DE3211787C2 - - Google Patents
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- DE3211787C2 DE3211787C2 DE19823211787 DE3211787A DE3211787C2 DE 3211787 C2 DE3211787 C2 DE 3211787C2 DE 19823211787 DE19823211787 DE 19823211787 DE 3211787 A DE3211787 A DE 3211787A DE 3211787 C2 DE3211787 C2 DE 3211787C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/16—Controlling or regulating processes or operations
- B22D11/18—Controlling or regulating processes or operations for pouring
- B22D11/181—Controlling or regulating processes or operations for pouring responsive to molten metal level or slag level
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D41/00—Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
- B22D41/14—Closures
- B22D41/22—Closures sliding-gate type, i.e. having a fixed plate and a movable plate in sliding contact with each other for selective registry of their openings
- B22D41/24—Closures sliding-gate type, i.e. having a fixed plate and a movable plate in sliding contact with each other for selective registry of their openings characterised by a rectilinearly movable plate
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung von Ausguß
schiebern von Gießgefäßen für metallurgische Abgüsse in Abhän
gigkeit von der Änderung der Badspiegelhöhe der Schmelze im
Gießgefäß, insbesondere beim Sequenz-Strangguß, bei dem die
Steuerungswerte für den Ausgußschieber intermittierend unter
Heranziehung des Wertes der oberhalb des Ausgußschiebers zum
jeweiligen Abgußzeitpunkt vorhandenen Badspiegelhöhe mit dem aus
dem Zeitintegral der vorhergehenden jeweiligen Ist-Schieber
öffnungen ermittelten Schmelzenvolumens ermittelt und einge
stellt werden und bei dem die Steuerungs-Sollwerte mit minde
stens einem, dem Gießstrahl unmittelbar nachfolgenden Badspie
gel-Grenzwert-Meßpunkt verglichen werden, wobei eine Bewegung
des Ausgußschiebers immer dann eingeleitet wird, wenn der Grenz
wert-Meßpunkt überschritten wird.
Ein derartiges Verfahren ist aus der DE 29 26 863 A1 bekannt,
wobei es Ziel des bekannten Verfahrens ist, die Bewegung eines
Gießpfannenschiebers so zu steuern, daß eine möglichst konstan
te Abgußmenge erhalten wird.
Bei Stranggießanlagen, die hintereinander eine Gießpfanne,
einen Zwischenbehälter und eine Stranggießkokille aufweisen,
genügt es jedoch nicht, eine Steuerung des Gießpfannenschiebers
vorzunehmen; denn damit wird lediglich die Badspiegelhöhe in
dem nachgeschalteten Zwischenbehälter gesteuert ohne daß eine
direkte Einwirkung auf die Badspiegelhöhe in der Stranggieß
kokille gegeben ist, die ihrerseits dem Zwischenbehälter nach
geschaltet ist.
Ändert sich nämlich aus irgendwelchen Gründen die Abzugsge
schwindigkeit des Gießstranges in der Kokille so ist es erfor
derlich, den Schieber des Zwischenbehälters in der Weise zu
steuern, daß durch weiteres Öffnen oder Schließen des Zwischen
behälterschiebers der Badspiegel in der Gießkokille möglichst
auf gleichem Pegel bleibt. Aufgrund des vergleichsweise ge
ringen Volumens des Zwischenbehälters besteht jedoch die Ge
fahr, daß bei starkem Öffnen seines Schiebers die Badspiegel
höhe im Zwischenbehälter stark absinkt bzw. bei stärkerem
Schließen des Schiebers der Badspiegel im Zwischenbehälter
stark ansteigt und ggf. über den Rand des Zwischenbehälters
überläuft. Es ist somit erforderlich, nicht nur den Zwischen
behälterschieber zu steuern, sondern auch den Schieber der vor
geschalteten Gießpfanne, um rechtzeitig den Zwischenbehälter
mit verstärktem oder vermindertem Zufluß des metallurgischen
Abgusses zu versorgen, damit eine starke Änderung der Badspie
gelhöhe im Zwischenbehälter vermieden wird.
In diesem Zusammenhang ist zu berücksichtigen, daß durch das
Öffnen des ersten Schiebers nicht nur der Badspiegel im Zwi
schenbehälter beeinflußt wird, sondern indirekt auch die Bad
spiegelhöhe in der Gießkokille; denn bei zunehmendem hydro
statischen Druck im Zwischenbehälter wird sich die Austritts
geschwindigkeit des Materials aus dem Zwischenbehälter in die
Gießkokille erhöhen, so daß eine Änderung der Badspiegelhöhe
im Zwischenbehälter von seinem Schieber berücksichtigt werden
muß. Wenn andererseits der Schieber des Zwischenbehälters wei
ter geöffnet wird, um die Badspiegelhöhe in der Stranggieß
kokille konstant zu halten, kann der Schieber der Gießpfanne
in aller Regel nicht in seiner vorherigen Stellung bleiben,
damit der Zwischenbehälter nicht zu sehr ausläuft; vielmehr
muß für eine rechtzeitige und gleichzeitig erfolgende Nachfül
lung des Zwischenbehälters gesorgt werden. Entsprechendes gilt
für das Schließen des einen oder anderen Schiebers.
Der vorliegenden Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren der eingangs genannten Art so weiterzubilden,
daß mit minimaler zeitlicher Verzögerung auf Badspiegelände
rungen in der Stranggießkokille reagiert werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruches gelöst.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird in vorteilhafter
Weise erreicht, daß einerseits plötzliche oder starke Änderun
gen des Badspiegels im Zwischenbehälter bei der Beaufschla
gung des Zwischenbehälterschiebers berücksichtigt werden kön
nen, während andererseits plötzliche oder starke Änderungen
des Badspiegels in der Kokille nicht nur durch entsprechende
Bewegung des Zwischenbehälterschiebers, sondern auch durch ent
sprechende Bewegungen des Gießpfannenschiebers korrigiert
werden können. Wenn nämlich starke Änderungen des Badspiegels
in der Kokille auftreten und dort die oberen und unteren Grenz
werte des zulässigen Badspiegels überschritten werden, wird
nicht nur der Schieber des Zwischenbehälters beaufschlagt,
sondern es erfolgt auch eine Rückmeldung an die Steuerung für
den Schieber der vorgeschalteten Gießpfanne, damit dieser
schon zu diesem Zeitpunkt das Öffnen bzw. Schließen des Gieß
pfannenschiebers steuern kann, ohne das zu diesem Zeitpunkt
bereits zu erwartende Absinken oder Ansteigen des Badspiegels
im Zwischenbehälter abzuwarten. Auf diese Weise werden unnöti
ge Zeitverluste im Regelkreis vermieden, so daß sich ruhige und
praktisch niveaukonstante Badspiegel sowohl im Zwischenbehäl
ter als auch in der Kokille erzielen lassen.
Nachstehend wird das erfindungsgemäße Verfahren nochmals an
hand der beigefügten Schemazeichnung kurz erläutert. Diese
bezieht sich auf eine Stranggießanlage mit Gießpfanne, Zwi
schenbehälter und Stranggießkokille, wobei zwei Steuerungen
hintereinander geschaltet sind, nämlich bei der Darstellung
von links nach rechts eine erste Steuerung für den Gießpfan
nenschieber 10, dessen Öffnen und Schließen in Abhängigkeit
von der Höhe des Badspiegels 14 des Zwischenbehälters gesteuert
wird. Diese erste Steuerung ist mit dem Bezugszeichen C ge
kennzeichnet.
Im Anschluß an diese erste Steuerung ist eine gesonderte zwei
te Steuerung C′ für den Schieber 10′ des Zwischenbehälters
vorgesehen, der in Abhängigkeit vom Badspiegel in der Strang
gießkokille gesteuert wird. In beiden Fällen werden die gemes
senen Werte des Badspiegels mit einem Sollwert des Badspiegels
in der Gießkokille bzw. im Zwischenbehälter verglichen und die
zugehörigen Schieber 10 bzw. 10′ entsprechend gesteuert, um
weiter zu öffnen oder zu schließen. Hinsichtlich Einzelheiten
der jeweiligen Steuerung wird auf die DE 29 26 863 A1 verwie
sen.
Solange keine besonders gravierenden Anderungen der jeweiligen
Badspiegel eintreten, werden diese beiden Steuerungen C und C′
unabhängig voneinander arbeiten und ihre jeweiligen Schieber 10
bzw. 10′ steuern, wobei sie die in der Figur angedeuteten Rück
meldungssignale von den jeweiligen Schiebern verwenden.
Um jedoch die angestrebten ruhigen und praktisch niveaukon
stanten Badspiegel im Zwischenbehälter und insbesondere in der
Stranggießkokille zu erhalten, ist eine Rückkopplung vom Bad
spiegel der Kokille, genauer gesagt vom Vergleicher des Meßpe
gels mit den Sollwerten und/oder von der Steuerung für den
Schieber 10′ des Zwischenbehälters zur ersten Steuerung für
den Gießpfannenschieber 10 vorgesehen, wie in der anliegenden
Zeichnung schematisch angedeutet ist. Wenn nämlich der Bad
spiegel in der Stranggießkokille aus irgendwelchen Gründen
stark absinkt und einen vorgegebenen Sollwertbereich verläßt,
so wird der Schieber 10′ stärker öffnen, um den Badspiegel in
der Kokille wieder auf den vorbestimmten Wert zu bringen. Dies
hat jedoch gleichzeitig zur Folge, daß der Badspiegel im Zwi
schenbehälter stärker als normal absinken wird, so daß eine
unerwünschte Absenkung des Pegels an dieser Stelle erfolgt.
Zwar wird die vorgeschaltete Steuerung C für den Gießpfannen
schieber 10 diese Änderung feststellen und entsprechend nach
regeln; jedoch kann dabei unerwünschte Zeit verlorengehen. Es
ist daher angestrebt, diesen Fall gar nicht erst eintreten zu
lassen, in welchem der Badspiegel im Zwischenbehälter stärker
absinkt und insofern unruhig wird. Dementsprechend ist die
Rückkopplung zur ersten Steuerung C vorgesehen, um eine Vor
warnung oder ein Direktsignal auf diese Steuerung zu geben,
in diesem Fall dafür zu sorgen, daß der Gießpfannenschieber 10
bereits im Vorgriff auf die zu erwartende Situation stärker
öffnet, damit der Badspiegel in der Zwischengießpfanne gar
nicht erst stärker absinkt und aus den dort zulässigen Soll
wertbereich herauskommt.
Umgekehrt ist diese Rückkopplung auch in der Lage, einem über
raschenden oder starken Ansteigen des Badspiegels in der
Stranggießkokille Rechnung zu tragen. Dann wird nämlich nicht
nur der Schieber 10′ des Zwischenbehälters stärker geschlos
sen, um den Badspiegel wieder in den zulässigen Sollwertbe
reich zu bringen, sondern es erfolgt auch gleichzeitig eine
Rückmeldung an die Steuerung C des Gießpfannenschiebers 10,
der auf diese Weise weiter geschlossen wird, um gar nicht erst
den Badspiegel im Zwischenbehälter den zulässigen Sollwertbe
reich überschreiten zu lassen.
In einigen Fällen wird es zwar ausreichend sein, wenn die bei
den Steuerungen C und C′ unabhängig voneinander arbeiten und
die Steuerung ihres jeweiligen Schiebers 10 bzw. 10′ aufgrund
der Meßwerte und zugehörigen Sollwerte steuern; jedoch bietet
die vorstehend beschriebene Rückkopplung die Möglichkeit, we
sentlich kurzfristiger zu disponieren und unnötige Nachrege
lungen zu vermeiden. Außerdem kann bei extremen Situationen dann
mit Sicherheit ausgeschlossen werden, daß der Zwischenbehälter
zu stark entleert oder gefüllt wird oder gar überläuft, wenn
der Gießpfannenschieber 10 etwa zu spät betätigt wird.
Da die Qualität des Stranggusses sehr stark vom konstanten
Badspiegel der Stranggießkokille abhängt, ist dieser Aspekt
von besonderer Bedeutung. Es darf hierbei nämlich nicht außer
acht gelassen werden, daß das Aufnahmevolumen des Zwischenbe
hälters vergleichsweise klein und damit empfindlicher gegen
über Erhöhungen oder Absenkungen des Badspiegels ist. Der Zwi
schenbehälter läuft nämlich leichter über oder sinkt leichter
zu stark ab, was empfindliche Qualitätseinbußen beim Strang
oder Schwierigkeiten bei der qualitativ einwandfreien Strang
kühlung und Strangführung zur Folge haben kann. Mit dem be
schriebenen Verfahren können die Badspiegel sowohl in der
Stranggießkokille als auch im Zwischenbehälter gut konstant
gehalten werden.
Im übrigen betreffen in der anliegenden Zeichnung die nach
stehenden Bezugsziffern was folgt:
15 Rückmeldung der Gießpfannenschieberbewegung an
die Gießpfannenschieber-Steuerung C;
16 Rückmeldung der Zwischenbehälterschieberbewegung an die Zwischenbehälterschieber-Steuerung C′;
17 Sollwert des Badspiegels in der Stranggießkokille;
18 Sollwert des Badspiegels im Zwischenbehälter;
19 Einrichtung zum Soll-/Ist-Vergleich des Badspiegels in der Kokille;
20 Einrichtung zum Soll-/Ist-Vergleich des Badspiegels im Zwischenbehälter;
21 Badspiegel der Kokille;
22 Rückkopplung zwischen der Zwischenbehälterschieber-Steuerung C′ und der Gießpfannenschieber-Steuerung C;
23 direkte Rückkopplung vom Soll-Ist-Vergleich des Badspiegels in der Kokille zur Gießpfannenschieber- Steuerung C;
24 Fließrichtung der Metallschmelze;
25 Steuerleitung von der Gießpfannenschieber-Steuerung C zum Antrieb des Gießpfannenschiebers;
26 Steuerleitung von der Zwischenbehälterschieber-Steuerung C′ zum Antrieb des Zwischenbehälterschiebers.
16 Rückmeldung der Zwischenbehälterschieberbewegung an die Zwischenbehälterschieber-Steuerung C′;
17 Sollwert des Badspiegels in der Stranggießkokille;
18 Sollwert des Badspiegels im Zwischenbehälter;
19 Einrichtung zum Soll-/Ist-Vergleich des Badspiegels in der Kokille;
20 Einrichtung zum Soll-/Ist-Vergleich des Badspiegels im Zwischenbehälter;
21 Badspiegel der Kokille;
22 Rückkopplung zwischen der Zwischenbehälterschieber-Steuerung C′ und der Gießpfannenschieber-Steuerung C;
23 direkte Rückkopplung vom Soll-Ist-Vergleich des Badspiegels in der Kokille zur Gießpfannenschieber- Steuerung C;
24 Fließrichtung der Metallschmelze;
25 Steuerleitung von der Gießpfannenschieber-Steuerung C zum Antrieb des Gießpfannenschiebers;
26 Steuerleitung von der Zwischenbehälterschieber-Steuerung C′ zum Antrieb des Zwischenbehälterschiebers.
Claims (1)
- Verfahren zur Steuerung von Ausgußschiebern von Gießgefäßen für metallurgische Abgüsse in Abhängigkeit von der Anderung der Badspiegelhöhe der Schmelze im Gießgefäß, insbesondere beim Sequenz-Strangguß, bei dem die Steuerungswerte für den Ausgußschieber intermittierend unter Heranziehung des Wer tes der oberhalb des Ausgußschiebers zum jeweiligen Ab gußzeitpunkt vorhandenen Badspiegelhöhe mit dem aus dem Zeitintegral der vorhergehenden jeweiligen Ist-Schieberöff nungen ermittelten Schmelzenvolumens ermittelt und einge stellt werden und bei dem die Steuerungs-Sollwerte mit min destens einem, dem Gießstrahl unmittelbar nachfolgenden Bad spiegel-Grenzwert-Meßpunkt verglichen werden, wobei eine Be wegung des Ausgußschiebers immer dann eingeleitet wird, wenn der Grenzwert-Meßpunkt überschritten wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Stranggießanlage mit Gießpfanne, Zwischenbehäl ter und Stranggießkokille sowohl die Bewegung des Gieß pfannenschiebers als auch die Bewegung des Zwischenbehäl terschiebers jeweils schrittweise von eigenen Steuerungen gleichen Aufbaus gesteuert werden, und daß eine Rückkopp lung vom Badspiegel der Kokille und von der Steuerung des Zwischenbehälterschiebers zur Steuerung des Gießpfannen schiebers vorgenommen wird, wobei bei Über- bzw. Unter schreiten von oberen und unteren Grenzwert-Meßpunkten beim Badspiegel der Kokille sowohl eine Bewegung des Zwischen behälterschiebers als auch eine Bewegung des Gießpfannen schiebers ausgelöst wird.
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