DE3210508C2 - Auflicht-Dunkelfeldobjektiv zur Verwendung an Mikroskopen mit Objektivrevolver sowie Verfahren zu dessen Anpassung an ein Mikroskop - Google Patents

Auflicht-Dunkelfeldobjektiv zur Verwendung an Mikroskopen mit Objektivrevolver sowie Verfahren zu dessen Anpassung an ein Mikroskop

Info

Publication number
DE3210508C2
DE3210508C2 DE19823210508 DE3210508A DE3210508C2 DE 3210508 C2 DE3210508 C2 DE 3210508C2 DE 19823210508 DE19823210508 DE 19823210508 DE 3210508 A DE3210508 A DE 3210508A DE 3210508 C2 DE3210508 C2 DE 3210508C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
objective
microscope
lens
nosepiece
axis
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19823210508
Other languages
English (en)
Other versions
DE3210508A1 (de
Inventor
Wilhelm Wien Scheed
Klaus Dr. Schindl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
C Reichert Optische Werke AG
Original Assignee
C Reichert Optische Werke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by C Reichert Optische Werke AG filed Critical C Reichert Optische Werke AG
Priority to DE19823210508 priority Critical patent/DE3210508C2/de
Priority to AT84983A priority patent/ATA84983A/de
Priority to GB08307126A priority patent/GB2117532B/en
Priority to JP58044585A priority patent/JPS58172614A/ja
Priority to FR8304630A priority patent/FR2524156A1/fr
Publication of DE3210508A1 publication Critical patent/DE3210508A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3210508C2 publication Critical patent/DE3210508C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B7/00Mountings, adjusting means, or light-tight connections, for optical elements
    • G02B7/02Mountings, adjusting means, or light-tight connections, for optical elements for lenses
    • G02B7/14Mountings, adjusting means, or light-tight connections, for optical elements for lenses adapted to interchange lenses
    • G02B7/16Rotatable turrets
    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B21/00Microscopes
    • G02B21/02Objectives

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Microscoopes, Condenser (AREA)
  • Lens Barrels (AREA)
  • Lenses (AREA)

Abstract

Bei einem Auflicht-Dunkelfeldobjektiv zur Verwendung an Objektivrevolvern eines Mikroskops wird vorgeschlagen, die Vorderkante des äußeren Begrenzungsteils des Dunkelfeldkanals in Richtung auf die bei Verschwenkung des Objektivrevolvers auf die Verschwenkung des Objektivrevolvers vorderen bzw. hinteren Bereiche abzuschrägen, so daß eine Verschwenkung des Objektivrevolvers möglich ist, ohne daß, insbesondere bei Vorhandensein einer Tischanlage im Mikroskoptisch, eine Berührung zwischen der Vorderkante des Objektivs und der Tischeinlage bzw. dem Mikroskoptisch erfolgt. Zur genauen Anpassung des Objektivs und zur Orientierung der Abschrägung der Objektiv-Vorderkante wird eine in der Geometrie dem Mikroskop entsprechende Vorrichtung verwendet, an deren dem Objektivrevolver entsprechendem Teil das Objektiv montiert wird. Im Bereich der der Objektivebene des Mikroskops entsprechenden Ebene wird eine Schleiffläche angebracht, an der unter Hin- und Herbewegen des dem Objektivrevolvers entsprechenden Teils und gleichzeitiger allmählicher Annäherung dieses Teils an die Schleiffläche die Vorderkante des Objektivs entsprechend abgeschliffen wird.

Description

50
Die Erfindung betrifft ein Mikroskop-Auflicht-Dunkelfeldobjektiv mit einer über die Frontlinse vorstehenden Stirnfläche des äußeren Objektivfassungsteils zur Befestigung an einem Objektivrevolver, dessen Drehachse gegenüber der Objektivachse geneigt ist, so daß daj Objektiv bei Drehung des Objektivrevolvers gegenüber einem Mikroskoptisch schwenkverschieblich ist. Weiterhin befaßt sich die Erfindung mit einer Vorrichtung zur Anpassung bzw. Herstellung eines Auflicht-Dunkelfeldobjektivs an ein einen Objektivre- *o volver aufweisendes Mikroskop.
Bei Auflicht-Dunkelfeldbeleuchtungen an Mikroskopen wird das Objektiv von einem Lichtkegel so beleuchtet, daß nicht das reflektierte Licht in die Frontlinse des Objektivs gelangt, sondern nur vom b5 Objekt gestreutes Licht. Hierdurch erreicht man, daß feinste Details des zu beobachtenden Objektes hell auf dunklem Hintergrund erscheinen. In diesem Fall erfolgt die Beleuchtung über einen Dunkelfeldkanal, der um die Frontlinse des Objektivs herum angeordnet ist wobei das zur Beleuchtung dienende Licht über eine Ringlinse oder eine Spiegelfläche auf das zu betrachtende Objekt gelangt
Aus Korrektionsgründen ist der Arbeitsabstand (Abstand zwischen Frontlinse und Objekt) bei Objektiven mit iioher Apertur immer sehr gering, was bedeutet, daß das Objektiv entsprechend nahe an den aas Objekt aufnehmenden Tisch des Mikroskops herangebracht werden muß. Dabei steht die Stirnfläche des die Frontlinse umgebenden äußeren Objektivfassungsteils des Dunkelfeldkanals etwas über die Frontlinse des Objektivs vor, um ein Anstoßen des Objektivs am Objekt zu vermeiden (siehe z. B. DE-OS 23 31 750). Dies ist vor allem deswegen erforderlich, da die Fassung der Frontlinse sehr schlank und daher nicht sehr widerstandsfähig ist um keine Störung im Beleuchiungsstrahlengang zu erzeugen.
Bei Mikroskopen mit einem Objektivrevolver zur Aufnahme mehrerer Objektive ist üblicherweise die Drehachse des Objektivrevolvers unter einem Winkel gegenüber der Objektivachse angeordnet Dreht man nun den Objektivrevolver mit dem Objektiv, so führt das zu einer Bewegung des Objektivs auf einem Kreisbogen. Bei dieser Bewegung auf einem Kreisbogen wird gleichzeitig cas Objektiv seitlich gegenüber der Objektivachse gleichsam etwas gekippt, was bedeutet, daß die in Bewegungsrichtung vorderen bzw. hinteren Bereiche der Stirnfläche des äußeren Objektivfassungsteils, welches den Dunkelfe Idkanal begrenzt, sich dem Objekt bzw. dem Mikroskoptisch während der Schwenkbewegung annähern. Üblicherweise ist nun die Konstruktion von Dunkelfeldobjektiven derart daß bei Fokusstellung des Objektivs die in Schwenkrichtung vorderen bzw. hinteren Bereiche der Stirnfläche des äußeren Objektivfassungsteiles jeweils noch ohne Berührung am Objekt vorbeischwenken können, wenn auch in sehr geringem Abstand, ,niese Möglichkeit ist jedoch nicht mehr gegeben, wenn eine Tischeinlage verwendet wird, welche im Mikroskoptisch eingesetzt ist und vor allem bei gestürzten Mikroskopen zum •Tragen des Objektivs normalerweise erforderlich ist In diesem Falle kann eine Verschwenkung des auf dem Objektivrevolver angeordneten Objektives erst erfolgen, wenn der Objektivrevolver mit dem Objektiv von dem Mikroskoptisch bzw. der Tischeinlage oder dem Objekt wegbewegt wurde. Im übrigen gibt es auch bei normalen, d. h. aufrechten Mikroskopen, gelegentlich sogenannte >Anschlifftische'<, bei denen das Objekt mit Federkraft ebenfalls gegen eine Tischeinlage gedrückt wird. Auch bei diesen Mikroskopen treten die vorerwähnten Probleme auf.
Die Notwendigkeit, das Objektiv bzw. den Objektivrevolver vor der Verdrehung des Objektivrevolvers gegenüber dem Mikroskoptisch bewegen zu müssen, erschwert einerseits die Handhabung des Mikroskops. Es muß ja nach dem Drehen des Objektivrevolvers, d. h. bei Einsatz eines neuen Objektives, jeweils eine neue Fokussierung erfolgen. Weiter besteht natürlich in ganz erheblichem Maße die Gefahr, daß versehentlich vergessen wird, vor dem Verdrehen des Objektivrevolvers diesen und das auf ihm befestigte Objektiv um ein gewisse Maß von dem Mikroskoptisch wegzubewegen. In diesem Falle besteht dann die Gefahr, daß entweder der Objektivrevolver nicht verdreht werden kann oder es zu einer Beschädigung im Bereich der Stirnfläche des Objektivs, unter Umständen sogar der Frontlinse des
Objektivs, kommt, da die Stirnfläche des Objektivs in gewissen Bereichen mit der Tischeinlage kollidiert.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Ausbildung für ein Auflicht-Dunkelfeldobjektiv für Mikroskope vorzuschlagen, bei welchem einerseits in der bisher üblichen Weise ein weitgehender Schutz der Frontlinse gegen Beschädigungen dadurch gewährlei-. stet ist, daß die Stirnfläche des äußeren Objektivfassungsteils über die Vorderfläche der Frontlinse vorsteht, andererseits jedocn trotzdem eine Verschwenkung des Objektivrevolvers auch bei Vorhandensein einer Tlscheinlage möglich ist, ohne daß es erforderlich wäre, vorher den Objektivrevolver mit dem Objektiv von dem Mikroskoptisch zumindest um ein gewisses Maß wegzubewegen. Außerdem soll eine Vorrichtung is vorgeschlagen werden, welche in einfacher Weise eine Anpassung von Objektiven an bestimmte Mikroskope zur Erzielung des erfindungsgemäß angestrebten Zweckes gestattet.
Zur Lösungder vorerwähnten Aufgabe wird nach der Erfindung bei einem Dunkelfeldobjektiv der eingangs erwähnten Art vorgeschlagen, daß die Stirnfläche ausgehend von -zwei gegenüberliegenden, durch den Schnitt der Stirnfläche mit einer durch die Drehachse des Objektivrevolvers und die Objektivachse aufgespannten Ebene bestimmten, die Frontlinse überragenden Bereiche beidseits gleichmäßig abgeschrägt ist, derart, daß der Abstand der Stirnfläche vom Mikroskoptisch bei Drehung des das Objektiv tragenden Objektivrevolvers stets wenigstens gleich dem Abstand zwischen den die Frontlinse überragenden Bereichen der Stirnfläche und dem Mikroskoptisch bei in Arbeitsstellung befindlichem Objektiv ist
Nach der Erfindung wird also die Stirnfläche des Objektives nicht mehr, wie bisher allgemein üblich, eben ausgebildet Sie verläuft vielmehr ausgehend von zwei am weitesten nach vorne vorragenden Bereichen gleichmäßig nach hinten abgeschrägt und zwar so stark, daß eine Schwenkbewegung des Objektivrevolvers mit den Objektiven gegenüber dem Mikroskoptisch auch*« dann möglich ist, wenn sich das Objektiv sehr nahe am Mikroskoptisch befindet, d. h. insbesondere wenn eine Tischeinlage vorhanden ist. Da die Stirnfläche zumindest in Bereichen noch über die Vorderfläche der Frontlinse vorsteht, ist die Frontlinse nach wie vor-»5 weitgehend gegen mechanische Beschädigungen geschützt. Trotzdem behindert die nach hinten abgeschrägte Stirnfläche eine Drehbewegung des Objektivrevolvers mit den Objektiven nicht.
Grundsätzlich wäre eine Abschrägung der Stirnfläche '<> des Objektives prinzipiell entlang einer Ebene nach beiden Seiten ausgehend von den vorstehenden Bereichen möglich. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn, wie nach der Erfindung weiter vorgesehen, die Stirnfläche auf einer Zylindermantelfläche liegt, deren Krümmungsradius etwa gleich dem Abstand der Bereiche von dem Schnittpunkt zwischen Drehachse dos Objektivrevolvers und Objektivachse ist. Eine derartige Ausbildung der Stirnfläche hat vor allem den Vorteil, daß sie soweit wie möglich nach vorne ragt, was60 gleichbedeutend mit einem möglichst weitgehenden Schutz der Frontlinse des Objektives ist.
Grundsätzlich wäre es möglich, Dunkelfeldobjektive zur Erzielung des mit der Erfindung angestrebten Effektes von Haus aus mit einer in bestimmter Weise65 gekrümmten Stirnfläche auszustatten. Dies würde jedoch bedeuten, daß man im allgemeinen eine zu starke Abschrägung vorsehen wurde. Außerdem besteht das ganz erhebliche Problem, daß bei dem Objektiv nach der Erfindung die Abschrägung der Stirnfläche genau auf die Geometrie des Mikroskops abgestimmt sein muß, um sicher zu gewährleisten, daß die Abschrägung eine einwandfreie Drehung des Objektivrevolvers mit dem Objektiv gestattet, gleichzeitig aber die Stirnfläche möglichst weit über die Frontlinse vorsteht, um Beschädigungen der Frontlinse soweit möglich zu verhindern.
Um hier eine einwandfreie Anpassung des Objektives an das jeweils verwendete Mikroskop in einfacher Weise zu gewährleisten, wird nach der Erfindung eine Vorrichtung vorgeschlagen, welche sich dadurch auszeichnet daß die Vorrichtung in ihrem Aufbau und ihren Abmessungen bezüglich Mikroskoptisch und Objektivrevolver dem Mikroskop entspricht für das das Objektiv bestimmt ist, daß in der der Objektebene des Mikroskops entsprechenden Ebene eins Schleiffläche angebracht ist daß zumindest der äußere Objektivfassungsteil in Gebrauchsstellung an dem dem Objektivrevolver entsprechenden Teil der Vorriebt1 /ig montierbar ist, und daß der dem Objektivrevolver entsprechende Teil der Vorrichtung hin- und herdrehbar und zum Abschleifen der Vorderkante des äußeren Objektivfassungsteils an die Schleiffläche heranbewegbar ist Bei Verwendung einer derartigen Vorrichtung erfolgt in einfacher Weise eine genaue Abstimmung der Wölbung der Stirnfläche des äußeren Objektivfassungsteils im Hinblick auf die jeweilige Geometrie des Mikroskops. Beim Einsetzen des Objektivs in das Mikroskop muß dann nur noch auf die Einhaltung der richtigen Winkelstellung zwischen Objektiv und Objektivrevolver geachtet werden, was z. B. mittels entsprechender Markierungen oder durch geeignete Ausbildung der Verbindung (Bajonettverschluß) leicht gewährleistet werden kann. Es ist in diesem Fall eine genaue Anpassung des Objektivs an das jeweilige Mikroskop gewährleistet
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Hierbei zeigt
Fig. ! stark schematisiert Objektivrevolver mit einem Objektiv und Mikroskoptisch bei einem gestürzten Mikroskop;
F i g. 2 in gegenüber F i g. 1 vergrößertem Maßstab und im Schnitt den Bereich der Vorderkante des Objektivs sowie den Objektivtisch aus F i g. 1 und
Fig.3 in perspektivischer Ansicht ein Objektiv gemäß der Erfindung.
Bei Auflicht-Dunkelfeldbeleuchtungen wird ein beispielsweise in dem Schacht 1 des Mikroskoptisches 2 befindliches Objekt mittels eines Lichtstrahlenkegels derart beleuchtet, daß das vom Objekt reflektierte Licht nicht ir die Frontlinse 3 des insgesamt mit 4 bezeichneten Objektivs gelangt, sondern nur vom Objekt gestreutes Licht. Bei einer derartigen Beleuchtung des Objekts erscheinen feinste Details des Objekts dann hell auf dunklem Hintergrund.
Die Beleuchtung des Objektes erfolgt über einen Dunkelfeldkanal 5, \. elcher entweder eine Ringlinse oder eine Spiegelfläche 6 umfaßt. Die torische Spiegelfläche 6 ist, wie aus F i g. 2 ersichtlich, an einem äußeren Objektivfassungsteil 7 vorgesehen.
Innerhalb des äußeren Objektivfassungsteils 7 ist das Objektiv 3 mittels einer Fassung 8 festgelegt.
Bei den bisher bekaniiien Auflicht-Dunkelfeldobjekti-/en steht die Frontfläche 9 des Objektivs, wie in F i g. 2 gestrichelt angedeutet, in einer Ebene etwas über die
Frontlinse 3 des Objektivs vor, um auf diese Weise zu verhindern, daß die Frontlinse 3 bei Berührung mit einem Objekt beschädigt wird. Die Gefahr einer derartigen Beschädigung ist verständlicherweise deswegen groß, weil die Fassung 8 für die Frontlinse 3 sehr schlank ist, um den Beleuchtungsstrahlengang durch den Dunkelfeldkanal 5 nicht zu sehr zu stören.
Soll nun das Objektiv 4 durch Drehen des Objektivrevolvers 10 um dessen in Fig. 1 angedeutete Drehachse 11 gewechselt werden, so hat dies zur Folge, !0 daß sich die Frontfläche 9 des Objektivs 4 auf einem Kreisbogen um den Schnittpunkt 12 zwischen Drehachse 11 des Objektivrevolvers 10 und der Objektivachse 13 bewegt. Die Objektivachse 13 ist dabei in F i g. 1 nur schematisch angedeutet. In Wirklichkeit läge die ^ Objektivachse 13 hinter der Drehachse 11 in der Zeichenebene. Sie wurde zur Verbesserung der Veranschaulichung in F i g. 1 nach rechts geklappt.
F i g. 2 läßt nun erkennen, daß bei den bekannten Objektiven die in Bewegungsrichtung vorne bzw. hinten liegenden Kantenbereiche 14 bzw. 15 der Frontfläche 9 des Objektivs 4 bei Verschwenkung des Objektivs um den Schnittpunkt 12 mit der Tischeinlage 16 kollidieren würden. Die Kantenbereiche 14 und 15 würden sich ja auf einer Linie 17 (F i g. 2) bewegen. ^
Eine derartige Kollision kann bei den bekannten Objektiven nur dann verhindert werden, daß vor Drehung des Objektivrevolvers 10 der Abstand zwischen Objektiv 4 und Mikroskoptisch 2 vergrößert wird. Es leuchtet ein, daß in ganz erheblichem Maße die jo Gefahr besteht, daß der Benutzter des Mikroskopes eine solche Entfernungsveränderung vor Drehung des Objektivrevolvers mit dem Objektiv vergißt, in welchem Falle es dann zu ganz erheblichen Beschädigungen der Objektive bzw. deren Frontlinse kommen y, kann.
Gemäß der Erfindung ist die Ausbildung der Stirnfläche 18 des äußeren Objektivfassungsteils 7 des Objektivs 4 nun derart, daß die Stirnfläche 18 ausgehend von durch die Schnittlinie 19 bestimmten Bereichen 20, 21, die in einer von der Drehachse 11 des Objektivrevolvers 10 und der Objektivachse 13 aufgespannten Ebene liegen, beidseitig gleichmäßig nach hinten abgeschrägt verläuft, wie dies insbesondere aus Fig.2 und 3 ersichtlich ist. Alle, auch die am weitesten hinten liegenden Punkte 22, 23 der Stirnfläche 18 des Objektivfassungsteiis 7 besitzen dabei von dem Schnittpunkt 12 zwischen der Drehachse 11 des Objektivrevolvers 10 und der Objektivachse 13 einen Abstand der kleiner oder gleich dem Abstand zwischen dem Schnittpunkt. 12 und einem zweiten Schnittpunkt 24 zwischen der Objektivachse 13 und der Schnittlinie 19 ist. Dies bedeutet, daß der Abstand der Stirnfläche 18 vom Mikroskoptisch 2 bei Drehung des das Objektiv 4 tragenden Objektivrevolvers 10 stets wenigstens gleich dem Abstand zwischen den die Frontlinse überragenden Bereichen 20, 21 der Stirnfläche 18 und dem Mikroskoptisch 2 bei in Arbeitsstellung befindlichem Objektiv 4 ist.
Grundsätzlich könnte die Abschrägung unter einem beliebigen Winkel verlaufen. Es wäre beispielsweise, möglich, die Stirnfläche 18 gemäß zwei Schrägflächen durch die Schnittlinie 19 abzuschrägen. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist jedoch die Ausbildung derart, daß die Stirnfläche 18 von einer Zylindermantelfläche gebildet ist. Der Krümmungsradius dieser Zylindermantelfläche ist etwa gleich dem Abstand zwischen den Bereichen 20, 21 und dem Schnittpunkt 12 zwischen Objektivachse 13 und Drehachse 11 des Objektivrevolvers 10. Diese Zylindermantelfläche ist in Fig.2 durch die Kreislinie 25 angedeutet.
Um eine genaue Anpassung eines Auflicht-Dunkelfeldobjektivs an das jeweilige Mikroskop zu ermöglichen, d. h. zu gewährleisten, daß etwaige Fertigungstoleranzen und hierdurch bedingte und unterschiedliche Positionen des Objektivs 4 gegenüber dem Objektivrevolver 10 ausgeglichen werden, wird zweckmäßig die Stirnfläche 18 des Objektivs 4 mittels einer im Aufbau und den Abmessungen bezüglich Tisch und Objektivrevolver dem jeweiligen Mikroskop entsprechenden Vorrichtung hexehliffen. Dies geschieht in einfacher Weise dadurch, daß in der der Objektebene des Mikroskops, d. h. etwa in der Ebene der Unterfläche 26 der Tischeinlage 16 entsprechenden Ebene dieser Vorrichtung eine Schleiffläche angebracht wird. Als Schleiffläche kann eine Fläche eines entsprechend rauhen Materials, aber auch eine Platte mit Poliermittel verwendet werden. Hieran anschließend wird dann der Dunkelfeldteil des Objektivs 4, d. h. im wesentlichen der äußerf Objektivfassungsteil 7 an dem dem Objektivrevolver 10 des Mikroskops entsprechenden Teil befestigt. Durch Hin- und Herschwenken dieses Teils und gleichzeitige allmähliche Annäherung des Teils an die Schleiffläche kann dann die Stirnfläche 18 des Objektivs 4 bzw. des äiußeren Objektivfassungsteils 7 allmählich abgeschliffen werden, wobei man automatisch eine die Geometrie des Mikroskops berücksichtigende genaue Festlegung des Radius der Zylindermantelfläche erreicht. Da während des Schleifvorganges nur der Öbjektivfassungsteii 7 an dem dem Objektivrevolver 10 entsprechenden Teil befestigt ist, besteht keine Gefahr, daß die Frontlinse 3 des Objektivs beschädigt wird. Nach dem Schleifen wird dann das Objektiv 4 komplettiert und am Objektivrevolver 10 des Mikroskops befestigt. Hierbei muß eine entsprechende Ausrichtung durch Drehen des Objektivs 4 um seine Achse 13 erfolgen, wozu z. B. Markierungen am Objektivrevolver 10 und Objektiv 4 vorhanden sein können.
Abschließend sei noch darauf hing2wiesen, daß Versuche ergeben haben, daß vergleichsweise geringe Abschrägungen der Stirnfläche 18 des äußeren Objektivfassungsteils 7 genügen. Bei einem Schwen'j-adius des Revolvers von etwa 150 mm und einer Tischeinlage von ca. 0,1 mm Oberstand über den Mikroskoptisch 2 genügt es beispielsweise, wenn der Objektivfassungsteil 7 im Bereich der Punkte 22, 23 um weniger als 0,1 mm abgeschliffen wird.
Weiter ist es nLht in jedem Fall erforderlich, zum Ausrichten das ganze Objektiv 4 um seine Achse gegenüber dem Oberjektivrevolver 10 zu verdrehen. Wenn nämlich der äußere Objektivfassungsteil 7 getrennt drehbar ist, genügt im allgemeinen dessen Drehung um die Objektivachse 13 zur Ausrichtung der Stirnfläche 18.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Mikroskop-Auflicht-Dunkelfeldobjektiv mit einer über die Frontlinse vorstehenden Stirnfläche des äußeren Objektivfassungsteils zur Befestigung an einem Objektivrevolver, dessen Drehachse gegenüber der Objektivachse geneigt ist, so daß das Objektiv bei Drehung des Objektivrevolvers gegenüber einem Mikroskoptisch schwenkverschieblich ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche (18) ausgehend von zwei gegenüberliegenden, durch den Schnitt der Stirnfläche mit einer durch die Drehachse (11) des Objektivrevolvers (10) und die Objektivachse (13) aufgespannten Ebene bestimmten, die Frontlinse (3) überragenden Bereiehe (20, 21) beidseits gleichmäßig abgeschrägt ist, derart, daß der Abstand der Stirnfläche (18) vom Mikroskoptisch (2) bei Drehung des das Objektiv (4) tragenden Objektivrevolvers (10) stets wenigstens gleich den Abstand zwischen den die Frontlinse überragenden Bereichen (20,21) der Stirnfläche und dem Mikroskoptisch bei in Arbeitsstellung befindlichem Objektiv ist
2. Dunkelfeldobjektiv nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche (18) auf einer Zylindermantelfläche (25) liegt, deren Krümmungsradius etwa gleich dem Abstand der Bereiche (20,21) von dem Schnittpunkt (12) zwischen Drehachse (11) des Objektivrevolvers (10) und Objektivachse (13) ist
3. Vorrichtung zur Herstellung von Auflicht-Dunkelfeldobjektiven nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daü die Vorrichtung in ihrem Aufbau und ihren Abmessungen bezüglich Mikroskoptisch (2) und Objektiv.evolver (10) dem Mikroskop entspricht, für das das Objektiv (4) bestimmt ist, daß in der der Objektebene (26) des Mikroskops entsprechende Ebene eine Schleiffläche angebracht ist, daß zumindest der äußere Objektivfassungsteil (7) in Gebrauchsstellung an dem dem Objektivrevolver (10) entsprechenden Teil der Vorrichtung montierbar ist, und daß der dein Objektivrevolver (10) entsprechende Teil der Vorrichtung hin- und herdrehbar und zum Abschleifen der Vorderkante (18) des äußeren Objektivfassungsteils (7) an die Schleiffläche heranbewegbar ist.
DE19823210508 1982-03-23 1982-03-23 Auflicht-Dunkelfeldobjektiv zur Verwendung an Mikroskopen mit Objektivrevolver sowie Verfahren zu dessen Anpassung an ein Mikroskop Expired DE3210508C2 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19823210508 DE3210508C2 (de) 1982-03-23 1982-03-23 Auflicht-Dunkelfeldobjektiv zur Verwendung an Mikroskopen mit Objektivrevolver sowie Verfahren zu dessen Anpassung an ein Mikroskop
AT84983A ATA84983A (de) 1982-03-23 1983-03-10 Mikroskop-auflicht-dunkelfeld objektiv und vorrichtung zur herstellung von auflicht-dunkelfeldobjektiven
GB08307126A GB2117532B (en) 1982-03-23 1983-03-15 Incident-light dark field objective for a microscope and method for adapting such an objective to a microscope
JP58044585A JPS58172614A (ja) 1982-03-23 1983-03-18 顕微鏡用落射暗視野対物レンズ及び顕微鏡に対物レンズを適合させる方法
FR8304630A FR2524156A1 (fr) 1982-03-23 1983-03-22 Objectif a fond noir pour microscope a revolver porte-objectifs et procede de montage de cet objectif sur un microscope

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19823210508 DE3210508C2 (de) 1982-03-23 1982-03-23 Auflicht-Dunkelfeldobjektiv zur Verwendung an Mikroskopen mit Objektivrevolver sowie Verfahren zu dessen Anpassung an ein Mikroskop

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3210508A1 DE3210508A1 (de) 1983-10-06
DE3210508C2 true DE3210508C2 (de) 1983-12-29

Family

ID=6158985

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19823210508 Expired DE3210508C2 (de) 1982-03-23 1982-03-23 Auflicht-Dunkelfeldobjektiv zur Verwendung an Mikroskopen mit Objektivrevolver sowie Verfahren zu dessen Anpassung an ein Mikroskop

Country Status (5)

Country Link
JP (1) JPS58172614A (de)
AT (1) ATA84983A (de)
DE (1) DE3210508C2 (de)
FR (1) FR2524156A1 (de)
GB (1) GB2117532B (de)

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2331750C3 (de) * 1973-06-22 1978-04-20 Ernst Leitz Wetzlar Gmbh, 6330 Wetzlar Auflicht-Beleuchtungseinrichtung für wahlweise Hell- und Dunkelfeldbeleuchtung

Also Published As

Publication number Publication date
DE3210508A1 (de) 1983-10-06
GB2117532B (en) 1986-03-12
ATA84983A (de) 1986-09-15
FR2524156A1 (fr) 1983-09-30
GB8307126D0 (en) 1983-04-20
JPS58172614A (ja) 1983-10-11
GB2117532A (en) 1983-10-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE602004002775T2 (de) Vorrichtung zur Erzeugung eines rotierenden Laserstrahls mit einer neigbaren Linse
DE2749324A1 (de) Fokussiervorrichtung fuer optische geraete, insbesondere fuer kameras
DE60022445T2 (de) Anordnung zur Strahlzusammenführung für eine Head-up-Anzeige
DE1427531A1 (de) Vorrichtung zur Herstellung von asphaerischen Oberflaechen
EP0659520A1 (de) Werkzeugmaschine
EP0131784A1 (de) Schälwerkzeug
DE102014209308A1 (de) Laserbearbeitungskopf mit Linsenwechselsystem
DE2844773C3 (de) Zahnstangenfokussiervorrichtung für eine Kamera
DD202074A5 (de) Strahlenumlenkvorrichtung
DE2515150A1 (de) Vorrichtung zur projektion eines leuchtenden fadenkreuzes
DE4004010A1 (de) Anordnung zur vermeidung von geisterbildern oder stoerenden reflexen in einem ein bild formenden optischen system
DE3210508C2 (de) Auflicht-Dunkelfeldobjektiv zur Verwendung an Mikroskopen mit Objektivrevolver sowie Verfahren zu dessen Anpassung an ein Mikroskop
DE2720541C3 (de) Justiereinrichtung für die örtliche Lage des Spiegels bei einer einäugigen Spiegelreflexkamera
DE1947598C3 (de) Vorrichtung zum Abtasten und Wiederzusammenstellen eines Infrarotbildes
DE2704359A1 (de) Optisches system
DE1924839A1 (de) Projektionsgeraet
DE2750458A1 (de) Objektivhalterung fuer ein mikrofilm- lesegeraet
EP0033107B1 (de) Wechselobjektiv-Einrichtung in einem Mikrofilm-Lesegerät
CH656469A5 (de) Universal-drehtisch fuer mikroskope.
DE4104723A1 (de) Blendeneinrichtung fuer ein zoomobjektiv
DE1963450B2 (de) Vorrichtung zum automatischen Messen der Richtung der optischen Achse des menschlichen Auges
DE2519283A1 (de) Vorrichtung zum zeilenweisen optischen abtasten
DE3443847A1 (de) Mikroskop
DE975781C (de) Projektionseinrichtung fuer spanabhebende Werkzeugmaschinen, insbesondere Schleifmaschinen
DE2622528A1 (de) Fotografische kopiermaschine

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee