DE3210559A1 - Schleifverfahren und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Schleifverfahren und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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- B24B49/00—Measuring or gauging equipment for controlling the feed movement of the grinding tool or work; Arrangements of indicating or measuring equipment, e.g. for indicating the start of the grinding operation
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Description
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Postfach Vv-C^iS
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D-esoo FYarsteuri em UhIn 70
*ίοη(ϋ$11} 617079
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22. März 1982
Energy-Adaptive Grinding, Inc., Rockford, Illinois 61109/USA
Schleifverfahren und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
Die Erfindung betrifft allgemein Verfahren und Vorrichtungen zum Schleifen von Werkstücken mit drehend angetriebenen
Schleifscheiben bekannter Art, die hinsichtlich ihres Aufbaues Schleifkörner aufweisen, die in einer Trägermatrix
eingebunden sind. Im Gebrauch werden die Schleifkörner abgeflacht und unter bestimmten Bedingungen abgestumpft
und sie zerbrechen oder brechen aus der Trägermatrix heraus, so daß die Schleifscheibe sich unter anderen Bedingungen
abnutzt, was nicht nur zu einer Verminderung des Schleifscheibenradius sondern auch zu einer Abweichung der Schleifscheibenstirnfläche
von der gewünschten Gestalt oder Form führt. Die Erfindung betrifft insbesondere Verfahren und
Vorrichtungen zum Konditionieren einer Schleifscheibe, um einen gewünschten Grad der Schärfe und/oder die Form beim
fortschreitenden Schleifen von Werkstücken aufrechtzuerhalten oder wieder herzustellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Geschwindigkeit, die Wirksamkeit und die Genauigkeit, mit der Werkstücke
zu einer bestimmten Form, Größe und Oberflächen-
glätte geschliffen werden, bezüglich der Geschwindigkeit,
der Wirksamkeit und der Genauigkeit, wie sie mit "bekannten herkömmlichen Schleifverfahren erreichbar sind, wesentlich
zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die die selbständigen Patentansprüche kennzeichnenden Merkmale gelöst.
Mit der erfindungsgemäßen Lösung ist es möglich, den Zustand,
d.h. die Schärfe und/oder Form einer Schleifscheibenstirnflaehe
zu steuern, trotz der normalen Tendenz der Schleifscheibe stumpf zu werden und die gewünschte Form zu verlieren,
indem Verfahren und Vorrichtungen eingesetzt werden, die nicht nur radikal vom Bekannten abweichen, sondern auch
eine größere Wirtschaftlichkeit und höhere Produktivität des Schleifvorganges gewährleisten.
Bezüglich des letztgenannten Aspektes ist mit der Erfindung eine Steuerung der Wirkung zwischen einem "Kondition!erelement",
beispielsweise einer Abrichtrolle und der Stirnfläche einer Schleifscheibe möglich, um letztere auf eine
gewünschte Schärfe oder in eine gewünschte Form zu bringen oder zu halten, wobei ein billigeres Konditionierelement
erforderlich ist, mit einer relativ langen Lebensdauer, bei geringem Zeitaufwand und wobei wenig oder keine Zeit für
das Schleifen von Werkstücken verlorengeht.
Insbesondere erfolgt bei der Erfindung das Schleifen von Werkstücken, wobei eine einzelne Schleifscheibe durch
alle verschiedenen Arbeitsstufen am Werkstück hindurch gesteuert wird, um eine gewünschte Schärfe und Form
(Schleifscheibenstirnflächenform) zu erreichen. Auch wird
eine Schleifscheibenfläche schnell abgerichtet (Aufrechterhalten der Form), wobei die Scheibenflächenkörner scharf
bleiben.
Weiterhin wird eine Schleifscheibenfläche schnell abgerichtet (Beibehalten der Form), indem ein Konditionierelement
verwendet wird, das billig ist, insbesondere verglichen mit den herkömmlichen Diamantabrichtrollen, das eine angemessene
Standzeit aufweist und leicht austauschbar ist.
Auch wird ein schnelles Abrichten der Schleifscheibenfläche erreicht durch Verwendung eines Konditionierelementes, das
aus demselben Material besteht und dieselbe Form aufweist wie die von der Schleifscheibe geschliffenen Werkstücke,
und welches tatsächlich eines dieser Werkstücke selbst sein kann.
Weiterhin wird mit der Erfindung die Standzeit eines Diamantabrichtelementes
durch einen bisher unbekannten Faktor verlängert, der jedoch das 10- bis 20-fache der gegenwärtig
mit Diamantscheiben-Abrichtelementen oder -Rollen erzielten Standzeit erreicht.
Insbesondere wird mit der Erfindung auch die Konditionierung einer Schleifscheibenfläche bezüglich der Schärfe und/oder
Form in einer reproduzierbaren Weise ermöglicht, so daß die Schleifwirkung vorbestimmt und bekannt ist, wenn die Schleifscheibe
weiter läuft oder wieder in Schleifkontakt mit dem Werkstück·gebracht wird.
-v-4 -
Die Erfindung schafft auch Verfahren und Vorrichtungen, durch
die eine Schleifscheibenfläche beim oder für das Grobschleifen schnell scharf gemacht werden kann, wodurch die Effizienz
des Schleifvorganges gefördert wird, und mit der eine Schuß ifScheibenfläche beim abschließenden Feinschliff schnell
geglättet werden kann, wodurch eine wenige Mikrometer hohe (glatte) Oberfläche am Werkstück erzielt wird.
Die vorstehenden Vorteile werden dabei durch den Schleifscheiben-Konditioniervorgang
erreicht, der ausgeführt wird, entweder intermittierend oder kontinuierlich, während die
Schleifscheibe am Werkstück schleift, wodurch Zeit gespart wird und die Produktivität einer bestimmten Schleifmaschine
erhöht wird.
Auch wird die "spezifische Schleifenergie" (SGE) zwischen einem Werkstück und einer Schleifscheibe gesteuert, indem
die Zustände des Schleifkontaktes zwischen der Schleifscheibe und einem Konditionierelement gesteuert werden.
Ein weiterer Vorteil, der mit der Erfindung erreicht wird, besteht darin, daß dünne oder flexible Werkstücke ohne Oberflächenverbrennungen
oder anderer metallurgischerBeSchädigungen
geschliffen werden können, trotz der Tatsache, daß die verwendete Schleifscheibe sonst nur mit einer so geringen
Kraft und Geschwindigkeit an das Werkstück zugestellt werden kann, dass die Schleifscheibe dazu neigt, schnell stumpf zu
werden.
Außerdem ermöglicht es die Erfindung, daß während des Schleif Vorganges
eine "in-process" Werkstückgrößenmessung vorgenommen
wird, wodurch trotz der Schleifscheibenabnutzung eine Werkstücksgrößenkontrolle möglich ist, durch Verfahren und
Vorrichtungen, die (a) in manchen Fällen keine Abfühlmessung beinhalten oder (b) die eine Konditionierelement-Abfühlmessung
vornehmen, die weniger teuer und komplex ist und die über einen geringeren Abstandsbereich arbeitet, verglichen
mit herkömmlichen Werkstück-Abfühlmessungen.
Diese und andere Vorteile werden aus der nachfolgenden Beschreibung
in Verbindung mit den Zeichnungen noch deutlicher. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Beispiels einer Schleifmaschine mit Dreh- und Vorschubantrieben
für die verschiedenen beweglichen Bauteile und mit Sensoren für die Werte verschiedener physikalischer
Parameter, wie Geschwindigkeiten, Vorschübe, Stellungen und Drehmomente.
Fig. 1A eine allgemeine Darstellung eines Steuersystems,
das in Verbindung mit der Vorrichtung der Fig. 1 bei der Ausführung der Erfindung in einer ihrer
zahlreichen Ausgestaltungen Verwendung findet.
Fig. 2 eine schematische Teilansicht einer Flächenschleifmaschine (im Gegensatz zu der Zylinderschleifmaschine
der Fig. 1)f wobei die verschiedenen Relativbewegungen zum Flächenschleifen und Abrichten
der Schleifscheibe dargestellt sind.
-4k -
Fig. 3 eine schematische Teilansicht einer Flächenschleifmaschine mit Schleifscheibenzuführbewegungen, die
sich von denen der Fig. 2 unterscheiden.
Fig. 4 eine schematische Teilansicht einer Rollenschleifmaschine zur Darstellung der verschiedenen Bewegungen.
Fig. 5 eine schematische Teilansicht einer Zylinderschleifmaschine,
die in vereinfachter Form der der Fig. entspricht.
Fig. 6 eine Draufsicht entlang der Linie 6-6 der Fig. 5, wobei die Stirnfläche einer zylindrischen Schleifscheibe
dargestellt ist, die von der gewünschten Form abweicht und die eine Erneuerung durch Abrichten
erfordert.
Fig. 6A ähnlich wie Fig. 6 eine Schleifscheibe mit einer "geformten" Schleiffläche in Verbindung mit einem
Werkstück und einem Abrichtelement, die entsprechend geformte Arbeitsflächen und Wirkungsflächen
aufweisen.
Fig. 7 einen vertikalen Schnitt entlang der Linie 7-7 in Fig. 2, wobei beabsichtigt ist, eine Schleifscheibe
darzustellen, die eine zylindrische Schleiffläche aufweist, die auf ein im wesentlichen
flaches Werkstück in einer Flächenschleifmaschine wirkt.
Fig. 7A ist der Fig. 7 ähnlich, wobei jedoch eine geformte Schleifscheibe dargestellt ist, mit einer Schleiffläche,
die von der genauen Zylinderform abweicht und die eine entsprechend geformte Fläche in das
Werkstück schleift.
Fig. 8 ein vereinfachtes Gegenstück von Fig. 1 mit einer Schleifscheibe, die mittels relativer Schmirgel-
und Vorschubberührung mit einem Abrichtelement konditioniert wird, wobei die Schleifscheibe für
einen Schleifkontakt mit einem Werkstück frei ist.
Fig. 9 ein elektrisches Blockschaltbild, das zusammen mit
der Fig. 8 eine Vorrichtung ergibt, die eine Ausgestaltung des in Fig. 1A dargestellten Systems
bildet, um das Abrichtverhältnis TR zu steuern, mit dem die Schleifscheibe abgerichtet wird, um
ihre Schleiffläche wieder in die gewünschte Form zu bringen.
Fig. 10 ein elektrisches Blockschaltbild, welches in Verbindung mit Fig. 8 eine andere Ausgestaltung eines
Steuersystems darstellt, um das Verhältnis TR beim Abrichten in Übereinstimmung mit den Prinzipien
der Erfindung auf einem bestimmten Wert zu halten.
Fig. 11 ein elektrisches Blockschaltbild, welches eine andere Form eines Steuersystems der Fig. 1A darstellt
und zusammen mit Fig. 8 die Steuerung der Parameter darstellt, um den Abrichtvorgang in
Übereinstimmung mit der Erfindung durchzuführen,
wenn das Abrichtelement und die Schleifscheibe in
die (noch zu definierende) Klasse III fallen.
Fig. 12 in Verbindung mit Fig. 8 eine weitere spezifische Ausgestaltung der Steuervorrichtung, um das Abrichten
einer Schleifscheibe gemäß der Erfindung durchzuführen.
Fig. 13 ein elektrisches Blockschaltbild, das in Verbindung mit Fig. 8 eine weitere Steuervorrichtung darstellt,
die bei der Ausführung der Erfindung verwendbar ist, um das STE-Verhältnis (wird noch definiert) beim
Abrichten der Schleifscheibe innerhalb eines vorbestimmten Bereiches zu halten.
Fig. 14 ein elektrisches Blockschaltbild, das in Verbindung mit Fig. 8 ein Steuerverfahren und eine Steuervorrichtung
darstellt, um das STE-Verhältnis auf einem bestimmten Wert zu halten.
Fig. 15 ähnlich wie die Fig. 13 und 14 eine weitere spezifische Ausgestaltung eines Steuersystems, um das
Abrichten der Schleifscheibe durchzuführen.
Fig. 16 eine allgemeine graphische Darstellung der Beziehungen
zwischen der Abriebgeschwindigkeit der Schleifscheibe und dem STE-Verhältnis, wie auch,
die allgemeine Beziehung zwischen STE und der sich ergebenden Glätte der Werkstücksoberfläche,
die beim Schleifen mit der Schleifscheibe er-
reichbar ist, nachdem diese bei verschiedenen STE-Verhältnissen
abgerichtet ist.
Fig. 17 ein vereinfachtes Gegenstück der Fig. 1, wobei die relative Stellung der verschiedenen Bauteile zu
sehen ist, wenn eine Schleifscheibe beim Schleifen eines Werkstückes wirksam ist und gleichzeitig
ein Abrichten oder Konditionieren durch die Wirkung eines Abrichtelementes erfolgt.
Fig. 18 ein elektrisches Blockschaltbild, das in Verbindung mit Fig. 17 eine Ausgestaltung eines Steuersystems
der Fig. 1A darstellt, wobei das STE-Verhältnis des Abrichtvorganges gesteuert wird, während
gleichzeitig der Schleif Vorgang und der Abrichtvorgang stattfindet.
Fig. 19» 20 und 21 vereinfachte Diagramme, die die relativen
Stellungen einer Schleifscheibe, eines Werkstückes und eines Abricht- oder Konditionierelementes in
verschiedenen Arbeitsstufen darstellen, wobei ein Abrichtelement der Schleifscheibe "mit Lücke folgt"
und periodisch die Schleiffläche in Eingriff nimmt, während die Schleiffläche das Werkstück bearbeitet.
Fig. 22A in Verbindung mit Fig. 22B ein elektrisches Blockdiagramm,
welches in Verbindung mit den Fig. 17 und 19-21 die Art und Weise darstellt, in der der
periodische Abrichtvorgang ausgeführt werden kann, wobei das Abrichtelement "mit Lücke folgt".
Fig. 23 schematisch eine Anordnung zum periodischen Auslösen der Abrichtvorgänge der Vorrichtung der
Fig. 22A, B.
Fig. 24 eine alternative Ausgestaltung einer Vorrichtung
zum Auslösen der intermittierenden Atfriehtschritte,
die von dem System der Fig. 22A, 22B zu verschiedenen Zeitpunkten ausgeführt werden, die von der
Radiusverminderung oder Abnutzung der Schleifscheibe bestimmt sind.
Fig. 25 eine schematische Draufsicht auf eine Schleifscheibe, ein Werkstück und ein Abrichtelement zum
Formschleifen, wobei ein Weg zum Abfühlen der abgenutzten Schleiffläche dargestellt ist, die ihre
Form verloren hat.
Fig. 26 in Verbindung mit Fig. 25 eine andere Anordnung
zum Auslösen der periodischen Abrichtvorgänge, die von der Vorrichtung gemäß Fig. 22A, B zu aufeinanderfolgenden
Zeitpunkten ausgelöst werden, wenn festgestellt wird, daß die Schleifscheibe ihre Form
verloren hat.
Fig. 27 in Verbindung mit Fig. 17 eine andere Ausgestaltung der Steuerverfahren und Vorrichtungen, wobei in
diesem Fall zum Steuern des SGE des Schleifvorganges eine automatische Einstellung der Parameter
erfolgt, womit eine gleichzeitige Rieht- oder Konditionierwirkung
erzeugt wird.
--TT-
Fig. 28 ein vereinfachtes Gegenstück zu Fig. 1, wobei die
relativen Stellungen der Bauteile der Schleifmaschine dargestellt sind, während der Schleifvorgang
und der Abrichtvorgang gleichzeitig erfolgen, mit Steuerungen, die auf einfache Weise mittels
einer Sonde oder einer Meßeinrichtung bewirkt wird, die das Abrichtelement abfühlt.
Fig. 29 in Verbindung mit Fig. 28 eine andere Ausgestaltung der Steuerverfahren und Vorrichtungen, um
die Abricht- oder Schleifscheiben-Konditioniervorgänge
während des Schleifens durchzuführen, wobei das STE-Verhältnis auf einem bestimmten Wert
gehalten wird.
Fig. 30, die zur Fig. 28 gehört, ein Blockschaltbild einer elektrischen Vorrichtung zum Steuern des
STE-Verhältnisses an der Schleifgrenzschicht, wobei
der Schleifvorgang und der Abrichtvorgang gleichzeitig erfolgen.
Fig. 31, die zu Fig. 28 gehört, ein Blockschaltbild einer elektrischen Vorrichtung zum Steuern des Schleif-Vorganges
bei einem Teil bei einer bestimmten Geschwindigkeit und einer gewünschten Abmessung,
wobei die Konditionierung der Schleifscheibenfläche fortgesetzt wird, während das Schleifen
und Abrichten gleichzeitig erfolgt, ohne daß eine Messung zwischen den Bearbeitungsgängen erforder-•lich
ist.
In Fig. 1 ist schematisch eine typische Schleifmaschine mit
ihren verschiedenen, relativ zueinander beweglichen Bauteilen dargestellt, zusammen mit verschiedenen Sensoren,
Antriebsmotoren ader Betatigungseinrichtungen. Nicht alle
Sensoren und Betätigungseinrichtungen sind bei bestimmten Ausgestaltungen des Verfahrens und der Vorrichtung erforderlich;
Fig. 1 kann jedoch als Gesamtdarstellung der verschiedenen Bauteile der Maschine angesehen werden, die in den
verschiedenen Ausgestaltungen verwendet werden, wobei zu beachten ist, daß verschiedene dieser Bauteile in manchen
Fällen weggelassen werden können.
Die hier beispielsweise dargestellte Schleifmaschine ist eine Zylinderschleifmaschine; jedoch ist die unten beschriebene
Erfindung gleichermaßen bei allen anderen Schleifmaschinentypen verwendbar, wie Flächenschleifmaschinen,
Rollenschleifmaschinen usw.. Die Maschine weist eine Schleifscheibe 20 auf, die um eine Achse 20a drehbar gelagert
ist und mittels eines Schleifscheibenmotors WS (hier im Gegenuhrzeigersinn) angetrieben wird. Die Schleifscheibe
20 und ihre Spindel oder Welle 20a werden von einem Schleifscheibenschlitten getragen, der auf dem Maschinenbett
22 gleitbar angeordnet ist. Die Schleiffläche 20b der Schleifscheibe ist, wie dargestellt, in Reibberührung mit
der Werkstücksoberfläche 24b eines Teiles oder Werkstückes 24 und wird durch Bewegung des Schlittens WS nach links
relativ zum Werkstück zugestellt, um eine schmirgelnde Schleifwirkung im Grenzbereich zwischen dem Werkstück und
der Schleifscheibe zu erzeugen. Bei der beispielsweise
dargestellten Anordnung weist das Werkstück 24 eine im wesentlichen zylindrische Form auf (anders ausgedrückt
ist ihre äußere Fläche eine Drehfläche) und wird an festgelegten Stellen des Maschinenbettes 22 unterstützt, ist
jedoch für eine Drehung um die Achse 24a gelagert. Das Werkstück wird mittels eines auf dem Maschinenbett 22
angebrachten Motors PM (hier im Gegenuhrzeigersinn) angetrieben. Da sich das Werkstück und die Schleifscheibenfläche
in ihrer Grenzschicht in entgegengesetzten Richtungen bewegen, ist die relative Oberflächengeschwindigkeit
ihres Reibkontaktes gleich der Summe der Geschwindigkeiten der Umfangsflachen ihrer zwei zylindrischen Elemente.
Geeignete steuerbare Einrichtungen wie hydraulische Zylinder oder Hydraulikmotoren können verwendet werden, um den
Schlitten WS entlang des Bettes 22 nach links oder rechts zu bewegen. Bei der hier dargestellten Ausführung weist
der Schlitten WS jedoch eine Mutter 25 auf, die mit einer Bewegungsschraubspindel 26 in Eingriff ist, die von einem
Schleifscheibenzustellmotor WFM, der auf dem Maschinenbett
angebracht ist, reversibel mit verschiedenen Geschwindigkeiten antreibbar ist. Für Darstellungszwecke sei angenommen,
daß der Motor WFM den Schlitten WS und damit die Schleifscheibe 20 nach rechts oder links bewegt, gemäß
der Polarität einer am Motor anlangenden Spannung Vj und
mit einer Geschwindigkeit, die proportional zur Größe der Spannung ist.
Um die tatsächliche Geschwindigkeit, mit der die Schleifscheibe zugestellt wird, zu messen und zu übertragen, ist
ein Gleichstrom-Drehzahlmesser 28 mechanisch, mit der
Schraubspindel 26 oder der Welle des Motors WI1M verbunden,
der ein Signal in Form einer Gleichspannung
-U4--
P erzeugt, das proportional zur Vorschubgeschwindigkeit
des Schlittens WS und der Schleifscheibe 20 ist. !Natürlich können auch alternative Zustellgeschwindigkeitssensoren
oder Signaleinrichtungen verwendet werden.
Es können auch geeignete Einrichtungen als Stellungssensor 29 verwendet werden, die mit dem Schlitten WS oder der
Schraubspindel 26 verbunden sind, um ein veränderliches Signal P zu erzeugen, das die Stellung der Schleifscheibe
repräsentiert, wenn diese sich vor- oder zurückbewegt. Im vorliegenden Fall wird die Stellung der Schleifscheibe
entlang der Skala 30 (die am Maschinenbett angebracht ist) als Abstand zwischen dem Nullbezugspunkt 31 und einem
Indexpunkt 32 am Schlitten gemessen. Die Bezugs- und Indexpunkte 31 und 32 sind der einfachen Darstellung wegen
hier als vertikal mit den Achsen 24a und 20a ausgerichtet dargestellt und das Signal Pws repräsentiert die Stellung
oder den horizontalen Abstand der Schleifscheibenachse 20a relativ zur Werkstücksachse 24a. Ein geeigneter Stellungssensor 29 kann einen bi-direktionalen Impulsgeber aufweisen,
der Impulse in einen reversiblen Zähler gibt, dessen digitaler Zählinhalt zu einem Digital-Analog-Konverter
geführt wird, der das Signal Pws als veränderliche Gleichspannung
erzeugt. Eslßnnen jedoch wahlweise auch viele
andere dem Fachmann bekannte Stellungssignalisiereinrichtungen verwendet v/erden. Bei der Ausführung der Erfindung
ist es bei einigen Ausgestaltungen wünschenswert, aus Gründen, die noch erklärt werden, die Leistung, die vom
Drehantrieb der Schleifscheibe 20 aufgebracht wird und
auch die Drehgeschwindigkeit der Schleifscheibe 20 festzustellen und anzugeben. Obwohl Leistung auf verschiedenen
Wegen festgestellt und angegeben werden kann, zeigt Fig. zum Zwecke der Leistungsermittlung einen Drehmomentwandler
35» der mit der Welle verbunden i st, die den Schleifscheibenmotor WM mit der Schleifscheibe 20 verbindet. Der
Drehmomentwandler 35 erzeugt eine Gleichspannung TOR , die proportional zum Drehmoment ist, das beim Antrieb
der Schleifscheibe auftritt, um den oben beschriebenen Schleifkontakt im Bereich zwischen der Schleifscheibe 20
und dem Werkstück 24 zu erzeugen. Die Geschwindigkeit des Schleifscheibenmotors WM ist steuerbar, wobei der Motor
von verschiedener Art sein kann, beispielsweise ein Hydraulikmotor, wobei jedoch hier davon ausgegangen wird,
daß es sich um einen Gleichstrommotor handelt, der mit einer Drehgeschwindigkeit u/w arbeitet, die proportional
zu einer angelegten Erregerspannung V ist. Als einfache aber exemplarische Einrichtung zum Feststellen und Ange-
der Scheibe 20 ben der tatsächlichen DrehgeschwindigKeit/isT; hier ein
Drehzahlmesser 36 gezeigt, der mit der Welle des Motors WM verbunden ist, und eine Gleichspannung Uj^ erzeugt,
die proportional zur Drehgeschwindigkeit (beispielsweise in Drehzahleinheiten) der Schleifscheibe 20 ist.
In ähnlicher Weise ist es in manchen Fällen der Ausführung der Erfindung wünschenswert, daß die Leistung und
die Drehgeschwindigkeit des Werkstückes oder Teiles 24 direkt oder indirekt angegeben wird. Zu diesem Zweck ist,
wie weiter unten näher erläutert ist, ein Drehmomentumformer 38 mit der Welle verbunden, die antriebsmäßig mit dem
Werkstücksantriebsmotor PM verbunden ist, um das Werkstück 24 anzutreiben. Als Drehmomentumformerkann dabei
jede geeignete Art verwendet werden, wobei hier angenommen ist, daß er als Ausgangssignal eine Gleichspannung
TOR3 erzeugt, die proportional zum Drehmoment ist,
welches der Motor PM beim Drehantrieb des Teiles 24 im Gegenuhrzeigersinn während des Schleif Vorganges ausübt.
Die Drehgeschwindigkeit des Teiles 24 ist steuerbar und im vorliegenden Fall sei angenommen, daß der Motor PM
das Teil 24 mit einer Winkelgeschwindigkeit (JU antreibt, die proportional zur Größe einer Erregergleichspannung
V ist, die am Motor anliegt. Um die tatsächliche Winkelgeschwindigkeit
des drehend angetriebenen Teiles 24 festzustellen, ist ein Drehzahlmesser 39 mit der Welle des
Motors EM gekuppelt, der ein Gleichstromsignal α/Ώ erzeugt,
das proportional zur Werkstücksgeschwindigkeit ist.
Obwohl es nicht wesentlich für die Durchführung der Erfindung in allen ihren Ausgestaltungen ist, zeigt Fig.
eine typische und geeignete Anordnung zum kontinuierlichen Feststellen und Angeben der Größe (z.B. des Radius) des
Werkstückes 24, wenn dieses infolge des Schleifvorganges im Durchmesser vermindert wird. Derartige Werkstücksabfühleinrichtungen
werden oft "in-process-Teile-Meßeinrichtung"
genannt und ein bekannter Typ einer derartigen Meßeinrichtung arbeitet nach dem Prinzip einer Koppelung
veränderlicher Induktivität zwischen einem Meßfühler und der metallischen Werkstücksoberfläche bei Veränderung
der Lücke zwischen diesen beiden Bauteilen. Obwohl die Erfindung n±ht auf eine spezielle, hier dargestellte
in-process-Werkstücksmeßanordnung beschränkt ist, zeigt
321üb59
- vr-
Fig. 1 eine Werkstücks-Abfühlmeßeinrichtung 40, die von einem Meßschlitten PS getragen wird, der links vom Werkstück
24 angeordnet ist und entlang des Maschinenbettes 22 horizontal bewegbar ist. Die Meßeinrichtung 40 weist
einen Meßfühler 41 auf, der sich entlang einer horizontalen Linie durch die Achsen 24a und 20a erstreckt. Eine
bekannte Schaltung ist vorgesehen, um ein Meßfühlersignal PSIG zu erzeugen, das immer proportional zur Lücke oder
zum Abstand CL zwischen der Spitze des Meßfühlers 41 und der benachbarten Oberfläche des Werkstückes ist. Da das
Werkstück in vielen Fällen im Laufe eines SchleifVorganges
zur wesentlichen Reduzierung seines Radius abgeschliffen wird, ist die Meßvorrichtung mit einer Servopositioniereinrichtung
verbunden, die immer wirksam ist, um den Abstand CL auf einem im wesentlichen konstanten aber vorwählbaren
Wert zu halten. Wie dargestellt, weist der Meßschlitten PS eine Mutter 42 auf, die in Eingriff mit
einer Schraubspindel 43 ist, die mittels eines Meßfühlervorschubmotors PFM, dessen Stator fest am Maschinenbett
22 angebracht ist, reversibel angetrieben ist. Es sei hier angenommen, daß der Motor PFM ein Gleichstrommotor
ist, der entsprechend der Polarität in einer Richtung dreht, wobei die Geschwindigkeit proportional zur Größe
einer Erregerspannung V- ist, die von einem geeigneten
Treiberverstärker 44 geliefert wird, dessen Eingangssignal vom Ausgang eines algebraischen Summiergliedes 45 kommt.
Dieses Summierglied 45 empfängt als positives Eingangssignal, das Signal PSIG, das proportional zum Abstand CL
ist und es empfängt als seine negative Eingangs spannung CL^, die vom Schleifer eines Potentiometers 47 abgegriffen
wird, der von einer geeigneten konstanten Gleichstromquelle erregt wird.
Venn der tatsächliche Abstand CL größer oder kleiner ist
als der gewünschte Abstand CL^, ist der Ausgang des Summier-
45
gliedes positiv oder negativ in der Polarität und proportional zur Abweichung. Daher wird der Motor PFr-I angeregt,
die Schraubspindel 43 in einer Richtung zu drehen, wodurch der Schlitten PS nach rechts oder links verschoben
wird, bis der tatsächliche Abstand CL wieder dem eingestellten Wert CL^ entspricht. Da das Werkstück 24 graduell
im Durchmesser abnimmt, folgt der Meßschlitten nach rechts, um die Lücke CL konstant zu halten.
Um ein Signal zu erzeugen, das immer den Radius R^ des
Werkstückes repräsentiert, ist eine Stellungsermittlungsund -signaleinrichtung 48 auf geeignete Weise mit dem Meßschlitten
PS, oder wie hier dargestellt, mit der Schraubspindel 43 verbunden. Der Stellungssensor 48 kann von
verschiedener Art und ähnlich dem Sensor 29 sein; es sei nur angemerkt, daß er ein Ausgangssignal P_s erzeugt,
welches hier als Gleichspannung angenommen wird und das in der Größe proportional zum Radius des Werkstückes 24
ist, gemessen vom Bezugspunkt 31 auf der Skala 30. Das heißt, daß der Stellungssensor 48 anfänglich so eingestellt
wird, daß bei einem Abstand CL^ des Meßfühlers 41 vom
Werkstück 24 das Signal P in seiner Größe der Abszisse
P entspricht, wie sie auf der Skala 30 in Fig. 1 markiert
ist. Da das Werkstück 24 im Durchmesser abnimmt, wird sich der Meßschlitten PS nach rechts bewegen, um den
Abstand CL konstant zu halten, und das Signal P0β fällt
ps
im Wert, so daß seine Größe kontinuierlich proportional zum Radius R des Werkstückes oder Teiles 24 ist.
Es kann bei der Ausführung der Erfindung auch wünschenswert
sein, ein Signal zu erzeugen, das die Geschwindigkeit repräsentiert, mit der der Meßschlitten PS bewegt wird und
welches dadurch die Geschwindigkeit R1 repräsentiert, mit der der Radius des Werkstückes 24 reduziert wird. Zu
diesem Zweck ist ein Geschwindigkeitsmesser 49 mit der Schraubspindel 43 verbunden und erzeugt ein Signal F__ in
ps
Form einer Gleichspannung, welches proportional zur Lineargeschwindigkeit
des Schlittens PS ist.
Weiter unten ist genauer erklärt, wie beim Schleifen des Teiles 24 mittels der Schleifscheibe 20 diese nicht nur
stumpf wird sondern auch bezüglich ihrer Form von der gewünschten Form abweicht. Demgemäß ist es beim Stand der
Technik üblich, die Schleifscheibe periodisch "abzuziehen" (dress), um die Schärfe wieder herzustellen und/oder periodisch
"abzurichten" (true), um ihre Gestalt oder geometrische Form wieder auf die gewünschte Gestalt zu bringen. Diese
Vorgänge des Abziehens und Abrichtens werden hier allgemein als "Konditionieren" der Schleiffläche bezeichnet und
die weiter unten im einzelnen beschriebene Erfindung befaßt sich vorwiegend mit Verfahren zum Konditionieren einer
Schleifscheibenfläche in neuer und vorteilhafter Weise.
Zur späteren Bezugnahme sei hier angemerkt, daß die Schleifmaschine
der Fig. 1 ein Konditionierelement oder eine Abrichtrolle 50 aufweist mit einer wirksamen Fläche 50b, die
mit der gewünschten Schleifscheibenflächenform übereinstimmt. Wenn ein Abricht- oder Abziehvorgang erforderlich
oder erwünscht ist, wird die wirksame Fläche der Abrichtrolle 50 in relative Schleifberührung mit der Schleifscheibenfläche
20b gebracht, um entweder die Schleif-
Scheibenfläche abzutragen, so daß die gewünschte Form wieder hergestellt wird oder die Schärfe der Schleifkörner
der Schleiffläche zu verändern. Daher zeigt Fig. 1 die Abrichtrolle 50 um eine Achse 50a auf einer Spindel drehbar
angebracht, welche von einem Abrichtschlitten TS getragen
wird, der relativ zum Schleifscheibenschlitten WS nach links oder nach rechts bewegbar ist. Das heißt, der
Abrichtschlitten TS ist entlang vom Schleifscaeibensclalit-'
ten WS geformter Wege verschiebbar und kann relativ zur
Indexmarke 32 nach links oder rechts verschoben oder zugestellt werden, mittels eines Abrichtvorschubmotors TFH,
der mechanisch mit einer Schraubspindel 51 verbunden ist, die in Eingriff mit einer Mutter 52 im Schlitten TS steht.
Der Stator des Motors TFM ist starr am Schleifscheibenschlitten WS angebracht, so daß bei einer Drehung der
Schraubspindel 51 in der einen oder anderen Richtung der Schlitten TS relativ zum Schleifscheibenschlitten
TS nach links oder rechts verschoben wird. Es sei hier der Einfachheit halber angenommen, daß der Motor TM
ein Gleichstrommotor ist, der die Schraubspindel in einer Richtung antreibt, die der Polarität einer Erregerspannung
^tfm eirfcsPricn"k» mi-t einer Geschwindigkeit, die proportional
zur Größe dieser Spannung ist.
Die Stellung der Abrichtrolle 50 und des Abrichtschlittens TS wird der Einfachheit halber unter Bezug auf die Indexmarke
32 am Schleifscheibenschlitten WS gemessen. Eine Indexmarke 54, die vertikal mit der Achse 50a ausgerichtet
ist, zeigt die Stellung P^5 der Schleifscheibe 50 entlang
einer Skala 55 am Schleifscheibenschlitten, wobei die
3210bb9
Nullstellung der Skala vertikal mit der Achse 20a und der Indexmarke 32 ausgerichtet ist. Um zu ermöglichen, daß die
Stellung der Abrichtrolle 50 jederzeit bekannt ist, ist eine geeignete Stellungssignaleinrichtung 58 mit der
Schraubspindel 51 verbunden. Die Einrichtung 58 kann aus einer Anzahl bekannter Einrichtungen ausgewählt werden
und ähnlich dem zuvor beschriebenen Stellungssensor 29 ausgeführt sein; sie erzeugt ein Signal P+s» dessen Größe
proportional zur Stellung P. entlang der Skala 55 ist, d.h. proportional zum Abstand zwischen den Achsen 20a und
50a, wenn der Schlitten TS sich nach links oder rechts bewegt.
Aus weiter unten erläuterten Gründen ist es wünschenswert, daß die Zustell- oder VerscaiebegeschwindigkexT/signalisiert
wird und bekannt ist. Zu diesem Zweck ist ein Geschwindigkeitsmesser 59 mit der Schraubspindel 51 gekuppelt und erzeugt
eine Gleichspannung IV3» deren Größe und Polarität
der Geschwindigkeit und Richtung entspricht, mit der der Abriebtschlitten in jedem Augenblick bewegt wird. Wenn das
Konditionierelement 50 bei einer Zylinderschleifmaschine
verwendet wird, wird es gewöhnlich die Form einer zylindrischen Rolle aufweisen, deren wirksame Oberfläche mit der
gewünschten Form der Schleifscheibenfläche übereinstimmt. Um die relative Reibung zwischen der Schleifscheibe und
der Abricatrolle 50 zu erzeugen, wird letztere mittels eines Abrichtmotors TM mit steuerbaren Geschwindigkeiten drehend
angetrieben oder abgebremst, wobei der Motor auf dem Abriebt schlitten TS angebracht ist und sich mit diesem bewegt.
Lediglich aus Gründen der nachfolgenden Beschreibung sei angenommen, daß der Motor TM ein Gleichstrommotor ist, der
- 22 -
"bidirektional wirkt, d.h. entweder als Antriebswelle,
die die Rolle im Uhrzeigersinn antreibt oder die die Rolle 50 abbremst j(wenn letztere durch die damit in Berührung
stehende Schleifscheibe 20 im Uhrzeigersinn angetrieben wird), indem ein Drehmoment im Gegenuhrzeigersinn wirkt.
Es ist bekannt, daß ein Gleichstrommotor so gesteuert werden kann, daß er durch Regenerativwirkung als veränderliche
Bremse wirkt. Wenn man annimmt, daß die Schleifscheibe in Umfangsba?ührung mit der Rolle 50 gebracht wurde,
kann der Motor IM als steuerbare Bremse eingesetzt werden, die eine Verzögerungswirkung erzeugt, welche proportional
zu einer angelegten Erregerspannung V. ist. Man kann
den Motor auch als eine elektromagnetische Bremse ansehen, die ein variables Drehmoment erzeugt, wodurch die Drehgeschwindigkeit
£0 .j. der Abrichtrolle 50 durch Veränderung
der angelegten Spannung V.j_m gesteuert wird. Auf diese
¥eise kann die relative Reibung zwischen der Schleifscheibenfläche
und der Abrichtrolle 50 durch Steuerung der vom Motor TM über die mit der Rolle 50 verbundene Welle
ausgeübten Bremswirkung gesteuert werden.
Aus Gründen, die noch verständlich werden, ist es erwünscht, die zum Antrieb oder Bremsen der Abrichtrolle 50 mittels
Wirkung des Motors TM während der relativen Sohle if berührung
aufgebrachte Leistung zu messen oder zu steuern. Es können dafür eine Vielzahl bekannter Leistungsmeßeinrichtungen
verwendet werden, wobei in Figur 1 beispielsweise ein Drehmoment· Umformer 60 dargestellt ist, der mit der Welle verbunden
ist, die den Motor TM mit der Abrichtrolle 50 verbindet. Der Umformer erzeugt ein Signal in Form einer
Gleichspannung TOR^6, die proportional zum übertragenen
Drehmoment ist (entweder durch die Antriebs- oder die
- 23 -
Bremswirkung, aber gewöhnlich durch letztere). Auch ist es wünschenswert, die Drehgeschwindigkeit der Abrichtrolle
50 zu messen und zu signalisieren, aus Gründen, die später noch erläutert werden. Zu diesem Zweck ist ein Geschwindigkeitsmesser
61 mit der Rolle 50 oder der Welle des Motors/Bremse TM verbunden und erzeugt eine Gleichspannung
CJ . , die proportional zu der Geschwindigkeit (in Umdrehungen
pro Minute ausdrückbar)ist, mit der die Rolle 50 sich jeweils dreht.
Während des Reibkontaktes zwischen dem Konditionierelement
50 und der Schleifscheibe 20 kann sich ersteres etwas abnutzen und dadurch im Radius abnehmen. Es ist wünschenswert,
den Radius der Abrichtrolle 50 zu messen und zu signalisieren, um die Erfindung in einigen ihrer Ausgestaltungen
zu praktizieren. Pur diesen Zweck kann eine Vielzahl verschiedener Dimensions-Meßeinrichtungen verwendet
werden, wobei Figur 1 eine induktiv gekoppelte Meßeinrichtung 65 zeigt, die im wesentlichen der weiter
oben beschriebenen Meßeinrichtung 40 entspricht, jedoch zum Abfüolen der Oberfläche der Rolle 50 eingesetzt wird.
Wie gezeigt wird, ist die Meßeinrichtung 65 starr auf dem Schlitten TS angebracht, so daß ihr Meßfühler 66 um den
Abstand ^ RG von der wirksamen Fläche 50b der Rolle 50 entfernt ist. Der anfängliche AbBtand der Achse 50a von
der Spitze des Meßfühlers 66 wird gemessen und ist bekannt; er sei hier mit R. bezeichnet. Der Abstand bleibt auch
konstant, selbst wenn der Radius der Abrichtrolle 50 abnimmt. Das Instrument 65 weist bekannte Schaltkreise zur
Erzeugung eines Ausgangssignals A R auf, das proportional
ε um Absfand ARG ist. Wenn der Radius der Rolle 50 abnimmt,
- 24 -
so daß der Abstand*ÄRG zunimmt, nimmt entsprechend das
SignalA R zu. Der anfängliche Abstand R. wird durch eine
Spannung Riv repräsentiert, die über den einstellbaren
Schleifer eines Potentiometers 68 abgegriffen und auf den positiven Eingang eines algebraischen Summiergliedes 69
gegeben wird. Letzteres empfängt das SlgnalA.R als negatives
Eingangssignal. Das Ausgangssignal des Summiergliedes
69 ist gleich der Differenz R. - 4R und repräsentiert
dadurch stets den Radius R. der Abrichtrolle 50. Mit anderen Worten ist das vom Summierglied 69 in Figur
erzeugte Signal R^6 proportional zum Abstand R. unmittelbar
über der Skala 55 und repräsentiert diesen. Es kann darüber hinaus wünschenswert sein, die Geschwindigkeit,
mit der der Radius der Abrichtrolle abnimmt, zu messen jand zu signalisieren, während der Abriebt- oder Abziehvorgang
stattfindet. Zu diesem Zweck wird das Signal Δ R durch ein bekanntes elektronisches Differenzierglied 70
geführt, welches ein Ausgangssignal A R» erzeugt. Wenn der
Radius R.. der Rolle 50 mit einer Geschwindigkeit R'+e
(beispielsweise in cm p. m. ausdrückbar) abnimmt und das SignalA R bei Abnahme des Radius R. zunimmt, ist das
Signal Λ R1 proportional zur Geschwindigkeitsänderung
von A R und stellt dadurch die Radius-Abnahmegeschwindigkeit R'+g dar.
Figur 1A zeigt eine gattungsmäßige Blockdarstellung eines Steuersystems 71» das bei den verschiedenen Ausgestaltungen
der Erfindung verwendet wird, und welches das erfindungsgemäße Verfahren ausführt.In seiner weitestgehend
detaillierten Form empfängt das Steuersystem als Ausgangssignale. Pp8, ΡρΑβ, Fws, *tB, Fts, R^, E'te, TORp,
- 25 -
ÜÖ59
W , ΪΟΕν, Ww, T0Rte und ¥te die, wie in Figur 1 dargestellt*
erzeugt werden und erzeugt als Ausgangssignale die Motorerregersignale V , Vwm, Y^, die die Drehgeschwindigkeiten
des Werkstücks 24, der Schleifscheibe und der Abrichtrolle 50 bestimmen, wie auch die Signale
^wfm "2^ Vtfm' die die Zufütirseschwindigkeiten der
Schlitten WS und TS bestimmen. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß nicht alle Sensoren und Signale, die gemessene
physikalische veränderliche repräsentieren, bei allen Ausgestaltungen der Erfindung verwendet werden müssen.
Zahlreiche typische aber unterschiedliche Ausgestaltungen werden im folgenden sowohl bezüglich.ihres Aufbaus als
auch bezüglich des Verfahrens beschrieben.
Wenn ein Werkstück mittels einer Schleifscheibe geschliffen wird, erfolgt gewöhnlich zweierlei. Bei den gewöhnlich
zugelassenen Bereichen der Zustellraten und Geschwindigkeiten bei einer bestimmten Schleifscheibe, die auf ein
bestimmtes Werkstück wirkt, wird die Schleifscheibe fortschreitend stumpfer; Das für den Antrieb der Schleifscheibe
erforderliche Drehmoment nimmt zu und wenn die Drehgeschwindigkeit
der Schleifscheibe beibehalten wird, nimmt die Schleifscheiben-Antriebsleistung zu, bis die maximale
Sicherheitsleistung erreicht wird, auf die der Motor ausgelegt ist. An der Werkstücksoberfläche wird mehr Wärme
erzeugt und die Möglichkeit eines "Ausbrennens11 oder
einer metallurgischen Beschädigung der Werkstücksoberfläche nimmt zu, wenn die Schleifscheibe immer stumpfer wird.
- 26 -
Als zweiter Effekt kann sich die Schleiffläche ungleichmäßig abnutzen (im Radius vermindern), so daß ihre anfänglich
gewünschte Form zerstört wird. Dies ist besonders nachteilig, wenn "geformte" Schleifscheiben (mit Schleif«
flächen, die nicht genau zylindrische Form aufweisen) verwendet werden«, XJm ein Werkstück mit bestimmter Form zu
schleifen, muß die Schleifscheibenfläche äußerst genau mit der gewünschten Form übereinstimmen.
In der Industrie war es daher bisher üblich, die Schleifscheibenfläche
periodisch "abzuziehen", d.h. die Schleifkörner zu "schärfen", wenn sie stumpf werden. Bei einfachen
Systemen wird die Schleifscheibe in bestimmten aufeinanderfolgenden Schleifzeitabständen oder nachdem eine bestimmte
Anzahl von Werkstücken geschliffen wurden, abgezogen. Dabei wird das Schleifen mit einer bestimmten Zuführgeschwindigkeit
ausgeführt, wobei die c'Sohleifscheibengeschwindigkeit
hoch ist, in der Hoffnung, daß dadurch die Schleifscheibehabnutzungsgeschwindigkeit
gering ist, und man dadurch eine längere Lebensdauer einer bestimmten Schleifscheibe
erzielt. Das "Abziehen" erfolgt gewöhnlich mittels eines einzelnen spitzen Diamantwerkzeugs, welches entlang
der Schleiffläche gezogen wird, so daß es eine dünne Schicht wegschneidet und frische Schleifkörner freilegt,
deren Kanten und Ecken scharf sind.
Wenn die Form oder Gestalt sich ändert, muß die Schleifscheibe "abgerichtet" werden, um die Form wieder herzustellen.
Wiederum kann dabei das spitze Diamantwerkzeug verwendet werdens um entlang der Schleiffläche geführt zu
werden und dadurch die hervorragenden Stellen wegzuschneiden, bis die ganze Fläche die gewünschte Form aufweist.
- 27 -
Pas Abrichten wurde auch mittels "Abrichtrollen" durchgeführt
die überwiegend aus kleinen Diamant-(synthetisch oder natur) splittern bestehen, die in eine Matrix eines harten Materials
eingegossen sind. Die wirksame Oberfläche der Abrichtrolle ist entsprechend der gewünschten Form der Schleifscheibenfläche
(zylindrisch oder anders) geformt und wird in einen Relativ-Reibeingriff mit der Schleifscheibenfläche gebracht,
um die überstehenden Stellen abzuix-ügen.
Wenn alle anderen Bedingungen konstant bleiben, erfordert eine stumpfe Schleifscheibe mehr Energie für die Entfernung
eines gegebenen Metallvolumens von einem Werkstück, als eine scharfe Schleifscheibe· Wenn man "spezifische Schleifenergie"
(SGE) als das Verhältnis (i) der zum Schleifen aufgewendeten Leistung zu (ii) der Geschwindigkeit der Entfernung
eines Materialvolumens vom Werkstück definiert, dann arbeitet eine stumpfe Schleifscheibe mit einer höheren SGE
als dieselbe Scheibe, wenn sie scharf ist.
3 653 855 und 3 798 846
Die US-PS'en\der Anmelderin lehren, daß der Grad der Schärfe oder Stumpfheit einer Schleifscheibe aufrechterhalten oder wieder erreicht werden kann, indem die SGE beibehalten wird, mit der sie bei einem bestimmten Sollwert arbeitet. Wenn die tatsächliche SGE (i) über den Sollwert ansteigt oder (ii) unter den Sollwert abfällt, wird (i) die Relativreibflächengeschwindigkeit verringert oder die Vorschubrate erhöht, oder (ii) die Relativreibflächengeschwindigkeit erhöht oder die Zuführgeschwindigkeit verringert. Derartige Korrektivwirkungen ändern entweder die "Geschwindigkeitsauf schlagfestigkeit" (velocity impact strength) der Schleifkörner oder die Vorschubkräfte an den Schleifkörnern, so daß der Bruch der Körner,(der sie schärft) geändert wird und der Betrieb der Schleifscheibe automatisch den Sollwert der SGE wieder herstellt. Bis zu einem wesentlichen Maße
Die US-PS'en\der Anmelderin lehren, daß der Grad der Schärfe oder Stumpfheit einer Schleifscheibe aufrechterhalten oder wieder erreicht werden kann, indem die SGE beibehalten wird, mit der sie bei einem bestimmten Sollwert arbeitet. Wenn die tatsächliche SGE (i) über den Sollwert ansteigt oder (ii) unter den Sollwert abfällt, wird (i) die Relativreibflächengeschwindigkeit verringert oder die Vorschubrate erhöht, oder (ii) die Relativreibflächengeschwindigkeit erhöht oder die Zuführgeschwindigkeit verringert. Derartige Korrektivwirkungen ändern entweder die "Geschwindigkeitsauf schlagfestigkeit" (velocity impact strength) der Schleifkörner oder die Vorschubkräfte an den Schleifkörnern, so daß der Bruch der Körner,(der sie schärft) geändert wird und der Betrieb der Schleifscheibe automatisch den Sollwert der SGE wieder herstellt. Bis zu einem wesentlichen Maße
- 28 -
wird dadurch das Erfordernis des "Abziehens" vermieden, wenn die Verfahren und Vorrichtungen dieser Patente verwendet
werden.
Wenn diese Verfahren und Vorrichtungen richtig angewendet werden, führen sie zu einer schnelleren Schleifscheibenabnutzung,
als sie bei den herkömmlichen industriellen Verfahren auftritt, bei denen die SchleifScheibengeschwindigkeit
hoch gehalten wird, um die Abnutzungsgeschwindigkeit zu verringern und dadurch die Kosten für eine verkürzte Standzeit
zu vermindern. Dennoch bringt das SGE-Verfahren und die Vorrichtung einen Gesamtvorteil bezüglich Kosten und Wirksamkeit
der Schleifteile, da die erhöhten Kosten für den Ankauf von mehr Schleifscheiben durch Einsparen von Zeit und Arbeit,
welche sich aus Ii) dem Vermeiden von "Abzieh"-Werkzeugen
und "Abzieh"-Zeit und tii) dem Abschleifen einer gewünschten Metallmenge von Werkstücken mit höherer Geschwindigkeit in
einer Maschine mit gegebener Schleifscheibenmotornennleistung ergibt, mehr als ausgeglichen sind.
Dennoch verliert sowohl bei herkömmlichen bchleifverfahren
als auch bei dem SGE-Verfahren die Schleifscheibe die Form oder Gestalt. Sie muß daher abgerichtet werden. Da die Abnutzungsgeschwindigkeit
bei dem bevorzugten SGE-Verfahren größer ist, kann das Verlorengehen der Scheibenflächenform
beschleunigt werden. Es ergibt sich daher das Erfordernis, daß die Schleifscheibenfläche "abgerichtet" und wieder in
ihre gewünschte Form gebracht wird; und dieses Erfordernis ist besonders kritisch, wenn "geformte" Schleifscheiben
unter Bedingungen verwendet werden, mit denen eine Erhöhung der Schleifrate bei Zulassung erhöhter Schleifscheibenab-
- 29 -
nutzungsgeschwindigkeiten erzielt werden sollen.
Das "Abrichten", das in bekannter Weise gemäß der Industriepraxis
mit Diamantchip-Abrichtrollen ausgeführt wird, erfolgt
naoh Kenntnis der Anmelderin' bei relativen Oberflächengeschwindigkeiten
und Zustellgeschwindigkeiten, die nicht auf einer. Basis gewählt werden, die eine Beziehung
zur Sohleifwirkung hat, welche die Abrichtrolle an der Schleifscheibe erzeugt. Bei einer herkömmlichen Zylinderschleifmaschine
beispielsweise wird die Abrichtrolle oft mit etwa 1725 U/min angetrieben, unabhängig von ihrem
Durchmesser, lediglich weil diese Drehgeschwindigkeit von einem billigen Standard-Yierpol-Induktionsmotor erzeugt
wird, der direkt mit der Abrichtrolle verbunden ist. Die Schleifscheibe wird mit ihrer normalen Schleifgeschwindigkeit
(normalerweise im Bereich von etwa 4000 bis 12 000 Fuß
(1220 bis 3660 m) Umfangsflache) betrieben und das Zustellen
der Scheibe bezüglich der Diamant-Abrichtrolle erfolgt
willkürlich in Schritten von 0,001", gefolgt von Pausen von 3 oder 4 Sekunden. Dieses Zustellen wird von den Herstellern
der Diamant-Abrichtrollen empfohlen, auf der Basis von Erfahrungswerten, wie schnell eine Diamantrolle in eine
Schleifscheibe "gestoßen" werden, ohne ein Rattern oder eine unnötige Abnutzung oder gar Beschädigung der Diamantrolle
hervorzurufen. Im allgemeinen ist eine mit einer Diamant-Abrichtrolle abgerichtete Schleifscheibe "stumpf", da die
Diamant-Splitter (das härteste bekannte Material) die scharfer.
Ecken und Kanten der aus der Schleii-oheibenfläche hervorragenden
Körner glätten.
- 30 -
In der Schleifindustrie wird auch ein Verfahren angewandt,
das als "Quetschabrichten" (.crush truing) bezeichnet wird.
Beim Quetschabrichten besteht kein Relativ-Schleifkontakt
zwischen der Schleiffläche und der wirksamen Fläche einer sehr harten (beispielsweise aus Wolfram-Carbid bestehenden)
Abrichtrolle. Die Abrichtrolle ist vielmehr einfach mit Spiel um ihre Achse drehbar gelagert und wird mit hohem
Druck in Berührung mit der drehenden Schleifscheibe gebracht. Die Schleifscheibenfläche treibt dadurch die Abriehtrolle an,
um gleiche Oberflächengeschwindigkeiten ohne Reib- oder Schleifwirkung zu erreichen, und die Abriehtrolle "quetscht"
hochstehende Stellen der Schleifscheibenfläche zusammen, bis diese etwa mit der Form der wirksamen Fläche der Quetsch-Abrichtrolle
übereinstimmt. Das Quetschabrichten erfordert eine Maschine von ungewöhnlicher Festigkeit und Steifheit,
um die erforderlichen hohen Kräfte zu erzeugen; es bringt
die Schleiffläche oftmals nicht in die genaue Form, da Klumpen im Schleifscheibenmaterial ungleichmäßig und in einer
Weise, die nicht voraussehbar ist, zerquetscht werden. Die sehr hohen Kräfte führen zu einer relativ kurzen Standzeit
einer "Quetschabrichtrolle" selbst dann, wenn letztere aus einer sehr harten Stahl- bzw. Metallegierung besteht. Es
wurde jedoch beobachtet, daß eine Schleifscheibe unmittelbar nach dem Quetschabrichtvorgang sehr scharf ist. Man glaubt,
daß dies daher rührt, daß das Quetschen einen Bruch der Bindemittel zwischen den Schleifscheibenkörnern und ihrer
!Prägermatrix bewirkt, so daß "frische" Körner herausgestellt
werden, die, da keine Sohleifwirkung auftritt, nicht abgenutzt
oder abgeflacht werden.
Soweit der Anmelderin bekannt ist, wurde von der Fachwelt bisher nicht vorgeschlagen, eine systematische, veränderli-
- 31 -
-X-
* V
ehe Steuerung oder eine tatsächliche systematische Steuerung
der relativen Oberflächengeschwindigkeit des Reibkontaktes und der relativen Yorschubgeschwindigkeit in der Grenzschicht
zwischen einer Schleifscheibe und einem Konditionierelement (z.Bsp. einer Abrichtrolle) während des Abrichtvorganges
vorzunehmen. Auch wurde bisher nicht erkannt, daß die Konditionierelemente vorteilhaft aus zahlreichen verfügbaren
Hartmetallegierungen (,einschließlich demselben Material
wie das zu schleifende Werkstück) hergestellt werden können, im Gegensatz zu teuren Diamantrollen, wobei dennoch die gewünschten
Abricht-und/oder Schleifscheibenschärfwirkungen erzielt werden können.
Wie oben beschrieben, ist es erforderlich, eine Schleifscheibe beim Gebrauch "Abzuziehen", um die Schärfe der Schleifkörner,
die an der Schleiffläche herausragen, zu erhöhen oder zu verringern und sie muß "abgerichtet" werden, um die
Sohleifflächenform wiaderherzusteilen. Als Oberbegriff für
das Abziehen und/oder Abrichten wird hier der Ausdruck "Konditionieren" verwendet. Es gelten daher folgende Definitionen:
Sohleifseheiben-Konditionierung: Die Modifizierung der
Schleiffläche einer Schleifscheibe ti) um ihre Schär.fe zu beeinflussen (sie entweder stumpfer oder schärfer zu machen);
oder (ii) ihre Porm zu beeinflussen, im wesentlichen ihre
gewünschte Form wieder herzustellen; oder (iii) beide !unktionen (i) und (ii) auszuführen.
- 32 -
-/öl -
Schleifscheiben-Konditionierelement; Jedes Element, das
eine wirksame Oberfläche aufweist, die mit der gewünschten Form einer zu konditionierenden Schleifscheibe übereinstimmt
und die in Kontakt mit der Schleiffläche bringbar ist, um einerseits eine Sohleifwirkung und andererseits
einen Vorschub zu erzeugen, die eine Entfernung von Material von der Schleifscheibe (und in manchen Fällen ein
unerwünschtes Entfernen von Material vom Konditionierelement bewirken). In der ganzen Beschreibung wird der Ausdruck
"Abrichtelement" der Einfachheit halber synonym mit "Konditionierelement" verwendet.
Relative Oberfläohengesohwindlgkeit; Die relative Oberflächengeschwindigkeit,
mit der der Schleifkontakt im Grenzbereioh Schleiffläche/wirksame Fläche erfolgt.
Wenn die Schleiffläche sich in einer Richtung mit 3000 Fuß (915 m) p.min. und die wirksame Fläche mit 1000 Fuß (315 m)
p, min. in der entgegengesetzten Richtung bewegt, ist die relative Oberflächengeschwindigkeit 4000 Fuß (1220 m) p.
min. Wenn die wirksame Fläche sich nicht bewegt, ist die
Relativgeschwindigkeit des Schleifens gleich der Oberflächengeschwindigkeit der Schleiffläche infolge der Schleifscheibendrehungo
Wenn die wirksame Fläche sich in derselben Richtung wie die Schleiffläche bewegt, entspricht die
relative Oberflächengeschwindigkeit der Differenz zwischen der Oberflächengeschwindigkeit der Schleiffläche
und der Oberflächengeschwindigkeit der wirksamen Fläche. Wenn diese beiden einzelnen Oberflächengeschwindigkeiten
gleich sind, ist die relative Oberflächengeschwindigkeit und es besteht keine relative Sohleifwirkung zwischen der
Schleiffläche und der wirksamen Fläche, selbst wenn sie in Berührung sind. Diese Situation tritt beim Quetschab-
- 33 BAD ORIGINAL
richten auf.
Relativer Vorschub: Die relative körperliche Bewegung einer
Schleifscheite und eines Konditionierelementes, die
ein fortschreitendes Eindringen bewirken, wenn der relative Schleifkontakt fortbesteht und wodurch das Material der
Schleifscheibe fortschreitend entfernt wird. Es macht keinen unterschied, ob die Schleifscheibe bei stationären
Konditionierelement (obwohl vielleicht die Drehung um eine
Achse erfolgt) bewegt wird oder umgekehrt, oder ob sowohl die Schleifscheibe als auch das Element körperlich bewegt
wird. Der Torschub kann in einer Geschwindigkeitseinheit ausgedrückt werden, beispielsweise in cm p. min.
Geschwindigkeit der Entfernung des Materials: Darunter wird das Materialvolumen pro Zeiteinheit verstanden, das
mittels einer Schleifscheibe (oder einem anderen Bauteil) entfernt wird. Sie hat die Dimension' ecm p. sek. oder
Kubikzoll p. min. In der vorliegenden Anmeldung werden
Buchstabensymbole verbunden mit einem Leitsymbol verwendet, um erste Ableitungen bezüglich der Zeit zu bezeichnen,
und daher repräsentiert das Symbol W die volumetrische Geschwindigkeit der Entfernung von Material von einer
Schleifscheibe. In ähnlicher Weise präsentieren die Symbole P1 und TE» jeweils die volumenmäßige Geschwindigkeit
der Entfernung von Material von einem Teil (Werkstück) und einem Abrichtelement.
Aus der anfänglichen Beschreibung der Figur 1 ist auch er-
- 34 -
sichtlich, daß die folgenden Symbole verschiedene physikalische Variablen bezeichnen, die im folgenden zusammengefaßt
sind:
PWR = Leistung, d.h.« pro Zeiteinheit aufgewendete Energie
PWRW = Leistung, die von einem Sohleifscheibenmotor aufgebracht
wird, um eine Schleifscheibe drehend anzutreiben
PWE = Leistung, die von einem Werkstücksmotor aufgebracht
wird, um das Teil (oder Werkstück) anzutreiben oder zu bremsen, um am Teil eine Schleifberührung mit
der Schleifscheibe zu erzeugen
PWE+ = Leistung, die von einem Abrichtelement-Motor aufgebracht
wird, um ein Abrichtelement anzutreiben oder abzubremsen, um im Teil einen Schleifkontakt mit
der Schleifscheibe zu erzeugen
PWR^+ ~ ^·β1% Ani^ü von PWRyr» der für den Abrichtvorgang aufgebracht
wird
PWR s= der Teil von PWRW, der für den Schleif Vorgang benötigt
wird
PWR, » Gesamtleistung, die für das Abrichten benötigt wird
PWR *= Gesamtleistung, die für das Schleifen benötigt wird
TOR *=■ Drehmoment, das für den Antrieb der Schleifscheibe
aufgebracht wird
TOR = Drehmoment, das für den Antrieb oder das Bremsen
P
des Werkstückes aufgebracht wird
TOR^. s= Drehmoment, das beim Antrieb oder beim Abbremsen des
Abrichtelementes aufgebracht wird !0R = der Teil des gesamten Schleifscheibendrehmomentes
TORW , der für die Sohleifwirkung im Schleifgrenzbereioh
aufgebracht wird, wenn gleichzeitig mit dem Schleifen das Abrichten erfolgt
- 35 -
TOR,,. = ähnlich TOR. jedoch der Teil von TOR . der für
die Schleifwirkung im Anriehtgrenz"bereich aufgebracht
wird.
= die Kraft, die tangential zum Umfang einer Schleifscheibe an einer Schleifscheibe, einer Abrichtrolle
oder einem Werkstück infolge der Sohleifwirkung
wirkt
= Drehgeschwindigkeit der Schleifscheibe (normalerweise in Umdrehungen pro Minute)
/ \ = Drehgeschwindigkeit des Werkstückes, d.h. des zu
schleifenden Teiles
te = Drehgeschwindigkeit des Abrichtelementes S = Oberflächengeschwindigkeit der Schleifscheibe
(normalerweise in Fuß (cm) p. min.)
S = Oberflächengeschwindigkeit des Werkstückes oder Teile
S. = Oberflächengeschwindigkeit des Abrichtelementes
relative
kontaktes
kontaktes
S = relative Oberflächengeschwindigkeit des SchleifR=
Radius der Schleifscheibe
R = Radius des Werkstückes oder Teiles
R, = Radius des Abrichtelementes
P = Stellung des Schleifscheibenschlittens
P β Stellung des Meßschlittens
ps
ps
P= Stellung des Abrichtschlittens (relativ zur
J? = Vorschub- bzw. Zustellrate (Geschwindigkeit) des
Schleifscheibenachse)
Vorschub- bzw. Zustel!
Schleifscheibenschlittens
Vorschub- bzw. Zustel!
Schleifscheibenschlittens
- 56 -
F^8 = Vorschub- bzw. Zustellrate (Geschwindigkeit) des Abrichtschlittens
R' =s Geschwindigkeit der Radiusabnahme der Schleifscheibe
R' =s Geschwindigkeit der Radiusabnahme der Schleifscheibe
Vr
.TD I
.TD I
p ss Geschwindigkeit der Radiusabnahme des zu schleifenden
Teiles
R1^8= Geschwindigkeit der Radiusabnahme des Abrichtelementes
L * axiale Länge der Schleiffläche oder des Bereiches
L * axiale Länge der Schleiffläche oder des Bereiches
des Schleif- oder Abrichtkontaktes R. = anfänglicher Radialabstand (gemessen) von der Achse
des Abrichtelementes zur Spitze des Meßfühlers
Ar = Abstand von der Meßfühlerspitze zur Oberfläche des
Abrichtelementes
M1= volumetrische Geschwindigkeit der Entfernung von
M1= volumetrische Geschwindigkeit der Entfernung von
Material (Metall) von dem zu schleifenden Teil. Einheiten sind beispielsweise: Kubikzoll p. min. (ecm
p. min.)
¥·= volumetrische Geschwindigkeit der Entfernung von
¥·= volumetrische Geschwindigkeit der Entfernung von
Material von der Schleifscheibe. Einheiten sind beispielsweise: Kubikzoll p. min. (ecm p. min.)
TE.'. = volumetrische Geschwindigkeit der Entfernung von Material vom Abrichtelement. Beispielsweise Einheiten:
Kubikzoll p. min. (ecm p. min.).
Anmerkung: Jedes der vorstehenden Symbole, welchem ein ■'- "d" beigefügt ist, stellt einen"gewünschten"
oder Sollwert für die entsprechende Variable dar.Beispielsweise stellt£JW£ einen empfohlenen
oder Sollwert für die Drehgeschwindigkeit der Schleifscheibe dar.
- 37 -
Bestimmte der vorstehenden Symbole werden im folgenden noch
näher erläutert.
Es wurde bereits der Begriff bzw. die Variable, welche "spezifische Schleif energie" (hier mittels des Symbols SG-E
gekennzeichnet) erwähnt (wie in den obengenannten Patenten offenbart). Sie ist das Verhältnis der Energie, die für ein
Volumen eines Materials, das von einem zu schleifenden Werkstück entfernt wird, aufgebracht wird. Sie kann in numerischen
Einheiten von foot-pounds (mkg) pro Kubik-inch (ecm) oder Watt-Minuten pro ecm ausgedrückt werden. Wenn sowohl
der Zähler als auch der Nenner durch die Zeit dividiert werden, die für die Entfernung des Materials aufgewendet
werden muß, so wird aus diesem Verhältnis die Energie pro Zeiteinheit zum entfernten Materialvolumen pro Zeiteinheit.
Das Verhältnis ist daher als Verhältnis zweier Geschwindigkeiten ausdrückbar, d.h. der Anteil der aufgewendeten Energie
und die volumetrische Geschwindigkeit der Materialentfernung, und kann so in jedem gegebenen Augenblick während
des Schleifens bestimmt werden. Energie pro Zeiteinheit ist der klassische Ausdruck der Leistung (beispielsweise ist
Leistung ausdrückbar in foot-pounds (mkg) p. min. und ein PS sind 33 000 foot-pounds p. min.). Das Volumen, welches
pro Zeiteinheit entfernt wird, ist einfach die volumetrische Geschwindigkeit der Entfernung, d.h. Kubikzoll (ocm) p. min.
Zusammengefaßt:
SGE = Spezifische Sohleifenergie; das Verhältnis von (i)
Energie, die beim Entfernen von Werkstücksmaterial verbraucht wird, zum (ii) entfernten Materialvolumen,
Dasselbe Verhältnis wird durch das Verhältnis (i) Leistung (Energie pro Zeiteinheit) zu (ii) Geschwindigkeit
der Entfernung des Materials (entferntes Materialvolumen pro Zeiteinheit, d.h. PWB./M1) ausgedrückt.
Beispielsweise Einheiten: PS pro Kubikzoll (ecm) pro min» oder Gramm-Zentimeter p, sek. p, ecm p. set.
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Die vorliegende Erfindung führte eine Variable ein, welche "spezifische Abrichtenergie" (hier mit STE bezeichnet) genannt
wird. Diese Variable wird weiter unten näher beschrieben, um jedoch schnell darauf Bezug nehmen zu können,
sei ihre Definition bereits hier festgelegt: STE = Spezifische Abrichtenergie; das Verhältnis von (i)
der beim Entfernen von Schleifscheibenmaterial aufgebrachten Energie zum (ii) Volumen des entfernten Materials.
Dasselbe Verhältnis wird durch das Verhältnis von Ii) aufgebrachter Leistung (Energie pro Zeiteinheit)
zur (ii) Geschwindigkeit der Materialentfernung (entferntes Materialvolumen pro Zeiteinheit), d.h.
PWR/W1 ausgedrückt. Beispielsweise Einheiten PS pro
Kubikzoll (ecm) p. min. oder Gramm-Zentimeter p. sek.
p. ecm p. sek.
Wie oben bereits beschrieben, wurde, erfordert die Vorschub- oder Zustellbewegung lediglich eine körperliche
Bewegung einer Komponente bezüglich der anderen. Es gibt zahlreiche verschiedene Typen von Relativbewegungen, die
bei den verschiedenen Sohleifkategorien oder -typen auftreten.
Diese verschiedenen Typen von Relativbewegungen können auch zwischen der Schleifscheibe und einem Abrichtelement
auftreten, um die Schleifscheiben-Konditionierwirkung zu erzeugen, wie oben beschrieben ist. Es ist
hilfreich, diese verschiedenen Bewegungen zu betrachten, um zu verstehen, daß die vorliegende Erfindung mit Vorteil
bei allen Schleiftypen oder -kategorien angewendet werden kann und daß die Patentansprüche so formuliert sind, daß
sie alle diese zahlreichen Bewegungstypen umfassen.
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Wenn die Schleifscheibe 20 das Teil 24 schleift, wie in
Figur 1 dargestellt ist, wird sie vom Motor WM angetrieben und das Teil wird vom Motor PM angetrieben, um einen Relativschleifkontakt
der Fläche 20b und der Werkstücksfläche 20 zu erzeugen. Der Schleifscheibenschlitten WS wird vom Motor
WPM nach links bewegt, mit einer "Vorschubgeschwindigkeit" F■ , die proportional zur Spannung "Vf. ist, um die Schleifscheibe
20 kontinuierlich in das Teil 24 hineinzuführen, wenn dessen Radius fortschreitend vermindert wird. Wenn dies
geschieht, ist die Vorschubgeschwindigkeit F des Schlittens gleich der Summe der Geschwindigkeiten R1 und R', mit denen
ρ w
die Teil- und Schleifscheiben-Radii reduziert werden. Bei der
bekannten industriellen Vorgehensweise werden Bedingungen geschaffen, die R1 ganz klein machen, in der Hoffnung, damit
die Lebensdauer der Schleifscheibe 20 zu verlängern und die Kosten für ein häufiges Ersetzen einer verbrauchten
(und teuren) Schleifscheibe durch eine neue zu reduzieren.
Ersichtlich erfolgt bei einer Zylinderschleifmaschine {Figur
1) die Vorschubbewegung der Schleifscheibe entlang eines horizontalen
Weges, der parallel zu einem Radius der Schleifscheibe läuft, welcher sich durch das Gebiet des Schleifkontaktes
erstreckt. Dies wird hier "Zustellen" genannt. Es ist die einzige relative Vorschubbewegung, welche beim Zylindersohleifen
erforderlich ist (obwohl als naheliegendes Äquivalent die drehende Schleifscheibe stationär gehalten
und das Teil 24 nach rechts zugeführt werden könnte) und es führt zu einer Entfernung von Material vom Werkstück infolge
Schleifwirkung C wie auch Material von der Schleifscheibe
infolge Schleifacheibenabnutzung entfernt wird).
Bei anderen1 Sohleifmaschinentypen werden jedoch andere relative.
Vorschubbewegungen erzeugt. Figur 2, die allgemein eine
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-X-
Oberflächen-Sohleifmaschine zeigt, bei der eine Schleifscheibe
75 um eine Achse 75a gedreht wird, die von einem Schleifscheibenschlitten 76 gehalten wird, der relativ zu
einem stationären Werkstück 78, das auf dem Maschinenbett gehalten wird, entlang des Bewegungsweges PA1 horizontal verschiebbar
ist. In diesem Falle ist der Schleifscheibenschlitten auch entlang eines Weges PA2 vertikal verschiebbar. Wenn
der Schleifscheibenumfang mit einem Abstand DEP unterhalb der ungeschliffenen Fläche des Werkstückes angeordnet ist
und der Schlitten nach links bewegt wird, wird bei jedem Querzustellschritt eine dünne Schicht des Werkstückes abgeschliffen.
Der "Abwärtsvorschub11 wird verwendet, um die Tiefe DEP jedes Horizontal-Zustellschrittes zu bestimmen
und um die "Verminderung des Schleifscheiben-Radius infolge Abnutzung zu kompensieren. Mit dem Ausdruck "Vorschub"
(feed) wird hier jede körperliche Relativbewegung einer Sohleifscheibe und eines Werkstückes oder Abrichtelementes
bezeichnet, die ein Aufeinandertreffen im Bereich des Relativschleifkontaktes bewirkt. Der speziellere Ausdruck "Zustellen
(infeeding)" wird hier verwendet, um die Relativbewegung zwischen einer Schleifscheibe und einem Werkstück
entlang einer Linie, die sich radial zur Schleifscheibenaohse
erstreckt, zu bezeichnen und die die Wirkung hat, die
Schleifenscheiben-Radiusverminderung zu kompensieren (unabhängig davon, ob sie auch das Auftreffen erzeugt, welches
zur Entfernung von Werkstücksmaterial führt). Daher ist in Figur 1 "Torschub" und "Zustellen" dasselbe, während in
Figur 2 der "Vorschub" die Querbewegung entlang des Weges PA1 ist, während das Zustellen "entlang des Weges PA2 erfolgt.
Natürlich macht es keinen Unterschied, welche Art
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der Vorschubbewegung erzeugt wird, indem die Schleifscheibe stationär (obwohl drehend) gehalten und das Werkstück bewegt
wird oder umgekehrt; es ist die relative Bewegung der beiden Bauteile, die erforderlich ist.
Figur 3 zeigt eine modifizierte Form einer Oberflächenschleifmaschine.
Hier ist das Werkstück 80 stationär auf einem Bett 81 angebracht und die drehbar angetriebene Schleifscheibe
ist in einem Schleifscheibenschlitten 84 gelagert, der entlang eines Weges PA3 verschiebbar ist, welcher parallel zur
Schleifscheibenachse 82a verläuft (im Gegensatz zum Weg PA1 in figur 2, der senkrecht zur Schleifscheibenachse 75a verläuft).
Der Schleifscheibenschlitten 84- ist auch vertikal entlang eines Weges PA4 verschiebbar, um die Tiefe DEP jedes
Quervorschubschrittes einzustellen und damit die Schleifscheibenabnutzung zu kompensieren, was als "Zustellen" bezeichnet
wird.
Wenn in einer der Figuren 2 oder 3 der Schleifscheibenschlitten nicht horizontal sondern lediglich vertikal nach unten
bewegt wird, um durch "Eintauchen" einen bogenförmigen Schlitz in das Werkstück zu schleifen, so würde die Zustellbewegung
der gesamte Vorschub sein.
Figur 4 zeigt schematisch eine Rollenschleifmaschine. Hierbei
ist der Schleifscheibenschlitten 83 horizontal entlang eines Weges PA5 und vertikal entlang eines Weges PA6 bewegbar
(die Bewegungen sind ähnlich denen der Figur 3), jedoch ist das Werkstück eine Rolle 86, die um ihre Achse 85
drehend angetrieben wird. Daher bestimmen die Drehgeschwindigkeiten und Radii der Scheibe 87 und der Rolle 86 zusammen
die Relativ-Reibungsflächengeschwindigkeit. Das "Zustellen"
erfolgt entlang des Weges PA6, um die Tiefe des Schnittes
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zu steuern und die Reduzierung des Schleifscheiben-Radiuses
infolge Abnutzung zu kompensieren.
Figur 5 ist ähnlich den Figuren 2-4, jedoch mit der Ausnahme,
daß sie eine Zylinderschleifmaschinen-Anordnung wie
die Figur 1 darstellt.
Zusammengefaßt:
(a) "Vorschub" bedeutet Relativbewegung, die einen Eingriff bzw. Aufschlag erzeugt (und die ein Zustellen sein kann
oder nicht).
(b) "Zustellen" bedeutet Relativbewegung einer Schleifscheibe
und eines Werkstückes entlang eines Weges, der radial zur Schleifscheibenachse verläuft.
Die Richtungen der Vorschubbewegung können bei verschiedenen Schleifmaschinentypen, wie oben beschrieben, unterschied»-
lich sein, das Schleifen ist jedoch immer charakterisiert durch (i) Drehung einer Schleifscheibe um ihre Achse, (ii)
Relativreibungskontakt an der Schleifscheibenfläche und der Werkstückoberfläche eines Werkstückes, wobei eine Bewegung
des Werkstückes zu diesem Schleifkontakt beiträgt oder nicht, (iii) Relativzustellung der Schleifscheibe und des
Werkstückes, um zumindest die Schleifscheibenabnutzung und infolgedessen die Reduzierung des Schleifscheiben-Radius
zu kompensieren, und (iv) Relatiworschub der Schleifscheibe
und des Werkstückes, um einen Eingriff zu erzeugen und die Entfernung von Werkstücksmaterial zu bewirken (wobei der
Vorschub in manchen Fällen in derselben Richtung erfolgt wie das Zustellen).
für Abrichtelemente
Wie weiter oben beschrieben ist, ist unter bestimmten Umständen
bei der Ausführung der Erfindung die wirksame FIa-
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6930138
ehe 50b des Konditionierelements (welches in Figur 1 beispielsweise
als Abrichtrolle 50 dargestellt ist) in Berührung (siehe Figur 8) mit der Fläche 20b der Schleifscheibe
20, wobei noch zu beschreibende Variable gesteuert werden. Das Ziel dieser Berührung ist es, Material von der
Schleifscheibenfläche abzutragen, um entweder die Schleifflächenform wiederherzustellen oder die Schärfe der hervorstehenden
Körner zu bestimmen. Analog zum "Schleifkontakt" erfolgt beim Konditionierelementkontakt (i) eine Drehung
der Schleifscheibe um ihre Achse, (ii) ein Relativreibungskontakt.
der Schleifscheibenfläche 20b und der wirksamen Fläche 50b, wobei die Bewegung des Konditionierelementes zur
Sohleifwirkung beiträgt oder nicht (iii) ein relatives "Zustellen"
der Schleifscheibe 20 und des Elements 50, um die Abnutzung (falls vorhanden) des Abrichtelementes zu kompensieren
und (iv) ein relativer Vorschub der Schleifscheibe und des Elementes 50, um einen Eingriff und die Entfernung
von Schleifsoheibenmaterial zu erzeugen (wobei der Vorschub in manchen Fällen in derselben Richtung wie das Zustellen
erfolgt).
In Figur 2 weist das Konditionierelement die Form eines
blockförmigen Elementes 90 auf, mit dem die Schleifscheibe 75 in Schleifkontakt gebracht wird, wie durch Darstellung
der Schleifscheibe in einer Stellung 75c in gestrichelten Linien zu sehen ist. Die Bewegungen des Schleifscheibenschlittens
76 entlang der Wege PA1 und PA2 bestimmen den relativen Vorschub, während die Drehung der Schleifscheibe
75 den Relativ-Schleifkontakt bewirkt. Alternativ kann
die Schleifscheibe 75 in die mit gestrichelten Linien dargestellte angehobene Stellung 75 d und nach rechts entlang
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dem Wege PA1 vorgeschoben werden, um einen Schleifkontakt mit einem Konditionierelement in Form einer um seine Achse
drehbar angetriebenen (oder gebremsten) Rolle 91 herzustellen. In diesem Fall ist das Sohleifseheiben-Konditionierelement
und das Zustellen im wesentlichen ähnlich dem der Anordnungen der Figuren 1 und 8.
In den Figuren 3 und 4 ist das Konditionierelement 93 als zylindrisches Element 93 dargestellt, das um seine Achse
drehbar ist. Dieses Element kann abwärts bewegt werden oder der Schleifscheibenschlitten 84 kann nach oben bewegt werden
Ioder beides), um den Relatiworschub und den Schleifkontakt,
der die Schleifscheibenfläche konditioniert, zu bewirken. In Figur 5 (entsprechend Figur 1) wird das Konditionierelement
50 nach links oder die Schleifscheibe 20 nach rechts bewegt, oder beide, um dieselbe Art eines Relatiworschubs
oder Schleifkontaktes zu erzeugen.
Zusammenfassend ist festzustellen, daß ein "Konditionierelement"
verschiedene spezielle Formen und Gestalten annehmen kann und daß die Berührung zwischen einer Schleifseheibe
und einem Konditionierelement verschiedene Arten spezieller Vorschubbewegungen beinhalten kann, obwohl stets
ein Relativschleifen der wirksamen Oberfläche des Elements und der Schleifscheibenfläche auftritt. Das Konditionierelement
kann, muß jedoch nicht notwendig eine Form oder Größe haben, die gleich oder ähnlich denen des zu schleifenden
Werkstücks sind, wobei jedoch die wirksame Oberfläche immer eine Form oder Gestalt aufweist, die der gewünschten
Form oder Gestalt der Schleiffläche und des durch Verwendung der Schleifscheibe zu schleifenden Werkstückes entspricht.
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3210 5-SS-
Um den Unterschied zwischen "Form-11 Schleifscheiben und
normalen Schleifscheiben darstellungsmäßig zu bestätigen, wird auf Figur 6 Bezug genommen, in der schematisch eine
Draufsicht entlang der Linie 6-6 der Figur 5 gezeigt ist. Hierbei soll die Schleifscheibe eine genau zylindrische
Fläche 20b aufweisen, d.h. eine Drehfläche, die durch Drehung einer geraden Linie, die parallel zur Achse 20a verläuft,
um ihre Achse erzeugt wird. Das Werkstück 24 soll zu einer genau zylindrischen Form geschliffen werden. Vereinfacht
gesprochen ist die gewünschte Form der Schleifseheibenflache
flach und gerade entlang einem Achsialelement des Schleifscheibenzylinders. Wie in Figur 6 übertrieben
dargestellt ist, wird die Schleifscheibenfläche jedoch rauh und uneben ("sie verliert ihre Form"), wenn die Schleifscheibe
während eines relativ kurzen Intervalls benutzt wurde, insbesondere mit hoher Geschwindigkeit beim Grobschleifen.
Dieser Formverlust kann das Grobschleifen des Teiles ineffizient machen; mit Sicherheit erzeugt es jedoch
einen unannehmbaren Endfeinsohliff am Werkstück, wenn er nicht vor dem Feinschleifen und Sparkout korrigiert wird.
Beim "Abricht"-Vorgang wird das Konditionierelement 50 in
Schleifkontakt mit der Fläche 20b gebracht, um die Schleiffläche zu einer geraden Linie 2Od abzuschleifen. Beim Abrichten
zur Wiederherstellung einer gewünschten Schleifscheibenflächenform
erfolgt somit ein absichtliches Entfernen von Material von der Schleifscheibe.
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Figur 6A !zeigt im Gegensatz zu Figur 6 ein Beispiel für eine geformte Schleifscheibe 2OA, die um eine Achse 20Aa drehbar
ist. Sie wird verwendet, um eine "V"-Mut in den Umfang eines
ansonsten zylindrischen Werkstückes 24A zu schleifen, welches um eine Achse 24Aa drehbar ist und eine Arbeitsfläche 24Ab
aufweist* Figur 6A zeigt eine Schleifscheibe 2OA mit einer idealen gewünschten Form der Schleiffläche 20Ab, während
eine Schleiffläche in einem typischen verbrauchten Zustand bei 20Abb übertrieben dargestellt ist. Es ist zu sehen, daß
der scharfe Vorsprung an der Stelle mit maximalem Radius abgestumpft und abgerundet ist und die Seiten des "V" unregelmäßig
Bind. Um die Schleifscheibe wieder in die gewünschte
Form zu bringen, wird die Schleiffläche in Schleifberührung
mit einer Abrichtrolle gebracht, welche eine wirksame Fläche 50Ab aufweist, die genau mit der gewünschten Form der
Schleiffläche 20Ab übereinstimmt, wodurch die zerstörte Schleifscheibenfläche bis zur gewünschten Kontur, die durch
die Linien 95 dargestellt ist, abgetragen wird. Wenn eine "geformte" Schleifscheibe (mit einer von der genau zylindrischen
Form abweichenden Fläche) verwendet wird, um eine Werkstücksfläche mit bestimmter Form zu schleifen» tritt
das Problem des Formverlustes verstärkt hervor und das Erfordernis des Abrichtens wird noch kritischer als im Falle
einer zylindrischen Schleifscheibenfläche«
Man neigt normalerweise dazu, an eine zylindrische Schleifscheibe in Verbindung mit dem Oberflächenschleifen zu denken.
Dies ist in Figur 7 dargestellt, welche schematisch eine Ansicht entlang der Linie 77 in Figur 2 zeigt. Hier
bringt die Abweichung von der gewünschten zylindrischen
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Flächenform dieselben Probleme mit sich., wie sie "bezüglich.
Figur 6 "beschrieben sind. Figur 7A zeigt jedoch, daß die Schleifscheibe 75A eine geformte Fläche 75Ab in Gestalt
zweier gerundeter Rippen (lediglich beispielsweise) haben kann, um nebeneinander angeordnete runde Nuten zu schleifen,
die sich über ein stabfjrmiges Werkstück 78A erstrecken.
Dies bestätigt auf einfache Weise, daß Formschleifen mit speziell geformten Schleifscheibenflächen in allen verschiedenen
Kategorien von Schleifmaschinen vorkommen kann; und daß Erfordernis wirklich genauer Schleifscheibenflächen
für diese gewünschten Formen stellt eine große Herausforderung für das industrielle Schleifen dar.
Eine neue und grundlegende Möglichkeit zum Konditionieren von Schleifscheiben.
Es wurde gefunden, daß das Konditionieren einer Schleifscheibe, speziell zum "Zwecke des Abrichtens der Schleifscheibenfläche,
der verbessert werden kann (bezüglich der benötigten Zeit, der Formgenauigkeit der Schleifscheibenfläche, geringerer
Kosten des verwendeten Abrichtelementes und verbesserter
Schärfe der Schleifscheibe am Ende des Abrichtvorganges), indem die physikalischen Variablen des Eingriffes
der Schleifscheibenfläche mit dem Abrichtelement in besonderer Weise gesteuert werden.
Zunächst wurde von der Erkenntnis ausgegangen, daß beim Abrichten einer Schleifscheibe Material von der Scheibe entfernt
werden soll. Die Erfindung sieht keine Verfahren vor, die einen Einpunkt-Diamantmeisel verwenden, der ähnlich wie
ein Drehwerkzeug eingesetzt wird, um die Schleifscheibe
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-M-
abzuschälen; die Erfindung kann im Gegenteil in den Fällen mit Vorteil angewendet werden, in denen ein Konditionierelement
eine wirksame Oberfläche aufweist, die mit der gewünschten Form der Schleifscheibenfläche übereinstimmt und
wo das Schleifscheibenmaterial durch Zustellen der Schleifscheibenfläche und der wirksamen Oberfläche des Elements,
wodurch diese miteinander in Schleifeingriff gebracht werden, entfernt wird.
Da beabsichtigt ist, Material von der Schleifscheibe zu entfernen,
wurde zweitens erkannt, daß ein wesentliches Prinzip in der [Datsache zu sehen ist, daß beim Abrichten das Abrichtelement
tatsächlich durch "Abschleifen" von Material der Schleifscheibe als Folge des Relativschleifkontaktes
und des Zustellens wirksam ist. Tatsächlich ist es klar, daß bei Verwendung einer Diamantsplitter-Abrichtrolle die
Diamant-Sfri-ps die Schleifscheibenfläohe und die darin befindlichen
Schleifkörner "abschleifen", da der Diamant wesentlich
härter als die Sohleifkörner der Schleifscheibe ist (die beispielsweise aus Aluminiumoxid oder Silikoncarbid
bestehen). Dieses Prinzip kann jedoch nicht in allen Fällen als Richtlinie verwendet werden, da im Zusammenhang mit der
Erfindung später erkannt wurde, daß das Abrichten einer Schleifscheibe auch mit einem Abrichtelement erfolgen kann,
das aus einem Material (,Metallegierung oder ein anderes
homogenes Material) bestehen kann, das eine geringere Härte als das Material der Schleifkörner aufweist. Dies ist insofern
der Ausgangspunkt der Erfindung, als es wenig oder keine Ähnlichkeiten mit einem normalen Sohle if vor gang aufweist,
da bei diesen normalen Sohle if vorgängen das Material
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der Sohleifkörner härter ist als des zu schleifenden Werkstückes.
In diesem Pail würde die Abnutzung der Schleifscheibe nämlich mit Sicherheit schneller erfolgen als die des
Werkstückes und der SohleifVorgang erfolgt sehr langsam und
mit hohen Kosten für den Austausch der verbrauchten Schleifscheiben.
Die Erfindung wurde vervollständigt durch die Beobachtung, daß eine Schleifscheibe keinen im wesentlichen homogenen
Körper eines Materials bildet. Ihr "Material" ist eine körperliche Mischung von einzelnen kleinen Körnern eines ersten
harten Materials, die in eine Trägermatrix eines zweiten widerstandsfähigen (bezüglich Zug- und Druckbeanspruchung)
aber deutlich weicheren Materials eingebunden sind. Hiervon ausgehend wurde gefunden, daß ein gesteuertes Abrichten
einer Schleifscheibe erfolgen kann, indem Relativ-Schleifgeschwindigkeit
en und -Vorschübe zwischen einer Schleifscheibe und einem Abrichtelement erzeugt werden, welche (i) das Abtragen
der Schleifscheibe fördern und (ii) die Abnutzung des Abrichtelements reduzieren.
Um eine Schleifscheibe abzurichten, wurden Relativ-Schleifgeschwindigkeiten
und -Vorschübe der Schleifscheibe und des Abrichtelementes erzeugt, die - wenn man die Schleifscheibe
als das Abrichtelement schleifend betrachtet, eine sehr
geringe Schleifleistung ergeben. Dies, weil das Abtragen
der Schleifscheibe mit einer hohen und das Abtragen des Abrichtelementes mit einer geringen Geschwindigkeit erfolgt.
Um dies in Übereinstimmung mit der Erfindung durchzuführen,
werden (i) die Oberflächen-Relativgeschwindigkeit des Schleifkontaktes zwischen der Schleifseheibenfläche und der
wirksamen Pläche des Konditionierelementes und (ii) der
relative Vorschub der Schleifscheibenfläche und der wirksamen Pläche gemeinsam so eingerichtet, um das Verhältnis
(a) der volumenmäßigen Entfernung von Schleifscheibenmaterial
zu (b) der volumenmäßigen Entfernung von Abrichtelementmaterial
extrem hoch zu machen und zwar höher als dies jemals erreicht oder in der Literatur vorgeschlagen wurde.
Das Verhältnis ist symbolisch als W'/ΤΕ' ausdrückbar,und
die Steuerung der Variablen (wie weiter unten erklärt wird) gemäß der Erfindung beinhaltet, daß W-* bei einer bestimmten
Größe von TE' sehr groß oder das TE1 bei einem bestimmten
Wert von VT' sehr klein gemacht wird. In idealer Weise wird
zum schnellsten und dennoch wirtschaftlichsten Abrichten W' innerhalb der Festigkeit und Steifheit der verwendeten
Schleifmaschine sehr groß gemacht, während TE' möglichst
gering gehalten wird. Um sich jedoch die Vorteile der Erfindung zunutze zu machen, ist es nicht unbedingt erforderlich,
daß tatsächlich ein Maximum für W und ein Minimum für TE' erreicht wird.
Es gibt natürlich viele spezielle Materialien, die (i) als
Körner in einer Schleifscheibe und (ii) als Werkstücke
in Präge kommen. Wur einige dieser Materialien sind im
folgenden aufgelistet, wobei sie nach zunehmender Härte geordnet sind und wobei die für Körner verwendeten Materialien
durch einen Stern gekennzeichnet sind:
- 51 -
1. Aluminium
2. Gußeisen
weiche Stähle mit geringem Kohlenstoffgehalt, die
durch Wärmebehandlung gehärtet sind
3. z.Bsp. 1020 Stahl
4. 1050 Stahl
5. 1090 Stahl
M-Serien-Schneidwerkzeugstahl, der durch Wärmebehandlung
gehärtet ist
6. M 1 Stahl
7. M 2 Stahl usw.
8. Aluminiumoxid'
9. Wolframcarbid
10. Silikoncarbid
11. Bornitrid {unter der Marke BOROZON bekannt)
12. Diamant
Die vorstehende Liste ist in keinerlei Hinsicht vollständig; es ist lediglich beabsichtigt,darzustellen, daß je höher
die Nummer in der Liste ist, desto härter das Material ist. Die Liste könnte selbstverständlxch erweitert werden, um
zahlreiche andere Materialien in der Ordnung ihrer relativen Härte aufzunehmen.
Beim Schleifen von Werkstücken aus einem bestimmten Material ist es nun die folgerichtige Praxis in der Industrie, Schleifscheiben
zu verwenden, wobei von verschiedenen geeigneten Kornmaterialien das ausgewählt wird, welches die geringsten
Kosten mit sich bringt. Beispielsweise könnten Werkstücke aus Eisen mit Schleifscheiben geschliffen werden, die Diamant-
- 52 -
--52 -
421 ·
oder Siliciumcarbid-Körner aufweisen; wenn jedoch, auch.
Aluminiumoxid-Körner verwendet werden können, die weniger
teuer sind, wurden diese gewah.lt werden. In ähnlicher Weise
würde 1020 Stahl mit einer Schleifscheibe geschliffen, die Aluminiumoxid-Körner aufweist, wobei die teuereren Siliciumcarbid-
oder Diamant-Körner theoretisch mit Vorteil verwendet werden könnten, wenn die Kosten nicht ausschlaggebend wären.
Andererseits kommt M2 Stahl Aluminiumoxid bezüglich der Härte so nahe, daß normalerweise Schleifscheiben mit Bornitrid-Korn
verwendet werdenfum gehärtete M2 Stahlteile zu schleifen. Und
um Wolframcarbid (ein sehr hartes und schwierig zu schleifendes Material) zu schleifen, werden Siliconcarbid- oder Diamant-Körner
gewählt. Diamant-Körner werden in Schleifscheiben wegen ihrer hohen Kosten nur dann verwendet, wenn es wirklich
keine praktische Alternative gibt.
Die vorstehende"Rangfolge der relativen Härte""einer begrenzten
Anzahl von Materialien zeigt ein wichtiges, bekanntes Axiom: beim Schleifen von Werkstücken wird die Schleifscheibe
gewählt, die Körner enthält, die relativ härter als das Werkstückmaterial sind. Dies, weil die Sohleifwirkung der Körner
es erfordert, daß sie sehr kleine Werkstoffstücke herausmeißeln- oder kratzen, wenn sie durch den Berührungsbereich
zwischen der Schleifscheibenfläche und der Werkstücksfläche "schmirgeln". Wenn die Körner weicher wären als das Werkstückmaterial,
wäre das Ergebnis einfach, daß die Körner abgetragen und abgeflacht würden oder sie würden abbrechen,
so daß die Abnutzungsgeschwindigkeit bzw. die Abstumpfung den Gesamterfolg des Schleifens beeinträchtigen würde.
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Ein zweites Axiom wird dadurch, deutlich.: Da die Schleifscheibe
beim Schleifen unvermeidbar bis zu einem gewissen Grad abgenutzt wird (wobei das Abrichten und Abziehen dazu beiträgt)
und früher oder später vollkommen abgenutzt ist, so daß Ersatz erforderlich ist, wirken sich die Kosten des gewählten
Schleifscheibenkorns stark auf die Wahl des Schleifscheibenkornmaterials
beim Schleifen eines bestimmten Werkstückmaterials aus.
Es sei angemerkt, daß Diamant (synthetische oder Naturdiamant)
das härteste bekannte Material ist. Es wird angenommen, daß seine Härte bezüglich Siliciumcarbid oder Bornitrid um einen
Faktor von zumindest 20 größer ist. Aber sein Preis ist extrem hoch, was den Einsatz von Diamantsplittern in Schleifscheiben
beschränkt. Abrichtelemente oder -rollen aus Diamantsplittern
werden - beinahe ausnahmslos zum Abrichten in den Fällen, in denen Einpunkt-Diamantwerkzeuge mit Bewegungswegsteuerung
nicht verwendet werden - verwendet, wobei ihre sehr hohen Kosten widerstrebend in Kauf genommen werden, weil sie in der
Fachwelt als die einzigen Werkzeuge angesehen werden, mit denen eine Schleifscheibe abgerichtet werden kann, ohne daß
eine schnelle und nicht annehmbare Abnutzung oder ein Form-r
verlust auftritt. Wenn das zum Abrichten einer geformten Schleifscheibe verwendete Element sich abnutzt und seine Form
verliert (und wenn es nicht mit sehr geringen Kosten ersetzbar ist), ist es im praktischen!Wirtschaftlichen Sinn un-- "
brauchbar.
Wenn man von Diamant-Körnern oder -Splittern in einer Schleifscheibe
oder einem Abrichtelement spricht, muß man in jedem Falle erkennen, daß Diamant als eine Klasse für sich selbst
- 54 -
bezüglich Härte und Kosten anzusehen ist.
Da die Törliegende Erfindung durch Steuerung der physikalischen ^Parameter des Schleifkontaktes zwischen einer Schleifscheibe
und einem Abrichtelement ausgeführt werden kann, wobei
(i) das Abrichtelementmaterial weicher ist als das Schleif-
scheibenkornmaterial, oder
(ii) das Atjrichtelementmaterial von gleicher oder größerer
(ii) das Atjrichtelementmaterial von gleicher oder größerer
Härte ist als das Schleifscheibenkornmaterial, oder
(iii) das Abrichtelementmaterial Diamantsplitter in einer
ΐragermatrix ist und dadurch wesentlich härter als
das Sohleifseheibenkornmaterial,
ist es schwierig, die Erfindung in Begriffen zu charakterisieren oder zu definieren, die in allen lallen sowohl genau
als auch allgemein gültig sind. Daher ist die Erfindung, je nach dön verwendeten Materialien, in drei verschiedenen Klassen
zu betrachten, wobei eine herkömmliche Steuerung der physikalischen Parameter in allen Klassen vorgenommen wird,
jedoch mit verschiedenen Grenzen für jede Klasse. Zu diesem Zweck werden nachfolgend drei Klassen von Abrichtkontakten
zwischen einer Schleifscheibenfläche und einem Abrichtelement definiert:
Klasse 1: Die Härte des Abriebtelementeε ist geringer als
die Härte des Kornmaterials der Schleifscheibe. Klasse Ils Die Härte des Abrichtelementes ist gleich oder
größer als die des Schleifscheibenkornmaterials, jedoch nicht in einem solchen Maße, daß Klasse III
gilt.
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-p-
Klasse III: Das Material des Abrichtelementes ist soviel
härter als das Material der Schleifkörner, daß
eine Abriebabnutzung (wird weiter unten definiert) des Abrichtelementes nicht merkbar auftritt.
Beispiele für Klasse I: Das Abrichtelement besteht aus 1020
Stahl und die Schleifscheibenkörner aus Aluminiumoxid; oder das Abrichtelementmaterial ist M2 Stahl und die Abrichtkörner
bestehen aus Siliciumcarbid.
Beispiele für Klasse II: Das Abrichtelementmaterial ist Wolframcarbid und das Schleifscheibenkorn Aluminiumoxid.
Beispiel für Klasse III: Das Abrichtelementmaterial ist DiamantSplitter, die in eine Matrix eingegossen sind und
das Schleifscheibenkorn besteht aus Siliciumcarbid.
Bezüglich Klasse III ist eine Erklärung erforderlich. Es ist
dem Pachmann bekannt, daß bei Verwendung einer Schleifscheibe zum Schleifen eines Metallwerkstüokes drei Typen der
Abnutzung an der Schleifscheibe auftreten. Diese sind:
(,a) Abriebabnutzung: Die scharfen Ecken und Kanten der einzelnen
Körner werden einfach infolge Abrieb der Körner durch das Werkstückmaterial und die Wärme sowie den
vorhandenen Sauerstoff abgeflacht und geglättet. Sie neigen dazu, bezüglich der Trägermatrix, in die sie
eingebunden sind, eingeebnet zu werden. Bis zu einem bestimmten Ausmaße tritt bei der Abriebsabnutzung eine
chemische Reaktion des Kornmaterials mit dem Werkstücksmaterial auf. Die Abriebsabnutzung per se führt zu einer
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relativ geringen Geschwindigkeit der Abnutzung des Schleifscheiben-Radiuses.
(b) Kornbruch: Infolge der Relativ-Oberflächengeschwindigkeiten
zwischen einer Schleifscheibenfläche und einer Werkstücks oberfläche schlagen die einzelnen Schleifscheibenkörner
in das Werkstück ein. Wenn das Werkstück hart und die Körner weniger hart sind, brechen infolge des Aufschlages
kleine Stücke der Körner ab. Dies führt dazu, daß die Schleifscheibe "abgenutzt wird", jedoch mit dem Vorteil,
daß neue, scharfe Ecken und Kanten eines bestimmten Kornes freigelegt werden, bis dieses vollständig verbraucht
oder entfernt ist. Wenn eine Abrundung infolge Abriebabnutzung auftritt, führt dies zu einer Verringerung
des Kornbruches, da die Aufschlagkräfte dann von geringerer Intensität sind.
Cc) Bindemittelbruchι Hier sind die Zustellkräfte und die Aufschlagkräfte
hinreichend groß, daß ganze Körner aus der Bindemittel-"lassung" der Trägermatrix herausgeschlagen
werden, wodurch eine Abnutzung und eine Ereilegung frischer
Körner auftritt, die ihrerseits wieder herausgeschlagen werden. Wenn dieser Typ der Schleifscheibenabnutzung
dominiert, wird die Schleifscheibe schnell verbraucht. Das Maß des Bindemittelbruches hängt natürlich
teilweise von der für die Matrix und für die Korneinbindung verwendeten Substanz ab, wird jedoch auch teilweise
von der Schärfe der Körner und ihrer Härte bestimmt, die es ermöglichen, sie durch das Werkstück zu führen,
ohne daß große Reaktionskräfte erzeugt werden, die eine Bruchbeanspruchung im Bindemittel erzeugen.
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- m
Es besteht kein Zweifel, daß alle drei Typen der Abnutzung, jeweils in größerem oder geringerem Maße, beim fortschreitenden
Schleifen eines Teiles gleichzeitig auftreten. Der erste Typ stumpft die Schleifscheibe ab, führt jedoch zu einer relativ
geringen Verminderung des Radius. Der zweite Typ vermindert den Schleifscheibenradius beträchtlich, neigt jedoch
dazu, zu verhindern, daß die Schleifscheibe fortschreitend stumpfer wird. Der dritte Typ hat die Eigenschaft, den
Schleifsoheibenradius stark zu vermindern; aber die jeweils freigelegten Körner sind in einem scharfen Zustand.
Bei Diamantsplitterscheiben sind die Splitter so hart, daß eine sehr geringe Abriebsabnutzung auftritt. Die Abstumpfung
ist kein wesentliches Problem, wenn die im Schleifbereich durch Reibung erzeugte Wärme nicht zu einem wärmebedingten
Bruch des Diamantmaterials führt. Dieselbe Beziehung existiert, wenn Bornitrid als Schleifscheibenkornmaterial verwendet wird,
um ein sehr weiches Material zu schleifen.
Das neue Verfahren zum Konditionieren ^Abrichten) von Schleifscheiben!,
weist die folgenden Schritte auf:
1. Drehen der Schleifscheibe und Vorschub der Schleifscheibenfläche
in Relativ-Schleifkontakt mit der wirksamen Fläche eines Abrichtelementes, wobei diese Fläche mit
der gewünschten Form der Schleifscheibenfläche übereinstimmt
;
2. Gemeinsames Einrichten (i) der Relativ-Oberflächengeschwindigkeit
des Schleifkontaktes und lii) der Relativ-Vorschubgeschwindigkeit
des Schleifkontaktes derart, daß
- 58 -
: //33 -
3a. iHir Klasse I das Verhältnis W'/ΤΕ' größer als 1,0 und
vorzugsweise wesentlich größer im Bereich, von 10 liegt;
3b. iKir Klasse II, das Verhältnis W'/TE1 größer als 10' und
Vorzugsweise viel größer im Bereich von 100 his 1000
liegt} und
3c. iHir Klasse III, das Verfahren so geführt wird, daß die
Abnutzung vorwiegend als Korn- und Bindemittelbruch erfolgt,
im Gegensatz zum Abrunden oder Glätten des Söhleifscheibenkorns durch Abrieb, und insbesondere dadurch,
daß die Relativ-Oberflächengeschwindigkeit geringer
als 3000 Fuß 1915 m) p. min. beträgt;
wobei W und TE1 jeweils die volumenmäßigen Geschwindigkeiten
der Entfernung von Material von der Schleifscheibe und vom Abrichtelement sind. Das Verhältnis W'/EE' kann
Abrichtverhältnis TR genannt werden.
Die gleichzeitige Steuerung der Relativ-Oberfläohengeschwindigkeit
und des Relatiworschubes wird, allgemein ausgedrückt,
ausgeführt» indem Qa) beim Schleifen von Werkstücken oder
beim Abrichten von Schleifscheiben infolge einer Schleifwirkung die Relativ-Oberflächengeschwindigkeit viel geringer
gemacht wird als die bisher angewandten Relativ-Oberflächengeschwindigkeiten,
oder Qb) indem die Relativ-Vorschubgeschwindigkeit
viel größer als die bisher beim Schleifen von Werkstückin oder Abrichten von Schleifscheiben mittels
Sohleifwirkung angewandten Vorschubgeschwindigkeiten ist, oder
(c) daß eine Kombination von geringer Relativ-Oberflächengeschwindigkeit
und hoher Relativ-Vorschubgeschwindigkeit
erfolgt. ·
- 59 -
Die Erfahrung hat bestätigt, daß das Verhältnis W'/TE» als
umgekehrte, im wesentlichen monotone Punktion der Relativ-Oberflächengeschwindigkeiten
variiert und als eine direkte monotone Punktion der Vorschubgeschwindigkeit. Üimmt man an,
daß die Beziehungen linear sind, obwohl dies nicht notwendig der Fall sein muß, kann dies wie folgt ausgedrückt werden:
= JH ek*
TE' Dr
wobei P die Vorschubgeschwindigkeit,S die Relativ-Oberflächenge
schwindigke it und k ein Proportionalitätsfaktor ist. TJm das W/TE'-Verhältnis oberhalb der in 3a und 3b definierten
unteren Grenzen zu halten, ist es nur erforderlich, das Verhältnis P/S oberhalb einem Wert zu halten, der leicht
durch einfache Tests mit Schleifscheiben eines bestimmten Typs (Korn und Matrix),auf die mittels eines Abrichtelementes
eines bestimmten Materials eingewirkt wird, ermittelt werden kann. Es ergibt keinen Unterschied, ob man sich entscheidet für
(a) eine hohe Vorschubgeschwindigkeit und eine mehr oder wenige herkömmliche Oberflächengeschwindigkeit, (b) eine geringe
Oberflächengeschwindigkeit und eine mehr oder weniger herkömmliche Vorschubrate, oder (c) eine Vorschubgeschwindigkeit,
die wesentlich höher und eine Oberflächengeschwindigkeit, die wesentlich geringer ist, als der Vorschub
und die Geschwindigkeiten, die normalerweise verwendet werden, wenn die zum Schleifen eines Werkstückes verwendete
Schleifscheibe aus demselben Material besteht wie das Abrichtelement, anzuwenden.
- 60 -
Bezüglich der Klasse III und des Erfordernisses 3c kann
gegenwärtig nur ein Abrichtelementmaterial angegeben werden, das in diese Klasse fällt. Dieses Material sind Diamantsplitter,
die in einer Matrix getragen werden, um das Abrichtelement zu bilden. Derartige Splitter sind von einer Festigkeit
und Härte, daß sie die Körner einer Sohleifscheibe (wenn die Relativ-Oberflächengeschwindigkeit gering ist)
abbrechen und herausschlagen können, ohne daß diese glätter und abgerundeter werden und ohne daß die Splitter selbst abgerieben
bzw. zerbrochen werden, Zwar wurden bereits Diamantsplitter-Abrichtrollen verwendet, um Schleifscheiben abzurichten;
bei den bekannten Verfahren wurde jedoch die Schleifscheibe mit einer Oberflächengeschwindigkeit von etwa
6000 bis 12000 Fuß (1830 bis 3660 m) p. min. angetrieben,
wobei (i) der Relativ-Oberflächengeschwindigkeit des Schleifkontaktes, der sowohl von der Drehrichtung des Abrichtelements
als auch von dessen Oberflächengeschwindigkeit mitbestimmt wird, oder (ii) der relativen Zustellgeschwindigkeit
wenig Bedeutung beigemessen wurde. Tatsächlich erfolgte das Zustellen bei den bekannten Verfahren in Schritten und nicht
mit einer bestimmten Geschwindigkeit. Bekannte Abrichtverfahren, die Diamant-Abrichtrollen verwenden, lassen die
Schleifscheibe stumpf. Zweifellos ergibt sich dieses unerwünschte Ergebnis aus der Verwendung vor Relativ-Oberflächenge
schwindigkeiten (4000 Fuß (1220 m) p. min. oder mehr) und Vorschubgeschwindigkeiten, die so gering sind, daß eine
Abflachung der Schleifscheibenkörner durch Abrieb stattfindet. Die bekannten Verfahren (a) entfernten das Schleifscheibenmaterial
nicht so schnell wie dies durch die Erfindung Klasse III und 3c ermöglicht wird, oder (b) reduzieren
die Abnutzung der Diamantrolle zur Verlängerung der
- 61 -
736-
Standzeit nicht so stark wie dies mit der Erfindung ermöglicht
wird. Das oben in den Nummern 1, 2, 3, 3b, 3c "beschriebene Verfahren erzeugt eine hohe Schleifscheibenabnutzungsgeschwindigkeit
W* (und dadurch ein schnelles Abrichten einer zerstörten Schleifscheibenfläche auf die gewünschte
Form), indem ein Bruch der Körner und der Bindemasse der
ffeschielit
Schleifscheibe erzeugt wird. Dies/durch Erzeugung hoher wirksamer Kräfte an den Schleifscheibenkörnern infolge
der verbundenen Wirkungen, die sich daraus ergeben, daß (i) der "Geschwindigkeitsfaktor" der Beanspruchung der
Körner und der Bindemasse niedrig gehalten wird und/oder, daß relativ große Kräfte durch eine hohe Vorschubgeschwindigkeit
aufgebracht werden, die zu einem Herausbrechen der Körner aus der Bindemasse führen.
Es ist bekannt, daß jeder feste Körper eine größere Härte
und !Festigkeit gegen Bruoh oder Deformation aufweist, wenn er mit hoher Geschwindigkeit - anders bei geringer
Geschwindigkeit - in einen anderen Körper bewegt wird. Dies ist das "GeschwindigkeitsfaktÄr"-Phänomen, auf welches
oben Bezug genommen wurde. Dies läßt sich leicht durch ein Beispiel erklären: Wenn eine Bleikugel mittels
einer hydraulischen Presse langsam in eine Holzplanke gestoßen wird, verformt sie sich und wird zerdrückt; wenn
dieselbe Kugel jedoch mit großer Geschwindigkeit von einem /iuer in das Brett gefeuert wird, durchschlägt sie dieses,
wobei sie sich nur wenig deformiert oder zerdrückt wird. Derselbe Effekt ist bei Schleifscheibenkörnern und Kornbindemitteln
wirksam; durch das erfindungsgemäße Verfahren,
- 62 -
welch.es das Verhältnis F/S hoch ansetzt, indem die Relativ-Oberflächenge
schwindigke it gering gehalten wird, Wird der "Geschwindigkeitsfaktor" verringert, da sonst die Schleifscheibenkörner
und ihre Bindemittel einem Bruch widerstehen wurden»
Weiterhin wird dadurch, daß das Verhältnis F/S groß gemacht
wird, indem die Vorschubrate F groß gemacht wird, die physische Kraft erhöht, welche auf die Schleifscheibenkörner
und die Bindemasse wirkt, so daß ein Bruch der Körner und der Bindemasse gefördert wird.
Beide Faktoren F und Sr wirken auf Verhältnis W'/TEI» wobei
jedoch bevorzugt die Relativ-Oberflächengeschwindigkeit als HauptSteuergröße verwendet wird. Aus diesem Grund wird, wie
weiter unten erklärt ist, ein "Abschnitt" (up out) für die Schleifberührung der Schleifscheibe und des Abrichtzylinders
bevorzugt, um das Abrichten bei Relativ-Oberflächengesehwindigkeiten auszuführen, die viel geringer sind als die zuvor
beim (a) Schleifen eines Werkstückes oder (b) Abrichten von Schleifscheiben durch Reibwirkung einer Abrichtrolle verwendeten.
Me Erfindung verlängert die Standzeit eines Abrichtelementes in großem Maße. Dies ist von großer Bedeutung bei geformten
Schleifscheiben, bei denen das Abrichtelement mit einer Arbeitsfläche sehr komplexer Form hergestellt werden
muß. Die Lebensdauer des Abrichtelementes wird verlängert, weil die Abnutzungsrate der wirksamen Fläche auf einen sehr
geringen (und in manchen Fällen vernachlässigbaren) Wert reduziert wirdl Dies ergibt sich aus der Tatsache, daß bei dem
- 63 -
-JZr-
großen Verhältnis von W'/EE1» wie es bei den Verfahren der
Hummern 3a und 3b verwendet wird (und der kleinen Oberflächengeschwindigkeit
von weniger als 3000 Fuß (915 m) p. min.
bei dem Verfahren der Kategorie 3o) der "Geschwindigkeitsfaktor" der Schleifscheibenkörner bewirkt, daß ihre Festigkeit
nicht ausreicht, um ohne Bruch durch die Oberflächenschicht des Abrichtelementes hindurch zu meißeln. Das Material
des Abrichtelementes unterliegt keiner mit merklicher Geschwindigkeit verlaufenden Erosion oder Abtragung und die
Form der wirksamen Oberfläche wird beibehalten, bis die Schleifscheibenfläche in größerem Maße abgenutzt ist.
Das hier offenbarte Abrichtverfahren kann in einer großen Anzahl verschiedener Prozeduren durchgeführt werden, die
alle innerhalb der allgemeinen Grenze einer der oben in den Punkten 1 bis 3c aufgeführten Klassen liegen. D.h.:
(a) Die wirksame Oberfläche des Abrichtelementes kann oder
kann nicht selbst eine Oberflächengeschwindigkeit aufweisen, die teilweise zur Relativ-Schleifgeschwindigkeit
S1 beiträgt; vergl. die Abrichtelemente 90 und 91 in
Figur 2.
(b) Die Vorschubgeschwindigkeit des Abrichtelementes relativ
zur Schleifscheibe kann sich aus einer Bewegung der Schleifscheibe, einer Bewegung des Abrichtelementes oder
beiden ergeben.
(c) Die Relativ-Oberflächengeschwindigkeit und die Relativ-Vorschubgeschwindigkeit
der Schleifberührung kann mittels open loop-oder closed loop-Kreis erfolgen. Es ist für
die Klasse I oder Klasse II-Kategorien nicht erforderlich,
- 64 -
-r-
daß das Verhältnis W'/lE» konstant gehalten wird; im
Gegenteil kann die Relativgeschwindigkeit S und die
Relativ-Vorschubgeschwindigkeit ¥ in weiten Grenzen variieren,
solange das Verhältnis W'/TE1 oberhalb 1,0
(Klasse I), 10#0 (Klasse II) gehalten oder solange die
Geschwindigkeit S geringer als 3000 J?uß (915 m) p. min.
(Klasse III) gehalten wird. In allen diesen Fällen werden bereits merkliche Erfolge gegenüber dem Stand der
Technik erzielt.
(d) Der Kontakt zwischen einer abzurichtenden Schleifscheibe und dem Abrichtelement kann intermittierend oder kontinuierlich
erfolgen, wobei die Schleifscheibe in Berührung mit einem Werkstück ist oder nicht, und wobei die Schleifscheibe
betriebsmäßig in einer Schleifmaschine gelagert ist, die zum Schleifen von Werkstücken verwendet wird
oder bei entfernter Schleifscheibe in einer getrennten Vorrichtung, in der das Abrichtverfahren durchgeführt
wird. Tatsächlich kann die Erfindung auch ausgeführt werden, wenn das Abrichtelement an Stelle eines Werkstückes
in der Maschine angeordnet ist, wenn die Schleifscheibe verwendet wird, um Werkstücke zu schleifen und tatsächlich
kann das Abrichtelement (wie weiter unten ausgeführt) eines der Werkstücke sein.
e) Wenn der Abrichtvorgang intermittierend mittels des hier offenbarten Verfahrens ausgeführt wird, kann dieses ausgeführt
werden (i) jeweils nach einem aufeinanderfolgenden Zeitintervall, in dem die Schleifscheibe wirksam ist,
(ii) jedesmal nachdem eine bestimmte Anzahl von Werkstük-
- 65 -
ken mittels der Schleifscheibe geschliffen wurden oder
nachdem eine vorbestimmte Dicke oder ein vorbestimmtes Volumen vom Werkstück abgeschliffen wurde, oder (iii)
jedesmal, nachdem eine geeignete Abfühl- und Signaleinrichtung angezeigt hat, daß die Schleifscheibenfläche
ihre gewünschte Form verloren hat oder um einen bestimmten Betrag abgenutzt ist.
figuren 1t 8 und 9
Es wird nun auf die Figuren 8 und 9 Bezug genommen, in denen eine Ausgestaltung einer Vorrichtung dargestellt ist, die
zur Durchführung der oben beschriebenen Verfahren geeignet ist. Figur 8 entspricht Figur 1, mit der Ausnahme, daß einige
Bauteile der letzteren gestrichen sind, daß der Schlitten WS nach rechts bewegt ist, um die Schleifscheibe 20
außer Eingriff mit dem Werkstück 24 zu zeigen und daß der Schlitten TS nach links bewegt ist (auf dem Schlitten WS),
um die Abrichtrolle 50 in Schleifberührung mit der Schleifscheibenfläche zu bringen.
In dem Steuersystem 71A, werden die Motoren WM, TM und TFM
jeweils geschwindigkeitsmäßig durch von Hand einstellbare Rheostaten 100, 101, 102 gesteuert, die mit einer G-leichspannungsquelle
E CFigur 9) verbunden sind. Es ist zu beobachten, daß der Motor WM als Motor wirkt und die Schleifscheibe
20 im Gegenuhrzeigersinn antreibt. Die Schleifscheibe ist in Reibkontakt mit dem Element 50 und treibt
dieses im Uhrzeigersinn an, der Motor TM wirkt jedoch, wenn er in dieser Richtung dreht, als steuerbare Rückgewinnungs-
- 66 -
bremse, deren Strom zur Quelle E zurückgeführt wird. Der Motor Ti1M wirkt als Motor, der die IHihrungs spindel 51 antriebt,
um den Schlitten TS nach links zu führen, bei einer Yorschubgeschwindigkeit
1^3» die durch Einstellung des Rheostats
102 steuerbar ist.
Die Handeinstellung des Rheostaten 100 erfolgt, um eine vorbestimmte
Oberflächengeschwindigkeit S der Schleifscheibe 20 zu erzeugen. Bei zuvor gemessenem Schleifscheibenradius
R ist es einfach, den Rheostaten 100 so einzustellen, daß die Oberflächengeschwindigkeit Sw etwa 2500 Fuß (760 m) p.
min. beträgt, wobei die Beziehung:
S = 277 R. CJ (1)
berücksichtigt wird.
Wenn R in Puß (m) und£? in ü/min ausgedrückt wird, ergibt
W W
sich S,r in Fuß (m) p. min« Um S„ 2500 f.p.m. (762 m.p.m.)
zu machen, stellt die Bedienungsperson einfach den Rheostaten 100 ein, bis ein geeignet kalibriertes Meßgerät M1 anzeigt,
daßOT gleich 2500 in U/min ist. Weiterhin wird
W A
der Rheostat 101 eingestellt, um die Relativ-Oberflächengeschwindigkeit
Sr des Schleifkontaktes auf einen sehr geringen
Wert einzurichten ^verglichen mit beim Schleifen verwendeten Relativ-Oberflächengeschwindigkeiten) beispielsweise auf
400 f.p.m. 1120 m/min). Berücksichtigt man nun die Beziehung:
und den zuvor (in Puß (in m)) gemessenen Radius R+e, dann
- 67 -
wird der Rheostat 101 eingestellt, bis die Winkelgeschwindigkeit 4i so groß ist, daß die Obaflächengeschwindigkeit
^te der Abrichtrolle etwa gleich ist, beispielsweise 2100
f.p.m. (640 m/min). D.h. der Rheostat 101 wird eingestellt,
bis ein Meßgerät M2 anzeigt, daß/0+o gleich 2100 U/min
ist. Die Relativ-Oberflächengeschwindigkeit S ist in diesem
Fall ausdrückbar als
Sr = Sw - Ste C3)
und gemäß den beispielsweise angegebenen Werten:
Sr = 2500 - 2100 = 400 f.p.m. (.122 m/min) (4)
Der Rheostat 102 wird so eingestellt, daß die Vorschubgeschwindigkeit
P. einen hohen Wert hat (relativ zur Vorschubgeschwindigkeit, die beim Schleifen von Werkstücken
mit der hier verwendeten Schleifscheibe 20 zur Anwendung kommt)^wie beispielsweise 0,040»'/min*. Palis gewünscht,
kann ein mit dem Geschwindigkeitsmesser §9 gekoppeltes Meßgerät M.5» das in Mil (10 inch)/min. geeicht ist, verwendet
werden, um diese Einstellung zu erleichtern.
Bei Vorschub des Schlittens I1S wird der Radius R mit einer
Geschwindigkeit R' vermindert und der Radius R^e des Elements
50 wird sich (,in den meisten Fällen) mit einer Geschwindigkeit
R'+e verringern. Aus der Betrachtung der Figur
8 ergibt sich:
*te = R'w + *fte' R'w= Pts- R'te 15)
- 68 -
- 66"-
D.h. wenn die Vorschubgeschwindigkeit P^8 konstant ist, nimmt
die Abnutzungsgeschwindigkeit R'^ des Elements bei zunehmender
Schleifscheibenabnutzungsgeschwindigkeit R1 ab. Wenn der
Rheostat 100 so eingestellt wird, daß sein Widerstand sich vermindert, erhöht sich die Oberflächengeschwindigkeit S und
die Relativgeschwindigkeit S nimmt zu, wie aus Gleichung
13) hervorgeht. Umgekehrt nimmt die Relativ-Oberflächengeschwindigkeit
S ab, wenn der Widerstandswert des Rheostaten 101 abnimmt und die Geschwindigkeit S^8 zunimmt. Wenn die Oberflächengeschwindigkeit
S ab- oder zunimmt, ergibt sich aus der abnehmenden oder zunehmenden "Geschwindigkeitsfaktor"-Belastung
der Schleifscheibenkörner eine Zunahme oder Abnahme der Schleifscheibenabnutzungsgeschwindigkeit
R' . Nimmt man an, daß die Vorschubgeschwindigkeit 3P. konstant bleibt, wird die Abnutzungsgeschwindigkeit
R'.ι.« des Elements entsprechend ab- oder
zunehmen, in Übereinstimmung mit der Gleichung (5).
Mit hinreichender Genauigkeit (siehe genaue Beziehung in Gleichung 11 weiter unten) sind die volumetrischen Materialentfernungsgeschwindigkeiten
Wf und TE1 proportional zu den
Geschwindigkeiten der Radiusverminderung, Diese Annäherung kann ausgedrückt werden durch:
Abrichtverhältnis = TR = ^JrJ- = k ~w~ (6)
te
wobei k das Verhältnis der anfänglichen Radii R,r/R+Ö ist.
Durch Einsetzung von Gleichung (5) wird daraus
IR W> ~lr ^5 " R>te (6a)
11^-Q)E' ~ K ΈΤΙ
te
- 69 -
Durch. Einstellung eines der Rheostaten 100 oder 101 kann somit
das Abrictitverhältnis TR annähernd auf einen "bestimmten
Wert wie 20 oder 50 gebracht werden. Um das Verhältnis TR
immer höher zu machen, erzeugt man eine immer geringer werdende Relativ-Oberflächengeschwindigkeit S .
Wenn andererseits der Widerstand des Rheostaten 102 erhöht oder verringert wird, verringert oder erhöht sich die Vorschubgeschwindigkeit
P^3. Dies führt zu einer Erhöhung beider Abnutzungsgeschwindigkeiten
R' und R'+o, jedoch nicht in glei-
Vr Cc m .
«hem Maße; siehe Gleichung (6). Da die Schleifscheibe aus einzelnen
Körnern besteht, die in eine Matrix aus weichem Trägermaterial eingebettet sind, erhöht eine höhere Vorschubgeschwindigkeit
die r.Zustellkraft im Schleifscheiben-Element-Zwischenbereich,
was dazu führt, daß die Abnutzungsgeschwindigkeit R1 stärker zunimmt als die Abnutzungsgeschwindigkeit R'+e
des Abrichtelements. Dies wiederum erhöht das TR-Verhältnis W/TE»j siehe Gleichung (6).
Pur eine spezifische Relativ-Oberflächengeschwindigkeit von
1000 f.p.m. (305 m/min) und eine Vorschubgeschwindigkeit
I^ von 0,040''/min können die Geschwindigkeiten der Radiusverminderung
H1' = 0,038''/min und R1^6 = 0,002« '/min sein,
so daß das Abrichtverhältnis TR entsprechend der Annäherung
(6) 19 würde, wenn Abrichtelemente und Schleifscheiben der
Klasse I verwendet werden. Obwohl es nicht wesentlich ist, kann eine Instrumentierung in der Vorrichtung vorgesehen
sein, die eine Beobachtung des tatsächlichen Abrichtverhältnisses TR ermöglicht, so daß die Handeinstellungen der Rheostate
100, 101, 102 vorgenommen werden können, um einen gewünschten Wert oder Bereich der Werte TR zu erhalten. Zu
diesem Zweck werden die Signale F^8 und R1^8 laus Figur 1)
jeweils Voltmetern M4 und M5 zugeführt, die geeicht sind, so daß eine Bedienungsperson die Vorschubgeschwindigkeit
des Aijrichtschlittens und die Geschwindigkeit der Verminderung
des Radius der Abrichtrolle ablesen kann. Dieselben Signale werden einem geeigneten Summierglied 105 zugeführt,
- 70 -
dessen Ausgangs signale einem bekannten Teilerglied 104- zuge
führt werden. Der zweite Eingang für dieses ist das Signal R'-f-g aus Figur 1, so daß das Aus gangs signal als Wert von
- R'te
ßlte
variiert. Dieses Ausgangssignal wird einem einstellbaren
Leistungsverstärker 105 zugeführt, der mittels eines Widerstandes 106 eingestellt wird, um eine Verstärkung von k
aufzuweisen, wobei k gleich dem Verhältnis R^/R+q der ursprünglichen
Radii ist. Der Verstärker 105 führt zu einem entsprechend geeichten Meßgerät M6, das den Wert von TR entsprechend
der oben angegebenen Gleichung {6a) anzeigt. Für
das hier angegebene Beispiel der Klasse I können die Einstel lungen .100, 101 und 102 ausgeführt werden, bis das Meßgerät
M6 eine Ablesung von 19 oder 20 anzeigt, oder welchen Wert auch immer man für TR wünscht.
.' unter Klasse II fallende Schleifscheiben und Abrichte
elemente kann.die Geschwindigkeit der Radiusverminderung typisch R'w = 0,0195' '/min. und R'te = 0,0005' 1ZmIn9 , sein,
so daß sich ein TR-Verhältnis von 39,0 ergibt.
die Schleifscheibe und das Abrichtelement zur Klasse III gehören, werden die Rheostaten 100, 101 nur eingestellt, um
die Relativ-Oberflächengeschwindigkeit S geringer als 3000 Fuß/min. C 915 m/min.) zumachen, wie bei dem Zahlenbeispiel, bei dem
gemäß Gleichung (4) Sr etwa 400 f.p.m. ( 120 m/min.) beträgt.
Das Abrichtelement wird dabei während mehrerer Stunden dauernder Abrichtvorgänge nicht merklich abgenutzt (d.h. bei einer
Mikrometermessung ist keine Abnutzung feststellbar). Eine
endgültige Zahl für das Abrichtverhältnis TR kann nicht angegeben" werden, es läßt sich jedoch mit Sicherheit feststellen,
daß es oberhalb 1000 liegt und in Klasse III gegen unendlich geht.
- 71 -
Das Anriehtverhältnis W'/ΛεΒ1 ist, genau genommen, ein Verhältnis
der Geschwindigkeiten der volumetrischen Materialabnahme. In Figur 8 ist das Volumen W der zylindrischen
Schleifscheibe 50 gleich der Endfläche mal der axialen Länge L des Abrichtkontaktes:
V =7TR2.I>
(7)
Bei Differenzierung diesee Ausdruckes läßt sich erkennen,
daß bei einer Verminderung des Radius mit einer Geschwindigkeit R1 die Geschwindigkeit der Materialentfernung:
ist. Natürlich kann die Schleifscheibenfläche leicht rauh
oder uneben sein (wie übertrieben bei 20b in Figur 6 dargestellt ist, so daß die volumetrische Abnahmegeschwindigkeit
durch die Gleichung (8) nicht genau ausgedrückt wird).Es
ist jedoch hinreichend genau, beim Errechnen der Geschwindigkeit W anzunehmen, daß die Schleifscheibenfläche genau
zylindrisch ist.
Ähnliche Ausdrücke ergeben sich für das Abrichtelement 50, das hier von zylindrischer Form ist:
TE =/7-R2 te.L C 9)
TE' = 277"ERte':Rlte ^10^
Das Abrichtverhältnis TR wird dann, im Gegensatz zur Annäherung (6) genauer ausgedrückt durch:
- 72 -
fir
Wenn man "beispielsweise annimmt, daß die Sohle if scheite und
das Abrichtelement ursprünglich einen Radius von 10''
(.25,4 cm) und 511 (12,7 cm) aufweisen, wird das Verhältnis
R^R-Jj6 2,0 und ändert sich nicht merklich, wenn der Schleifscheibenradius
um einige Tausendstel und der Abrichtrollenradius um wenige Tausendstel abnimmt. Daher ist die Annäherung
(6), in der der Faktor k, welcher das Verhältnis R^/R^g repräsentiert als konstant angenommen wird, hinreichend
genau, als Ausdruck des Verhältnisses W'/TE1 und kann
bei der Ausführung der Erfindung praktisch verwendet werden.
Eine zweite Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, mit der das erfindungsgemäße Verfahren ausgeübt werden kann,
ist in Figur 10, zusammen mit den Figuren 1 und 8, dargestellt. Figur 10 zeigt eine Form eines Steuersystems 71B,
welches Signale aufnimmt, die bestimmten physikalischen Parametern entsprechen, um gleichzeitig die Relativ-Oberflächenge
schwindigkeit und den Relativvorschub einzustellen
und zu steuern, in einer Weise, daß das Verhältnis W'/te1 in einem gewünschten Bereich - und tatsächlich auf
einem bestimmten Einstellwert, der den vorstehenden Punkten
3a und 3b bezüglich Klasse I und Klasse II entspricht, bleibt.
• - 73 -
321C559
-Jft -
In Figur 10 kommen die links bezeichneten, bereits identifizierten
Signale aus Figur 1. Es sei angenommen, daß die Abrichtrolle 50 und die Schleifscheibe 20 in Schleifkontakt
sind, wie unter Bezugnahme auf Figur 8 beschrieben ist. Um mit ziemlicher Genauigkeit (die nicht bei allen Ausgestaltungen
der Erfindung erforderlich ist) die Oberfläohengeschwindigkeit
S^. der Schleifscheibe 20 herzustellen, wenn
letztere ihren Radius innerhalb eines größeren Bereiches ändert, steuert die Schaltung der Figur 10 den Motor WM
entsprechend der oben angegebenen Beziehung (1)· So wird
in Figur 10 ein Potentionmeter 109 eingestellt, um ein Signal S-. zu erzeugen, das den Einstellwert der Oberflächengeschwindigkeit
der Schleifscheibe repräsentiert. Aus den Figuren 1 und 8 ist ersichtlich, daß während des
Abrichtkontaktes:
Ew = Pts - Rte (12>
ist. Wenn die Signale P^3 und R. auf ein algebraisches
Summierglied 110 gegeben werden, stellt das Ausgangssignal
dieses Gliedes den Radius R dar. Ein Multiplizierglied 111 bekannten Aufbaues nimmt dieses Ausgangssignal und
eine Spannung (von einem Potentiometer!13), die der Eonstanten
2 JT entspricht, auf, um das Produkt 2/7RtT einem zweiten
Multiplizierglied 112 zuzuführen, dessen anderem Eingang das Signal/; liegt. Oas Ausgangssignal S ändert sich so
entsprechend der tatsächlichen Oberflächengeschwindigkeit der Schleifscheibe 20 gemäß Gleichung (1)· Dieses Signal
wird entgegengesetzt zum Signal S-, auf ein Summierglied
114 gegeben, dessen Ausgangssignal die Abweichung der tat-
- 74 -
sächlichen von der gewünschten Oberflächengeschwindigkeit der Schleifscheibe repräsentiert. Das Fehlersignal EER1
wird auf den Eingang eines Servo-Verstärkers 115 gegeben,
der die Erregerspannung V für den Motor WM erzeugt und
Will
diesem zuführt. Der Treiberverstärker kann eine Servo-Wirkung haben, wodurch Komponenten stabilisiert und vergrößert werden,
die, in bekannter Weise eine Proportional-Integral-Differential-Wirkung
(PID) haben. Der Verstärker 115 kann auch einen Vorspannungskreis haben, der den Motor WM auf
einer vorgewählten "Mittelgeschwindigkeit" hält, selbst wenn der vom Summierglied 114 signalisierte Fehler exakt null
ist, so daß geringe Änderungen des Fehlers zu einer Motorgeschwindigkeit tu führen, die korrigiert ist, um die Geschwindigkeit
auf einen Wert zu bringen, bei dem der Fehler im wesentlichen wieder gegen Null geht. In jedem Falle erhöht
oder vermindert der geschlossene Kreis der Figur 10, der den Motor WM steuert, die Spannung V , um die Winkel-
Will
geschwindigkeitU) zu ändern-1 bis das Signal S wieder gleich
dem eingestellten Signal S , ist, wenn die Oberflächengeschwindigkeit
S aus irgendeinem Grunde bezüglich des gewünschten Wertes S , fällt oder steigt. Wenn das Potentiometer
109 so eingestellt ist, daß das Signal S , (mit einem geeigneten Maßstabsfaktor) einerOberflächengeschwindigkeit
von 2500 f.p.m. (763 m/min.) entspricht, wird die Schleifscheibenfläche
trotz Änderungen der Belastung oder Änderungen des Schleifscheibenradius R im wesentlichen auf der
linearen Geschwindigkeit gehalten.
- 75 -
321C559
In den Zeichnungen sollen die Servo-Verstärker I wie 115
in Figur 10) Verstärker darstellen, mit Proportional- plus Integral-Wirkung, plus Differential-Wirkung, falls dies
gewünscht ist. Die Servokreise können auch ein konstantes
Vorspannungssignal haben, so daß das Ausgangssignal der
Endstufe des Verstärkers den zugehörigen Motor oder die zugehörige Bremse erregt, um deren Geschwindigkeit auf
einem "mittleren" Wert zu halten, ohne jede Integration des Fehlersignals. Die geschlossenen Servoschleifen können vom
Fachmann ausgeführt werden, so daß die Einzelheiten der Servo*Verstärker nicht dargestellt oder beschrieben zu werden
brauchen. Bezüglich Figur 10 und ähnlichen noch zu beschreibenden Figuren ist es ausreichend zu verstehen, daß der
Servokreis für den Motor WM eine genügende Verstärkung und Integration aufweist, daß das EER^-Signal im wesentlichen
auf NuIJ. gebracht wird und die Geschwindigkeit im wesentlichen
auf den Wert zurückgeführt wird, der durch das Signal Swd rePräsen'fcier"fc wird, wenn eine Störung oder eine Änderung
der physikalischen Parameter den gesteuerten Wert von dem gewünschten Einstellwert abweichen läßt.
Wie aus Figur 10 weiterhin ersichtlich ist, wird der Motor TFM durch einen geschlossenen Kreis gesteuert, um die
Vorschubgeschwindigkeit F+ bei einem gewünschten Einstellwert
i^gß im wesentlichen konstant zu halten. Der Einstellwert
wird gewählt, indem ein Potentionmeter 118 eingestellt wird, um ein Signal F^ , zu erzeugen, das entgegengesetzt
zu einem Signal F+ der tatsächlichen Geschwindigkeit einem
Summierglied 119 zugeführt wird, um ein Fehlersignal
- 76 -
zu erzeugen, welches einem PID-Servo-Verstärker 120 zugeführt
wird, um den Motor TFM zu erregen.
Das Drehmoment des Motors TM wird gesteuert, um die Geschwindigkeit^
, einzustellen, so daß das Verhältnis TE zumindest annähernd in Übereinstimmung mit einem "bestimmten
Wert gehalten wird. Dieser "bestimmte Wert TR, wird durch Einstellung eines Potentiometers 121 erzeugt.
Die Signale F. und" E1., werden im Summierkreis 122 subtrahiert
und die Differenz E' (,siehe Gleichung 5) wird
einem Eingang eines bekannten Analogteilers 123 zugeführt. Die Ausgangssignale dieses Analogteilers werden auf einen
Verstärker 124 gegeben, dessen Verstärkung k eingestellt wird, indem ein Eheostat 125 zum Ausgleich des Verhältnisses
R^/R+e! welches aus manuellen Messungen der beiden
Eadii R und R+ bestimmt wird, von Hand eingestellt wird.
R' w
Das Ausgangs signal des Verstärkers 124 ist k' ■ und ist
Ά te
dadurch annähernd gleich dem tatsächlichen Abrichtverhältnis TE, wie es in der obigen Gleichung (6) ausgedrückt ist.
Dieses Ausgangssignal wird in einem Summierglied 126, mit
dem Einstellwertsxgnal TE^ algebraisch verglichen, um eine
Fehlerspannung EER^ zu erzeugen, die den Eingang eines
PID-Servo-Verstärkers 127 bildet. Letzterer erzeugt eine Spannung V+ , um den Motor TM, ^der als Bremse wirkt) zu
erregen, so daß die Geschwindigkeit4?. der Abrichtrolle
50 zunimmt öder abnimmt, wenn das tatsächliche Verhältnis TE unter den Einstellwert TE, fällt oder über diesen Wert
steigt. Mit anderen Worten, wenn das tatsächliche Abrichtverhältnis TE geringer als TR^ ist, wird das Fehlersignal
- 77 -
-X-
ERR-, positiv und erhöht die Spannung V+m bezüglich ihres
τ \p JH
Mittel-Vorspannungswertes, so daß ein geringerer Regenerativbremsstrom
durch den Motor TM fließt, was zu einem verringerten Bremsmoment führt, wodurch die Winkel- und Oberflächengeschwindigkeiten
(jJ+e und S. der Abrichtrolle zunehmen.
Aus Gleichung (3) ergibt sich, daß dadurch die
Relativgeschwindigkeit Sr des Schleifkontaktes abnimmt.
Dies bewirkt wiederum (,aus den oben erklärten Gründen),
fiaß die Geschwindigkeit der Eadiusverminderung E' zunimmt und die Geschwindigkeit E1+ abnimmt, wodurch das
Signal TE zunimmt, bis der Fehler EEE5 auf WuIl gebracht
ist.
Beim Auswählen und Einstellen des Einstellpunktes S,
Ci1XgUr 10) wird in der Praxis normalerweise ein relativ
niedriger Wert gewählt, da bevorzugt in Geschwindigkeitsbereiohen
S und S. gearbeitet wird, welche S langsam machen. Wenn der Einstellpunkt S - gewählt ist, wird das
Abrichtelement 50 um geschlossenen Servokreis, der den Verstärker 127 einschließt, veränderlich gebremst Coder
angetrieben), um zu bewirken, daß die Geschwindigkeit S.. zu- oder abnimmt, wie es erforderlich ist, um das Abrichtverhältnis
TE im wesentlichen auf dem eingestellten Wert TE-, zu halten. In dieser Hinsicht wirkt die Vorrichtung
um:
TR - TRd = ERR5 =0 (13)
W' R'.. F4..,- E^. iu)
zu halten.
- 78 -
-yS.
-/53-
Es ist ersichtlich, daß P^.s im wesentlichen konstant auf dem
Wert I+S(3 gehalten wird,wenn E1, dazu neigt, zu steigen
oder zu fallen , und daß "bei einem Abweichen des Abrichtverhältnisses
von TR^ die Relativ-Oberflächengeschwindigkeit
S. geändert wird, um S korrigierend zu beeinflussen, bis
das tatsächliche Abrichtverhältnis wieder auf dem eingestellten Wert ist. Diese Wirkung ergibt sich aus der Tatsache,
daß die Geschwindigkeit R' der Schleifscheibenabnutzung umgekehrt und monoton "(aber nicht notwendig linear) mit der
Relativ-Oberflächengeschwindigkeit S variiert und daß die Abnutzungsgeschwindigkeit R'+g der Abrichtrolle bei einem
bestimmten Wert der Vorschubgeschwindigkeit I\ entgegengesetzt
zu R' veränderlich ist. (Siehe Gleichung 5)
Aus Vorstehendem kann entnommen werden, .daß eine Ausgestaltung,
die von der der Figur 10 abweicht, leicht gebaut werden kann, in der die Oberflächengeschwindigkeit S^ im
wesentlichen konstant gehalten wird und bei der die Schleifscheiben-Oberflächengeschwindigkeit
S und die Winkelgeschwindigkeit U in Abhängigkeit von der Differenz zwischen
TR und TR, korrigierend verändert werden. Tatsächlich kann eine Steuereinrichtung aufgrund der vorstehenden Lehre gebaut
werden, um das Abrichtverhältnis TR auf einem bestimmten Wert zu halten, indem sowohl47+Λ als auch£7,r in Ab-
HG W
hängigkeit von dem Fehler TR-TR, variabel eingestellt werden, da die Relativ-Oberflächengeschwindigkeit S ist, die
eine Veränderung des Abrichtverhältnisses (bei einer bestimmten
Vorschubgeschwindigkeit ^+s) bewirkt.
- 79 -
Aus Gleichung {14) ergibt sich auch, daß bei einer Zu-
oder Abnahme der Vorschubgeschwindigkeit F, Runter Konstanthaltung aller anderen Bedingungen) das Abrichtverhältnis
I1R zu- oder abnimmt. Die Abnutzungsgeschwindigs-:
keit S.i-+e der Abrichtrolle wird sich in den meisten Fällen
mit Änderungen der Vorschubgeschwindigkeit F. ändern, jedoch nicht im selben Maße, wie sich die Abnutzungsgeschwindigkeit
R1 der Schleifscheibe ändert. Wenn daher der Wert von F+^ geändert wird, ändert sich die "Gewiehtung"
von R und R, in Gleichung 15). Daher können alternativ
zur Ausgestaltung der Figur 10 die Winkelgeschwindigkeiten^,
T und Cu)+. gesteuert werden, um die Relativ-
W v©
Oberflächengeschwindigkeit S auf einem Einstellwert zu
halten und der Fehler TR - TR, kann verwendet werden, um
den Motor TFM zu einer Zu- oder Abnahme der Vorschubgeschwindigkeit F. zu veranlassen, wenn das Abrichtverhältnis
TR unter den gewünschten Wert TRd fällt oder über
diesen Wert ansteigt.
Allgemein ist zu bevorzugen, die Vorschubgeschwindigkeit ^tsd au^ e:i-nei1 relativ hohen Wert einzustellen und im wesentlichen
konstant zu halten, wie in Figur 10, wobei Q oderO+e veränderbar gesteuert werden, um das tatsächliche
Verhältnis TR innerhalb eines gewählten Bereiches oder im wesentlichen gleich einem gewählten Einstellwert
TR, zu halten. Je größer die Vorschubgeschwindigkeit
ist, umso schneller erfolgt die Materialentfernung von einer unbrauchbaren Schleifscheibenfläche, um diese wieder
in ihre gewünschte Form zu bringen. Für Abrichtvor-
- 80 -
-7s-
gänge wird daher die Vorschubgeschwindigkeit unter Berücksichtigung
der Festigkeit und Steifheit der Maschinenbauteile und der Leistung des Servokreises so hoch wie möglich
gewählt. Es sei jedoch "betont, daß die Vorschubgeschwindigkeit
Pts und die Relativ-Oberflächengeschwindigkeit Sr
zusammen gesteuert werden, um das Verhältnis TR auf einen vorbestimmten Bereich oder auf einen vorbestimmten gewünschten
Wert fallen zu lassen. Eine oder beide dieser Parameter F^3 und Sr können die gesteuerten Veränderlichen sein.
In der Praxis wird das Verfahren bei Verwendung der Vorrichtungen 1, 8 und 10, sofern das Kornmaterial der Schleifscheibe
20 und das Material der Abrichtrolle 50 in Klasse I fallen, das Potentiometer 121 eingestellt, so daß das Signal
TR, ein Verhältnis repräsentiert, das größer als 1,0
und vorzugsweise im Bereich zwischen 10 und 100 liegt. Wenn es/ wie in Figur 8 gezeigt, zu einem Abrichtkontakt
kommt, hält die Vorrichtung gemäß Figur 10 das Verhältnis TR auf oder nahe beim Einstellwert, es erfolgen Korn- und/
öder Bindemittelbrüche in der Schleifscheibenfläche, was zu einer volumenmäßigen Entfernungsgeschwindigkeit W' führt,
die wesentlich größer ist als die Geschwindigkeit TE1. Das
Abrichtelement nutzt sich daher sehr langsam ab und kann für zahlreiche Abrichtvorgänge verwendet werden, bis es
vollständig verbraucht ist.
Beispiel für Klasse I; Eine Schleifscheibe 20 mit Aluminiumoxidkörnern,
die in einer Keramikmatrix eingebettet sind, wird mit einem Element 50 aus 1050 abgeschrecktem Stahl
abgerichtet,' wobei das Abrichtelement eine Arbeitsfläche
- 81 -
321G559
(entweder rein zylindrisch oder anders geartet) von 41'
(10 cm) Radius aufweist, der mit der gewünschten Schleifsoheibenflächenform
übereinstimmt. Wenn die gemessenen Radii Rw und R^6 jeweils 511 (12,7 cm) und 3'' (7,6 cm)
sind, ist die Verstärkung k für den Verstärker 124 1,66. Die Vorschubgeschwindigkeit E1^8 ^ des Abrichtschlmttens wird
auf 0,062" (0,157 cm)/min. und die Schleifscheiben-Oberflächengeschwindigkeit
Swd auf 2000 f.p.m. (610 m p.m.)
eingestellt. Das Einste11punktsignal TR, wird so eingerichtet,
daß es das gewünschte Verhältnis -von 50 repräsentiert. Die Geschwindigkeit R' der Radiusverminderung der
Schleifscheibe kann unter diesen Verhältnissen etwa 0,060!t
(0,152 cm)/min. betragen. Um die Schleifscheibe um 6,0 mils, abzurichten, sind nur 6 sek. Schleifkontakt erforderlich;
während dieses Intervalls wird der Radius des Abrichtelementes nur um etwa 0,2 mils, vermindert. Mit anderen
Worten wird der Abrichtvorgang schnell ausgeführt, ohne daß die aus homogenem Metall bestehende Abrichtrolle 50
merklich abgenutzt wird.
Wenn bei der Ausführung der Erfindung mittels der Vorrichtungen der Figuren 8 und 10 Materialien der Klasse II verwendet
werden, wird das Signal TR^ so eingestellt, daß es
ein Verhältnis von größer als 10 repräsentiert, vorzugsweise im Bereich von 100 bis 1000. In diesem ITaIl kann die
Vorschubgeschwindigkeit 3?+_λ sogar noch höher eingestellt
werden und das Abschleifen der Schleifscheibenfläche erfolgt dann noch schneller.
- 82 -
Beispiel für Klasse II; Eine Schleifscheibe 20 aus Siliciumcarbidkörnern,
die in einer Matrix aus Keramik eingebettet sind, wird mit einem Abrichtelement 50 aus Wolframcarbid
abgerichtet. Die Geschwindigkeit F. -, des Abrichtschlittens
Wird dort auf 0,100" (.0,254 cm)/min. und die Schleifscheiben-Oberflächengeschwindigkeit
S , auf etwa 1500 f.p.m. 1458 m p.m.) eingestellt. Wenn die gemessenen Eadii R
und R^e 10" (25,4 cm) und 5I! U2-,7 cm) betragen, ist die
Verstärkung k des Verstärkers 2,0. Das Einstellpunktsignal TRd wird so eingerichtet, daß es ein Verhältnis von 200
repräsentiert. Die Verminderungsgeschwindigkeit R des
Schleifscheibenradius kann unter diesen Bedingungen etwa 99,5 mils./min. betragen, wobei die Verminderungsgeschwindigkeit
R'+g des Radius etwa 0,5 mils./min. beträgt. Für
das Abrichten von 5 mils, der Schleifscheibenfläche werden dann nur 5 sek. benötigt, wobei während dieser Zeit der
Radius des Abrichtelementes nur um etwa 0,02 mils, abnimmt und die Abrichtrolle somit ihre Größe und Form praktisch
beibehält.
Wie oben unter Bezugnahme auf die Gleichungen (6,11 und 14) bemerkt wurde, kann das tatsächliche Abrichtverhältnis angenähert
werden, da das Verhältnis Rw/R+e sich nicht sehr
ändert. Wenn beispielsweise diese Radii praktisch mit Werten von 10" (25,4 cm) und 4" (10 cm) beginnen, wird
das Verhältnis Rw/R+e sich während einer längeren Zeitspanne,
während der R^ um 0,25" (0,64 cm) und R. um 0,02" (0,05 cm) abnimmt, nicht wesentlich verändern. Falls
es jedoch gewünscht ist, kann das Abrichtverhältnis TR ge-
- 83
nauer und ohne Annäherung übertragen werden, wie in Figur 1OA dargestellt ist. Diese Figur zeigt Bauteile, die den
Verstärker 124 in Figur 10 ersetzen. Die Signale R^ und R.
werden einem Teiler 124a zugeführt, um ein Ausgangssignal
zu erzeugen, das sich mit ^/R-t-g ändert; letzteres wird
einem Multiplizierglied 124b zugeführt, das auch ein Ausgangssignal vom Dividierglied 123 der Figur 10 empfängt
und damit ein Ausgangssignal TR (welches dem Summierglied 126 der Figur 10 zugeführt wird) erzeugt, welches sich gemäß
den Gleichungen (11) und (12) wie folgt ändert:
ΦΤ? _ W' __ *w K w _ 1Sf ^tS-* te
TE · P TM P R*
Uw Uw UC Uw
Die in Figur 10A gezeigte Modifizierung der Figur 10 hält daher das tatsächliche Abrichtverhältnis TR in Übereinstimmung
mit dem gewünschten Wert TR^i selbst dann, wenn
die Radii der Schleifscheibe und der Abriohtrolle sich in
einem weiten Bereich ändern. In Fällen jedoch, in denen das Abrichten nicht zu einer wesentlichen prozentualen
Veränderung des Radius der Schleifscheibe oder des Abrichtelementes führt (es gibt zahlreiche solcher Fälle in
der industriellen Praxis), kann man die Geschwindigkeit R' oder R'+o der Radiusverminderung als die Entfernungs-
Vr Ww
geschwindigkeit W1 oder TE1 repräsentierend nehmen, was
hier durch Gleichung (6) und Figur 10 zum Ausdruck kommt.
- 84 -
Wenn die Ausführung der Erfindung mit Materialien der Klasse
III erfolgt, geht das Abrichtverhältnis gegen Unendlich, sofern die Relativ-Oberflächengeschwindigkeit S geringer
als 3000 f.p.m. Q915 m/min.) ist. Das Steuersystem 71C der
Figur 11 Cin Verbindung mit den Figuren 1 und 8) kann daher
verwendet werden. Die Bauteile 109a bis 120a sind bezüglich Anordnung und Arbeitsweise dieselben, wie die bezüglich
Figur 10 beschriebenen Bauteile 109 bis 120. In Figur 11 wird eine Vorschubgeschwindigkeit F, gewählt
und aufrechterhalten, der Motor TM wird jedoch einfach dadurch gesteuert, daß die Relätiv-Oberflächengeschwindigkeit
Sr auf dem Einstellwert S , gehalten wird, der kleiner als
300 f.p.m. (915 m/min.) ist. Zu diesem Zweck werden die Signale R^8 und 2 deinem ersten Multiplizierglied 128 zugeführt,
dessen Ausgangssignal, zusammen mit dem Signal 47+e einem zweiten Multiplizierglied 129 zugeführt wird,
letzteres erzeugt ein Signal proportional zu 2 77"R^8 ^+e»
das die Oberflächengeschwindigkeit S. des Abrichtelementes (siehe Gleichung 2) darstellt. Das Signal wird in einem
Summierglxed 130 algebraisch vom Signal S, abgezogen, um
ein Relatxvgeschwindigkeitssignal S^ (siehe Gleichung 3)
zu erzeugen. Dieses wird in einem Summierglied 131 mit dem Einst ellwert signal S , von einem von Hand einstellbaren
Potentiometer 132 verglichen, um ein Fehlersignal ERR. zu erzeugen, das einem Servo-Verstärker 134 zugeführt wird.
Dieser erzeugt eine Spannung V. , die das Bremsmoment an
- 85 -
- /to -
der Abrichtrolle 50 und damit die Geschwindigkeit U)+ bestimmt.
Wenn die Relativ-Oberflächengeschwindigkeit S vom Einstellwert Srd abweicht, wird der Motor (Bremse) TM gesteuert,
um den Fehler auszugleichen.
Wenn das Konditionieren gemäß Klasse III mit einer Diamantsplitter-Abrichtrolle
erfolgt, ist die Verminderung R'+e des Radius, wie angegeben, im wesentlichen gleich Mull.
Die Vorschubgeschwindigkeit F.. s kann relativ hoch eingestellt
werden (beispielsweise 40 mils./min.) und da die Relativ-Oberflächengeschwindigkeit gering ist, werden die
Schleifscheibenkörner aus ihrer Einbettüngsbasis im Matrixmaterial
gebrochen oder gestoßen.
Beispiel für Klasse III; Eine Schleifscheibe mit Siliciumcarbidkörnern,
die in eine Matrix aus Keramik eingebunden sind, wird mit einer Abrichtrolle aus Diamantsplittern in
einer Matrix aus Wolframcarbid abgerichtet. Die Vorschubgesohwindigkeit
F+ ■, wird auf etwa 40 mils./min. eingestellt
und gehalten und die Schleifscheiben-und Rollengesohwindig-
keit4> und (J ._ werden so gesteuert, daß die Relativ-Oberw
üe
flächengesohwindigkeit S3, etwa 400 f.p.m. (122 m/min.) ist.
Man benötigt nur etwa 4,5 Sek. um 3 mils, der Schleifscheibenfläche
"abzurichten"; und die Abnutzung der Diamant-Abrichtrolle ist nicht meßbar. Diese Abrichtrolle kann
daher für sehr viele derartige separate Abrichtvorgänge verwendet werden und ihre Lebensdauer ist wesentlich grosser
als die der bekannten Diamant-Abrichtrollen, wie sie in herkömmlichen Verfahren verwendet werden.
- 86 -
Eine andere der zahlreichen möglichen Steuereinrichtungen zur Aufrechterhaltung des Verhältnisses TR in Übereinstimmung mit einem gewünschten Wert ist in Figur 12 dargestellt,
Beim System 71D empfangen zwei Summierglieder 135, 136 jeweils Eingangssignal-Paare P+s>
R+e und F, , R+e>
um Ausgangssignale zu erzeugen, die sich in Übereinstimmung mit den Gleichungen (12) und (5) ändern, um R und R' darzustellen.
Diese werden einem Multiplizierglied 137 zugeführt, dessen Ausgang R1Ji' auf einen Verstärker 138 ge-
W W
gegeben wird, dessen Verstärkung durch Einstellung eines Rheostaten 139 auf den Wert 2 TTl eingestellt wird, wobei
I der abzurichtenden Länge der Schleifscheibe entspricht. Das Ausgangssignal des Verstärkers 138 enthält daher den
Wert der volumetrisehen Abnutzungsgeschwindigkeit W1
(siehe Gleichung 8). Ein Potentiometer 140 wird eingestellt, um ein Einstellsignal W1, vorzugeben, das zusammen
mit dem Signal W1 einem Summierglied 141 zugeführt wird, um ein Fehlersignal zu erzeugen, das auf einen Servo-Verstärker
142 gegeben wird, der den Motor TFM erregt. Auf diese Weise wird die Vorschubgeschwindigkeit
F, automatisch geändert, um die Abnutzungsrate W' im wesentlichen gleich dem gewünschten Wert W1,, der am
Potentiometer 140 eingestellt ist, zu halten.
Die volumetrische Entfernungsgeschwindigkeit TE' wird auch automatisch gesteuert, um mit einem von einem Potentiometer
143 vorgegebenen Einstellwert TE1, in Übereinstimmung gehalten zu werden. Die Signale R. und R'+e
- 87 -
-μί
werden bei 144 multipliziert und das Signal R+ .R1+ wird
einem Verstärker 145 mit einer auf 2 77L eingestellten Verstärkung zugeführt· Das Ausgangssignal ändert sich daher
wie TE1 (siehe Gleichung 10) und wird in Opposition zum
Signal ICE^ einem Summier glied 146 zugeführt, wobei das sich
daraus ergebende Fehlersignal auf den Eingang eines Servo-Verstärkers
147» der den Motor WM steuert, gegeben wird. Die Geschwindigkeit ώ wird so automatisch geändert, um
I1E1 im wesentlichen konstant und auf dem eingestellten
Wert TE'd zu halten.
Der Motor SM wird mittels eines Regel (Servo-)kreises
148 gesteuert, w&Ü ^q auf dem Einstellwert CJ +ed zu halten.
Da die Vorrichtung der Figur 12 W und TE' auf den Einstellwerten
konstant hält, kann eine Bedienungsperson das Abrichtverhältnis I1R einfaoh bestimmen, indem sie diese zwei
Werte und ihr Verhältnis W'/TE1 wählt. Das Abrichtverhältnis
braucht nicht tatsächlich angezeigt werden. Lediglich aus Gründen der Bequemlichkeit kann gemäß Figur 12 ein Dividierglied
149 vorgesehen sein, das die Signale W1 und TE1 aufnimmt,
um ein Meßgerät M7 zu erregen, das den numerischen Wert von TR anzeigt und der Bedienungsperson eine Hilfe
beim Einstellen der Potentiometer 140, 143 gibt, so daß ein
Abrichtverhältnis TR erreicht wird, das größer als 1,0
(Klasse I) oder größer als 10,0 (Klasse II) ist. Die Verstärker 138, 149 sind nicht unbedingt notwendig, da sich
ihre Wirkungen im Dividierglied 149 (siehe Gleichung 11) aufheben, sie sind jedoch der Vollständigkeit halber dargestellt.
Dem Fachmann ist klar, daß Uormierungsfaktoren ein-
- 88 -
geführt werden können, so daß die Potentiometer 140 und 143 in Kubikinch (ecm) p. min, oder anderen gewünschten
Einheiten geeicht werden können.
Bei Abrichtvorgängen gemäß Klasse I und Klasse II ist es unwesentlich, welcher Wert für die Relativ-Oberflächengeschwindigkeit
gewählt wird, solange die Relativ-Vorschubgeschwindigkeit I\ genügend hoch ist, um den gewünschten
Wert oder den bestimmten Wertbereich für das Abrichtverhältnis TR zu ergeben; umgekehrt ist es unwesentlich,
welche Relativ-Yorschubgeschwindigkeit i1. gewählt wird
(mit Ausnahme bei schnellem Abrichten), solange die ReIativ-Oberflächengeschwindigkeit
S gering genug ist, um den gewünschten Wert oder Wertbereich für das Abrichtverhältnis
TR zu ergeben. Wenn das Verhältnis TR zweckmäßig in Übereinstimmung mit einem Einstellpunkt TR^ gehalten
wird, wird die volumetrische Geschwindigkeit W' bevorzugt konstant gehalten und die Einstellung der Relativ-Oberflächengeschwindigkeit
S erfolgt durch automatische Steuerung der Schleifscheibenmotorgeschwindigkeit^?
(Figur 12). I*ür eine schnelle Wiederherstellung der
Schleifscheibenfläche wird der Abrichtvorgang jedoch mit einer Relativ-Oberflächengeschwindigkeit S ausgeführt,
die in einem Bereich liegt, der variiert, der wesentlich niedriger ist als der Bereich der Oberflächengeschwindigkeiten
beim Abrichten gemäß herkömmlichen Industrieverfahren. Entsprechend liegt oder variiert die
Relativ-Vorschubgeschwindigkeit I\ in einem Bereich, der
wesentlich höher liegt, als die Vorschubgeschwindigkeit,
- 89 -
die "beim Einsatz der Schleifscheibe für herkömmliche
Schleifverfahren infrage kommt. Obwohl es im weitesten Sinne der Erfindung nicht erforderlich ist, wird "bei der
bevorzugten Asuführungsweise ein Abrichtelement in Schleifkontakt
mit einer Schleifscheibe gebracht, so daß die Relativ-Oberflächengeschwindigkeit
und die Vorschubgeschwindigkeit an der Abrichtschicht jeweils viel geringer und viel
höher sind als die Oberflächengeschwindigkeit und Vorschubgeschwindigkeit, die vom Fachmann bei der Ausführung herkömmlicher
Schleifvorgänge gewählt werden.
Das Verfahren und die Vorrichtung, die hier unter Bezugnahme auf die Figuren 9, 10, 10A, 11 und 12 beschrieben
sind, führen zu einer schnellen Entfernung des Materials von der Schleifscheibenfläche, und damit zu einer schnellen
Wiederherstellung der gewünschten Form. Es wird nicht nur dieses Hauptziel erreicht, sondern in allen Fällen
ergeben sich weitere Vorteile daraus, daß (,a) die Abnutzung
des Abrichtelementes relativ gering ist, so daß es über eine lange Zeitspanne einsetzbar ist und ^b) daß die
Schleifsoheibenflache scharf bleibtJ Die schnelle Entfernung
des Schleifscheibenmaterials und die daraus sich ergebende Schärfe der aus der Schleifscheibenfläche herausragenden
Körner ergeben sich daraus, daß der Relatiworschub und die Oberflächengeschwindigkeit des Schleifkontaktes
zwischen der Scheibe 20 und dem Abrichtelernent 50
zusammen gesteuert werden, um die Schleifscheibenkörner zu zerbrechen und auch das Korn-Bindemittel zu zerbrechen
- 90 -
-90^-
(so daß frische Körner herausgestellt werden).
Es wurde erkannt, daß ergänzende Schritte und Vorrichtungen angewandt werden können, um das Brechen der Schleifscheibenkörner
und des Bindemittels weiter zu fördern, wodurch die oben "beschriebenen Vorteile noch verstärkt werden
können. Speziell wird vorgeschlagen, Vibrationen im Bereich des Schleifkontaktes zwischen der Schleifscheibe
und einem Abrichtelement zu induzieren, so daß die Aufschlagkräfte auf die Körner verstärkt werden, was zu einem
verstärkten Bruch der Körner und des Bindemittels führt (während das Abschleifen der Abrichtelementfläche in noch
größerem Maße verringert wird). So können bei den oben beschriebenen Verfahren und Vorrichtungen (in den Klassen
I, II, III) Vibrationen mit einer Frequenz von einigen Zyklen pro Umdrehung der Schleifscheibe aufgebracht werden
und zwar in einer oder beiden Richtungen (a) tangential zum Gebiet des Schleifkontaktes und (b) senkrecht zum Gebiet
des Schleifkontaktes.
Für Tangentialvibrationen kann ein "Zittern" (dither) in
den Spannungen Vm oder V. erzeugt werden, so daß entweder
die Schleifscheibe oder das Abrichtelement oder beide kleine, schnelle Drehvibrationen ausführen, während ihre
Durchschnittsgeschwindigkeiten^/ und £7. auf den vorge-
VV TJc
wählten oder eingestellten Werten verbleiben.
Für Quervibrationen entlang einem Weg senkrecht zur Schleifscheibenachse
über dem Gebiet des Schleifkontaktes kann ein "Zittern" in der Spannung V. ~ erzeugt werden, so daß das
Abrichtelement 50 in Figur 8 nach links und rechts vibriert,
- 91 -
während der Vorschub mit einer durchschnittlichen Vorschubgeschwindigkeit
F^.g nach links fortgesetzt wird.
Es ist ersichtlich, daß ein "Zitter"-Signal in einem oder mehreren der Servo-Verstärker 115, 120, 127 (Figur 10)
oder der Servo-Verstärker 115a, 134, 120a in Figur 11
angebracht werden kann, um eine oder mehrere der oben beschriebenen Vibriervorgänge zu erzeugen.
Als weitere Ergänzung, die das schnelle Abtragen der Schleifscheibe fördert (und eine geringe Abnutzung des
Abrichtelementes), kann das Abrichtelement 50 mit Sägezähnen oder Schlitzen versehen werden, die sich parallel
zur Achse der Schleifscheibe erstrecken, wobei jedoch die wirksame Oberfläche ansonsten der gewünschten Form der
Schleifscheibe entspricht. Im Falle eines zylindrischen Abrichtelementes würde dieses somit einer Keilwelle ähneln.
Bei Verwendung eines derartigen "geschlitzten" Abrichtelementes werden die Aufschläge größer, da die Führungskante jeder Rippe auf den Bereich des Schleifkontaktes
mit der Sohleifscheibenfläche aufschlägt und das Zerbrechen der Körner und der Einbettungsmasse dadurch gefördert
wird.
Schließlich kann zur Erzeugung der Vibrationen zu dem oben beschriebenen Zwecke das Abrichtelement so aufgebaut sein,
daß es dynamisch ungleichgewichtig wird und daher als
Folge seiner Drehgeschwindigkeit vibriert.
- 92 -
-y-
Ein zweiter Weg zur Konditionierung von Schleifscheiben durch. Einstellen oder Konditionieren von STE
Bis hier wurde die Erfindung im Hinblick auf Verfahren und
Torrichtungen "beschrieben, bei denen das Abrichtverhältnis TR anfänglich eingestellt oder kontinuierlich gesteuert
wird, so daß es immer oberhalb 1,0 für Materialien der Klasse I oder oberhalb 10,0 für Materialien der Klasse II
bleibt. Pur Materialien der Klasse III wird die Relativ-Oberflächenge
schwindigke it S des Schleifkontaktes zwischen der Schleifscheibe und dem Abriehtelement eingestellt oder
kontinuierlich, gesteuert, so daß sie immer unterhalb 3000 TJ/min. bleibt. Die ReJativ-Vorschubgeschwindigkeit des Abrichtvorganges
i\ wird so gewählt,(wird entweder veränderlich
gesteuert oder konstant gehalten, wie in den Figuren 10 und 11 dargestellt ist), so daß der Schleifscheibenradius
R schnell abnimmt, wie dies das Ziel ist, wenn gewünscht wird, die Porm einer abgenutzten Schleifscheibenfläche
"abzurichten" oder wiederherzustellen. Die hohen Abrichtverhältnisse TR (oberhalb minimal von 1,0 für Klasse
I und 10,0 für Klasse II) übersteigen schnell Werte, die
bisher zur Anwendung kamen oder vorgeschlagen wurden. Und die geringen Oberflächengeschwindigkeiten S (unterhalb
3000 f.p.m. (915 m /min. für Klasse III) sind um sehr viel
kleiner als die bisher verwendeten oder vorgeschlagenen Geschwindigkeiten. Das synergistische und überraschende
Ergebnis der insoweit beschriebenen Erfindung ist es, daß
das Abriehtelement sich langsam abnutzt - selbst in Klasse I oder Klasse II, wo das Element ein homogenes kristallines
- 93 -
Material wie 1050 Stahl oder M1 Stahl ist und in Klasse III,
für die sich ergibt, daß die Standzeit einer Diamant-Abrichtrolle tatsächlich praktisch unbegrenzt ist. Daher
kann die Hauptaufgabe des schnellen Abrichtens einer Schleifscheibe durch Entfernung von Material von ihrer
ELäche mit einem billigen Abrichtelement, dessen wirksame Oberfläche ihre Form über eine lange Einsatzdauer hält,
erreicht werden; und der Einsatz einer Diamant-Abrichtrolle ist wegen der stark verlängerten Standzeit tatsächlich
billig.
Die Erfindung kann jedoch mit diesen gleichen Vorteilen ausgeführt
werden, indem eine zweite Steuereinrichtung vorgesehen wird, die flexibler ist und die zahlreiche weitere Vorteile
mit sich bringt. Dieser zweite Weg wird hier mit "STE-
Steuerung" bezeichnet und ist im folgenden beschrieben:
Der Vorgang, der an der Sohleifgrenzschicht zwischen einer
Schleifscheibe und einem Konditionierelement stattfindet, ist zahlreichen Variablen unterworfen. Der beste Indikator
für die Vorgänge im Zwischenbereich und dem Grad der "Schärfe", die an der Schleifscheibenfläche vorhanden ist,
ist die Energiewirksamkeit, mit der das Jte/fcerial von der
Schleifscheibe entfernt wird. Diese Energiewirksamkeit wird hier "spezifische Abrichtenergie" (STE) genannt, und
als die Energiemenge definiert, die aufgewendet wird, um eine bestimmte Menge (Volumen) von Schleifscheibenmaterial
zu entfernen. Sie ist als das Verhältnis einer Energiemenge E, , die zum Entfernen eines bestimmten Volumens ¥
von Schleifscheibenmaterial aufgewendet wird, ausdrückbar:
- 94 -
_ aufgewendete Energie t
entferntes Schleifscheibenvolumen ~ W (16)
Die Dimensioneinheit von STE ist "beispielsweise ausgedrückt
als foot -pounds pro ecm, Watt-Minuten pro ecm oder PS-Minuten
pro Kubikinch (,ecm).
Wenn man den Zähler und .Nenner in Gleichung (.16) durch die
Zeitspanne, während der das Volumen W entfernt wird, dividiert, wird STE das Verhältnis der "beim Entfernen von
Schleifscheibenmaterial aufgewandten Energie zur volumetrischen Geschwindigkeit der Materialentfernung. Dies wird
wie folgt ausgedrückt:
Es wird davon ausgegangen, daß eine Schleifscheibe 20 in
Relativ-Reibkontakt mit einem Abriohtelement 50 drehbar
angetrieben und relativ dazu zugestellt wird, wie dies in Figur 8 dargestellt ist, und daß bestimmte physikalische
Variablen signalisiert werden, wie dies oben unter Bezugnahme auf Figur 1 erklärt ist. Die Leistung (aufgewendete
Energie) für den Drehantrieb der Schleifscheibe ist ausdrückbar als
PWRw = 2/7. TOHW.6>W 118)
Normalerweise würde diese Leistung in Einheiten von ft.-lbs./min.
(mkg/min.) ausgedrückt werden, sie kann jedoch leicht in andere Einheiten wie PS umgewandelt werden. In
gleicher Weise ist die für den Antrieb oder das Bremsen
- 95 -
(und dadurch für die Sohleifwirkung) aufgebrachte Leistung
™te = 2/7' T0Rte -#te. C19)
Die Gesamtleistung PWR^, die für den Schleifkontakt an der
Zwischenfläche zwischen der Schleifscheibenfläche 20b und der wirksamen Fläche 50b des Elements aufgewendet wird,
wird somit:
PWR-b = iMwiPWRte = 2/
Es sei angemerkt, daß Gleichung (3) als ein Audruck für die Relativ-Oberflächeng
geschrieben werden kann:
geschrieben werden kann:
die Relativ-Oberflächengeschwindigkeit S vereinfacht
= lSw+Stel (21)
wobei S r und S. als Ausdrücke genommen werden, die jeweils
W u&
ihr eigenes Vorzeichen haben, das eine positive oder negative Richtung vorgibt. Wenn in Figur 8 die positive Richtung
im Schleifkontaktbereich vertikal nach oben genommen wird und die Schleifscheibe 20 im Gegenuhrzeigersinn und
das Element 50 im Uhrzeigersinn drehen (bremsen) wird die Gleichung (3) eine spezielle und genaue Wiedergabe der
Gleichung (21), mit eingesetzten Vorzeichen, Um eine Sohleifwirkung
im Berührungsbereich zu erzielen, ist es lediglich erforderlich, daß die Oberflächengeschwindigkeiten S und
S. ohne Rücksicht auf ihre Richtungen verschiedene Werte
haben. Man kann so die verschiedenen Fälle festlegen:
-JV
Pall 1: [^J wie c.c.w.; S ist positiv
j te wie c.w.; S^e ist positiv;
Pail 1a: ' Das gleiche wie 1 aber S. ~y S
Pail 2: /^j wie c.c.w.;S ist positiv
£j te wie c.c.w.; Sw ist negativ;
Pail 2a: Das gleiche wie 2 aber S. >S
Pail 3: /7 ,. wie cw.; S ist negativ
te wie c-c«w·» ste ist neSatiT' Sw^ Ste
Pail 3a: Das gleiche wie 3, aber S^.
Pail 4: / ■> „ wie cw.; S ist negativ
Lj te wie c.w.; S. ist positiv; S "^S.
Pail 4a: Das gleiche wie 4, aber S^ -?» S
In allen diesen Pällen ist die Relativ-Oberflächengeschwindigkeit
S endlich (ungleich Null) und das einzige Erfordernis dafür ist, daß S und S. ungleich sind. Das
Vorzeichen oder die Richtung von S ist unbedeutend. Weiterhin wird in den Pällen 1, la, 3 und 3a der Betrag oder S
dadurch bestimmt, daß der Betrag von S. von S abgezogen
wird; und in den Pällen 2, 2a, 4 und 4a wird der Betrag von S bestimmt, indem der Betrag von S. zu S addiert wird.
Weiterhin ist ersichtlich, daß in den Pällen 2, 2a, 4 und 4a die Motoren WM und TM beide positiv als Motoren wirken,
um Drehmomente in der Richtung ihrer Drehung zu erzeugen. Beide Motoren bringen damit Energie für den SohleifVorgang
in der von der Schleifscheibe und dem Abrichtelement gebildeten Zwischenschicht, wobei diese Energie teilweise Ar-
- 97 -
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beit leistet, um das Material zu entfernen und teilweise
Wärme infolge Reibung erzeugt. In diesen Fällen kommt man zu PWR. in Gleichung (20), indem die Plus-Minus-Symbole als
Plus genommen werden.
Im Fall 1 (,siehe Figur 8) jedoch geht Leistung PWR vom
Motor WM teilweise in den Antrieb des Elementes TE und der Motor TM wirkt als Bremse, da sein Drehmoment entgegen seiner
Drehrichtung wirkt. Daher wird die Leistung PWR. (mit der das Material entfernt wird und die Wärme im Zwischenbereich
erfolgt) in Gleichung (20) gefunden, indem das PWR -Vorzeichen
als Plus-Zeichen und das PWR^-Vorzeichen als Minus-Zeichen
genommen wird. Umgekehrt treibt im Falle 1a der Motor TM das Element 50 als Motor an, und um die Geschwindigkeit
Cj zu steuern, wirkt der Motor WM als Bremse, die einen Teil der vom Motor TM erzeugten Leistung aufnimmt.
In Gleichung (20) wird daher im Falle 1a das Plus-Vorzeichen für PWR-i-e und ein Minus-Yorzeichen für PWR^ genommen.
Aus Vorstehendem ergibt sich, daß für den Fall 5 in Gleichung
(20) das Vorzeichen von PWR^ Plus-Zeichen ist und das
Vorzeichen von PWR^8 Minus-Zeichen, und daß der Motor TM
als Bremse wirkt; weiterhin ist im Falle 3a das Vorzeichen von PWR Minus-Zeichen und das Vorzeichen von PWR^8 Plus-Zeichen,
da der Motor WM als Bremse wirkt.
Diese Fälle sind hier der Vollständigkeit wegen erwähnt, da es nur eine Frage der Wahl ist, welcher Fall zur Anwendung
gelangt, um die Schleif-Relativ-Oberflächengeschwindigkeit S zu erzeugen. Tatsächlich sind bei einer Oberflächen-
- 99 -
schleifmaschine, wenn das Konditionierelement stationär ist
(.siehe 90 in Figur 2), die Oberflächengeschwindigkeit S.
und die Leistung ER^6 beide UuIl. Bei Rundschleifmaschinen
und beweglichem (drehendem) Konditionierelement 50, wie in Figur 8 dargestellt, wird jedoch die Anwendung des Falles 1
bevorzugt, da er Relativgeschwindigkeiten S erlaubt, die geringer sind als die Schleifscheibenoberflächengeschwin-
digkeiten S und somit geringere Werte von S. selbst wenn
w r -
der Motor WM nicht abstellbar ist, um die Werte vonv zu
senken. Und Fall 1 (wie alle Fälle außer Fall 1a und 3a)
erfordert es nicht, daß der Motor WM auch als Bremse wirken kann.
Zu Beschreibungszwecken sei angenommen, daß die Drehrichtungen und Oberflächengeschwindigkeiten S und S, zum Fall 1 gehören,
wie in Figur 8 dargestellt. Gleichung (3) kann als speziell anwendbare Form von Gleichung (21) genommen werden. Gleichfalls als speziell anwendbare Form von Gleichung
(20) wird hier zu Besehreibungszwecken angenommen:
PWRt = PWRW - i^e = 2// (TORW ,CJ - TOR1. Q. Ü^Q) (22)
Der Fachmann kann auch jeden anderen Fall wählen; er wird in jedem Falle in der Lage sein, die Lehren anzuwenden,
die sich aus der Verwendung der richtigen Vorzeichen in den Gleichungen, die die physikalischen Beziehungen wiedergeben,
Bei Betrachtung der volumetrischen Schleifscheibenabnutzungsgeschwindigkeit
W' bemerkt man zuerst, daß das Abrichtelement 50 nach links (Figur 8) und gegen die Schleifscheibe
hingeführt wird, mit einer Geschwindigkeit F^3 (bei-
- 100 -
spielsweise ausdrückbar in inch, pro Minute (cm ρ, min.)).
Der Schleifscheibenradius R nimmt mit einer Geschwindigkeit
R1 und der Elementradius R. mit einer Geschwindigkeit
R'+e ab. Diese letzten "beiden Werte werden von dem Meßfühler
65 (Figur 1) übertragen, 4eäoch ist weder R noch
R1 bei Anwendung der in Figur 1 gezeigten Sensoren direkt
bekannt. Dennoch kann R , wie sich aus den oben beschriebenen Gleichungen ergibt, aus der Beziehung
Rw = Pts-Rte (12>
und R1 aus der Beziehung
gefunden werden.
Die volumetrische Entfernungsgeschwindigkeit an der Schleif scheibe ist daher bestimmbar wie folgt:
W» = 2 77.L.RW.RW· (4)
und durch Substitution der Gleichungen (12) und (5) ergibt
sich
W = 2/T.LtPts-Rts)(Fts-R'te) (8a)
Das STE-Verhältnis aus Gleichung (17) wird somit durch Sub
stitution aus den Gleichungen (22) und (8a) erhalten:
(gQRw.CJw - Ί ORtft. £kft ) _ (TORw. ti η -
(23) - 101 -
Zähler und .Nenner sind dabei jeweils proportional zu PWR+
und W4
In Übereinstimmung mit einem wesentlichen Aspekt der Erfindung wurde gefunden9 daß ein schnelles Abrichten einer Schleifscheibe
und eiiB geringe Abnutzungsgeschwindigkeit des Abrichtelementes
möglich sind, wenn der Relativschleif Vorgang und
der VorSchubvorgang der Schleifscheibe und des Elementes so
eingestellt bzw. gesteuert werden, daß das STE-Verhältnis immer innerhalb eines niedrigen Bereiches liegt. Mit "niedrig"
ist dabei eine Größenordnung des SGE-Verhältnisses gemeint, die geringer ist als die beim Schleifen von Werkstücken
bisher angewandte. Wenn das STE-Verhältnis in Einheiten von PS pro Kubikinch (ecm) p. min. ausgedrückt ist, ist mit
"niedriger Größenordnung" hier ein Wert von 0,5 oder weniger gemeint. Bei einem STE von 0,5 oder darunter, unabhängig davon,
ob das Schleifscheiben- und Elementmaterial in Klasse I, II oder III fallen, wird der Abrichtvorgang schnell vonstatten
gehen (wobei angenommen wird, daß P^s genügend hoch gewählt
bzw. gesteuert ist), die Abnutzungsgeschwindigkeit RL und die Volumengeschwindigkeit TE' werden gering und
die Schleifscheiben!lache wird scharf sein (oder am Ende
eines Abrichtvorganges scharf bleiben).
Um zu diesen Ergebnissen zu gelangen, ist es nicht erforderlich, daß das STE-Verhältnis genau bekannt ist oder gesteuert
wird. Tatsächlich kann es in weiten Grenzen variieren und es können Näherungen verwendet werden, solange
- 102 -
./7t ·
STE für einen schnellen Abrichtvorgang niedrig bleibt. Ein System 71E, das einfache und billige Verfahren und Vorrichtungen
beinhaltet, ist in Figur 13, zusammen mit den Figuren 1 und 8 dargestellt. In Figur 13 ist ein geschlossener
Servokreis 150 mit einem Sollwert-Potentiometer 151 dargestellt, um den Schleifscheibenmotor WM und die Geschwindigkeit
CJ w so zu steuern, daß sie mit einem Sollwertsignal£?
d übereinstimmt. Durch Einstellung des Potentiometers 151 von Hand kann die Geschwindigkeit £? geändert
werden. Der Servokreis 150 schließt eine Summiereinrichtung 152 und einen PID-Servoverstärker 154 ein, und
er arbeitet in derselben Weise, wie oben unter Bezug auf die Steuerung des Motors TFM der Figur 11 beschrieben ist.
In Figur 13 sind zwei identische Servokreise 155 und 156
mit den Motoren TFM und TM verbunden, so daß die Vorschubgeschwindigkeit F+ des Abrichtschlittens und die Geschwindigkeit
£? ^8 des Abrichtelementes in Übereinstimmung
mit Sollwerten gehalten werden, die durch Einstellung der entsprechenden Potentiometer 158 und 159 vorgegeben werden.
Obwohl dies nicht von wesentlicher Bedeutung ist, dient die Vorrichtung in Figur 13 als Hilfe bei der Handeinstellung,
um das STE-Verhältnis innerhalb des gewünschten Bereiches
oder nahe, wenn nicht gleich einem bestimmten Wert zu halten. Zu diesem Zweck werden die Signale TOR xxxi&ij
W W
aus Figur 1 auf einen Multiplizierkreis 160 gegeben, der einen Verstärker 161 steuert, welcher eine Verstärkung von
- 103 -
-3*5 -
K..J aufweist und dessen Ausgang mit einem Meßgerät M8 verbunden
ist. Die Verstärker-Ausgangssignale variieren dabei
gemäß
K1-110V^w
wobei K1 ein Proportionalitätsfaktor ist, der es ermöglicht,
daß das Meßgerät M8 direkt in PS geeicht wird (siehe Gleichung 18). Die Signale Rf.j-e und I1^3 werden einem Summierkreis
162 zugeführt, welches einen Verstärker 164 steuert, der eine Verstärkung von Ii^Kp aufweist, so daß sein Output
ist:
wobei Kp eine Proportionalitätskonstante ist, die es zusam
men mit den zuvor gemessenen Werten der Länge L und des
Radius E der Abrichtzwischenfläche ermöglichen, daß ein
Meßgerät M9 in Kubikinch (ecm) p. min. geeicht wird.
Radius E der Abrichtzwischenfläche ermöglichen, daß ein
Meßgerät M9 in Kubikinch (ecm) p. min. geeicht wird.
Die Ausgangssignale der beiden Verstärker 161 und 164 werden
einem Dividierglied 165 zugeführt, dessen Ausgang an
ein Meßgerät M1O gelegt ist. Das Eingangssignal dieses Meß geräts ändert sich entsprechend dem Wert von
ein Meßgerät M1O gelegt ist. Das Eingangssignal dieses Meß geräts ändert sich entsprechend dem Wert von
KTTJ ι τη τ?! "Ν Wi
c. w TiS i;e
c. w TiS i;e
Der Zähler PWR, in diesem Ausdruck kann am Meßgerät M8 als Anzeige der vom Schleifscheibenmotor WM gelieferten PS abgelesen
werden. Der Nenner W1 kann vom Meßgerät M9 abge-
- 104 -
lesen werden und stellt die Geschwindigkeit der Materialentfernung
von der Schleifscheibe in Kubikinch (,ecm) p. min.
dar. Das am Meßgerät M 10 angezeigte Verhältnis stellt eine Annäherung von STB dar·
Es sei angemerkt, daß in Gleichung 124) der Ausdruck für
die Leistung des Abrichtelementes ΤΟ^Θ·^*Λ-Θ» der in Gleichung
(23) erscheint, fehlt. Er kann weggelassen werden, da die Leistung PWRW des Schleifscheibenmotors in den
meisten Fällen sehr groß ist, in Relation zur Leistung PTO, des Abrichtelementmotors (Bremse), so daß trotz
Fehlens dieses Ausdrucks eine hinreichende Genauigkeit erreicht wird. Gleichung (24) verwendet auch einen konstanten
Faktor Rw anstelle des variablen Paktors (P^-R.^) in Gleichung
(23), so daß der Schleifscheibenradius als konstant angesehen wird, obwohl dies tatsächlich nicht der Fall i,st.
Dennoch ist die Annäherung hinreichend genau, wenn der Schleifscheibenradius ursprünglich 10'· C25,4 cm) beträgt
und durch einen konstanten Faktor R^ in Gleichung (24) dargestellt
wird, wobei dann die Abnutzung der Schleifscheibe einige Zehntel eines inch (cm) beträgt.
Im Gebrauch der Vorrichtung der Figur 13 bringt eine Bedienungsperson
das Abrichtelement 50 in Berührung mit der Schleifscheibe 20 (Figur 8) und stellt dann die Potentiometer
158 und 159 ein, um die gewünschten Werte von F+ undLL- zu erzeugen. Sie liest dann das Meßgerät M 10 ab,
um den Wert von STE zu beobachten und überstellt das Potentiometer, bis sie ein angezeigtes Verhältnis von bei-
- 105 -
-VSS5
spielsweise 0,25 PS pro Kubikinch (0,04 PS p. ecm) p. min.
erhält. Dies stellt infolge der oben erklärten Annäherungen keine genaue Anzeige von STE dar, weicht jedoch von dieser
nicht mehr als 25$ ab. Wenn das Meßgerät M 10 zunächst
mehr oder weniger als 0,25 anzeigt, kann die Bedienungsperson das Potentionmeter 151 verstellen, um<£? zu verringern
oder zu erhöhen und dadurch das Meßgerät auf diesen Wert zu bringen. Diese Einstellung hat die Wirkung, daß der
Wert von PWI^ und deshalb PWRj. in Gleichung (23) zu- oder
abnimmt·
Alternativ kann die Bedienungsperson das Potentiometer 158 einstellen, um P. zu ändern. Wenn JP. zu- oder abnimmt,
nimmt die Geschwindigkeit der Radiusabnahme der Schleifscheibe zu oder ab, so daß W1 zu- oder abnimmt und STE zu
einer Ab- oder Zunahme neigt. Das Drehmoment TOR^ tendiert
zur Zu- oder Abnahme und zu einem teilweisen, jedoch keinem vollständigen Wegfall der Inderung von STE. Die Einstellung
von I1. kann daher verwendet werden, um STE einzustellen.
Die Bedienungsperson kann auch das Potentiometer 159 einstellen, umO+e zu ändern (und daher die Relativ-Oberflächenge
schwindigke it S), welche infolge Änderungen an der
Zwischenschicht bewirkt, daß die Schleifscheibenleistung PWR und dadurch STE (am Meßgerät MIO angezeigt) sich ändert.
Wenn die anfängliche Ablesung von etwa 0,25 am Meßgerät M10 hergestellt ist, kann der Abrichtvorgang fortgesetzt
werden und selbst wenn der so angezeigte STE-Wert um 30 oder 40$ steigt oder fällt, ist bekannt, daß das STE-Ver-
- 106 -
Ο6 -
hältnis irgendwo unter 0,50 liegt. Das Abrichten erfolgt
durch schnellen Abrieb an der Schleifscheibe; die Abnutzung des Abrichtelementes ist dabei nur gering; und wenn der Abrichtvorgang
beendet ist, ist die Schleifscheibenfläche scharf.
Figur 14 in Verbindung mit den Figuren 1 und 8 zeigt eine andere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens und
der Vorrichtung zum Steuern des STE-Verhältnisses ohne die oben bezüglich Figur 13 erwähnten Näherungen. Im System 71F
der Figur 14 werden der Abrichtvorschubmotor TFM und die Abrichtvorschubgeschwindigkeit F. durch einen Servokreis
155 gesteuert, der dem unter Bezugnahme auf Figur 13 beschriebenen entspricht. In ähnlicher Weise wird ein Servokreis
156 verwendet, um die Geschwindigkeit &+e des Abriohtelementes
zu steuern, so daß diese im wesentlichen auf dem SollwertC?^.ed gehalten wird, der am Potentiometer 159 eingestellt
wird. Beim Betrieb der in Figur 14 dargestellten Vorrichtung wird daher sowohl die Vorschubgeschwindigkeit
F+ als auch die Drehgeschwindigkeit LJ . des Abrichtelementes
im wesentlichen konstant auf einem vorgewählten Sollwert gehalten.
Um den Wert des in der Maschine während des Abrichtens
tatsächlich gegebenen STE-Verhältnisses zu ermitteln und zu übertragen, geben erste und zweite Multiplizierglieder
170 und 171 ihre Ausgangssignale auf einen Summierkreis
172. Das erste Multiplizierglied empfängt die Signale undCJ. . während das zweite Multiplizierglied die Signale
TOR. und 4^6 empfängt. Das Ausgangs signal des Summier-
- 107 -
kreises ändert sich mit der Gesamtleistung PWR. und stellt den Zähler der Gleichung (23) dar.
Ein weiteres Multiplizierglied 174 empfängt als Eingangssignal ein Signal L von einem eingestellten Potentiometer
(das die axiale Länge des Abrichtzwischenbereiches darstellt) und das Ausgangssignal eines Summierkreises 176.
Letzterer empfängt die Signale P, und R+g» so daß sein
Ausgangssignal sich mit dem Schleifscheibenradius R in
Übereinstimmung mit Gleichung (12) ändert. Ein anderer Summierkreis 178 empfängt die Eingangssignale F^3 und R+e>
um ein Ausgangssignal zu erzeugen, das sich mit der Abnahmegeschwindigkeit
Rf des Schleifscheibenradius in Übereinstimmung mit Gleichung (5) ändert. Die Ausgangssignale des
Summierglieds 178 und des Multiplizierglieds 174 werden einem Multiplizierglied 179 zugeführt, das ein Ausgangssignal
erzeugt, welches hier mit ¥' bezeichnet ist. Dieses Signal ändert sich in Übereinstimmung mit dem Nenner in
Gleichung (23) und wird einer Dividierschaltung 180 zusammen
mit dem Signal PWR. der Summierschaltung 172 zugeführt.
Das Ausgangssignal des Dividiergliedes 180 ändert sich in
Übereinstimmung mit dem tatsächlichen Wert STE der Maschine, während des Abrichtens (Figur 8). Das Signal wird mit negativem
Vorzeichen einer Summierschaltung 181 zugeführt,
die additiv auch ein Sollwertsignal STE, von einem eingestellten Potentiometer 182 empfängt. Die Bedienungsperson
des Systems kann an dem Potentiometer einen gewünschten Wert des STE-Verhältnisses einstellen, welchen sie während
des Abrichtvorganges automatisch aufrechterhalten haben möchte. Der tatsächliche Wert von STE unterscheidet sich
vom Sollwert, die Summierschaltung 181 erzeugt ein Fehler-
- 108 -
signal EEE7, das einem PID-Servoverstärker 183 zugeführt
wird, der die Erregerspannung V,__ für den Schleifscheiben-
WIH
motor ¥M liefert. Wenn ein Fehler auftritt, stellt der
Motor WM so die Geschwindigkeit £? ein, bis der übertragene
Wert des tatsächlichen STE mit dem Sollwert übereinstimmt und der Pehler EEE7 auf Mull gebracht ist.
Wenn ein schnelles Abrichten einer unbrauchbaren Schleifscheibenoberfläche
gewünscht wird, bei relativ geringer Abnutzung des verwendeten Abrichtelementes, wird die Bedienungsperson
das Potentiometer so einstellen, daß sich ein STE-Verhältnis von 0,5 HP/in.5/min. (0,08 PS/cm5/min.)
oder weniger ergibt. Die Geschwindigkeit^ wird dann so
eingestellt, daß das S1I1E-Verhältnis aufrechterhalten wird
und das System arbeitet mit einer kombinierten Abrichtvorschubgeschwindigkeit und Eelativ-Oberflächengeschwindigkeit,
so daß eine Schleifscheibenabnutzung hauptsächlich durch Kornbruch und Bruch der Korneinbettungsmasse erfolgt.
Wenn der Abrichtvorgang beendet ist, ist die Schleifscheibenfläche
scharf.
In Figur 14 ist der korrektiv eingestellte Wert O . Wenn
STE größer oder kleiner als STE^ wird, wird die Schleifscheibengeschwindigkeit
CJ verringert oder erhöht; und dadurch wird die Oberflächengeschwindigkeit S verringert
oder erhöht (siehe Gleichung 1); und die Eelativ-Schleifoberflächengeschwindigkeit
S wird verringert oder erhöht (siehe Gleichung 3), weil Ο^θ mittels des Servokreises
konstant gehalten wird. Wenn S abnimmt, nimmt, wie oben
- 109 -
■beschrieben, die Aufsehlagfestigkeit der Schleifscheibenkörner
und der Korneinbettungsmasse ab, so daß die Geschwindigkeit
der Radiusreduzierung R' zunimmt (,und Rf +O
nimmt "bei konstantem F. ab). Wenn dagegen S zunimmt,
nimmt die Geschwindigkeit R1 der Radiusverminderung ab und R'j-g nimmt zu, während dabei die Vorschubgeschwindigkeit
F. konstant gehalten wird. Durch Wahl des Sollwertes
STE d und Halten des tatsächlichen STE auf diesem Wert,
ändern die bezüglich der Figuren 1, 8 und 14 beschriebene Vorrichtung und das Verfahren die Relativ-Oberflächengeschwindigkeit
S , um das Abrichtverhältnis TR zu ändern.
Es sei angemerkt, daß neben^J andere Variablen automatisch
eingestellt werden können, um STE konstant und gleich einem vorgegebenen Sollwert zu halten. Das STE-Verhältnis wird
sich ändern, wenn entweder die Geschwindigkeit CJ+ des Abrichtelementes
oder die Vorschubgeschwindigkeit F. sich ändert und jede dieser Größen kann automatisch gesteuert
werden, um korrigierende Einstellungen vorzunehmen, wenn immer ein Fehler zwischen dem tatsächlichen Wert und dem
Sollwert von STE auftritt.
Es ist nicht wesentlich, daß der Wert von STE tatsächlich berechnet und übertragen wird, um das STE-Verhältnis in
einem bestimmten Bereich oder auf einem bestimmten Sollwert zu halten. Eine alternative Form einer Steuervorrichtung
ist in Figur 15 tin Verbindung mit den Figuren
1 und 8) gezeigt, um dies zu bestätigen. Im System 71G
der Figur 15 wird die Geschwindigkeit Wf der Schleifsehei-
- 110 -
- ι^κΓ-
scheibenmaterialentfernung durch Bauteile 135 und 142, die im Aufbau und der Wirkungsweise den mit diesen Bezugszeichen
versehenen Bauteilen der Figur 12 entsprechen, gesteuert, um mit einem gewünschten Sollwert W-, übereinzustimmen. Zusätzlich
wird die Gesamtabrichtleistung PWR, in Figur 15 gesteuert, um mit einem Sollwert PWR., übereinzustimmen, der
von einer Bedienungsperson mittels eines Potentiometers gewählt wurde. Zu diesem Zweck erzeugen zwei Multiplizierglieder
170, 171 und eine Summierschaltung 172 ^ die im Aufbau
und der Wirkungsweise denen der Figur 14 entsprechen) ein Signal proportional zu {IIOR^.O ) - ΙΤΟΕ+^.Ο+^), welches
über einen Verstärker mit einer Verstärkung von 2 7~7 geführt wird. Das Ausgangssignal ändert sich mit PWE. ^siehe
Gleichung 22) und wird in einer Kompensationsbeziehung einer Summierschaltung 187 zugeführt, um ein Fehlersignal zu erzeugen,
das einem PID-Servoverstärker 188 zugeführt wird, der den Motor WM steuert. Die Geschwindigkeit £7 wird so
Vt
automatisch geändert, um PWR+ im wesentlichen konstant und
gleich dem Sollwert PWR+1^ au- halten.
In Figur 15 wird der Motor TM mittels eines geschlossenen Servokreisee ■ 148 gesteuert, umZc? + auf einem vorgewählten
Sollwert Q .^ zu halten (in derselben Weise wie oben
bezüglich Figur 12 beschrieben). Da die Vorrichtung der Figur 15 W1 und PWR+ konstant auf Sollwerten hält, kann eine
Bedienungsperson das STE-Verhältnis einfach dadurch bestimmen,
daß sie diese Werte und damit ihr Verhältnis PWR./W1
einstellt. Das STE-Verhältnis braucht nicht tatsächlich übertragen zu werden. Lediglich aus Bequemlichkeitsgründen
111 -
weist Figur 15 eine Dividierschaltung 189 auf, die die Signale PWE.. und W empfängt, um ein Meßgerät M11 zu erregen,
das den numerischen Wert von STE anzeigt {siehe Gleichung
23) und der Bedienungsperson das Einstellen der Potentiometer 140, 185 erleichtert, so daß ein STE-Verhältnis von weniger
als 0,5 Ioder ein anderer Wert) erhalten wird. Die Verstärker
138 und 186 sind hier der Vollständigkeit halber dargestellt mit Verstärkungen, die den Gleichungen 122) und (8) entsprechen.
Diese Verstärkungen sind nicht notwendig, wenn andere Maßstabsfaktoren verwendet werden, so daß die Potentiometer
140 und 185 geeicht sind in (a) Kubikinch (ecm) p. min. und
(b) PS - oder anderen gewünschten Dimensionen.
Verfahren, die bemerkenswerte Wirtschaftlichkeit und Vorteile ergeben
Während die Steuerung des STE so durchgeführt werden kann, daß dieser Wert innerhalb eines vorgewählten Bereiches
bleibt, oder daß er im wesentlichen gleich einem vorgewählten Sollwert bleibt, um ein schnelles und wirksames
Abrichten mit den zuvor angegebenen Vorteilen zu erreichen, wenn das Verhältnis unterhalb 0,5 und vorzugsweise etwa
zwischen 0,05 und 0,03 gehalten wird, erhält man andere Vorteile, durch das Steuern von STE mit anderen Sollwerten
und in anderen Bereichen, wie im folgenden deutlich gemacht ist.
Es werden zwei Wege beschrieben, um ein schnelles Abrichten der Schleifscheibe zu erzielen, wobei die Schleifscheibe
scharf bleibt. Bei einem kann man das Abrichtverhältnis TR etwa auf dem Wert 1,0 für Klasse I, oder 10,0 für Klasse II
- 112 -
321G559
-yi-
oder Sr unter 3000 f.p.m. (915 m/min.) für Klasse III halten.
Man kann dieselben Ergebnisse durch Steuern des STE-Verhältnisses innerhalb eines Bereiches oder einem Sollwert
von 0,5 PS pro Kubikinch p. min. (0,7 PS pro ecm p. min.)
erreichen. Bei allen diesen Vorgehensweisen ist es eine bemerkenswerte Tatsache, daß die Abnutzung der wirksamen Fläche
des Abrichtelernentes in einem beträchtlichen Zeitraum
sehr klein ist und daß die von der Schleifscheibe abgerichteten Mengen sehr groß sind (sowohl bei zeitlich beabstandeten
Abrichtvorgängen als auch bei aufeinanderfolgenden) und daß selbst dann, wenn das Abrichte lerne nt aus schleifbarem,
im wesentlichen homogenen Material, wie gehärtetem M1 Stahl besteht (im Gegensatz zu einem Material aus einzelnen Partikeln,
wie Diamantsplitter in einer Matrix).
Die Verfahren zum Abrichten der Materialien der Klasse I oder Klasse II schließen den Schritt des Formens eines Abrichtelementes
aus einem homogenen kristallinen Material wie 1020 oder M2 Stahl ein, so daß es eine wirksame Oberfläche
aufweist, die mit der gewünschten Form der abzurichtenden Schleifscheibenfläche übereinstimmt. Das Abrichtelement
kann aus den verschiedensten Materialien bestehen, die vom Fachmann bisher nicht im entferntesten als für diesen
Zweck anwendbar angesehen wurden. Das Abrichtelement und seine wirksame Oberfläche kann erzeugt werden, indem der
Stahl zunächst auf annähernd die gewünschte Größe und Form gearbeitet wird, daß sich dann eine Wärmebehandlung zum
Härten anschließt, und daß dann eine Feinbearbeitung auf die genaue gewünschte Form erfolgt. Alternativ kann das
Endformen der wirksamen Oberfläche durch Schleifen mit einer Schleifscheibe erfolgen, die beinahe genau die gewünsch-
- 113 -
te Oberflächenform aufweist, so daß die wirksame !Fläche des Abrichtelementes die korrekte Gestalt erhält. Beispielsweise
kann beim Schleifen von Werkstücken aus Gußeisen mit einer Schleifscheibe aus Aluminiumoxidkörnern das Abrichtelement
aus M2 Stahl bestehen und seine Arbeitsfläche wird zunächst geformt, indem das Abrichtelement mit einer zweiten
Schleifscheibe aus Bornitri körnern geschliffen wird, die eine Schleiffläche mit der genauen Form aufweist. Wenn die
erste Schleifscheibe (.aus Aluminiumoxid) später durch
Schleifkontakt mit dem M2 Stahl-Abrichtelement abgerichtet wird, fällt der Abrichtvorgang in Klasse II und das TR-Verhältnis
wird oberhalb von 10,0 oder STE wird unterhalb 0,5 gehalten.
Ein anderes Beispiel: Eine Schleifscheibe mit Siliciumcarbidkörnern
wird in der Produktion zum Schleifen von Bauteilen aus gehärtetem M1 Stahl verwendet. Ein Abrichtelement
aus M2 Stahl wird durch Peinbearbeitung von Hand geformt,
bis seine Arbeitsfläche die gewünschte !Form aufweist. Danach, wenn das Schleifen von aufeinanderfolgenden
M1 Stahlteilen in der Produktion fortschreitet, wird die Schleifscheibe periodisch, abgerichtet, indem sie in Schleifkontakt
mit dem M2 Stahlelement gebracht wird, wobei die Relativ-Oberflächengeschwindigkeiten und Zustellgeschwindigkeiten
gemeinsam gesteuert werden, um für Klasse I ein TR-Verhältnis größer als 1,0.und vorzugsweise etwa 30 (oder
ein SIE größer als 0,5 und vorzugsweise etwa 0,3) zu erhalten. Wenn das Abrichtelement nicht mehr eine hinreichend genaue
Form aufweist (vielleich nach 20 oder 30 Schleifscheiben-Abrichtvorgängen) , wird diese durch Handbearbeitung wiederhergestellt.
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-yr-
Diese Betrachtungen haben zu einer weiteren Unterklasse
der erfindungsgemäßen Abrichtverfahren geführt. Sie werden hier "Werkstücksaustausch" genannt. Bei diesen Verfahren
besteht das zur Wiederherstellung der Porm einer Schleifscheibe verwendete Abrichtelernent aus demselben Material
wie die mittels der Schleifscheibe zu schleifenden Werkstücke, wenn die Schleifscheibe in der Produktion zum
Schleifen von Bauteilen verwendet wird,. Und tatsächlich kann
das Abrichtelement selbst ein Werkstück sein, dessen Arbeitsfläche vorher durch Schleifen mit der abzurichtenden
Schleifscheibe geschärft wurde.
Im einzelnen geht man beim "Austausch"-Verfahren wie folgt
ta) Herstellen eines ersten Werkstückes aus einem bestimmten
Material und mit einer bestimmten Porm, die identisch zur gewünschten fertig bearbeiteten Form eines
zweiten, noch nicht geschliffenen Werkstückes ist;
(b) Herstellen einer Schleifscheibe mit einer Schleiffläche,
die zumindest annähernd, wenn auch nicht genau der gewünschten Form der Werkstücksfläche eines zu
schleifenden Werkstückes übereinstimmt;
(,c) Verwendung der Schleifscheibe zum Schleifen des zweiten
Werkstückes; und
(d) Abrichten der Schleifscheibe vor, während oder in intermittierenden
Stufen im Laufe des Schleifvorganges am
zweiten Werkstück, durch Drehen und relativen Vorschub
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in Schleifkontakt mit der Arbeitsflache des ersten Werkstückes,
wobei dieses als Abrichtelement dient, während gleichzeitig die Relativ-Oberflächengeschwindigkeit S
und die Relativ-Zustellgeschwindigkeit eingestellt wird, um ein Abrichtverhältnis TR Größe 1,0 zu erhalten.
Bei diesem Verfahren ist es wahrscheinlich, daß das Schleifscheibenkorn
härter als das Material des Abrichtelements (erstes Werkstück) ist, weil das Sohleifscheibenkorn ausgewählt
ist, um eine gute Schleifwirkung am zweiten Werkstück zu erzielen. Das Abrichten wird wahrscheinlich (jedoch
nicht notwendig) in Klasse I erfolgen. Es wird dennoch vorgezogen, daß das Abrichtverhältnis TR in den allgemeinen
Bereich von 20 bis 50 fällt und natürlich kann dies erreicht werden, indem das STE-Verhältnis beim Abrichtvorgang
(d) unter 0,5 und vorzugsweise bei 0,3 gehalten wird.
Als weitere beispielshafte Version des Austauschverfahrens,
zum Schleifen einer Reihe identischer Werkstücke in der Produktion, um diesen trotz fortschreitender Veränderung
der Form einer bestimmten verwendeten Schleifscheibe eine gewünschte Größe und Endform zu geben, wird:
(a) auf geeignete Weise ein erstes der genannten Werkstücke
erzeugt, mit einer Arbeitsfläche, die die gewünschte
Form aufweist (ihre Größe ist nicht wesentlich) ;
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/9ο -
(b) eine Schleifscheibe, hergestellt mit einer Fläche, die zumindest annähernd, wenn auch nicht exakt, mit der gewünschten
Endform übereinstimmt;
(c) die Schleifscheibe dazu verwendet, um das zweite Werk—
stück und nachfolgende Werkstücke zu schleifen, bis diese die gewünsohte Größe und Form aufweisen; und
(d) von Zeit zu Zeit während des Schrittes (c) (wenn die Schleifscheibe nicht mehr hinreichend mit der gewünschten
Form übereinstimmt) ein Relativ-Schleifkontakt erzeugt
und die Schleifscheibenfläche und die Arbeitsfläche des ersten Werkstückes (welches als Abrichtelement dient)
zum Abrichten der Schleifscheibe nachgestellt, indem (d1) gemeinsam die Relativ-Oberflächengeschwindigkeit
S und die Zustellgeschwindigkeit so eingerichtet werden, daß das Abrichtverhältnis größer als 1,0 (und vorzugsweise
viel größer als 1,0 ist).
Wenn beim Beispiel II die Schleifscheibenfläche anfänglich nicht die gewünschte Form aufweist, kann natürlich ein Abrichtvorgang
(d) ausgeführt werden, bevor das Schleifen des zweiten Werkstückes beginnt. Und wie oben ausgeführt, kann
der Schritt (d) ausgeführt werden, indem eine Abrichtvorschubgeschwindigkeit gewählt wird und das STE-Yerhältnis so
gesteuert wird, daß es 0,5 oder wesentlich weniger ist. Es sei angemerkt, daß bei einigen speziellen Anwendungen der
Abrichtvorgang während des Schleifens des zweiten und der
nachfolgenden Werkstücke jeweils mehrere Male ausgeführt werden kann oder daß er einmal nach dem Schleifen jedes Werkstückes
oder einmal nachdem jeweils fünf oder sechs Werkstücke geschliffen sind, erfolgen kann. Dies alles hängt
davon ab, wie oft die Schleifscheibe ihre Form bis zu einem Maße verliert, daß sie nicht langer brauchbar ist und ein
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Wiederherstellen der Form mittels Abrichten wünschenswert ist.
Wenn die verwendete Schleifscheibe bei Beginn genau die gewünschte
Flächenform aufweist, kann als Variante des Beispiels II die Herstellung des ersten Werkstückes gemäß Verfahrensschritt
ta) ausgeführt werden, indem eines der Rohwerkstücke
genommen und mit der Schleifscheibe geschliffen wird, um die genaue Form der wirksamen Fläche am Werkstück
zu erzeugen, welches dann als Abrichtelement genommen wird.
Wenn als Folge einer beträchtlichen Anzahl von 'Abrichtvorgängen die wirksame Fläche des ersten Werkstückes (das
ist das Abrichtelement) dazu neiget, ihre gewünschte Form
zu verlieren, können einige der zuvor endbearbeiteten Werkstücke von diesem Punkt an als Abrichtelement ersetzt werden.
Dieses Ersetzen kann wiederholt erfolgen; Das Verfahren schafft damit seine eigene Folge von Abrichtelementen.
Selbst wenn bei einer hohen Stückzahl von beispielsweise 2000 Werkstücken fünfzig herausgenommen und als Abrichtelemente
verwendet werden, sind die Kosten für das Abrichten im Vergleich zu früher verwendeten Verfahren noch
relativ niedrig.
Rückblickend läßt sich feststellen, daß die hier offenbarten Verfahren und Vorrichtungen zum Durchführen des Abrichtvorganges,
der beim Schleifen von großer Bedeutung ist, durch Verwendung von Abrichtelementen aus gewöhnlichen
Metallen oder Stählen und tatsächlich aus denselben Metallen oder Stählen, aus denen die zu schleifenden Werkstücke bestehen,
durchgeführt werden können. Die sich daraus im
- 118 -
Vergleich, mit speziellen, teuren, abnutzungsfesten und in
der Herstellung schwierigen Abrichtelementen (speziell im Falle des Formschleifens), ergebenden Vorteile sind selbstverständlich.
Dies heißt jedoch nicht, daß die Erfindung nicht auch Vorteile aufweist, wenn man Abriebtelemente aus speziellen, abnutzungsfesten
Materialien benutzt. Beispielsweise kann beim Abrichten von Schleifscheiben mit Aluminiumoxidkorn ein Abrichtelement
der gewünschten Form aus Wolframcarbid oder Borcarbid bestehen. Die Zeit und Kosten, die für die Herstellung
eines derartigen Abriohtelementes (speziell für das Formschleifen) aufgewendet werden müssen, sind noch..
Wenn sie jedoch in der hier gelehrten Weise verwendet werden, können AbrichtVerhältnisse von 2000 oder 3000 erreicht
werden, so daß sich die Kosten für das Element über eine extrem lange Lebensdauer verteilen und dadurch in einen vernünftigen
Bereich kommen.
In diesem Sinne kann die Erfindung angewendet werden, um eine weit verbreitete Verwendung von Diamant-Splitter-Abrichtelementen
in einer beinahe unglaublich vorteilhaften Weise in der Sohle if industrie zu fördern. Wenn eine Diamant-Splitter-Abrichtrolle
mit einer Relativ-Oberflächengeschwindigkeit S unter 3000 f.p.m. Q915 m/min.) und vorzugsweise von
300 oder 400 f.p.m. (91 »5 oder 122 m/min.) verwendet wird, so vermindert diese den Radius einer Schleifscheibe aus beinahe
jedem Kornmaterial (beispielsweise Aluminiumoxid oder Siliciumcarbid) sehr schnell. Die Zustellgeschwindigkeit
kann, abhängig nur von der Festigkeit und Steifheit der Schleifmaschine selbst, so groß wie gewünscht sein. Dennoch
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wird die Diamant-Abrichtrolle "beinahe keine merkliche Abnutzung
oder keinen merklichen Formverlust zeigen, wenn sie wiederholt zum Abrichten von Schleifscheiben (selbst
wenn aufeinanderfolgende Schleifscheiben verschleißen) verwendet wird, mit denen tausende von Werkstücken geschliffen
werden. Es war nicht möglich, eine Abnutzung an einer Diamant-Abrichtrolle festzustellen, die mit Relativ-Oberflächengeschwindigkeiten
von etwa 400 f.p.m. (122 m/min.) und mit sehr hohen Zustellgeschwindigkeiten (von etwa 60 mils. p.
min.) betrieben wurde; es wird angenommen, daß die Lebensdauer einer Diamant-Abrichtrolle, die gemäß der Erfindung
eingesetzt wird, bezüglich der bekannten Verfahren um einen Paktor von zumindest zwanzig verlängert werden kann. Daher
scheint beim industriellen Schleifen hoher Volumen in Zukunft eine extreme Kostenverminderung bei Diamant-Abrichtrollen
möglich, wenn diese in der hier beschriebenen Weise eingesetzt werden.
Es ist bekannt, daß eine scharfe Schleifscheibe beim Schleifen eines Werkstückes schnell schneidet; die Vorschubgeschwindigkeiten
können groß sein und die Leistung, die für die Sohleifwirkung aufgebracht werden muß, ist im Vergleich
zu einer stumpfen Schleifscheibe relativ gering. Eine scharfe Schleifscheibe hat Körner mit zackigen Ecken, die herausgestellt
sind, um durch das Werkstück zu schneiden. Es ist bekannt, daß das Endfinish beim Schleifen mit scharfen
Schleifscheiben im Ergebnis schwach ist (hohe Rauhigkeit).
- 120 -
- 12<Γ
Eine stumpfe Schleifscheibe (deren Korn abgeflacht ist)
schneidet sich "beim Schleifen nur langsam in die Werkstücksoberfläche.
Bei einer bestimmten Vorschubgeschwindigkeit des Schleifscheibenschlittens wird der Anteil der Schleifscheiben-Antriebsleistung,
der infolge Reibung in Wärme umgewandelt wird (anstelle die Entfernung von Werkstücksmaterial
zu bewirken), mit zunehmender Stumpfheit der Schleifscheibe immer größer. Wenn eine Schleifscheibe daher mit
einer konstanten Geschwindigkeit zugestellt wird und die Relativ-Oberflächengeschwindigkeit an der Werkstücksfläche
annähernd konstant gehalten wird, benötigt der Schleifscheiben-Antriebsmotor WM infolge der Schleifscheibenabstumpfung
durch Reibabnutzung mehr Leistung und die Wärme im Zwischenbereich kann ein "metallurgisches Ausbrennen" des Werkstückes
bewirken. Falls ein derartiges Ausbrennen mittels einer geringen Zustellgeschwindigkeit verhindert wird, kann jedoch
mit einer stumpfen Schleifscheibe ein glatterer Oberflächenfinish (weniger Rauhigkeit) am Werkstück erzielt werden.
Allgemein gesagt, ist es wünschenswert, ein Teil mit einer scharfen Schleifscheibe vorzuschleifen, um ein schnelles
Entfernen von Werkstückmaterial zu erreichen und den Endschliff mit einer stumpfen Schleifscheibe vorzunehmen, um
ein glatteres Endflächenfinish zu erzielen.
Die Sohle if technik hat sich mit den Problemen des Abrichtens
(Formens), Schärfens (Abziehens) einer Schleifscheibenfläche bisher befaßt, ohne den Beziehungen zwischen diesen beiden
große Aufmerksamkeit zu widmen. Beispielsweise wurde in der Literatur darauf hingewiesen, daß das Abrichten einer Schleifscheibe
mit einer Diamant-Abrichtrolle die Schleifscheibenfläche stumpf läßt - und dies wird von der Fachwelt als na-
- 121 -
turgegebene Tatsache hingenommen, wobei oftmals ein Abrichten (Formen) einer Schleifscheibe mittels einer Diamantrolle erfolgt
und danach in einem getrennten Arbeitsgang "abgezogen" wird, um die Schleiffläche zu schärfen. Die erfindungsgemäße
Lehre zeigt jedoch, daß beim Abrichten (Formen) mit einer Diamantrolle in der oben beschriebenen Weise, die Schleifscheibenfläche
scharf bleibt.Und in der Schleiftechnik neigte man dazu, das "Abziehen" einer Schleifscheibe als "Schärfen"
zu betrachten, wobei erkannt wurde, daß es manchmal wünschenswert ist, absichtlich eine stumpfe Fläche zu erzeugen.
Vorstehend wurden Verfahren zum Abrichten einer Schleifscheibenfläche
erläutert, welche nicht nur den Schleifscheibenradius schnell vermindern, sondern die Schleifscheibenfläche
auch scharf lassen und eine nur geringe Formverschlechterung der Arbeitsfläche des Abrichtelementes ergeben, selbst dann,
wenn das Abrichtelement aus Stahl besteht. In einer Hinsicht wird dies durch eine Sohleifwirkung im Zwischenbereich mit
einem kleinen SIE-Verhältnis (z.Bsp. geringer als 0,5 HP/in. /
min.) (0,08 PS ecm /min.)), erreicht. Dies führt dazu, daß das Abrichtelement eine sehr geringe Abriebsabnutzung an den
Schleifscheibenkörnernerzeugt und der Schleifscheibenradius vielmehr durch Kornbruch und Bindemittelbruch reduziert wird.
Die Erfindung hat zu äußerst überraschenden Ergebnissen geführt. Sie ermöglicht die Bestimmung des Grades der Schleifscheibenschärfe,
die nach oder wegen eines "Abrichtvorganges" vorhanden ist, indem die Bedingungen, unter denen die Schleifberührung
erfolgt, eingerichtet und eingestellt werden. Insbesondere wurde gefunden, daß eine umgekehrte, monotone (jedoch
nicht lineare) Beziehung zwischen dem STE-Verhältnis
und dem sich ergebenden Zustand oder der Schärfe der Schleif-
- 122 -
122^·
scheibe bestellt.
Erfindungsgemäß wird in dieser Hinsicht eine Schleifscheibe auf einen gewünschten Schärfegrad gebracht bzw. gehalten, indem
(a) die Schleifscheibe gedreht wird und indem ein Relatiworschub
ihrer Fläche in Relativschleifkontakt mit der Arbeitsfläche des Abrichtelementes erfolgt und
(b) indem die Relativ-Schleifgeschwindigkeit und die Vorschubgeschwindigkeit
gesteuert werden, so daß das STE-Verhältnis in einen vorgewählten Bereich fällt.
Beim Vorgehen nach Verfahren A ergeben sich daher implizit folgende Pakten:
(i) Das STE-Verhältnis braucht nicht genau bekannt zu sein bzw. gemessen oder errechnet zu werden, solange die Bedingungen aufrechterhalten werden, die mit hinreichender Sicherheit gewährleisten, daß das STE-Verhältnis, wenn es gemessen würde, innerhalb des vorgewählten Bereiches liegt,
(i) Das STE-Verhältnis braucht nicht genau bekannt zu sein bzw. gemessen oder errechnet zu werden, solange die Bedingungen aufrechterhalten werden, die mit hinreichender Sicherheit gewährleisten, daß das STE-Verhältnis, wenn es gemessen würde, innerhalb des vorgewählten Bereiches liegt,
(ii) das STE-Verhältnis kann durch einfache Einstellungen und offene ümlaufwirkung bestimmt werden, solange es
innerhalb des vorgewählten Bereiches ist oder es kann mittels Regelungsvorgänge auf einem (veränderlichen)
Sollwert gehalten werden.
(iii) der Schleifkontakt im STE-Bereich kann in zeitlich beabstandeten
Intervalls intermittierend oder über eine längere Zeitspanne kontinuierlich erzeugt werden,
bei veränderlichem vorgewähltem Bereich oder kann zu verschiedenen Zeitpunkten kontinuierlich von einem
Wert auf einen anderen geändert werden,
- 123 -
(iv) der Schleifkontakt der Schleifscheibe und des Abrichtelßments
(Konditionierelements) kann erfolgen, während die Schleifscheibe in oder außer Berührung mit dem
zu schleifenden Werkstück ist; und er kann auch in einer Maschine erfolgen, die von der Maschine,in der
die Schleifscheibe zum Schleifen von Werkstücken verwendet wird, getrennt ist, und
(v) das Abrichten (Formgeben) der Schleifscheibenfläche kann, braucht jedoch nicht eine objektive oder synergistische
!Nebenwirkung des Verfahrens sein, welches den gewünschten Grad der Schleifscheibenschärfe bewirkt
(erhöht, verringert oder aufrechterhält).
Das Verfahren A wird allgemein benutzt, indem (1) der vorgewählte Bereich für STE verringert wird, wenn eine größere
Schleifscheibenschärfe gewünscht ist und (2) der vorgewählte Bereich für STE höher gewählt wird, wenn eine stumpfere
Schleifscheibe gewünscht ist. Wenn beispielsweise die Schleiffläche ihre Form verloren hat und ein Abrichten erforderlich
ist, die Schleifscheibe jedoch als nächstes zum Grobschleifen eines Bauteiles verwendet wird, wird der vorgewählte Bereich
von STE niedrig sein (z.Bsp. 0,5 bis 0,02 oder noch weniger). Wie weiter oben erläutert ist, wird die Schleifscheibe
nicht nur "abgerichtet", sondern auch scharfgemacht, so daß das Grobschleifen eines Werkstückes danach mit einer
größeren Entfernungsgeschwindigkeit M1 und ohne die Wahrscheinlichkeit
eines metallurgischen Ausbrennens fortgesetzt werden kann. Wenn die Schleifscheibe jedoch als nächstes zum Feinschleifen
eines Werstückes benutzt wird, um ein glattes (wenig microinch) Oberflächenfinish zu erhalten, wird der vorgewählte
Bereich für STE hochgestellt (z.Bsp. 3,0 bis 7,0), wodurch die Schleifscheibe stumpf bleibt. Das Schleifen eines
Werkstückes wird danach mit einer Feinschliff-Vorschub-
- 124 -
geschwindigkeit ausgeführt und dr.s Oberflächenfinish des Werkstückes
wird eine sehr geringe Rauhigkeit (einen hohen Glattegrad)
haben.
Das Verfahren A umfaßt, kann aber auch wieder ausgedrückt werden als ein engeres Verfahren B zum Grobschleifen und Peinschleifen
eines Werkstückes mit einer einzigen Schleifscheibe,
indem
(a) ein Relativ-SchleifVorgang und ein Zustellen der Schleifscheibenfläche
und der Arbeitsfläche des Abrichtelementes erfolgen, so daß das STE-Verhältnis in einen ersten vorbestimmten
Bereich fällt,
(b) nach dem Arbeitsgang (a) ein Relativ-Schleifvorgang und ein Zustellen erfolgen, so daß das STE-Verhältnis in einen
zweiten vorgewählten Bereich fällt, der größer als der erste ist,
(c) eine Zustellung der Schleifscheibenfläche in Schleifkontakt mit dem Werkstück erfolgt, um dieses zu schleifen,
wobei das Schleifen entweder während oder nach der Ausführung des Arbeitsganges (a) und während oder nach der
Ausführung des Arbeitsganges (b) erfolgt.
Die Ausführung des Schleifvorganges (c) nach dem Verfahrensschritt (a) ist am besten für ein schnelles Grobschleifen geeignet.
Die Ausführung des SchleifVorganges (c) nach dem Verfahrensschritt
(b) ist am besten für das Feinschleifen geeignet, um ein gutes (glattes) Oberflächenfinish zu erzielen.
[Tatsächlich ist es wünschenswert, daß die Vorschubrate beim Schleifen, welches dem Arbeitsgang (a) folgt, höher ist als
die SchleifVorschubgeschwindigkeit, die auf den Schritt (b)
folgt. Wenn der Abrichtkontakt nicht während des Schleif ens
- 125 -
733 -
des Werkstückes erfolgt, wird die Abfolge der drei Verfahrensschritte
bezogen auf ein einziges Werkstück gewöhnlich sein Ca),Ce),Cb),(c)rwodurch ein Grobschleifschritt und ein Feinbzw.
Endschleifschritt erfolgt. Wenn am Werkstück ein längerer
Grobsohleifvorgang erfolgen muß (währenddem die Schleifscheibe
aus irgendwelchen Gründen die Form und die Schärfe verliert) wird folgende Schrittfolge bevorzugt Ca), Cc), Ca)>
Cc),(a), Cc), Cb)»Cc).
Zur Ausführung der Schritte Ca) und {~b) können dieselbe Vorrichtung
und dasselbe Abrichtelement verwendet werden; um vom einen zum anderen überzugehen, ist es lediglich erforderlich,
daß die Werte von£7 , CJ. , oder F^ neu eingestellt
werden. Wie oben unter Bezugnahme auf Figur 8 erläutert ist, wird für ein erhöhtes£),r STE erhöht; und wenn F+0 oder/7 .„
W uS £__/ IjS
erhöht wird, wird STE verringert.
Aus Gründen und mit Vorteilen, wie sie weiter unten näher erläutert
sind, wird der Schritt C°) ganz oder teilweise in zeitlich überlappender Beziehung zu den Schritten Ca) und C^)
ausgeführt. Daher
£x} Der Schritt Cc) kontinuierlich während einer Zeitspanne
und die Schritte Ca) und C^) i*1 relativ frühen und späten
Bereichen dieser Zeitspanne ausgeführt werden. Kann der Schritt Cc) kontinuierlich während einer Zeitspanne
ausgeführt werden, während der Schritt Ca) im wesentlichen
kontinuierlich während eines ersten Teils dieser Zeitspanne und der Schritt C*>) im wesentlichen kontinuierlich
während eines späteren Teiles dieser Zeitspanne, der dem ersten Teil unmittelbar folgt, ausgeführt
werden.
- 126 -
£ϋϊ| Die zeitliclie Abstimmung von ti) jedoch ohne den
Schritt (a) wird intermittierend in zeitlich, beabstandeten
Intervallen im früheren Teil der Zeitspanne ausgeführt.
[iyj Gemäß zeitlicher Abfolge von fif , £ii} oder £iii) ,
wobei der Schritt (c) mit ersten und zweiten Schleifvorschubgeschwindigkeiten
während des ersten und des späteren Teils der Zeispanne ausgeführt werden und die erste Vorschubgeschwindigkeit größer ist als
die zweite.
.Natürlich kann das Abrichtelement bei allen diesen Verfahren
zur Bestimmung der Schleifscheibenschärfe hinsichtlich des Materials der Schleifscheibe in Klasse I, II oder III fallen.
Das Abrichtelement kann ein ersetztes Werkstück sein. Und bezüglich des Schrittes (,a) kann der erste STE-Wertbe·-
reich gewählt werden, um die TR-Verhältnisse größer als 1»° für Klasse I, größer als 10,0 für Klasse II oder die
Relativ-Oberflächengeschwindigkeit geringer als 3000 f.p.m. (915 m/min.) für Klasse III zu machen. Wenn dies so ist,
wird ein schnelles Abrichten und eine große Schleifscheibenschärfe erreicht; es kann jedoch nicht in allen Fällen
wünschenswert sein, einen derartig hohen Grad von Schärfe zu erzeugen.
Typische Vorrichtung ζ ir Ausführung der Scharfegradverfahren
A oder B
Die Figuren 1,8 und 13 veranschaulichen beispielsweise eine Vorrichtung, die dazu verwendet werden kann, um das
Verfahren A im allgemeinen Sinne auszuführen, wobei STE so gesteuert wird, daß es innerhalb eines vorgewählten Bereiches
liegt. Wie weiter oben beschrieben ist, zeigt
- 127 -
Figur 8 eine Schleifscheibe 20 und ein Abrichtelement 50 in Schleifkontakt, wobei die Relativ-Oberflächengeschwindigkeit
S durch die Sollwerte L1J , und CJ + ea bestimmt ist, die durch
Einstellen der Potentiometer 151 und 159 gewählt werden. Die Relativ-Zustellgesehwindigkeit wird durch Einstellen der Potentiometer
158 ausgewählt, womit der Vorschub-Sollwert F+sd
bestimmt wird. Geht man davon aus, daß die Radii der Schleifscheibe 20 und des Elements 50 bestimmte Werte haben, so erfolgt
der Abrichtvorgang mit einem SIE-Wert, der durch Gleichung
(25) ausgedrückt wird, der jedoch der Bedienungsperson nicht notwendig bekannt ist. Wenn die Bedienungsperson einige
Messungen vornimmt und den Sl'E-Wert für verschiedene Werte
CJ ,^J+e 1121Cl -^+gi berechnet, so kann sie durch Erfahrung
ein gewisses "Gefühl" bekommen, um die Sollwerteinstellungen vorzunehmen und dadurch zu erreichen, daß das STE innerhalb
des bestimmten gewünschten Bereiches liegt.
Die wahlweise vorgesehenen Meßgeräte M8, M9, M10 und die zugehörigen
Baugruppen können die Bedienungsperson dahingehend unterstützen, daß das STE-Verhältnis innerhalb des bestimmten
vorgewählten Bereiches liegt. Das Meßgerät M8 zeigt, wie oben beschrieben, annäherungsweise die Abrichtleistung PWE+, indem
es die Schleifscheibenleistung PWR anzeigt und die relativ dazu kleinere Leistung PWR.^ des Abrichtelementes (vgl. Gleichung
123) und (24)) vernachlässigt. Annäherungsweise zeigt
das Meßgerät M9 die volumetrische Abnahmegeschwindigkeit W'
der Schleifscheibe, Die Ablesung am Meßgerät M10 zeigt so der Bedienungsperson zumindest eine vernünftige Annäherung des
STE-Wertes.
Bei Ausführung des Verfahrens A braucht die Bedienungsperson somit lediglich ^wdi ^\ea oder IVsd von Hand einzustellen,
- 128 -
bis sie eine Ablesung am Meßgerät M1O erhält, die im mittleren
Gebiet des vorgewählten gewünschten STE-Bereiches liegt. Eine Erhöhung vonCj ->
wird STE erhöhen; durch eine Verringerung vonO+e oder F. wird STE erhöht. Wenn die Bedienungsperson
die Schleifscheibe zu schärfen wünscht, nimmt sie eine Einstellung vor, die zu einer niedrigen STE-Anfangsablesung führt;
wenn die Schleifscheibe stumpf sein soll, macht sie eine Einstellung, die zu einer größeren Anfangsablesung von STE führt.
Danach können wechselnde Bedingungen bewirken, daß die STE-Ablesung vom Anfangswert abweicht, was jedoch tolerierbar ist,
solange die Ablesung im vorgewählten Bereich bleibt. Und wenn STE von diesem Bereich abweichen sollte, kann die Bedienungsperson
es wieder in den Bereich zurückbringen, in dem sie eines oder mehrere der Potentiometer 151» 158 und 159 neu einstellt.
Um das Verfahren B in einer speziellen Form mit der Vorrichtung der Figuren 1,8 und 13 auszuführen, wird, nachdem ein ungeschliffenes
Werkstück in der Maschine mit Abstand von der Schleifscheibe 20 angeordnet ist,(Figur 1) das Abrichtelement
50 in Berührung mit der Schleifscheibe gebracht (Figur 8), wonach die Einstellungen gemäß Figur 13 vorgenommen werden, so
daß eine STE-Ablesung (in der Größenordnung von 0,10) erhalten wird, wobei STE in einem vorgewählten Bereich von beispielsweise
0,12 bis 0,08 variiert. Die Schleifscheibe wird dann abgerichtet und relativ scharf gelassen. Dann wird das Element
50 von der Schleifscheibe 20 zurückgezogen (Figur 1) und die Schleifscheibe wird in Schleifkontakt mit dem Werkstück 24
gebracht, um dieses vorzuschleifen, mit einer relativ hohen Vorschubgeschwindigkeit F„_ des Schleifscheibenschlittens,
Wo
die mittels einer geriegelten oder gesteuerten Einstellung der Spannung Vwfm gewählt wird. .Nachdem das Werkstück auf
einen bestimmten Radius reduziert ist (was durch die Spannung
P gezeigt wird), kann die Bedienungsperson den Motor WFM ps
- 129 -
von Hand steuern, um die Schleifscheibe vom !eil 24 zurückzuziehen
und den Motor TPM, um das Element 50 wieder in Schleifkontakt mit der Schleifscheibe zu "bringen (wie in Figur 8 gezeigt
ist). Die Bedienungsperson kann dann die Potentiometer gemäß Figur 13 einstellen, um eine niedrige STE-Ablesung zu
erzielen - lediglich um die Sehleifscheibenfläche mittels einer schnellen Abrichtung wieder scharf zu machen - soweit die
Schleifscheibe ihre Form beim G-robschleifen verloren hat. Dann
nimmt die Bedienungsperson eine Einstellung der Potentiometer gemäß Figur 13 vor, um am Meßgerät M8 eine höhere STE-Ablesung
(von beispielsweise 7,0) zu erhalten, so daß der STE-Wert danach
innerhalb eines vorgewählten Bereiches (von beispielsweise 9,0 bis 5,0) variiert. Dadurch wird der Schleifscheibenradius
nicht schnell reduziert, sondern die Schleifflächenkörner
werden stumpf, so daß sie konditioniert werden, um einen feinen (wenige microinch) Oberflächenfinish am Werkstück zu
erzeugen. Als nächstes bewegt die Bedienungsperson das Element 50 außer Eingriff mit der Schleifscheibe 20 und führt den
Schleifscheibenschlitten vor, bis die Schleifscheibe wieder in Schleifkontakt mit dem Werkstück 24 kommt (Figur 1). Die Spannung
V ~ wird von Hand eingestellt, um eine relativ geringe Vorschubgeschwindigkeit F zu erzeugen, so daß ein Feinschliff
erfolgt. Wenn das Werkstück den gewünschten Endradius erreicht hat, wird der Schleifscheibenschlitten rückgezogen
und das feingeschliffene Teil aus der Maschine entfernt. Das feingeschliffene Teil weist dann infolge des Schleifens mit
einer stumpfen Schleifscheibe ein feines Oberflächenfinish auf, wobei die Oberflächengüte direkt und gleichförmig vom für den
letzten Abricht- oder Konditioniervorgang vorgewählten STE-Bereich
abhängt.
natürlich können zahlreiche Variationen des jetzt beschriebenen
Beispieles innerhalb des Rahmens der Verfahren A und B erfolgen. Ein Abrichtvorgang kann während des Vor- oder Grobschlei-
- 130 -
- -20*4 -
fens mehrere Male ausgeführt werden, und die Schärfe, die die Schleifscheibe nach jedem Vorgang aufweist, kann geringer sein,
wenn ein höherer STE-Bereich für jeden nachfolgenden Vorgang gewählt wird. Wie aus nachfolgendem ersichtlich ist, ist es
nicht erforderlich, daß der Schleifvorgang am Werkstück jedes Mal unterbrochen wird, wenn das Abrichtelement in Berührung
mit der Schleifscheibe gebracht wird.
Die Anordnungen der !Figuren 1, 8 und 14 können verwendet werden,
um die Verfahren A und B in unterschiedlicher Weise auszuführen. Wenn ein neues Werkstück in der Maschine angeordnet
ist, erfolgt ein Abrichtvorgang, indem die Schleifscheibe und das Element, wie in Figur 8 dargestellt, angeordnet werden;
die Potentiometer 158 und 159 in Figur 14 werden eingestellt, um die gewünschten Werte von F., und C/+e zu erzeugen; und das
Potentiometer 182 wird eingestellt, um einen relativ niedrigen Sollwert STEd (von beispielsweise 0,07) zu erzielen. Daraufhin
wird sich, wie bereits erläutert, die SchleifscheibengeschwindigkeitO„
automatisch ändern, um den S'I'E-Wert gleich dem Sollwert STE, zu halten (und damit innerhalb eines engen
vorgewählten Wertbereiches). Die Schleifscheibe wird abgerichtet und scharfgelassen. Als nächstes wird das Abrichtelement
außer Eingriff mit der Schleifscheibe vorgerückt, in Eingriff mit dem Werkstück 24 (Figur 1), so daß ein Schleifvorgang
mit einer Grobschleif-Vorschubgeschwindigkeit erfolgt. Danach wird die Schleifscheibe vom Werkstück 24 zurück und
das Element 50 in Kontakt mit der Schleifscheibe bewegt IFigur
8). .Nun ist jedoch das Potentiometer 182 so eingestellt, daß der Sollwert STE. höher ist (beispielsweise 8,0) als vorher.
Die Schleifscheibe wird nun "abgerichtet" in dem Sinne, daß ihre Schleiffläche stumpf gemacht wird C je größer der
Sollwert STE^ ist, umso stumpfer wird die Schleifscheibe ge-
- 131 -
macht). Dann wird das Abrichte lerne nt von der Schleif scheibe
zurückgezogen und letztere mit einer Peinschleif-VorSchußgeschwindigkeit
in Berührung mit dem Werkstück 24 gebracht. Wenn der Feinschleifvorgang beendet ist, weist das Werkstück
ein Oberflächenfinish auf, dessen Güte {Glätte) durch den
Sollwert von SIE-, bestimmt wird, der für den zweiten Konditioniervorgang
gewählt wurde.
Wiederum kann die Anordnung gemäß Figur 1, 8 und 14 verwendet werden, um Verfahren auszuführen, die vom zuletzt beschriebenen
Beispiel abweichen und innerhalb des breiten Bereiches der Verfahren A und/oder B liegen. Beispielsweise
kann die Steuerschaltung der Figur 14 ergänzt werden, so daß der erste Abrichtvorgang nach einer bestimmten Zeit oder
einer bestimmten Schleifscheibenradiusverminderung automatisch beendet wird, wobei das Grobschleifen dann automatisch einsetzt.
Das Grobschleifen kann beendet werden, wenn das Werkstück 24 auf einen ersten vorbestimmten Radius abgeschliffen
und die Spannung P _ auf einen entsprechenden Wert abgesun-
ps
ken ist, worauf der zweite Abrichtvorgang automatisch beginnt, bei automatischem Einschalten des Sollwertsignales auf einem
zweiten höheren Wert. Der zweite Abrichtvorgang kann dann nach einer bestimmten Zeit automatisch beendet werden; und
das Feinschleifen beginnt automatisch, wobei der Motor WFM so geschaltet wird, daß er eine geringe Schleifscheibengeschwindigkeit
erzeugt. Das Feinschleifen kann automatisch beendet werden, wenn das Signal P _, auf einen vorbestimmten Wert
ps
fällt, der in Beziehung zum Endradius des Werkstückes steht. Diese Arten einer automatischen Folgesteuerung können wahlweise
vom Fachmann vorgenommen werden.
- 132 -
Wiederliersteilung der Werkstückoberflächenglätte nach dem
Schleifen
Es sei hier angemerkt, daß die Verfahren A und B die direkte Auswahl des Oberfläohenfinishs ermöglichen, welches eine bestimmte
Schleifscheibe an einem Werkstück erzeugt, wenn letzteres unmittelbar nach einem Abrichtvorgang um einen geringen
Betrag abgeschliffen wird. Aus Testdaten hat sich ergeben, daß STE als eine nicht lineare, umgekehrt monotone
Funktion der Abnahmegeschwindigkeit W' der Schleifscheibe variiert, wie durch die Kurve 200 in Figur 16 dargestellt
ist. Diese Kurve veranschaulicht allgemein die Beziehung zwischen STE und W1 für eine Schleifscheibe und ein Abrichtelement
aus bestimmten Materialien, unter der Annahme, daß die Oberflächengeschwindigkeit S konstant auf einem bestimmten
Wert S1 gehalten wird und ]?. verändert wird, um Änderungen
von W1 zu erzeugen· Die Kurve 200 repräsentiert eine Kurvenschar,
wobei jede Einzelkurve einer unterschiedlichen konstanten Relativoberflächengeschwindigkeit S entspricht. Beispielsweise
entspricht die Kurve 200a einer Oberflächengeschwindigkeit Sp, die geringer ist als S- der Kurve 200; dies bestätigt,
daß bei einer Abnahme der Oberflächengeschwindigkeit W1 konstant bleibt und STE monoton abnimmt.
Bei Kurve 200 können die STE-Werte als Koordinaten auf der linken Skala 201 abgelesen werden.
Die Glätte des Oberflächenfinish (hier SM genannt) wird hier als Gegenteil der Rauhigkeit definiert, da bei einem höheren
Grad von Glätte (und geringerer Rauhigkeit) die Qualität des geschliffenen Werkstückes..entsprechend höher ist. Man kann
die nach dem Schleifen erzielte Glätte einer Werkstücksoberfläche,
die mit einer bestimmten Schleifscheibe, deren Schleifscheibenfläche
mit einer bestimmten Entfernungsgeschwindig-
- 133 -
keit W soeben abgerichtet oder konditioniert wurde und bei
einem bestimmten Werkstück nicht vorhersagen. Der Grund dafür ist, daß die Schärfe, die die Schleifscheibenkörner nach Berührung
mit einem Abrichtelement haben, sowohl von der Entfernungsgeschwindigkeit VT1 als auch von der Relativ-Schleifgeschwindigkeit
Sr, die unbekannt ist, abhängt. Wenn die Geschwindigkeit
S bekannt, W1 des Abrichtkontaktes aber unbekannt
ist, kann die Schärfe der Schleifscheibenfläche und damit die Glätte, die sich aus der nächsten Benutzung der
Schleifscheibe ergibt, nicht vorhergesagt werden.
Es wurde gefunden, daß das STE-Yerhältnis sowohl die Relativ-Oberflächenge
schwindigke it als auch die Abnutzungsgeschwindigkeit der Schleifscheibe wiedergibt und daß das nach dem
Schleifen erhaltene Oberflächenfinish an einem Werkstück, welches mit einer bestimmten Schleifscheibe bearbeitet wurde,
an das STE gebunden ist, mit dem die Schleifscheibe (mit einem bestimmten Abriebtelement) unmittelbar vor dem Schleifen
"abgerichtet" wurde. Man ist damit in der Lage, die Kurve 202 in Figur 16 darzustellen, um den Wert SM auf einer Skala
204 auf der rechten Seite dem Wert von STE (auf der linken Skala 20) gegenüber zu stellen. Die Kurve 202 ist, wie dargestellt,
nahezu, jedoch nicht notwendig, linear; sie zeigt, daß in jedem Falle die Glätte M nach dem Schleifen mit der
Abnahme des STE-Verhältnisses monoton abnimmt.
Wenn daher in Figur 16 die Kurve 200 anwendbar ist, weil das Abrichten mit einer Oberflächengeschwindigkeit S von S^
ausgeführt wurde und wenn die Geschwindigkeit W1 gleich
W1 ist, dann ergibt sich ein STE-Wert von STE1 und nach dem
Schleifen wird die Glätte entsprechend SM-. Wenn nun der
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Abrichtvorgang mit einer größeren Entfernungsgeschwindigkeit W12 erfolgt, so wird der STE-Wert dieses Vorganges ein geringerer
Wert STE2 sein und die Glätte M wird einen geringeren
Wert von SMg annehmen.
Auf der anderen Seite ist die Kurve 200a anwendbar, wenn der Abrichtvorgang mit der ursprünglichen Geschwindigkeit W1
ausgeführt wird, wobei die Oberflächengeschwindigkeit und die Leistung jedoch auf Sp reduziert wird. Als Ergebnis fällt
STE von STE1 auf STE, und die Glätte SM nach dem Schleifen
von SM1 auf
Die Erfindung ermöglicht daher die Angabe eines Verfahrens zur Vorhersage und zur tatsächlichen Einstellung (natürlich
innerhalb bestimmter Grenzen für eine Schleifscheibe, ein Werk stück und ein Abrichtelement aus bestimmten Materialien) der
Oberflächenglätte nach dem Schleifen, die an einem Werkstück erzeugt wird, welches kurz und unmittelbar nach dem "Konditionieren"
mittels Abrichten der Schleifscheibe geschliffen wird. Das Verfahren sieht das Abrichten der Schleifscheibe
mit einem gewählten STE-Wert (beispielsweise durch Anwendung der Verfahren und Vorrichtungen der Figuren 14 oder 15) und
anschließend ein Endschleifen des Werkstückes vor, wobei der gewählte STE-Wert höher oder geringer angesetzt wird, wenn
die Glätte SM höher oder geringer werden soll. Die zwei Werte STE und SM korrelieren monoton für jedes gegebene Material
der Schleifscheibe, des Abrichtelements und des Werkstückes. Es sind einige Abhängigkeiten zu beachten, wenn diese Korrelation
als Grundlage für reproduzierbare Ergebnisse genommen wird« nachdem eine Schleifscheibe mit einem bestimmten STE-Verhältnis
konditioniert ist (und der Konditioniervorgang beendet ist), kann der Sohleifvorgang an einem Werkstück die
Schleifscheibenschärfe verändern, wobei die Schleifscheibe
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gewöhnlich stumpfer wird. Der Grad der weiteren Abstumpfung hängt von der Vorsehubgeschwindigkeit beim Feinschleifen, der
Relativ-Oberflächengeschwindigkeit und der Dauer des Feinschleifvorganges ab - und das Oberflächenfinish SM hängt von
der Stumpfheit der Schleifscheibe kurz vor Ende des Feinschleifvorganges
ab. Daher ist die Wechselbeziehung zwischen der Oberflächenglätte SM des Werkstückes nach dem Schleifen
und dem STE-Wert eines vorhergehenden Schleifscheiben-Konditioniervorganges
am genauesten, wenn das Feinschleifen nur während eines sehr kurzen Zeitintervalles ausgeführt wird
und mit Schleifgeschwindigkeiten und Vorschüben, die nicht dazu führen, daß sich die Schleifscheibenschärfe ändert. Wenn
die Daten von Konditioniervorgängen bei verschiedenen STE-Werten bei einer Schleifscheibe, einem Werkstück und einem
Abrichtelement aus bestimmten Materialien genommen werden, wobei jeder Vorgang von einem Feinsohleifvorgang mit einer bestimmten
Schleifvorschubgeschwindigkeit und Relativgeschwindigkeit für dasselbe Zeitintervall gefo^wird und anschließend
die Oberflächenglätte SM gemessen und in einer Tabelle der Wert von SM dem Wert von STE gegenübergestellt wird, dann
kann die Tabelle später verwendet werden, um die erhaltbaren
SM-Werte bei nachfolgenden Werkstücken aus demselben Material vorherzusagen. Das Feinschleifen bei nachfolgenden Werkstücken
sollte mit denselben Vorschub- und Schleifgeschwindigkeiten und während derselben Zeitintervalle erfolgen, wie sie für
die Auflistung der Daten zur Anwendung kamen.
Die Oberflächenglätte SM nach dem Schleifen ist unmittelbarer vorherbestimmbar und nicht den hier beschriebenen Vorsichtsmaßnahmen
oder Zwängen unterworfen, wenn die Schleifscheibe mit einem Abrichtelement konditioniert wird, das während bestimmter
Intervalle gleichzeitig mit dem Feinschleifen auf
- 136 -
die Schleifscheite wirkt, wie weiter unten beschrieben ist.
Abrichten oder Schleifscheiben-Konditionieren während des
Schleifens mit STE-Steuerung
Wie aus Vorstehendem hervorgeht, kann dadurch, daß das STE-Verhältnis
innerhalb eines bestimmten Bereiches oder auf einem vorbestimmten Wert gehalten wird, nicht nur die Schleifscheibenfläche
in einer bestimmten Porm gehalten werden, sondern auch
ihr Schärfegrad, und, falls gewünscht, die Glätte der Werkstücks oberfläche nach dem Schleifen eingerichtet werden. Gemäß
einem anderen Aspekt der Erfindung kann man diese Ergebnisse während des Sohleifvorganges erhalten und dadurch Zeit
einsparen und die Wirtschaftlichkeit und Produktivität erhöhen* Das Abrichten oder Abziehen einer Schleifscheibe gleichzeitig
mit dem Schleifen eines Werkstückes wurde bereits früher häufig praktiziert, jedoch bisher nicht mit Steuerung des
STE-Verhältnisses, um mit quantitativer Genauigkeit den Zustand der Sohleifscheibenfläche und die daraus resultierenden
Folgen für den Zustand des Werkstückes zu bestimmen.
Beim gleichzeitigen Abrichten (Schleifscheiben-Konditionieren)
und Schleifen sind die Schleifscheibe 20 und das Werkstück in schmirgelnder, reibender Berührung, wobei gleichzeitig
eine Schleifberührung zwischen der Schleifscheibe 20 und dem
Element 50 besteht, wie schematisoh in Figur 17 gezeigt ist.
Diese Figur zeigt eine spezielle Wiederholung der Figur 1,
wobei der Abrichtschütten TS nach innen (links) in Berührung
mit der Schleifscheibenfläche bewegt ist, während diese das Werkstück schleift. Das Werkstück 24, die Schleifscheibe 20
und das Element 50 werden alle durch ihre jeweiligen Motoren PM, WM, TM gedreht (wobei die ersten beiden angetrieben und
- 137 -
-Ui-
das letztere gebremst ist); der SchleifScheibenschlitten WS
ist mit einer Geschwindigkeit F zum Werkstück (nach links)
WS
vorgeschoben und der Abrichtschlitten TS ist mit einer Geschwindigkeit
F. zur Schleifscheibe (nach links) vorgeschoben, so daß sich der SohleifVorgang und der Abrichtvorgang
aufgrund einer Relativ-Schleifbewegung und eines Relativ- Zustellvorganges
ergeben.
I1Ur die beispielsweise im folgenden beschriebenen Ausgestaltungen
des Verfahrens ist es nicht erforderlich, daß die Vorrichtung (in Figur 17) den Abrichtelement-Meßfühler 65
aufweist, der in Figur 1 gezeigt ist, und es werden einige Vorteile erzielt, wenn gemäß Figur 8 vorgegangen wird, wobei
ein Werkstück-Meßfühler 40 nicht erforderlich ist. Dies heißt jedoch nicht, daß ein Abrichtelement-Meßfühler nicht
bei anderen speziellen Ausgestaltungen der Vorrichtung verwendet werden kann.
Aus den Figuren 1 und 17 lassen sich die folgenden Beziehungen ableiten:
R P = Pps
R'p=Pps
Rw = Pws~Rp = Pws-Pps
R'p=Pps
Rw = Pws~Rp = Pws-Pps
Rte = Pts
Rfte= ^tsp
Bei den Anordnungen der Figuren 1 und 17 ist es möglich, die Gesamtleistung ?WRWf die vom Motor WM auf die Schleifscheibe
20 aufgebracht wird, gemäß Gleichung (18) zu bestimmen. In
- 138
Figur 17 wird, im Gegensatz zu Figur 8, ein Teil der Gesamtschleifscheiben-Antriebsleistung
PWR^ in der Schleifzone zwischen der Schleifscheibe 20 und dem Werkstück 24 aufgezehrt
und ein anderer Teil wird der Abrichtzone zwischen der Schleifscheibe und dem Element 50 zugeführt. In Figur 17
können, im Gegensatz zu Figur 8, die Signale TOR und CJ
W W
nicht dazu verwendet werden, um die Leistung zu bestimmen (hier I1WR^ genannt), die vom Motor WM der Abrichtgrenzschicht
zugeführt werden. Es ist jedoch zu bemerken, daß in der Abrichtgrenzschicht die Tangentialkraft FOR.., die von der
Schleifscheibenfläche auf die Arbeitsfläche des Abrichtelementes übertragen wird, (bei fehlenden Beschleunigungseffekten)
gleich und entgegengesetzt der Tangentialkraft FOR2 ist,
die vom Motor TM, der als Bremse wirkt, auf das Abrichtelement aufgebracht wird. Da das Drehmoment T0R+e vom Wandler
60 (Figur 1) signalisiert und die Radii R und R^8 sich aus
den Gleichungen (27) und (29) ergeben, ist es möglich, das Drehmoment TOR^+, das vom Motor WM über die Schleifscheibe
auf den Abrichtgrenzbereich aufgebracht wird, auszudrücken, obwohl ein Teil des Motor-Gesamtmomentes der Schleifschicht
zugeführt wird. Daher ergibt sich:
FOR1 = FOR2 (31)
FOR1.Rw = TORwt (32)
F0R2.Rte = TORte (33)
Durch Kombination von (31) und (33) erhält man
(34)
- 139 -
te
Die Gesamtleistung PWR. , die vom Motor WM über die Schleifscheibe
der Abriebtschicht zugeführt wird, ergibt sich daher
wir folgt:
P¥ßwt = 2 77^011Wt-°w ^
und durch Einsetzen von (34) erhält man
TD
PWRwt = 2 Tf. ΪΟΕ^.-"- .Ow (36)
Rte
Die Leistung, die sich als Arbeit und Wärme infolge Reibkontaktes im Abrichtbereich ergibt, ist dann die Eingangsleistung
abzüglich der vom als Bremse wirkenden Motor TM weggenommenen, wie oben erläutert ist. Infolge Analogie zu Gleichung (21),
jedoch in Anwendung auf Figur 17 in Verbindung mit Figur 1, muß man daher schreiben
pwRt - PWRwt-p\mte (37)
Durch Einsetzen der Gleichungen (36) und (19) wird aus Gleichung (37)
PWRt=2
(38)
das unter verschiedenen Umständen erzeugte STE-Verhältnis
zu bestimmen, verwendet man:
t)
W'
Und. die Entfernungsgeschwindigkeit W kann in der Torrichtung gemäß Figur 17 in einer Weise bestimmt werden, die et
was von der der Figuren 8 und 14 abweicht. Bei Verwendung der Beziehung
- 140 -
¥· = 2/Tl .Rw . Rw' (8)
und Einsetzen von (8) und (58) in (17) ergibt sich:
" -te/
TWR
L ' Rw · V
Wenn E . R. und R' r aus den Formeln (.27), (.29) und (28) eingesetzt
werden, wird aus dem auf Figur 17 anwendbaren Ausdruck
Beim Schleifsclieiben-Konditionieren während des Schleifens
kann ein Steuersystem 71H, wie es in Figur 18 gezeigt ist,
in Verbindung mit den Anordnungen gemäß Figur 1 und 17 verwendet werden. Es sei angenommen, daß die Schleifscheibe in
Schleifkontakt sowohl mit dem Werkstück 24 als auch dem Element 50 ist, wobei der Schlitten WS relativ zum Maschinengestell
nach links vorgeschoben und der Schlitten TS relativ zum Schlitten WS nach links bewegt wird. Um diese Relativbewegungen
zu erzeugen, steuern drei geschlossene PID-Servokreise 220, 221, 222 die Motoren PM, WM und TSM, um die
Variablen O„» Ü,T und F+0 in möglichst genauer Übereinstim-
J) Vr wo
mung mit den Sollwerten<£? ,,<£_? ^ und F+ zu halten, die beispielsweise
durch Einstellung der Potentiometer 223, 224 und 225 erhalten werden.
- 141 -
Zusätzlich wird die Vorschubgeschwindigkeit F des Schleifscliei"benschlittens
gesteuert, so daß die Geschwindigkeit S1 der Radiusabnahme des Werkstückes 24 (die hier auch Schleifgeschwindigkeit
GR genannt ist) auf einem gewünschten Wert gehalten wird. Es sei in Erinnerung gerufen, daß der Meßfühlerschlittenregler
"bewirkt, daß der Abstand CL gleich "bleibt, wenn der Radius E1 abnimmt, so daß die Vorschubgeschwindigkeit
IL8» mit der der Meßfühlerschlitten sich nach rechts bewegt,
gleich der Schleifgeschwindigkeit oder der Radius-Abnahme
geschwind!gkeit R1 des Werkstückes ist (und das Signal
P dem Radius R gleicht). In Figur 18 wird somit eine gewünschte
Vorschubgeschwindigkeit ΡΏ8(3 des Meßfühlerschlittens
durch Einstellung eines Potentiometers 230 vorgegeben. Das entsprechende
Signal wird entgegenwirkend in eine Summierschaltung
231 gegeben, um ein Fehlersignal ERR-q zu erzeugen, das einem
PID-Regelverstärker 232 zugeführt wird, der den Schleifseheibenvorschubmotor
WPM erregt. Infolgedessen verringert oder erhöht der Motor WPM die Vorschubgeschwindigkeit F des Schleifscheibensehlittens,
wenn die tatsächliche Verminderungsgeschwindigkeit
R1 des Werkstückradius (die gleich P ist) den gewünschten Wert Ρυ3^ über- oder unterschreitet. Daher
wird die Verminderungsgeschwindigkeit R' des Werkstückes trotz jeder auftretenden Abnutzungsgeschwindigkeit R1 des
Schleifscheibenradius auf einem bestimmten Wert gehalten.
Figur 18 zeigt eine Vorrichtung, bei der die Werte von CJ ,
CO ^* P. und R1 (d.h. P ) gewählt und dann aufrechterhalten
werden, wobei P jeden notwendigen Wert annehmen kann.
Weiterhin ist gemäß Figur 18 (in Verbindung mit den Figuren 1 und 17) vorgesehen, daß die Geschwindigkeit £?. des Abrichtelementes
automatisch geändert wird, um das tatsächliche STE-Verhältnis innerhalb eines vorbestimmten Bereiches oder auf
- 142 -
einem vorbestimmten Sollwert STE^ zu halten. Die Sollwertvariante
ist hier nur gezeigt, da sie genauer ist; der Fachmann weiß, wie weit er die Vorrichtung gemäß Figur 18 wandeln
kann, wenn nur eine lose Steuerung des STE innerhalb eines bestimmten Bereiches unter besonderen Umständen ausreichend
erscheint. Wie dargestellt, werden die Signale P und P einer Summierschaltung 235 zugeführt, deren Ausgangssignal
R ist (siehe Gleichung 27)· Dieses Signal wird einer Summierschaltung
236 zugeführt und mit dem Signal P^3 kombiniert,
um ein Signal R + zu erzeugen (siehe Gleichung 29). Die Signale R und R. werden in einer Schaltung 238 dividiert, wobei
das Ausgangssignal R /R^. dem Bruch des Zählers der Gleichung
(39) entspricht. Dieses Signal wird wiederum einem Multiplizierglied 239 zusammen mit dem Signal£?w zugeführt und
das resultierende Signal zusammen mit dem negativ genommenen
Signal^jL_ in eine Summierschaltung 240 gegeben. Das Ausgangs-
«e
signal dieser Schaltung 240 ändert sich gemäß dem in Klammern gesetzten Ausdruck der Gleichung (39); es wird in einer Schaltung
241 mit TOR^g multipliziert, um ein Produktsignal zu erzeugen,
das sich gemäß dem Zähler der Gleichung (39) ändert.
Um ein Signal zu erzeugen, das proportional zu W1 veränderlich
ist und das dem Uenner der Gleichung (39) entspricht, werden die Signale ]? und 3?__ gegenläufig in eine Summier-
WB J/S
schaltung 244 gegeben, wobei das Differenzsignal R' mit dem
Signal R (von 235) einem Multiplizierglied 245 zugeführt
wird, dessen Ausgangssignal durch einen Verstärker 246 multipliziert
wird, der (mittels eines Rheostaten 247) auf eine Verstärkung L eingestellt ist. Das Ausgangssignal von 246 wird
einer Dividierschaltung 249 zugeführt, welche das Produktsignal von £41 empfängt. Das Ausgangssignal von 249 ist daher
- 143 -
ein Signal, das gemäß dem tatsächlichen STE-Verhältnis entsprechend
Gleichung (39) variiert und gemäß dem durch Wirkung des Elements 50 Schleifscheibenmaterial von der Schleiffläche
entfernt wird.
Der gewünschte Wert STE-, wird durch Einstellung eines Potentiometers
250 vorgegeben« Das entsprechende Signal wird in einer Summierschaltung 251 mit dem Signal STE kombiniert, um ein
Fehlersignal zu erzeugen, das dem Eingang eines PID-Verstärkers 252 zugeführt wird, der den Motor TM erregt. Wenn daher
der STE-Wert den Sollwert STE d übersteigt, wird die Motorspannung
Y. erhöht, das Ständer- und Bremsmoment des Motors TM nimmt ab, die Geschwindigkeit CL nimmt zu und der Wert
von STE wird reduziert (siehe Gleichung 39) bis STE wieder den Fsrt STE-, annimmt. Wenn dies der Pail ist, nimmt die
Relativ-Oberflächengeschwindigkeit S im Abrichtbereich ab (siehe Gleichung 3), so daß die Schleifscheibenkörner leichter
brechen und die Schleifscheibe dadurch schärfer wird, und die Abrichtleistung PWR. nimmt ab, wodurch das' STE-Verhältnis
wieder auf den Einstellwert gebracht wird.
Im Betrieb der Vorrichtung gemäß Piguren 17 und 18 nimmt der
Schleifscheibenradius R mit einer Geschwindigkeit R1 ab,
teilweise infolge der Schleifscheibenabnutzung im Schleifbereich und teilweise infolge Schleifscheibenabnutzung im Abrichtbereich.
Wenn der erste Effekt größer als der zweite ist, und wegen der bei dieser Ausgestaltung konstant gehaltenen
Abrichtzustellgeschwindigkeit P. - könnte die Schleiffläche
außer Schleifberührung mit dem Element 50 kommen. Daher sollte man eine Abrichtschlittengeschwindigkeit i1. -,
(am Potentiometer 225) wählen, die hinreichend größer ist als die Verminderungsgeschwindigkeit des Schleifscheibenra-
- 144 -
dius infolge der Schleifwirkung, worauf die Regelwirkung des
Verstärkers 235 am Motor WPM die Vorschubgeschwindigkeit P des SchleifScheibenschlittens so einstellt, daß der
Schleifkontakt aufrechterhalten "bleibt und die Verminderung R'p des Werkstückradius mit der der gewünschten Schleifgeschwindigkeit
G-R erfolgt. Wahlweise können auch Steuerungselemente hinzugefügt werden, um die Abrichtvorschubgeschwindigkeit
P, automatisch einzustellen, wenn das Pehlersignal der Schaltung 251 stark negativ wird, was anzeigt, daß STE in einem
Maße gefallen ist, daß Änderungen von/J . nicht mehr ausreichen,
um STE auf den Sollwert STE^ zu bringen. Gemäß einer
anderen Alternative kann die Geschwindigkeit^^ des Abrichtelementes
konstant auf einem Sollwert gehalten werden (mittels eines Regelkreises, der ähnlich dem Kreis 222 in Pigur 18 ist)
und diesen ersetzt, und das STE-Pehlersignal der Summierschaltung
251 (Pigur 18) wird als Korrektiv bei der Erregung des Motors TPM verwendet. Auf diese Weise wird das Abrichtelement
immer genügend schnell zugestellt, um die Schleifberührung mit der Schleiffläche trotz der Radiusverminderung infolge der
Sohleifwirkung aufrechtzuerhalten, wobei nebenbei STE auf dem
Sollwert STE, gehalten wird.
Bei der Anwendung des Verfahrens und der Vorrichtung, wie sie in den Piguren 1, 17 und 18 gezeigt sind, wird die Schleifscheibenfläche
während eines langen Grobschleif-Intervalles mit relativ hoher Schleifgeschwindigkeit GR scharf gehalten
und behält ihre genaue Porm bei, wenn nach dem gleichzeitigen Beginn des Schleifens und des Abrichtens das Sollwertsignal
STE-, niedrig gehalten wird (beispielsweise etwa 0,8 HP/in. V
min. (0,05 PS/cm /min.)). Aber das Sollwertsignal STE^ kann
von Zeit zu Zeit von Hand oder automatisch neu eingestellt werden, um die Schärfe der Schleifscheibenfläche zu verändern.
- 145 -
In Übereinstimmung mit dem oben beschriebenen "Schärfegrad"-Verfahren
kann diese Änderung des Sollwerts eine weiche, graduelle (oder schrittweise) Änderung von einem anfänglich
niedrigen STE,-Wert oder Bereich zu einem höheren beinhalten (vorzugsweise begleitet von einer Verminderung der Schleifgeschwindigkeit
GR am Potentiometer 250),. so daß die Schleifscheibe stumpfer wird und das Feinschleifen der Werkstücksoberfläche
die gewünschte Glätte gibt. D.h. zum Grobschleifen wird STE^ anfänglich auf STE1 und die Schleifgeschwindigkeit
GR = R1 "anfänglich auf Rd ■ - - gestellt; und für das nachfolgende
Feinschleifen werden diese Einstellungen in 2
und R 2 geändert, wobei STE2-^ STE^ und R1 ^c R' ^ ist.
!Natürlich ist es bei diesem Verfahren nicht wesentlich, daß
das Element 50 die Schleifscheibe während der gesamten Zeit
berührt, in der die Schleifscheibe das Werkstück schleift. Es kann auch Anwendungen geben, bei denen das Element 50
tatsächlich außer Berührung mit der Schleifscheibe bewegt und dann wieder in Berührung gebracht wird, während der
Sohleifvorgang fortgesetzt wird. Dies könnte wünschenswert
sein, wenn das Schleifen gemäß dem STE-Verfahren gesteuert wird, wie es in den obengenannten älteren Patenten beschrieben
ist, so daß die Schleifscheibenschärfe automatisch aufrechterhalten wird; Aber in diesen Fällen wird die Schleifscheibe
die Form verlieren und das Element 50 kann in beabstandeten Zeitintervallen gemäß den oben beschriebenen STE-Näherungen
in Eingriff gebracht werden, um eine Jtteuformgebung
zu erzielen. In diesen Fällen kann es vorteilhaft sein, wenn das Abrichtelement aus normalem gehärtetem Stahl oder aus demselben
Material wie das zu schleifende Werkstück besteht, wobei jedoch das für das Abrichtelement gewählte Material
nicht kritisch für die Verwirklichung der Vorteile des hier
- 146 -
unter Bezugnahme auf die Figuren 1, 17 und 18 beschriebenen
Verfahrens ist.
Sicher ist nun verständlich, daß das "STE-Steuerungs"-Verfahren,
wie es oben beschrieben ist, teilweise das Abrichten oder Konditionieren einer Schleifscheibe mit gesteuertem STE
zumindest während einiger Zeitintervalle, während der die Schleifscheibe ein Werkstück schleift, umfaßt.
Endlich sei angemerkt, daß eine von der Figur 18 abweichende Steuervorrichtung verwendet werden kann, um STE in einem vorbestimmten
Bereich oder auf einem Sollwert zu halten. Die Vorrichtung und die Schritte, durch die^w oder 3?^ (eher als
CO+J) korrektiv eingestellt werden, können angewendet werden;
und Näherungen, die bestimmte Variablen ignorieren oder sie als konstant annehmen, können angewandt werden, ohne von dem
neuen Verfahren abzuweichen. Beispielsweise können, wie oben beschrieben, die Radii R^ und E. anfänglich von Hand gemessen
und über eine lange Zeitspanne als konstant angenommen werden, da die Bedeutung der Radiusverminderungsgeschwindig—
keiten Rf und R'+e noch keine großen prozentualen Änderungen
von Rw und R^6 erzzügen.
Intermittierendes Sohleifsoheiben-Konditionieren während des Schleifens
Die Verfahrensgattung des Steuerns des STE-Verhältnisses des
Abricht-(Konditionier)Vorganges während des Schleifens eines
Werkstückes schließt das intermittierende Erzeugen einer Abrichtwirkung
ein. Es wurde jedoch gefunden, daß die intermittierenden Abrichtschritte hinter den gewünschten Zeitpunkten
zurückbleiben können, wenn nicht besondere Maßnahmen ge-
- 147 -
troffen werden. Demgemäß sieht die Erfindung ein Verfahren zum intermittierenden Abrichten einer Schleifscheibe durch
Steuern von STE vor, bei dem die Arbeitsfläche des Abrichtelementes
der Schleifscheibenfläche "mit Lücke folgt" (gewöhnlich mit einem kleinen Abstand), jedoch zu beabstandeten
Zeitpunkten in Abrichtkontakt bewegt wird. Der Abstand dieser Zeitpunkte kann wie folgt bestimmt werden (i) einfach gleiche
Zeitabstände, (ii) wenn eine bestimmte Radiusverminderung vorliegt, oder (iii) wenn ein Formverlust der Schleifscheibenfläche
mittels geeigneter Sensoren festgestellt wird.
Allgemein sind die Figuren 1 und 17 hilfreich zum Verständnis des Verfahrens und der Vorrichtung des "intermittierenden Abrichtens
durch Folgen mit Abstand"; jedoch geben die Figuren 19» 20 und 21 dabei weitere Unterstützung. Bei der beispielsweise
beschriebenen Ausführungsform wird die Schleifscheibe durch Handsteuerung zunächst in leichte Berührung mit dem
Werkstück und das Abrichtelement 50 in leichte Berührung mit der Schleifscheibe gebracht (Figur 19). Die Vorschübe F,
und F zu diesem Zeitpunkt sind Hull, wobei es jedoch möglich
ist, den Radius des Elements R^6 zu bestimmen und zu
speichern. Als nächstes kann der Vorrichtung eine automatische Abfolge ausgelöst werden, durch die (i) das Werkstück kontinuierlich
mit einer Schleifgeschwindigkeit GR geschliffen, und (ii) der Schlitten TS bezüglich seines Vorschubs gesteuert
wird, so daß eine vorbestimmte kleine Lücke G-AP (Figur 20)
zwischen ihm und dem Werkstück gelassen wird, auch dann, wenn der Schleifscheibenradius R sich infolge Abnutzung vermindert.
Wenn ein Abrichten der Schleifscheibe erforderlich oder gewünscht ist und ein "Abricht-Startsignal" STP erzeugt ist
- 148 -
irgendeine der zahlreichen Möglichkeiten, wie im folgenden "beschrieben), wird der Schlitten schnell nach innen (links)
"bewegt, so daß das Element die Schleif scheite wiederum leicht berührt (Figur 19); dann folgt ein weiterer Vorschub nach
innen, um die Schleifscheibe um einen bestimmten Betrag abzurichten, d.h. den Schleifscheibenradius um einen Betrag IHC
(vgl. Figuren 19 und 21) zu vermindern, während die Schleifscheibe
das Schleifstück weiter schleift. Das Abrichten erfolgt mit einer Steuerung des STE innerhalb eines vorbestimmten
Bereiches oder auf einem bestimmten Sollwert, so daß die Schleifscheibenschärfe und Form vorher bestimmbar ist. Nachdem
der Betrag INC vom Schleifscheibenradius abgenommen ist, wird der Abrichtschlitten wieder gesteuert, so daß das Element 50
der Schleifscheibenfläche mit Abstand folgt (,Figur 20), während
das Schleifen fortgesetzt wird, bis das nächste "Abricht-Startsignal"
STP erzeugt wird, worauf die Folge oder der Zyklus
wieder beginnt. Zahlreiche dieser intermittierenden Abrichtzyklen können automatisch während der Gesamtzeitspanne, während
der ein Werkstück kontinuierlich geschliffen wird und während der die Schleifscheibenfläche sonst ganz wesentlich von der
gewünschten Form abweichen würde, automatisch ausgeführt werden.
Es wird nun auf die Figuren 22A und 22B Bezug genommen, die ein System 711 zum Ausführen dieses Verfahrens zeigen, einschließlich
Rege!schaltungen 220, 221 (identisch zu denen der
Figur 18), um die Werkstück- und Schleifscheiben-Drehgeschwindigkeiten Cj und Cj zu steuern, so daß vorgewählte Sollwerte
ρ w
gehalten werden. Die Vorschubgeschwindigkeit F des Schleif-
WS
scheibenschlittens wird durch die Elemente 230, 231, 232 gesteuert,
wobei WMF die gewünschte Schleifgeschwindigkeit GR
erzeugt (wie oben unter Bezugnahme auf Figur 18 beschrieben ist), wenn der Arm SS eines Vielpol-Wechselschalters SS in
- 149 -
-1*9 - 223-
der unteren "Arbeits"-stellung ist.
Wenn der Schaltarm SSQ in seiner oberen oder "Einstell·"-
CX
stellung ist, kann der Schleifscheibenschlitten durch Bewegung in einer Richtung und mit einer Geschwindigkeit, die
Ton Hand durch Einstellung eines Potentiometers 280 bestimmt wird, in verschiedene Stellungen bewegt werden. Das Potentiometer
280 ist mittig geerdet und zwischen positive und negative Spannungen gelegt, so daß eine eingestellte Spannung
P entweder positiv oder negativ sein kann, um den Schlitten WF nach links oder rechts zu bewegen tFigur 1 oder 17).
Es sei hier angenommen, daß der Motor WFM den Schleifscheibenschlitten WS nach rechts bewegt, wenn die Spannung
positiv ist und umgekehrt. Das Signal F,roo wird einer Summierschaltung
281 zusammen mit dem Rückführungssignal F zugeführt,
so daß der Schlitten sich mit einer vorgewählten Geschwindigkeit in eine bestimmte Richtung bewegt, wenn der
Arm SS sich in der dargestellten Stellung befindet.
Cl
Zum Steuern von STE während dieser Intervalle beim Abrichten sind die Elemente 235 bis 252 (Figur 22A) identisch den Elementen,
wie sie oben unter Bezugnahme auf Figur 8 beschrieben sind und arbeiten auch in derselben Weise. In Figur 22A ist
ein Analogtor 282 hinzugefügt, durch welches das STE-Fehlersignal zum Regelverstärker 252 geführt wird, wenn das Tor
mittels eines Signals Q2 (weiter unten beschrieben) auf einem hohen Signalpegel ist. In diesem Fall ist ein zweites Tor
283, das von einem komplementären Signal ζ[2~ gesteuert wird,
welches in einem Inverter 284- erzeugt wird, abgeschaltet und die STE-Steuervorrichtung der Figur 22A arbeitet in derselben
Weise, wie sie unter Bezugnahme auf Figur 18 bereits beschrieben wurde, wobei der Motor TM als Bremse wirkt, umZl7+ auf
- 150 -
den erforderlichen Wert zu "bringen, um STE gleich. STE^ zu
halten. Wenn das Signal Q2 jedoch auf einem niedrigen Signalpegel ist, sind die Tore 282 und 283 jeweils aus- und eingeschaltet,
und somit wird der Motor TM gesteuert, um das Abrichtelement im Uhrzeigersinn mit einer "Bereitschafts!lgeschwindigkeit
in Übereinstimmung mit einem Bereitschaftssollwert-Signal£?j.edB
anzutreiben, welche in grober Annäherung nahe der Geschwindigkeit ist, die heim nächsten Abrichtkontakt
auftritt. Dadurch wird eine abrupte Beschleunigung des Abrichtelementes 50 vermieden.
Wie weiter unten erklärt ist, beinhaltet das automatische intermittierende Abrichten mit gesteuertem STE {innerhalb der
Zeitspanne, in der das Werkstück kontinuierlich geschliffen wird) drei Bedingungen oder Zustände; diese Zustände werden
von einem Dreistufen-Ringzähler 290 ^Figur 22B) vorgegeben, der Ausgangssignale QO, Q1, Q2 erzeugt, die einzeln auf hohe
Signalpegel gehen, wenn aufeinanderfolgende Zählzyklen durchlaufen werden. Eine Neueinstellung des Zählers macht das Signal
QO hoch. Die drei Zustände sind
QO hoch: Das Abrichtelement folgt der Schleifscheibenfläche mit einer vorgewählten Lücke oder einem ·
vorgewählten Abstand (.Figur 20).
Q1 hoch: Das Abrichtelement wird schnell nach innen
^in Figur 20 nach links) bewegt, um die Lücke
zu schließen, bis das Element die Schleifscheibenfläche berührt tFigur 19).
Q2 hoch: Der Abrichtvorgang erfolgt im Grenzbereich
Schleifscheibe/Element, bis der Sohleifscheibenradius
um einen vorbestimmten Betrag MC ver-
- 151 -
mindert ist (Figur 21).
Wenn das Abrichten während des Zustandes Q2 "beendet ist,
wird der Zustand QO wieder aufgenommen und fortgesetzt, Ms ein .!'Abricht-Startsignal11 STP empfangen wird (beispielsweise
als Reaktion auf die Peststellung, daß infolge des SohleifTorganges der Schleifscheibenradius um einen weiteren
vorbestimmten Betrag reduziert wurde).
Wenn ein Wähler-Schaltarm SS^ (der mit SS gekuppelt ist)
in seiner "Einstell"-stellung ist (Figur 22B), wird der Motor
TFM von Hand gesteuert, indem ein Potentiometer 291 eingestellt wird, welches ein Signal F. für die Anfangs eins teilung
liefert. Dieses Signal kann Null oder positiv oder negativ sein und wird einer Summierschaltung 292 zugeführt,
die das feed-back-Signal F. empfängt und ein Fehlersignal einem PID-Regelverstärker 294 zuführt, der den Motor TiM
steuert. Daher kann der Abrichtschlitten WS durch Handsteuerung in verschiedene Stellungen bewegt werden, in denen er
bleibt, wenn das Signal i+ss Null ist.
Der übrige Teil der Figuren 22A, B kann am besten durch seine Arbeitsfolge beschrieben werden.
Wenn die Motoren PM und WM die gewünschten Drehgeschwindigkeiten U) und£?w haben (durch Wirkung der Regelkreise
220 und 221, Figur 22A), ist es zunächst wünschenswert, eine Ablesung oder ein Signal zu erhalten, welches den Radius
R. des Abrichtelementes angibt. Die Schaltarme SS und SS, sind zu Anfang in ihren Einstellstellungen und das Werkstück
24 und das Element 50 sind beide außer Kontakt mit der Schleifscheibe 50. Zunächst wird ein Rückstellschalter RE
- 152 -
vorübergehend geschlossen, so daß eine Differenzierschaltung 296 dem Zähler 290 einen Rückstellimpuls gibt, wodurch dieser
in den Zustand QO gebracht wird. Das bedeutet, daß die Gatter 282 und 283 jeweils außer und in Betrieb sind, so daß der
Motor !DM gesteuert wird, um<C?^.e gleich der Bereitschafts-Sollgeschwindigkeit
O . -, zu machen. .Nun stellt eine Bedienungsperson
das Potentiometer 280 ein, um den Schleifscheibenschlitten nach links zu bewegen, bis die Schleifscheibenfläche
gerade das Werkstück 24 berührt; dann wird das Potentiometer 291 eingestellt, um den Abrichtschlitten WS nach links
zu bewegen, bis das Abrichtelement gerade die Schleifscheibenfläche berührt. Die zwei Schlitten werden in diesen Stellungen
angehalten (durch Zentrieren der Potentiometer 280 und 291), so daß kein Schlittenvorschub erfolgt, wobei die Elemente in
einer Beziehung angeordnet sind, wie sie in den Figuren 17 und 19 dargestellt ist.
Danach kann die Bedienungsperson einen Schalter IHIT (Figur
22B) momentan schließen, so daß ein Eingangsimpuls durch ein ODER-Glied 298 geht, um einen monostabilen Multivibrator zu
betätigen, der einen Speicherimpuls für einen Abtastverstärker erzeugt. Letzterer empfängt das Signal R+ an seinem Eingang
und sein Ausgang R^etL wird gleich R4^ und hält diesen
Wert. Das Speichern oder Halten von R4. Q als Signal R+öV,
ist wünschenswert, da Gleichung (29) gültig ist und der Summierschaltung 236 nur dann genau ist, wenn das Werkstück 24
und das Element 50 in Berührung mit der Schleifscheibe 50 gehalten werden, wie in den Figuren 17 und 19 dargestellt ist.
Wenn sich der Radius R4^ des Elements nicht ändert (und er
kann sich nur während des Abrichtvorganges ändern), dann
- 153 -
"bleibt das Signal R^.g·^ genau, selbst nachdem die Elemente
positioniert sind, wie in Figur 5 dargestellt.
!Nachfolgen mit Abstand
JMach diesem Beginn verschiebt die Bedienungsperson die Schaltarme
SS0 und SS, in ihre Betriebsstellungen, wobei die Bau-
el D
teile in leichter Berührung sind (Figuren 17 und 19)· Dadurch wird der Zustellvorgang des Schleifscheibenschlittens und
das Schleifen des Werkstückes durch Wirkung des Motors Wi1M
ausgelöst, wobei eine am Potentiometer 250 vorgewählte Schleifgeschwindigkeit GR erzeugt wird. Der SohleifVorgang
wird dann während des Restes der Betriebsvorgänge, wie sie bezüglich der Figuren 22A und 22B beschrieben wurden, fortgesetzt.
Es sei daran erinnert, daß der Zähler 290 zuvor in den QO-Zustand gebracht wurde und die Analoggatter 300 und 301
(22B) aktiviert sind. Die Verschiebung des Schaltarmes SS-,
in seine untere Stellung führt daher dazu, daß der Servo-Verstärker 294 über das Gatter 300 und einen Verstärker 302
vom Ausgang einer Stellungs-Servo-Regelkreis-Summierschaltung
304 ein Eingangssignal erhält. Die Summierschaltung 304 empfängt ein Abrichtschlittenstellungs-Sollwertsignal P+sd
und das Ist-Stellungssignal ^-+B» um ein Stellungsfehlersignal
P+18ERR zu erzeugen. Wenn man davon ausgeht, daß ein
Eingangssignal positiver oder negativer Polarität am Verstärker 294 eine Bewegung des Abrichtschlittens nach links
oder rechts erzeugt, und die Bewegung nach links den numerischen Wert der Stellung P^3 verringert (Figur 1), werden die
Signale P+18^ und P^.g jeweils Subtrahier- und Addiereingängen
der Summierschaltung 304 zugeführt.. Wenn das Signal P+15ERR
- 154 -
endlich, und positiv ist, bewegt sich, der Abrichtschlitten
nach links. Der Verstärker 302 erzeugt die Stellungs-Schleifen-Verstärkung und der Motor TPM treibt daher den Schlitten
TS so an, daß die Ist-Stellung P^3 in Übereinstimmung mit dem
Sollwert P, , gehalten wird. Ein nachfolgender Fehler kann sich während der Bewegung entwickeln, jedoch, ist der Fachmann
in der Lage, bekannte Mittel einzusetzen, die einen Folgefehler reduzieren und die ein Hinauslaufen und Nachlaufen
über eine gewünschte Endstellung tatsächlich vermeiden, wobei ein Stillstand eintritt, wenn das Signal P+S(i konstant
bleibt.
Das Signal P+a(q bleibt jedoch während des QO Zustandes nicht
konstant, da infolge des SchleifVorganges der Schleifscheibenradius
Rw abnimmt und es ist wünschenswert, das Abrichtelement dauernd um einen kleinen vorbestimmten Abstand oder
Zwischenraum von der Schleifscheibenfläche entfernt zu halten. Der Abstand wird durch ein Signal GAP repräsentiert,
das mittels einem von Hand eingestellten Potentiometer 305 erzeugt wird und über das aktivierte Gatter {301a) dem Eingang
der Summierschaltung 309 zugeführt wird. Aus der Betrachtung
der Figur 22B (und der Erkenntnis, daß ein anderes Analoggatter 308 desaktiviert ist, so daß sein Ausgangssignal
0 ist, weil das Signal Q2 niedrig ist), ergibt sich, daß das von der Summierschaltung 309 erzeugte Signal ?+ba gemäß
der Beziehung variiert:
= Rw + GAI>
+ ^teh ([wenn ^0 k°ca istJ C41)
Aus Figur 20 ist ersichtlich, daß der Abstand GAP beibehalten wird, selbst wenn E. abnimmt, solange P, gleich P+S(a
gehalten wird. Dies ist genau das Ergebnis der Summierschaltungen 309 und 304, die über das aktivierte Gatter 300 in
Figur 22B wirken. Unmittelbar nachdem der Schaltarm SSb nach
- 155 -
--455 -
unten bewegt und der Zähler 290 im Zustand QO ist, wird der Abrichtschlitten WS relativ zur Schleifscheibe 50 nach rechts
bewegt, bis der Abstand GAP hergestellt ist und danach erfolgt ein Vorschub nach links, um den Abstand konstant zu halten,
wenn der Radius R abnimmt.
Die wirksame Fläche des Abrichtelements folgt daher der Schleifscheibe mit Abstand, während der Sohleifvorgang stattfindet
und das Steuersystem 711 im Zustand QO ist.
Während des Q0-Zustandes ergibt sich von Zeit zu Zeit ein Abrichtstartsignal
STP (,die Erzeugung dieses Signals ist weiter unten erläutert). Als Antwort auf dieses Signal wird als
nächster Schritt das Abrichtelement in Berührung mit der Schleifscheibenfläche gebracht, d.h. die Lücke wird geschlossen.
Das STP-Signal geht durch ein ODER-Glied 310 (Figur 22B), um den Zähler 29o auf die Stufe Q1 zu bringen. Dadurch
werden die Gatter 300 und 301 desaktiviert und das Analoggatter 312 aktiviert, so daß dieses (über den Schalter SS, )
das Fehlersignal der Summierschaltung 314-, deren Eingänge
das Ist-Signal der Abrichtschlitten-Vorschubgeschwindigkeit I1TS und ein S ollwert signal ί\ d- von einem zuvor eingestellten
Potentiometer 315 sind, dem Verstärker 294 zuführt. Infolgedessen bewegt der Motor TFM dann den Abrichtschlitten
und das Element 50 nach links (aus der in Figur 20 dargestellten Stellung), mit einer Geschwindigkeit, die mit dem
relativ groß gewählten Soll-Wert I'+g^-i übereinstimmt.
Diese Bewegung wird fortgesetzt, bis die Steuerelemente feststellen,
daß die Lücke geschlossen ist. Da die Signale QO und Q2 beide auf einem tiefen Signalpegel liegen, sind die
Gatter 301- und 308 desaktiviert, und das Signal
- 156 -
Schaltung 309 ist veränderlich gemäß
Ptsd1 = Rw + Rteh Cwohei Q1 hoch ist) (42)
Wenn daher der Zustand Q1 beginnt, ist ?+sfl-j (dann gleich
Rw und Rtell) kleiner als P^8 (dann gleich Rw + GAP + Rtetl),
und das Signal P^3ERR ist größer und positiv (gleich G-AP).
Wenn der Abrichtschlitten sich nach links bewegt und beginnt, die lücke zu schließen, wird das Signal P. kleiner und das
Signal P^3ERR kleiner, in der Zeit, in der der Schlitten einen
Weg zurückgelegt hat, der gleich der ursprünglichen Lücke ist (aus der Stellung der Figur 20 in die Stellung der Figur
19) berührt das Element 50 gerade die Schleifscheibe 20 und das Signal P.SERR ist auf Null gefallen. Dieser Nullwert
von P^3ERR wird von einem Nullwertsdetektor 320 festgestellt,
dessen Ausgang hochschwingt und durch ein UND-Gatter 321 und ein ODER-Glied 310 geführt wird, um den Zähler 290 zu schalten.
Dieser Vorgang kann nur dann vonstatten gehen, wenn der Zähler (wie hier) im Zustand Q1 oder Q2 ist, da das UND-Gatter
321 desaktiviert ist, wenn das Signal QO hoch ist.
Nachdem die Lücke durch den Vorschub des Schlittens mit der Geschwindigkeit F+g^-i geschlossen ist, wird der Zähler 290
daher vom Zustand Q1 in den Zustand Q2 gebracht.
Wenn der Zustand von Q1 nach Q2 übergeht, ist das Gatter 312 desaktiviert, während das Gatter 308 und ein weiteres Analoggatter
322 aktiv sind. Die Gatter 282 und 283 sind jeweils aktiv und inaktiv, so daß die Geschwindigkeit Cj +
gesteuert zu werden beginnt,um STE gleich dem Sollwert STE,
zu machen.
- 157 -
Wenn das Gatter 522 aktiviert ist, empfängt der Servo-Verstärker
294 das Ausgangssignal einer Summierschaltung 324, deren Eingangs signale das Ist-Vorschubsgeschwindigkeitssignal
F, und ein zweites Vorschubgeschwindigkeits-Sollwertsignal ^+Bg,of welcnes von einem von H^nd eingestellten
Potentiometer 325 gewonnen wird, sind. Das Abrichtelement 50
in Berührung mit der Schleifscheibe wird dann nach links vorgeschoben, um den Abrichtvorgang durchzuführen, in der
Weise, wie bezüglich Figur 18 beschrieben. D.h., das Sollwertsignal F. -,ρ ^er Figur 22B entspricht dem S ollwert signal
]?tsd des Regelkreises 222 der Figur 18. Und bei aktivem Gatter 282 in Figur 22B wird der STE-Wert in derselben Weise
wie in Figur 18 gesteuert.
Die Schleifscheibe schleift nun das Werkstück mit einer Radiusverminderungsgeschwindigkeit von GR = F *, da der
Schleifscheibenschlitten WS mit einer Geschwindigkeit F,r_
WS
nach links bewegt wird. Der Abrichtschlitten wird nach links vorgeschoben mit einer Geschwindigkeit F_, die gleich F+0 ΆΟ
B DSQ.C
ist, während die Geschwindigkeit^+e automatisch eingestellt
wird, um das gewünschte STE-Verhältnis zu halten. Das gewünschte
STEd-Verhältnis kann auf irgendeinen gewünschten
Werf eingestellt werden. Wenn es mit 0,5HP/in.^/mln. (0,03 PS/
cur/min.) oder vorzugsweise viel geringer gewählt ist, wird
die Radiusverminderungsgeschwindigkeit R, sehr gering (wie oben erläutert ist) und die Schleifscheiben-Verminderungsgeschwindigkeit
R· im Verhältnis zur gewählten Vorschubgeschwindigkeit Ϊ, ,p sehr hoch, und die Schleifscheibenkörner
bleiben sehr scharf. Diese Werte werden für das Grobschleifen eines Werkstückes gewählt.
TJm den Abrichtvorgang zu beenden, nachdem eine bestimmte Menge abgeschliffen wurde, werden die Summierschaltungen 309
und. 304 wieder aktiv. Bei aktivem Gatter 308 verändert sich
- 158 -
das Signal P^ , gemäß dem Ausdruck
Ptsd2 = Ew + Rteh *
wobei INO das Signal von einem voreingestellten Potentiometer 528 ist, das das Radiusinkrement repräsentiert, welches
während jedes Abrichtschrittes von der Schleifscheibe abgenommen wird (um die Schleiffläche in Form wieder herzustellen).
Wenn der Zustand Q2 beginnt, ist die tatsächliche Stellung Pts (Sleick R w + Rteh* siehe Figur 19) größer als die Sollwertstellung
P^.sd (,gleich Ew + R^etL - INC) und das Signal
^8 ist daher positiv und daher gleich groß INC. Wenn der
Abrichtschlitten sich nach links bewegt, wird das Fehlersignal
P.EHE progressiv kleiner und erreicht Null, wenn der
Schlitten TS das Element 50 aus der Relativstellung der Figur 19 in die Relativstellung der Figur 21 bewegt hat. Es
wird als vernünftige Annäherung angenommen, daß der Radius
R. des Abrichtelementes sich während eines Abrichtvorganges
nicht ändert, und selbst wenn er sich leicht ändert, hat dies nur zur Folge, daß die inkrementelle Schleifscheibenradius-Yerminderung
geringfügig kleiner wird als der am Potentiometer 328 eingestellte gewünschte Wert INC.
Wenn das Signal P. ERR Null erreicht, schwingt das Ausgangssignal des Nullwert-Detektors 320 wieder hoch. Dies wird
durch die UND- und ODER-Schaltungen 321, 310 übermittelt, um eine ins Positive gehende Welle von am Zähleingang des
Zählers 290 zu erzeugen, so daß dieser vom Zählzustand Q2 auf QO übergeht. In diesem Augenblick schwingt das Signal
Q2 nach unten, so daß der ergänzende Effekt der ODER-Schaltung 298 ist, eine positive Impulskante am Eingang des monostabilen
Kippgliedes 299 zu erzeugen, wobei der laufende
- 159
Wert von RTE im Kippstufenverstärker 299 als neuer Wert für R+ek gespeichert wird. Auf diese Weise wird jede Abnutzung,
die am Element 50 aufgetreten ist, für den nächsten Zyklus berücksichtigt. Der neugespeicherte Wert von Rj-ei,
ist genau, da die Elemente in diesem Moment eine Relativ— stellung zueinander aufweisen, wie sie in den Figuren 17 und
19 gezeigt ist.
Mit der Zustandsänderung von Q2 nach QO werden die Bedingungen wieder so wie sie weiter oben im Abschnitt "Nachfolgen mit
Abstand" beschrieben sind (d.h. unmittelbar nach der Anfangseinstellung). Die Schleifscheibe wird weiterhin nach links
vorgeschoben und schleift das Werkstück. Die Analoggatter 300, 301, 283 werden wieder aktiviert und alle anderen Analoggatter
sind inaktiv. Daher folgt das Element 50 wieder mit Abstand (Figur 20), und zwar solange, bis das nächste
Abricht-Startsignal kommt, um den Zähler 290 vom Zustand QO nach Q1 zu bringen.
Im Zustand Q1 des Zählers schließt das System die Lücke wieder, wie oben beschrieben und der Zähler schreitet vom Zustand
Q1 nach Q2. Im Zustand Q2 erfolgt wieder ein Abrichtvorgang mit gesteuertem STE, bis ein weiteres Inkrement HiC
von der Schleifscheibenfläche abgerichtet ist. Dieser Zyklus wiederholt sieh automatisch so viele Male wie gewünscht,
während der Gesamtzeitspanne, in der das Werkstück kontinuierlich geschliffen wird. Die sich wiederholende Abrichtzyklusfolge
kann in verschiedener Weise beendet werden; wenn beispielsweise die Bedienungsperson von einem (nicht dargestellten)
Meßgerät, welches R anzeigt, abliest, daß das Werkstück auf einen 'gewünschten Radius geschliffen ist, kann sie die
- 160 -
- tee -
Schaltarme SS , SS, in ihre Einstellstellungen bringen und
die Potentiometer 291 und 281 einstellen, und das Element 50 von der Schleifscheibe und die Schleifscheibe vom Werkstück
zurückzuführen.
Es sei angemerkt, daß beim kontinuierlichen Schleifen eines Werkstückes in einem bestimmten Zeitraum, die Schleifscheibe
gleichzeitig während jedes einer Anzahl von Zeitintervallen im Zeitabschnitt abgerichtet werden kann, wobei der Abrichtvorgang
mit einem STE-Verhältnis erfolgt, daß in der
Weise gewählt und gesteuert wird und die Vorteile aufweist, wie sie oben beschrieben sind. Trotz der Tatsache, daß
während des SchleifVorganges die Schleifscheibe die Form
(oder Schärfe) verlieren kann, wird der SohleifVorgang nicht
unterbrochen, um die Schleifscheibe abzurichten oder abzuziehen. Dies wird in hohem Maße dadurch erleichtert, daß das
Element 50 der Schleifscheibenfläche mit einem kleinen, vorbestimmten Abstand (z.Bsp. 3 mils) folgt, wenn es inaktiv
ist und daß es mit geringer Verzögerung jedesmal dann in Abrichtkontakt gebracht werden kann, wenn eines der Abrichtintervalle
beginnt.
Das Signal STP, das einen Abrichtvorgang auslöst, kann auf verschiedene Weise erzeugt werden.
Als erstes Beispiel sei angeführt, daß es aus Erfahrung
bekannt sein kann, daß beim Grobschleifen eines Werkstückes während einer Zeitspanne von etwa drei Minuten alle 15
Sekunden ein Wiederherstellen der Form oder der Schärfe erforderlich ist. In diesem einfachen Pail kann ein Zeitge-
- 161 -
-T5T -
her 340 verwendet werden, wie er in Figur 23 gezeigt ist. Der Zeitgeber beginnt zu laufen, wenn ein Schaltarm SS
(der mit den Armen SS , b gekuppelt ist) in seine untere
el
Stellung bewegt wird, so daß sein Startanschluß ST einen
ins Positive gehenden Spannungsprung von der hohen Spannung von QO empfängt. Danach empfängt der Startanschluß ST eine
ansteigende Impulsflanke jedesmal dann, wenn der Zähler tFigur 22B) vom Zustand Q2 zum Zustand QO zurückkehrt. Dadurch
beginnt der Zeitgeber (dessen Zeit-Aus-Intervall einstellbar ist) für ein 15-Sekunden-Intervall zu laufen, an
dessen Ende ein Ausgangsimpuls erscheint, um den Zeitgeber
wieder zurückzustellen. Der Impuls kann als Signal STP dem Zähler 290 in Figur 22B zugeführt werden, wodurch dieser in
den Zustand Q1 gelangt und einen Abrichtvorgang auslöst. Wenn der Zähler 340 eingestellt ist, um 15-Sekunden-Intervalle
anzugeben, wird die Schleifscheibe jeweils nach 15 Sekunden im Abstandsfolgeverfahren geschliffen.
Die Zeitdauer des Abrichtvorganges, d.h. die Zeit, in der der Zähler während jedes Abrichtzykluses im Zustand Q2 bleibt,
ist unbestimmt; er bleibt dort, je nachdem wieviel Zeit erforderlich ist, um den Schleifscheibenradius um den Betrag
INC zu vermindern, wie oben erläutert ist. natürlich liegt es im Rahmen der Erfindung, anstatt der Feststellung der Bewegung
des Schlittens TS um den Abstand INC ,wie in Figur 22 gezeigt, einfach den Abrichtvorgang innerhalb jedes Zykluses
für eine bestimmte Zeitspanne fortzusetzen.
Als Alternative zum Auslösen eines Abrichtzykluses jedes Mal dann, wenn ein "Nachfolgen mit Abstand" für ein bestimmtes
Zeitintervall ausgeführt wurde (Figur 23), kann es vorgezogen werden, davon auszugehen, daß, wenn ein Abrichtinter-
- 162 -
— 'Tue· —
vall beendet ist, die Sohleifscheibe ein erneutes Abrichten
oder Schärfen erfordert, wenn der SchleifVorgang eine gewisse
Schleifscheibenabnutzung, d.h. eine bestimmte Reduzierung von R hervorgerufen hat. Die Verminderung des Schleifscheibenradius
kann so kontinuierlich festgestellt werden, während das Element mit Abstand nachfolgt und ein Startsignal SPB
erzeugt, wenn R um einen bestimmten Betrag abgenommen hat. Die Vorrichtung dazu ist in Figur 24 dargestellt, wobei das
Signal RTr = P,r_ - P sowohl einem Abtastverstärker 345 als
W WS Jr
auch einer Summierschaltung 346 zugeführt wird. Das Signal QO wird einem monostabilen Multivibrator 347 zugeführt, der
damit ein "Speicherzugangs"-(enable store) Signal an den Verstärker
345 jedes Mal dann gibt, wenn das Signal QO hoch schwingt. Der Wert von R zu Beginn des QO-Zustandes, d.h.
der Beginn des Hachfolgens mit Abstand wird somit im Verstärker 345 gespeichert und als Aus gangs signal Rwy,>
welches der Summierschaltung 346 subtraktiv zugeführt wird. Das Ausgangssignal -Δ. Rw ist die Schleifscheiben-Radiusverminderung tinfolge
des SohleifVorganges), die seit dem vorangehenden Abrichtschritt
aufgetreten ist. Dieses Signal wird in einem hochverstärkenden Steueroperationsverstärker 349 mit einem
Inkrement-Ansprechsignal Δ R^11 verglichen, das von einem
eingestellten Potentiometer 348 abgegeben wird. Das Ausgangssignal des Verstärkers 349 schwingt von unten nach oben, wenn
die Schleifscheibenabnutzung Z\L den vorgewählten Schwellenwert
von/üR .■■ leicht überschreitet, wodurch ein monostabiler
Multivibrator 350 getriggert wird. Dessen kurzer Ausgangsimpuls bildet das Signal STP, das dem Zähler 290 in Figur 22B
zugeführt wird.
Figur 24 zeigt eine Anordnung, bei der das Abrichten der Schleifscheibe zu beabstandeten Zeitpunkten ausgelöst wird,
während ein Werkstück geschliffen wird, wobei jedoch der Be-
- 163 -
ginn jedes Abrichtintervalls davon abhängt, daß die Schleifscheibe
nacli dem Ende des vorangegangenen Intervalls um einen "bestimmten Betrag a"bgeschliffen ist.
Eine weitere Alternative, die insbesondere zweckmäßig erscheint, wenn, der Formverlust der Schleifscheibenfläche das
Hauptproblem ist, besteht darin, daß jedes Abrichtintervall ausgelöst wird, wenn, die Formabweichung auf irgendeine Weise
festgestellt wird. In den Figuren 25 und 26 ist die Schleifscheibe 50 in einer Draufsicht als "geformte" Fläche dargestellt,
um eine entsprechend geformte Fläche eines Werkstükkes 24 zu schleifen, und das Abrichtelement 50 weist eine
entsprechend geformte Oberfläche auf. Der Meßfühler-Schlitten PS trägt (wie in Figur 1) einen Meßfühler 41 und ist mit
Schaltungen verbunden, die ein Meßsignal PSIG erzeugen. Wenn die gewünschte Schleifscheibenform in der Draufsicht beispielsweise
einen mittleren Bogenförmigen Abschnitt 360 aufweist, an den zwei zylindrische, aber flache Teile 361 angrenzen,
wird die Schleifscheibe in den scharfen Winkelgebieten
oder Verbindungen zwischen den beiden Teilen sehr schnell abgenutzt und die Form verlieren. Wenn dies der Fall
ist, werden die gewünschten scharfen inneren Ecken 363 an den entsprechenden Stellen des Werkstückes unerwünscht abgerundet
und nicht sauber geschliffen. Um diesen Zustand beim Schleifen festzustellen, ist ein Hilfs-Werkstück-Meßfühler
41a (ähnlieh dem Meßfühler 41) mit den zugehörigen Schaltungen 40a auf dem Schlitten PS angebracht. Der Meßfühler 41a
ist in die Ecke 363 gerichtet und mit geringem Abstand von
dieser angeordnet. Wenn beim Schleifen, die innere Ecke 363
sauber geschliffen ist, bleibt das Signal PSI GA der Hilfsfühler-Sehaltungen.
im wesentlichen konstant (wie bezüglich Figur 1 erläutert), der Fühlerschlitten PS so bewegt wird,
- 164 -
- l£4- -
daß der Abstand CL im wesentlichen konstant "bleibt. Wenn jedoch
die äußeren Ecken 362 der Schleifscheibe brechen oder abgerundet werden, nimmt der Abstand zwischen dem Fühler
41a und den inneren Ecken 363 wirksam ab und das Fühlersignal
PSI GA nimmt ab. selbst wenn das Signal PSIG im wesentlichen konstant bleibt. Wenn das Signal PSIGA über den Ansprechwert
abnimmt, kann dayon ausgegangen werden, daß eine nicht mehr akzeptable Abweichung der Schleifscheibenfläche
vorliegt und daß einer der intermittierenden Abrichtvorgänge ausgelöst werden muß.
Zu diesem Zweck wird das Signal PSIGA dem invertierenden Eingang des Hochleistungsoperationsverstärkers 365 (Figur 26)
zugeführt, der als Komperator wirkt. Ein Ansprechsignal TH wird von einem eingestellten Potentiometer 366 dem nichtinvertierenden
Eingang zugeführt. Während die Schleifscheibe das Bauteil 24· schleift und das Abrichtelement 50 mit Abstand
nachfolgt (Figuren 20 und 25), ist der Verstärker-Ausgang auf einem niedrigen Signalpegel, da PSIGA größer
als TH ist. Wenn jedoch der innere Winkel 363 abgerundet
wird und das Signal PSIGA unterhalb TH fällt, schwingt der Ausgang des Verstärkers 365 hoch, wodurch ein Ausgangssignal
auf hohem Signalpegel von einem UND-Gatter 368 erzeugt wird, welches durch das Q0-Signal gemäß Figur 22B aktiviert
wird. Die positiv werdende Spannungsflanke des Gatters 368
triggert einen monostabilen Multivibrator 369, der dann einen kurzen Impuls erzeugt, welcher das Signal STP bildet, das
dem Zähler 290 in Figur 22B zugeführt wird.
In der Anordnung der Figur 26 (zusammen mit Figur 22B) wird daher einter der zeitlich beabstandeten Atrichtvorgänge jedes
Mal dann ausgelöst, wenn die Schleifscheibenform in einem
- 165 -
vorbestimmten Maße abweicht. Dies kann beispielsweise drei-
oder viermal während einer längeren Zeitspanne der Pail
sein, während der das Grobschleifen am Werkstück durchgeführt wird. !Natürlich kann anstelle der Abfühlung des Werkstückes
mit einem elektromagnetischen Meßfühler 40a, 41a (Figur 25), dessen Signal als Anzeiger dafür genommen wird,
daß die Schleifscheibenfläche die gewünschte Form nicht mehr
aufweist, ein pneumatisches oder ein anderes Meßgerät verwendet werden, welches eingesetzt wird, um die Schleifscheibenfläche
direkt abzutasten. Ein derartiges Meßinstrument sollte so angeordnet werden, daß der Teil der Schleifscheibenfläche,
der am schnellsten abgenutzt wird, bzw. seine Form als Folge des Schleifverganges verliert, zuerst festgestellt
wird.
Steuerung von SGE beim Schleifen mittels Veränderung der Parameter des gleichzeitigen Abrichtvorganges
In den obengenannten älteren Patenten ist erläutert, daß der Grad der Schärfe einer Schleifscheibe - über ein längeres
Schleifintervall - durch eine Selbstkorrekturwirkung aufrechterhalten werden kann, wenn das Schleifverhältnis SGE
(wie oben definiert) innerhalb eines vorbestimmten Wertbereiches
oder auf einem gewünschten Sollwert gehalten wird. Tatsächlich kann durch Einstellung des SGE-Verhältnisses
auf einen relativ geringen Wert beim Grobschleifen, die Schleifscheibe sehr scharf gehalten werden (auf Kosten einer
größeren Schleifscheiben-Abnutzungsgeschwindigkeit W1, die
in den meisten Fällen durch erhöhte Produktivität mehr als ausgeglichen werden). Und durch Einstellung des SGE-Verhältnisses
auf einen relativ hohen Wert, wird die Schleifscheibe für das Feinschleifen abgestumpft, um mit derselben Schleif-
- 166 -
όΖ I
scheibe ein glatteres Oberflächenfinish zu erzielen. Die älteren Patente lehren, daß die Relativ-Oberflächengeschwindigkeit
des Schleifens oder die Relativ-Vorschubrate der
Schleifscheibe und des Werkstückes korrigierend eingestellt werden können, um SGE auf einem bestimmten Wert zu halten.
Die Steuerung von SGE vermeidet jedoch nicht das Problem, daß die Schleifscheibenfläche ihre Form oder Gestalt verliert;
und daher besteht beim Schleifen gemäß dem vorteilhaften SGE-Verfahren der älteren Patente noch die Notwendigkeit,
periodisch (,oder kontinuierlich) die gewünschten Sohleifscheibenform der Schleifscheibenfläche wiederherzustellen
(oder aufrechtzuerhalten). Dieses Erfordernis ist besonders kritisch kurz vor Beginn des Endschliffes und
dem Ausbrennen, da eine Schleifscheibe, die nicht mehr die richtige Form aufweist, dem feingeschliffenen Werkstück
nicht die richtige Form gibt.
Gemäß einem wichtigen Aspekt der Erfindung kann das SGE-Verhältnis
des Sohleifvorganges im Schleifscheiben/Werkstückszwischenbereich
gesteuert werden (,so daß SGE in einen vorgewählten Bereich fällt oder einem vorbestimmten aber
veränderlichen Sollwert entspricht), indem die Parameter oder Bedingungen gesteuert werden, durch welche ein gleichzeitiger
Abricht- oder Schleifscheibenkonditioniervorgang im Schleifscheiben-Elementzwischenbereich ausgeführt wird.
Um ein Beispiel von zahlreichen möglichen Ausgestaltungen dieses Verfahrens und der Vorrichtung im einzelnen zu beschreiben,
wird auf Figur 17 in Verbindung mit !Figur 27 Bezug genommen. Wie bereits früher bemerkt, ist Figur 17
in Verbindung mit Figur 1 zu sehen. Die erstere gibt eine schematische Ansicht von Schleifmaschinen-Bauteilen, wobei
- 167 -
(i) die Schleifscheibe 20 nach links in Schuf kontakt mit
einem Werkstück 24 vorgeschoben wird, um eine Schieifwirkung
im Schleifscheiben/Werkstückzwischenbereich zu erzeugen, und wobei (ii) gleichzeitig das Abricht- oder Konditionierelement
50 nach links in Schleifkontakt mit der Schleifscheibe geschoben wird, um eine Abricht- oder Konditionierwirkung
im Schleifscheiben/Elementzwischenbereich zu erzielen.
Es sei zunächst angemerkt, daß bei der Ausgestaltung gemäß Figur 17 kein Abrichtelementmeßgerät (wie 65, 66 in Figur 1)
erforderlich ist. Die Gleichungen (25) bis (30) sind anwendbar und eine Werkstücksabfühleinrichtung 50, 41 wird angewendet.
Das SGE-Verhältnis des Schieifvorganges im Arbeitszwischenbereich
ist das Verhältnis der in (i) Leistung PWR , die für
diesen Vorgang aufgebracht wird, zu (ii) der volumetrischen
Geschwindigkeit M1 der Materialabnahme vom Werkstück 24.
Dies wird wie folgt ausgedrückt:
PWR
SGE=V^ (44)
SGE=V^ (44)
Die für den SohleifVorgang aufgebrachte Leistung PWR (aus
den oben erklärten Gründen) ist die Summe (i) aus PWR für den Drehantrieb des Werkstückes 24 und (ii) ein Anteil PWR^
von PWR für den Drehantrieb der Schleifscheibe. D.h. die gesamte Schleifscheibenleistung PWR kann gemäß Gleichung
(18) aus den Signalen TOR^ und ^ w des Wandlers 35 und
des Geschwindigkeitmessers 36 (Figur 1) bestimmt werden; der Anteil dieser Gesamtleistung,'der in den Schleifzwischenbereich
geht, ist jedoch aus den Drehmomentwandler-Signalen nicht direkt berechenbar. Es sei jedoch angemerkt, daß im
- 168 -
SchleifZwischenbereich die Tangetialkraft IOR,- (,Figur 17) ι
die von der SohleifScheibenfläche auf das Werkstück 24 aufgebracht
wird, gleich und entgegengesetzt der Tangentialkraft I1OE.. ist, die vom Werkstück 24 auf die Schleifscheibe
wirkt (solange keine Beschleunigungen vorhanden sind). Da das Drehmoment TOR vom Wandler 38 signalisiert wird (Figur
1) und die Radii R und R aus den Gleichungen (27) und
w ρ
(29) berechenbar sind, ist es möglich, das Drehmoment SOR ,
welches vom Schleifscheibenmotor WIi am Schleifzwischenbereich
aufgebracht wird (und welches nur ein Teil des Drehmomentes TOR ist) auszudrücken. Es kann daher geschrieben
werden:
= IOR4 · (45)
. Rw = TORwg (46)
4 . Rp = TORp (47)
Durch Einsetzen von (45) und (47) erhält man
■p
TOR^ = TORp . g* (48)
Die über die Schleifscheibe 50 dem Schleifbereich zugeführte Schleifleistung PWRwg. kann nun geschrieben werden
PWRwg = 2/T·
und durchEin'.setzen von (48) ergibt sich
und durchEin'.setzen von (48) ergibt sich
wg=2/7-. TORwg . w
Da der Motor PM das Werkstück 24 antreibt, ist die Gesamtleistung PWR , die im Sohleifbereich verbraucht wird (zur
Entfernung des Materials vom Werkstück und der Schleif-
- 169 -
scheibe und infolge Wärmeerzeugung durch Reibung)
PWRp (51)
Da jedoch
= 2// . TOR^ . CJ ist, (52)
& pp.
wird durch Einsetzen (49) und (52) in (51)
PWRg = 2/7". ü:ORp [Ow . ^K +Oj (53)
g p [w ^
Fm das SGE-Verhältnis gemäß Gleichung (44) zu bestimmen,
kann man in Analogie zur Gleichung (8) für die Materialent fernungsgeschwindigkeit W1 an der Schleifscheibe eine Glei
chung für die Materialentfernungsgeschwindigkeit am Werkstück schreiben
M' = 277. L . Rp. R'p (54)
und durch Einsetzen von (53) und (54) in (44) wird SGE aus
gedrückt als
. PWR£
SGE =-
SGE =-
- 170 -
32 Ί 0559
- -TfO -
Wenn R , R und R' in C55) durch Einsetzen von (27), (25)
Wp ρ
und (26) ersetzt werden, wird daraus
und (26) ersetzt werden, wird daraus
- PWRcr
SGE «= e =
TOR ^
M1 L- PpS · Fps
(56)
Bei der Durchführung des Verfahrens zum Steuern von SGB
mittels Einstellung der Parameter im Abrichtzwischenbereich kann ein Steuersystem 71J, wie es in Figur 27 gezeigt
ist (in Verbindung mit den Figuren 1 und 17), verwendet werden. Wie oben erwähnt, wird die Schleifscheibe nach links
bewegt, um einem Schleifvorgang am Werkstück 24 auszuführen
und das Element 50 wird nach links geführt, um gleichzeitig einen Abricht- oder Konditioniervorgang an der Schleifscheibe
zu erzeugen. Um diese Bewegungen und die Relativ-Schleifberührungen
im Schleif- und Abrichtzwischenbereich durchzuführen, steuern drei Servo-Regelkreise 220, 221, 222 die
Motoren PM, WM und TPM, um die Variablen Cu p, CD^9 Fi1S in
dichter Übereinstimmung mit vorgewählten aber einstellbaren Sollwerten zu halten. Diese Servokreise 220, 221, 222 sind
identisch denen, die in Figur 18 dargestellt sind und werden daher nicht nochmals beschrieben. Darüber hinaus sind
die Bauelemente 230 bis 232 in Pigur 27 gleich denen, die bezüglich der Figur 18 beschrieben wurden und sie dienen dazu,
die Schleifscheiben-Vorschubgeschwindigkeit Fws automatisch
so einzustellen, daß die- Schleifgeschwindigkeit GR
(.Verminderungsgeschwindigkeit, des Werkstückes R'p = Fpg)
auf dem gewählten eingestellten Wert zu halten.
- 171 -
- JJ74. -
Es ist dafür gesorgt, daß die Geschwindigkeit 4_7+e des Abrichtelementes
automatisch verändert wird, um das tatsächliche SGE-Verhältnis innerhalb eines vorbestimmten Bereiches oder
auf einem vorbestimmten Sollwert SGEz, zu halten. Es ist hier
nur die Sollwert-Variante beschrieben, da sie genauer ist. Wie in Figur 27 dargestellt ist, werden die Signale P und
P einer Summierschaltung 400 zugeführt, um ein Signal zu erzeugen, das dem Radius R entspricht; dieses Signal wird
in einer geeigneten Schaltung 401 durch das Signal R dividiert; das Quotientensignal Rw/R wird dann bei 402 mit dem
SignalCJW multipliziert, um ein Produktsignal zu erzeugen,
das dem ersten Ausdruck (der Gleichung (55) entspricht. Zu diesem Zweck addiert eine Summierschaltung 404 das Signal
Cd und die Summe wird in einem Multiplizierglied 405 multipliziert,
dessen Ausgangssignal daher wie der Zähler der Gleichung (55) variiert. Die Signale R1 und R werden bei
406 multipliziert und einem Verstärker 408 zugeführt, der eine Verstärkung (die mittels eines Rheostaten 409 einstellbar
ist) aufweist, entsprechend der axialen Länge L des Schleifbereiches. Der Ausgang des Verstärkers 408 ist daher
entsprechend dem Kenner der Gleichung (55) variabel und wird einem Dividierglied 410 zugeführt, das auch die Ausgangssignale
eines Multipliziergliedes 405 empfängt. Der Quotient ist ein Signal SGE, das in Übereinstimmung mit dem spezifischen
Sohleifenergieverhältnis des SohleifVorganges variabel
ist.
Der gewünschte Wert oder der Sollwert SGE, wird durch ein bestimmtes
einstellbares Signal dargestellt, das von einem Potentiometer 411 gegeben wird. Das Signal SGE, wird entgegengesetzt
zum-Signal SGE einer Summierschaltung 412 zugeführt,
wodurch sich ein Fehlersignal SGERR ergibt, daß das Eingangs-
- 172 BAD ORIGINAL
- 132 -
signal eines PID-Servoverstärkers 414- bildet, der den Motor
TM ^ der in diesem Falle als Bremse wirkt) veränderbar mit Energie versorgt, um die Geschwindigkeit CL?+ des Abrichtelementes
zu steuern. Wenn die Spannung V. des Verstärkers zunimmt, nimmt das Regenerativ-Bremsmoment des Motors TM ab,
so daß die Geschwindigkeit CJ'. · zunimmt« Aus Gleichung (,3)
ergibt sich, daß dadurch die Relativ-Schleifoberflächengeschwindigkeit S im Abrichtbereich abnimmt.
Wenn nun die Schleifscheibe stumpfer wird, wird die Leistung PWR erhöht, da die Schleifscheibenkörner nicht mehr so wirksam
Material vom Werkstück 24 abnehmen. Da in diesem Beispiel CJ und CJ konstant gehalten werden, erfordert eine
stumpfere Schleifscheibe ein größeres Drehmoment von den Motoren PM und WM, so daß die verbrauchte Schleifenergie
PWR sich erhöht. Dies wiederum erhöht SGE, das bei 410 (,Figur 27) signalisiert wird (siehe Gleichung 44) und dadurch
das Fehlersignal SGERR (wird positiver). Die Spannung
VTM erhöht sich dadurch, das am Element 50 aufgebrachte Bremsmoment nimmt ab und die Geschwindigkeit Cj+e nimmt zu.
Aus Gleichung (3) ist ersichtlich, daß dadurch die Relativgeschwindigkeit
S im Abrichtzwischenbereich vermindert wird. Diese Verminderung von S erhöht aus den oben angegebenen
Gründen den Bruch der Körner und des Bindemittels im Bereich Schleifscheibe/Element, so daß die Schleifscheibe automatisch
wieder geschärft wird, und dadurch werden die oben beschriebenen Änderungen umgekehrt, bis SGE wieder im wesentlichen
gleich dem Sollwert SGE^ ist. Diese Selbstkorrektur erfolgt
beinahe unmerklich für das menschliche Auge, nachdem SGE und SGE, gleich geworden sind {und der Verstärker 414 hält
infolge seiner Integrationswirkung V. auf einem beinahe konstanten Wert, wobei der Fehler SGERR im wesentlichen
- 173 -
- abgleich Hull ist. Wenn jedoch nun der Sollwert SGEd von
einem ersten auf einen zweiten Wert gebracht wird, findet eine korrigierende Einstellung von O+e statt, um das tatsächliche
SGE-Verhältnis damit in Übereinstimmung zu bringen.
Bei den beispielsweisen Ausgestaltungen der Figuren 17 und 27 ist das STE-Verhältnis des Abrichtvorganges nicht bekannt,
und sein Wert ist auch nicht von direkter Bedeutung. Es sei jedoch angemerkt, daß, wenn SGE unter den Sollwert fällt und
CD^e (wie oben erklärt) zunimmt, die Relativ-Oberflächengeschwindigkeit
S im Abrichtbereich vermindert wird, wodurch
das STE-Verhältnis, mit dem der Abrichtvorgang erfolgt, verringert
wird. Es wurde gefunden, daß bei einem Werkstück, Schleifscheibe und einem Abrichtelement aus bestimmten Materialien
eine allgemeine Beziehung zwischen den STE- und SGE-Verhältnissen besteht, mit dem der Abrichtvorgang erfolgt,
verringert wird. Es wurde gefunden, daß bei einem Werkstück, einer Schleifscheibe und einem Abrichtelement aus bestimmten
Materialien eine allgemeine Beziehung zwischen den STE- und SGE-Yerhältnissen besteht, d.h., wenn STE zunimmt oder abnimmt,
das SGE-Verhältnis des Schieifvorganges ^gleichzeitig
mit dem Abrichten oder unmittelbar danach) zu- oder abnimmt, selbst wenn die Beziehung nicht linear ist. Bei der Ausführung
der Erfindung in der Praxis kann jedoch eine Beziehungstabelle
erstellt werden und SGE kann infolgedessen gesteuert werden, um es auf einem gewünschten Wert zu halten,
indem STE, in einer Vorrichtung gemäß Pig. 18 auf einen Sollwert eingestellt wird.
Der Aufbau und der Betrieb gemäß Figuren 17 und 27 erfolgt
so, daß der tatsächliche Wert von SGE am Ausgang des Sividier- j
gliedes 410' signalisiert wird. Das ist streng genommen nicht j
erforderlich; die Steuervorrichtung kann so aufgebaut sein,
- 174 -
daß die Vorschubgeschwindigkeit F eingestellt wird, um
die Entfernungsgeschwindigkeit M1 am Werkstück konstant zu
halten, d.h. der Nenner in Gleichung (55) bleibt konstant, so daß das Signal des Multipliziergliedes 405 entsprechend
der Änderungen von PWR variiert und proportional zu SGE
ist. Letzteres Signal kann verwendet werden, um die Spannung V. und die Geschwindigkeit £-<*-e zu verändern, um SGE auf
einem gewünschten Einstellwert zu halten.
Um einen effektiven Betrieb der Vorrichtung, wie sie in den Figuren 17 und 27 gezeigt ist, zu gewährleisten, sollte die
Vorschubgeschwindigkeit F^3 des AbrichtSchlittens {die am
Potentiometer 225 eingestellt wird) so gewählt werden, daß sie hinreichend größer ist als die Verminderungsgeschwindigkeit
R des Schleifscheibenradius aufgrund der Schleifwirkung. Dadurch wird (.wie bezüglich der Figuren 17 und 18
erwähnt), verhindert, daß das Abrichtelement aus Kontakt mit der Schleifscheibenfläche kommt, natürlich können auch
die anderen Vorgehensweisen, wie sie bezüglich der Figuren 17 und 18 beschrieben wurden, auch bei der Vorrichtung gemäß
Figur 17 und 27 angewandt werden, um dies zu verhindern.
Bei der Anwendung des Verfahrens und der Vorrichtung, wie sie in den Figuren 1, 17 und 27 dargestellt sind, wird,
nachdem das Schleifen und gleichzeitig das Abrichten begonnen wurde, wenn das Sollwertsignal SGE^ für das Grobschleifen
niedrig eingestellt ist (z. Bsp. etwa 7,0 bis 4,0 HP/ in.Vmin. (.0,42 bis 0,24 PS/cm5/min.)), die Sohleifseheibenflache
während eines langen Grobschleifintervalles mit relativ
hoher Schleifgeschwindigkeit GR scharf gehalten und behält auch ihre Form bei. Das Sollwertsignal SGE, kann
jedoch von Hand oder automatisch von Zeit zu Zeit wieder eingestellt werden, um die Schärfe der Schleifscheibenflä-
- 175 -
ehe zu verändern. Wie "beschrieben, führt eine Erhöhung
oder Verringerung von SGE^ zu einer Erhöhung oder einer
Verringerung von STE. Durch Änderung von SGE. wird daher
das oben "beschriebene "Schärfegrad"-Verfahren praktiziert. Wenn man SGE^ entweder kontinuierlich oder schrittweise
von einem anfänglichen niedrigen Wert oder Bereich zu einem nach und nach höheren Wert oder Bereich ändert, kann die
Schleifscheibenfläche von einem scharfen Zustand während
des anfänglichen Grobschleifens in einen stumpferen Zustand für das nachfolgende Peinschleifen gebracht werden, um eine
Endschleiffläche zu erzeugen, die die gewünschte Glätte aufweist.
natürlich ist es für das in Figur 27 dargestellte Verfahren
nicht wesentlich, daß das Element 50 die Schleifscheibe 20 während der gesamten Zeitspanne berührt, während der die
Schleifscheibe ein bestimmtes Werkstück schleift. Es kann auch Anwendungen geben, daß das Schleifen des Werkstückes
fortgesetzt wird, wobei das Element 50 tatsächlich außer Berührung gebracht und der Kontakt dann wiederhergestellt
wird, so daß eine intermittierende Abrichtaktion erfolgt, die dennoch gleichzeitig mit dem Schleifen ausgeführt wird,
wobei jedoch SGE während jedes der intermittierenden Intervalle gesteuert wird. Das für das Abrichtelement gewählte
Material kann bei der Anwendung gemäß Figuren 17 und 27 in eine der Klassen I, II oder III fallen, und das Element
kann daher sogar ein zuvor fertiggestelltes Werkstück sein, das mit dem zu schleifenden Werkstück identisch ist.
Schließlich sei angemerkt, daß eine spezielle Steuervorrichtung, die sich von der in Figur 27 unterscheidet, verwendet
werden kann, um SGE in einem vorbestimmten Bereich oder auf einem Sollwert zu halten, indem die Parameter des Vorganges
im Abrichtzwischenbereich verändert werden. Die Vor-
- 176 -
- 2fr -
- iso "
richtung und die Verfahrensschritte, mittels derer oder I1+ korrigierend eingestellt werden (,anders als , ) können
angewendet werden und es können tatsächlich zwei oder mehrere dieser Variablen eingestellt werden, um SGE gleich SG-E, zu
halten. Mit anderen Worten stellen die Figuren 17 und 27 nur ein Beispiel eines allgemeineren Verfahrens dar, das ausgeführt
werden kann, indem gemeinsam die Relativ-Oberflächengeschwindigkeit und die Vorschubgesohwindigkeit des Schleifkontaktes
am Abrichtelement eingerichtet werden, um das SGE-Verhältnis des Sohleifvorganges innerhalb eines vorbestimmten
Wertbereiches zu halten. Diese gemeinsame Steuerung wird durch einen oder beide einer Gruppe zweier korrigierender Vorgänge
bewirkt, wenn SGE (i) über den Bereich ansteigt oder (ii) unter den Bereich abfällt: Der erste Vorgang umfaßt Ci)
das Vermindern oder (ii) das Erhöhen der Relativ-Oberflächenge
schwindigkeit der Schleifberührung zwischen der Schleifscheibe
20 und Abrichtelement 50; und der zweite Vorgang umfaß (,i) das Erhöhen oder Verringern der Relativ-Vorschubgeschwindigkeit
dieses Schleifkontaktes. Näherungen, die gewisse veränderliche Größen nicht berücksichtigen ("beispielsweise R , R, oder PWR , wie oben erläutert), können zugrundegelegt
werden, wenn eine genaue Steuerung von SGE nicht erforderlich ist und wenn SGE irgendeinen Wert innerhalb eines
Bereiches annehmen kann, um zu den gewünschten Ergebnissen zu gelangen.
Zu Beschreibungszwecken sei angenommen, daß das Werkstück 24-in den Figuren 1 und 27 ein rohrf örmiges oder hohles zylindrisches
Teil mit Wänden geringer Dicke sei, oder daß es stabförmig ist, mit einem geringen Durchmesser und einer relativ
großen Länge. Derartige Werkstücke werden hier "dünn" ge-
- 177 -
nannt, als kurze Bezeichnung dafür, daß ihnen eine ausreichende strukturelle Starrheit fehlt, um wesentlichen Kräften zu
widerstehen, wie sie "beim Schleifen normalerweise auftreten, ohne dauernd verbogen und deformiert oder zerbrochen zu werden.
Die Verformung eines dünnen Werkstückes kann dieses zumindest in den Größenabmessungen ungenau machen und ein Rattern
im Schleifbereich hervorrufen. Die Kosten und die Langwierigkeit des Schleifens derartiger dünner Werkstücke stellte
die SchleifIndustrie vor Probleme, da die Vorschubkräfte sehr
klein gehalten werden mußten, um fertiggeschliffene Teile gewünschter Endabmessungen und frei von metallurgischen Beschädigungen
zu erhalten. D.h. die Schleifrate GR und die Vorschubgeschwindigkeit
des Schleifscheibenschlittens mußten klein gehalten werden. Infolgedessen hat die Industrie beim
Schleifen derartiger dünner Werkstücke Zuflucht genommen zu "weichen Schleifscheiben",geringen Schleifgeschwindigkeiten
und geringen Oberflächengeschwindigkeiten. Dadurch wurde die Produktivität verringert. Wenn höhere Oberflächengeschwindigkeiten
angewandt wurden, stumpften die Schleifscheibenflächen schnell ab und die in den Schleifbereich eingebrachte
Energie wurde hauptsächlich in Reihung und Wärme umgewandelt,
was zu metallurgischem Ausbrennen führte. Eine hohe Ausschußrate bei Werkstücken dieses Typs war daher die Folge.
In großem Ausmaße hat das Verfahren der SGE-Steuerung, wie es in den oben beschriebenen Patenten offenbart ist, ein automatisches
Selbstschärfen der Schleifscheiben ermöglicht, so daß ein Grobschleifen mit hohen Schleifgeschwindigkeiten GR
ohne Schleifscheibenabstumpfung, ohne Erhöhung der Schleifenergie und ohne daß soviel Energie in Reibung und Wärme umgewandelt
wird, daß eine metallurgische Beschädigung {Ausbrennen)
auftritt, erfolgen kann. Aber bei der Ausführung
- 178 -
-Jjs -
der Verfahren der älteren Patente "beim Schleifen dünner
Werkstücke sind die Bereiche der Schleifenergie und der Metallentfernungsgeschwindigkeiten, wie sie für das Selbstschärfen
der Schleifscheibe ohne übermäßige Kräfte am Werkstück erforderlich sind, manchmal mit den an einer gegebenen
Schleifmaschine vorhandenen Standardausrüstungen nicht erreichbar. Und da das Abrichten der Schleifscheibenfläche
mitteis eines Abrichtelernentes erfolgen muß, selbst wenn
die Verfahren der älteren Patente angewandt werden, ermöglicht das hier offenbarte Verfahren hohe Vorschubgeschwindigkeiten
im Abrichtzwischenbereich, als einen schnellen Weg, um SGE niedrig {und die Schleifscheibe scharf) zu halten,
selbst wenn die Zustellkräfte im Schleifbereich bei einem dünnen Werkstück innerhalb tolerierbarer Grenzen gehalten
werden.
Die hier offenbarte und beanspruchte Erfindung eröffnet einen Weg, um dünne Werkstücke mit geringen Kosten, höherer
Produktivität und bei vermindertem Rattern zu schleifen. Um die Vorrichtung, wie sie beispielsweise in den Figuren
17 und 18 oder 17 und 27 angegeben ist, gemäß den vorstehend beschriebenen Verfahren zu verwenden, ermöglicht es die Erfindung,
große Materialmengen von dünnen Werkstücken grob zu schleifen, ein Endoberflächenfinish der gewünschten
Glätte zu regeln und zu erhalten und ein Metallausbrennen zu vermeiden, wobei eine einzige Schleifscheibe sowohl für
das Grob- als auch für das Peinschleifen verwendet wird.
Dieses überraschende Ergebnis ergibt sich aus der latsache,
daß gemäß Figuren 17 und 18 das SGE des SohleifVorganges
im Zwischenbereich Schleifscheibe/Werkstück auf einem relativ niedrigen Wert gehalten werden kann. Das SGE-Verhält-
- 179 -
nis kann infolge Korn- und Bindemittelbruch im Schleifbereich
nicht niedrig gehalten werden, da das dünne Werkstück den Schleifscheibenvorschubkräften nicht hinreichend widersteht,
um einen derartigen Korn- und Bindemittelbrach zu erzeugen. In Figur 27 kann jedoch die Relatir-Oberflächenge
schwindigke it und der Relatiworschub des Abrichtkontaktes
so eingerichtet werden (und mit ausreichender Zustellkraft), daß im Abrichtbereich ein Korn- und Bindemittelbruch auftritt,
weil ein niedriger Sollwert SGE d ein niedriges SGE bewirkt und das Grobschleifen des Werkstückes infolge der
Schärfe der Schleifscheibe mit einer relativ hohen Schleifgeschwindigkeit GR bei geringem auf das Werkstück wirkenden
Kräften ausgeführt werden kann. Insbesondere wird in den Figuren 17 und 27 die Abrichtvorschubgeschwindigkeit S.
konstant gemacht und die Geschwindigkeit CJ+ wird automatisch
eingestellt, um die Relativ-Oberflächengeschwindigkeit
Sr zu verändern, wobei jedoch die Abrichtvorschubgeschwindigkeit
F. automatisch variabel eingestellt werden kann.
Der synergistische Vorteil des schnellen Grobschleifens
dünner Werkstücke auf diese Art liegt in der Tatsache, daß Wärme und ein metallurgisches Ausbrennen des Werkstückes
vermieden werden, wie auch hohe Kräfte, die das Werkstück deformieren oder zerbrechen könnten, wobei die gemeinsame
Steuerung der Relativ-Oberflächengeschwindigkeit und der Vorschubgeschwindigkeit im Abrichtbereich (um ein niedriges
SGE zu erzielen) ein niedriges STE aufweisen kann, das durch eine relativ niedrige Abrichtvorschubgeschwindigkeit F.
erzeugt wird, so daß die volumetrische und radiale Abnutzungsgeschwindigkeit (TE1 und R'+g) ^i Abrichtelement 50
- 180 -
niedrig ist. Dadurch kann ein einziges Abrichtelement 50
(selbst wenn es aus Stahl wie M2 oder 1050 besteht) eine
lange Lebensdauer haben und kann während des Schleifens einer großen Anzahl dünner Werkstücke eingesetzt werden, bevor
es abgenutzt ist und ersetzt werden muß. Wenn bei der Arbeitsweise gemäß Figuren 17 und 27 beim Schleifen dünner
Werkstücke das Abrichtelement 50 eine Diamantsplitter-Abrichtrolle
ist, ist deren Lebensdauer, aus den oben beschriebenen Gründen, praktisch unendlich groß.
Natürlich kann beim Schleifen dünner Werkstücke gemäß dem Verfahren und der Vorrichtung der Figuren 17 und 27» der
Sollwert SGE, zu Beginn eines End-Kurzfinishschleifintervalls
erhöht werden, wodurch die Schleifscheibe stumpf wird und ein Oberflächenfinish am Werkstück ermöglicht, dessen Glätte
im wesentlichen proportional zum höheren Wert des gewählten SGEd. ist.
Das Verfahren und die Vorrichtung, die unter Bezugnahme auf Figur 17 und 18 beschrieben wurden, können auch mit denselben
Vorteilen beim Schleifen dünner Werkstücke angewandt werden. Zum Grobschleifen mit einer relativ hohen Schleifgeschwindigkeit
GR wird der Einstellwert STE^ niedrig gewählt,
beispielsweise im Bereich von 0,1 bis 0,05 HP/in, /min. (.0,006 bis 0,003 PS/cmV^in.), ohne Rücksicht auf das tatsächliche
SGE-Verhältnis an der Werkstücksoberfläche, führt der sich ergebende niedrige STE-Wert (der durch gemeinsame
Steuerung der Abricht-Oberflächengeschwindigkeit S und der
Vorschubgeschwindigkeit F. erhalten wird) zu einer scharfen
Schleifscheibe. Das Schleifen wird daher ohne Ausbrennbeschädigungen an der Werkstücksoberfläche und mit einer nied-
rigen volumetrischen und radialen Abnutzungsgeschwindigkeit am'Abrichtelement 50 fortgesetzt, wobei jedoch keine hohen
- 181 -
- 2ssm
VorSchubkräfte auf das Werkstück wirken und demzufolge keine
Deformationen "bzw. kein Bruch auftritt. Dasselbe synergistische
Ergebnis wird so erhalten.
Und beim Feinschleifen mit derselben Schleifscheibe kann der Sollwert STE. so erhöht werden, daß die Schleifscheibe abstumpft
und die gewünschte Oberflächenendglätte erreicht wird.
Es sei angemerkt, daß die automatische Einstellung von O te,
wie in den Figuren 17 und 18 dargestellt, nicht der einzige Weg ist, auf dem STE gesteuert werden kann. Die Schleifscheibengeschwindigkeit
O oder die Abrichtvorschubgeschwindigkeit F^3 - oder jede Kombination dieser drei Variablen können
variiert werden, um STE gleich STE^ zu halten.
Tatsächlich braucht aus den oben angegebenen Gründen der STE-Wert nicht bekannt oder tatsächlich gesteuert zu werden,um ein
dünnes Werkstück mit den hier angegebenen Vorteilen zu schleifen. Während das Schleifen am Werkstück fortgesetzt
wird, kann das Abrichtelement in Schleifkontakt mit der
Schleifscheibe gebracht werden (Figur 17), wobei die Schleifscheiben/Abrichtelement-Relativ-Oberflächengeschwindigkeit
S und die Abrichtvorschubrate gemeinsam gesteuert werden, um das Verhältnis W'/EE1 größer als 1,0 (für die Klassen I
oder II) oder die Geschwindigkeit Sr geringer als 3000 f.p.m.
(915 m/min.) (Klasse III) zu machen. Die Schleifscheibe wird nicht nur abgerichtet, sondern auch scharf gehalten, und es
wird ein schnelles Schleifen ohne zerstörende Kräfte am Werkstück ermöglicht.
- 182 -
- -res -256 *
Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen des Schleifscheiben-
und Werkstücksradius trotz Abnutzung, mit einem einfachen
Meßsystem«
In den Figuren 1 und 17 (in Verbindung mit den Figuren 18
oder 27) ist eine Anordnung zum Abrichten oder Konditionieren einer Schleifscheibe während des Schleifens dargestellt,
wobei entweder das STE oder SGE automatisch gesteuert wird. Wie weiter oben beschrieben, können derartige Verfahren im
Rahmen der hier beschriebenen Lehre auch ausgeführt werden, indem das TR-Verhältnis gesteuert wird, während gleichzeitig
der Schleif- und der Abrichtvorgang ausgeführt werden. In Figur 17 in Verbindung mit den Figuren 18 oder 27 ist davon
ausgegangen, daß ein Meßinstrument 40 zum Messen eines in Arbeit befindlichen Werkstückes einen elektromagnetischen
Meßfühler 41 (bekannten Aufbaus) aufweist; und wie bezüglich
Figur 1 beschrieben ist, ist dieser Meßfühler 41 auf einem Schlitten PS angebracht, der von einem Hilfsregelkreis einschließlich
eines Motors PFM gesteuert wird, um den Abstand CI konstant zu halten, wenn der Radius R sich ändert. Dies
erfolgt, weil der "Abfühlbereich" des elektromagnetischen Meßfühlers 41 und der zugehörigen Schaltungen sehr begrenzt
ist (,beispielsweise 0,001 " bis 0,030'!). Wenn der Werkstückradius
in einem beträchtlichen Maße abgeschliffen werden muß, wäre der Meßfühler 41 nicht in der Lage, den Werkstücksradius
R genau zu signalisieren, wenn er nicht der Werkstücksoberfläche nachfolgte.
Die hier zum gleichzeitigen Schleifen und Abrichten offenbarten Verfahren .und Vorrichtungen führen zu einem weiteren
überraschenden Vorteil. Dieser ist darin zu sehen, daß der Radius R der Schleifscheibe (,trotz der Schleif sehe ibenabnutzung)
und der Radius R des Werkstückes kontinuierlich
- 183 -
-2S7'
bekannt sein und bestimmt werden können, selbst wenn das
Bauteil in beträchtlichem Maße, beispielsweise 1 cm oder mehr abgeschliffen wird, ohne daß eine "Nachfolge"-Regelung
mit einem dazugehörigen Meßgerät zum Messen eines in Arbeit befindlichen Werkstückes erforderlich ist; dies wird durch
ein einfaches Meßgerät mit begrenztem Wirkungsbereich zum Abfühlen des Abrichtelementes ermöglicht, das keine nachfolgende
Regelung erforderlich macht· Dies wird durch die Tatsache ermöglicht, daß bei bestimmten, hier offenbarten Abrichtverfahren,
die Abnutzung bzw. Radiusverminderung des Abrichtelementes über eine längere Abrichtperiode sehr klein
ist, so daß ein das Abrichtelement abfühlendes Meßgerät mit beschränktem Meßbereich die notwendigen Signalinformationen
ohne Haohfolgeregelung liefern kann, selbst wenn der Werkstücksradius
um einen Betrag vermindert wird, der größer ist als dieser begrenzte Bereich.
Um dies besser verständlich zu machen, ist in Figur 28 eine
vereinfachte Version der Figur 1 dargestellt, die durch das Fehlen des Meßfühlers 41, der Meßschaltungen 40, des Meßschlittens
PS und der Bauteile 47, 45, 44, PFM usw. des Meßregelkreises gekennzeichnet ist. Im Gegensatz zu Figur 17
ist in Figur 28 ein Abrichtelement-Meßgerät 65 dargestellt, dessen Meßfühler 66 am Abrichtschlitten TS angebracht ist.
Dieser Meßfühler braucht der Oberfläche des Abrichtelementes 50 nicht mittels eines Servoschlittenvorganges zu folgen, da
der Radius R^e sich nicht wesentlich vermindert, wenn ein
oder mehrere Werkstücke geschliffen werden, um eine beträchtliche Materialmenge zu entfernen. Wenn beispielsweise der
Meßfühler 66 mittels des Signals -Δ R den Abstand Δ RG- genau
messen und darstellen kann, wenn dieser zwischen 0,001'· und 0,030'' variiert, so bleiben die Signale R^8 und R1^6
- 184 -
(,die auf die weiter oben "bezüglich. Figur 1 beschriebene
Weise erzeugt werden) selbst dann gültig, wenn das Werkstück intensiv geschliffen wird, um seinen Radius zu reduzieren
und der SchleifScheibenradius beträchtlich abnimmt. Wenn
beispielsweise nach der Installierung eines neuen Abrichtelementes I und eventuellen mechanischen Einstellen des Meßfühlers
66) der Abstand RG 0p02'« (O£05 cm) ±3^f w±Ti das
Element 50 gemessen und ein Anfangsradius R^ gefunden, wonach
das Potentiometer 68 eingestellt wird, so daß die Spannung R. einen Wert von R. + 0,002·· CR. + 0,005 cm)
darstellt. Das Signal R. . = Ε.-ΔΕ stellt dann zu Beginn
R. dar und fällt, wenn der Radius des Elementes abnimmt (undAR zunimmt), um 0,028·' (0,07 cm). D.h. daß, wenn das
Abrichtverhältnis TR als das Verhältnis der Radiusverminderungen betrachtet und mit beispielsweise 50 angenommen wird,
von der Schleifscheibe 1,4'· (3,6 cm) vom Radius entfernt
werden können, bevor eine mechanische Neueinstellung und ein neuer Anfang erforderlich sind.
Das Meßgerät 65, 66, zusammen mit dem Stellungssensor 29· und dem Signal P. ermöglichen es, den Schleifscheibenradius
R (Figur 28) in jedem Augenblick indirekt zu bestimmen, trotz der Tatsache, daß eine Schleifscheibenabnutzung R auftritt.
Aus den Dimensionsangaben der Figur 28 ist ersichtlich, daß
\ = Pts - Rte t57>
Des weiteren kann der Werkstücksradius R indirekt in jedem
Augenblick aus der Beziehung
Rp - Pws - Rw = Pws - Pts + *te 158).
- 185 -
- 1"85 -
gefunden werden.
Die Erfindung ermöglicht es somit, immer die Werte der Radii R und R zu finden, trotz der Tatsache, daß diese
sich ändern, wahrscheinlich innerhalb eines weiten Bereiches und nicht direkt abgefühlt werden.
Bei dem gleichzeitigen Abricht- und Schleif Vorgang, wie er in Figur 28 dargestellt ist, ist es immer möglich, die Geschwindigkeiten
der Radiusverminderungen R' und R' ' indirekt
w ρ
zu "bestimmen. Zu diesem Zweck wird eine YorSchuhgeschwindigkeit
des Abrichtschlittens ]?. gewählt, die oberhalb des Bereiches der Radiusverminderungsgeschwindigkeit der Schleifscheibe
liegt, welche infolge Abnutzung der Schleifscheibe im Schleifbereich auftritt; oder anders gesagt, die Geschwindigkeit
I\j.s wird hinreichend groß gemacht, so daß der Abrichtvorgang
und nicht der SohleifVorgang die Geschwindigkeit R' der
Schleifscheiben-Radiusverminderung bestimmt. Dann wird die Zustellgeschwindigkeit des Schleifscheibenschlittens so eingerichtet,
daß sie gleich der gewünschten Schleifgeschwindig— keit GR = R1 ^ zusätzlich der Schleifscheiben-rAbnutzungsgeschwindigkeit
R'w» die im Abrichtbereich auftritt, ist.
D.h., die Yorschubgeschwindigkeit 3? des Schleifscheiben-Schlittens
wird automatisch variiert und gesteuert, so daß
Ews = GR + R'w ist. (59)
Wenn jedoch der Abrichtschlitten mit einer Geschwindigkeit 3P. nach links bewegt wird und der Radius des Abrichtelementes
50 mit einer Geschwindigkeit R'+e abnimmt (diese wird
in Figur 28 direkt signalisiert), dann ist
- 186 -
R'w = *ts - R'te
Setzt man .(,60) in (59) > so erhält man
Setzt man .(,60) in (59) > so erhält man
*we = GR + Pts - R'te
Nun kann beobachtet werden, daß "bei einer Bewegung des Schleif
scheibenschlittens nach links mit einer Geschwindigkeit F und bei einer Verminderung des Schleifscheibenradius mit
einer Geschwindigkeit R1 sich der Radius R vermindern muß.
Die Geschwindigkeit R' dieser Verminderung ist ausdrückbar als
Rtp = 11Ws - Rtw
und durch Einsetzen von (60) wird daraus
und durch Einsetzen von (60) wird daraus
*'p - Pws - *te + R'te
Wenn C61) in (63) eingesetzt wird, wird eine Gleichheit erzielt,
nämlich
R'p = GR + Pte - R'te - PtB + R'te = GR (64-)
wodurch bestätigt wird, daß die Schleifgeschwindigkeit GR
und die Verminderungsgeschwindigkeit des Werkstücksradius identisch sind.
Um diese Beziehungen beim, gleichzeitigen Abrichten und Schlei
fen zu verwenden (wie in Figur 28 dargestellt), kann ein Steuersystem 71K aufgebaut werden, wie es in Figur 29 dargestellt
ist. Servoschaltungen 220, 221, 222 (die identisch denen der Figur 18 sind), werden verwendet, um die Ge-
- 187 -
-lit-
sehwindigkeiten O und CD und die Vorschubgeschwindigkeit
I\ in Übereinstimmung mit den Sollwerten einzustellen, die
von den Potentiometern 223, 224-, 225 vorgegeben werden.
Weiterhin wird die Schleifscheibenschlitten-Vorschubgeschwindigkeit
I1 automatisch gesteuert, um die Verminderungsgeschwindigkeit
R des Werkstückradius gleich einem gewünschten oder einem Sollwert G-R ('letzterer stellt so Rf * dar) zu machen,
der von einem einstellbaren Potentiometer 450 vorgegeben wird. Eine Summierschaltung 451 empfängt Signale ]?. und R+e>
um ein Ausgangssignal R' (siehe Gleichung 60) zu bilden,
das in einem Summierglied 452 dem Signal GR hinzugefügt wird. Das Summierglied erzeugt ein Ausgangssignal F^, das als ein
variabler "Sollwert" für die Vorschubgeschwindigkeit ! der Schleifscheibe angesehen werden kann. Ein weiteres Summierglied
454 nimmt dieses Sollwertsignal und das feed-back-Signal F auf, um ein JFehlersignal ERR^2 zu erzeugen, das einem
PID-Servoverstärker 455 zugeführt wird, der den Motor WIM
speist. Dadurch wird die Vorschubgeschwindigkeit i1 automatisch
gesteuert, um die Schleifgeschwindigkeit R1 in Übereinstimmung
mit dem gewählten Sollwert GR zu bringen, wodurch das Werkstück mit einer gewünschten Radiusverminderungsgeschwindigkeit
R1 geschliffen wird, da die Schleifscheiben-Abnutzungsgeschwindigkeit
R' durch den Abrichtvorgang bestimmt ist und die Schleifscheiben-Vorschubgeschwindigkeit
gleich R1
Vr
macht ist.
gleich R1 plus der gewünschten Schleifgeschwindigkeit ge-
Vr
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Die drei Summierglieder 451» 452, 454 in Figur 29 können
natürlich, durch eine einzige Summierschaltung ersetzt werden,
die vier Signaleingänge hat:
ERR12 = GR + 3?tB - H«te - V„s (65)
Da die Vorschubgesehwindigkeit F des Schleifscheibenschlittens
so eingerichtet ist, daß sie einen Wert annimmt, der ERR..ρ gleich Null macht, wenn der Servokreis im Gleichgewicht
ist, wird die Vorschubgeschwindigkeit wie oben angegeben, ge-.halten:
Die Verwendung einer einfachen Meßeinrichtung 65, 66 mit kleinem Meßbereich kann durch eine zusätzliche Steuereinrichtung
ergänzt werden, die das SIE-Verhältnis auf einem vorgewählten,
aber veränderbaren Sollwert hält. Diese Steuerung von STE hat die Wirkung und die Vorteile, wie sie schon bezüglich.
Figur 18 beschrieben wurden, wird jedoch, gemäß Figur dadurch realisiert, daß von der Meßeinrichtung 65, 66 die
Größe darstellende Signale ausgehen (im Gegensatz zu denen von der Werkstücksmeßeinrichtung 40,41 und ihren zugehörigen
Meßfühlerschlittenservo gemäß Figuren 1 und 17).
Es sei aus der Erörterung, die zur Gleichung (29J führte, in
Erinnerung gerufen, daß die Energie, die den Abrichtbereich während eines gleichzeitigen Schleif- und Abrichtvorganges
zugeführt wird, nicht direkt aus den Signalen TOR und O w
bestimmbar "ist. Es ist letztlich die Gleichung (39) zu wieder-
- 189 -
holen, die auf Figur 17 anwendbar ist und in ähnlicher Weise
auf die Figur 28:
Durch Einsetzen von R^ und R1^. aus den Gleichungen (57) und
(60) und unter Berücksichtigung, daß R+^ in Figur 28 direkt
signalisiert wird, wird durch Anwendung der Gleichung (39) auf Figur 28
STE - w, L (Pts - Rte)(^ts - R-te)
<66>
Um in Figur 29 (in Verbindung mit den Figuren 1 und 28) STE zu steuern, empfängt daher eine Summierschaltung 460 die Signale
P^.s und R+e>
um ein Signal R zu erzeugen, wobei ein Dividierglied 461 das Signal R. dividiert. Das Quotientensignal
von 461 wird in einem Multiplizierglied 462 mit dem SignalO multipliziert; das resulitierende Produktsignal
wird einem Summierglied 464 zugeführt, wo das Signal ^θ
abgezogen wird. Das Differenzausgangssignal wird dann bei multipliziert, um ein Signal zu erzeugen, das den Nenner der
Gleichungen (59) und (66) entspricht und das proportional PWR+ ist.
In Figur 29 wird das Signal R'w (von 451) bei 468 mit dem Signal
Rw (von 460) multipliziert. Das Produktausgangssignal
von 468 wird weiterhin in einem Verstärker 469 multipliziert, der auf eine Verstärkung L eingestellt ist, so daß das Ausgangssignal
L . R^^ . Rw ist, entsprechend dem Keaner der
Gleichungen (39) und (66) und proportional zur Materialentfernungsgeschwindigkeit
W1. Ein Dividierglied 470 empfängt
- 190 -
die Ausgangssignale von 465 und 469, um ein Signal STE zu
erzeugen, das das STE-Verhältnis infolge des im Abrichtbereich der Figur 28 stattfindenden A"brictitvorganges darstellt.
Die verbleibenden Komponenten 250, 251, 252 und IM in Figur
28 sind dieselben und haben dieselbe Punktion wie bezüglich. Figur 18 beschrieben.
Durch Verwendung lediglich eines das Abrichtelement abfühlenden
Meßfühlers mit beschränktem Meßbereich, ermöglicht die Vorrichtung der Figuren 28 und 29 nicht nur die Bestimmung
des Werkstückradius R und ein Schleifen mit einer gewünschten, im wesentlichen konstanten Geschwindigkeit G-R, da der
Schleifscheibenradius R und die Abnutzungsgeschwindigkeit R' indirekt bestimmt und verwendet werden, sondern auch ein
Abrichten mit einem gewünschten TE-Verhältnis (,das von Zeit
zu Zeit geändert werden kann). Durch die Wahl eines niedrigen STE-Sollwertes wird die Schleifscheibe scharf gehalten und
die Abnutzungsgeschwindigkeit E1. ist genügend niedrig,
daß ein gegebenes Abrichtelement {selbst wenn es aus gehärtetem
Stahl oder demselben Metall wie das Werkstück besteht) während des Sohleifens einiger Werkstücke nicht aus dem Bereich
der Meßeinrichtung 65, 66 fällt.
Die Steuerung von SGE im Schleifbereich kann auch dadurch erfolgen,
daß die Relativ-Oberflächengeschwindigkeit F und die Zustellgeschwindigkeit im Abrichtbereich gemeinsam eingerichtet
und korrigierend variiert werden, wenn der Einfachmeßfühler 65, 66 der Figur 28 verwendet wird. Die Ergebnisse
werden dann im wesentlichen die gleichen sein, wie bei der Vorrichtung der Figuren 17 und 27, wobei jedoch die Meßein-
- 191 -
richtung und die S te uereinriclit ungen weniger komplex und teuer sind.
Figur 30 zeigt in Verbindung mit den Figuren 1 und 28 ein System 71L zum Steuern Ton SGE auf diese Weise. Die Servoschaltungen
220, 221, 222 zur Aufrechterhaltung vorbestimmter Werte von O „» 62 und F+_ sind dieselben, wie die bezüglich
P W uS
Figur 18 beschriebenen; und die Stellung von F , um eine
gewünschte Werkstücks-Schleifgeschwindigkeit GE aufrechtzuerhalten, ist dieselbe, wie bezüglich der Figur 29 und den
Gleichungen (57) bis (64) beschrieben.
Zur Steuerung von SGE ist Gleichung (55) nicht nur auf Figur 17, sondern auch auf die Figuren 28 und 30 anwendbar, und
für eine schnelle Bezugnahme sei sie hier wiederholt:
SGE =
Ersetzt man H^., R und E1 aus den Gleichungen (57), (58)
und (63), so wird daraus
WS - Pts + HteXFws " Fts + R'te)
Wie in Figur 30 dargestellt ist, wird SGE durch .Änderung der
Geschwindigkeit O^e des Abrichtelementes so gesteuert, daß
es mit dem Sollwert SGE. übereinstimmt. Dies erfolgt in ähnlicher
Weise wie beim Betrieb der "Vorrichtung der Figuren 17 und 27, mit der Ausnahme, daß unterschiedliche Meßsignale
verwendet werden. Wie in Figur 30 dargestellt ist, erzeugt
— 192 —
eine Summier schaltung 4-80 ein Signal E (siehe Gleichung
57). Dieses wird bei 481 vom Signal P abgezogen, um ein
Signal R zu erzeugen, das als Divisor einem Dividierglied 482 zugeführt wird, um ein Signal Έ. /B. zu erzeugen, das
dann bei 484 mit dem Signal Ow multipliziert wird. Zum
Produktsignal addiert eine Summierschaltung 485 das Signal
CQ, und das Ergebnis wird bei 486 mit dem Signal TOR multipliziert.
Das Ausgangssignal des Multipliziergliedes 486 ändert sich dann wie der Zähler der Gleichung (.55) und (67)
und ist proportional PWR .
In Figur 30 subtrahiert eine Summierschaltung 488 auch das Signal R1 (Aus gangs signal des Gliedes 451) vom Signal F ,
um ein Signal (gemäß Gleichung 62) zu erzeugen, das R1 darstellt.
Dieses wird bei 489 mit dem Signal R. (bei 481 erzeugt) multipliziert und über einen Verstärker 490, der eine Verstärkung
L aufweist, geführt. Der Verstärkerausgang ändert sich daher gemäß dem Kenner der Gleichungen (55) und (67)
und ist proportional zur Werkstoffsentfernungsgeschwindigkeit M1 am Werkstück. Das Signal von 486 wird bei 491 durch dieses
Signal dividiert, um das Ist-SGE-Signal zu erzeugen. Die
übrigen Komponenten 411, 412, 414 und TM in Figur 30 sind dieselben und haben dieselbe Punktion, wie bezüglich Figur
beschrieben.
Durch Verwendung lediglich eines Abrichtelement-Meßfühlers 65,
66 mit begrenztem Meßbereich ermöglicht es die Vorrichtung der Figuren 28 und 30 nicht nur den Radius R des Werkstückes
zu bestimmen und den Schleifvorgang mit einer bestimmten, im wesentlichen gleichbleibenden Schleifgeschwindigkeit GR
auszuführen, da der Schleifscheibenradius Rw und die Ab-
- 193 -
nutzungsgeschwindigkeit R1 direkt bestimmt und verwendet
werden; sie ermöglicht vielmenr auch, daß das Abrichten mit
automatischen Einstellungen im Abrichtbereich erfolgen kann, die bewirken, daß das Schleifen mit einem gewünschten SGE-Verhältnis
durchgeführt wird (welches von Zeit zu Zeit geändert werden kann). Durch Wahl eines niedrigen SGE-Sollwertes
wird das S'IE-Verhältnis niedrig, obwohl es nicht notwendig
bekannt ist; und infolgedessen bleibt die Schleifscheibe
scharf und die Abnutzungsgeschwindigkeit R'+e ist hinreichend
niedrig, so daß ein gegebenenes Abrichtelement während des Schleifens einiger Werkstücke nicht aus dem Bereich der
Meßeinrichtung 65, 66 fällt. Das Verfahren und die Vorrichtung gemäß den Figuren 28 und 30 (wie die der Figuren 17, 18
oder 17, 27) kann mit großem Vorteil bei Schleifen dünner Werkstücke verwendet werden, wobei eine das Werkstück abfühlende
Einrichtung nicht erforderlich ist.
Zusammengefaßt zeigt Figur 28 in Verbindung mit den Figuren 29 oder 30 zwei Ausgestaltungen von zahlreichen möglichen
Verfahren oder Vorrichtungen, die ein gleichzeitiges Schleifen und Abrichten beinhalten, das mit Einrichtungen ausgeführt
wird, die die Oberfläche oder Größe des Abrichtelementes abfühlen, ohne daß die Werkstücksoberfläche oder -größe
abgefühlt werden muß. Das Abrichtelement 50 kann ein homogener
Körper aus Metall oder einer Metallegierung sein; und obwohl er sich etwas abnutzt, ist die Radiusverminderung
in einer bestimmten Abrichtperiode relativ gering, so daß eine Meßeinrichtung 65, 66 mit begrenztem Bereich die erforderliche
Wiedergabe ermöglicht.
- 194 -
Daraus erfibt sich ein erster überraschender Vorteil.Selbst
wenn der Schleifscheibenradius R unvorhersagbar um einen großen Betrag abnimmt (von beispielsweise 0,5'f (.1,3 cm)),
ermöglicht es der Abrichtelernent-Meßfühler 65, 66, daß der
Schleifscheibenradius zu äeder Zeit bestimmbar ist. Durch Abfühlen der wirksamen Oberfläche des Abrichtelementes
wird ein Radius-Signal Rw gleich dem Abstand P. - R,
gewonnen. Die Differenz Pwg - Rw = Pws - P^8 + E^8 kann
dann signalisiert werden, um die Werkstücksabmessung R darzustellen, wobei P^8 der Abstand zwischen einem Bezugspunkt
24a am Werkstück und der Schleifscheibenachse 20a ist (der vom Stellungswandler 29 signalisiert wird). Die
Differenz P - R stellt so die Abmessung des Werkstückes
vom Bezugspunkt 24a zur zu schleifenden Werkstücksfläche
dar (d.h. R in Figur 28).
Es ist ersichtlich, daß zur Erzeugung des Radius-Signals R der Abstand zwischen einer Referenzmarkierung 50a am
Abrichtelement 50 und der Schleifscheibenachse 20a (gemessen
entlang oder parallel zu einer senkrecht zur Oberfläche des Elements verlaufenden Linie durch den Abrichtkontaktpunkt)
gemessen und vom Stellungswandler 58, der das Signal P^3 erzeugt, signalisiert wird. Die Meßeinrichtung
65, 66 erzeugt ein Signal R-t-e» das den Abstand (gemessen
entlang oder parallel zu einer Linie, die senkrecht zur wirksamen Oberfläche des Abrichtelements verläuft)
von der Bezugsmarkierung 50a und der wirksamen Oberfläche des Abrichtelements darstellt. Und die Differenz P, - R.
wird verwendet, um den Schleifscheibenradius R darzustellen«
- 195
Ein zweiter überraschender Vorteil ergibt sich aus der Anordnung
der Figur 28 in Verbindung mit den Figuren 29 oder 30. liur mit der Konditionierelement-Meßeinrichtung 65, 66 ist
die Abmessung R als algebraische Summe anderer Signale verfügbar (und wird verwendet, um SGE in Figur 30 zu steuern).
Daher ist es möglich, den Schleifvorgang einfach dadurch zu beenden, daß die Schleifscheibe und das Abrichtelement nach
rechts zurückgeführt werden, wenn die Summe P - R = P
- P+s + R. einen speziellen Wert erreicht, der die Endgrösse
des Bauteils wiedergibt. Der Stellungssensor 29 erzeugt das Signal 3?s» das den Abstand von einem Bezugspunkt 24a
auf der geschliffenen Fläche des Bauteils darstellt (gemessen entlang oder parallel einer Linie, die senkrecht zur
geschliffenen Werkstücksfläche am Punkt des Schleifkontaktes verläuft.
Aus der Anordnung der Figuren 28 in Verbindung mit Figur 29 oder 30 ergibt sich noch ein weiterer Vorteil. Hur mit der
Konditionierelement-Meßeinrichtung 65, 66 kann die Schleifgeschwindigkeit
GR (Geschwindigkeit der Radiusverminderung des Werkstückes R1 ) so gesteuert werden, daß sie im wesentlichen
gleich.dem gewünschten Sollwert ist. Die Meßeinrichtung 65, 66 und die zugehörigen Schaltungen signalisieren
die lineare Abnutzungsgeschwindigkeit (R'^) des Konditionierelements
in einer Richtung parallel zur Relativ-Zustellrichtung der Schleifscheibe und des Elements, wobei der Geschwindigkeitsmesser
59 dazu dient, die Relativ-Zustellgeschwindigkeit
F. zu messen und zu übertragen. Die Relativzustellung der Schleifscheibe und des Werkstückes werden
dann so gesteuert, daß sie eine Geschwindigkeit von GR +
F._ - R1. ergeben, so daß das Werkstück in Zustellrichtung
us Te
- 196 -
mit der gewünschten linearen Geschwindigkeit GR geschliffen wird. Dies ergibt sich trotz Änderungen des Schleifscheibenradius
R , da die Ausdrücke F^3 - R1^6 die Schleifscheibenabnutzungsgeschwindigkeit
R1 darstellen und kompensieren.
Ein spezielles System zum Steuern der Größe und der Geschwindigkeiten
Figur 17 betrifft in Verbindung mit den Figuren 18 oder 27 Verfahren und Vorrichtungen, bei denen eine In-Prozeß-Werkstücksmeßeinrichtung
verwendet wird.
Figur 28 in Verbindung mit Figur 29 oder 30 betrifft Verfahren und Vorrichtungen, bei denen stattdessen eine InProzeß-Abrichtelement-Meßeinrichtung
verwendet wird. Dadurch wird die Komplexität der Vorrichtung wesentlich vermindert.
Im Rahmen der oben offenbarten Klasse III-Abrichtverfahren
schafft die Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung, durch die die Schleifgröße und die Schleifgeschwindigkeit
genau gesteuert werden können - trotz Abnutzung der Schleifscheibe und trotz Änderungen des Schleifscheibenradius, wobei
überhaupt keine In-Prozeß-Meßeinrichtung erforderlich
ist. Zunächst braucht lediglich manuell der Radius R, gemessen zu werden, dann kann mit dem gleichzeitigen Schleifen
und Abrichten fortgefahren werden, wobei die Schleifgeschwindigkeit und die Werkstückendgröße wie gewünscht eingerichtet
werden, wobei dennoch die Schleifscheibe automatisch scharf gehalten und ein metallurgisches Ausbrennen des Werkstückes
vermieden wird.
- 197 -
Bezüglich, dieses Aspektes der Erfindung wird auf Figur 28
Bezug genommen, wobei die Bauteile 65, 66, 68, 69, 70 ganz weggelassen sind. Mit anderen Worten, sind in Figur 28 alle
Meßeinrichtungen der Figur 1 entfallen. Weiterhin geht Figur 28 davon aus, daß die Schleifscheibe 20 und das Abrichtelement
50 in Klasse III, wie oben definiert, fallen. Lediglich beispielsweise sei angenommen, daß das Werkstück 24 aus 1020-Stahl,
und die Schleifscheibe 20 aus Aluminiumoxid-Körnern bestehen und das Abrichtelement eine Rolle ist, die Diamantsplitter
aufweist, die in einer Trägermatrix aus Wolframkarbid enthalten sind. Figur 28 mit diesen Voraussetzungen
wird nachfolgend "spezielle Figur 28" genannt, da es nicht erforderlich erscheint, diese Figur mit den entfallenen Meßbauteilen
zu wiederholen.
Wie vorstehend bemerkt, erfolgt bei Figur 28 der SchleifVorgang
im Bereich Werkstück/Schleifscheibe mit nach links vorgeschobenem Schlitten WS und gleichzeitig der Abrichtvorgang
im Bereich Schleifscheibe/Abrichtelement, wobei der Schlitten TS nach links vorgeführt wird.
Solange die Relativ-Oberflächengeschwindigkeit Sr des Schleifkontaktes
unterhalb 3000 f.p.m. (.915 m/min.) bleibt, wird sich der Radius der Diamant-Abrichtrolle nicht merklich
ändern, zumindest ändert er sich nicht während einer längeren summierten Abrichtzeit. Daher kann davon ausgegangen
werden, daß der Radius R, (der zu Beginn gemessen wurde)
konstant ist und daß die Radiusverminderungsgeschwindigkeit R1. des Abrichtelementes 50 gleich Null ist.
- 198 -
-zn-
Ein sehr einfaches und zuverlässiges Steuerungsverfahren bzw· eine entsprechende Vorrichtung können mit Vorteil bei
der speziellen Figur 28 verwendet werden, wobei ein geeignetes Steuersystem 71M für diesen Zweck in Figur 31 dargestellt
ist.
Wie dort gezeigt, arbeiten die S.ervoschaltungen 220, 221, 222,
um die Geschwindigkeiten O und £-? und die Abricht-Zustellgeschwindigkeit
F^8 auf vorgewählten Sollwerten zu halten,
wie dies bereits bezüglich Figur 18 beschrieben wurde. Die Abricht-Zustellgeschwindigkeit kann beispielsweise 0,040» /min.
C0,10cm/min.) betragen.
In Figur 31 (im Gegensatz zu Figuren 29 oder 30) stellt das
Signal F^5 die Verminderungsgeschwindigkeit R1 des Schleifscheibenradius
dar, da die Abnutzungsgeschwindigkeit R'+e
der Abrichtrolle gleich Null ist (siehe spezielle Figur 28). Überraschend ergibt sich der folgende einfache Ausdruck:
H'w = *tB (68)
Daher ist es möglich, die Verminderungsgeschwindigkeit R1
des Werkstückes gleich einer gewünschten Schleifgeschwindigkeit GR zu machen, indem einfach der Schleifscheibenschlitten
WS mit einer Geschwindigkeit 1 nach links bewegt wird, die gleich der Geschwindigkeit F^8 des Abrichtschlittens zuzüglich
der gewünschten Schleifgeschwindigkeit GR ist. Dies wird wie folgt ausgedrückt:
Und aus (68) ergibt sich:
1 R'p =
- 199 -
Daher addiert eine Summierschaltung 500 in Figur 31 die
Signale I1^8 und GR (letzteres ist ein am Potentiometer 501
eingestellter Wert), um ein variables "Sollwerf'-Signal
]?wsd zu erzeugen. Letzteres wird mit dem Ist-Vorschubgeschwindigkeitssignal
3? in einer Summierschaltung 502 ver-
WS
glichen, die ein Fehlersignal ERR-J2 einem PID-Servoverstärker
504 zuführt, um den Motor WM veränderlich mit Energie
zu versorgen. Auf diese Weise kann die tatsächliche Schlitten-Vorscbubgeschwindigkeit
i1 auf jeden gewünschten Wert gebracht werden, um- die Schleifgeschwindigkeit Rf des Werkstückes
gleich dem S ollwert signal GR zu machen. Wenn ERR-J2 =
f+a + GR- I\TC, ist und der Fehler auf Hull gehalten wird,
uö Wo
dann ergibt sich
Zum Steuern des Abrichtvorganges und um zu gewährleisten, daß die Diamantsplitter-Rolle sich nicht abnutzt, bzw. ihr
Radius nicht vermindert wird, wird die Relativ-Oberflächengeschwindigkeit
S im Abrichtbereich auf einem gewünschten Wert S^ gehalten (der durch Einstellung eines Potentiometers
506 vorgegeben wird), der kleiner ist als 3000 s.f.m. (915 m/min.) (und vorzugsweise in der Größenordnung von
600 bis 300 s.f.m. (183 bis 92 m/min.) liegt), wenn ein Grobschleifvorgang am Werkstück stattfindet. Da R. konstant ist,
Wird der gemessene Wert vom Signal R^ dargestellt und durch
einfaches Einstellen eines Potentiometers 508 erhalten. Das Signal wird in einer Summierschaltung 509 von P. abgezogen,
um ein Signal zu erzeugen, das den Schleifscheibenradius R darstellt, selbst wenn dieser sich infolge Abnutzung
ändert. Dieses Signal wird in einem Multiplizierglied 510
- 200 -
_ 200 —
mit CJ multipliziert. Die Signale R, und CJ), werden in
einem Multiplizierglied 511 in gleicher Weise multipliziert.
Die Produkte E * C3 w und &+ · tu +a werden in einer Summierschaltung
510 subtrahiert und die Differenz wird einem Operationsverstärker 514 zugeführt, der eine Verstärkung
von 2 ^aufweist. Aus den Gleichungen (.1), (2) und (3) ist
ersichtlich, daß die Relativ-Oberflächengeschwindigkeit im
Abrichtbereich
) (72)
ist und daß der Ausgang des Verstärkers 514 sich entsprechend der Relativ-Oberflächengeschwindigkeit im Abrichtbereich
ändert. Das Signal S wird in einer Summierschaltung 515 dem SollwertSignal S , entgegenwirkend zugeführt und das resultierende
Fehlersignal ERR^, wird einem PID-Servoverstärker
zugeführt, der den Motor 'J?M (der in diesem Pall als Bremse
Wirkt) speist. Wenn das Signal S das Signal Srd überschreitet,
wird ERR-., positiver, die Spannung V, nimmt zu, der
Strom und das Bremsmoment des Motors TM nimmt ab und die Geschwindigkeit CJ^.Q nimmt zu, bis das Signal Sr wieder
gleich S , ist.
Das Bestechende an dieser Anordnung ist, daß keine Meßeinrichtung erforderlich ist, um den Wert von E'+e zu messen
und zu übertragen, da dieser Null ist, und das trotz Abnutzung der Schleifscheibe die Schleifgeschwindigkeit dennoch
leicht in Übereinstimmung mit dem Sollwert GR gebracht werden kann. Gleichermaßen wichtig ist die Tatsache, daß
ohne Meßinstrumente und weil R. konstant ist und von einer einfach einstellbaren Quelle geliefert wird (wie dem Potentiometer
508) der sich ändernde Schleifscheibenradius dauernd
- 201 -
aus der Differenz
Rw = Pts - Rte
über die Summierschaltung 509 erhältlich ist. Dadurch wird
es möglich, über eine andere Summierschaltung 518 dauernd
die Werkstücks ahme s sung oder den Radius R aus der algebraischen
Beziehung
Rp = Pws - \ = Pws - Pts - Rte ^8) -
zu kennen. Mit der Vorrichtung der speziellen Figur 28 und der Figur 31 kann das Grobschleifen des Werkstückes mit einer
gewünschten Schleifgeschwindigkeit erfolgen (während die Schleifscheibe ihre Form behält und scharf bleibt) bis die
Ist-Abmessung des Werkstückes einen gewünschten Endwert erreicht, indem einfach das Signal R mit dem Endwert verglichen
und die Schleifscheibe zurückbewegt wird. All dies wird ohne In-Prozeß-Meßeinrichtungen erreicht, bei einer tatsächlich
unbegrenzten Lebensdauer der Diamant-Abrichtrolle 50.
natürlich ist es nicht wichtig, daß ein Diamantsplitter-Abrichtelement
oder Materialien der Klasse III verwendet werden. In den Fällen, speziell für Klasse II, in denen das
Abrichtverhältnis TR über (beispielsweise) 100 liegt, wird
ein sehr niedriges STE aufrechterhalten (z. Bsp. geringer als 0,04) und die Radiusverminderung des Abrihtelementes
während des Sohleifens von zwei oder drei Werkstücken kann
geringer sein, als die für diese Werkstücke annehmbare Endtoleranz. Es liegt daher innerhalb des Rahmens des Verfahrens,
ein Abrichtelement zu verwenden, das einer merklichen Abnutzung unterliegt, wobei dies jedoch (beispielsweise nach
dem ein od'er mehrere Stücke geschliffen wurden) durch Neu-
- 202 -
-296'
messung des Elements und Heueinsteilung des Potentiometers
508 ausgeglichen wird.
Dies läßt erkennen, daß die Vorrichtung der Figur 28 mit Vorteil bei Sohleifverfahren verwendet werden kann, die eine
Steuerung von STE oder SGB beinhalten, wie sie unter Bezugnahme auf die Figuren 29 und 30 beschrieben wurden. Es wird
keine In-Prozeß-Meßeinrichtung zur Elementabfühlung benötigt.
Die Variable R. in den Gleichungen (66) und (67) ist fest und wird von einer einstellbaren Quelle (wie dem Potentiometer
508 in Figur 31) erhalten. Und die Variable E?te in den Gleichungen
(66) und (67) ist Null, wodurch die Vorrichtung gemäß den Figuren 29 oder 30 vereinfacht wird. In diesen Fällen
wird das STE-Verhältnis vorzugsweise auf einem Wert von weniger
als 0,04 HP/in.5/min. (0,0024 PS/cmVmin.) eingestellt
und gehalten oder das SGE-Verhältnis -wird vorzugsweise geringer
als etwa 4,0 eingestellt und gehalten, wenn nicht diese Sollwerte während der kurzen Zeitperioden, in denen das Endschleifen
am Werkstück ausgeführt wird (aus zuvor erklärten Gründen) erhöht werden.
Allgemein macht die spezielle Figur 28 in Verbindung mit Figur 31 (oder mit Figur 29 oder 30, wie oben modifiziert)
deutlich, wie das gleichzeitige (i) Schleifen eines Werkstükkes mittels einer Schleifscheibe und (ix) Abrichten mittels
eines auf die Schleifscheibe wirkenden Abrichtelementes ausgeführt
werden kann, mit einer Abnutzung und Abmessungsänderungen
der wirksamen Oberfläche des Abrichtelementes, die UuIl oder vernachlässigbar klein sind.
Damit ist die Schleifscheibenabmessung R, obwohl sie sich
ändert, dauernd bestimmbar und in gleicher Weise die sich
- 203 -
ändernde Abmessung des Werkstückes R .
Die Abmessung R^6 (gemessen von einer Bezugsmarkierung 50a
auf der wirksamen Oberfläche des Abricatelementes 50, entlang
einer senkrecht zu dieser Oberfläche verlaufenden Linie) ist bekannt und konstant. Die Abmessung P. (gemessen von
der Achse 20a zur Bezugsmarke 50a entlang einer Linie senkrecht zur Schleifscheibenfläche durch den Punkt des Abrichtkontaktes)
wird durch die Stellungsrückmeldeeinrichtung 58 übertragen und dadurch ist der sich ändernde Radius R
immer gleich der Differenz P. - R4.,,. Die Abmessung P,r„
T/8 oe WS
(gemessen von der Achse 20a zum Bezugspunkt 24a entlang
einer Linie senkrecht zur Werkstücksoberfläche durch den
Schleifkontaktpunkt) wird durch den Stellungswandler 29 übertragen, und daher ist die sich ändernde Abmessung R
des Werkstückes (gemessen vom Bezugspunkt 24a zur geschliffenen Werkstücksoberfläche entlang einer Linie senkrecht
zu dieser Oberfläche) immer gleich der Differenz Pws - Hl ,
die gleich Pws - 3?ts + Rte ist.
Und da weiterhin E'+g im wesentlichen gleich Null ist, ist
die Radiusverminderungsgeschwindigkeit R1 der Schleifscheibe
bekannt gleich der relativen Zustellgeschwindigkeit 3?. des Abrichtelementes, wobei diese Geschwindigkeit auf einfache
Weise durch Einrichtungen wie einem Geschwindigkeits- bzw. Drehzahlmesser 59 signalisiert wird. Dadurch wird es
möglich, die Terminderungsgeschwindigkeit R1 des Werkstükkes
(in einer Richtung parallel zur Relativ-Zustellrichtung des Werkstückes und der Schleifscheibe) auf einer gewünschr·
ten Schleifgeschwindigkeit GR zu halten, indem einfach die
Relativ-Zustellgeschwindigkeit P gleich der gewünschten
Wo
Schleifgeschwindigkeit GR plus der Abricht-Zustellrate P.
gebracht wird.
- 204 -
Claims (1)
- Patentansprüche1. Verfahren zur Wiederherstellung der Fläche einer Schleifscheibe, die Abweichungen von der gewünschten Form aufweist, wobei die sich drehende Schleifscheibe in Eelativ-Schleifberührung mit der wirksamen Fläche eines Abrichtelementes der Klasse I vorgeschoben wird, deren Form mit der gewünschten Fläche der Schleifscheibenfläche übereinstimmt, dadurch gekennzeichnet, daß die Relativ-Oberflächenge schwindigke it der Schleifberührung und die Relativ-Zustellgeschwindigkeit des Abrichtelementes und der Schleifscheibe zusammen so eingerichtet werden, daß das Verhältnis sg-p größer als 1,0 ist, wobei-W und TE1 die Materialentfernungsgeschwindigkeiten γόη der Schleifscheibe und dem Abrichtelement in Volumina pro Zeiteinheit sind.2» Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifscheibe zum aufeinanderfolgenden Schleifen einer Anzahl im wesentlichen identischer Werkstücke verwendet wird, und daß das Abrichtelement aus demselben Material wie~die Werkstücke besteht, wobei die Arbeitsfläche dieselbe Form aufweist, wie die feingeschliffene Fläche eines der Werkstücke.COPY · - 2 -:«:"»* '323K) 5 598. Verfahren zur Wiederherstellung der Fläche einer Schleifscheibe, die von der gewünschten Form abweicht, wobei die drehende Schleifscheibe in Relativ-Schleifberührung mit der wirksamen Oberfläche eines Abrichtelementes der Klasse III vorgeschoben wird, die mit der gewünschten Form der Schleifscheibenfläche übereinstimmt, dadurch gekennzeichnet, daß die Relativ-Oberflächengeschwindigkeit der Schleifberührung und die Relativ-Zustellgeschwindigkeit des Elements und der Schleifscheibe so aufeinander abgestimmt werden, daß der Bruch und der Bindemittelbruch der Schleifkörner in der Schleifscheibe gefördert und eine Abriebabnutzung und ein Abflachen der Spitzen und Kanten dieser Körner vermieden wird, wobei die Relativ-Oberflächengeschwindigkeit zu diesem Zweck geringer als 3000 f.p.m. C915 m/min.) aber größer als Null ist.9« Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Abrichtelement ein Körper ist, der Diamantsplitter aufweist, die in einer Trägermatrix eines harten Materials angeordnet sind.10. Verfahren zum Verlängern der Standzeit eines Abrichtelementes aus Diamantsplittern, die in einer Trägermatrix angeordnet sind, wobei die Arbeitsfläche einer sich drehenden Schleifscheibe in Relativ-Schleifkontakt mit der wirksamen Fläche des Abrichtelementes gebracht wird, die herausgestellte Kanten und Ecken von Diamantsplittern aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Relativ-Oberflächengeschwindigkeit der Schleifberührung und die Relativ-Zustellgeschwindigkeit der Schleifscheibe und des Elements so aufeinander abgestimmt werden, daß der Pormbruch und der:32405593· Verfahren nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifscheibe zum Schleifen τοη aufeinanderfolgenden Werkstücken verwendet wird, und daß das Abrichtelement mit einem dieser Werkstücke identisch ist.4. Verfahren zur Wiederherstellung der Schleiffläche einer Schleifscheibe, die von der gewünschten !Form abweicht, wobei die sich drehende Schleifscheibe in Relativ-Schleifberührung mit der wirksamen Fläche eines Abrichtelementes der Klasse II gebracht wird, die mit der gewünschten Form der Schleifscheibenfläche übereinstimmt, dadurch gekennzeichnet, daß die Relativ-Oberflächengeschwindigkeit der Sohleifberührung und die Relativ-Zustellgeschwindigkeit des Abrichtelementes und der Schleifscheibe ein Verhältnis von rj-fgrr von größer als 10, bilden, wobei W1 und TE1 dieMaterialentfernungsgeschwindigkeit von der Schleifscheibe und dem Element in Volumina pro Zeiteinheit sind.5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Abrichtelement ein Körper aus einem homogenen Material ist.6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Abrichtelement ein homogener Körper einer Metallegierung ist, die in ihrer kristallinen, strukturellen Homogenität Kohlenstoffstählen und Stählen der M-Serien und der T-Serien entspricht.7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Abrichtelement aus gehärtetem Stahl besteht.:324055Bindemittelbruch in der Schleifscheibe gefördert werden und daß eine Abriebabflachung der SchleifscTaeibenkörner möglichst gering ist, wobei die Relativ-Oberflächengeschwindigkeit zu diesem Zweck geringer als 3000 f.p.m. (.915 m/min.), jedoch größer als KuIl ist, wodurch bei vernachlässigbarer Abnutzung des Abrichtelementes die Schleifscheibe nicht nur abgerichtet, sondern auch geschärft wird«Ί1. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 4 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammen eingerichtete Relativ-Oberflächengeschwindigkeit und Relativ-Zustellgeschwindigkeit bei der Wiederherstellung der Form variiert werden, indem entweder(i) die Relativ-Oberflächengeschwindigkeit erhöht oder verringert wird, um die Kornbruchwirkung zu verringern oder zu erhöhen und dadurch die Schleifscheibe stumpfer oder schärfer zu machen, oder (ii) die Relativ-Zustellgeschwindigkeit erhöht oder verringert wird, um die Kornbruchwirkung zu erhöhen oder zu verringern und dadurch die Schleifscheibe schärfer oder stumpfer zu machen.12. Verfahren nach Anspruch 1, 4 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Relativ-Oberflächengeschwindigkeit so eingerichtet wird, daß sie in einem Bereich liegt, der wesentlich niedriger ist als der Bereich der Relativ-Oberflächengeschwindigkeiten der Schleifberührung zwischen der Schleifscheibenfläche und einem Werkstück, indem die Schleifscheibe beim Schleifen von Werkstücken betrieben wird.13. Verfahren nach, einem der Ansprüche 1,4 oder 8, dadurch, gekennzeichnet, daß die Relativ-Zustellgeschwindigkeit in einem Bereich liegt, der wesentlich höher ist als der Bereich der Relativ-Zustellgeschwindigkeiten, indem die Schleifscheibe beim Schleifen von Werkstücken betrieben wird.14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 4 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Schleifscheibe und dem Abrichtelement im Gebiet der Sohleifberührung Vibrationen induziert werden, wodurch der Kornbruch und der Bindemittelbruch der Schleifscheibe gefördert wird.15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 4 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß es induzierte Drehvibrationen der Schleifscheibe relativ zum Abrichtelement einschließt.16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 4 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß Translationsvibrationen der Schleifscheibe relativ zum Abrichtelement induziert werden, in einer Richtung, die senkrecht zur Achse der Schleifscheibe und durch das Gebiet der Reibberührung verläuft.17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 4 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Abrichtelement eine Rolle ist, die um eine Achse drehbar gelagert ist und die eine wirksame Drehfläche aufweist, die in Berührung mit der Schleifscheibenfläche ist, und daß die Drehung der Rolle abgebremst wird, um die Relativ-Oberflächengeschwindigkeit des Reibkontaktes gleich der Differenz zwischen der Oberflächengeschwindigkeit der Schleifscheibe und der Oberflächengeschwindigkeit der Rolle zu machen.'32^055918. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 4 oder 8, dadurch, gekennzeichnet, daß die Schleifberührung der Schleifscheibenflache und der wirksamen Fläche des Abrichtelementes erzeugt wird, während die Schleifscheibenfläche in Schleifberührung mit einem Werkstück ist.19· Verfahren nach Anspruch 1, 4 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifberührung der Schleifscheibenfläche und der wirksamen Fläche in beabstandeten Zeitintervallen während der Zeitspanne, während der die Schleifscheibenfläche kontinuierlich in Schleifbeivürhrung mit einem Werkstück ist, erzeugt wird.20. Schleifmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß(a) eins. Schleifscheibe um ihre Achse drehbar angeordnet ist und daß Einrichtungen zum drehenden Antrieb der Schleifscheibe mit einer steuerbaren Geschwindigkeit vorgesehen sind, wobei die Schleifscheibe eine Fläche aufweist, die mit einem Werkstück in Eingriff bringbar ist, um eine Schleif wirkung zu erzielen, daß ein Abrichtelement der Klasse I eine wirksame Fläche aufweist, die mit der gewünschten Form der Schleifscheibenfläche übereinstimmt, daß eine Einrichtung zum Relativ-Zustellen der Schleifscheibe und des Abrichtelementes vorgesehen ist, um die Schleiffläche und die wirksame Fläche in Relatives chleifkontakt zu bringen, unddaß eine Einrichtung vorgesehen ist, mit der die Relativ-Oberflächengeschwindigkeit der Schleifberührung und die Zustellgeschwindigkeit gemeinsam so einge-W1 richtet werden, daß das Verhältnis ψττγ größer als 1,0 ist, wobei W1 und TE1 die Materialentfernungsge-■-2f2.iO5"5"9schwindigkeiten von der Schleifscheibe und. rom Abrichtelement in Volumina pro Zeiteinheit sind.21, Schleifmaschine, dadurch gekennzeichnet, daßta) eine Schleifscheibe um ihre Achse drehbar angeordnet ist und daß Einrichtungen zum drehenden Antrieb der Schleifscheibe mit einer steuerbaren Geschwindigkeit vorgesehen sind, wobei die Schleifscheibe eine Fläche aufweist, die mit einem Werkstück in Eingriff bringbar ist, um eine Sohleifwirkung zu erzielen,(b) daß ein Abrichtelement der Klasse II eine wirksame Fläche aufweist, die mit der gewünschten Form der Schleifscheibenfläche übereinstimmt,(c) daß eine Einrichtung zum Relativ-Zustellen der Schleifscheibe und des Abrichtelementes vorgesehen ist, um die Schleiffläche und die wirksame Fläche in Relativ-Schleifkontakt zu bringen, und(d) daß eine Einrichtung vorgesehen ist, mit der die Relativ-Oberflächengeschwindigkeit der Schleifberührung und die Zustellgeschwindigkeit gemeinsam so eingerichtet werden, daß das Verhältnis 7^-7- größer als 10,0 ist, wobei ¥' und TE' die Materialentfernungsgeschwindigkeiten von der Schleifscheibe und vom Abrichtelement in Volumina pro Zeiteinheit sind,22. Schleifmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß(a) eine Schleifscheibe um ihre Achse drehbar angeordnet ist und daß Einrichtungen zum drehenden Antrieb der Schleifscheibe mit einer steuerbaren Geschwindigkeit vorgesehen sind, wobei die Schleifscheibe eine Fläche aufweist, die mit einem Werkstück in Eingriff bringbar ist, um eine Sohleif wirkung zu erzielen,.-."..•.."•""•-"•32T0559daß ein Abrichtelement der Klasse III eine wirksame Fläche aufweist, die mit der gewünschten Form der Schleifscheibenfläche übereinstimmt, daß eine Einrichtung zum Relativ-Zustellen der Schleifscheibe und des Abrichtelementes vorgesehen ist, um die Schleiffläche und die wirksame Fläche in Relativ-Schleifkontakt zu bringen,und Cd) daß eine Einrichtung vorgesehen ist, um die ReIativ-Oberflächengeschwindigkeit der Schleifberührung und die Relativ-Zustellgeschwindigkeit so einzurichten, daß der Bruch der Schleifkörner und des Bindemittels der Abriebkörner der Schleifscheibenfläche gefördert werden, wobei die Relativ-Oberflächengeschwindigkeit geringer als 3000 f.p.m. C915 m/min.) ist.23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (,d) aufweist:
Id1) Eine Einrichtung zum Steuern der Relativ-Oberflächengeschwindigkeit und der Zustellgeschwin-W
digkeit, um das Verhältnis -πψγ· innerhalb eines vorbestimmten Bereiches zu halten, der oberhalb der angegebenen unteren Grenze liegt.24. Vorrichtung nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (,d) aufweist: Id1) Eine Einrichtung zum Steuern der Relativ-Oberflächengeschwindigkeit und der Zustellgeschwindigkeit, um das Verhältnis im wesentlichen gleich einem vorgegebenen einstellbaren Sollwert zu halten, der größer ist als die angegebene untere Grenze.25. Vorrichtung nach, einem der Ansprüche 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Abrichtelement aus einem homogenen Material "besteht.26« Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Abrichtelement aus einem Metall oder einer Metallegierung, beispielsweise Stahl, besteht.27. Verfahren zum Schleifen eines zweiten Werkstückes zur identischen Übereinstimmung mit der gewünschten Form eines bereits vorhandenen ersten Werkstückes aus demselben oder einem härteren Material, dadurch gekennzeichnet,Ca) Herstellen einer Schleifscheibe mit einer Schleiffläche, die zumindest annähernd, wenn nicht genau, die gewünschte Form aufweist, Ib) Benutzung der Schleifscheibe zum Schleifen des zweiten Werkstückes, und(c) vor oder während des Schleifens des zweiten Werkstückes Drehen der Schleifscheibe und Relativ-Zustellung seiner Schleiffläche in Relativ-Reibberührung mit der Werkstücksfläche des ersten Werkstückes, wobei(d) die Relativ-Oberflächengeschwindigkeit des Schleifkontaktes und der Relativ-Zustellungso aufeinander abgestimmt wird, daß das Ver-w
hältnis ψ^γ- größer als 1,0 ist, wobei W1 undTE1 die volumetrischen Materialentfernungsgeschwindigkeiten von der Schleifscheibe und vom ersten Werkstück sind, wodurch die Schleifscheibenfläche abgerichtet wird.- 10 -•·3"21Ό5:5"9- ίο -28. Verfahren nach Anspruch 27» dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt (c) während oder vor dem Beginn des Grobschleifens des zweiten Werkstückes ausgeführt wird, wobei das Verhältnis einen ersten Wert annimmt, der größer 1,0 ist, undwobei kurz vor oder "beim Feinschleifen des zweiten Werkstückes die Schritte (c) und (c1) ausgeführt werden, wobei das Verhältnis ηπτγ- einen zweiten Wert annimmt, der geringer als der erste Wert und nicht notwendig größer als 1,0 ist, wodurch die Schleifscheibenkörner abgestumpft werden, um ein glatteres Oberflächenfinish am zweiten Werkstück zu erzeugen.29. Verfahren zum Schleifen einer Reihe identischer Werkstükke, um diesen eine gewünschte Größe und Form trotz fortschreitender Formabweichung der verwendeten Schleifscheibe zu geben, dadurch gekennzeichnet,(,a) daß durch ein geeignetes Verfahren das erste Werkstück mit einer Oberfläche der gewünschten Endform versehen wird,(b) daß eine Schleifscheibe verwendet wird, mit einer Schleiffläche, die zumindest annähernd, wenn nicht genau, mit der gewünschten EncEorm übereinstimmt,(c) daß die Schleifscheibe verwendet wird, um das zweite und folgende Werkstücke zu schleifen, daß zumindest von Zeit zu Zeit während des Schrittes ^c) die Schleifscheibe gedreht und ihre Schleiffläche zugestellt wird, in Relativ-Schleifberührung mit der Werkstücksfläche des ersten Werkstückes, während11 -I1 d1) die Relativ-Oberflächengeschwindigkeit derSchleifberührung und die Relativ-Zustellung so abgestimmt werden, daß das Verhältnis ψττγ· größer als 1,0 ist, wobei W1 und IE' die volumetrischen Materialentfernungsgeschwindigkeiten von der Schleifscheibe und vom ersten Werkstück sind, wodurch die Schleifscheibenfläche abgerichtet wird.30. Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß während des Schleifens der Reihe von Werkstücken das erste Werkstück, welches die gewünschte Form nicht mehr in ausreichendem Maße besitzt, durch eines der zuvor geschliffenen Werkstücke ersetzt wird, um die Schritte Cd) und Id1) auszuführen.31. Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Ausführung der Schritte (d) und (d1) während oder vor dem Beginn oder der Wiederaufnahme des Grobschleifens eines bestimmten Werkstückes das VerhältnisTjTgT- einen ersten Wert größer 1,0 annimmt und daß beim Beginn oder kurz vor dem Peinschleifen des Werkstückes die Schritte (d) und (d1) ausgeführt werden, wobei dasW'
Verhältnis ψ&γ· einen zweiten Wert annimmt, der geringer ist als der erste, jedoch nicht notwendig größer als 1,0, wodurch die Schleifscheibenkörner abgestumpft werden, um ein glatteres Oberflächenfinish an dem Werkstück zu erzielen.- 12 -32. Verfahren zum Schleifen einer Reihe identischer Werkstücke, um diesen trotz fortschreitender Abweichung der Form einer verwendeten Schleifscheibe eine gewünschte Größe und Form zu geben, dadurch gekennzeichnet, (a) daß die Schleiffläche der Schleifscheibe zu Anfang konditioniert wird, um mit der gewünschten Form der Werkstücke übereinzustimmen,Ib) daß die Schleifscheibe zum Schleifen eines ersten Werkstückes verwendet wird, um diesem die gewünschte Form zu geben,Cc) daß danach ein zweites und eine Folge von Werkstükken mit der Schleifscheibe geschliffen werden, wobei die Form der Schleifscheibenfläche sich im Laufe dieses SohleifVorganges verschlechtert,td) daß zumindest von Zeit zu Zeit während der Ausführung des Schrittes (c) die Schleifscheibenfläche zum Abrichten in Relativ-Schleifkontakt mit dem ersten Werkstück vorbewegt wird, während das STE-Verhältnis innerhalb eines bestimmten Bereiches gehalten wird.33. Verfahren nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß während des Schrittes (,d)(d1) das STB-Verhältnis zumindest annähernd in Übereinstimmung mit einem vorgewählten Sollwert gehalten wird.34. Verfahren nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Ausführung des Schrittes ^d) das STE-Verhältnis innerhalb eines vorbestimmten Bereiches gehalten wird,W1
wodurch das Verhältnis ^7· größer als 1,0 wird, wobeiW1 und TE1 die pro Zeiteinheit von der Schleifscheibe und- 13 --3Γ2 ΙΌ 559vom ersten Werkstück entfernten Materialvolumina sind.35. Verfahren nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß "bei der Ausführung des Schrittes ^d) der Sollwert einen ersten Wert annimmt, wobei der Abrichtvorgang während oder vor dem Beginn der Wiederaufnahme des Grobschleifens des zweiten oder eines folgenden Werkstückes ausgeführt wird; und daß der Schritt (,d) ausgeführt wird, indem der Sollwert einen zweiten Wert annimmt, wenn das Abrichten während oder kurz vor dem Beginn oder der Wiederaufnahme des Feinschleifens des zweiten oder eines nachfolgenden Werkstückes ausgeführt wird; und daß der erste Wert kleiner ist als der zweite.36. Verfahren nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt Id) während der Ausführung des Schrittes (c) und während des Schleifens eines zweiten oder eines nachfolgenden Werkstückes ausgeführt wird.37. Verfahren nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt (d) während der Ausführung des Schrittes (c) und während des Schleifens eines zweiten oder eines folgenden Werkstückes ausgeführt wird, wobei das erste Werkstück periodisch in Abrichtberührung mit der Schleifscheibenfläche gebrächt wird.38. Verfahren nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt (,d) gleichzeitig mit dem Schleifen eines Werkstückes erfolgt.- 14 -·3"21'Ό5*5"9-H-39. Verfahren nach Anspruch 58, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt (d) beinhaltet: Einstellung des Sollwertes auf ein erstes .Niveau während des Grobschleifens des zweiten oder eines nachfolgenden Werkstückes und Einstellen des Sollwertes auf ein zweites !Niveau während des Feinschleifens des zweiten oder eines nachfolgenden Werkstückes, wobei das erste Niveau niedriger als das zweite liegt.40, Verfahren zum Wiederherstellen oder Aufrechterhalten der !Fläche einer Schleifscheibe bezüglich einer gewünschten Porm oder ihrer Schärfe, wobei die Schleifscheibe drehend angetrieben wird und ein Relativ-Vorschub der Schleifscheibenfläche in Relativ-Schleifkontakt mit der Arbeitsfläche eines Abrichtelementes erfolgt, die mit der gewünschten Porm übereinstimmt, dadurch gekennzeichnet, daß die Relativbewegungen der Schleifscheibe und des Abrichtelementes gesteuert werden, derart, daß das spezifische Abrichtenergie-Verhältnis (STE) innerhalb eines vorbestimmten Bereiches liegt.41· Verfahren zum Wiederherstellen oder Aufrechterhalten der gewünschten Form oder Schärfe einer Schleifscheibenfläche, wobei die Schleifscheibe gedreht und ihre Fläche in Relativschleifkontakt mit der wirksamen Fläche eines Abrichtelementes gebracht wird, während die Schleifscheibenfläche und die wirksame Fläche aufeinander zugestellt werden, und wobei die wirksame Fläche mit der gewünschten Form der Schleifscheibenfläche übereinstimmt, dadurch gekennzeichnet, daß die Relativbewegungen der Schleifscheibe und des Abrichtelementes gesteuert werden, so daß dasPWR +spezifische Abrichtenergie (STE)-Verhältnis * zumindest annähernd mit einem vorbestimmten Sollwert übereinstimmt, wobei PWR+ die pro Zeiteinheit aufgewandte Energie ist, um den Relativ-Schleifkontakt zu erzeugen und W1 das pro Zeiteinheit von der Schleifscheibe entfernte Materialvolumen ist.42. Verfahren nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis durch Erhöhung oder Verringerung der Relativ-Oberflächengeschwindigkeit des Schleifkontaktes gesteuert wird, wenn es dazu tendiert, unter den Sollwert abzusinken oder über den Sollwert anzusteigen.43. Verfahren nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis durch Erhöhen oder Verringern der Zustellgeschwindigkeit gesteuert wird, wenn es dazu tendiert, über den Sollwert anzusteigen oder unter den Sollwert abzusinken.- 16 -44# Verfahren nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis gesteuert wird, indem W im wesentlichen konstant gehalten wird, und daß in Abhängigkeit von einer Zu- oder Abnahme von PWB. eine Ab- oder Zunahme der Relativ-Oberflächengeschwindigkeit des Schleifkontaktes erfolgt.45· Verfahren zum Schleifen von Werkstücken, wobei die Schleiffläche einer rotierenden Schleifscheibe in Relativ-Schleifkontakt mit einer Werkstücksoberfläche gebracht wird und wobei die Schleifscheibenfläche infolgedessen dazu neigt, von der gewünschten Form abzuweichen, und wobei zum Abrichten der Schleifscheibe, um deren gewünschte Flächenform wieder herzustellen(a) die Schleifscheibenfläche in Relativ-Schleifkontakt mit der wirksamen Fläche eines Abrichtelementes gebracht wird, die mit der gewünschten Form der Schleifscheibenfläche übereinstimmt, dadurch gekennzeichnet, daß(1) die spezifische Abrichtenergie (,STE) mit der Material von der Schleifscheibe entfernt wird, zumindest annähernd gemessen wird,(2) daß ein STE-Sollwert vorgegeben wird, und(3) daß zumindest eine der (a) Relativ-Oberflächengeschwindigkeit und (b) der Relativ-Zustellgeschwindigkeit der Schleifscheibenfläche und der Abrichtfläche eingestellt wird, um das gemessene STE zumindest annähernd wieder auf den Sollwert zu bringen, wenn es wesentlich von diesem abweicht.- 17 -46« Verfahren nach Anspruch 45, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt (1) beinhaltet .. π (;··_» j rc .:·.!■-..·„?".· ■ (a) Steuern der Relativ-Zustellgeschwind-igkeit, um die volumetrische Materialentfernungsgeschwindigkeit CW') an der Schleifscheibe ζumindes^- annähernd konstant zu halten und·Cb) zumindest annäherndes Messen der zum drehenden Antrieb der Schleifscheibenfläche relativ zur Fläche des Abrichtelementes verbrauchten Energie und daß der Schritt (3) ausgeführt wird, indem Ca) die Eelativ-Oberflächengeschwindigkeit der Schleifscheibenfläche und der Abrichtfläche verringert oder erhöht wird, wenn die gemessene Energie dazu neigt, von dem Wert nach oben oder unten abzuweichen, der das Ist-STE gleich dem Sollwert macht.47. Verfahren nach Anspruch 45, dadurch gekennzeichnet, daß das Abrichtelement der Klasse I zugehört und daß der Schritt (3) die Auswahl eines STE-Sollwertes beinhaltet, wodurch das Verhältnis W/HS1 des Schleifkontaktes größer 1,0 wird, wobei W und TE1 die Volumina des pro Zeiteinheit jeweils von der Schleifscheibe und vom Abrichtelement entfernten Materials sind.48. Verfahren nach Anspruch 45, dadurch gekennzeichnet, daß das Abrichtelement der Klasse II zugehört und daß der Schritt (3) die Auswahl eines SIE-Sollwertes beinhaltet, wodurch das Verhältnis W»/iE' des+Scfcleifkontaktes größer 10,0 wird, wobei ¥' und TEf .die Volumina des pro Zeiteinheit jeweils von der Schleifscheibe und vom Abrichtelement entfernten Materials sind.- 18 -2Ί O49. Verfahren nach Anspruch 45 > dadurch gekennzeichnet, daß das Abrichtelement der Klasse III zugehört und daß der Schritt (5) die Auswahl eines STE-Sollwertes beinhaltet, wodurch die Relativ-Oberflächengeschwindigkeit des Schleifkontaktes geringer als 3000 f.p.m. (915 m/min») wird.50. Verfahren nach Anspruch 47 > dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifscheibe verwendet wird, um eine Reihe identischer Werkstücke zu schleifen, und daß das Abrichtelement ein fertig geschliffenes Werkstück ist.51. Verfahren nach Anspruch 45, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Ausführung des Schrittes (2) von Zeit zu Zeit der gewählte Sollwert nach unten oder oben geändert wird, um die Schärfe der Schleifscheibe am Ende des Abrichtvorganges zu erhöhen oder zu verringern.52. Verfahren nach Anspruch 45, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren ausgeführt wird, während die Schleifscheibe in Schleifkontakt mit einem Werkstück ist.53. Verfahren zum Konditionieren der Fläche einer Schleifscheibe, um dieser eine gewünschte Schärfe zu geben, wobei die Schleifscheibe sich dreht und die Schleifscheibenfläche in Relativ-Schleifkontakt mit der wirksamen Fläche eines Abrichtelementes vorgeschoben wird, die mit der gewünschten Form der Schleifscheibenfläche übereinstimmt, dadurch gekennzeichnet, daß(a) die Relativ-Bewegungen der Schleifscheibe und des Abrichtelementes so gesteuert werden, daß das spezifische Abrichtenergie (STE)-Verhältnis PWR/W' zumindest annähernd in Übereinstimmung mit einem vorgegebenen- 19 -Sollwert "bleibt, wobei PWR die pro Zeiteinheit für die Erzeugung des Relativ-Schleifkontaktes aufgewendete Energie und W das Volumen der pro Zeiteinheit von der Schleifscheibe entfernte Material ist, und Cb) daß der Sollwert erhöht oder Terringert wird, um der Schleifscheibenfläche einen geringeren oder höheren Schärfegrad zu geben.54. Verfahren nach Anspruch 531 dadurch gekennzeichnet, daß der Konditioniervorgang mit einem ersten Sollwert ausgeführt wird, um die Schleifscheibe zu konditionieren, um die Schleifscheibe zum Schleifen eines Werkstückes mit einem ersten Oberflächenfinish zu konditionieren und mit einem zweiten Sollwert, um die Schleifscheibe zum Schleifen eines Werkstückes mit einem zweiten Oberflächenfinish zu konditionieren, und daß der erste Sollwert größer ist als der zweite und das erste Oberflächenfinish rauher als das zweite.55· Schleifmaschine mit einer Einrichtung zum Wiederherstellen oder Aufrechterhalten der gewünschten Form oder Schärfe einer Schleifscheibenfläche, gekennzeichnet durch(a) eine Lageeinrichtung, die eine Drehung der Schleifscheibe um ihre Achse ermöglicht,(b) einen Drehantrieb für die Schleifscheibe,Cc) ein Abrichtelement., dessen wirksame Fläche mit der gewünschten Form der Schleifscheibenfläche übereinstimmt,(d) Zustelleinrichtungen zum relativen Zustellen der Schleifscheibe und des Abrichtelementes, um die Schleifscheibenfläche und die wirksame Fläche des Abriebtelementes in Relativ-Schleifkontakt zu- 20 -•3*21' O 5'5Tbringen und(e) Einrichtungen zum Steuern der Zustell-und Relativ-Oberflächenge schwindigkeit des Schleifkontaktes, so daß das SIE-Verhältnis in einen vorgewählten Bereich fällt.56. Schleifmaschine mit einer Einrichtung zum Wiederherstellen oder Aufrechterhalten der gewünschten Form oder Schärfe einer Schleifscheibenfläche, gekennzeichnet durchCa) eine Lageeinrichtung, die eine Drehung der Schleifscheibe um ihre Achse ermöglicht, Cb) einen Drehantrieb für die Schleifscheibe, Cc) ein Abrichtelement, dessen wirksame Fläche mit der gewünschten Form der Schleifscheibenfläche übereinstimmt,Cd) Zustelleinrichtungen zum relativen Zustellen der Schleifscheibe und des Abrichtelementes, um die Schleifscheibenfläche und die wirksame Fläche des Abriebtelementes in Relativ-Schleifkontakt zu bringen undCe) Einrichtungen zum Steuern der Zustell- und Relativ-Oberflächengeschwindigkeit des Schleifkontaktes, derart, daß das spezifische Abrichtenergie CSTE)-Verhältnis/PWR+ und Wf zumindest annähernd gleich einem vorbestimmten einstellbaren Sollwert ist, wobei PWR+ die pro Zeiteinheit zur Erzeugung des Schleifkontaktes aufgewandte Energie und W1 das Volumen des pro Zeiteinheit von der Schleifscheibe entfernten Materials ist.- 21 -5357» Schleifmaschine nach Anspruch 56, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen (e) eine Einrichtung zum Erhöhen oder Verringern der Relativ-Oberflächengeschwindigkeit des Schleifkontaktes aufweisen, wenn das STE-Verhältnis dazu neigt, unter den Sollwert zu sinken oder über den Sollwert anzusteigen.58. Schleifmaschine nach Anspruch 56, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen (e) eine Einrichtung zum Verringern oder Erhöhen der Zustellgeschwindigkeit, wenn das STE-Verhältnis dazu neigt, unter den Sollwert abzusinken oder über den Sollwert anzusteigen, aufweisen.'59· Schleifmaschine nach Anspruch 56, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen (e) aufweisen:(el) eine Einrichtung, um die Materialentfernungsgeschwindigkeit W im wesentlichen konstant zu halten, und(e2) eine Einrichtung, um die Relativ-Oberflächengeschwindigkeit des Schleifkontaktes zu verringern oder zu erhöhen, wenn das STE-Verhältnis dazu neigt, über den Sollwert anzusteigen oder darunter abzusinken.60. Schleifmaschine, mit einer drehbar angetriebenen Schleifscheibe, die relativ vorschiebbar ist, um ihre Schleiffläche in Schleifberührung mit einem Werkstück zu bringen, wodurch Abweichungen von der gewünschten ELächenform auftreten und mit einer Einrichtung zum Abrichten der Schleifscheibe, um deren Sohleifflächenform wieder herzustellen, gekennzeichnet durch- 22 -•«32-1 05-53"Ca) ein Abriebt e leine nt, einer wirksamen Fläche, die mit der gewünschten Form der Schleifscheibenfläche übereinstimmt,Cb) eine Zustelleinrichtung, um eine Relativzustellung zwischen Schleifscheibe und Abrichtelement zu bewirken, um die Schleifscheibenfläche und die wirksame Fläche des Abrichtelementes in Schleifkontakt zu halten,Cc) Einrichtungen zum Messen der Parameter des Schleifkontaktes, um zumindest annähernd das STE-Verhältnis, mit dem das Material von der Schleifscheibe entfernt wird, zu übertragen,Cd) Einrichtungen zum Vorgeben eines bestimmten einstellbaren Sollwertes STE^, undCe) Einrichtungen, die in Abhängigkeit von den Einrichtungen Cc) und Cd) zumindest eine der Ci) Relaüv-Oberflächengesohwindigkeit des Schleifkontaktes und Cü) der Zustellgeschwindigkeit korrigierend einstellen, um das STE-Verhältnis wieder herzustellen, wenn dieses vom Sollwert abweicht.61. Schleifmaschine nach Anspruch 60, gekennzeichnet durch Cf) eine Einstelleinrichtung für die Einrichtungen Cd), um den Sollwert CSTE^) zu erhöhen oder zu verringern, wodurch die Schleifscheibenfläche schärfer oder stumpfer wird.62. Verfahren zum Grob- und Feinschleifen eines Werkstückes mit einer einzigen, drehbar angetriebenen Schleifscheibe, gekennzeichnet durch•32-105-53-la) relatives Vorschieben der Arbeitsfläche eines Konditionierelementes in Schleifkontakt mit der Schleiffläche der Schleifscheibe, wobei die Relativ-Oberflächengeschwindigkeit und Vorschubgeschwindigkeit des Schleifkontaktes so eingerichtet werden, daß das STE-Verhältnis in einen vorbestimmten ersten Wertbereich fällt,(,b) nachfolgenden Relativ-Vorschub der wirksamen Oberfläche des Konditionierelementes in Schleifkontakt mit der Schleifscheibenfläche, wobei die Relativ-Oberflächenge schwindigke it und die Vorschubgeschwindigkeit des Schleifkontaktes so eingerichtet werden, daß das STE-Verhältnis in einen vorbestimmten zweiten Wertbereich fällt, der höher ist als der erste,(c) relatives Vorschieben der Schleifscheibenfläche in Schleifkontakt mit dem Werkstück, um dieses zu schleifen, wobei das Zustellen und Schleifen entweder während oder nach dem Schritt (a) und während oder nach dem Schritt fb) erfolgt.63. Verfahren nach Anspruch 62, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt (c) mit einer ersten Vorschubgeschwindigkeit während oder nach dem Schritt (a) ausgeführt wird, und daß der Schritt ^c) mit einer zweiten Vorschubgeschwindigkeit während oder nach dem Schritt (b) ausgeführt wird, wobei die erste Vorschubgeschwindigkeit größer als die zweite ist.- 24 -\J C- I ^ V^ \J64. Verfahren nach Anspruch 62 oder 63, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst der Schritt (a) und danach der Schritt (c) ausgeführt wird und daß der ^chritt (,To) danach ausgeführt wird und der Schritt (c) danach wiederholt wird.65. Verfahren nach Anspruch 62 oder 63, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt (c) während einer Zeitspanne kontinuierlich ausgeführt wird und daß die Schritte (a) und Cb) in relativ frühen und späten Abschnitten dieser Zeitspanne erfolgen.66. Verfahren nach Anspruch 62 oder 63, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt (c) während einer Zeitspanne kontinuierlich ausgeführt wird, daß der Schritt (a) während eines ersten Abschnittes dieser Zeitspanne im wesentlichen kontinuierlich und daß der Schritt (b) während eines zweiten Abschnittes der Zeitspanne im wesentlichen kontinuierlich ausgeführt werden, und daß der zweite Abschnitt dem ersten im wesentlichen unmittelbar folgt.67. Verfahren nach Anspruch 62 oder 63, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt (a) während beabstandeter Zeitintervalle während der Ausführung des Schrittes (c),jedoch vor dem Schritt ^b) wiederholt ausgeführt wird.68. Verfahren nach Anspruch 62 oder 63, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt (a) während der Ausführung des Schrittes (c) erfolgt.69· Verfahren nach Anspruch 62 oder 63, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt (b) während der Ausführung des Schrittes (c) erfolgt.- 25 -70. Verfahren nach Anspruch 62 oder 63, dadurch gekennzeichnet, daß die Schritte (a) und (b) jeweils durch Steuern der Relativ-Oberflächengeschwindigkeit und der Vorschubgeschwindigkeit des Schleifkontaktes ausgeführt werden, um das STE-Verhältnis im wesentlichen in Übereinstimmung mit ersten und zweiten Sollwerten zu halten, wobei der zweite Sollwert höher als der erste ist.71. Verfahren zum Abrichten und Konditionieren der Fläche einer Schleifscheibe, gekennzeichnet durch(a) drehendes Antreiben der Schleifscheibe und Relativ-Zustellen der wirksamen Oberfläche eines Konditionierelementes in Schleifkontakt mit der Schleifscheibenfläche ,(b) zunächst gemeinsames Einrichten der Relativ-Oberflächenge schwindigke it und der Vorschubgeschwindigkeit des Schleifkontaktes der Art, daß das STE-Verhältnis in einen ersten vorbestimmten Wertbereioh fällt, und(c) danach gemeinsames Einrichten der Relativ-Oberflächenge schwindigkeit und der Vorschubgeschwindigkeit des Schleifkontaktes der Art, daß das STE-Verhältnis in einen zweiten vorbestimmten Wertbereich fällt, der höher als der erste Bereich ist und diesen nicht überlappt, wobei beim Schritt (b) relativ schnell Material von der Schleifscheibe entfernt wird, um diese wirksam zu formen, wobei jedoch die Schleifscheibe scharf bleibt, um ein Groboberflächenfinish am Werkstück zu erzeugen, und wobei beim Schritt (c) anschließend relativ langsam Material von der Schleifscheibe entfernt wird, wodurch diese abstumpft und dadurch ein feineres Oberflächenfinish am Werkstück er'zielt werden kann.- 26 -72. Verfahren nach. Anspruch 71, dadurch, gekennzeichnet, daß das Konditionierelement der Klasse I zugehört und daß der Schritt (Td) mit einem SIE-Verhältnis in einem ersten vorbestimmten Bereich erfolgt, um das Verhältnis W/ES' größer als 1,0 zu machen, wobei W und TE1 die Volumina der Materialien sind, die pro Zeiteinheit von der Schleifscheibe bzw. dem Abrichtelement entfernt werden.73. Verfahren nach Anspruch 72, dadurch gekennzeichnet, daß das Abrichtelement ein Teil ist, das bezüglich des Werkstoffes mit dem Werkstück übereinstimmt, das mit der Schleifscheibe geschliffen wird, und daß das Abrichtelement eine wirksame Oberfläche aufweist, die der gewünschten Endform des Werkstückes entspricht.74. Verfahren nach Anspruch 71, dadurch gekennzeichnet, daß das Konditionierelement der Klasse II zugehört und daß der Schritt Cb) mit einem SIE-Verhältnis ausgeführt wird, das in einen ersten vorbestimmten Bereich fällt, um das Verhältnis W'/ΊΈ' größer als 10,0 zu machen, wobei W1 und TE1 die Materialvolumina sind, die pro Zeiteinheit von der Schleifscheibe bzw. vom Abrichtelement entfernt werden.75. Verfahren nach Anspruch 71, dadurch gekennzeichnet, daß das Konditionierelement der Klasse III zugehört und daß der Schritt (b) so ausgeführt wird, daß die Relativ-Oberflächengeschwindigkeit des Schleifkontaktes geringer als 3000 f.p.m. (915 m/min.) ist.- 27 -76. Verfahren nach. Anspruch 71» dadurch gekennzeichnet, daß die Schritte (b) und (c) jeweils durch Steuern der Relativ-Oberflächenge schwindigke it und der Vorschubgeschwindigkeit des Schleifkontaktes ausgeführt werden, um das STE-Verhältnis im wesentlichen in Übereinstimmung mit ersten und zweiten Sollwerten zu halten, wobei der zweite Sollwert höher ist als der erste.77. Verfahren nach Anspruch 71, dadurch gekennzeichnet, daß ^d) die Schleifscheibe während der Ausführung der Schritte ^a), (b) und (c) in Schleifkontakt mit einem Werkstück gebracht wird.78. Verfahren zum Schleifen eines Werkstückes mit einer einzigen drehbar angetriebenen Schleifscheibe, gekennzeichnet durch^a) Zustellen der Schleifscheibe relativ zum Werkstück, wobei Material mit einer ersten Geschwindigkeit mittels Grobschleifen vom Werkstück entfernt wird,^b) in Eingriffbringen der Schleifscheibe mit einem Abrichtelement und Steuern der Relativ-Oberflächengeschwindigkeit und der Zustellgeschwindigkeit zwischen der Schleifscheibe und dem Abrichtelement, um das STE-Verhältnis in einem vorbestimmten Wertbereich zu halten, und(c) Vorschieben der Schleifscheibe relativ zum Werkstück, um Material mit einer zweiten Geschwindigkeit mittels PeinschleifenSzu entfernen, wobei die zweite Geschwindigkeit geringer als die erste ist.- 28 -79. Verfahren nach. Anspruch 78, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt ta) zunächst ausgeführt wird, daß während der Ausführung des Schrittes fb) die Schleifscheibe ausser Eingriff mit dem Werkstück gebracht wird und daß der Schritt (c) danach ausgeführt wird.80. Verfahren nach Anspruch 78, dadurch gekennzeichnet, daß die Schritte ^b) und (,c) gleichzeitig ausgeführt werden, wobei sowohl das Werkstück als auch das Abrichtelernent in Berührung mit der Schleifscheibe sind.81. Verfahren nach Anspruch 78, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst der Schritt (a) und danach die Schritte (b) und (c) gleichzeitig ausgeführt werden.82. Verfahren nach Anspruch 78, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt la) ausgeführt wird, wenn das Abrichtelement in Schleifkontakt mit der Schleifscheibe ist.83. Verfahren nach Anspruch 82, dadurch gekennzeichnet, daß beim Schritt ^a) eine Steuerung der Relativ-Oberflächenge schwindigke it und der Vorschubgeschwindigkeit zwischen Schleifscheibe und Abrichtelement erfolgt, um ein relativ niedriges STE-Verhältnis zu erzeugen.84. Verfahren nach Anspruch 83, dadurch gekennzeichnet, daß die Schritte (b) und (c) nach der Ausführung des Schrittes Ca) gleichzeitig ausgeführt werden, und daß beim Schritt (b) die Relativ-Oberflächengeschwindigkeit und der Relativ-Vorschub zwischen der Schleifscheibe und dem Abrichtelement gesteuert wird, um ein STE-Verhältnis zu erzeugen, das bezüglich des beim Schritt (a) erzeugten Verhältnisses relativ hoch ist.- 29 -85. Verfahren zum Konditionieren einer Schleifscheibe, um das von dieser heim Schleifen eines Werkstückes erzeugte Oberflächenfinish im wesentlichen zu "bestimmen, wobei(a) die Schleifscheibe gedreht und die Schleifscheibenfläche in Relativ-Schleifkontakt mit der wirksamen Fläche eines Konditionierelementes gebracht wird, dessen Oberfläche mit der gewünschten Form der Schleifscheibenfläche übereinstimmt, und(b) die Schleifscheibe gedreht und die Schleifscheibenfläche in Relativkontakt mit der aktiven Oberfläche des Werkstückes gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß(c) während der Ausführung des Schrittes la) das SIE-Verhältnis der Zusammenwirkung"von Schleifscheibe/Abrichtelement gesteuert wird, um dieses zumindest annähernd in Übereinstimmung mit einem gewünschten Sollwert zu halten und(d) daß der Sollwert eingestellt wird, wobei die auf der aktiven Werkstücksoberfläche als Folge des Schrittes (b) erzeugte Oberflächenfinishglätte in gleichförmiger Beziehung zu dem zuletzt bei der Ausführung des Schrittes (c) eingestellten Sollwertes steht.86. Verfahren nach Anspruch 85, dadurch gekennzeichnet, daß die Schritte (a) und (b) zumindest teilweise gleichzeitig ausgeführt werden.87. Verfahren nach Anspruch 85, dadurch gekennzeichnet, daß die Schritte (a), Cb) und Cc) gleichzeitig ausgeführt werden und daß der Schritt (d) so ausgeführt wird, daß der STE-Sollwert seine maximale Größe innerhalb der Zeit-- 50 -spanne hat, in der die Schritte ^a) und (b) ausgeführt werden, unmittelbar bevor der Schritt (c) beendet wird.88. Verfahren nach Anspruch 85, dadurch gekennzeichnet, daß das Konditionierelement aus einem homogenen Metall oder einer Metallegierung besteht.89. Verfahren zum Schleifen eines Werkstückes mit einer drehbar angetriebenen Schleifscheibe, dadurch gekennzeichnet,^a) daß ein Relativ-Schleifkontakt und eine Relativ-Zustellbewegung der Schleifscheibenfläche und des Werkstückes erzeugt wird, um Material vom Werkstück zu entfernen,(,b) daß während zumindest eines Zeitabschnittes die Ausführung des Schrittes (a) die wirksame Oberfläche eines Abrichtelementes in Re]ativ-Schleifkontakt mit der wirksamen Fläche eines Abrichtelementes gebracht wird undCc) daß die Relativ-Oberflächengeschwindigkeit und die Vorschubgeschwindigkeit des Relativ-Schleifkontaktes gemeinsam gesteuert werden, um das SIE-Verhältnis des Schleifkontaktes innerhalb einem vorgewählten Wertbereich zu halten.90. Verfahren nach Anspruch 89, dadurch gekennzeichnet, daß beim Schritt ^c) die Relativ-Oberflächengeschwindigkeit und die Vorschubgeschwindigkeit des Schleifkontaktes gesteuert wird, um das STE-Verhältnis zumindest annähernd in Übereinstimmung mit einem vorbestimmten Sollwert zu halten.- 31 -91. Verfahren nach Anspruch 90, dadurch gekennzeichnet, daß der Sollwert von Zeit zu Zeit auf einen anderen Wert eingestellt wird.92. Verfahren nach Anspruch 91, dadurch gekennzeichnet, daß der Sollwert während des anfänglichen G-robschleifens des Werkstückes relativ niedrig und während des nachfolgenden Peinschleifens höher eingestellt wird.95. Verfahren nach Anspruch 89 oder 90, dadurch gekennzeichnet, daß die Schritte (b) und (c) im wesentlichen während der gesamten Zeitspanne ausgeführt werden, in der auch der Schritt (a) ausgeführt wird.94. Verfahren nach Anspruch 89 oder 90, dadurch gekennzeichnet, daß die Schritte tb) und ^c) während beanstandeter Zeitintervalle der Zeitspanne der Ausführung des Schrittes {a) ausgeführt werden.95. Verfahren nach Anspruch 89, dadurch gekennzeichnet, daß die Schritte (b) und Cc) während beanstandeter Zeitintervalle in der Zeitspanne der Ausführung des Schrittes ta) ausgeführt werden und daß der vorgewählte Wertbereich zumindest eines dieser Intervalle bezüglich des für die vorhergehenden Intervalle gewählten Bereiches nach oben verstellt wird.96. Verfahren nach Anspruch 89, dadurch gekennzeichnet, daß die Schritte (b) und (c) während eines ZeitIntervalles nahe dem Ende oder am Ende der Zeitspanne der Ausführung des Schrittes ta) ausgeführt werden.- 32 -uooy97. Verfahren nach Ansprach 96, dadurch gekennzeichnet, daß die Schritte (b) und (c) während des genannten Zeit— intervalles ausgeführt werden, indem zunächst das SIE-Verhältnis innerhalb eines ersten vorgewählten Werfbereiches und danach innerhalb eines zweiten, höher gewählten Wertbereiches gehalten wird.98. Verfahren nach Anspruch 89, dadurch gekennzeichnet, daß der vorgewählte Wertbereich nach oben oder unten geändert wird, um die Glätte des am Werkstück erzeugten Oberflächenfinish zu verringern oder zu erhöhen.99. Verfahren nach Anspruch 89> dadurch gekennzeichnet, daß der vorgewählte STE-Wertbereich nach oben oder unten geändert wird, um die Schärfe der Schleifscheibe und den Energiewirkungsgrad,mit der das Werkstück geschliffen wird, zu verringern oder zu erhöhen.100. Verfahren nach Anspruch 99, dadurch gekennzeichnet, daß der STE-Wertbereich beim Grobschleifen des Werkstückes relativ niedrig und beim !einschleifen des Werkstückes relativ hoch gewählt wird.101. Verfahren zum Konditionieren der Schleiffläche einer drehend angetriebenen Schleifscheibe während des Schleifens eines Werkstückes, wobei(a) die Schleifscheibenfläche in Relativ-Schleifkontakt mit der Werkstücksfläche vorbewegt wird, während gleichzeitig die wirksame Oberfläche eines Abrichtelementes in Schleifkontakt mit der Schleifscheibe gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß- 33 -die Relativ-Oberflächengeschwindigkeit und die Zustellgeschwindigkeit des Schleifkontaktes zwischen der wirksamen Oberfläche und der Schleifscheibenfläche gemeinsam gesteuert werden, um das STE-Verhältnis PWR./W1 innerhalb eines vorbestimmten Bereiches zu halten, wobei PWR. die zur Erzeugung des Schleifkontaktes aufgewendete Energie und W die volumetrische Entfernungsgeschwindigkeit des Materials von der Schleifscheibe ist, und wobei der Schärfegrad der Schleifscheibe durch den vorgewählten Bereich bestimmt wird.102.. Verfahren nach Anspruch 101, dadurch gekennzeichnet, daß die Zustellgeschwindigkeit zwischen der wirksamen Oberfläche des Abrichtelementes und der Schleifscheibenfläche auf einem Wert gehalten wird, der größer ist als die Verminderungsgeschwindigkeit des Schleifscheibenradius infolge der Schleifscheibenabnutzung im Schleifbereich zwischen der Schleifscheibenfläche und der Werkstücksoberfläche.103. Verfahren nach Anspruch 101, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück ein im wesentlichen zylindrisches, um seine Achse gedrehtes Teil ist, und(a) daß das STE-Verhältnis und die Radius-Verminderungsgeschwindigkeit R' des Werkstückes beim anfänglichen Grobschleifen auf ersten Werten STE1 und R'i gehalten werden und(b) daß für das nachfolgende Peinschleifen des Werkstückes das STE-Verhältnis und die Radiusverminderungsgeschwindigkeit Rf auf zweiten Werten STE2 und R'' 2 gehalten werden, wobei- 34 -STE1 undR'p2 ^ R'p1ist.104. Schleifmaschine mit einer drehend angetriebenen Schleifscheibe einem Abrichtelement und(a) einer Zustelleinrichtung, um die Schleifscheibe relativ zum Werkstück zuzustellen, um einen Schleifkontakt und eine Sohleifwirkung im Bereich Schleifscheibe/Werkstück zu erzeugen und(b) einer Zustelleinrichtung, um die Schleifscheibe relativ zum Abrichtelement zuzustellen, um einen Relativ-Schleifkontakt und eine Abrichtwirkung im Bereich Sohleifseheibe/Abrichtelement zu erzeugen,gekennzeichnet durch(c) ein Steuersystem, welches aufweist(1) eine Einrichtung zum Betätigen der Einrichtungen (a) und (b), um einen gleichzeitigen Schleif- und Abrichtvorgang zu bewirken, und(2) eine Einrichtung zum Steuern des Abrichtvorganges, um dessen STE-Verhältnis innerhalb eines vorbestimmten einstellbaren Wertbereiches zu halten.105. Vorrichtung nach Anspruch 104, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (2) Einrichtungen zum Steuern des Abrichtvorganges aufweist, um dessen STE-Verhältnis im wesentlichen gleich dem vorbestimmten einstellbaren Sollwert zu halten.- 35 -106. Schleifmaschine nach Anspruch 104 oder 105, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (2) eine Steuereinrichtung aufweist, mit der die Relativ-Oberflächengeschwindigkeit und die Relativ-Vorschubgeschwindigkeit des Abrichtvorganges im Bereich Schleifscheibe/Abrichtelement gemeinsam steuerbar sind.107» Schleifmaschine nach Anspruch 104 oder 105, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen vorgesehen sind, um den vorgewählten STE-Bereich während früherer und späterer Abschnitte der Zeitspanne, in der der Schleifvorgang erfolgt, relativ zu verringern oder zu erhöhen.108. Schleifmaschine nach Anspruch 104 oder 105, dadurch gekennzeichnet, daß das Abrichtelement aus einem homogenen Metall oder einer Metallegierung besteht.109. Verfahren zum Schleifen eines Werkstückes, welches keine hinreichende !festigkeit aufweist, um ohne schädliche Verformungen wesentlichen beim Schleifen aufgebrachten Kräften zu widerstehen, wobei(a) das Werkstück und eine drehend angetriebene Schleifscheibe relativ zueinander in Schleifkontakt vorbewegt werden, um den SohleifVorgang zu bewirken, dadurch gekennzeichnet,(b) daß während des Schrittes (a) eine Relativ-Zustellung der wirksamen Oberfläche eines Abrichtelementes der Klasse I in Relativ-Schleifkontakt mit der Schleifscheibe folgt, und{c) daß die Eelativ-Oberflächengeschwindigkeit und die Relativ-Vorschubgeschwindigkeit des zuletzt genannten Sphleifkontaktes gemeinsam so eingerichtet werden, daß das Verhältnis W'/EE' größer als 1,0 ist, wobei- 36 -W und TE'die pro Zeiteinheit von der Schleifscheibe und vom Abrichtelement entfernten Materialvolumina sind.110. Verfahren zum Schleifen eines Werkstückes, welches keine hinreichende Festigkeit aufweist, um ohne schädliche Verformungen wesentlichen "beim Schleifen aufgebrachten Kräften zu widerstehen, wobei Ca) das Werkstück und eine drehend angetriebene Schleifscheibe relativ zueinander in Schleifkontakt vorbewegt werden, um den SohleifVorgang zu bewirken, dadurch gekennzeichnet,Cb) daß während des Schrittes Ca) eine Relativ-Zustellung der wirksamen Oberfläche eines Abrichtelementes der Klasse II in Relativ-Schleifkontakt mit der Schleifscheibe folgt, undCc) daß die Relativ-Oberflächengeschwindigkeit und die Relativ-Vorschubgeschwindigkeit des zuletzt genannten Schleifkontaktes gemeinsam so eingerichtet werden, daß das Verhältnis W'/EE!' größer als 10,0 ist, wobei W' und TE' die pro Zeiteinheit von der Schleifscheibe und vom Abrichtelement entfernten Materialvolumina sind.111. Verfahren zum Schleifen eines Werkstückes, welches keine hinreichende Festigkeit aufweist, um ohne schädliche Verformungen wesentlichen beim Schleifen aufgebrachten Kräften zu widerstehen, wobei Ca) das Werkstück und eine drehend angetriebene Schleifscheibe relativ zueinander in Schleifkontakt vorbewegt werden, um den Schleifvorgang zu bewirken, dadurch gekennzeichnet,- 37 -daß während des Schrittes (a) eine Relativ-Zusteilung der wirksamen Oberfläche eines Abrichtelementes der Klasse III in Relativ-Schleifkontakt mit der Schleifscheibe folgt, und(c) daß die Relativ-Oberflächengeschwindigkeit ?Γ des letztgenannten Schleifkontaktes unterhalb 3000 Oberflächenfuß pro Minute C915 m/min.) beträgt.112. Verfahren zum Schleifen eines Werkstückes, welches keine hinreichende Festigkeit aufweist, um ohne schädliche Verformungen wesentlichen beim Schleifen aufgebrachten Kräften zu widerstehen, wobeita) das Werkstück und eine drehend angetriebene Schleifscheibe relativ zueinander in Schleifkontakt vorbewegt werden, um den SohleifVorgang zu bewirken, dadurch gekennzeichnet,(b) daß während des Schrittes (a) eine Relativ-Zusteilung der wirksamen Oberfläche eines Abrichtelementes der Klasse I in Relativ-Schleifberührung mit der Schleifscheibenfläche erfolgt, und Cc) daß die Relativ-Oberflächengeschwindigkeit und die Vorschubgeschwindigkeit der wirksamen Oberfläche und der Schleifscheibe gemeinsam so eingerichtet werden, daß das SIE-Verhältnis des Schleifkontaktes innerhalb des vorgewählten Wertbereiches liegt, wobei eine Schleifscheibenabnutzung und Schärfung erfolgt, und wobei die Geschwindigkeit des Schleifvorganges größer sein kann, als anders möglich, ohne die von der Schleifscheibe auf das Werkstück wirkenden tolerierbaren Kräfte zu überschreiten.- 38 -ό Z Ί U 5 b113. Verfahren nach. Anspruch 112, dadurch gekennzeichnet, daß heim Schritt Cc) das STE-Verhältnis zumindest annähernd auf einem vorbestimmten einstellbaren Sollwert gehalten wird.114· Verfahren nach Anspruch 113, dadurch gekennzeichnet, daß der Sollwert beim Grob- und Peinschleifen des Werkstückes auf erste und zweite Werte eingestellt wird, wobei der erste Wert kleiner als der zweite ist.115· Verfahren nach Anspruch 112, dadurch gekennzeichnet, daß beim Schritt te) die Relativ-Oberflächengeschwindigkeit des Schleifkontaktes zwischen der wirksamen Fläche des Abrichtelementes und der Schleifscheibenfläche verringert oder erhöht wird, wenn das STE-Ver-. hältnis dazu tendiert, über den vorbestimmten Bereich anzusteigen oder unter den Bereich zu fallen.116, Verfahren zum Schleifen einer Werkstücksfläche mit einer drehend angetriebenen Schleifscheibe, wobei Ca) ein Relativ-Vorschub der Schleifscheibenfläche in Relativ-Schleifkontakt mit der Oberfläche des Werkstückes erfolgt, dadurch gekennzeichnet, Cb) daß während des Schrittes Ca) die Arbeitsfläche eines Abrichtelementes in intermittierenden, beabstandeten Zeitabschnitten in Relativ-Schleifkontakt mit der Schleifscheibenfläche gebracht wird, undCc) daß während dieser Zeitabschnitte die Relativ-Oberflächengeschwindigkeit und die Relativ-Vorschubgeschwindigkeit der Arbeitsfläche und der Schleif- * scheibenfläche gemeinsam so eingerichtet werden,- 39 -daß das STE-Verhältnis innerhalb eines vorbestimmten Wertbereiches liegt.117. Verfahren nach Anspruch 116, dadurch gekennzeichnet, daß während jedes Zeitabschnittes die Arbeitsfläche des Abrichtelementes entlang eines radial zur Schleifscheibenachse verlaufenden Weges relativ zur Schleifscheibenfläche um eine vorbestimmte Strecke nach innen bewegt wird.118. Verfahren nach Anspruch 116, dadurch gekennzeichnet, daß während der Intervalle zwischen den Zeitabschnitten das Abrichtelement insgesamt bewegt wird, um einen vorbestimmten Abstand zwischen der Schleifscheibenfläche und der Arbeitsfläche des Abrichtelementes aufrechtzuerhalten.119. Verfahren nach Anspruch 118, dadurch gekennzeichnet,(i) daß die Schleifscheibe auf einem Schleifscheibenschlitten angebracht ist, der als Ganzes bewegt wird, um die Schleifscheibe relativ zur Werkstücksfläche zuzustellen,(ii) daß das Abriohtelement auf einem relativ zum Schleifscheibenschlitten beweglichen Abrichtschlitten angebracht ist, und(iii) daß der Abstand aufrechterhalten wird, indem der Abrichtschlitten relativ zum Schleifscheibenschlitten gegen die Schleifscheibenachse hin bewegt wird, mit einer Geschwindigkeit, die gleich der Verminderungsgeschwindigkeit des Radius der Schleifscheibe ist.- 40 -120. Verfahren nach Anspruch 118, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifscheibe und das Abrichtelement für eine Relativbewegung entlang einer gemeinsamen Linie, die senkrecht zur Achse und durch die Achse der Schleifscheibe verläuft, angeordnet sind, wobei während der Intervalle der Abstand durch kontinuierliches Einstellen der Stellung des Abrichtelementes, derart, daß• Pts = \ + Rte + GAPaufrechterhalten wird, wenn die Schleifscheibe das Werkstück schleift, wobeiP, die Stellung eines Bezugspunktes am Abrichtelement relativ zur Schleifscheibenachse und entlang dieser Linie,R der Schleifscheibenradius, GAP die Länge des Abstandes, undR, der Abstand entlang der Linie und zwischen dem Bezugspunkt und einem Punkt auf der Arbeitsflä-. ehe ist.121. Verfahren nach Anspruch 118, dadurch gekennzeichnet, daß ' vor den Beginn jedes Zeitabschnittes die Arbeitsfläche des Abrichtelementes nach innen zur Schleifscheibenfläche hin bewegt wird, um eine Strecke, die gleich der Breite des Abstandes ist, und wobei während jedes Abschnittes eine weitere Bewegung nach innen um eine vorbestimmte Strecke erfolgt.- 41 -122. Verfahren nach Anspruch 121, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bewegung nach innen vor dem Beginn jedes Zeitabschnittes mit einer ersten vorbestimmten Geschwindigkeit erfolgt.123. Verfahren nach Anspruch 122, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Bewegung nach innen während jedes Zeitabschnittes mit einer zweiten vorbestimmten Geschwindigkeit erfolgt, die geringer ist als die erste Geschwindigkeit.124. Verfahren nach Anspruch 116, dadurch gekennzeichnet,(d) daß jedes Mal, wenn der Schleifscheibenradius infolge des Schleifvorganges des Schrittes (a) während einem Intervall zwischen zwei Abschnitten um einen bestimmten Betrag reduziert wurde, ein Signal erzeugt wird, und(e) daß in Abhängigkeit vom Auftreten dieser Signale die Schritte (b) und (c) ausgelöst werden.125. Verfahren nach Anspruch 124, dadurch gekennzeichnet,
daß während des Schrittes (,d) der Schleifscheibenradius
an einer bestimmten axialen Stelle entlang der Schleifscheibenfläche gemessen wird, wobei diese Stelle dort
liegt, wo die schnellste Abnutzung und die schnellsten
Formabweichungen auftreten.126. Verfahren zum Schleifen der Fläche eines Werkstückes mit einer drehend angetriebenen Schleifscheibe, wobei(a) ein Relativ- Vorschub der Schleifscheibenfläche
in Eelativ-Schleifkontakt mit der Werkstücksfläche
erfolgt,dadurch gekennzeichnet,- 42 -(b) daß Meßeinrichtungen verwendet werden, die wirksam angeordnet sind, um die SchleifscheibenfIache anzufühlen und ein Signal zu erzeugen, wenn die Schleifscheibenfläche in einem vorbestimmten Maße von der gewünschten Form abweicht,(c) daß in Abhängigkeit von jedem dieser Signale während der Ausführung des Schrittes ^a) die folgenden Schritte (d) und (d1) ausgelöst und ausgeführt werden:(d) Bewegen der Arbeitsfläche des Abrichtelernentes in Relativ-Schleifkontakt mit der Schleifscheibenfläche; undwährend eines endlichen Zeitabschnittes gemeinsames Einrichten der Relativ-Oberflächengeschwindigkeit und der Relativ-Vorschubgeschwindlgkeit der Arbeitsfläche und der Schleifscheibenfläche, um das STE-Yerhältnis innerhalb eines vorbestimmten Wertbereiches zu halten.127. Verfahren nach Anspruch 126, dadurch gekennzeichnet, daß der endliche bzw. begrenzte Zeitabschnitt bei der Ausführung jedes Schrittes ^d) und (d1) beendet wird, wenn das Abrichtelement nach dem ersten Kontakt mit der Schleifscheibenfläche um einen vorbestimmten Schritx nach innen geführt ist.128. Verfahren nach Anspruch 126, dadurch gekennzeichnet, daß der begrenzte Zeitabschnitt bei der Ausführung jedes der Schritte (d) und (d1) beendet wird, nachdem ein vorbestimmtes Zeitintervall abgelaufen ist, das in dem Augenblick beginnt, in dem das Abrichtelement die Schleifscheibenfläche berührt.- 43 -129. Verfahren nach Anspruch 126, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Mal nach der Ausführung der Schritte (d) und (d1) das Abrichtelement bewegt wird, um den Abstand zwischen der Schleifscheibenfläche und der Arbeitsfläche des Abrichtelementes nicht größer als vorbestimmt werden zu lassen, wobei nach dem nächsten Signal die Ausführung der Schritte (d) und Qd.1) erfordert,daß das Abrichtelement nicht mehr als um den vorbestimmten Abstand zur Schleifscheibenfläche hin bewegt wird, um den Eelativ-Schleifkontakt zu bewirken.130. Schleifmaschine mit einer drehend angetriebenen Schleifscheibe, die relativ zustellbar ist, um in Schleifkontakt mit einem Werkstück zu treten und mit einem Abrichtelement, das relativ vorschiebbar ist, um mit der Schleifscheibe in Schleifkontakt zu treten, und mit einer Steuereinrichtung, gekennzeichnet durch:(a) eine Schleifscheiben-Zustelleinrichtung, um die Schleifscheibe relativ zum Werkstück zu bewegen, um einen Schleifvorgang am Werkstück auszuführen,(b) eine Abricht element-Vor schubeinrichtung, um das Element relativ zur Schleifscheibe zu bewegen, um während zeitlich beabstandeter Abschnitte einer Zeitspanne einen Abrichtvorgang auszuführen, während die Schleifscheiben-Abrichteinrichtung (a) kontinuierlich arbeitet, und(c) eine Einrichtung, um die Relativ-Oberflächengeschwindigkeit und die Vorschubgeschwindigkeit des Abrichtvorganges gemeinsam so einzurichten, daß das STE-Verhältnis des Abrichtvorganges während jedes dieser Abschnitte innerhalb eines vorgewählten Bereiches liegt.- 44 -151. Schleifmaschine nach Anspruch 130, gekennzeichnet durch: Cd) Einrichtungen zum Steuern des Vorschubes des Abrichtelementes, um zwischen dem Element und der Schleifscheibe eine trennende Lücke aufrechtzuerhalten, die nicht größer ist als ein vorbestimmter Abstand.152. Schleifmaschine nach Anspruch 131, gekennzeichnet durch:Eine Folgesteuerung zum Zustellen und Positionieren des Abrichtelementes relativ zur Schleifscheibe, der Art, daßCi) die Einrichtung C&) aktiv ist, um die Lücke beizubehalten, während die Einrichtung C^) zum Schleifen des Werkstückes arbeitet, worauf Cxi) das Abrichtelement in Berührung mit der Schleifscheibe gebracht wird, woraufCiii) die Einrichtungen C^) und Cc) während einer der Zeitabschnitte aktiv sind, undCiv) die Folge Ci)» Ui) un-cl Ciü) wiederholt wird.133. Schleifmaschine nach Anspruch 150, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubeinrichtung Ca) Mittel zum Beenden des Abrichtvorganges in jedem Zeitabschnitt aufweist, wenn der Schleifscheibenradius infolge des Abrichtvorganges um einen bestimmten Betrag vermindert ist.134. Schleifmaschine nach Anspruch 131, gekennzeichnet durch Ce) Einrichtungen zum Schließen der Lücke und zum Auslösen einesAbrichtabschnittes zu zeitlich beabstande ten Zeitpunkten und zum Markieren des Endes der Intervalle.- 45 -135. Schleifmaschine nach Anspruch 131', gekennzeichnet durch: Cc) Einrichtungen zum Schließen der Lücke und zum Auslösen eines Abrichtabschnittes in Abhängigkeit von einer bestimmten Schleifscheibenradiusverminderung infolge eines SchleifVorganges, nachfolgend auf das Ende des vorangehenden Abschnittes.136. Verfahren zum Schleifen einer Werkstücksfläche mit einer drehend angetriebenen Schleifscheibe, gekennzeichnet durch:Ca) Vorschub der Schleifscheibenfläche relativ zur Werkstücksfläche und mit Relativ-Schleifkontakt, um einen SohleifVorgang zu erzeugen,Cb) gleichzeitig mit Schritt (a) Zustellen der Arbeitsfläche eines Konditionierelementes relativ zur Schleifscheibenfläche und mit Schleifkontakt, um einen Abzieh-/Abrichtvorgang zu erzeugen, der den Schleifscheibenradius mit einer Geschwindigkeit vermindert, die größer ist als die durch das Schleifen bewirkte Verminderungsgeschwindigkeit undCc) gemeinsames Steuern der Relativ-Vorschubgeschwindigkeit und der Oberflächengeschwindigkeit des Abricht-/ Abziehvorganges, um den Zustand der Schleifscheibenfläche zu variieren bzw. aufrechtzuerhalten.137. Verfahren nach Anspruch 136, dadurch gekennzeichnet, daß, um eine schärfere oder stumpfere Schleifscheibenfläche zu erhalten, entweder Ci) die Relativ-Oberflächenge schwindigke it im Schleifscheibenfläehen-ZArbeitsflächenbereich vermindert oder erhöht wird, oder Cü) daß die Relativ-Vorschubgeschwindigkeit der Arbeitsfläche und der Schleifscheibenfläche erhöht oder verringert wird.- 46 -158. Verfahren nach Anspruch 156, dadurch gekennzeichnet, daß, um einen rauheren oder glatteren Oberflächenfinish am Werkstück zu erhalten, entweder (i) die Relativ-Oberflächengeschwindigkeit im Schleifschei"benflächen-/Ar— beitsflächenbereich vermindert oder erhöht wird, oder (ii) daß die Relativ-Vorschubgeschwindigkeit der Arbeitsfläche und der Schleifscheibenfläche erhöht oder verringert wird.159. Verfahren nach Anspruch 156, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt (a) während einer Zeitspanne an einem gegebenen Werkstück ausgeführt wird, wobei das Grob- oder Feinschleifen während jeweils früherer und späterer Zeitabschnitte dieser Zeitspanne erfolgt und wobei während des späteren Abschnittes zumindest eine der folgenden Einstellungen vorgenommen wird:{!) Erhöhen der Relativ-Oberflächengeschwindigkeit des Abricht-/Abziehvorganges bezüglich der während des früheren Abschnittes der Zeitspanne erzeugten Relativ-Oberflächengeschwindigkeit;(ii) Verringern der Relativ-Zustellgeschwindigkeit des Abrichtelementes und der Schleifscheibe bezüglich der während des früheren Abschnittes der Zeitspanne erzeugten Relativgeschwindigkeit.140. Verfahren nach Anspruch 136, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ausführen des Schrittes (c) die Bestimmung des SGE-Verhältnisses des Schleifvorganges erfolgt und daß in Abhängigkeit von einer Erhöhung oder Verringerung dieses Verhältnisses zumindest einer der nachfolgenden Korrekturvorgänge erfolgt:- 47 -(i) Verringern oder Erhöhen der Relativ-Oberflächenge schwindigkeit des SchleifVorganges an der Schleifscheibenfläche und der Arbeitsfläche;(ii) Erhöhen oder Verringern der Relativ-Vorschub schwindigkeit der Schleifscheibe und des Abrichtelementes.141· Verfahren nach Anspruch 136, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt Cc) ausgeführt wird, um das STE-Verhältnis des Abrichtvorganges im wesentlichen in Übereinstimmung mit einem vorbestimmten Sollwert zu halten.142. Verfahren nach Anspruch 136, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt (c) ausgeführt wird, um das SGE-Verhältnis des SchleifVorganges im wesentlichen in Übereinstimmung mit einem vorbestimmten Sollwert zu halten.143. Verfahren nach Anspruch 141, dadurch gekennzeichnet, daß der Sollwert auf relativ niedrige und hohe Werte eingestellt wird, wenn während des Schrittes (a) ein Grob- und Peinschleifvorgang erfolgt.144. Verfahren nach Anspruch 142, dadurch gekennzeichnet, daß der Sollwert auf relativ niedrige und hohe Werte eingestellt wird, wenn während des Schrittes (a) ein Grob- und Peinschleifvorgang erfolgt.145. Verfahren zum Schleifen einer Werkstücksfläche mittels einer drehend angetriebenen Schleifscheibe, wobei(a) ein Relativ-"Vorschub des Werkstückes und der Schleifscheibe erfolgt, wobei ein Schleifkontakt zwischen der Werkstücksfläche und der Schleifscheibenfläche erfolgt, um den SchleifVorgang zu be-- 48 -wirken, dadurch gekennzeichnet,("b) daß während des Schrittes (a) die Arbeitsfläche eines Konditionierelementes in Relativ-Schleifkontakt mit der Schleifschei"benflache zugestellt wird, und^c) daß die Relativ-Oberflächengesehwindigkeit und die Vorschubgeschwindigkeit des Schleifkontaktes mit dem Konditionierelement gemeinsam so eingerichtet werden, daß das SGE-Verhältnis des SohleifVorganges innerhalb eines vorbestimmten Wertbereiches liegt.146, Verfahren nach Anspruch 145» dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt (c) ausgeführt wird, indem einer der folgenden Vorgänge eingeleitet wird, wenn das SGE-Verhältnis (i) über den Bereich ansteigt oder (ii) unter diesen Bereich abfällt:
Vorgang 1: Ci) Verringerung oder (ii) Erhöhen der Re-lativ-Oberflächengeschwindigkeit des Schleifkontaktes zwischen der Schleifscheibenfläche und der Arbeitsfläche;Vorgang 2: (i) Erhöhen oder (ii) Verringern der Relativ-VorSchubgeschwindigkeit des Schleifkontaktes zwischen der Schleifscheibenfläche und der Arbeitsfläche.147. Verfahren nach Anspruch 145, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt (c) die Erzeugung eines Signales einschließt, welches direkt oder umgekehrt proportional Änderungen des SGE-Verhältnisses für die Schleifwirkung im Bereich Schleifscheibenfläche/Werkstücksfläche wiedergibt und daß in Abhängigkeit von diesem Signal die Relativ-Oberflächenge schwindigke it und die Zustellgeschwindigkeit- 49 -für den Schleifkontakt im Bereich Schleifscheibenfläche/ Arbeitsfläche gemeinsam in einer Richtung eingestellt werden, um das Signal wieder auf seinen" ursprünglichen Wert zu bringen.148. Verfahren nach Anspruch 145, dadurch gekennzeichnet, daß der vorbestimmte Wertbereich von Zeit zu Zeit geändert wird.149- Verfahren nach Anspruch 148, dadurch gekennzeichnet, daß der vorbestimmte Wertbereich relativ niedrig gewählt wird, um die Schleifscheibe während des Grobschleifens des Werkstückes scharf zu halten und während des Peinschleifens des Werkstückes relativ hoch.150. Verfahren nach Anspruch 145» dadurch gekennzeichnet, daß bei der Ausführung des Schrittes (c) das SGE-Verhältnis zumindest annähernd gleich dem vorbestimmten aber veränderbaren Sollwert gehalten wird.151. Verfahren nach Anspruch 150, dadurch gekennzeichnet, daß die Relativ-Oberflächengeschwindigkeit des Schleifkontaktes zwischen der Schleifscheibenfläche und der Arbeitsfläche jeweils verringert oder erhöht wird, wenn das SGE-Verhältnis des SchleifVorganges im Bereich der Schleifscheibenfläche/Arbeitsfläche dazu neigt, über den Sollwert anzusteigen bzw. unter den Sollwert abzufallen.152. Verfahren nach Anspruch 150, dadurch gekennzeichnet, daß die Relativ- Vorschubgesohwindigkeit des Schleifkontaktes zwischen der Schleifscheibenfläche und der Arbeitsfläche jeweils verringert oder erhöht wird, wenn das SGE-Verhältnis des Sohleifvorganges im Bereich der Schleif-- 50 -scheibenflache/Arbeitsfläche dazu neigt, über den Sollwert anzusteigen bzw. unter den Sollwert abzufallen.153. Verfahren zum Schleifen eines Werkstückes mit einer drehend angetriebenen Schleifscheibe, wobei(a) die Schleifscheibenfläche relativ zur Werkstücksfläche und in Relativ-Schleifkontakt "damit vorbewegt wird, um einen Schleifvorgang zu bewirken,(b) daß zumindest annähernd die Leistung PWR bestimmt wird,die für den SchleifVorgang aufgebracht wird,(c) daß zumindest annähernd die Geschwindigkeit M' der Materialentfernung vom Werkstück bestimmt wird,Cd) daß die Arbeitsfläche des Konditionierelementes relativ zur Schleifscheibenfläche und in Relativ-Schleifkontakt damit zugestellt wird, um einen Abzieh-/Abrichtvorgang zu bewirken, und(e) daß die bestimmte Leistung PWR und die bestimmte Geschwindigkeit M1 verwendet wird, um das STE-Verhältnis des Abzieh-/Abrichtvorganges zu erhöhen oder zu verringern, wenn das Verhältnis · ■ der Leistung zur Geschwindigkeit über den vorbestimmten Sollwert steigt oder darunter abfällt, wodurch das zuletzt genannte Verhältnis zumindest annähernd auf dem Sollwert gehalten wird.154. Verfahren nach Anspruch 153, dadurch gekennzeichnet, daß der Sollwert während des Grobschleifens und des Peinschleifens des Werkstückes relativ niedriger und relativ höher gewählt wird.- 51 -155* Verfahren.nach Anspruch 153, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt (e) ausgeführt wird, indem das Konditionierelement relativ zur Schleifscheibenfläche vorbewegt wird, um die Radiusverminderungsgeschwindigkeit der Schleifscheibe infolge des Abzieh-ZAbrichtvorganges größer als die Radiusverminderungsgeschwindigkeit der Schleifscheibe infolge des Schleifvorganges zu machen, und daß das STE-Verhältnis erhöht oder verringert wird, indem jeweils die Relativ-Oberflächengeschwindigkeit des Schleifkontaktes zwischen der Schleifscheibenfläche und der Arbeitsfläche erhöht und verringert wird.156. Verfahren zum Schleifen eines Werkstückes, welches keine hinreichende Festigkeit aufweist, um ohne schädliche Verformungen wesentlichen beim Schleifen aufgebrachten Kräften zu widerstehen, wobei(a) das Werkstück und eine drehend angetriebene Schleifscheibe relativ zueinander in Schleifkontakt vorbewegt . werden, um den Sohleifvorgang zu bewirken, dadurch gekennzeichnet,(b) daß während des Schrittes (a) eine Relativ-Zustellung der Arbeitsfläche des Konditionierelementes in ReIativ-Schleifkontakt mit der Schleifscheibenfläche erfolgt , und(c) daß die Relativ-Oberflächengeschwindigkeit und die Vorschubgeschwindigkeit der Arbeitsfläche und der Schleifscheibenfläche gemeinsam so eingerichtet werden, daß das SGE-Verhältnis des Schleifvorganges innerhalb eines vorbestimmten Wertbereiches bleibt.157. Verfahren nach Anspruch 156, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt (c) das Halten des SGE-Verhältnisses zumindest annähernd auf einen vorbestimmten, aber einstellbaren Sollwert beinhaltet.158. Verfahren nach Anspruch 157, dadurch gekennzeichnet, daß der Sollwert so eingestellt wird, daß der erste und zweite Werte jeweils während des Grobschleifens und Peinschleifens des Werkstückes hat, wobei der erste Wert niedriger als der zweite ist.159· Verfahren nach Anspruch 156, dadurch gekennzeichnet, daß beim Schritt Ic) die Relativ-Oberflächengeschwindigkeit des Schleifkontaktes zwischen der Arbeitsfläche und der Schleifscheibenfläche verrringert oder erhöht wird, wenn das SGE-Verhältnis dazu neigt, über den vorbestimmten Bereich anzusteigen oder darunter abzufallen.160. Verfahren nach Anspruch 156, dadurch gekennzeichnet, daß das Konditionierelement der Klasse I zugehört und daß der vorbestimmte Bereich so gewählt ist, daß das Verhältnis W'/ΤΕ' größer 1,0 gehalten wird, wobei W1 und TE· die pro Zeiteinheit jeweils von der Schleifscheibe und dem Abrichtelement entfernten Materialvolumina sind.161. Verfahren nach Anspruch 156, dadurch gekennzeichnet, . daß das Konditionierelement der Klasse II zugehört und daß der vorbestimmte Bereich so gewählt ist, daß das Verhältnis W'/TE· größer als 10,0 ist, wobei W1 und TE1 die pro Zeiteinheit jeweils von der Schleifscheibe und dem Abriäitelement entfernten Materialvolumina sind.- 53 -162. Schleifmaschine mit(1) einem Werkstücksträger,(2) einer drehbaren Schleifscheibe mit(i) Antriebseinrichtungen zum Drehen der Schleifscheibe , und(ii) Einrichtungen zum Tragen der Schleifscheibe und des Werkstücksträgers, um diese relativ zueinander zu bewegen, und mit(3) einem Schleifscheiben-Konditionierelement mit(i) einer Trägereinrichtung für das Element und die Schleifscheibe, die deren Relativbewegung ermöglicht, gekennzeichnet durch:(a) Steuereinrichtungen für die Einrichtungen (2) (i) und C2)(ii), um die Schleifscheibe und das Werkstück in Relativ-Schleifkontakt zu bringen, um den Schleifvorgang zu bewirken,(b) Einrichtungen, die während des Schleifvorganges wirksam sind, um die Einrichtungen (3) (i) zu steuern, so daß ein Relatiworschub der Schleifscheibe und des Abrichtelementes in Schleifkontakt erfolgt, um einen Abrichtvorgang zu bewirken, und(c) Einrichtungen zum gemeinsamen Steuern der Relativ-Oberflächengeschwindigkeit und der Vorschubgeschwindigkeit des Konditioniervorganges, um das SGE-Verhältnis des SchleifVorganges innerhalb eines vorbestimmten Wertbereiches zu halten.163. Schleifmaschine nach JLn.spru.ch 162, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen Cc) aufweisen:Cd) eine Einrichtung zum Messen der physikalischen Parameter des SohleifVorganges, wie er mittels der Einrichtungen Ca) erfolgt, um ein Signal zu erzeugen, das zumindest annähernd proportional zum SGE-Verhältnis des SchleifVorganges variabel ist, undCc2) eine Einrichtung, die in Abhängigkeit von dem Signal zumindest eine der i Relativ-Oberflächengeschwindigkeit und ii der Relativ-Vorschubgeschwindigkeit des Konditioniervorganges, wie er durch die Einrichtung C*>) erfolgt, korrigierend einstellt, um das SGE-Verhältnis innerhalb des vorgewählten Bereiches zu halten.164. Schleifmaschine nach Anspruch 162, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen Cc) eine Einrichtung aufweisen, um den vorgewählten Bereich von Zeit zu Zeit ändern.165. Schleifmaschine nach Anspruch 162, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen Cc) durch Mittel gebildet werden, um die Relativ-Geschwindigkeit und die Vorschubgeschwindigkeit des Konditioniervorganges gemeinsam zu steuern, um das SGE-Yerhältnis des SchleifVorganges zumindest annähernd gleich dem vorbestimmten aber veränderlichen Sollwert zu halten.166. Schleifmaschine nach Anspruch 165, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen Cc) Mittel aufweisen, um die Relativ-Oberflächengeschwindigkeit jeweils zu verringern oder zu erhöhen, wenn das SGE-Verhältnis dazu tendiert, über den Sollwert anzusteigen oder unter den Sollwert abzufallen.- 55 -167· Schleifmaschine nach Anspruch 165» dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen (c) Mittel aufweisen, um die Vorschubgeschwindigkeit jeweils zu erhöhen oder zu verringern, wenn das SGE-Verhältnis dazu tendiert, über den Sollwert anzusteigen oder darunter abzufallen.168. Schleifmaschine nach Anspruch 165, dadurch gekennzeichnet, daß die-Einrichtungen (c) aufweisen:(d) Mittel zum Messen der physikalischen Parameter des mittels der Einrichtungen (a) erzeugten Schleifvorganges, um ein Signal zu erzeugen, welchesPWR σproportional zum Verhältnis ' ' variiert, wobei PWR die Energie ist, die aufgewendet wurde,um den Re lativ-Schle if kontakt des Sc hie if vor ganges zu bewirken und M' die Geschwindigkeit, mit der die Materialentfernung vom Werkstück als Folge des andauernden SohleifVorganges, und(e2) Mittel zur gemeinsamen Steuerung in Abhängigkeit von diesem Signal.169. Schleifmaschine nach Anspruch 162, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen (a) eine Steuereinrichtung aufweisen, um die Schleifgeschwindigkeit GR am Werkstück im wesentlichen gleich einem Sollwert zu halten.170. Schleifmaschine nach Anspruch 165, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen (c) aufweisen:(c1) Meßeinrichtungen für die physikalischen Parameter des mittels der Einrichtung (a) bewirkten Schleifvorganges, um ein Signal zu erzeugen, welches das Ist-SGE-Verhältnis des Schleifvorganges darstellt,- 56 -Cc2) eine Einrichtung zum Erzeugen eines Sollwert-Signales SGE,, und(c5) eine Steuereinrichtung, um eine Steuerung in Abhängigkeit von der Differenz zwischen dem SGE und dem SGE^-Signal zu "bewirken, um die Differenz im wesentlichen auf Hull zu bringen.171. Verfahren zum Schleifen eines Werkstückes mit einer drehend angetriebenen Schleifscheibe, die eine Umfangsarbeitsfläche konzentrisch zur Drehachse aufweist, wobeiCa) ein Relativ-Vorschub der Schleifscheibe und des Werkstückes erfolgt, um die Schleifscheibenfläche und die Werkstücksfläche in Relativ-Schleifkontakt zu halten, um den Schleifvorgang zu bewirken, wobei zumindest ein Teil des Vorschubes ein Zustellvorgang ist,dadurch gekennzeichnet,(b)daß während des Schrittes (a) eine Relativ-Zustellung der Arbeitsfläche des Konditionierelementes in Relativ-Schleifkontakt mit der Schleifscheibenfläche erfolgt, wobei die Arbeitsfläche mit der gewünschten Form der Schleifscheibenfläche übereinstimmt ,(c)daß während der Schritte (a) und C*>) mi"t einem Meßinstrument die Arbeitsfläche des Elementes gemessen wird, um ein erstes Signal zu erzeugen, das die Abmessung (R+e) zwischen einer Referenzmarkierung am Abrichtelement und der Arbeitsfläche darstellt, wobei die Abmessung auf oder parallel zu einer Linie liegt, die durch die Schleifscheibenachse und senkrecht zur Arbeitsfläche am Punkt des- 57 -Schleifkontaktes zwischen der Schleifscheibe und dem Abrichtelement verläuft,Cd) daß während der Schritte ta) und (b) der Stellungsabstand C^3) von der Schleifscheibenflache zur Referenzmarkierung gemessen und durch ein zweites Signal dargestellt wird, wobei dieser Abstand auf oder parallel zur obengenannten Linie liegt, undCe) daß die ersten und zweiten Signale verwendet werden, um die algebraische Differenz (P+s - R+e) zwischen dem Abstand und der Abmessung zu bestimmen, als Darstellung des Radius CRW) der Schleifscheibe, wenn diese sich abnutzt.172. Verfahren nach Anspruch 171» dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt C^) ausgeführt wird, um das STE-Verhältnis des Konditioniervorganges innerhalb eines bestimmten Wertbereiches zu halten.173. "Verfahren nach Anspruch 171» dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt (b) ausgeführt wird, um das SGE-Verhältnis des Schleifvorganges innerhalb eines bestimmten Wertbereiches zu halten.174· Verfahren nach Anspruch 171, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenz verwendet wird, um den Schritt C^) zu steuern, um durch gemeinsame Steuerung der Geschwindigkeit des Relativ-Schleifkontaktes und der Vorschubgeschwindigkeit das STE-Verhältnis des Konditioniervorganges innerhalb eines vorbestimmten Wertbereiches zu halten.175. Verfahren nach Anspruch 171, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenz verwendet wird, um den Schritt (b) zu steuern, um durch gemeinsame Steuerung der Geschwindigkeit des Relativ-Schleifkontaktes und der Yorschubgeschwindigkeit das SSE-Verhältnis des Schleifvorganges innerhalb eines vorbestimmten Wertbereiches zu halten.176. Verfahren nach Anspruch 171, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt (,b) mit einem Klasse I-Konditionierelement ausgeführt wird und daß das Abrichtverhältnis TR des Konditionierelementes so gesteuert wird, daß es nicht kleiner als 10,0 ist, wobei die bei der Ausführung des Schrittes (c) verwendete Meßeinrichtung eine Einrichtung mit begrenztem Bereich sein kann, im Gegensatz zu einer In-Prozeß-Werkstücksmeßeinrichtung.177. Verfahren nach Anspruch 171, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt Cb) mit einem Klasse II-Konditionierelement ausgeführt wird und daß das Abrichtverhältnis TR des Konditionierelementes so gesteuert wird, daß es nicht kleiner als 100,0 ist, wobei die bei der Ausführung des Schrittes {c) verwendete Meßeinrichtung eine Einrichtung mit begrenztem Bereich sein kann, im Gegensatz zu einer In-Prozeß-Werkstücksmeßeinrichtung.178. Verfahren nach Anspruch 171, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt ^b) mit einem Konditionierelement aus Metall oder aus einer Metallegierung erfolgt, wobei das STE-Verhältnis des Konditioniervorganges so ge-- 59 -steuert wird, daß es geringer als 0,5 HP/in, /min. 10,03 PS/cm /min.) während zumindest des wesentlichen Teils der Zeitspanne ist, während der das Werkstück gemäß Schritt (a) geschliffen wird.179. Verfahren zum Schleifen eines Werkstückes mit einer drehend angetriebenen Schleifscheibe, die eine periphere, konzentrisch zur Drehachse angeordnete Arbeitsfläche aufweist, wobei(a) eine Relativ-Zustellung der Schleifscheibe und des Werkstückes erfolgt, um die Schleifscheibenfläche und die Werkstücksfläche in Eelativ-Schleifkontakt zu halten, um den Schleifvorgang zu bewirken, und wobei zumindest ein Teil des Vorschubes ein Zustellen ist,dadurch gekennzeichnet,(b) daß während des Schrittes (a) eine Relativ-Zustellung der Arbeitsfläche eines Konditionierelementes in Relativ-Schleifkontakt mit der Schleifscheibenfläche erfolgt, wobei die Arbeitsfläche die gewünschte Porm der Schleifscheibenfläche aufweist,(c) daß während der Schritte (a) und (b) mit einer Meßeinrichtung die Arbeitsfläche des Arbeitselementes gemessen wird, um ein erstes Signal zu erzeugen, das den Abstand CR+e) zwischen einer Referenzmarkierung am Abrichtelement und der Arbeitsfläche darstellt, wobei dieser Abstand entlang oder parallel zu einer Linie liegt, die durch die Schleifscheibenachse und senkrecht zur Arbeitsfläche durch den Punkt des Schleifkontaktes zwischen der Schleifscheibe und dem Abrichtelement verläuft,- 60 -(d) daß die während der Schritte {&) und (b) der Stellungsabstand CIV8) von der Schleifscheibenachse zur Referenzmarkierung gemessen und von einem zweiten Signal dargestellt wird, wobei der Abstand entlang oder parallel der Linie liegt,Ce) daß während der Schritte ^a) und (b) die Stellungslänge CI*WS) von einer Referenzmarkierung am Werkstück zur Schleifscheibenachse gemessen und von einem dritten Signal dargestellt wird, wobei diese Länge entlang oder parallel zu einer Linie liegt, die durch die Schleifscheibenachse und senkrecht zur Schleifscheibe durch den Berührungspunkt des Schleifkontaktes zwischen der Schleifscheibe und dem Werkstück verläuft, undCf) daß die ersten, zweiten und dritten Signale verwendet werden, um durch algebraische Kombination (Ί?,τα - £+0WS l»S+ R.|.e) die Abmessung CR0) des Werkstückes von der Referenzmarkierung zur geschliffenen Fläche entlang oder parallel zur letztgenannten Linie trotz Verminderung des Radius CRW) der Schleifscheibe infolge Abnutzung zu bestimmen.180. Verfahren nach Anspruch 179, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt (b) ausgeführt wird, um das STE-Verhältnis des Konditioniervorganges innerhalb eines vorbestimmten Wertbereiches zu halten.181« Verfahren nach Anspruch 179» dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt Ct>) ausgeführt wird, um das SGE-Verhältnis des Schleifvorganges innerhalb eines vorbestimmten Wertbereiches zu halten.- 61 -182. Verfahren nach Anspruch 179, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessung (R ), die aus der algebraischen Kombination bestimmt wird, verwendet wird, um den Schritt (b) zu steuern, um durch gemeinsame Steuerung der Relativ-Oberflächenge schwindigke it und der Vorschubgeschwindigkeit im Bereich Schleifscheibe/Abrichtelement das SGE-Verhältnis des SohleifVorganges innerhalb eines vorbestimmten Wertbereiches zu halten·183· Verfahren nach Anspruch 179» dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt (b) mit einem Klasse I-Konditionierelement ausgeführt wird und daß das Abrichtverhältnis TR des Konditionierelementes so gesteuert wird, daß es nicht kleiner als 10,0 ist, wobei die bei der Ausführung des Schrittes Cc) verwendete Meßeinrichtung eine Einrichtung mit begrenztem Bereich seinlann, im Gegensatz zu einer In-Prozeß-Werkstücksmeßeinrichtung.184. Verfahren nach Anspruch 179, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt (b) mit einem Klasse II-Konditionierelement ausgeführt wird und daß das Abrichtverhältnis TR des Konditionierelementes so gesteuert wird, daß es nicht kleiner als 100,0 ist, wobei die bei der Ausführung des Schrittes (c) verwendete Meßeinrichtung eine Einrichtung mit begrenztem Bereich sein kann, im Gegensatz zu einer In-Prozeß-Werkstücksmeßeinrichtung.185. Verfahren nach Anspruch 179, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt (b) mit einem Konditionierelement aus Metall oder aus einer Metallegierung erfolgt, wobei das STE-Verhältnis des Konditioniervorganges so ge- -M- 62 -steuert wird, daß es geringer als 0,5 HP/in, /min. (0,03 PS/cm /min.) während zumindest des wesentlichen Teils der Zeitspanne ist, während der das Werkstück gemäß Schritt (a) geschliffen wird.186. Verfahren zum Schleifen eines Werkstückes mit einer drehend angetriebenen Schleifscheibe, die eine periphere Arbeitsfläche konzentrisch zur Drehachse aufweist, wobei(a) eine Relativ-Zustellung der Schleifscheibe und des Werkstückes erfolgt, um die Schleifscheibenfläche und die Arbeitsfläche des Werkstückes in Relativ-Schleifkontakt für einen Sohleifvorgang zu bringen, dadurch gekennzeichnet,(b) daß während des Schrittes (a) eine relative und körperliche Zustellung der Schleifscheibe und des Konditionierelementes erfolgt, um einen ReIativ-Schleifkontakt der Schleifscheibenfläche und der Arbeitsfläche des Konditionierelementes zu erzeugen, wobei die Arbeitsfläche des Konditionierelementes mit der gewünschten Form der Schleifscheibenfläche übereinstimmt,(c) daß während der Schritte (a) und (b) mit einer Heßeinrichtung die Arbeitsfläche des Abrichtelementes gemessen wird, um ein erstes Signal zu bilden, das die Verminderungsgeschwindigkeit (ί^Θ) der Größe des· Abrichtelementes darstellt, gemessen in einer Richtung parallel zur Zustellrichtung der Schleifscheibe und des Abrichtelementes,- 63 -daß während der Schritte (a) und (,b) ein zweites Signal erzeugt wird, das die durch den Schritt (b) bewirkte Zustellgeschwindigkeit (i^g) darstellt, undte) daß die ersten und zweiten Signale verwendet werden, um die algebraische Differenz z(i1. - E.'+ ) zwischen der Zustellgeschwindigkeit und der Verminderungsgeschwindigkeit zu bestimmten, als repräsentativ für die Geschwindigkeit (R1 ), mit der Schleifscheibenradius vermindert wird.- 64 -187· Verfahren nach Anspruch 186, dadurch gekennzeichnet, tg) daß eine gewünschte Schleifgeschwindigkeit GR erzeugt wird Inämlich die Geschwindigkeit, mit der die Werkstücksabmessung in einer Richtung parallel zur Zustellrichtung der Schleifscheibe und des Werkstückes vermindert wird), indem die Zustellgeschwindigkeit {Έ) des Schrittes (a) gesteuert wird, um sie im wesentlichen gleich GR zuzüglich der Differenz dVg-R'+g) zu machen.188. Verfahren nach Anspruch 186, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenz verwendet wird, um den Schritt (,b) zu steuern, um das STE-Verhältnis des SohleifVorganges zwischen der Schleifscheibe und dem Abrichtelement innerhalb eines vorbestimmten Wertbereiches zu halten.189· Verfahren nach Anspruch 186, dadurch gekennzeichnet, daß das Konditionierelement aus Metall oder einer Metallegierung besteht und daß der Schritt (b) durchgeführt wird, um das Abrichtverhältnis TR aufgrund des Schleifkontaktes zwischen Schleifscheibe und Abrichtelement zumindest gleich 10,0 zu machen.190. Verfahren zum Schleifen eines Werkstückes mit einer um ihre Achse drehend angetriebenen^ßchleifscheibe bei genauer Kenntnis des Radius der Schleifscheibenfläche zur WerkstücksabmesBungssteuerung ohne In-Prozeß-Werkstücksmeßeinrichtungen, wobeita) das Werkstück und die Schleifscheibe für eine Relativ- Zustellbewegung entlang einer ersten Linie gehalten werden, die senkrecht zur Schleifscheibendrehachse verläuft und wobei die drehende Schleif-- 65 -scheibe zugestellt wird, um den Sc hie if Vorgang durchzuführen,dadurch gekennzeichnet,(b) Anordnung eines zylindrischen Konditionierelernentes zur Drehung um seine Achse und zu einer Zustellbewegung relativ zur Schleifscheibe entlang einer zweiten, die Schleifscheibenachse und die Abrichtelementachse schneidenden Linie, wobei das Abrichtelement eine konzentrisch zu seiner Achse angeordnete Arbeitsfläche aufweist, die mit der gewünschten Form der Schleifscheibenfläche übereinstimmt,Cc) daß während der Ausführung des Schrittes ta) das Abrichtelement drehend angetrieben wird und eine Zustellung relativ zur Schleifscheibe erfolgt, um einen Schleifkontakt zu erzeugen, der die Schleifscheibenfläche abnutzt und den Radius reduziert, wobei diese Radiusverminderung mit einer Geschwindigkeit erfolgt, die größer ist als die des Sohleifvorganges,(d) daß eine Meßeinrichtung verwendet wird, um die Oberfläche des Abrichtelementes zu messen und ein erstes Signal zu erzeugen, das den Radius R. des Abrichtelementes darstellt und(e) daß ein zweites Signal erzeugt wird, das den sich ändernden Abstand P. zwischen den Achsen der Schleifscheibe und des Abrichtelementes während deren Relativ-Zustellung darstellt, und(f) daß die Differenz zwischen dem zweiten und ersten Signal als Radiusdarstellung R der Schleifscheibe verwendet wird.- 66 -32Ί191· Verfahren nach Anspruch 190, dadurch gekennzeichnet, daß das Konditionierelement aus einem metallischen Material besteht und daß die Meßeinrichtung eine elektrische Annäherungs-Meßeinrichtung ist, die mit einer Induktivwirkung arbeitet.192. Verfahren nach Anspruch 190, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt (c) die gemeinsame Steuerung der ReIativ-Zustellung und der Eelativ-Oberflächengeschwindigkeit des Schleifkontaktes beinhaltet, um das VerhältnisWlgrößer als 10,0 zu machen und daß der Elementradius R, relativ langsam abnimmt, im Vergleich mit einer gegebenen Verminderung des Radius R der Schleifscheibe, wodurch die Meßeinrichtung innerhalb eines begrenzten wirksamen Bereiches ohne Bewegung oder Relativ-Ueueinstellung bezüglich der Drehachse des Abrichtelementes arbeiten kann.193« Verfahren zum Schleifen einer zylindrischen Werkstücksfläche mittels einer um ihre Achse drehend angetriebenen Schleifscheibe, die eine konzentrisch zu dieser Achse angeordnete Schleiffläche aufweist, wobei(a) das Werkstück um die Achse der Arbeitsfläche gedreht wird, und(b) eine Relativ-Zustellung der Schleifscheibe und des Werkstückes entlang eines ersten linearen Weges erfolgt, der sich durch die Achse der Werkstücksfläche und die Schleifscheibenachse erstreckt, um einen Relativ-Schleifkontakt zwischen der Schleifscheibenfläche und der Werkstücksfläche zu bilden und dadurch den Schleifvorgang zu bewirken,dadurch gekennzeichnet,- 67 -Cc) daß während der Schritte Ca) und (ΐ>) ein zylindrisches Konditionierelement um seine Achse gedreht wird, wobei dieses Konditionierelement eine Arbeitsfläche aufweist, die konzentrisch zu dieser Achse liegt und mit der gewünschten Form der Schleifscheibenfläche übereinstimmt,Cd) daß eine Relativ-Zustellung des Abrichtelementes entlang einem zweiten linearen Weg erfolgt, der sich durch die Schleifscheibenachse und die Achse der Kondiitonierrolle erstreckt, um einen Relativ-Schleifkontakt zu erzeugen, der die Schleifscheibenfläche mit einer Geschwindigkeit abnutzt, die größer ist als die des SohleifVorganges,Ce) daß eine Näherungs-Meßeinrichtung verwendet wird, um die Abrichtrollenoberfläche zu messen und ein den Rollenradius anzeigendes Signal R. zu erzeugen,Cf) daß eine Stellungs-Meßeinrichtung verwendet wird, um ein Signal P+s zu erzeugen, daß den Abstand zwischen der Elementachse und der Schleifscheibenachse entlang dem zweiten Weg darstellt, wobei die Differenz P. - R. dynamisch den Schleifscheibenradius Rw während dessen .änderung darstellt,Cg) daß eine Stellungs-Meßeinrichtung verwendet wird, um ein Signal P zu erzeugen, das den Abstand zwischen der Werkstücksflächenachse und der Schleifscheibenachse entlang des ersten Weges darstellt undCh) daß der sich ergebende Werkstücksoberflächenradius R^ bestimmt wird, indem die Signale R+Q, P+,, und P,T„ gemäß der BeziehungUS WS- 68 -=V —rwsverwendet werden.194. Verfahren nach Anspruch 193, dadurch gekennzeichnet, daß die Zustellung gemäß Schritt (b) "beendet wird, wenn der "bestimmte Radius R auf einen vorbestimmten Wert gefallen ist.195. Verfahren zum Schleifen eines Werkstückes mit einer um seine Achse drehend angetriebenen Schleifscheibe, wobei die Schleifscheibe eine periphere, konzentrisch zu dieser Achse angeordnete Schleiffläche aufweist, und wobei(a) eine Relativ-Zustellung zur Schleifscheibe und des Werkstückes erfolgt, um die Schleifscheibenfläche und die Werkstücksfläche in Relativ-Schleifkontakt zu halten und dadurch den Schleifvorgang zu bewirken, wobei zumindest ein Teil des Vorschubes ein Zustellen ist,dadurch gekennzeichnet,(b) daß während des Schrittes (a) ein Relativ-Vorschub eines Konditionierelementes und der Schleifscheibe erfolgt, um die Schleifscheibenfläche und die Arbeitsfläche des Elements in Relativ-Schleifkontakt zu halten, wobei zumindest ein Teil des Vorschubs ein Zustellen ist und wobei die Arbeitsfläche mit der gewünschten Form der Schleifscheibenfläche übereinstimmt,tb1) wobei das Konditionierelement aus einem Material besteht und die Oberflächengeschwindigkeit und Vorschubgeschwindigkeit des- 69 -Schleifkontaktes des Elements so gewählt ist, daß sich eine vernachlässigbare Abnutzung an der Arbeitsfläche ergibt, und wobei das Abrichtelernent eine gemessene Abmessung (R+e) zwischen einer Referenzmarke darauf und der Arbeitsfläche aufweist, die entlang oder parallel zu einer Linie liegt, welche durch die Schleifscheibenachse und senkrecht zur Arbeitsfläche durch den Kontaktpunkt zwischen Schleifscheibe und Abrichtelement verläuft,(e) daß die Abmessung (E^e) durch ein erstes Signal dargestellt wird,(d) daß während der Schritte (a) und (b) der Stellungsabstand (P^8) der Schleifscheibenachse zur Referenzmarkierung gemessen und durch ein Signal dargestellt wird, wobei der Abstand entlang oder parallel zu der genannten Linie liegt, und(e) daß die ersten und zweiten Signale verwendet werden, um die algebraische Differenz (P.j-S - R-fce) zwischen dem Abstand und der Abmessung als Darstellung des Radius (Rw) der Schleifscheibe bei deren Abnutzung zu bestimmen.196. Verfahren nach Anspruch 195, dadurch gekennzeichnet, daß das Konditionierelernent aus natürlichen oder synthetischen Diamantsplittern besteht, die in einer Trägermatrix gehalten werden, und daß die Relativ-Oberflächenge sehwindigkeit (S ) des Schleifkontaktes mit der Schleifscheibe geringer als 3000 s.f.m. (915 m/min.) ist.- 70 -197. Verfahren nach Anspruch. 195, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt Ch) ausgeführt wird, um das STE-Verhältnis des Konditioniervorganges innerhalh eines vorbestimmten Wertbereich.es zu halten.198. Verfahren nach Anspruch 195, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt (b) ausgeführt wird, um das SGE-Verhältnis des Schleifvorganges innerhalb eines vorbestimmten Bereiches zu halten.199« Verfahren nach Anspruch 195, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenz verwendet wird, um den Schritt (b) zu steuern, so daß durch gemeinsame Steuerung der Oberflächengeschwindigkeit und der Vorschubgeschwindigkeit das STE-Verhältnis des Konditioniervorganges innerhalb eines vorbestimmten Wertbereiches gehalten wird.200. Verfahren nach Anspruch 196, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenz verwendet wird, um den Schritt (b) zu steuern, so daß durch gemeinsame Steuerung der Oberflächengeschwindigkeit und der Vorschubgeschwindigkeit des Relativ-Schleifkontaktes im Bereich Schleifscheibe/ Abrichtelement das SGE-Verhältnis des Abrichtvorganges innerhalb eines vorbestimmten Wertbereiches gehalten wird.201. Verfahren nach Anspruch 195, dadurch gekennzeichnet, daß die Darstellung des Schleifscheibenradius verwendet wird, um die Größe der Zustellung gemäß Schritt (a) zu steuern.- 71 -202. Verfahren zum Schleifen eines Werkstückes mit einer um seine Achse drehend angetriebenen Schleifscheibe, wobei die Schleifscheibe eine periphere, konzentrisch zu dieser Achse angeordnete Schleiffläche aufweist, und wobei^a) eine Relativ-Zustellung zur Schleifscheibe und des Werkstückes erfolgt, um die Schleifscheibenfläche und die Werkstücksfläche in Relativ-Schleifkontakt zu halten und dadurch den SchleifVorgang zu bewirken, wobei zumindest ein Teil des Vorschubes ein Zustellen ist,
dadurch gekennzeichnet,daß während des Schrittes (a) ein Relativ-Vorschub eines Konditionierelementes und der Schleifscheibe erfolgt, um die Schleifscheibenfläche und die Arbeitsfläche des Elements in Relativ-Schleifkontakt' zu halten, wobei zumindest ein Teil des Vorschubs ein Zustellen ist und wobei die Arbeitsfläche mit der gewünschten Form der Schleifscheibenfläche übereinstimmt,(b1) wobei das Konditionierelement aus einem Material besteht und die Oberflächengeschwindigkeit und Vorschubgeschwindigkeit des Schleifkontaktes des Elements so gewählt ist, daß sich eine vernachlässigbare Abnutzung an der Arbeitsfläche ergibt, und wobei das Abrichtelement eine gemessene Abmessung (R+e) zwischen einer Referenzmarkierung darauf und der Arbeitsfläche aufweist, die entlang oder parallel zu einer Linie liegt, welche durch die Schleifscheibenachse und senkrecht zur Arbeitsfläche durch den Kontaktpunkt zwischen- 72 -Schleifscheibe und Abrichtelement verläuft,(c) daß die Abmessung (R+e) durch, ein erstes Signal dargestellt wird,(d) daß während der Schritte (a) und (b) der Stellungsabstand (£+0) der Schleifscheibenachse zur Referenzmarkierung gemessen und durch ein Signal dargestellt wird, wobei der Abstand entlang oder parallel zu der genannten Linie liegt, undCe) daß während der Schritte (a) und (b) die Positionslänge (P,T_) von einer Referenzmarkierung (,24a)WSam Werkstück zur Schleifscheibenachse (20a), die entlang oder parallel einer Linie durch die Schleifscheibenachse und senkrecht zur Schleiffläche am Punkt des Reibungskontaktes zwischen Schleifscheibe und Werkstücksfläche verläuft, gemessen und durch ein drittes Signal dargestellt wird,und(f) daß die ersten, zweiten und dritten Signale verwendet werden, um durch algebraische Kombination (P - P^3 + R-j-g) das Maß (R ) des Werkstückes von der Referenzmarkierung zur geschliffenen Fläche entlang oder parallel der zuletzt genannten Linie trotz Verminderung des Radius (Rw) der Schleifscheibe infolge Abnutzung bestimmt wird.203. Verfahren nach Anspruch 202, dadurch gekennzeichnet, daß das Konditionierelement aus natürlichen oder synthetischen Diamantsplittern besteht, die in einer Trägermatrix gehalten werden, und daß die Relativ-- 73 -Oberflächengeschwindigkeit (S3J des Schleifkontaktes mit der Schleifscheibe geringer als 3000 s.f.m. C915 m/min.) ist.204· Verfahren nach Anspruch 202, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt ^b) ausgeführt wird, um das STE-Verhältnis des Konditioniervorganges innerhalb eines vorbestimmten Wertbereiches zu halten.205· Verfahren nach Anspruch 202, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt (b) ausgeführt wird, um das SGE-Verhältnis des SchieifTorganges innerhalb eines vorbestimmten Bereiches zu halten.206. Verfahren nach Anspruch 202, dadurch gekennzeichnet, daß das Maß CRO)j welches aus der algebraischen Kombination bestimmt wird, zur Steuerung des Schrittes (,b) verwendet wird, um durch gemeinsame Steuerung der Relativ-Oberflächengeschwindigkeit und der Vorschubgeschwindigkeit im Bereich Schleifscheibe/Abrichtelement das SGE-Verhältnis des Schleifvorganges in einem vorbestimmten Wertbereich zu halten·207. Verfahren nach Anspruch 202, dadurch gekennzeichnet, daß die Schritte (a) und Cb) bezüglich eines gegebenen Werkstückes beendet werden, wenn das bestimmte Maß (,R ) auf den vorbestimmten Wert reduziert ist.208. Verfahren zum Schleifen eines Werkstückes mit einer drehend angetriebenen Schleifscheibe, die eine periphere, konzentrisch zur Drehachse angeordnete Arbeitsfläche aufweist, wobei(a) eine Relativ-Zustellung der Schleifscheibe und des Werkstückes erfolgt, um die Schleifscheibenfläche- 74 -und die Werkstücksfläche für den SohleifVorgang in einem Relativ-Schleifkontakt zu halten, dadurch gekennzeichnet,(b) daß während des Schrittes (a) eine körperliche Relativ-Zustellung der Schleifscheibe und des Konditionierelementes erfolgt, um einen Relativ-Schleifkontakt zwischen der Schleifscheibenfläche und der Arbeitsfläche des Konditionierelementes zu erzeugen, wobei letztere mit der gewünschten Form der Schleifscheibenfläche übereinstimmt,(bl) und wobei das Konditionierelement aus einem Material besteht und die Oberflächengeschwindigkeit und Vorschubgeschwindigkeit des Schleifkontaktes so gewählt ist, daß sich eine vernachlässigbare Abnutzung an der Arbeitsfläche und eine vernachlässigbare Änderungsgeschwindigkeit der Gestalt des Elements ergibt,(c) daß während der Schritte (a) und (b) ein Signal erzeugt wird, um die körperliche Zustellgeschwindigkeit (F+g) darzustellen, die gemäß Schritt (b) erzeugt wird, und(d) daß das Signal (J1^g) als Darstellung der Geschwindigkeit (R1,J verwendet wird, mit der der Schleifscheibenradius vermindert wird.209. Verfahren nach Anspruch 208, dadurch gekennzeichnet, daß das Konditionierelement aus natürlichen oder synthetischen Diamantsplittern besteht, die in einer Trägermatrix gehalten werden, und daß die Relativ-Oberflächengeschwindigkeit (S ) des Schleifkontaktes mit der Schleifscheibe geringer als 5000 s.f.m. (915 m/min.) ist.- 75 -210» Verfahren nach Anspruch 208, dadurch gekennzeichnet, daß die Zustellgeschwindigkeit O?ws) des Schrittes Ca) gesteuert wird, um sie gleich der durch das Signal (!■+ο) dargestellten Geschwindigkeit zuzüglich einer gewünschten Schleifgeschwindigkeit (GR) zu machen, um dadurch eine gewünschte Sohleifgeschwindigkeit (GR) am Werkstück zu erzielen (wobei Schleifgeschwindigkeit die Geschwindigkeit bedeutet, mit der die Werkstücksabmessungen in einer Richtung parallel zur Zustellung der Schleifscheibe und des Werkstückes vermindert werden).211. Verfahren nach Anspruch 208, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenz verwendet wird, um den Schritt Cb) zu steuern, und dadurch das STE-Verhältnis des Schleifvorganges zwischen Schleifscheibe und Element innerhalb eines vorbestimmten Wertbereiches zu erhalten.212. Verfahren nach Anspruch 210, dadurch gekennzeichnet, daß das Konditionierelement natürliche oder synthetische Diamantsplitter aufweist, die in eine Trägermatrix eingebettet sind.213. Verfahren nach Anspruch 210, dadurch gekennzeichnet, daß das Konditionierelement für die Schleifscheibe der Klasse III zugehören und daß die Relativ-Oberflächenge schwindigke it des Schleifkontaktes gemäß Schritt Cb) ßö gesteuert wird, daß sie ,geringer als 3000 s.f.m. C915 m/min.) ist.
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