DE3045261A1 - Vorrichtung zum herstellen von tiefziehteilen aus thermoplastischen folien und platten - Google Patents

Vorrichtung zum herstellen von tiefziehteilen aus thermoplastischen folien und platten

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DE3045261A1 DE19803045261 DE3045261A DE3045261A1 DE 3045261 A1 DE3045261 A1 DE 3045261A1 DE 19803045261 DE19803045261 DE 19803045261 DE 3045261 A DE3045261 A DE 3045261A DE 3045261 A1 DE3045261 A1 DE 3045261A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C51/00Shaping by thermoforming, i.e. shaping sheets or sheet like preforms after heating, e.g. shaping sheets in matched moulds or by deep-drawing; Apparatus therefor
    • B29C51/04Combined thermoforming and prestretching, e.g. biaxial stretching
    • B29C51/06Combined thermoforming and prestretching, e.g. biaxial stretching using pressure difference for prestretching

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • " Vorrichtung zum Herstellen von Tiefzieh-
  • teilen aus thermoplastischen Folien und Platten Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Herstellen von Tiefziehteilen aus thermoplastischen Folien und Platten, bestehend aus einem Ziehkasten mit einem darin senkrecht beweglich angeordneten waagrechten Tisch für eine Ziehform, aus einem am oberen Rand des Ziehkastens angeordneten Auflagerahmen für die Folie, aus einem gegen den Auflagerahmen unter Zwischenschaltung der Folie verspannbaren Spannrahmen, aus einer oberhalb des Ziehkastens angeordneten, nach unten wirkenden Heizeinrichtung für die Folie, aus einem Vertikalantrieb für den Tisch sowie aus einer Förderpumpe für die Erzeugung eines Unterdrucks im Raum zwischen Tisch und Auflagerahmen.
  • Tiefziehverfahren mit positiven und negativen Ziehformen sind bekannt. Beim negativen Tiefziehen wird eine erwärmte thermoplastische Folie mittels Unterdruck in eine Form hineingezogen. Hierbei ist in der Regel die mit der Form in Berührung kommende Folienoberfläche die spätere Sichtfläche, so daß hohe Anforderungen an die Formqualität zu stellen sind (Verpackungswesen). Beim Tiefziehen wird die Folie an den Formrändern besonders stark gestreckt, so daß diesem Bereich besondere Aufmerksamkeit bei der Formgestaltung und beim Arbeitsverfahren geschenkt werden muß. Dennoch sind dünne Stellen nicht zu vermeiden.
  • Beim positiven Tiefziehen wird eine positive Form gegen die erwärmte Folie verschoben, die nachfolgend durch Anwendung von Unterdruck gleichfalls durch atmosphärischen Druck gegen die Ziehform gepreßt wird. Hierbei kommt der Hohlraum des Tiefziehteils, der meist nicht die sichtbare Fläche darstellt, mit der Form in Berührung, so daß an deren Oberflächenbeschaffenheit keine besonders hohen Anforderungen gestellt werden müssen. Trotz einer gewissen Oberflächenrauhigkeit der Form ist die äußere Oberfläche des Tiefziehteils meist ausreichend glatt und hat ein einwandfreies Aussehen. Um bei diesem Verfahren eine möglichst gleichmässige Wandstärke des Tiefziehteils zu erhalten, wird im allgemeinen die erwärmte Folie durch überdruck nach Art einer Kugelschale gebläht und die positive Form in den so vorgebildeten Hohlraum eingefahren. Alsdann wird der eigentlichen Formvorgang durch Anlegen von Vakuum durchgeführt.
  • Maschinen für die Durchführung der beiden vorstehend beschriebenen Arbeitsverfahren sind hinlänglich bekannt.
  • Sie arbeiten meist als vollautomatisch gesteuerte Produktionsmaschinen für den Ausstoß großer Stück- zahlen pro Zeiteinheit und sind daher für Kleinbetriebe, Werkstäten und Studios nicht geeignet, die vor einer Serienfertigung Einzelstücke herstellen und auf ihre Brauchbarkeit hin überprüfen wollen. Soweit es sich um positive Tiefziehmaschinen für die Serienfertigung handelt, sind diese für die Erzeugung des Unterdrucks an eine Vakuumpumpe angeschlossen, die nach dem Verdrängerprinzip arbeitet (z.B. Kolbenpumpe), für die Erzeugung des Überdrucks zum Vorformen der Folie an ein Druckluftnetz, das in den meisten Fertigungsbetrieben vorhanden ist. Um die Größe der kostspieligen Vakuumpumpe in Grenzen zu halten, wird dieser in der Regel ein Vakuumbehälter vorgeschaltet, der durch die Pumpe laufend evakuiert wird. Auf diese Weise kann auch ein größeres Volumen kurzfristig, aber eben nur für kurze Dauer wirksam evakuiert werden. Dennoch sind derartige Tiefziehmaschinen aufwendig in der Herstellung und müssen in regelmässigen Abständen gewartet werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art anzugeben, die einfach und billig in der Herstellung sowie problemlos in der Unterhaltung ist und die für die Einzelfertigung von Tiefziehteilen in Werbe- und Design-Studios, in Modellbauwerkstätten, in Schulen, in Modellbau-Clubs, in Labors und Entwicklungsabteilungen der Industrie, einschließlich der Verpackungsindustrie, geeignet ist.
  • Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt bei der eingangs beschriebenen Vorrichtung erfindungsgemäß dadurch, daß die Förderpumpe mit ihrer Saugseite "S" und ihrer Druckseite "D" über je ein Umsteuerventiel mit dem kaum zwischen Tisch und Auflagerahmen für die Folie verbunden ist.
  • Durch die erfindungsgemäße Maßnahme ist es möglich, mit nur einer Förderpumpe auszukornlnen, welche in die Vorrichtung integriert ist, so daß diese von irgend welchen ortsfesten Vflkuumpumpen, F)ruckluf-tnetzen etc. unabhängig ist. Bei einer entsprechenden Leistungsfähigkeit der Förderpumpe kann dabei auf jegliche Art von Vakuumbehälter bzw. Druckspeicher (Unterdruckspeicher) verzichtet werden, so daß sich ein einfaches, leicht transportables Gerät ergibt.
  • Es ist bei laufender Förderpumpe lediglich erforderlich, diese über das betreffende Umsteuerventil zunächst mit der Druckseite mit dem Raum zwischen Tisch bzw. Form und Auflagerahmen bzw. Folie zu verbinden, bis die erhitzte Folie eine durch Augenschein zu beobachtende ausreichende Wölbung aufweist. Alsdann wird die Tiefziehform in den derart vorgebildeten Hohlraum eingefahren. Durch Umsteuern der beiden Umsteuerventile wird alsdann die Förderpumpe mit ihrer Saugseite mit dem Raum zwischen Tisch bzw. Form und Auflagerahmen bzw. Folie verbunden, wodurch die Folie an die Form angesaugt wird.
  • Es ist dabei besonders vorteilhaft, als Förderpumpe ein Radialgebläse, insbesondere ein zwei- oder mehrstufiges Radialgebläse zu verwenden. Derartige Radial- gebläse haben bei geeigneter Dimensionierung einen hohen Luftdurchsatz bei ausreichendem Maximaldruck, so daß der gewünschte Verformungsvorgang auch ohne Zwischenbehälter rasch und zuverlässig durchgeführt werden kann. Für eine Tischgröße, d. h. eine nutzbare Ziehfläche von ca. 460 x 360 mm, hat sich ein Staubsaugergebläse als durchaus brauchbar erwiesen, dessen elektrischer Antriebsmotor eine Leistungsaufnahme von ca. 1000 W besaß. Der erzielbare Maximaldruck von etwa 200 mbar erwies sich als ausreichend für eine einwandfreie Formgebung des Tiefziehteils. Um dabei die Förderpumpe bei anstehenden Maximaldruck bis zur Abkühlung der thermoplastischen Folie weiterlaufen lassen zu können, ist es besonders vorteilhaft, einen Antriebsmotor mit Fremdkühlung, d.h.
  • mit einem zweiten Luftkreislauf zu verwenden und nicht die geförderte Luft zu Kühlzwecken zu benutzen. Mit dem Erfindungsgegenstand können ohne weiteres Folien bzw. Platten mit einer Stärke bis zu 5 mm nach entsprechender Aufheizung verarbeitet werden. Völlig unproblematisch ist dabei die Verarvon ystyrol, währendsich die Verarbeitung von Acrylglas schwieriger gestaltet, bei einiger Sorgfalt aber gleichfalls durchaus möglich ist.
  • Bei herkömmlichen Vorrichtungen mit Ziehkasten ist dieser in der Regel auch bei eingelegter Folie gegenüber der Atmosphäre nicht abgedichtet, solange der Tisch nicht seine Höchststellung erreicht hat. Die erforderliche Vakuumdichtigkeit wird dadurch erzielt, daß der Auflagerahmen nicht nur auf seiner Oberseite, d.h. gegenüber der Folie, sondern auch auf seiner Unterseite, d.h. gegenüber dem Tisch, eine Dichtung aufweist, gegen die der Tisch zur Anlage kommt. Nach erfolgter Abdichtung kann alsdann der Raum zwischen Tisch und Folie evakuiert werden. Diese Maßnahme setzt jedoch eine hochpräzise Tischführung voraus, damit eine Abdichtung überhaupt erreicht werden kann. Da außerdem der Tisch die untere Begrenzung des evakuierbaren Raumes darstellt1muß bei der bekannten Lösung die Saugleitung mit dem Tisch verbunden sein, so daß sich die Notwendigkeit einer flexiblen Zuleitung ergibt.
  • Ein möglichst einfacher und zuverlässiger Aufbau der eingangs beschriebenen Vorrichtung wird gemäß der weiteren Erfindung dadurch erreicht, daß der Ziehkasten bei Anwesenheit einer Folie zwischen Auflagerahmen und Spannrahmen gegenüber der Umgebung geschlossen und weitgehend druckdicht ausgebildet ist.
  • Auf diese Weise kann die Förderpumpe unmittelbar mit einer Begrenzungswand des Ziehkastens verbunden werden, während der Tisch gegenüber den seitlichen Begrenzungswänden des Ziehkastens unabgedichtet bewegbar ist. In diesem Fall wird die erforderliche Vakuumabdichtung nicht mehr durch den Tisch erreicht, sondern ist - bei Anwesenheit einer Folie -permanent vorhanden. Die erforderliche Vakuumabdichtung gegenüber den beweglichen Teilen des Tisches, insbesondere gegenüber einer zum Antrieb gehörenden senkrechten Führungssäule für den Tisch kann dann in einfachster Weise durch eine Dichtung bewirkt werden, die zwischen der unteren Begrenzungswand des Ziehkastens und der Führungssäule angeordnet ist. Eine solche Dichtung hat einen wesentlich geringeren Durchmesser als beispielsweise die bekannte Dichtung am Auflagerahmen. Bei einem leistungsfähigen Gebläse genügt in einfachster Weise eine Lippendichtung, die weitgehend verschleißfest ist und deren Funktion auch nicht durch etwa eingedrungene Fremdkörper infrage gestellt wird. Auch im Hinblick auf die vakuum -dichte Ausführung des Ziehkastens entfaltet ein vorzugsweise mehrstufiges Radialgebläse eine besonders vorteilhafte Wirkung. Derartige Radialgebläse werden in großen Stückzahlen produziert und unterliegen praktisch keiner Wartung.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird nachfolgend anhand der Figur näher erläutert, die einen Vertikalschnitt durch eine vollständige Tiefziehvorrichtung in betriebsbereitem Zustand zeigt.
  • Zentrales Teil der Vorrichtung ist der Ziehkasten 1, der eine untere Begrenzungswand 2 und vier seitliche Begrenzungswände 3 besitzt. Am oberen Rand ist ein Auflagerahmen 4 angeordnet, dessen Umfang mit dem Umfang des Ziehkastens 1 kongruent ist. Eine rahmenförmige Dichtung 5, die beispielsweise aus Moosgummi mit geschlossener Oberfläche besteht, ist auf den Auflagerahmen 4 deckungsgleich aufgeklebt. Auf der Dichtung 5 liegt eine Folie 6 aus thermoplastischem Material auf, aus der nachfolgend das Tiefziehteil hergestellt werden soll. Oberhalb des Auflagerahmens 4 ist ein verwindungssteifer Spannrahmen 7 angeordnet, mit dem die Folie 6 gegen die Dichtung 5 bzw. den Auflagerahmen 4 luftdicht verspannbar ist. Der Spannrahmen 7 ist durch nicht gezeigte Schamiere gehalten und auf der der Bedienungsperson zugekehrten Seite mittels eines Spannschlosses 8 gegenüber dem Ziehkasten 1 verriegelbar.
  • Oberhalb des Spannrahmens 7 ist ein Heizkasten 9 um ein Scharnier 10 in vertikaler Richtung schwenkbar angeordnet, dessen Querschnitt mit dem Querschnitt des Ziehkastens identisch ist. Die Innenseite des Heizkastens 9 ist als Reflektor beispielsweise für eine Infrarotstrahlung ausgebildet. Innerhalb des Heizkastens befindet sich eine Heizeinrichtung 10 in Form eines mäanderförmig gebogenen Rohrheizkörpers, wie er als Grill häufig in Haushaltsbacköfen zu finden ist. Die einzelnen Abschnitte der Heizeinrichtung 11 liegen in einer waagrechten Ebene, die zum Auflagerahmen 4 parallel verläuft. Die Vorderseite des Heizkastens 9 ist durch eine Klappe 12 verschließbar, die zum Zweck einer Beobachtung des Heizvorganges über die gestrichelte Position hinaus geöffnet werden kann.
  • Innerhalb des Ziehkastens 1 befindet sich, in der Tiefststellung gezeichnet, ein rechteckiger Tisch 13, dessen Umriß geringfügig kleiner ist als die lichte Weite des Ziehkastens 1, so daß allseitig merkliche Luftspalte 14 gebildet werden. Auf dem Tisch 13 befindet sich eine positive Tiefziehform 15, hier der Einfachheit halber in Form eines Kegelstumpfes dargestellt, wie er beispielsweise für Verpackungsbehälter Verwendung findet. Die Form 15 hat eine Grundplatte 15a mit Luftlöchern 16 und ruht über Distanzstücke auf dem Tisch 13, der eine zentrale Entlüftungsbohrung 13a besitzt. Der Tisch ist über weitere Distanzstücke auf einer Flanschplatte 17 befestigt, die mit einer senkrechten Führungssäule 18 verschweißt ist. Auf diese Weise ist eine Absaugung des zwischen Folie und Form eingeschossenen Luftvolumens möglich. Die Führungssäule 18 ist unter Zwischenschaltung einer Dichtung 19, die in einem Rohrstutzen 20 angeordnet ist, durch die unter@ Begrenzungswand 2 hindurchgeführt ,zu der der Tisch 13 parallel verläuft. Die Führungssäule 18 ist einerseits im Rohrstutzen 20, andererseits in einem ortsfesten Lager 21 geführt.
  • Der Ziehkasten 1 ruht auf einem Gestell 22, welches als allseitig geschlossenes Blechgehäuse ausgeführt ist und an seiner Vorderseite eine Bedienungskonsole 23 aufweist. In dem Gestell 22 ist ein Vertikalantrieb 24 angeordnet, der aus einem U-förmigen, am hinteren Teil des Gestells 22 gelagerten Fußhebel 25 sowie aus einer innerhalb der Führungssäule 18 angeordneten Gasfeder 26 besteht. Der Fußhebel 25 ist zum Zwecke einer Absenkbewegung des Tisches 13 und zum Spannen der Gasfeder 26 über eine Zugstange 27 und eine Lasche 28 mit der Führungssäule 18 verbunden. Als Gasfeder 26 wird bevorzugt eine solche der Bezeichnung Bloc-O-Lift der Firma Fichtel & Sachs verwendet, die in beiden Endstellungen verriegelbar ist Die Verriegelungseinrichtung ist in die betreffende Gasfeder integriert und über einen Stift 29 auslösbar, der über einen Bowdenzug 30 und einen einarmigen Hebel 31 von der Bedienungskonsole 23 her betätigbar ist.
  • Der Ziehkasten 1 ist über Umsteuerventile 32 und 33, die in einer Saugleitung 34 und einer Druckleitung 35 angeordnet sind, mit der Saugseite S und der Druckseite D einer Förderpumpe 36 verbunden, die als zweistufiges Radialgebläse ausgebildet ist. Dem Radialgebläse ist ein gestrichelt angedeuteter elektrischer Antriebsmotor 37 zugeordnet. Die beiden Umsteuerventile 32 und 33, die als Dreiwegeventile ausgebildet sind, sind über je eine Betätigungswelle 38 mit einem Betätigungsknopf 39 in der Bedienungskonsole 23 verbunden. In der Figur ist nur eine Betätigungswelle mit einem Betätigungsknopf dargestellt.
  • Der Arbeitsablauf der Vorrichtung bei der Herstellung eines Tiefziehteils ist folgender : zu Beginn eines Arbeitszyklus sind der Heizkasten 9 und der Spannrahmen 7 um ihre Scharniere nach oben geschwenkt. Eine Folie 6 ist noch nicht vorhanden, und der Ziehkasten 1 ist nach oben offen. Die Tiefziehform 15 befindet sich zusammen mit dem Tisch 13 in der obersten, gestrichelt dargestellten Position 15a. Der Fußhebel 25 befindet sich in der gestrichelt dargestellten Position 25a. Als Nächstes wird der Fußhebel in Richtung des Pfeils 40 in seine Tiefststellung bewegt, wodurch alle beweglichen Teile die in der Figur dargestellte Position einnehmen. Hierbei wird auch die Gasfeder 26 gespannt und in der Spannstellung verriegelt. Alsdann wird eine Folie 6 entsprechenden Zuschnitts auf die Dichtung 5 des Auflagerahmens 4 aufgelegt und mittels des Spannrahmens 7 verspannt. Die Heizeinrichtung 11 kann bereits vorgeheizt sein, sie kann aber auch erst nach Herabschwenken des Heizkastens 9 in Betrieb genommen werden. EsiStann lediglich eine Frage der Zeit, bis die erforderliche Betriebstemperatur erreicht ist. Die Folie 6 wird alsdann in der gezeichneten Position des Heizkastens 9 auf die erforderliche Ziehtemperatur gebracht. Die Steuerung dieses Vorganges kann zeitabhängig oder auch temperaturabhängig erfolgen. Im einfachsten Falle ist jedoch eine Beobachtung nach Öffnen der Klappe 12 und Betasten der Folie 6 ausreichend.
  • Nunmehr wird die Förderpumpe 36 in Betrieb genommen,wobei zunächst die beiden Umsteuerventile 32 und 33 die gezeichneten Positionen einnehmen, d.h. die @orderpumpe saugt Luft aus der Umgebung an und stößt sie auch wieder in die Umgebung aus (horizontale Pfeile). Sobald die Folie 6 die geeignete Temperatur hat, wird das auf der Druckseite "D" angeordnete Umsteuerventil 33 gezielt so verstellt, daß die nunmehr erweichte Folie 6 die gewölbte, gestrichelt dargestellte Position 6a einnimmt.
  • Durch Drehen des zugehörigen Betätigungsknopfes 39 kann die Stärke der Wölbung gezielt verändert werden, wobei unter allen Umständen vermieden werden muß, daß die Folie die Heizeinrichtung 11 berührt Nunmehr wird die Gasfeder 26 mittels des Bowdenzuges 30, des Hebels 31 und des Stiftes 29 entriegelt und kehrt zusammen mit dem Tisch 13 wieder gedämpft in eine Stellung zurück, in der die Tiefziehform 15 die Position 15a wieder einnimmt.
  • Es ist ein besonderer Vorteil der weiter oben beschriebenen Gasfeder 26, daß diese im Gegensatz beispielsweise zu einer Schraubenfeder eine vorzugsweise einstellbare Eigendämpfung aufweist, so daß die Tiefziehform 15 entsprechend langsam in ihre oberste Position 15a zurückkehrt. Nunmehr befindet sich die Tiefziehform innerhalb der durch Überdruck gewölbten Folie 6 bzw 6a.
  • Alsdann wird das Umsteuerventil 33 wieder in die gezeichnete Position gebracht, und das Umsteuerventil 32 auf derSaugseite "S" derFörderpumpe 36 wird in eine Stellung gebracht, in der ausschließlich der Ziehkasten 1 über die Saugleitung 34 mit der Saugseite derFörderpumpe in Verbindung steht. Auf diese Weise entsteht nahezu schlagartig zwischen der Tiefziehform 15 bzw. 15a und der Folie 6 bzw.6a ein ausreichender Unterdruck, durch den sich die Folie an die Tiefziehform anschmiegt. Etwaige hierbei eingeschlossene Luftmengen können durch die Entlüftungsbohrungen 16 entweichen. Die Heizeinrichtung 11 ist hierbei ausgeschaltet bzw. der Heizkasten 9 befindet sich in einer hochgeschwnkten Position, so daß die Beheizung der Folie 6 unterbrochen ist. Bis zur Abkühlung der Folie 6 wird die Förderpumpe 36 noch in Betrieb gehalten. Nach ausreichender Erstarrung des nunmehr aus der Folie 6 hergestellten Tiefziehteils wird die Förderpumpe 36 abgestellt und/oder das Umsteuerventil 32 wird wieder in die gezeichnete Position gebracht, so daß sich der Ziehkasten 1 allmählich mit Luft füllt. Nunmehr kann das fertige Tiefziehteil von der Tiefziehform 15 und von der Dichtung 5 bzw.
  • dem Auflagerahmen 4 abgenommen werden. Die Vorrichtung ist zu einem neuen Arbeitszyklus bereit.
  • Leerseite

Claims (11)

  1. A n s p r ü c h e : Vorrichtung zum Herstellen von Tiefziehteilen aus thermoplastischen Folien und Platten, bestehend aus einem Ziehkasten mit einem darin senkrecht beweglich angeordneten wdagrechten Tisch für eine Ziehform, aus einem am oberen Rand des Ziehkastens angeordneten Auflagerahmen für die Folie, aus einem gegen den Auflagerahmen unter Zwischenschaltung der Folie verspannbaren Spannrahmen, aus einer oberhalb des Ziehkastens angeordneten, nach unten wirkenden Heizeinrichtung für die Folie, aus einem Vertikalantrieb für den Tisch sowie aus einer Förderpumpe für die Erzeugung eines Unterdrucks im Raum zwischen Tisch und Auflagerahmen, dadurch gekennzeichnet,daß die Förderpumpe (36) mit ihrer Saugseite "S" und ihrer Druckseite "D" über je ein Umsteuerven-Li 1 (32,33) mit dem Raum zwischen Tisch (13) und Auflagerahmen (4) verbunden ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderpumpe (36) ein Radialgebläse ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Radialgebläse mehrstufig ausgeführt ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ziehkasten (1) bei Anwesenheit einer Folie (6) zwischen Auflagerahmen (4) und Spann- rahmen (7) gegenüber der Umgebung geschlossen und weitgehend druckdicht ausgebildet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderpumpe (36) über eine Saugleitung (34) und eine Druckleitung (35)lein denen die Umsteuerventile (32,33) angeordnet sind, mit mindestens einer Begrenzungswand (2) des Ziehkastens (1) verbunden ist, und daß der Tisch (13) gegenüber den seitlichen Begrenzungswänden (3) des Ziehkastens (1) unabgedichtet bewegbar ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Saug- (34) und Druckleitung (35) in die untere Begrenzungswand (2) (Boden) des Zlehkastens (1) einmünden.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Tisch (13) auf mindestens einer senkrechten Führungssäule (18) befestigt ist, die unter Zwischenschaltung einer Dichtung (19) durch die untere Begrenzungswand (2) des Ziehkastens (1) hindurchgeführt ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Vertikalantrieb (24) des Tisches (13) eine Gasfeder (26) zugeordnet ist, die bei der Absenkbewegung des Tisches (13) spannbar ist.
  9. 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasfeder (26) im Innern der Führungssäule (18) angeordnet ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungssäule (18) in mindestens den beiden Endstellungen verriegelbar ist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Vertikalantrieb (24) einen Fußhebel (25) aufweist, mittels welchem der Tisch (13) absenkbar und gleichzeitig die Gasfeder (26) spannbar ist.
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