DE3209572C2 - Kugelgelenk-Gleitlager - Google Patents

Abstract

Das sphärische Lager hat eine äußere Laufbahn mit einer gekrümmten vertieften inneren Oberfläche. Eine Abstützung für eine innere Laufbahn ist mit einem ringförmigen Kanal versehen, der eine Bodenfläche hat, die gegen die Achse der Abstützung von einer Seite des Kanals zu der anderen Seite des Kanals geneigt ist. Die innere Laufbahn ist innerhalb des Kanals angebracht. Die innere Laufbahn hat eine innere Oberfläche, die komplementär zu der Bodenfläche des Kanals ist, und eine äußere Oberfläche, die komplementär zu der gekrümmten vertieften inneren Oberfläche der äußeren Laufbahn ist.

Description

• Die Erfindung betrifft ein Kugelgelenk-Gleitlager entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs. Ein solches Gleitlager ist aus der GB-PS 11 74 628, Fig. 6, bekannt. Der Einlagering aus Kunststoff hat gute Schmiereigenschaften, sorgt also für eine geringe Reibung zwischen den beweglichen Teilen. Er wird bei dem bekannten Gleitlager nur deshalb aus elastischem Kunststoff gefertigt, weil er sich an die Form der beiden angrenzenden Gleitflächen leicht anpassen soll. Im bekannten Fall trägt der Einlagering zusätzlich Schmiernuten. Die drei Bauteile des Gleitlagers werden einfach axial zusammengesteckt, ohne daß zusätzliche Halteteile vorgesehen sind. Das Gleitlager muß also für den Betrieb so eingebaut werden, daß es in axialer Richtung nicht auseinanderfallen kann und daß insbesondere der Einlagering nicht zwischen den inneren und äußeren Laufringen herausrutschen kann.
• Das bekannte Gleitlager ist für kombinierte radiale und axiale Belastungen geeignet, wobei Axialbelastungen nur in einer Richtung aufgenommen werden können. Eine Kombination von zwei Gleitlagern in entgegengesetzter Anordnung kann hohe radiale Belastungen sowie axiale Belastungen in beiden Achsrichtungen aufnehmen oder übertragen.
• Das Betriebsverhalten des bekannten Gleitlagers hängt stark von einer perfekten Anordnung des Einlagerings zwischen den beiden Laufringen ab. Da der Einlagering gegenüber den Laufringen nicht verankert ist, muß bei der Montage erhebliche Sorgfalt aufgewandt werden, was schon bei der ersten Herstellung und beim Einbau des Gleitlagers Schwierigkeiten macht. Insbesondere ist aber eine Reparatur des bekannten Gleitlagers oder ein Ersatz seines Einlagerings an der Einbaustelle nicht ohne weiteres möglich.
• Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das bekannte Kugelgelenk-Gleitlager derart zu gestalten, daß eine einfache Montage des Einlagerings und bei Verschleiß eine leichte Erneuerung des Einlagerings möglich ist.
• Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Der Einlagering wird also einfach zwischen die Bunde an den Enden des inneren Laufrings eingeschnappt und so ohne zusätzliche Halteteile und ohne zusätzlichen Montageaufwand auf einfachste Weise im Gleitlager gehaltert. Bei Verschleiß kann der Einlagering einfach herausgeschnappt und durch einen neuen Einlagering ersetzt werden.
• Aus dem DE-GM 19 27 470, Fig. 4, ist zwar bei einem sphärischen Radiallager ein innerer Laufring vorgesehen, der an seinem Außenumfang eine Aussparung aufweist, in die ein Kunststoffband als Einlagering lose eingelegt wird, wobei ein ungeteilter Außenring verwendet werden kann. Es handelt sich hierbei jedoch nur um ein Kunststoffband oder eine Kunststoffschicht als Gleitschicht, wobei über die Elastizität des Kunststoffs nichts gesagt ist. Es handelt sich dort nicht um das Einschnappen eines elastischen Einlagerings.
• Aus den US-PS 38 93 736 und 39 89 322 sind Kugelgelenk- Gleitlager als Radiallager oder als Schräglager bekannt, bei denen der Einlagering jeweils aus mindestens drei gegeneinander verriegelten sphärischen, starren Segmenten und nicht aus einem einstückigen, elastischen Einlagering besteht. Darüber hinaus sind aus der CH-PS 1 26 636 oder der US-PS 40 24 616 Kugelgelenk-Gleitlager bekannt, bei denen starre, einteilige Einlageringe verwendet werden, die jedoch durch zusätzliche Scheiben axial innerhalb des Gleitlagers gehalten werden.
• Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung beschrieben, die in einer Schnittansicht das erfindungsgemäße Lager dargestellt.
• Das Lager weist einen ringförmigen äußeren Laufring 10 auf, der eine gekrümmte, vertiefte oder allgemein konkave innere Oberfläche 12 hat. Die Oberfläche 12 erstreckt sich vollständig um die Innenseite des äußeren Laufrings 10 herum, und sie erstreckt sich in Längsrichtung des Lagers von einer sich radial erstreckenden ringförmigen Oberfläche 14 der äußeren Laufbahn 10 zu einer koaxialen ringförmigen Oberfläche 18.
• Der innere Laufring 20 ist mit einem ringförmigen Kanal versehen. Die Bodenfläche 22 des ringförmigen Kanals ist geneigt oder senkt sich gegen die Achse des Lagers von der Seite 24 des ringförmigen Kanals zu der Seite 26 des ringförmigen Kanals. Ein ringförmiger Flansch 28 des inneren Laufrings 20 liegt mit radialem Abstand gegenüber der ringförmigen Oberfläche 18 an dem äußeren Laufring 10.
• Ein Einlagering 30 aus Kunststoff, der aus einem selbstschmierenden Material, beispielsweise Polytetrafluoräthylen hergestellt ist, wird in den ringförmigen Kanal in dem inneren Laufring 20 eingeschnappt. Der Kunststoffeinlagering ist ein einziger, einstückiger ringförmiger Einsatz.
• Die innere ringförmige Oberfläche 32 des Kunststoffeinsatzes 30 ist ebenfalls geneigt und so gestaltet, daß sie komplementär zu der Bodenfläche 22 des ringförmigen Kanals an dem inneren Laufring 20 ist. Die äußere Oberfläche 34 des Einsatzes 30 ist allgemein konvex und ist komplementär zu der konkaven oder gekrümmten vertieften inneren Oberfläche 12 des äußeren Laufrings 10.
• Die radiale Oberfläche 36 des Einsatzes erstreckt sich radial weiter nach außen gegenüber der Achse des Lagers als der ringförmige Flansch 28 an dem inneren Laufring 20, und die radiale Oberfläche 38 des Einsatzes 30 erstreckt sich radial geringfügig weiter nach außen als der ringförmige Flansch 40 an dem inneren Laufring 20. Auf diese Weise hat die gleitende Berührungsoberfläche 12 an dem äußeren Laufring 10 Berührungskontakt nur mit dem selbstschmierenden Material des Einsatzes 30.
• Der äußere Laufring 10 und der Kunststoffeinsatz 30 sind relativ zueinander beweglich, und der Kunststoffeinsatz 30 und der innere Laufring 20 sind ebenfalls relativ zueinander beweglich. Wenn die richtige Relativbewegung des äußeren Laufrings 10 in bezug auf den Einsatz 30 verhindert ist, beispielsweise durch Korrosion, Schmutz oder dergleichen, tritt daher eine Relativbewegung des Einsatzes 30 in bezug auf den inneren Laufring 20 auf, um eine geeignete Ausrichtung des Lagers zu schaffen.
• Wenn der Kunststoffeinsatz 30 im Betrieb verschlissen ist, muß nur der Kunststoffeinsatz entfernt und ersetzt werden. Es ist nicht notwendig, einen neuen äußeren oder inneren Laufring zu kaufen oder anzubringen.

Claims (1)

1. Kugelgelenk-Gleitlager als Schräglager für die Aufnahme von Axiallast in nur einer Richtung mit einem äußeren Laufring mit konkaver innerer Gleitfläche, einem inneren Laufring mit konischer äußerer Gleitfläche und einem zwischen beiden Laufringen befindlichen einstückigen Einlagering aus Kunststoff mit den Gleitflächen angepaßten äußeren und inneren Laufflächen, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Laufring (20) an den axialen Enden seiner Gleitfläche (22) mit Bunden (28, 40) versehen ist, zwischen welche der Einlagering (30) eingeschnappt ist.