-
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des
Hauptanspruchs.
-
Eine solche Vorrichtung ist in West-Europa offenkundig vorbenutzt.
Der Rauminhalt solcher Geräte liegt im Bereich von 20 bis 30 Liter. Es handelt sich
also um kleine Tischgeräte. Der Topf der bekannten Vorrichtung ist kreiszylindrisch.
Sein oberer Rand schaut über die Oberwand des Gehäuses hinaus. Darunter ist der
Topf im Gehäuse versenkt. Im Abstand neben dem Topf rechts ist eine kreisrunde Heizstation
vorgesehen, deren aktives Element ein kreisrunder Infrarot-Strahl er ist. Die Heizstation
ragt ebenfalls teilweise über, teilweise unter die Oberwand des Gehäuses. Das Gerät
arbeitet mit Unterdruck. Im Bereich des hinteren Rands des Geräts scheint ein Universalgelenk
vorgesehen zu sein, an dem ein Spannrahmen für eine kreisrunde Folie angelenkt ist.
-
Da der Abstand zum Topf als auch zur Heizstation gleich ist, kann
man den Spannrahmen einmal über die Heizstation bringen und das andere Mal auf den
Topf bringen.
-
Der Spannrahmen besteht aus einem Grundrahmen, der an dem Universalgelenk
befestigt ist. In den Spannrahmen kann ein Einsatzrahmen hineingesetzt werden, der
ebenfalls kreisrund ist und von dem nach oben zwei Kugelknopfgriffe abragen. Der
Einsatzrahmen ist schwer genug, die eingespannte Kunststoffplatte im Grundrahmen
zu halten.
-
Dieses bekannte Gerät hat folgende Nachteile: a) Bei zahntechnischer
Anwendung ist das Gerät lediglich für die Kieferchirurgie und verwandte Zweige anwendbar,
jedoch nicht für solche Anwendungsfälle, in denen gemäß dem deutschen Patent 1261
980 Unterziehfolien (Schrumpfausgleichfolien) verwendet werden müssen. Diese sehr
dünne Unterziehfolie muß dem abzuformenden Modell zugewandt sein. Damit ist sie
bei der bekannten Vorrichtung auch der Heizstation zugewandt. Sie würde damit längst
völlig deformiert oder sogar vielleicht verbrannt sein, wenn die darüber liegende
wesentlich dickere Arbeitsfolie noch nicht weich genug ist. Dies bedeutet, daß der
Anwender, wenn er in beiden Techniken arbeiten will, zwei Geräte benötigt: Das eine,
das für die Unterziehfolien-Technik geeignet ist, und das andere, das für die Plattentechnik
geeignet ist, obwohl beide auf dem Tiefziehverfahren beruhen.
-
b) Man kann eine Platte nur von einer einzigen Seite her erwärmen.
Deshalb herrscht bei einer dicken Platte immer ein ganz erheblicher Temperaturunterschied
von ganz unten nach ganz oben.
-
c) Man muß den Eitartzring genügend schwer machen, so daß er auch
aufgrund der Schwerkraft den Folienrand genügend nach unten drückt. Dies bedeutet,
daß man kein Leichtmetall wie z. B. Aluminium verwenden kann.
-
Aluminium hat im Gegensatz z. B. von Gußeisen, das wesentlich schwerer
ist, auch noch die angenehme Eigenschaft, daß es keine so hohe Wärmekapazität hat
und daß es auch silbern ist und Wärmestrahlung nicht so aufnimmt.
-
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung anzugeben, die es gestattet,
wahlweise
sowohl in Plattentechnik als auch in Unterziehfolien-Technik
mit dem gleichen Gerät zu arbeiten.
-
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die aus dem kennzeichnenden
Teil des Hauptanspruchs ersichtlichen Merkmale gelöst.
-
Durch die Merkmale des Anspruchs 2 erreicht man, daß beim Herunterdrücken
des Spannrahmens auf den Topf die Kippgefahr verringert wird. Außerdem kann dadurch
Material gespart werden, weil die Strecke vom Spannrahmen zum halben Universalgelenk
kürzer ist.
-
Durch die Merkmale des Anspruchs 3 erreicht man, daß man die i#00-Drehbarkeit
an einer Stelle verwirklicht, wo sie konstruktiv leichter zu verwirklichen ist.
Ansich könnte man auch am Spannrahmen eine##8CO drehbare Achse vorsehen Durch die
Merkmale des Anspruchs 4 erreicht man, daß man mit einem Minimum an konstruktivem
Aufwand und Teilen das Universallager herstellen kann.
-
Durch die Merkmale des Anspruchs 5 bleibt man auch bei ungeschickten
Bewegungen mit der Spannvorrichtung an der Heizstation nicht hängen, und es ist
jede beliebige Schwenkbewegung möglich.
-
Durch die Merkmale des Anspruchs 6 erreicht man, daß man die Spannvorrichtung
zum Abstützen auf der Heizstation verwenden kann.
-
Durch die Merkmale des Anspruchs 7 kann man die Schwenklage des einen
Teils des Universalgelenks dazu verwenden, Schaltvorgänge auszunutzen.
-
Durch die Merkmale des Anspruchs 8 kann man den Spannrahmen leichter
um seine eine Achse drehen, als wenn man nur z. B. einen Kugelgriff vorsehen würde.
-
Durch die Merkmale des Anspruchs 9 erreicht man, daß der Knebelgriff
immer gleich hoch über der Heizstation liegt, unabhängig davon, ob die Folie oder
Platte oder der Folienplatten-Sandwich von der einen oder anderen Seite her beheizt
werden.
-
Durch die Merkmale des Anspruchs 10 erreicht man, daß die Spannknebel
unverlierbar sind, die Anzugskraft für den Einsatzrahmen stets gleich ist und die
Handhabung einfach ist.
-
Die Erfindung wird nunmehr anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
beschrieben.
-
In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 die Draufsicht auf das erfindungsgemäße
Gerät im Maßstab 1 : 2 ohne abzuformendem Gegenstand im Topf mit aufgebrochenen
Folien, Fig. 2 eine Ansicht wie Fig. 1, jedoch mit senkrecht hochgeschwenktem Spannrahmen
und einem im Topf eingebetteten zahntechnischen, abzuformenden Teil, Fig. 3 eine
geschnittene Ansicht gemäß dem Pfeil A in Fig. 1, wobei die Vorderwand des Gehäuses
fehlt, der Spannrahmen mittig geschnitten ist, die Heizstation geschnitten ist und
drei unterschiedliche Stellungen des Schwenkrahmens eingezeichnet sind.
-
Fig. 4 eine Ansicht gemäß dem Pfeil B von Fig. 3 ohne den Gehäuseboden,
Fig. 5 einen Querschnitt im Maßstab 2: 1 durch den Ejektorblock.
-
Fig. 6 eine wesentlich vergrößerte Detailansicht bei geschlossenem,
auf dem Topf befindlichen Spannrahmen.
-
Ein Gehäuse 11 ist 25 cm lang, 8 cm hoch und 14 cm breit. Seine Oberwand
12 besitzt gemäß Fig. 1 und 2 rechteckigen Umriß. Einstückig mit der Oberwand 12
ist ein kreiszylindrischer Topf 13 gegossen, der eine senkrechte kreiszylindrische
Wand 14 koaxial zur geometrischen Längsachse 16 hat und inden ebenen Boden 17 hat.
-
Der Topf 13 befindet sich zu 2/3 unterhalb der Oberwand 12 und ragt
zu 1/3 über diese hoch. Das Gehäuse, die Oberwand 12 und der Topf 13 liegen symmetrisch
zur Mittenebene 18, die senkrecht auf der Zeichnungsebene von Fig. 2 seht. Weitere
Hauptbaugruppen sind ein Spannrahmen 19, der über ein halbes Universalgelenk 21
mit der Oberwand 12 verbunden ist, eine Heizstation 22 ähnlich einem Toaster, ein
Ejektor 23, ein Schlauch 24 sowie ein Einschalter 26 für die Heizstation 22. Das
Ausführungsbeispiel zeigt einen echten Ejektor. Es können aber auch Venturi-Vorrichtungen,
Coandas-Transvektoren usw. verwendet werden.
-
Die Außenfläche 27 der Wand 14 ist koaxial kreiszylindrisch, soweit
sie über die Oberwand hinausragt. Außen am Fuße der Außenfläche 27 ist eine Umfangsnut
vorgesehen, in die ein O-R;ng 28 eingelassen ist, der nach oben zu eine Dichtfläche
bietet. Die Oberseite des O-Rings 28 ragt höher als ein die Oberwand außen als Viereck
umgebender Rand 29. Genauso hoch wie der Rand 29 und symmetrisch zur Mittenebene
18 erhebt sich eine mit der Oberwand 17 einstückige, rechteckige Verdickungsplatte
31. Unter der Verdickungsplatte 31 nach unten aus der Oberwand 12 vorstehend und
symrrietrisch zur Mittenebene 18 erstreckt sich eine Versteifungsrippe 32.
-
Man hat so genügend Fleisch, eine Hochachse 33 in ihrem unteren Bereich
drehbar aber axial unverschieblich auf nicht dargestellte Weise zu lagern. Die Hochachse
33 befindet sich in der Mittenebene 18. Auf einander gegenüberliegenden Seiten hat
die Hochachse 33, sofern sie über die Verdickungsplatte 31 hochsteht, je eine parallele
Abflachung 34. Oben geht durch die Hochachse 33 eine Querachse 36, die axial unverschieblich
ist und auch durch die Lagerzinken 37, 38 einer Lagergabel gehen.
-
Gegenüber den Lagerzinken 37, 38 ist die Querachse unverdrehbar und
kann sich in der Querbohrung der Hochachse 33 drehen. Die Innenflächen der Lagerzinken
37, 38 liegen an den Abflachungen 34 mit geringem Spiel an.
-
Durch die Konstruktion Hochachse 33/Querachse 36/Lagergabel ist es
möglich, den Spannrahmen 19 gemäß den Pfeilen 39 zu drehen. Dies ist der eine Freiheitsgrad
eines halben Universalgelenks. Der andere Freiheitsgrad ist in Fig. 3 angedeutet,
nämlich eine Schwenkung um die Querachse 36. Man ist damit in der Lage, entweder
die Oberseite 41 lediglich durch Schwenken um die Querachse 36 über die Heizstation
22 0 zu bringen. Nach einer Drehung um 180 um die Hochachse 33 gemäß den Pfeilen
39 ist es aber auch möglich, den Spannrahmen 19 so zu wenden, daß die Unterseite
42 zur Heizstation 22 schaut.
-
Wie Fig. 1 zeigt, geht die Lagergabel von einem bei 3 Uhr des Spannrahmens
19 gelegenen Ohr aus. Gemäß Fig. 1 bei 9 Uhr ist ebenfalls ein Ohr vorgesehen. Dort
ist ein in der geo.-i#etrischen Mittenebene 43 des Spannrahmens 19 gelegener Stiel
44 eines Knebelgriffes 46 eingeschraubt. Der Knebelgriff 46 liegt ebenfalls symmetrisch
zur Mittenebene 43, die auch durch die Querachse 36 geht. Der Knebelgriff 46 hat
seitlich
Höhlungen, so daß dort hinein das freie Ende des Schlauchs 24 gesteckt werden kann.
Damit ist der Schlauch 24 zum einen aufgeräumt. Wenn jemand den Schlauch 24 zur
Erhöhung des Staudrucks nicht abknicken will, dann kann er ihn dort hineinstecken.
-
Der Spannrahmen 19 ist zweiteilig. Er hat einen Grundrahmen 47 und
einen in ihn hineinpassenden Einsatzring 48. In Fig. 3 ist links in strichpunktiertem
Zustand der Spannrahmen 19 in der Endstellung gezeichnet. Die geometrische Längsachse
16 liegt in der Mittenebene 18. In dieser Lage liegt eine kreiszylindrische Randfläche
49 des Grundrahmens 47 an der Außenfläche 27 an. Die Schrägen 51, 52 haben das Zentrieren
und Aufgleiten erleichtert. Der O-Ring 28 liegt knapp außerhalb der Schräge 51 an
der Unterseite 42 unterdruckdicht an. Die Unterseite 42 hat einen genügenden Abstand
vom Rand 29. Der Einsatzring 48 ist kreiszylindrisch und koaxial zur geometrischen
Längsachse 16. Mit seinem Ringflansch 53 liegt er über der Oberseite 41,ohne diese
zu berühren. Sein kreiszylindrischer, koaxialer Außenumfang 54 liegt passend in
einem ebensolchen Innenumfang 56 des Grundrahmens 47. Die ringförmige Unterseite
57 hat eine Ringnut, in der unverlierbar ein Q-Ring 58 liegt, der ein wenig zu Dichtungszwecken
über die Unterseite 57 nach unten ragt. Der O Ring 58 drückt auf den Außenrandbereich
einer kreisscheibenförmigen Unterziehfolie 59, die 1/10 mm stark ist.
-
Unter der Unterziehfolie 59 liegt die Arbeitsfolie 61, die 0,55 mm
stark ist. Der Außenrand der Arbeitsfolie 61 liegt auf einem schmalen, nach innen
zu gehenden Ringsims 62 des Grundrahmens 47 auf. Die Arbeitsfolie 61 liegt in der
geometrischen Mittenebene 43.
-
Gemäß Fig. 1 auf 12 Uhr und 6 Uhr hat der Grundrahmen 47 abstehende
Ohren 62, 63.
-
Diesesie der Grundrahmen - 2 cm dicken Ohren sind in der Lage von
Fig. 1 von oben nach unten durchbohrt und beherbergen eine Schwenkachse 64, 66 ,
die aufgrund von Federkraft in die Ohren hineingezogen wird. Am äußeren Ende sind
die Schwenkachsen 64, 66 mit Riegeln 67, 68 starr verbunden, deren einer Bereich
erheblich von den Schwenkachsen 64, 66 absteht, so daß insoweit Unsymmetrie herrscht.
-
Wie besonders deutlich Fig. 2 zeigt, übergreift der innere Teil der
Unterseiten 69, 71 der Riegel 67, 68 den Ringflansch 53 und drückt aufgrund der
Kraft von Federn 72 den GRing 58 gegen die Unterziehfolie 59, so daß keine Luft
in den Innenraum 73 des Topfes 13 einströmen kann. Der O-Ring 28 verhindert das
Nachströmen auf einem zweiten möglichen Weg. Nur in der in Fig. 1 ausgezogen gezeichneten
Lage drücken die Riegel 67, 68 den Einsatzring 48 hinein. Haben die Riegel eine
Lage, wie sie in Fig. 1 unten gestrichelt für den Riegel 68 gezeichnet ist, dann
kann man den Einsatzring 48 herausnehmen.
-
Die gemäß Fig. 4 rechte Seitenwand 74 des Gehäuses 11 durchquert ein
Schraubnippel 76 in einem solchen horizontalen Abstand von der Unterseite der Heizstation
22, daß auf ihn ein Druckluftschlauch geschraubt werden kann, der Luft mit 4 bar
heranbringt. Dieser Schraubnippel 67 ist der äußere Endbereich eines Winkelstücks
77, das an den Eingang eines ElN/AUS-Ventils 78 angeschraubt ist. Das Ventil 78
ist am einen Schenkel eines Montagewinkels 79 angeschraubt, dessen anderer Schenkel
von unten gegen die Versteifungsrippe 32 geschraubt ist. Gemäß Fig. 3 oben schaut
aus dem Ventil 78 ein áuf und ab gegen Federkraft beweglicher Schaltknopf 81 heraus.
Ist er nach unten gedrückt, dann ist das Ventil 78 durchlässig. Aus seinem Ausgang
strömt dann in ein Verteilerstück 82 Druckluft, an das
mittels
einer Überwurfmutter 83 ein Druckschlauch 84 geschraubt ist.
-
Oberhalb des Schaltknopfes 81 befindet sich eine Blattfeder 86, die
sich gemäß Fig. 3 von hinten nach vorne erstreckt und von einem Elektroschalter
78 von dessen hinterer Oberseite ausgeht und von dort aus ansteigt. Das nicht befestigte
Ende ist auf und ab beweglich. Der Schaltknopf 81 befindet sich in der Mittenebene
18,und über ihm genau in dieser Ebene befindet sich auch ein Stößel 88, der von
oben nach unten verläuft, axial unverschieblich geführt ist, die Verdickungsplatte
31 durchquert und dort gemäß Fig. 3 mit seinem Kopf um ein solches Stück herausschaut,
daß er an der Unterseite 42 anliegt, wenn der Spannrahmen 19 einen Winkel von etwa
70 hat. Die Blattfeder 86 ist nach oben vorgespannt und drückt deshalb den Stößel
88 im unbelasteten Zustand immer nach oben. Der Schaltzeitpunkt des Ventils 78 liegt
etwa bei 2 Grad Spannrahmenneigung, d. h. wenn er den GRing 28 teilweise berührt
hat. Die Druckluft gelangt dann über den Druckschlauch 84 und eine Verschraubung
89 in den Ejektor 23. Die Verschraubung 89 ist mit einem Außengewinde in ein Innengewinde
91 des Metallblocks 92 eingeschraubt. Weiter innen in das Innengewinde 9] ist
eine Strahldüse 93 hineingeschraubt, die ein entsprechendes Außengewinde hat, eine
koaxiale Innenbohrung 94 hat und einen Außenkegel 96 besitzt. Koaxial zum Innengewinde
und in Fortsetzung dessen ist ein weiteres Innengewinde 97 vorgesehen, in das weiter
innen eine Fangdüse 98 geschraubt ist. Die Strahldüse 93 bläst in die Zentralbohrung
99 der Fangdüse 98, so daß im ringförmig um den Außenkegel 96 liegenden Raum 101
Unterdruck herrscht. In diesen Raum 101 hinein mündet eine Innengewindebohrung 102,
die senkrecht zur Längsachse der Innengewinde 91, 97 steht. Wird Preßluft gemäß
dem Pfeil 103 herangeführt, so wird in die Innengewindebohrung 102 gemäß dem Pfeil
104 Luft herangesaugt, und diese verläßt samt der
herangeführten
Preßluft die Fangdüse 98 gemäß dem Pfeil 105.
-
Wegen der Abmessungen des Ejektors 23 und seiner Teile verweise ich
ausdrücklich auf die im Maßstab 2 : 1 dargestellte Figur 5.
-
In die Innengewindebohrung 102 ist ein Schraubnippel 106 eingeschraubt,
der seinerseits in ein Innengewinde 107 des Bodens 17 eingeschraubt ist, das koaxial
zur geometrischen Längsachse 16 liegt und oben durch ein luhdurchlässiges, nicht
verschiebliches Gitter 108 abgedeckt ist. In das Innengewinde 97 ist eine Verschraubung
109 eingeschraubt, an deren nicht verschlossenem Ausgang mit einer Überwurfmutter
101 ein Schlauch 112 angeschraubt ist, der mit einer Durchführung 113 die Oberwand
12 im gemäß Fig. 1 hinteren rechten Eck durchquert und nach der Durchführung 113
50 cm lang ist, so daß er gemäß Fig. 1 in den Knebelgriff 46 eingesteckt werden
kann, der beiderseits Bohrungen hat, die jedoch Sackbohrungen sind und sonst luftdicht
sind.
-
Eine elektrische Leitung 114 für 220 Volt durchquert mit einer Durchführung
die Seitenwand 74. An der Frontplatte 116 ist ein elektrischer Schalter 117 vorgesehen,
der in seiner Aus-Lage monostabil ist. Schaltet man ihn ein, dann zieht ein selbsthaltendes
Relais 118 an, das mittels eines Befestigungswinkels 119 von unten gegen den Boden
17 geschraubt ist. Hat das selbsthaltende Relais 118 einmal angezogen, dann hat
die weitere Betätigung des Schalters 117 keine Wirkung mehr auf das Relais 118.
Zieht das Relais 118 an, dann wird die Spannung der Leitung 114 der Heizstation
22 zugeführt. Wird der Elektroschalter 87 geschaltet, indem der Spannrahmen 19 aus
seiner in Fig. 3 ausgezogen gezeichneten Lage in die gestrichelte
Lage
weiter im Gegenuhrzeigersinn geschwenkt wird, dann schaltet der Elektro -schalter
87 das selbsthaltende Relais 118 ab und die Stromzufuhr zur Heizstation 22 wird
abgeschaltet. Wie oben beschrieben worden ist, schaltet dann auch gleichzeitig das
EIN/AUS-Ventil 78 auf EIN.
-
Die Heizleistung der Heizstation 22 kann man durch eine Phasenanschnittssteuerung
üblichen Aufbaus steuern. Hierzu ist vor der Frontplatte 116 ein Drehknopf 112 vorgesehen,
mit dem der Baustein 122 der Phasenanschnittssteuerung auf einen kleineren Phasenwinkel
(geringere Heizleistung) oder auf einen größeren Phasenwinkel (größere Heizleistung)
verschoben werden kann. Vor dem Baustein 122 ist eine Entstördrossel 123 vorgesehen.
Der zur Phasenanschnittssteuerung gehörige Thyristor befindet sich nicht im Baustein
122. Vielmehr ist der Thyristor 124 gleich daneben von unten gegen den Boden 17
geschraubt, der kühl ist und bleibt und wärmemößig eine große Masse darstellt.
-
Der Elektroschalter 78 wird durch die Blattfeder 86 gleich wie der
Schaltknopf 81 geschaltet, weil der Betätigungsknopf des Elektroschalters 87 ebenfalls
nach oben ragt und von unten gegen die Blattfeder 86 anliegt.
-
Außen auf der Seitenwand 74 sind horizontal fluchtend drei Distanzbolzen
126 angeschraubt, die die Heizstation 22 tragen aber auch gleichzeitig thermisch
entkoppeln.
-
Die Heizstation hat einen geschlossenen Boden 127 aus Stahlblech,
der in zwei nach oben abgebogene Seitenwände 128, 129 übergeht, die oben nochmals
rechtwinklig
zu Längsleisten 131, 132 horizontal zurückgebogen
sind.
-
Die beiden anderen Seitenwände werden durch eingeschobene und befestigte
C-Profile 133, 134 gebildet. Die Distanzbolzen sind fest mit dem C-Piofil 133 verbunden,
und dieses wiederum ist fest mit der soeben beschriebenen Konstruktion verbunden,
sodaß die Heizstation 22 fliegend befestigt ist. Oben ist ein Drahtgitter 136 mit
horizontalem Abstand von einer Heizplatte 137 befestigt. Diese ist aus Glimmerasbest
und selbsttragend. Von unten wird sie durch eine in der Mittenebene 18 liegende
Traverse 138 getragen, von der sie 1 mm Abstand hat und somit nochmals eine Wärmeisolation
gegen Wärmeleitung vorgesehen ist. Die Heizplatte 137 hat zwei elektrische Anschlüsse
139. Von diesen aus geht ein Glühdraht 141 , der mäanderförmig gewickelt ist und
in Außenrandkerben 142 zu beiden einander parallelen Längsseiten der Heizplatte
137 befestigt ist. Dabei verläuft der Glühdraht 141 lediglich auf der Oberseite
der Heizplatte 137, und nur zwischen den Außenrandkerben 142 verläuft er ein kurzes
Stück unterhalb. Die Wärmekonvektion kann damit ohne weiteres nach oben aufsteigen,
und von der Strahiungswärme gelangt praktisch alles nach oben außer denjenigen Bereichen,
die zwischen den Außenrandkerben 142 liegen.
-
In den Spannrahmen 20 kann man anders als beim Ausführungsbeispiel
auch lediglich die Arbeitsfolie 61 spannen oder aber auch dicke Platten spannen,
wenn es um Kieferchirurgie od. dgl. geht. Der Erfindungsgegenstand bevorzugt die
Verwendung kreisförmiger Folien oder Platten. Zwar bleiben bei deren Herstellung
Abfälle übrig, verglichen mit rechteckigen Platten. Diese Abfälle sind jedoch beim
Hersteller keine echten Abfälle, weil sie wiederverwendet werden können.
-
In Fig. 6 ist beim Ringsims 65 unterhalb diesem gestrichelt eine Nut
143 eingezeichnet.
-
Dort hinein kann man einen Moosgummiring legen, so daß der Dichtungsbereich
schon an der äußeren unteren Ringfläche der Arbeitsfolie 61 beginnt,und man braucht
dann den Abstand zwischen dem Avßenumfang 54 und dem Innenumfang 56 nicht luftdicht
zu tolerieren.
-
Wie Fig. 3 zeigt, liegen bei ganz nach rechts geschwenktem Spannrahmen
19 die Riegel 67, 68 auf der Oberseite der Längsleisten 131, 132 auf. Dabei ist
die Höhe der Riegel 67, 68 so bemessen daß die geometrische Mittenebene 43 etwa
parallel zur Heizplatte 137 liegt. Es würde aber der Spannrahmen 20 auch deshalb
nicht über die in Fig. 3 gezeigte Drei-Uhr-Stellung wesentlich hinausschwenken,
wenn die Riegel 67, 68 nicht aufliegen würden, weil ja die Hochachse 33 in ihrer
Längsachs-Richtung nicht beweglich ist, und es liegt dann in der 3 Uhr-Stellung
jeder Lagerzinken 37, 38 dann auf der Oberseite der Verdickungsplatte 31 und dem
gemäß Fig. 1 rechts davon befindlichen Rand 29 auf, wenn die geometrische Mittenebene
43 parallel zur Heizplatte 137 liegt.
-
Wenn man im Spannrahmen 20 nur eine einzige Platte verwendet und diese
erhitzt, dann ist natürlich - insbesondere wenn sie dick ist - derjenige Bereich
der Platte mehr plastifiziert, der dem Glühdraht 141 zugewandt ist. Aufgrund des
halben Universalgelenks 21 ist man damit in der Lage, nach Wunsch diejenige Seite
der Platte mehr zu plastifizieren, die dem in Fig. 3 sichtbaren Modell im Topf 13
zugewandt oder aber abgewandt ist.
-
Wenn man die in den Fig. 1 bis 4 sichtbare Länge der insgesamten Vorrichtung
noch
verkürzen will, kann man die Distanzbolzen 126 um z. B. 600 nach oben abwinkeln,
so daß die Heizstation 22 gemäß Fig. 3 auf 13.3O Uhr zeigt. Dadurch wird auch der
Schraubnippel 76 zugänglicher und man braucht den Spannrahmen 20 nicht mehr um 1800
zu schwenken, sondern nur noch um wesentlich weniger, wie z. B. 1200 (bei 600 Erhöhung)
oder 1350 (bei 450 Erhöhung).
-
Die schräggestellte Heizstation 22 empfiehlt sich besonders bei Arbeiten
mit der Unterziehfolie: Sie hängt dann weniger sackartig durch, wird gleichmäßiger
erwärmt und sollte sie tropfen, dann tropft sie nicht in die Heizstation hinein.
-
Leerseite