DE3210291C2 - Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Elektrophotographisches AufzeichnungsmaterialInfo
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- G03G—ELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
- G03G5/00—Recording members for original recording by exposure, e.g. to light, to heat, to electrons; Manufacture thereof; Selection of materials therefor
- G03G5/02—Charge-receiving layers
- G03G5/04—Photoconductive layers; Charge-generation layers or charge-transporting layers; Additives therefor; Binders therefor
- G03G5/08—Photoconductive layers; Charge-generation layers or charge-transporting layers; Additives therefor; Binders therefor characterised by the photoconductive material being inorganic
Abstract
Das elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial be steht aus einer Photoleiterdoppelschicht, die auf einen elektrisch leitenden Schichtträger aufgebracht ist. Die auf dem Schichtträger befindliche untere Teilschicht besteht aus einer Verbindung aus Phosphor, Arsen und Selen der allgemeinen Formel z P ↓2Se ↓3 (1-z) As ↓2Se ↓3 mit z-Werten im Bereich 0,01 z 0,8. Die darüberliegende obere Teilschicht besteht aus As ↓2 ↓- ↓xBi ↓xSe ↓3 oder As ↓2Se ↓3 ↓- ↓yTe ↓y. Das Aufzeichnungsmaterial ist sowohl im sichtbaren Spektralbereich als auch im IR-Bereich hochempfindlich und kann daher auch für die Aufzeichnung mit Festkörperlaserdiodenstrahlung eingesetzt werden. Es zeigt im zyklischen Betrieb eine nur geringe Ermüdung.
Description
ZP2Se3 -(I -ZJAs2Se3
besteht, wjrin die z-Werte im Bereich
0,01 < ζ < 6,8 ücgcn.
2. Elektrofotografisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
ζ- Werte im Bereich 0,2 < ζ < 0,4 liegen.
3. Elektrofotografisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die x-Werte im Bereich 0,05 < χ <, 0,2 liegen.
4. Elektrofotografisches Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 ois 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die y-Werte im Bereich 0,1 £ y S 0,5
liegen.
5. Elektrofotografisches Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schichtdicke der auf dem Schichtträger befindlichen Teilschicht 20 bis 10 μπι beträgt.
6. Elektrofotografisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schichtdicke der auf dem Schichtträger befindlichen Teilschicht 50 bis 70 μΐη beträgt.
7. Elektrofotografisches Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schichtdicke der oberen Teilschicht 03 bis 10 μπι beträgt.
8. Elektrofotografisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schichtdicke der oberen Teilschichi 1 bis 5 μπι beträgt.
9. Elektrofotografisches Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß sich zwischen dem leitenden Schichtträger und der Fotoleitcrdoppelschicht eine Zwischenschicht
befindet, die den im Strahlengang nicht absorbierten Anteil des eingestrahlten Lichts vor
seinem Auftreffen auf den Schichtträger absorbiert, oder daß die Oberfläche des leitenden Schichtträgers,
auf der sich die Fotoleiterdoppelschicht befindet, aufgerauht ist.
10. Verwendung des elektrofotografischen Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis
9, für die Aufzeichnung mit Festkörperlaserdiodenstrahlung in einem Spektralbereich bis etwa 950 nm
verwendet wird.
Die Erfindung betrifft ein elektrofotografisches Aufzeichnungsmaterial
mit einer Fotolcilcrdoppelschicht, die auf einen elektrisch leitenden Schichtträger aufgebracht
ist, wobei jede der beiden Fotoleiterteilschichten Selen enthält, die auf dem Schichtträger befindliche
Teilschicht aus einem amorphen System aus Arsen und Selen besteht und die obere Teilschicht aus As2 _ »BiASej
oder aus As2Se3 -/Te^. besteht, worin die x-Werte ein
Bereich 0,01 < χ < 0,5 und die y-Werte ein Bereich
0,05 < y<2J5 liegen.
Ein elektrofotografisches Aufzeichnungsmaterial der
to vorgenannten Art ist durch die DE-OS 30 20 938 und DE-OS 30 20 939 bekannt. Der Fotoleiter mit Doppelschichten
weist eine untere Teilschicht aus amorphem Arsenselenid auf. Die über dieser liegende obere Teilschicht
besteht aus einer Verbindung aus Arsen, Wismut u.-rd Selen der allgemeinen Formel As2 _ ,Bi1Se3 mit x-Werten
zwischen 0,01 < χ < 0J5 oder aus einer Verbindung
aus Arsen, Tellur und Selen der allgemeinen Formel As2Se3-J-Te7 mit y- Werten zwischen
0,05 < y < 23· Diese Fotoleitdoppelschichten aus einer
unteren Ladungsträgertransportschicht und einer oberen Ladungsträgererzeugerschicht zeigen eine merkliche
und praktisch nutzbare Empfindlichkeit, die in einen Wellenlängenbereich von über 80 nm hineinreicht.
Mit dem Gewinn einer besonders hohen und in den IR-Bereich hinein erweiterten Lichtempfindlichkeit
muß man aber eine gewisse Ermüdung des Fotoleitermaterials in Kauf nehmen, d. h. eine Zunahme der Dunkelentladung
und eine damit verbundene Verringerung des Aufladepotentials bei cyclischer Beanspruchung.
Es kann angenommen werden, daß das Auftreten einer Ermüdung bei cyclischer Beanspruchung unmittelbar
auf die äußerst geringe Beweglichkeit der Elektronen im fotoleitfähigen Material zurückzuführen ist. Als
Folge dieser geringen Beweglichkeit bauen sich im Innern des Fotoleiters nahe der freien Oberfläche negative
Raumladungszonen auf, die eine erhöhte Injektion der positiven Oberfiächenladungen bewirken, so da3 die
obenerwähnte Abnahme des Aufladepotentials als Kontrastverlust im kopierten Bild erscheh·. Diese Wirkung
wird zum Teil noch verstärkt, wenn der Fotoleiter zur
Erweiterung des Empfindlichkeitsbereichs Tellur oder Wismut oder Antimon enthält.
Durch geeignete Maßnahmen läßt sich das Aufladepotential auch bei cyclischer Dauerbeanspruchung zwar
hinreichend stabilisieren, z. B. durch die Auswahl eines Löschbclichtungssystems, dessen spektrale Emission so
eingestellt ist, daß sich die Dichte der Raumladung stabilisiert, und/oder durch die Verwendung von Aufladeeinrichtungen,
wie des Scorotrons, die das Oberflächenpotential konstant halten.
Dies gilt allerdings nur so lange, als Licht einer Strahlung
verwendet wird, die von den Fotoleitern stark absorbiert wird, so daß lichtelektrische Elektronen nur in
einer äußerst dünnen Zone dicht unterhalb der freien Oberfläche des Fotoleiters erzeugt werden. Diese Elektronen
bewirken die Lichtentladung der positiven Oberflächcnladung und tragen somit nicht zur Veränderung
oder zum Aufbau von Raumladungen im Inneren des Fotoleiters bei.
to Wird jedoch Licht eingestrahlt, für das die Fotoleiter
ein geringeres Absorptionsvermögen besitzen, so werden nicht nur unmittelbar unter der Oberfläche, sondern
auch im Inneren des Fotoleiters Elektronen-Loch-Paare gebildet. Entsprechend der positiven Aufladung wan-
b5 dem die Löcher zum Schichtträger, während die Elektronen
wegen ihrer sehr geringen Beweglichkeit an den belichteten Stellen im Inneren des Fotoleiters Raumladungen
aufbauen, die jeweils von der Intensität und der
flächenhaften Ausdehnung der belichteten Bereiche abhängen. Als Folge davon tritt eine zusätzliche intensitäts-
und ortsabhängige Ermüdung auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein panchromatisches, elektrofotografisches Aufzeichnungsmaterial
verfügbar zu machen, das nicht nur im IR-Bereich empfindlich ist, sondern bei geringer Dunkelentladung
auch geringere Ermüdungserscheinungen zeigt, so daß auch im cyclischen Betrieb keine Verschlechterung
der elektrofotografischen Eigenschaften auftritt Ferner wird ein mechanisch hartes und thermisch stabiles
mehrschichtiges Fotoleiiermaterial mit hoher Lebensdauer angestrebt.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die auf dem Schichtträger befindliche Teilschicht
aus einer Verbindung aus Phosphor, Arsen und Selen der allgemeinen Formel
ζ P2Sej -(I -
besteht, worin die z-Werte im Bereich 0,01 < t
< 0,3 liegen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Das Aufzeichnungsmaterial kann neben den bekannten Verwendungsarten auch mit Vorteil in Wellenlängenbereichen
bis etwa 950 nm betrieben und damit der Elektrofotografie neue Anwendungsbereiche, beispielsweise
für die Aufzeichnung mit Laserdiodenstrahlung, erschlossen werden. Außerdem weist die Fotoleiterdoppelschicht
den weiteren besonderen Vorteil auf, daß die Ladungsträgererzeugerschicht — die obere Teilschicht
aus A.S2 - jBüSei oder As2Se3 - /Te, — und die Ladungsträgertransportschicht
— die untere Teilschicht aus
ZP2Se3 · (1 -
— individuell den gewünschten Erfordernissen angepaßt und optimiert werden können. Gegenüber den bekannten
Photoleiterdoppelschichten zeichnet sich das Aufzeichnungsmaterial nach der Erfindung aber noch
zusätzlich dadurch aus, daß keine oder nur noch eine sehr geringe Ermüdung auftritt.
In einer Ausgestaltung der Erfindung befindet sich zwischen dem elektrisch leitenden Schichtträger und
der Fotoleiterdoppelschicht eine Zwischenschicht, die den im Strahlengang nicht absorbierten Anteil des eingestrahlten
Lichtes vor seinem Auftreffen auf den Schichtträger absorbiert: und/oder die Oberfläche des
Schichtträgers, auf der sich die Fotoleiterdoppelschicht befindet, ist aufgerauht, wodurch der im Strahlengang
nicht absorbierte Anteil des eingestrahlten Lichtes gestreut wird.
Man erreicht mit dieser Maßnahme, daß Reflexionen des eingestrahlten und im Photoleiter nicht absorbierten
Lichtes an der Schichtträgeroberfläche verhindert werden. Dadurch werden dann auch Interferenzen zwischen
dem eingestrahlten und dem reflektierten Licht verhindert, die sich zum Beispiel bei Verwendung von
Laserstrahlung schmaler spektraler Bandbreite ausbilden können und dann im kopierten Bild als störende
Interferenzstrukturen erscheinen würden.
Die Herstellung des elektrofotografischen Aufzeichnungsmaterials gemäß der Erfindung entspricht üblichen
Verfahren. Beispielsweise wird die Foioleitcrdoppelschicht
dadurch hergestellt, daß beide Schichten bei einem Druck von etwa μ = 10~4 mbar mit Hilfe eines
AufdampfDrozesses auf den elektrisch leitenden Schichtträger aufgebracht werden. Nachdem in einer
Vakuumanlage ein Druck von etwa ρ = ίθ~- mbar eireicht
ist, wird der vorzugsweise aus Aluminium bestehende Schichtträger durch eine Glimmentladung gereinigt
und anschließend auf eine Temperatur von etwa 2200C erwärmt Dann wird bei einem Druck von etwa
ρ -= 10-* mbar aus einem ersten Verdampfer, dessen
Temperatur 430 bis 4500C beträgt, ein Gemisch aus
3 Gewichtsteilen Arsenselenid (As2Se3) und 1 Gewichtsteil
Phosphorselenid (P2Se3) aufgedampft.
Die Einwaage wird so bemessen, daß bei einer Vollverdampfung eine Schichtdicke vor etwa 60 μπι erreicht
wird. Die vorgesehene Schichtdicke kann während des Bedampfungsvorgangs mit einem Schichtdickenmeßge-
!5 rät überprüft werden.
Anschließend wird ein zweiter Verdampfer auf eine Temperatur von etwa 40O0C gebracht und ein Arsenselenidtellurid
(As2Se2ZTeOj) ebenfalls mit einer Vollverdampfung
auf die zuerst abgeschiedene Schicht aufgebracht. Die Einwaage wird so bv messen, daß die
Schichtdicke der oberen Teiischicht etwa 5 μπι beträgt
Nach dem Abkühlen erhält man ein elektrofotografisches Aufzeichnungsmaterial mit einem hochempfindlichen
panchromatischen Fotoleiter, der keine Ermüdung zeigt und sich auch nach mehreren tausend Kopierzyklen
durch stabile Werte des Aufladepotentials auszeichnet. Bei einem Aufladepotential von
V0 - + 800 V wird bei einer Bestrahlung mit Licht einer
Wellenlänge von A = 800 nm und einer Beleuchtungsstärke von 1 \L]/cm2 ein Kontrastpotential von etwa
550 Verreicht.
Die Figur zeigt einen Schichtaufbau eines Aufzeichnungsmaterials gemäß der Erfindung. Auf einem elektrisch
leitenden Schichtträger 1, der zweckmäßigerweise aus Aluminium oder auch aus metallisiertem Kunststoff
besteht, ist eine erste Fotoleiterschich: 2 aus 3 Gewichtsteilen Arsenselenid (As2Se3) uns 1 Gewichtsteil
Phosphorselenid (P2Se3) in einer Schichtdicke von 20 bis
100 μηι aufgebracht. Auf dieser unteren Fotoleiterteiischicht
3, deren Zusammensetzung der Formel As2Je2,7TeOj entspricht und deren Schichtdicke 0,5 bis
10 μπι beträgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Elektrofotografisches Aufzeichnungsmaterial
mit einer Fotoleiterdoppelschicht, die auf einen elektrisch leitenden Schichtträger aufgebracht ist, wobei
jede der beiden Fotoleiterteilschichten Selen enthält, die auf dem Schichtträger befindliche Teilschicht
aus einem amorphen System aus Arsen und Selen besteht und die obere Teilschicht aus
As2-J1BUSe3 oder aus As2Se3 -rTev besteht, worin
die jc-Werte im Bereich 0,01 < χ <
0,5 und die y-Werte im Bereich 0,05 < y < Z5 liegen, dadurch
gekennzeichnet, daß die auf dem Schichtträger befindliche Teilschicht aus einer Verbindung aus
Phosphor, Arsen und Selen der allgemeinen Formel
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823210291 DE3210291C2 (de) | 1982-03-20 | 1982-03-20 | Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823210291 DE3210291C2 (de) | 1982-03-20 | 1982-03-20 | Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3210291A1 DE3210291A1 (de) | 1983-09-29 |
DE3210291C2 true DE3210291C2 (de) | 1984-12-20 |
Family
ID=6158844
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823210291 Expired DE3210291C2 (de) | 1982-03-20 | 1982-03-20 | Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3210291C2 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3020939C2 (de) * | 1980-06-03 | 1982-12-23 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial |
DE3020938C2 (de) * | 1980-06-03 | 1983-02-24 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial |
-
1982
- 1982-03-20 DE DE19823210291 patent/DE3210291C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3210291A1 (de) | 1983-09-29 |
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