DE3214253C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Messen der Mittenabweichung zweier Achsen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Messen der Mittenabweichung zweier Achsen

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DE3214253C2 DE19823214253 DE3214253A DE3214253C2 DE 3214253 C2 DE3214253 C2 DE 3214253C2 DE 19823214253 DE19823214253 DE 19823214253 DE 3214253 A DE3214253 A DE 3214253A DE 3214253 C2 DE3214253 C2 DE 3214253C2
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Messen der Mittenabweichung einer Zentralachse eines langgestreckten ersten Körpers von der Mittelpunktsachse eines relativ zu diesem bewegbaren zweiten Körpers gemäß den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 2.
Ein derartiges Verfahren und eine dafür geeignete Vorrichtung sind aus der EP 0 004 265 A2 bekannt. Dort wird die Mittenabweichung der Mittenachse eines auf ein Förderband aufgelegten Blechbundes zur Längsachse des Förderbandes gemessen. Hierbei wird der Blechbund geradlinig durch ein in der Normalprojektion auf die Förderebene sich schneidendes, einmal fest eingestelltes und in dieser Position verharrendes Lichtschrankenpaar geführt. Dabei wird die Förderweglänge des Blechbundes vom Abdecken bzw. von der Freigabe der einen Lichtschranke bis zum Abdecken bzw. bis zur Freigabe der anderen Lichtschranke gemessen und die Weglänge zur Bestimmung der Mittenabweichung ausgewertet.
Nachteilig bei diesem bekannten Verfahren und der dafür benutzten Vorrichtung ist, daß die Mittenabweichung für den vorbeibewegbaren Blechbund nur in einer einzigen Ebene, nämlich derjenigen, die in der Förderebene liegt, festgestellt werden kann. Weiterhin kann damit der Bunddurchmesser ermittelt werden. Eine Anweisung zur Zentrierung der beiden Achsen ist dort nicht offenbart und ersichtlich auch nicht notwendig.
Mit der vorliegenden Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, die Mittenabweichung zweier koaxial zueinander liegender Achsen zu ermitteln, nämlich die Mittenabweichung einer Zentralachse eines langgestreckten Körpers von einer dazu koaxialen Mittelpunktsachse.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen der Ansprüche 1 und 2 angegebenen Merkmale gelöst.
Durch die um die Mittelpunktsachse des Leitringes drehbaren Sender-Empfänger-Einheiten und die spezielle Anordnung derselben bezüglich des Profils des zu vermessenden ersten Körpers und die Feststellung der Übergangswinkel zwischen dem Ab­ schatten und der Freigabe des bzw. der Meßstrahlen kann bei jeweils einer vollen Umdrehung des Leitrings die Mittenab­ weichung der beiden koaxialen Achsen festgestellt werden. Dies geschieht bevorzugt in mehreren Meßebenen in Richtung der Mittelpunktsachse bzw. Zentralachse, wodurch jeweils eine genaue Festlegung der Achsen parallel zueinander möglich ist. Somit können Mittenversetzungen in beliebigen Ebenen erfaßt und korrigiert werden.
Aus der DE 27 29 576 A1 ist zwar eine Vorrichtung mit einem drehbaren Leitring bekannt, auf dem eine Vielzahl von Lichtempfängern angeordnet ist und eine einzige Strahlenquelle, die auch der zu vermessende Körper selbst sein kann. Diese dient aber ausschließlich zur Vermessung des Umfangs eines Körpers und nicht zur Messung einer Mittenabweichung. Es ist dort sogar ausgeführt, daß eine Exzentrizität zwischen der Meßvorrichtung und dem zu vermessenden Körper das Meßergebnis nicht beeinflußt. Zur Erhöhung der Genauigkeit der Messung wird die Anzahl der Empfänger erhöht und diese werden ggf. hintereinander gestaffelt und leicht winkel­ versetzt angeordnet.
Mit dem Verfahren und der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist demgegenüber eine hochgenaue Messung bereits mit einem einzigen Sender-Empfängerpaar möglich.
Die Erfindung eignet sich zum Bestimmen der Mittenabweichung langgestreckter kantiger Körper mit beliebig verlaufender Zentralachse von einer vorgegebenen Mittelpunktsachse. Ein bevorzugtes Einsatzgebiet ist insbesondere das Bandagieren langgestreckter gekrümmter oder gekröpfter Leiter, wie U-Rohr-Primärleiter von Meßwandlern. Aber auch zur Oberflächenbestimmung beliebiger anderer, langgestreckter kantiger Körper kann die Erfindung mit Vorteil eingesetzt werden.
Günstig ist es, daß der Leitring nicht nur um seine Mittelpunktsachse drehbar, sondern auch zu dieser längsver­ schiebbar ausgebildet ist. Damit kann die Bestimmung der Mittenabweichung in beliebig eng aufeinanderfolgenden Meß­ ebenen vorgenommen und somit ein hinreichend genaues Profil des zu vermessenden Körpers bzw. der Lage seiner Zentralachse gewonnen werden.
Weitere vorteilhafte Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden an Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1a-1i verschiedene Winkelstellungen des um seine Mittelpunktsachse drehbaren Leit­ ringes mit unterschiedlichen Licht­ positionierungen unter Verwendung von zwei Sende- und Empfängereinheiten bei der Vermessung eines rechteckigen Körpers,
Fig. 2 verschiedene Winkelstellungen des um seine Mittelpunktsachse wiederum dreh­ baren Leitringes unter Verwendung ledig­ lich einer Sende- und Empfängereinheit bei der Vermessung eines quadratischen Körpers,
Fig. 3 die Zuordnung der auf dem Leitring ange­ ordneten Sende- und Empfängereinheit in verschiedenen Meßebenen bei einem S-förmig abgewinkelten Leiter ohne auto­ matische Korrektur der Mittenabweichung,
Fig. 4 die Zuordnung der auf dem Leitring ange­ ordneten Sende- und Empfängereinheit in verschiedenen Meßebenen bei einem S-förmig abgewinkelten Leiter mit auto­ matischer Korrektur der Mittenab­ weichung.
Die Fig. 1a-1i zeigen den nur schematisch dargestellten Leitring 11 in einer bestimmten Meßebene in der Ausgangslage der beiden auf dem Leitring 11 angebrachten Sende- und Empfänger-Einheiten 12, 13, die aus den Sendern 12a, 12b und den Empfängern 13a, 13b bestehen. Ist der zu vermessende erste Körper ein Leiter mit einer Leiterbreite von 30 mm und einer Leiterhöhe von 150 mm, so beträgt der Abstand der Sende-Empfänger-Einheit 12a, 13a von der Zentralachse ZA bzw. von der Hauptmittelebene HME des hinsichtlich seiner Mittenabweichung von der Mittelpunktsachse MP des Leitrings 11 zu vermessenden Körpers 14 beispielsweise 30 mm, während der entsprechende Abstand der zweiten Sende-Empfänger- Einheit 12b, 13b von der Zentralachse ZA bzw. von der Hauptmittelebene HME 50 mm beträgt. Die beiden Sende- Empfänger-Einheiten 12a, 13a und 12b, 13b sind auf dem Leitring 11 so nebeneinander angeordnet, daß die von den Sendern 12a, 12b ausgesandten Meßstrahlen 15a, 15b in zueinander parallelen Ebenen liegen, die auch parallel zur Zentralachse ZA bzw. der Hauptmittelebene HME verläuft. Die Kanten des hinsichtlich seiner Mittenabweichung zu vermessenden Körpers 14 sind entgegen dem Uhrzeigersinn mit 1 bis 4 bezeichnet. Die Positionierungen "Licht 30" und "Licht 50" symbolisieren den Abstand der Sender 12a, 12b bzw. deren Meßstrahlen 15a, 15b von der Zentralachse ZA bzw. der Hauptmittelebene HME. Wie bereits kurz erwähnt, zeigt die Fig. 1a die Ausgangsposition des Leitringes 11 mit den Sende- und Empfänger-Einheiten 12a, 13a und 12b, 13b in bezug auf den zu vermessenden Körper 14.
Die Fig. 1b zeigt die gegenüber der Ausgangsposition gem. Fig. 1a um 12° im Uhrzeigersinn in Richtung des Pfeiles P versetzte Position des Leitringes 11 bzw. der Sende- und Empfänger-Einheiten 12a, 13a und 12b, 13b. In dieser Lage unterbricht die Kante 1 des rechteckigen Körpers 14 den Meßstrahl bzw. die Verbindungslinie 15a des Senders 12a zum Empfänger 13a.
Die Fig. 1c zeigt die gegenüber der Ausgangsposition gem. Fig. 1a um 30° im Uhrzeigersinn versetzte Position des Leitringes 11 bzw. der Sende- und Empfänger-Einheiten 12a, 13a, und 12b, 13b. In dieser Lage unterbricht die Kante 1 des rechteckigen Körpers 14 den Meßstrahl bzw. die Verbindungslinie 15b des Senders 12b zum Empfänger 13b. Auch der Meßstrahl bzw. die Verbindungslinie 15a vom Sender 12a zum Empfänger 13a ist noch unterbrochen.
Die Fig. 1d zeigt die gegenüber der Ausgangsposition gem. Fig. 1a um 151° im Uhrzeigersinn versetzte Position des Leitringes 11 bzw. der Sende- und Empfänger-Einheiten 12a, 13a und 12b, 13b. In dieser Lage ist die Verbindungslinie zwischen dem Sender 12b und dem Empfänger 13b wieder herge­ stellt, d. h. der Meßstrahl 15b ist nicht mehr unterbrochen. Der Meßstrahl 15a ist nach wie vor durch den Körper 14 unterbrochen.
Die Fig. 1e zeigt die gegenüber der Ausgangsposition gem. Fig. 1a um 168° im Uhrzeigersinn versetzte Position des Leitringes 11 bzw. der Sende- und Empfänger-Einheiten 12a, 13a. In dieser Lage sind die Verbindungslinien bzw. Meß­ strahlen 15a, 15b von den Sendern 12a, 12b zu den Empfängern 13a, 13b wiederum frei.
Die Fig. 1f zeigt die gegenüber der Ausgangsposition gem. Fig. 1a um 192° im Uhrzeigersinn versetzte Position des Leitringes 11 bzw. der Sende- und Empfänger-Einheiten 12a, 13a und 12b, 13b. In dieser Lage unterbricht die Kante 3 des rechteckigen Körpers 4 den Meßstrahl bzw. die Verbindungs­ linie 15a vom Sender 12a zum Empfänger 13a. Der Meßstrahl bzw. die Verbindungslinie 15b vom Sender 12b zum Empfänger 13b ist nicht unterbrochen.
Die Fig. 1g zeigt die gegenüber der Ausgangsposition gem. Fig. 1a um 210° im Uhrzeigersinn versetzte Position des Leitringes 11 bzw. der Sende- und Empfänger-Einheiten 12a, 13a und 12b, 13b. In dieser Lage sind von den Kanten 2 und 3 des rechteckigen Körpers 14 die beiden Meßstrahlen bzw. Ver­ bindungslinien 15a, 15b von den Sendern 12a, 12b zu den Empfängern 13a, 13b unterbrochen.
Die Fig. 1h zeigt die gegenüber der Ausgangsposition gem. Fig. 1a um 330° im Uhrzeigersinn versetzte Position des Leitringes 11 bzw. der Sende- und Empfänger-Einheiten 12a, 13a und 12b, 13b.
In dieser Lage ist der Meßstrahl bzw. die Verbindungslinie 15b zwischen dem Sender 12b und dem Empfänger 13b wieder frei, während der Meßstrahl 15a durch den Körper 14 noch unterbrochen ist.
Die Fig. 1i zeigt die gegenüber der Ausgangsposition gem. Fig. 1a um 348° im Uhrzeigersinn versetzte Position des Leitringes 11 bzw. der Sende- und Empfänger-Einheiten 12a, 13a und 12b, 13b. In dieser Lage sind beide Meßstrahlen bzw. Verbindungslinien 15a, 15b von den Sendern 12a, 12b zu den Empfängern 13a, 13b wieder frei.
Die Hinweise "Licht 30 aus", "Licht 30 ein", "Licht 50 aus" und "Licht 50 ein" in den Fig. 1a bis 1i kennzeichnen die jeweiligen Unterbrechungszeitpunkte bzw. die Aufhebung der Unterbrechungszeitpunkte für die Meßstrahlen bzw. Verbindungslinien 15a, 15b von den Sendern 12a, 12b zu den Empfängern 13a, 13b, wobei die Ziffern "30" bzw. "50" jeweils den Abstand der Sende- und Empfänger-Einheiten von der Zentralachse ZA bzw. von der Hauptmittelebene HME in der Ausgangslage gem. Fig. 1a symbolisieren.
Nach dem Vollzug einer vollen 360°-Umdrehung des Leitringes 11 liegen die Meßdaten in Form von Übergangswinkelwerten fest, die von den jeweiligen Unterbrechungsstellungen zu den Freigabestellungen bzw. umgekehrt gemessen werden, um das Profil bzw. die Lage, insbesondere die Mittenabweichung des zu vermessenden Körpers in einer bestimmten Meßebene, zu ermitteln. Diese Übergangswinkelwerte werden in einem geeigneten Rechner gespeichert, um nachfolgend zur Berechnung des Profils und/oder der Lage, insbesondere der Mittenabweichung der Zentralachse ZA des zu vermessenden Körpers 14 zur koaxialen Mittelpunktsachse MP des Leitrings 11 herangezogen zu werden.
Die Verwendung von zwei Sende- und Empfänger-Einheiten 12a, 13a und 12b, 13b bietet den Vorteil, daß im Falle der Vermessung von Körpern 14 mit stark unterschiedlichen Seitenverhältnissen, beispielsweise einer Breite von 30 mm und einer Höhe von 150 mm je Kante zwei ausgeprägte Meßpunkte gegeben sind, die eine exakte Bestimmung der für die spätere Auswertung notwendigen Übergangswinkelwerte ermöglichen.
Falls langgestreckte kantige Körper mit im wesentlichen quadratischen Abmessungen zu vermessen sind, so genügt, wie Fig. 2 zeigt, die Verwendung von einer Sende-Empfänger- Einheit 22, 23, die auf dem Leitring 21 wiederum in einem vorgegebenen Abstand A von der Hauptmittelebene angeordnet ist.
In Fig. 2 sind die Meßstellungen eingezeichnet, bei denen die Meßstrahlen bzw. Verbindungslinien 25 von dem Sender 22 zu dem Empfänger 23 jeweils auf die vier Körperkanten 1-4 des quadratischen Körpers 24 auftreffen. Die zugehörigen Übergangswinkelwerte dienen, wie im Falle des Ausführungs­ beispieles gem. Fig. 1a bis 1i, wiederum zur Bestimmung des Profils und/oder der Lage, insbesondere der Mittenabweichung der Mittelpunktsachse des Leitrings 21 zur Zentralachse ZA des zu vermessenden Körpers 24.
Fig. 3 zeigt die Zuordnung der auf dem Leitring 11 ange­ brachten Sender 12a und Empfänger 13a zu dem zu vermessenden Körper 14 in verschiedenen Meßebenen ME1 bis ME4, wobei in der ersten Meßebene ME1 die Zentralachse ZA des Körpers 14 noch zentrisch zur Mittenpunktsachse MP des Leitringes 11 liegt. In der Meßebene ME2 ist aufgrund der beginnenden Krümmung des Körpers 14 die Koinzidenz zwischen der Zentral­ achse ZA und der Mittelpunktsachse MP des Leitringes 11 bereits nicht mehr gegeben.
In den weiteren Meßebenen ME3 und ME4 liegt die Mittelpunktsachse MP in noch größerem Maße außermittig zu der Hauptmittelebene HME bzw. der Zentralachse ZA.
Da in jeder dieser Meßebenen ME1 bis ME4 der Leitring 11 eine volle Umdrehung um seine Mittelpunktsachse MP vollzieht, erhält man in all diesen Meßebenen die früher beschriebenen Übergangswinkelwerte und damit ein Maß dafür, wie weit die Mittelpunktsachse MP des Leitringes 11 in jeder dieser Meßebenen in Richtung auf die Hautmittelebene HME bzw. Zentralachse ZA verschoben werden muß, um in allen Meßebenen ME1 bis ME4 die notwendige Koinzidenz zwischen der Mittelpunktsachse MP und der Zentralachse ZA bzw. der Hauptmittelebene HME wieder herzustellen. Dieser Zustand ist in Fig. 4 dargestellt.
Die Fig. 4 zeigt also bereits den Endzustand des vorzu­ nehmenden Meß- und Justiervorganges, bei dem nach der Er­ fassung der Mittenabweichung der Mittelpunktsachse MP des Leitringes 11 dieser bereits wieder in die jeweils richtige Lage nachgeführt worden ist, d. h. also, daß die Mittel­ punktsachse MP des Leitringes 11 in allen Meßebenen ME1-ME4 mit der vorgegebenen Zentralachse ZA des zu vermessenden Körpers 14 wieder zusammenfällt.
Durch eine genügende Anzahl von Meßebenen ME1 . . . MEx in stärker gekrümmten, gekröpften oder sonstwie gestalteten Leiterbereichen kann gewährleistet werden, daß man eine ausreichend genaue Profil- bzw. Lageerkennung erhält, d. h., daß die Verbindungslinie aller Leitringmittelpunkte in den Meßebenen ME1 . . . MEx wenigstens weitgehend in der Haupt­ mittelebene HME bzw. der Zentralachse ZA des zu vermessenden Körpers liegen.
Um den Leitring für eine Meßvorrichtung gemäß der Erfindung für verschiedene Lageerkennungsaufgaben vielseitig einsetzen zu können, ist es vorteilhaft, wenn der axiale Abstand bzw. die axialen Abstände der Sende- und Empfänger-Einheit(en) 12, 13 von der durch den Kreismittelpunkt verlaufenden Hauptmittelebene HME bzw. der Zentralachse ZA einstellbar ist bzw. sind.
Für exakte Meßvorgänge in den verschiedenen Meßebenen günstig ist es, wenn die nachfolgend definierten Grenzwerte in bezug auf den zu vermessenden Körper 14, 24 nicht unter- bzw. nicht überschritten werden. Zum einen sollte der axiale Abstand der Sende- und Empfänger-Einheit(en) 12, 13 bzw. 12a, 13a und 12b, 13b von der durch die Mittelpunktsachse MP laufenden Zentralachse ZA oder einer Hauptmittelebene HME größer sein als die halbe Breite des zu vermessenden Körpers 14, 24, (Mindestabstand); zum anderen sollte der axiale Ab­ stand der Sende- und Empfänger-Einheit(en) 12, 13 bzw. 12a, 13a und 12b, 13b von der durch die Mittelpunktsachse MP ver­ laufenden Zentralachse ZA bzw. Hauptmittelebene HME kleiner sein als die halbe Diagonale des zu vermessenden Körpers 14, 24 (Maximalabstand).
Bei dem früher bereits erwähnten Ausführungsbeispiel eines kantigen rechteckigen Körpers mit einer Breite von 30 mm und einer Höhe von 150 mm ist es günstig, wenn der von dem Sender 12a zum Empfänger 13a geleitete Meßstrahl 15a einen Abstand von der durch die Mittelpunktsachse MP verlaufenden Zentral­ achse ZA bzw. der Hauptmittelebene HME von 30 mm aufweist. Im Falle der Verwendung von zwei Sende- und Empfänger- Einheiten 12, 13 ist es vorteilhaft, wenn der von dem ersten Sender 12a ausgehende Meßstrahl 15a einen Abstand von der durch die Mittelpunktsachse MP verlaufenden Zentralachse ZA bzw. Hauptmittelebene HME von 30 mm und der von dem zweiten Sender 12b ausgehende Meßstrahl 15b einen Abstand von dieser Zentralachse ZA bzw. von der Hauptmittelebene HME von 50 mm aufweist.
Als Sende- und Empfänger-Einheiten 12, 13 bzw. 12a, 13a und 12b, 13b eignen sich an sich bekannte optische Systeme bis hin zur Verwendung von Laserstrahlen. Aber auch Ultraschall-, Infrarot- oder pneumatische Systeme sind als Sende- und Empfänger-Einheiten grundsätzlich einsetzbar.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß mit nur geringem mechanischen und gegebenenfalls auch optischen Aufwand Mittenabweichungen der Zentralachse ZA be­ liebig ausgerichteter langgestreckter, kantiger Körper in bezug auf eine vorgegebene Mittelpunktsachse MP in beliebigen Richtungen erfaßt und die gemessenen Abweichungen über eine geeignete Programmsteuerung selbsttätig korrigiert werden können.
Soll beispielsweise der in den Fig. 3 und 4 dargestellte langgestreckte Körper 14 mit einer elektrisch festen Isolierbandage umgeben werden, so ist durch die Selbstpro­ grammierung des Leitringes 11 in bezug auf den Körper 14 in den verschiedenen Meßebenen sichergestellt, daß längs der gesamten Erstreckung des Leiters 14 eine gleichmäßig dichte Bandagierung von der entsprechend programmierten Bandagier­ maschine selbsttätig aufgebracht wird.
Die Erfindung eignet sich zur Profil- und Lageerkennung be­ liebiger geometrischer Gebilde. Auch wenn Bahnsteuerungen, wie vorstehend im Zusammenhang mit Bandagiermaschinen er­ läutert, ein bevorzugtes Anwendungsgebiet darstellen, so ist die Erfindung grundsätzlich zur Vermessung beliebiger Formen bis hin zu Reproduktionen vorgegebener Modelle geeignet.

Claims (4)

1. Verfahren zum Messen der Mittenabweichung einer Zentralachse eines langgestreckten ersten Körpers von der Mittelpunktsachse eines relativ zu diesem bewegbaren zweiten Körpers mittels jeweils zwischen einem Sender und einem Empfänger vorhandener Meßstrahlen, die während der Relativbewegung je nach Profil und Mittenabweichung unterschiedlich lang unterbrochen werden und wobei aus den so ermittelten Werten die Mittenabweichung festgestellt wird, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
Als zweiter Körper wird ein Leitring (11; 21) verwendet, auf den Sender (12, 12a; 12b, 22) und Empfänger (13, 13a, 13b; 23) montiert werden und beim Meßvorgang mit diesem um dessen koaxial zur Zentralachse (ZA) verlaufende Mittelpunktsachse (MP) gedreht werden;
Sender (12, 12a, 12b; 22) und Empfänger (13, 13a, 13b; 23) werden jeweils dem Profil des Querschnitts des ersten Körpers (14; 24) ent­ sprechend derart exzentrisch angebracht, daß der Abstand (A) des Meßstrahls (15a, 15b; 25) von der Mittelpunktsachse (MP) größer als der kleinste Abstand der Zentralachse (ZA) von einer Außenkante oder Wand des ersten Körpers (14; 24), jedoch kleiner oder höchstens gleich dem Abstand einer von der Zentralachse (ZA) entfernten Kante (1, 2, 3, 4) des ersten Körpers (14; 24) ist;
während einer vollen 360°-Umdrehung des Leitrings (11; 21) werden beim Eintreten und Austreten einer Kante (1, 2, 3, 4) des ersten Körpers (14; 24) in bzw. aus dem Meßstrahl (15a, 15b; 25) die hierbei auftretenden Übergangswinkelwerte zwischen Unterbrechungsstellungen und Freigabestellung bzw. zwischen Freigabestellungen und Unterbrechungs­ stellungen festgestellt und es wird daraus die Mittenab­ weichung in einer durch den Leitring (11; 21) festgelegten Meßebene (ME) ermittelt;
gegebenenfalls wird der Leitring (11; 21) der­ art verschoben, daß in der jeweiligen Meßebene (ME) die Mittelpunktsachse (MP) mit der Zentral­ achse (ZA) zusammenfällt.
2. Vorrichtung zum Messen der Mittenabweichung der Zentralachse eines langgestreckten ersten Körpers von der Mittelpunktsachse eines relativ zu diesem beweg­ baren zweiten Körpers, mit einem einen Meßstrahl aus­ sendenden Sender und einem diesen Meßstrahl empfangenden Empfänger, die derart angeordnet sind, daß der Meßstrahl während der Bewegung unterschiedlich lang unterbrochen bzw. freigegeben werden kann, gekennzeichnet durch folgen­ de Merkmale:
der bewegbare zweite Körper ist als Leitring (11; 21) ausgebildet;
der Leitring (11; 21) ist koaxial zur Zentralachse (ZA) anordenbar;
der Leitring (11; 21) ist um seine Mittelpunktsachse (MP) drehbar angeordnet;
am Leitring (11; 21) ist, einander diametral gegen­ überliegend, wenigstens eine Sender-Empfänger-Ein­ heit (12, 13; 12a, 13a; 12b, 13b; 22, 23) verstell­ bar angebracht;
der Verstellbereich der wenigstens einen Sender- Empfänger-Einheit ist derart bemessen, daß ein zwischen Sender (12a; 12b; 22) und Empfänger (13a; 13b, 23) erzeugbarer Meßstrahl (15a, 15b; 25) derart exzentrisch zur Mittelpunktsachse (MP) des Leitrings (11; 21) einstellbar ist, daß der Abstand (A) des Meßstrahls (15a, 15b; 25) von der Mittelpunktsachse (MP) größer ist als der Abstand der Zentralachse (ZA) des ersten Körpers (14; 24) von der am kürzesten beabstandeten Kante oder Fläche des ersten Körpers (14; 24), jedoch gleich oder kleiner ist als der Ab­ stand einer von der Zentralachse (ZA) am weitesten entfernten Kante (1, 2, 3, 4) des ersten Körpers (14; 24);
es sind Mittel vorgesehen, mit denen über eine volle 360°-Umdrehung des Leitrings (11; 21) die Übergangs­ winkel zwischen den Unterbrechungsstellungen und Freigabestellungen des oder der Meßstrahlen (15a, 15b; 25) feststellbar sind.
3. Meßvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Sende-Empfänger-Einheiten (12a, 13a; 12b, 13b) derart nebeneinander angeordnet sind, daß ihre Meßstrahlen (15a, 15b) parallel zueinander verlaufen.
4. Meßvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitring (11; 21) mit der oder den Sende-Empfänger-Einheiten (12a, 13a; 12b, 13b; 25) in Richtung der Zentralachse (ZA) längsverschiebbar angeordnet ist.
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