Zu Materialien,
die als flexible Träger verwendet werden können,
gehören Filme, die bestehen aus halbsynthetischen oder
synthetischen polymeren Materialien, wie Nitrocellulose,
Celluloseacetat, Celluloseacetatbutyrat, Polystyrol, Poly
vinylchlorid, Polyäthylenterephthalat oder Polycarbonat,
sowie beschichtete oder laminierte Papiere mit einer
Barytschicht, einer α-Olefinpolymer-Schicht (wie
aus Polyäthylen, Polypropylen oder einem Äthylen/Buten-
Copolymeren). Die Träger können mit Farbstoffen oder
Pigmenten gefärbt sein. Zur Abschirmung von Licht können
sie geschwärzt sein. Die Oberfläche dieser Träger wird im
allgemeinen mit einer Haftschicht (Zwischenschicht) versehen,
um ihre Haftung an den photographischen Emulsionsschichten
zu verbessern. Die Oberfläche der Träger
kann beispielsweise einer Koronaentladungsbehandlung, einer Ultraviolett
strahlenbehandlung oder einer Flammenbehandlung unterzogen
werden, bevor oder nachdem die Haftschicht (Zwischenschicht)
aufgebracht wird. In einer erfindungsgemäßen
Druckplatte wird als Träger ein Metallträger mit einer hydrophilen
Oberfläche verwendet. Geeignete Materialien, die als
Metallträger mit einer hydrophilen Oberfläche verwendet
werden können, sind Aluminium (einschließlich Aluminiumlegierungen),
Zink, Eisen und Kupfer. Diese Metalle können
auf ein Papier oder einen Kunststoffilm auflaminiert oder
im Vakuum darauf abgeschieden werden unter Bildung eines
zusammengesetzten Trägers (Verbundträger). Diese Metalle
können auch in Form einer Metallfolie, so wie sie vorliegt,
verwendet werden. Unter diesen Trägern sind eine Aluminiumfolie
und eine zusammengesetzte Folie (Verbundfolie), in
der eine Aluminiumfolie mit einem Polyäthylenterephthalat
film verbunden ist, wie in der JP-PS
18 327/73 beschrieben, bevorzugt.
Der Metallträger wird einer Oberflächenbehandlung oder einer
Behandlung zur Bildung einer hydrophilen Schicht, um
die Oberfläche hydrophil zu machen, unterworfen. Diese Behandlung
kann auf verschiedene Weise durchgeführt werden.
Ein Metallträger, insbesondere ein Träger mit einer Aluminium
oberfläche, wird vorzugsweise einer Oberflächenbehandlung,
beispielsweise einer Sandstrahlbehandlung, einer Behandlung
durch Eintauchen in eine wäßrige Lösung von Natriumsilikat,
Kaliumfluorzirkonat oder Phosphaten
oder einer Anodisierung unterworfen.
Erfindungsgemäß werden eine Aluminiumplatte,
die durch Eintauchen in eine wäßrige Natriumsilikatlösung
nach dem Sandstrahlen behandelt worden ist, wie
in der US-PS 27 14 066 beschrieben, und eine Aluminiumplatte,
die zuerst anodisiert und dann in eine wäßrige Lösung
eines Kieselsäurealkalimetallsalzes eingetaucht worden
ist, wie in der US-PS 31 81 461 beschrieben, bevorzugt verwendet. Die obige
Anodisierungsbehandlung wird durchgeführt durch Hindurchleiten
eines Stromes durch eine Aluminiumplatte in einer
wäßrigen oder nicht-wäßrigen Lösung einer anorganischen
Säure, wie Phosphorsäure, Chromsäure, Schwefelsäure oder Borsäure,
einer organischen Säure, wie Oxalsäure oder Sulfamidsäure
oder eines Salzes davon oder in einer Lösung
mit zwei oder mehr der obengenannten Verbindungen, be
sonders bevorzugt in einer wäßrigen Lösung von Phosphorsäure,
Schwefelsäure oder einer Mischung davon.
Die elektrische Silikatabscheidung, wie sie in der US-PS
36 58 662 beschrieben ist, ist ebenfalls wirksam. Darüber
hinaus ist eine Aluminiumplatte bevorzugt, die in einem
Elektrolyten aus Chlorwasserstoffsäure unter Verwendung
eines Wechselstromes elektrolysiert und dann in einem Elektrolyten
aus Schwefelsäure anodisiert worden ist, wie in
der GB-PS 12 08 224 beschrieben. Zur Verhinderung
der Schaumbildung beim Drucken ist es ferner bevorzugt,
auf die vorstehend beschriebene anodisierte
Aluminiumplatte eine Haftschicht (Zwischenschicht) aus einem
Harz auf Cellulosebasis, das ein wasserlösliches Salz
eines Metalls, wie Zink, enthält, aufzubringen, wie
in der US-PS 38 60 426 beschrieben.
Als elektromagnetische Strahlung, die zur Erzielung von
photographischen Bildern gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet werden kann, kann eine beliebige elektromagnetische
Wellen- und Korpuskularstrahlung verwendet werden,
die konventionelle photographische Emulsionen sensibilisiert.
Darüber hinaus ist es möglich, sichtbare Strahlung,
ultraviolette Strahlung, Infrarotstrahlung von 1,3 μm oder
weniger, Röntgenstrahlung, Gammastrahlung und Korpuskular
strahlung, wie Elektronenstrahlen oder α-Strahlen,
zu verwenden. Es ist somit möglich, konventionelle Einrichtungen
zu verwenden, nämlich verschiedene Arten von
bekannten Lichtquellen, wie eine Wolframlampe, eine
Leuchtstofflampe, eine Quecksilberlampe, eine Lichtbogenlampe,
eine Xenonlampe, eine Kohle-Lichtbogenlampe, eine
Xenonblitzlichtlampe, eine Halogenlampe, eine Leuchtdiode,
eine Kathodenstrahlröhre mit wanderndem Fleck, eine Entladungsröhre,
wie eine Glimmröhre, Laserstrahlung,
wie ein Argonlaser. Die Belichtung kann nicht
nur für eine Belichtungszeit innerhalb des Bereiches von
1/1000 bis 50 s, sondern auch für eine kurze Belichtungszeit
von weniger als 1/1000 s, beispielsweise
1/40⁴ bis 1/60⁶ s, durchgeführt werden bei Verwendung
einer Xenonblitzlichtlampe, einer Kathodenstrahlröhre oder
eines Laserstrahls, oder sie kann für einen langen Zeitraum
von mehr als 50 s durchgeführt werden. Gewünschtenfalls
kann die spektrale Zusammensetzung des für die Belichtung
verwendeten Lichtes durch Farbfilter
gesteuert werden.
Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens für die Aufzeichnung
von Bildern ist es möglich, die Unterschiede der
physikalischen und chemischen Eigenschaften, wie der
Löslichkeit, der Lichtstreuung, der Haftungseigenschaften oder
der Anfärbbarkeitseigenschaften, zwischen den Vinylverbindungen
und ihren Polymeren auf verschiedene Weise
auszunutzen. Durch Ausnutzung der unterschiedlichen Löslichkeit
können Bilder hergestellt werden durch Entfernen der
Teile, die nach der Durchführung der Belichtung und der
Reaktion nicht polymerisieren, so daß aus einer polymeren
Substanz bestehende Bilder nur auf den Teilen zurückbleiben,
die einer bildmäßigen Belichtung unterworfen worden
sind.
In diesem Fall ist es von Vorteil, daß andere polymere
Verbindungen (wie Gelatine) durch Auflösen zusammen
mit den nichtumgesetzten Monomeren entfernt werden.
Es ist daher bevorzugt, daß die in dem System ursprünglich
enthaltenen polymeren Verbindungen sogenannte zweidimensionale
lineare hochmolekulare Verbindungen, die kaum vernetzt
sind, oder polymere Verbindungen sind, in denen die
Hauptketten oder Hauptbrücken leicht brechen, während es
sich bei der durch die Reaktion gebildeten hochmolekularen
Verbindung um ein sogenanntes dreidimensionales Polymer
handelt. Es ist daher bevorzugt, die vorstehend beschriebenen
Verbindungen mit einer Vielzahl von Vinylgruppen
allein oder zusammen mit Verbindungen mit einer Vinylgruppe
zu verwenden. Wenn jedoch die gebildete hochmolekulare Substanz
eine zweidimensionale, lösliche, polymere Substanz
ist, ist die Löslichkeit der Teile, in denen die polymere
Substanz gebildet ist, oft völlig verschieden von derjenigen
der Teile, in denen eine solche Substanz nicht gebildet
wird, was eine Wechselwirkung mit den vorher zugegebenen
polymeren Verbindungen (beispielsweise Polyacrylsäure
und Gelatine) zur Folge hat. Es ist daher keine wesentliche
Bedingung, Monomere mit einer Vielzahl von Vinylgruppen
zu verwenden.
Die aus der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gebildeten
polymeren Substanz bestehenden Bilder können für verschiedene
Druckverfahren verwendet werden.
Außerdem kann die vorliegende Erfindung für Verfahren zur
Erzeugung von Farbstoffbildern angewendet werden. In solchen
Verfahren werden Monomere mit einer Gruppe, die eine
elektrische Ladung durch Ionisierung oder Addition eines
Wasserstoffkations tragen kann, als Vinylmonomere zur Bildung
eines Polymeren verwendet, das elektrische Ladungen
durch Ionisierung oder Addition von Wasserstoffkationen
tragen kann, und die gebildeten Bilder werden mit einem
färbenden Material mit elektrischen Ladungen mit der ent
gegengesetzten Polarität selektiv gefärbt. Außerdem ist
es möglich, die dabei erhaltenen Farbstoffbilder unter Anwendung
verschiedener Verfahren auf andere Träger
zu übertragen.
Bei den additionspolymerisierbaren Vinylverbindungen, die
eine elektrische Ladung durch Ionisierung oder Addition
eines Wasserstoffkations tragen können, die in dem vorstehend
beschriebenen Fall verwendet werden können, handelt
es sich um solche, aus denen eine polymere Verbindung, die
negative elektrische Ladungen trägt, gebildet wird, beispielsweise
um Vinylverbindungen mit Carboxylgruppen, wie
Acrylsäure, Methacrylsäure, Itakonsäure oder Maleinsäure,
um Vinylverbindungen mit einem Metallsalz oder Ammoniumsalz
der Carboxylgruppen, wie Ammoniumacrylat, Natriumacrylat,
Kaliumacrylat, Kalziumacrylat, Magnesiumacrylat,
Zinkacrylat, Cadmiumacrylat, Natriummethacrylat, Kalzium
methacrylat, Magnesiummethacrylat, Zinkmethacrylat, Cadmium
methacrylat, Natriumitakonat oder Natriummaleat, um
Vinylverbindungen mit Sulfonsäuregruppen, wie Vinylsulfonsäure
oder p-Vinylbenzolsulfonsäure, und um Vinylverbindungen
mit einem Metallsalz oder Ammoniumsalz der Sulfonsäuregruppen,
wie Ammoniumvinylsulfonat, Natriumvinylsulfonat,
Kaliumvinylsulfonat und Kalium-p-vinylbenzolsulfonat,
und um solche, aus denen eine polymere Verbindung, die positive
elektrische Ladungen trägt, gebildet wird, wie
Vinylverbindungen mit basischen Stickstoffatomen, wie 2-Vinylpyridin,
4-Vinylpyridin, 5-Vinyl-2-methylpyridin, N,N-Di
methylaminoäthylacrylat, N,N-Dimethylaminoäthylmethacrylat,
N,N-Diäthylaminoäthylacrylat und N,N-Diäthylaminoäthylmeth
acrylat, sowie Vinylverbindungen mit einem quaternären
Stickstoffsalz, hergestellt durch Umsetzung der obengenannten
Vinylverbindungen mit einem Methylchlorid, Äthylbromid, Dimethylsulfat,
Diäthylsulfat oder Methyl-p-toluolsulfonat.
Solche Verbindungen sind im Handel leicht erhältlich, und
Verfahren zu ihrer Herstellung sind an sich bekannt. Diese
Verbindungen können allein oder in Form einer Mischung aus
zwei oder mehr davon verwendet werden. Außerdem können sie
zusammen mit wasserlöslichen additionspolymerisierbaren
Vinylverbindungen, die keine elektrischen Ladungen tragen,
verwendet werden. Zu Beispielen für solche Vinylverbindungen,
die zusammen damit verwendet werden können, gehören
Acrylamid, N-Hydroxymethylacrylamid, Methacrylamid, Methyl
methacrylat, Vinylpyrrolidon, N,N-Methylenbisacrylamid, Tri
äthylenglykoldimethacrylat und Polyäthylenglykoldimethacrylat.
Wenn sie zusammen mit den Vinylverbindungen verwendet
werden, die keine elektrische Ladung tragen, muß
auf die Beziehung zwischen der Reaktionsfähigkeit und der
Menge der Vinylverbindungen geachtet werden, so daß kein
Polymer entsteht, das praktisch keine ionisierenden Gruppen
enthält.
Als Farbstoffe, die elektrische Ladungen durch Ionisierung
tragen können, die in dem vorstehend beschriebenen Fall
verwendet werden können, können allgemein konventionelle
saure Farbstoffe und basische Farbstoffe verwendet werden.
Bei Verwendung von Vinylverbindungen, die eine polymere
Verbindung bilden, die negative elektrische Ladungen trägt,
können basische Farbstoffe verwendet werden. Bei Verwendung
von Vinylverbindungen, die eine polymere Verbindung
bilden, die positive elektrische Ladungen trägt, können
saure Farbstoffe verwendet werden. Das heißt, die negative
elektrische Ladungen tragende polymere Verbindung färbt
sich besonders gut mit den basischen Farbstoffen, weil das
Farbstoffmolekül positive elektrische Ladungen aufweist.
Andererseits färbt sich die positive elektrische Ladungen
tragende polymere Verbindung besonders gut mit sauren Farbstoffen,
weil das Farbstoffmolekül negative elektrische
Ladungen trägt. Dabei können Farbstoffbilder erhalten werden,
die der bildmäßig gebildeten polymeren Verbindung entsprechen.
Bei Verwendung von Gelatine als Bindemittel für die photographische
Emulsion sollte das Anfärben unter Berücksichtigung
des isoelektrischen Punktes der Gelatine durchgeführt
werden, weil Gelatine ein amphoterer Elektrolyt ist.
Gelatine weist nämlich bei einem pH-Wert, der oberhalb ihres
isoelektrischen Punktes liegt, negative elektrische Ladungen
auf, und sie weist bei einem pH-Wert, der unterhalb
ihres isoelektrischen Punktes liegt, positive elektrische
Ladungen auf. Im Falle der Bildung einer polymeren Verbindung,
die negative elektrische Ladungen trägt, können
daher nur solche polymeren Bilder (nachstehend als "hochpolymere
Bilder" bezeichnet) ohne Anfärben der Gelatine
angefärbt werden, wenn die Anfärbung unter Verwendung von
basischen Farbstoffen bei einem pH-Wert unterhalb des iso
elektrischen Punktes von Gelatine durchgeführt wird. Wenn
die Schicht bei einem pH-Wert oberhalb des dielektrischen
Punktes von Gelatine gleichmäßig angefärbt wird und dann
mit einer Waschlösung mit einem pH-Wert unterhalb des dielektrischen
Punktes der Gelatine gewaschen wird, können
die Teile, in denen hochpolymere Bilder nicht gebildet
worden sind, herausgewaschen werden, und die Teile mit hochpolymeren
Bildern bleiben im gefärbten Zustand zurück.
Beim Anfärben der hochpolymeren Bilder mit positiven elektrischen
Ladungen unter Verwendung von sauren Farbstoffen
wird das Anfärben vorzugsweise bei einem pH-Wert oberhalb
des isoelektrischen Punktes der Gelatine durchgeführt. Natürlich
nimmt dann, wenn der pH-Wert zu hoch oder zu niedrig
ist, die Löslichkeit der Farbstoffe ab oder die Ionisierung
des aufzuladenden hohen Polymeren wird inhibiert.
Der am besten geeignete pH-Wertbereich variiert in Abhängigkeit
von den jeweils verwendeten Vinylverbindungen, der Art
der Farbstoffe oder der Art der Bindemittel. Für Gelatine
ist es im allgemeinen bevorzugt, daß dann, wenn mit Kalk
behandelte Gelatine mit einem isoelektrischen Punkt von
etwa 4,9 verwendet wird, bei der Anfärbung einer hochmolekularen
Verbindung mit negativen elektrischen Ladungen
mit einem basischen Farbstoff der pH-Wert 2,5 bis 4,5 beträgt,
und daß der pH-Wert 5,0 bis 8,0 beträgt bei
Anfärbung einer hochmolekularen Verbindung mit positiven
elektrischen Ladungen mit einem sauren Farbstoff.
Zu Beispielen für Farbstoffe, die verwendet werden können,
gehören C.I. Acid Yellow 7 (C.I. 56205), C.I. Acid Yellow 23
(C.I. 19140), C.I. Acid Red 1 (C.I. 18050), C.I. Acid Red 52
(C.I. 45100), C.I. Acid Blue 9 (C.I. 42090), C.I. Acid Blue 45,
C.I. Acid Blue 62 (C.I. 62045) und C.I. Acid Violet 7 (C.I.
18055) als saure Farbstoffe, und C.I. Basis Yellow 1
(C.I. 49005), C.I. Basic Yellow 2 (C.I. 41000), C.I. Basic
Red 1 (C.I. 45160), C.I. Basic Red 2 (C.I. 50240), C.I. Basic
Blue 25 (C.I. 52025), C.I. Basic Violet 3 (C.I. 42555)
und C.I. Basic Violet 10 (C.I. 45170) als basische Farbstoffe.
Die Nummern der oben angegebenen Farbstoffe beziehen
sich auf diejenige im Color Index, zweite Auflage, The Society
of Dyes & Colorists and The American Association of
Textile Chemists & Colorists (1956). Diese Farbstoffe sind
im Handel unter verschiedenen Handelsnamen erhältlich.
Im Falle der Anwendung dieses Verfahrens ist es erforderlich,
daß eine Reduktionspolymerisationsreaktion nach der
Bestrahlung mit elektromagnetischen Wellen oder mit Korpuskular
strahlung durchgeführt wird und daß dann das Anfärben
durchgeführt wird.
Nach Durchführung der Bestrahlung, der Reduktion und der
Polymerisation ist es möglich, die Polymerbilder durch
Herauswaschen nur der Vinylmonomeren, die nicht polymerisiert
worden sind, zu isolieren. Das Polymer ist im allgemeinen
schwerlöslich, verglichen mit den Monomeren, und
das Polymer diffundiert kaum in die Gelatineschicht, wenn
die ursprünglich als Bindemittel für
die photographische Silberhalgenidemulsion eingearbeiteten
polymeren Verbindungen zurückblieben, ohne sich in Wasser
aufzulösen, und infolgedessen bleiben die polymerisierten
Teile zurück unter Bildung von Bildern. Wenn Monomere
mit zwei oder mehr Vinylgruppen miteinander gemischt werden,
ist es möglich, die Unlöslichkeit und Nicht-Diffusionsfähigkeit
des Polymeren weiter zu verbessern. Wenn das Anfärben
wie oben angegeben nach Durchführung der Polymerisation
durchgeführt wird, können Farbstoffbilder in Kombination
mit den Hochpolymerbildern erhalten werden. Diese
Farbstoffbilder können als Glanzfarbstoffbilder verwendet
werden, wenn sie zur Entfernung von Silberhalogenid
einer Fixierung unterworfen werden und wenn ferner die
Silberbilder durch Auflösen unter Verwendung eines Oxidationsmittels
und eines Lösungsmittels für Silbersalze
entfernt werden. Bei Verwendung eines Reduktionsmittels,
das eine außergewöhnlich gute Polymerisationsauslösungs
wirkung aufweist, ist es manchmal nicht erforderlich, die
Silberbilder durch Oxidation zu entfernen, weil die Polymerisations
reaktion so abläuft, daß nur eine sehr geringe
Menge reduziertes Silber gebildet wird.
Darüber hinaus können die dabei erhaltenen Farbstoffbilder
auf andere Träger übertragen werden. Die
Übertragung kann durch Anfeuchten einer Schicht mit Farbstoffbildern,
die wie vorstehend beschrieben erzeugt worden
sind, mit einem Lösungsmittel für Farbstoffe, wie
Methanol, Wasser oder einer wäßrigen Lösung einer Säure,
einer Base oder eines Salzes, und inniges Kontaktieren mit
dem Träger, auf den übertragen werden soll,
durchgeführt werden. Als Träger, auf den
übertragen werden soll, ist es möglich, konventionelles
Papier, mit einer hydrophilen Polymerschicht oder einer
Gelatineschicht beschichtetes Papier und mit einer hydrophilen
Polymerschicht beschichtete Filme oder eine Gelatineschicht
zu verwenden. Bei der Übertragung auf einen
Träger, der mit einer Gelatineschicht versehen
ist, wird vorzugsweise eine Base verwendet, die beispielsweise
mit einem Aluminiumsalz beizend wirkt, ähnlich
denjenigen, wie sie im bekannten Farbstoffübertragungs
verfahren verwendet werden. Wenn Bilder aus einem
hohen Polymeren, das elektrische Ladungen tragen kann, einmal
erzeugt worden sind, kann eine Vielzahl von Kopien
erhalten werden durch Durchführung der Anfärbung und
Übertragung wie vorstehend beschrieben. Durch eine Anfärbung
können mehrere Übertragungsbilder erhalten werden.
Da die Bilder aus dem hohen Polymeren wiederholt häufig
angefärbt werden können, kann damit leicht eine große
Anzahl von Kopien hergestellt werden.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert.
Eine Silberhalogenidemulsion aus 75 Mol-% Silberchlorid,
24,5 Mol-% Silberbromid und 0,5 Mol-% Silberjodid wurde
hergestellt unter Verwendung von mit Kalk behandelter Gelatine
bei der Herstellung der Silberhalogenidteilchen und
unter Verwendung von mit Säure behandelter Gelatine als
Verdünnungsgelatine, und sie wurde unter Anwendung eines
konventionellen Verfahrens einer Schwefelsensibilisierung
oder Goldsensibilisierung unterworfen. Die durchschnittliche
Teilchengröße (Durchmesser) der Silberhalogenidteilchen
betrug 0,20 µm. Nachdem beide Oberflächen eines Poly
äthylenterephthalatträgers mit einer Haftschicht (Substrierschicht)
versehen worden waren, wurde auf eine ihrer
Oberflächen eine Lichthofschutzschicht
aufgebracht. Danach wurde die vorstehend beschriebene
Silberhalogenidemulsion, der ein Merocyaninfarbstoff
mit einem Absorptionsmaximum von 550 mµm als Sensibilisierungs
farbstoff und Mukochlorsäure als Härter in einer
Menge von etwa 1,5 g/100 g Gelatine sowie ein geeigneter
Sensibilisator und ein oberflächenaktives Mittel zugesetzt
worden waren, auf die andere Oberfläche des Trägers aufgebracht
unter Bildung einer Schicht, die 0,2 g Silber und
4 g Gelatine enthielt. Ferner wurde auf die dabei erhaltene
Emulsionsschicht eine Schutzschicht von etwa 0,8 µm
aus Gelatine aufgebracht zur Herstellung von Beschichtungsproben.
Jede Probe wurde in innigen Kontakt mit einem Stufenkeil
(Graukeil) mit einer Abstufungsdifferenz von 0,15 (Δ log E)
gebracht und 1 s dem Licht einer weißen Wolframlampe
(2860°K) von 200 Lux ausgesetzt. Dann wurde sie
2 min in die nachstehend angegebene Entwicklerlösung
von 40°C unter rotem Sicherheitslicht eingetaucht:
2-Acrylamid-2-methylpropansulfonsäure|250 g | |
Natriumsulfit | 7 g |
Wasserfreies Natriumcarbonat | 5 g |
Phenolverbindung (wie in der Tabelle I angegeben) | 0,09 Mol |
pH-Wert eingestellt mit Natriumhydroxid auf Wasser | ad 1 l |
Nach dem Waschen mit Wasser wurden sie mit der nachstehend
angegebenen Fixierlösung fixiert:
Natriumthiosulfat (wasserfrei)|150 g | |
Kaliummetabisulfit | 15 g |
Wasser | ad 1 l |
Dann wurden die Proben mit Wasser gewaschen. Die ausreichend
fixierten und mit Wasser gewaschenen Proben wurden in eine
0,1%ige wäßrige Lösung des roten basischen Farbstoffes
Rhodamine 6 G.C.P. C.I. Basis Red 1 5 min eingetaucht
und bei Raumtemperatur stehengelassen. Dann wurden
sie mit Wasser gewaschen, um den überschüssigen Farbstoff
zu entfernen, wobei der rote Farbstoff an dem bildmäßigen
Polymeren haftete unter Bildung eines roten Bildes.
Nachdem das reduzierte Silber aus dem dabei
erhaltenen roten Bild durch Oxidation unter Verwendung von
Farmer-Reduktionsmittel entfernt worden war, wurde
ein glänzendes rotes Bild erhalten.
Die optische Dichte dieses roten Bildes für grünes Licht
wurde bestimmt. Als Standardempfindlichkeit wurde der reziproke
Wert der Belichtungsmenge definiert, die erforderlich
war, um eine Dichte von 2,0 zu ergeben, und die relativen
Empfindlichkeiten auf der Basis der Empfindlichkeit des
Beispiels Nr. 2, die auf 100 festgesetzt wurde, sind in
der folgenden Tabelle I angegeben.
In den Proben Nr. 1 bis 6, welche die erfindungsgemäß verwendete
Phenolverbindung als Reduktionsmittel enthielten, wurde ein
Polymerbild erhalten. In der Probe Nr. 7, die Hydrochinon
enthielt, in der Probe Nr. 8, die Brenzcatechin enthielt,
und in der Probe Nr. 9, die keine Phenolverbindung
enthielt, wurde kein Polymerbild erhalten.
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 wurden Proben hergestellt,
wobei diesmal jedoch eine durch Auflösen einer
Phenolverbindung erhaltene Lösung während der Herstellung
des Materials zugegeben wurde. Die Menge
der zugegebenen Phenolverbindung war gleich der Anzahl der
Mole des Silberhalogenids, und die Silberbeschichtungsmenge
betrug 0,2 g/m². Diese Proben wurden auf die gleiche Weise
wie in Beispiel 1 behandelt, wobei diesmal
jedoch die Phenolverbindung aus der Entwicklerlösung
des Beispiels 1 entfernt wurde, und es wurde die Empfindlichkeit
gemessen. Die relativen Empfindlichkeiten auf der
Basis der Empfindlichkeit der Probe Nr. 11, die auf 100
festgelegt wurde, sind in der folgenden Tabelle II angegeben.
In den Proben Nr. 10 bis 14, welche die erfindungsgemäß verwendete
Phenolverbindung enthielten, wurde ein Polymerbild gebildet.
In der Probe Nr. 15, die keine Phenolverbindung enthielt,
wurde jedoch kein Polymerbild gebildet.
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 wurden Beschichtungsproben
hergestellt, wobei diesmal jedoch 2,5 g Natriumacrylat,
2,5 g Gelatine und 0,2 g Silber pro 1 m²
darin enthalten waren. Diese Proben wurden auf die gleiche
Weise wie in Beispiel 1 belichtet und 2 min in
die nachfolgend angegebene Entwicklerlösung von 40°C ein
getaucht:
Natriumsulfit|7 g | ||
Wasserfreies Natriumcarbonat | 5 g | |
Phenolverbindung (wie in der Tabelle III angegeben) | 0,09 Mol | |
Der pH-Wert wurde unter Verwendung von Natriumhydroxid auf 10,2 eingestellt @ | Wasser | ad 1 l |
Sie wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 behandelt
und ihre Empfindlichkeit wurde gemessen.
Die relativen Empfindlichkeiten auf der Basis der
Empfindlichkeit der Probe Nr. 17, die auf 100 festgesetzt
wurde, sind in der Tabelle III angegeben. In den Proben
Nr. 16 bis 18, welche die erfindungsgemäß verwendete Phenolverbindung
enthielten, wurde ein Polymerbild gebildet. In der
Probe Nr. 19, die keine Phenolverbindung enthielt, wurde
jedoch kein Polymerbild gebildet.
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 wurden Beschichtungsproben
hergestellt, wobei diesmal jedoch 2,5 g Natrium-
2-acrylamid-2-methylpropansulfonat, 2,5 g Gelatine,
0,2 g Silber und 0,002 Mol einer Phenolverbindung darin
enthalten waren. Diese Proben wurden auf die gleiche Weise
wie in Beispiel 1 belichtet und 2 min in die nachstehend
angegebene Entwicklerlösung von 40°C eingetaucht:
Natriumsulfit|7 g | ||
Wasserfreies Natriumcarbonat | 5 g | |
Der pH-Wert wurde unter Verwendung von Natriumhydroxid auf 10,2 eingestellt @ | Wasser | ad 1 l |
Danach wurden sie auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1
behandelt und ihre Empfindlichkeit wurde
gemessen. Die relativen Empfindlichkeiten auf der Basis
der Empfindlichkeit der Probe Nr. 21, die auf 100 festgesetzt
wurde, sind in der folgenden Tabelle IV angegeben.
In den Proben Nr. 20 bis 22, welche die erfindungsgemäße
Phenolverbindung enthielten, wurde ein Polymerbild gebildet.
In der Probe Nr. 23, die keine Phenolverbindung enthielt,
wurde jedoch kein Polymerbild gebildet.
Eine nach dem in der JP-OS
Nr. 33 911/73 beschriebenen Verfahren mechanisch aufgerauhte
2S-Aluminiumfolie wurde 1 min in eine bei
40°C gehaltene wäßrige 2%ige Natriumhydroxidlösung eingetaucht,
um einen Teil der Oberfläche anzuätzen. Nach dem
Waschen der Folie mit Wasser wurde die Aluminiumfolie
etwa 1 min in eine Schwefelsäure-Chromsäure-Lösung
eingetaucht, um eine reine Aluminiumfläche freizulegen.
Dann wurde die Aluminiumfolie in eine bei 30°C gehaltene
20%ige Schwefelsäure eingetaucht und danach 2 min
bei 1,5 Volt und einer Gleichstromdichte von
3 A/dm² anordisch oxidiert. Dann wurde die Folie mit Wasser
gewaschen und getrocknet.
Unter Verwendung einer Methanollösung von Poly-N-vinyl-
pyrrolidon (2 g/1 g Silber) als Schutzkolloidbindemittel
wurde unter rotem Sicherheitslicht eine Silberhalogenid
emulsion aus 75 Mol-% Silberchlorid, 24,5 Mol-% Silberbromid
und 0,5 Mol-% Silberjodid hergestellt. Die durchschnittliche
Teilchengröße (Durchmesser) der Silberhalogenidteilchen
betrug 0,20 µm. Zu der Silberhalogenidemulsion
wurden 4 g Pentaerythrittetraacrylat und 0,017 Mol
(2 g) der Verbindung 1 pro 1 g Silber zugegeben. Die dabei
erhaltene Silberhalogenidemulsion wurde in Form einer
Schicht auf die vorstehend beschriebene Aluminiumfolie
aufgebracht zur Herstellung einer Probe. Die Silberbeschichtungsmenge
betrug 0,8 g/m².
Diese Probe wurde mit einem Stufenkeil (Graukeil) mit einer
Abstufungsdifferenz von 0,15 (Δ log E) in innigen Kontakt
gebracht und 1 s durch einen Graufilter
mit einer optischen Dichte von 1,0 mit einer Ultrahochdruck-
Quecksilberlampe belichtet. Dann wurde sie 30 s
unter rotem Sicherheitslicht in die nachstehend
angegebene Entwicklerlösung von 40°C eingetaucht:
Natriumsulfit|14 g | ||
Verbindung 1 | 0,9 Mol | |
Der pH-Wert wurde mit Natriumhydroxid auf 10,2 eingestellt @ | Wasser | ad 1 l |
Dann wurde die Probe mit warmen Wasser gewaschen, um die
nicht-polymerisierten Monomeren zu entfernen, wobei
ein polymeres Bild erhalten wurde.
Die auf diese Weise behandelte Probe wurde auf eine
Kopier- bzw. Druckvorrichtung aufgebracht,
und beim Bedrucken des Papiers wurden 5000 Blätter mit
schönen Aufdrucken erhalten.
Es wurde das gleiche Verfahren wie in Beispiel 5 wiederholt
zur Herstellung eines polymeren Bildes, wobei
diesmal jedoch anstelle eines Pentaerythrittetraacrylat
Dipentaerythrithexaacrylat verwendet wurde.
Die so hergestellte Probe wurde auf eine
Vervielfältigungsvorrichtung aufgebracht, und beim Bedrucken
des Papiers wurden 5000 Blätter schöne Drucke erhalten.
Claims (9)
1. Verfahren zur Bildung von polymeren Bildern, bei dem in
einer lichtempfindlichen Schicht mit einer Silberhalogenid
emulsion durch bildmäßige Belichtung Bereiche mit einem Entwicklungskern
enthaltenden Silberhalogenid gebildet werden,
die mit einer reduzierenden Verbindung in Gegenwart mindestens
einer Vinylverbindung, die additionspolymerisiert
werden kann, behandelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß
es sich bei der reduzierenden Verbindung um eine solche der
allgemeinen Formel I oder II handelt:
worin R₁, R₂, R₃ und R₄ jeweils ein Wasserstoffatom, ein
Halogenatom, eine Alkylgruppe, eine substituierte Alkylgruppe,
eine Arylgruppe, eine substituierte Arylgruppe,
eine Alkoxygruppe, eine Thioalkylgruppe oder eine
Cyanogruppe bedeuten, mit der Maßgabe, daß mindestens einer
der Reste R₁, R₂, R₃ und R₄ ein Halogenatom bedeutet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Silberhalogenid in einer Menge eingearbeitet wird, die
dem 1/1000- bis 2fachen des Gewichtes der polymeren Verbindung
entspricht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Silberhalogenid in einer Menge eingearbeitet wird,
die dem 4/1000- bis 1/2fachen des Gewichtes der polymeren
Verbindungen entspricht.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Vinylverbindung in einer Menge
eingearbeitet wird, die dem 1/30- bis 30fachen des Gewichtes
der polymeren Verbindung entspricht.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vinylverbindung in einer Menge eingearbeitet wird, die
dem 1/4- bis 4fachen des Gewichtes der polymeren Verbindungen
entspricht.
6. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Phenolverbindung in einer
Menge von 1/10 bis 20 Mol pro Mol Silberhalogenid enthalten
ist.
7. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Phenolverbindung in der
Behandlungslösung in einer Menge von 1/1000 bis 5 Mol pro 1
Lösung vorliegt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Phenolverbindung in der Behandlungslösung in einer Menge
von 1/500 bis 1 Mol pro 1 Lösung vorliegt.
9. Verfahren zur Herstellung einer Druckform, bei dem auf
einem Metallträger mit einer hydrophilen Oberfläche ein
Polymerbild gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das
Polymerbild nach dem Verfahren gemäß der Ansprüche 1
bis 8 hergestellt wird.
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---|---|---|---|
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---|---|
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Family Applications (1)
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1982
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