DE3210564A1

DE3210564A1 - Nachtraeglich aufbringbare doppelverglasung fuer einfach verglaste fenster

Info

Publication number: DE3210564A1
Application number: DE19823210564
Authority: DE
Inventors: Dieter-Julius Cronenberg; Jenö 5760 Arnsberg Faflek
Original assignee: Athmer OHG
Current assignee: Athmer OHG
Priority date: 1982-03-23
Filing date: 1982-03-23
Publication date: 1983-11-10

Abstract

Doppelverglasung für einfach verglaste Fenster (10) durch eine auf den Fensterrahmen (12) aufgeklebte glasklare Folie (13). Um eine permanente Vorspannung zu erhalten, ist die Folie mit zweischichtigen Magnetbändern (14), die an ihren jeweiligen Außenseiten Klebeschichten (21, 22) aufweisen, befestigt. Die Magnetbänder weisen innere Magnetbandschichten (16) und äußere Magnetbandschichten (15) auf, die jeweils in längs verlaufende Südpol- und Nordpolstreifen (17, 18, 19, 20) unterteilt und einander gegenpolig zugeordnet sind. Die Null-Linien (24, 25) zwischen den Südpol- und Nordpolstreifen einer Magnetbandschicht (15, 16) sind um einen Abstand (26) in Richtung auf die Glas-Fensterscheibe (11) versetzt. Der Abstand wird vor der Montage durch einen Abstandshalter (23) vorbestimmt. Nach Entfernung des Abstandshalters sind die Magnetbandschichten (15, 16) durch die gegenpolige Zuordnung ihrer Polstreifen bestrebt, den Abstand zwischen den Null-Linien aufzuheben und zur vollständigen Deckung zu gelangen; die als Doppelverglasung aufgeklebte glasklare Folie (13) wirkt dem entgegen und wird dadurch permanent gespannt.

Description

"Nachträglich aufbringbare Doppelverglasung für
einfach verglaste Fenster ============================================================ Die Erfindung betrifft eine nachträglich aufbringbare Fensterscheibe zur Doppelverglasung von einfach verglasten Fenstern.
Einfach verglaste Fenster weisen eine schlechte Wärme- und Schallisolierung auf. Allgemein bekannt und im Gebrauch sind deshalb Doppelfenster mit jeweils einer einfachen Verglasungr Derartige Doppelfenster sind sehr aufwendig und teuer und brauchen relativ viel Platz. Es wird nun deshalb auch vielfach eine doppelte Verglasung innerhalb seines Fensterrahmens vorgenommen. Vielfach ist eine nachträgliche doppelte Verglasung durch die zu geringe Stabilität und Baubreite der Fensterrahmen nicht möglich; auch ist eine solche Doppelverglasung relativ teuer.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine einfache, preiswerte Doppelverglasung für einfach verglaste Fenster zu schaffen, die ohne besondere Fachkenntnisse selbst montiert und gegebenenfalls zur Fensterreinigung leicht abgenommen werden kann.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, dass die zweite Scheibe eine glasklare Folie ist, die mit beidseitig eine Klebeschicht aufweisenden Bändern auf den Rahmen des zu verglasenden Fensters aufgebracht ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist es vorgesehen, dass die b-eidseitig eine Klebeschicht aufweisenden Bänder Magnetbänder sind, die aus einer inneren Magnetbandschicht und einer äusseren Magnetbandschicht bestehen, die Magnetbandschichten jeweils einen Südpolstreifen und einen Nordpolstreifen der inneren Magnetbandschichten und die Nordpolstreifen der äusseren Magnetbandschichten den Südpolstreifen der inneren Magnetbandschichten zugeordnet sind.
Durch diese Massnaheme wird eine Doppelverglasung geschaffen, deren zweite Scheibe ein leicht zu handhabender Versandartikel ist, der ohne besondere Fachkenntnis praktisch von jedermann auf bereits eingebaute Fensterrahmen aufgebracht werden kann. Zum Reinigen der Glas-Fensterscheiben kann die glasklare Folie durch die zweischichtigen Magnetbänder leicht abgenommen und anschliessend wieder aufgebracht werden.
Zur weiteren Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass die Magnetstreifen an ihren voneinander wegwei#senden Aussenseiten je eine Klebeschicht aufweisen und an den einander zugewandten Innenseiten lösbar durch ihre Magnetkraft miteinander verbunden sind dass die MAGNETBANDSchichten so aufeinandergelegt sind, dass die Null-Linien zwischen den jeweiligen Südpol- und Nordpolstreifen in einem vorbestimmten Abstand versetzt zueinander verlaufen.
Durch diese Massnahmen wird die nachträglich aufgebrachte glasklare Folie unter einer Vorspannung gehalten, so dass Rillen oder Verwerfungen beispielsweise durch unterschiedliche Temperaturen nicht auftreten können.
Um die Vorspannung der Folie schon beider Montage bestimmen zu können, ist es nach einer weiteren Ausführungsform vorgesehen, dass den äusseren Schmalseiten der äusseren Magnetbandschichten lösbare Abstandshalter zugeordnet sind Zur besseren Handhabung ist es dabei vorgesehen, dass die Aussenseiten der Abstandshalter mit den Aussenseiten der inneren Magnetbandschichten fluchten.
Diese Abstandsstreifen werden nach der Montage der Klebebänder und dem Aufbringen der glasklaren Folie entfernt.
Die äusseren Magnetbandschichten können sich nun frei auf den inneren Magnetbandschichten bewegen und die entgegengesetzt zueinander angeordneten Süd- und Nordpolstreifen sind durch den Magnetismus bestrebt, zu einer den Abstand zwischen den Null-Linien aufhebenden vollständigen Deckung zu gelangen. Da die äusseren Magnetbandschichten jedoch in Richtung auf die Fensterscheibe versetzt sind, ist die von ihnen umrahmte Fläche etwas kleiner als die Fläche, die von den inneren Magnetbandschichten umrahmt ist. Dadurch haben die äusseren Magnetbandschichten permanent das Bestreben, den Abstand zwischen den Null-Linien aufzuheben uniaen inneren Magnetbandschichten zur Deckung zu gelangen.
Dadurch entsteht in der aussen aufgeklebten glasklaren Folie eine dauerhafte Vorspannung, die für einen glatten und faltenfreien Sitz sorgt und unterschiedliche Ausdehnungen, beispielsweise durch Temperaturschwankungen, ausgleicht Die Erfindung ist in derbeiliegenden Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben; es zeigen: Fig. 1 eine Doppelverglasung nach der Montage mit aufgeklebtem Abstandshalter und ungespannter Folie; Fig. 2 eine Doppelverglasung nach Fig. 1 mit entferntem Abstandshalter und gespannter Folie Das in den Figuren 1 und 2 dargestellte Fenster besteht im Wesentlichen aus einem Rahmen 12, in den eine Glas-Fensterscheibe 11 fest eingerahmt ist. Auf den Rahmen 12 ist ein Magnetband 14 mit einer inneren Klebeschicht 22 aufgeklebt. Das Magnetband 14 weist auch eine äussere Klebeschicht 21 auf, auf die eine klasklare Folie 13 auf geklebt ist. / Die mit dem Magnetband 14 aufgeklebte Folie 13 kann sowohl an der Innenseite des Rahmens 12 als auch an dessen Aussenseite montiert werden.
Das Magnetband 14 besteht aus zwei querschnittsgleichen thermoplastischen Magnetbandschichten 15 und 16, die jeweils wiederum in längs verlaufende Süd- und Nordpolstreifen 17, 18, 19 und 20 unterteilt sind. Dabei ist dem Nordpolstreifen 19 der inneren Magnetbandschicht 16 der Südpolstreifen 17 der äusseren Magnetbandschicht 15 zugeordnet, während dem Südpolstreifen 20 der inneren Magnetbandschicht 16 der Nordpolstreifen 18 der äusseren Magnets bandschicht 15 zugeordnet ist. Zwischen dem Südpolstreifen 17 und dem Nordpolstreifen 18 der äusseren Magnetbandschicht 15 verläuft eine äussere Null-Linie 24 und zwischen dem Nordpolstreifen 19 und dem Südpolstreifen 20 der innere Magnetbandschicht 16 verläuft eine innere Null-Linie 25.
Die Null-Linien 24 und 25 sind um einen Abstand 26 versetzt zueinander. Um diesen Abstand 26 vor der Montage vorbestimmen zu können, ist der äusseren Schmalseite 28 der äusseren Magnetbandschicht 15 ein Abstandshalter 23 zugeordnet. Dieser Abstandshalter 23 ist eine abreissbare Leiste, die mit der äusseren Schmalseite der s innere-n Magnetbandschicht 16 fluchtet. Nach dem Aufkleben der glasklaren Folie 13 auf die äussere Klebeschicht 21 werden die Abstandshalter 23 entfernt und die äussere Magnetbandschicht 15 kann sich auch in der inneren Magnetbandschicht 16 in Spannrichtung 27 (Pfeil) frei bewegen. Durch die um den Abstand 26 zueinander versetzten Null-Linien 24 und 25 streben die äusseren Magnetbandschichten 15 nach aussen, das heisst, sie bewegen sich von der Scheibenmitte weg.
Da die glasklare Folie 13 durch die äussere Klebeschicht 21 fest mit der äusseren Magnetbandschicht 15 verbunden ist, wird sie mitgenommen und gespannt. Die innere Magnetbandschicht 16 ist durch die innere Klebeschicht 22 ortsfest mit dem Rahmen 12 des Fensters lo verbunden. Die Magnetbandschichten 15 und 16 sind permanent-magnetisch, so dass die Vorspannung der Folie 13 praktisch unbegrenzt gegeben ist.
Bezugszeichenliste zu 82/547 10 Fenster 11 Glas-Fensterscheibe 12 Fensterrahmen 13 glasklare Folie 14 Magnetband 15 dussere Magnetbandschicht 16 innere Magnetbandschicht 17 Südpolstreifen (aussen) 18 Nordpolstreifen (aussen) 19 Nordpolstreifen (innen) 20 Südpolstreifen (aussen) 21 äussere Klebeschicht 22 innere Klebeschicht 23 Abstandshalter 24 Null-Linie, aussen 25 Null-Linie, innen 26 Abstand 27 Spannrichtung 28 äussere Schmalseite Leerseite

Claims

Ansprüche 1. Nachträglich aufbringbare zweite Fensterscheibe zur Doppelverglasung von einfach verglasten Fenstern, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Scheibe eine glasklare Folie (13) ist, die mit beidseitig eine Klebeschicht (21, 22) aufweisenden Bändern (14) auf den Rahmen (12) des zu verglasenden Fensters (lo aufgebracht ist.

Doppelverglasung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beidseitig eine Klebeschicht (21, 22) aufweisenden Bändern Magnetbänder (14) sind, die aus einer inneren Magnetbandschicht (16) und einer äusseren Magnetbandschicht (ins) bestehen, die Magnetbandschichten (15, 16) jeweils einen Südpolstreifen und einen Norpolstreifen aufweisen, wobei die Südpolstreifen (17) der äusseren Magnetband-- schichten (15) den Nordpolstreifen (19) der inneren Magnetbandschichten (16#) und die Nordpolstreifen (18 der äusseren Magnetbandschichten (15) den Südpolstreifen (20) der inneren Magnetbandschichten (16) zugeordnet sind.

3.Doppelverglasung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetbandschi#i#en (15, 16) an ihren voneinander wegweisenden Aussenseiten je eine Klebeschicht (21, 22) aufweisen und an den einander zugewand ten Innenseiten lösbar durch ihre Magnetkraft miteinander verbunden sind.

4.Doppelverglasung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetbandschichten (15, 16) so aufeinandergelegt sind, dass die Null- Linien (24, 25) zwischen den jeweiligen Südpol- und Nordpolstreifen in einem vorbestimmten Abstand (26) versetzt zueinander verlaufen.

5.Doppelverglasung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch 5 gekennzeichnet, dass den äusseren Schmalseiten (28) der äusseren Magnetbandschichten (15) lösbare Abstandshalter (23) zugeordnet sind.

6. Doppelverglasung nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenseiten der Abstandshalter o (23) mit den Aussenseiten der inneren Magnetbandschichten (16) fluchten.