DE3207786A1 - "elektronische anordnung zum erzeugen eines amplituden- und phasenmodulierten traegersignals" - Google Patents
"elektronische anordnung zum erzeugen eines amplituden- und phasenmodulierten traegersignals"Info
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Description
Ii.V. Philips'Gloeilampenfabrieken PHN 9972
Elektronische Anordnung zum Erzeugen eines amplituden- und phasenmodulierten Trägersignals
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektronische Anordnung zum Erzeugen eines amplituden- und phasenmodulierten
Trägersignals.
Zur Funkübertragung werden amplituden- und phasenmodulierte Trägersignale in vielen Arten verwendet, wie Einseitenbandsignale,
sogenannte "Offset Quadrature Phase Shift Keying"-Signale, abgekürzt als OQPSK-Signale, usw.
Der wichtigste Vorteil auf diese Weise modulierter Signale
gegenüber ausschließlich amplituden-, phasen- oder frequenzmodulierten Signalen liegt in der Tatsache, daß die Bandbreite,
die zur Übertragung derselben Informationsmenge bei amplituden- und phasenmodulierten Signalen erforderlich
ist, kleiner ist als für nur amplituden-, phasen- oder frequenzmodulierte Signale. So weist ein durch ein Informationssignal
amplituden- und phasenmoduliertes Trägersignal wie ein Einseitenbandsignal bzw. ein 4-phasenmoduliertes
Signal mit beschränkter Bandbreite oder ein
OQPSK-moduliertes Signal die halbe Bandbreite eines durch
dasselbe Informationssignal amplitudenmodulierten Trägersignals wie eines Doppelseitenbandsignals bzw. eine
kleinere Bandbreite auf als ein durch dasselbe Informationssignal 4-phasenmoduliertes Trägersignal ohne Bandbeschränkung,
wie ein sogenanntes "Fast Frequenzy shift Keying"-Signal (FFSK) oder ein sogenanntes "Minimum
Shift Keying»-Signal (MSK).
In bestehenden Systemen wird oft ausschließlich mit Phasen-
bzw. Frequenzmodulation gearbeitet, weil die Verzerrung
\J Δ. \->
I I \J
V „ W . * , b U k · · β»
"*" PHN 9972
nicht linearer, wirtschaftlicher Leistungsverstärker dann
ausschliesslich um das Vielfache der Trägerfrequenz zu liegen kommt. Diese kann hinterher auf einfache Weise
ausgefiltert werden. Gibt es jedoch auch Amplituden— modulation, so entstehen auch Verzerrungen in dem Informa
tionsband. Ein niedriger Verzerrungspegel wird dann mit Hilfe äussers linearer Verstärker verwirklich. Diese Verstärker
sind teuer und weisen einen geringen Wirkungsgrad auf.
. Die Erfindung hat nun z.ur Aufgabe, eine elektronische
Schaltungsanordnung für ein amplituden- und phasenmoduliertes Signal zu verwirklichen, die entsprechend
einem neuen Konzept unter Beibehaltung des schmalbandigen
Charakters den genannten Nachteilen weitgehend begegnet und die es ausserdem ermöglicht, die Modulation auf einem
niedrigen Signalpegel mit Hilfe integrierter Schaltungen zu verwirklichen und daraus auf'äusserst einfache und
wirtschaftliche Weise ein Hochleistungsausgangssignal
zu verwirklichen.
Die elektronische Anordnung zum Erzeugen eines amplituden- und phasenmodulierten Trägersignals weist
nach, der Erfindung dazu das Kennzeichen auf, dass die
Anordnung eine mit zwei Eingängen zum Zuführen zweier Modulationssignale versehene Phasenmodulationsstufe auf —
weist, die aus den ModulationsSignalen zwei unterschiedliche
phasenmodulierte Signale mit derselben Trägerfrequenz und nahezu derselben Amplitude erzeugt, die einer
Ausgangsstufe zugeführt werden, die durch Ueberlagerung
der phasenmodulierten Signale ein in Abhängigkeit von dem
Phasenunterschied der phasenmodulierten Signale in der Amplitude und in Abhängigkeit von der Phasensumme der
phasenmodulierten Signale in Phase moduliertes Trägersignal erzeugt.
Die Verwendung zweier Hilfssignale in Form ausschliesslich
phasenmodulierter Signale bietet den Vorteil, dass die Verwendung einer nicht linearen Verstärkung für
jedes der phasenmodulierten Signale möglich ist. Dies wegen der Tatsache, dass die Information in den Null-
Y PHN 9972
durchgängen des Signals liegt, wobei die Lage durch nicht
lineare Verstärkung nicht beeinträchtigt wird, so dass bei Verstärkung ein sehr hoher Wirkungsgrad erhalten werden
kann. ¥eiterhin bietet es den Vorteil, dass zum TJnterdrücken der bei der Verstärkung erzeugten Signale höherer
Ordnung nur ein einfaches Tiefpassfilter notwendig ist. Ausserdem können Hilfssignale mit diskreten Werten. verwendet
werden, wodurch der elektronische Kreis zum grossen Teil in integrierter Form verwirklicht werden kann.
Die Verwendung nahrzu gleicher Amplituden für die phasenmodulierten Signale bietet den Vorteil einer
grossen Einfachkeit für die phasenmodulierten Signale selbst sowie für die Apparatur zum Erzeugen dieser Signale
und zum Zusammenstellen dieser Signale zu dem amplituden-
und phasenmodulierten Signal.
Die Tatsache, dass durch Addition bzw. Subtraktion dieser Hilfssignale mit diskreten Werten mit Ausnahme
einer Tiefpassfilterwirkung das in der Amplituden und in der Phase modulierte Signal erhalten wird, macht
es zusammen mit der Anwendung nicht linearer Verstärkung ausserdem möglich, eine äusserst einfacht Leistungsendstufe
zu realisieren.
Nach einem weiteren Kennzeichen ist vorgesehen, dass die Phasenmodulationsstufe ein erstes Modulations—
signal X1(t) und das zweite Modulationssignal xp(t) in
zwei phasenmodulierte Signale Z.. (t) = a cos(üJ t + ^(t))
und Z (t) = a cos (tu t + X (t)) umwandelt, wobei die
Phase ψ (t) des ersten phasenmodulierten Signals Z..(t)
dem Wert Lj> (t) + θ arccos (r(t)/2a) + m.. ZTC ) entspricht
und wobei die Phase p£ (t) des zweiten phasenmodulierten
Signals Z (t) dem Wert LP (t) - O arccos (r(t)/2a)
1- Ά '
+ η . 2 ~!ζ + JL entspricht, wobei 7£ = + 1 bei Addition
von Z (t) + Z (t) zu S(t) und ^ = -1 bei Subtraktion
von Z (t) von Z.. (t) zu S'(t) und wobei die Modula-
^5 tionssignale χ (t) und χ (t) die Koordinaten eines Vektors
in einem Koordinatensystem darstellen, welcher
Vektor in einem Polarkoordinatensystem transformiert
durch die Grossen r(t) und ψ (t) dargestellt wird mit
θ = j+ 1 , wobei m und η ganze Zahlen sind und das amplituden-
und phasenmodulierte Signal S(t) bzw. S'(t) durch r(t) cos ( OJ t + ^(t)) dargestellt wird.
Kennzeichen zusammen mit den Vorteilen der Erfindung werden anhand der in den Figuren dargestellten
Ausführungsbeispiele näher erläutert, wobei entsprechende Elemente mit demselben Bezugszeichen bezeichnet
sind. Es zeigen
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer elektronischen
Anordnung nach der Erfindung,
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel der Phasenmodulationsstufe
des in Fig. 1 dargestellten Blockschaltbildes,
Fig. 3 ein anderes Ausfuhrungsbeispiel der
Phasenmodulationsstufe des in Fig. 1 dargestellten Blockschaltbildes
mit dynamischer Modulatoranpassung,
Fig. h ein Ausführungsbeispiel der Ausgangsstufe
des in Fig. 1 dargestellten Blockschaltbildes für analoge Signale,
Fig. 5^- ein Diagramm, in dem das amplituden-
und phasenmodulierte Ausgangssignal des in Fig. 1 dargestellten
Blockschaltbildes als Dreipegelsignal dargestellt wird,
Fig. yo ein Diagramm, dass das Frequenzspektrum
des in Fig. 5a- dargestellten Signals zeigt,
Fig. 5c ein Diagramm des nach Filterung durch
ein Tiefpassfilter erhaltenen in Fig. 5a dargestellten
Signals ,
Fig. 5<i ein Diagramm des Frequenzspektrums des
in Fig. 5c dargestellten Signals,
Fig. 6 ein Ausführungsbeispiel der Ausgangsstufe
des Blockschaltbildes aus Fig. 1 mit Hilfe einer Spannungsquelle geeignet zum Erzeugen des in Fig. 5a dargestellten
Signals,
Fig. 7 ein Ausführungsbeispiel der Ausgangsstufe
des Blockschaltbildes nach Fig. 1, das zu dem in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel dual ist,
Fig. 8 ein anderes Ausführungsbeispiel der Ausgangsstufe des Blockschaltbildes nach Fig. 1, das mit
Hilfe von Stromquellen zum Erzeugen des in Fig. 5a- dargestellten
Signals geeignet ist,
Fig. 9a bis 9i eine Anzahl Diagramme von
Signalen, die in den in den Fig. 10 und 11 dargestellten Ausführungsbeispielen auftreten können.
Fig. 10 ein anderes Ausführungsbeispiel der Phasenmodulationsstufe des in Fig. 1 dargestellten Blockschaltbildes,
geeignet für Signale mit einem hart be— grenzten Pegel.
Fig. 11 ein anderes Ausführungsbeiapiel des Signalwandlers des in Fig. 10 dargestellten Ausführungsbeispiels.
Fig. 12 ein anderes Ausführungsbeispiel des Phasenmodulators und des Trägergenerators des in Fig.
dargestellten Ausführungsbeispiels, Fig. 13 ein Diagramm der Charakteristik der
Phasenfaltanordnung des in Fig. 10 dargestellten Ausführungsbeispiels.
Das in Fig. 1 dargestellte Blockschaltbild einer elektronischen Anordnung nach der Erfindung enthält eine
Phasenmodulationsstufe 1 und eine daran angeschlossene
Ausgangsstufe 2 zum Erzeugen eines amplituden- und phasenmodulierten Ausgangssignals.
35
35
PHN 9972
Dazu wird einem ersten Eingang 3 der Phasenmodulationsstufe
ein erstes Modulationssignal χ (t) und
einem zweiten Eingang h der Modulationsstufe 1 ein zweites Modulationssignal x„(t) zugeführt. In der Modulationsstufe
1 werden mit Hilfe der Modulationssignale auch noch näher zu beschreibende Art und Weise zwei phasenmodulierte Signale
Z (t) = a cos (tOQt + if (t)) (1) und Z2(t) = b cos
( U) ΐ + X (t)) (2) mit derselben Trägerfrequenz- erzeugt.
Die Amplitude dieser phasenmodulierten Signale sind dennoch verschieden gewählt worden um einen der Vorteile
der erfindungsgemässen Anordnung zu erläutern. Diese
phasenmodulierten Signale werden über die Ausgänge 5
und 6 der Modulationsstufe 1 der Ausgangsstufe 2 zugeführt.
Diese Ausgangsstufe enthält eine erste SummieranOrdnung 7>
die die phasenmodulierten Signale Z1(t) und Z_(t) durch
Addition oder Subtraktion überlagern. Das auf diese Weise erhaltene Summensignal S(t) = Z1(t) + T) Z„(t)
mit 7i = i 1 wird einer Ausgangklemme 8 zugeführt. Dieses
Summensignal S(t) ist ein amplituden- und phasenmoduliertes
Signal mit derselben Trägerfrequenz wie die phasenmoduli^rten Signale und wird durch die folgende Formel dargestellt
:
S(t) = r(t) cos (UJot + (f (t)) (3)
Aus dem durch Addition bzw. Subtraktion erhaltenen Signal S'(t) = Z1Ct) +_ Z2(t) folgt, dass
= ?(t) + 9 arctanWifi^^ - θ arctan
r^(t)-(a-b)'
X (t) = (f{t) - 9 arctan W \ - 9 arctan
V r (t)-(a-b)
V r2(t)-(a-b)2
Jf 1S PHN 9972
wobei ^ = +1 für S(t) = Z^t) und Z2(t) und ^= -1 für
S'(t) = Z (t) - Z (t) und wobei θ = _+ 1 ein Freiheitsgrad
ist und daher frei gewählt werden darf, (-i) = Vorzeichen
von r(t) ist und k und 1 ganze Zahlen sind. Die Aus drücke
(4) und (5) sind sehr komplex.
Dadurch, dass nach einer Massnahme nach der
Erfindung die Amplituden der phasenmodulierten Signale Z1(t) und Zp(t) einander entsprechend gewählt werden,
beispielsweise gleich \ 1)_ = +1 und r(t) ^ O, lassen
sich die Ausdrücke (4) und (5) vereinfachen zu
ψ (t) =V?(t) + θ arccos (r(t)/2a) + m2 7Γ (6)
X (t) =(f(t) - θ arccos (r(t)/2a) + n2 X (7)
worin m und η ganze Zahlen sind.
Aehnliche Ausdrücke lassen sich ebenfalls für
^= -1 ableiten. In der nachfolgenden Beschreibung
wird diese Möglichkeit weiter ausgearbeitet, aber sie kann von jedem Fachmann auf identische Weise wie für
TJ. — +1 auf einfache Weise bewirkt werden.
Aus dem obenstehenden folgt, dass ein amplituden—
und phasenmoduliertes Trägersignal mit einer bestimmten Trägerfrequenz in einer sehr einfachen elektronischen Anordnung durch Ueberlagerung zweier phasenmodulierter
Trägersignale mit derselben Amplitude und Trägerfrequenz erhalten werden kann. Eine Subtraktion
des Ausdrucks (7) von dem Ausdruck (6) ergibt, dass die Amplitudenmodulation des amplituden- und phasenmodulierten
Trägersignals eine Funktion des relativen Phasenunterschieds ( ψ (t) - ~)£ (t)) der phasenmodulierten
Signale ist. Eine Addition des Ausdrucks (7) zu dem Ausdruck
(6) ergibt, dass die Phasenmodulation des amplituden-
und phasenmodulierten Trägersignals eine Funktion der Summe der Phasen ( ψ (t) + X (*)) der phasenmodulierten
Signale ist.
PHN 9972
In Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt,
wodurch die Erzeugung der phasenmodulierten Signale Z1(t)
und Zp(t) mit Hilfe der Modulationssignale x-(t) und
X2(t) näher erläutert wird.
Als Modulationssignal wird für das Signal x.(t) ein Signal
r(t) gewählt und für das Signal X£(t) ein Signal ^f(t), wobei
r(t) und ψ(t) die Koordinaten eines Vektors in einem Polkoordinatensystem darstellen. Die Phasenmodulationsstufe
1 weist einen Signalwandler 1-1 und einen Phasenmodulator 1-2 auf. Das Modulationssignal r(t) wird über
die Eingangsklemme 3 einem Arccosinus-Generator 9 des Signalwandlers 1-1 zugeführt zum Bilden eines Ausgangssignals
0/2 + Θ· arccos r(t). Ein derartiger Generator zum
Erzeugen von aresin r(t) ist beispielsweise aus dem Buch "Electronic Analog and Hybrid Computers" von G.A. Korn
und T.M. Korn, und zwar aus den Fig. 8-29 (b), bekannt arccos r(t) wird daraus dadurch erhalten, daß /2 dazu
addiert wird. Das Ausgangssignal des Generators 9 und das
Signal TT (t) werden beide einer zweiten Summieranordnung
ur>d einer dritten Suinmieranordnung 12 zugeführt zum Ermitteln
des Summensignals ^p (t) in der zweiten Summieranordnung
11:
lf(t) = <p(t) + Θ arccos (r(t))
und zum Ermitteln des Differenzsignals *^C(t) in der dritten
Summieranordnung 12:
V(t) =tp(t) - β arccos (r(t)).
Die Ausgangssignale des Signalwandlers 1-1 werden dem
Phasenmodulator 1-2 zugeführt. Insbesondere wird das Ausgangssignal der Summieranordnung 11 bzw. 12 einem
Phasenmodulator 13 bzw. 14 zugeführt, an welche Phasen-
320778G
JjT " * PHN 9972
modulatoren ein Trägergenerator 15 angeschlossen ist zum
Bilden der phasenmodulierten Signale Z1(t) und Z2(t). Die
Phasenmodulatoren 13 und 14 zusammen können beispielsweise einen Quadraturmodulator bilden, der seine Ausgangssignale
an den Ausgangsklemmen 5 und 6 abgibt. Bisher wurde von einem Modulationssignal ausgegangen, das die Vektorkomponenten
eines Vektors in einem polaren Koordinatensystem bildet. Wenn die Modulationssignale X1(t) und x2(t) ^Li e
Signalkomponenten eines Signalvektors in einem karthesisehen
Koordinatensystem ausgedrückt sind, ist zwischen den Singangsklemmen
3 und 4 und den Eingängen des Generators 9 und der Anordnung 12 ein nicht dargestellter Koordinatenwandler
notwendig, der auf bekannte Weise einerseits die Modulationsumhüllende r(t) = \J χ 1 (t) + χ 2(t) der Modulationssignale
bestimmt und diese Umhüllende dem Arccosinus-Generator zuführt und andererseits das Argument ψ (t) =
arctg (X2Ct)Zx1Ct)) bestimmt und dieses der Anordnung 10
zuführt.
Ein Beispiel eines von dem elektronischen Schaltungskreis
zu erzeugenden amplituden- und phasenmodulierten Trägersignals ist ein Einseitenbandsignal.
Ein derartiges Signal läßt sich wie folgt darstellen:
Re (a(t) + j £(t)) eaU)ot (8)
worin eJ ο das Trägersignal darstellt und a(t) das Basis
bandsignal ist und a(t) die Hubert-Transformierte des
Basisbandsignals a(t) ist. Zwischen einem Signal a(t) und der Hubert-Transformierten a(t) gibt es die folgende
Beziehung:
; + Oo
a(T)
a(T)
-Oo
PHN 9972
mit S = +1 für das obere Seitenbandsignal und S = -1 für das untere Seitenbandsignal,
wobeiUJ die Kreisfrequenz des Trägersignals darstellt.
Das in dem Ausdruck (3) dargestellte Summensignal S(t) läßt sie wie folgt schreiben:
Re r(t) eJ '^0' · eJ o"J (10)
Ein Vergleich des Ausdrucks (10) mit dem Ausdruck (8) ergibt:
r(t) = γ a2(t) + a2(t) (11)
und *P(t) = arctan (a(t)/a(t)) (12)
Aus den Ausdrücken (11) und(i2) folgt, daß durch das Zuführen
des Basisbandsignals a(t) zu der Eingangsklemme 3 als erstes Modulationssignal X1(t) und durch das Zuführen
der Hubert-Transformierten a\t) des Basisbandsignals a(t)
ZTi der Eingangsklemme 4 als zweites Modulationssignal X£(t)
des in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiels, wobei zwischen den Eingangsklemmen 3 und 4 einerseits und dem
Generator 9 und der Anordnung 12 andererseits der genannte Koordinatenwandler vorhanden ist, das einseitenbandmodulierte
Signal durch Summierung in der Ausgangsstufe 2 der an den Anschlußklemmen 5 und 6 vorhandenen phasenmodulierten
Signale erhalten wird.
Es sei bemerkt, daß die Hubert-Transformierte a(t) des
Basisbandsignals a(t) in einer Vorstufe dadurch erhalten werden kann, daß jeder Frequenzanteil des Basisbandsignals
a(t) um 90° in der Phase gedreht wird, wie an sich aus dem linken Teil der Fig. 4-3 (a) und (b) des Buches "Single
sideband principle and circuits" von Pappenfus e.a. 1964 bekannt ist.
VC 43 PHN 9972
Die Phasenmodulatoren 13 und 14 erzeugen phasenmodulierte Signale mit einem Spektrum, das größer ist als das des
durch Summierung erhaltenen Einseitenbandsignals. Die außerhalb des Bandes liegenden Spektren der zwei phasenmodulierten
Signale sollen einander genau ausgleich, was an die in Fig. 2 dargestellte Modulationsstufe 1
hohe Anforderungen stellt. Eine zum Zusammenstellen eines Einseitenbandsignals äußerst geeignete Ausbildung einer
Modulationsstufe ist in Fig. 3 dargestellt. In diesem Ausführungsbeispiel wird von einem in karthesischen Koordinaten
dargestellten Signal mit x-.(t) = x(t) und
x(t) = y(t) ausgegangen. Der Signalwandler 1-1 dieser Modulationsstufe 1 enthält einen zwischen den Eingangsklemmen 3 und 4 liegenden Funktionsgenerator 16, der aus
den Modulatiossignalen x(t) und y(t) das Signal
E(t) = 1/r(t) \/i-(r(t))2lmit r(t) = \jx2(t) + y2(t)'
bildet. Dieses Signal wird zwei Multiplizieranordnungen und 18 zugeführt. Der Multiplizieranordnung 17 wird das
erste Modulationssignal X1(t) = x(t) zum Bilden des
Produktsignals Θ· x(t)E(t) zugeführt,und der zweiten
Multiplizieranordnung 18 wird das zweite Modulationssignal Xp(t) = y(t) zum Bilden des Produktsignals Θ· y(t)E(t)
zugeführt.
Das Modulationssignal x(t) wird zusammen mit dem Produktsignal O y(t)E(t) einer vierten Summieranordnung zugeführt,
die das Differenzsignal
i/2(x(t) - Θ· Y(t)E(t) = cos V(t) (13)
bildet. Weiterhin wird das Modulationssignal y(t) zusammen mit dem Produktsignal Θ· x(t)E(t) einer fünften Summieran-
Ordnung 22 zugeführt, die das Summensignal
PHN 9972 1 (y (t) + e x(t)E(t) = sin ψ (t) (14)
bildet.
Auf gleiche Weise wird das Modulationssignal x(t) zusammen ' mit dem Produktsignal Θ· Y(t)E(t) einer sechsten Summieranordnung
23 zugeführt, die das Summensignal
\ (x (t) + Θ· y(t)E(t)) = cos >(t) (15)
bildet, und das Modulationssignal Y(t) wird zusammen mit dem
Produktsignal Θ- x(t)E(t) einer siebten Summieranordnung 24 zugeführt, die das Differenzsignal
(y (t) - Θ- x(t)E(t))= sin >/L (t) (16)
bildet. Die von den Summieranordnungen 21 bis 24 gebildeten
Signale cos^Ct), sin^-(t) und cos /Mt) und siny-(t) werden
als Ausgangssignale des Signalwandlers 1-1 einzelnen Phasenquadraturmodulatoren
25 und 26 der Phasenmodulationsanordnung 1-2 zugeführt. Der Quadraturmodulator 25 enthält zwei
Multiplizierer 27 und 28, denen die Signale cos
und das von einem Trägergenerator 29 erzeugte Trägersignal cos Wt und das über ein 90 -phasendrehendes
Netzwerk 30 erhaltene Trägersignal sin 6JQ t zugeführt
werden zum Bilden der Produktsignale οοβψ(ΐ) * cos Wt
und sin^(t) * sinUJ t. Diese Signale werden in einer
achten Summieranordnung 31 subtrahiert, was das phasenmodulierte
Signal Z1 (t) = ^r cos (CJQt + ψ (t)) an der
Ausgangsklemme 5 ergibt.
Auf gleiche V/eise enthält der Quadraturmodulator 26 zwei
Multiplizierer 32 und 33, denen die Signale cos^t),
sin*p(t) und cos UJ t und sin LJ t zugeführt werden zum
Bilden der Produktsignale cos"]C(t) · cos UJ t und
sin "Y-(t) · sinU t.
2Λ
PHN 9972
Diese Produktsignale werden einer neunten Summieranordnung
34 zugeführt, wo das phasenmodulierte Signal Zp(t) =
^ cos(WQt +H(t)) gebildet und an einer Ausgangsklemme 6
abgegeben wird.
Damit die außerhalb des Bandes liegenden Spektren der zwei phasenmodulierten Signale Z1Ct) und Z2(t) sich einander
genau auslöschen, wird die Tatsache benutzt, daß in den Ausdrücken (4) und (5) β plus eins oder minus eins gewählt
werden darf und daß keiner der Zweige der Modulationsstufe
eine Speicherfunktion hat. Um dies zu erreichen, ist an den Signalwandler 1-1 der Modulationsstufe 1 ein Impulssignalgenerator
35 mit einer Iiapulswiederholungsfrequenz, die mindestens zweimal größer ist als die höchste Frequenz
der Modulationssignale angeschlossen. Dieser Generator 35 ist insbesondere an einem dritten Signaleingang der Multiplizieranordnungen
17 und 19 angeschlossen. Unter Ansteuerung des von dem Generator 35 abgegebenen Impulssignals
wird der Wert der Größe im Rhythmus der Impulswiederholungsfrequenz
abwechselnd +1 und -1.
Dies bedeutet, daß die Ausgangssignale der Multiplizieranordnungen
17 und 18 im Rhythmus der Impulswiederholungsfrequenz das Vorzeichen ändert. Dies kann beispielsweise
mit Hilfe invertierender Verstärker erhalten werden, die unter Ansteuerung des Impulssignals abwechselnd von nicht
dargestellten Signalausgangskreisen der Multiplizierer 17 und 18 ein- bzw. ausgeschaltet werden.
Wie aus den Ausdrücken (13), (14), (15) und(i6) folgt,
wechseln die Ausgangssignale der Addieranordnungen 21 bis
24 infolge des Wechsels des Wertes des Signals zwischen den Werten +1 und -1 sich gegenseitig ihren Platz.
So folgt aus den Formeln (13) und (15), daß das Ausgangs-
PHN 9972
signal der Summieranordnung 21 für β = +1 dasselbe ist
wie das Ausgangssignal der Summieranordnung 23 für Θ· = -1
und umgekehrt.
Auf gleiche Weise folgt aus den Formeln (14) und (16), daß das Ausgangssignal der Summieranordnung 22 für Θ· = +1
dasselbe ist wie das Ausgangssignal der Summieranordnung für % = -1 und umgekehrt.
Dies ergibt, daß jeder der Quadraturmodulatoren 24 und die beiden phasenmodulierten Signale Z^(t) und Zp(t) abgibt,
und zwar abwechselnd im Rhythmus der Impulsfrequenz des Generators 35 in dem Sinne, daß wenn der Modulator 24 das
Signal Z1Ct) abgibt, der Modulator 25 das Signal Z2(t)
abgibt und umgekehrt. Durch die auf diese Weise erhaltene dynamische Modulatoranordnung gleichen sich alle von den
Modulatoren 24 und 25 erzeugten unerwünschten Spektren in der an die Modulationsstufe 1 angeschlossenen Ausgangsstufe
durch Subtraktion im Durchschnitt einander aus.
E:ne für die elektronische Anordnung für analoge Signale
günstige Ausgangsstufe 2 mit Leistungsverstärkung ist in
Fig. 4 dargestellt.
Diese Ausgangsstufe 2 enthält zwei Leistungsverstärker und 37 und eine daran angeschlossene Gabelschaltung 38,
an die einerseits die Ausgangsbelastung in Form einer Antenne 39 und andererseits eine Anpaßimpedanz 40 entsprechend
der Antennenimpedanz angeschlossen ist.
Die phasenmodulierten Signale Z1(t) und Z~(t) werden in den
Verstärkern 36 und 37 in der Leistung verstärkt. Weil diese Signale eine konstante Amplitude aufweisen, fällt
die durch nicht lineare Verzerrung bei der Verstärkung erhaltene höhere Harmonische der Trägerfrequenz aus dem
Band.
3207736
23
23
■ PHN 9972
In der Gabelschaltung wird aus den verstärkten Signalen Z^(t) und Zp(t) das amplituden- und phasenmodulierte
Signal S(t) = r(t) · cos (ωQt +^(t)) gebildet, worin
r(t) das erste Modulati ons signal x,. (t) undf (t) das zweite
Modulationssignal x2(t) ist. Dieses Signal S(t) wird
vollständig der Antenne 39 zugeführt. Die Gabel sorgt bei genauer Anpassung dafür, daß die nicht linearen Verstärker
einander nicht beeinflussen. Dies vermeidet Kreuzmodulation der zwei phasenmodulierten Signale.
Es ist auch möglich, statt der Anordnungen 16 bis 24 sogenannte "loop up tables" zu verwenden, die Speicher enthalten,
in denen die Werte der Ausgangssignale der Addigpanordnungen
21 bis 24 gespeichert sind für eine Vielzahl diskreter Werte dieser Eingangssignale x-(t) und Xp(t). Die Werte dieser
Eingangssignale bilden die Adressen für die zu diesen Eingangssignalen gehörenden Ausgangssignale der Addieranordnungen
21 bis 24. Die Speicheranordnung weist weiterhin mit einer Adressieranordnung versehen die unter Ansteuerung der
Modulationssignale die entsprechenden den Phasensignalen M^(t) und ^P (t) proportionalen Signale ausliest. Dies kann
zu einem verringerten Schaltungsaufwand führen.
Es sei bemerkt, daß außer SSB auch andere Formen amplituden- und phasenmodulierter Signale wie VSP auf die obenstehend
beschriebene Art und Weise erzeugt werden können. Der einzige Unterschied von VSP im Vergleich zu SSB ist, daß
auf dem Basisbandpegel etwas andere Filter benutzt werden müssen, um die zwei Modulationssignale zu erzeugen, die für
VSB notwendig sind.
Wie erwähnt, wird durch Erzeugung eines amplituden- und phasenmodulierten Signals ais zwei Modulationssignalen durch
zwei Hilfssignale in Form phasenmodulierter Signale der große Vorteil erhalten, daß nicht lineare Verzerrungen in
PHN 9972
den Leistungsverstärkern auf die Lage der Nulldurchgänge
dieser phasenmodulierten Signale keinen Einfluß haben. Dies ermöglicht es, jeden Verstärkertyp zu benutzen.
Werden zwei phasenmodulierte Signale Z1(t) und Z2Ct) durch
sogenannte harte Begrenzerschaltungen geführt, so werden
aus diesen Signalen Rechtecksignale sign Z1Ct) und sign Zp(t)
erhalten, die in diesem Beispiel in der Ausgangsstufe zu einem Differenzsignal
sign S'(t) = sign (cosuJQt +*f(t) + Θ· arccos (r(t)))) +
sign (cosWQt +1PCt) - Θ· arccos (r(t)))) (17)
zusammengesetzt werden, und zwar entsprechend dem Ausdruck:
r cos (U) t +1PCt)) = i cos (ω t +'■P(t)) + i cos (Ujnt +Y(t))
was eine andere Möglichkeit zeigt, ein phasen- und amplitudenmoduliertes
Signal aus zwei phasenmodulierten Signalen zu erzeugen.
Dieses Signal sign S(t) ist wegen der harten Begrenzung der Teilsignale ein Dreipegelsignal, wie dies in Fig. 5a
dargestellt ist.
Das ursprüngliche amplituden- und phasenmodulierte Signal kann daraus durch ein Tiefpaßfilter zurückgewonnen werden,
was in der folgenden Berechnung dargelegt wird. Nun gilt:
sign (cos (tJ t + ^(t) + O arccos r(t))) =
k = c*>
cos k(^Qt +f (t) + Θ· arccosr(t))
ic =1,3,5,... k (18)
und
yr PHN 9972
sign (costüot +^fCt) - β arccos r(t))) =
^ (ki)/2 cos ^^*
k =1,3,5... k (19)
In der Endstufe wird das Signal dadurch dargestellt, daß der Ausdruck (19) beispielsweise zu dem durch den Ausdruck
(B) dargestellten Signal addiert wird, was folgendes ergibt:
k = op
m <z.( + \ 8 ^S ( -i\(k-O/2 cos(k arccos r(t-) rn„
SCt; = ψ ^ t-1) 2
cos
k =1,3,5...
kicJ t + V(t)) (20)
kicJ t + V(t)) (20)
Das Ausschreiben dieser Summe in einzelnen Termen ergibt:
S(t) = |r- r(t) cos(6üot
(21) 3(iA/ t + 4>
(t)) + ...
In Fig. 5b ist das Frequenzspektrum dieses Signals dargestellt.
Die Verwendung eines Tiefpaßfilters ergibt dann, daß S(t) = r(t) cos (WQt + ψ (t)) welches Signal mit zugehörendem
Frequenzspektrum in den Fig. 5c und 5d dargestellt ist.
Dabei wird vorausgesetzt, daß&/Q hoch genug ist,um sogenannte
Faltenverzerrung zu vermeiden.
Es ist also möglich, zum Erhalten eines sehr hohen Wirkungsgrades Klasse-"D"-Verstärker zu verwenden in Kombination
mit einem Tiefpaßfilter in der Antennenleitung.
Eine sehr geeignete Ausgangsstufe mit Leistungsverstärkung
PHN 9972
ist in Fig. 6 dargestellt. Das durch harte Begrenzung des Signals Z1Ct) erhaltene Rechtecksignal sign Z^(t) wird
einer Steuerklemme 41 und das mittels harter Begrenzung des Signals Z2Ct) erhaltene Rechtecksignal sign Z2Ct)
wird einer Steuerklemme 43 der Wechselschalter 42 bzw. 44 zugeführt. Von jedem Wechselschalter 42 bzw. 44 ist
einer der Wechselkontakte 42-1 bzw. 44-2 an eine erste Klemme +E einer Spannungsquelle mit dem Wert 2E Volt und
der andere der Wechselkontakte 42-2 bzw. 44-1 an eine zweite Klemme -E der Spannungsquelle angeschlossen. Die
Schaltarme 42-3 und 44-3 der Wechselschalter 42 und 44 sind über eine Primärwicklung 45-1 eines Ausgangstransformator
45 miteinander verbunden. An die Anschlußklemme und 4? einer Sekundärwicklung 45-2 des Transformators
is kann eine Antenne angeschlossen werden.
Die Wirkungsweise dieser Ausgangsstufe 3 ist wie folgt.
Wird ein Wert 1M" den Steuerklemmen 41 und 43 zugeführt,
so befinden sich die beiden Wechselschalter 42 und 44 ir\ der nicht dargestellten Lage und von +E fließt über
den Kontakt 42-1, den Schaltarm 42-3,die Primärwicklung 45-1,den Schaltarm 44-3,den Kontakt 44-1 Strom zu -Ξ.
Dieser Strom induziert eine Spannung in der Sekundärwicklung 45-2, die zwischen den Klemmen 46 und 47 entnommen
werden kann.
Wird der Wert "O" den beiden Steuerklemmen 41 und 43
zugeführt, so stehen die Wechselschalter in der dargestellten Stellung, wodurch ein Strom von +E, über den
Kontakt 44-2, den Schaltarm 44-3, die Primärwicklung 45-1, den Schaltarm 42-3, den Kontakt 42-2 zu-E fließt. Die
Spannung zwischen den Klemmen 46 und 47 wird daher im Vorzeichen umgekehrt. Wird einer der Steuerklemmen 41
oder 43 der Wert "1" zugeführt und der anderen Klemme der
PHN 9972
Wert "O" oder umgekehrt, so sind die beiden Schaltarme
42-3 und 44-3 mit entweder der Klemme +E oder der Klemme -E verbunden und an der Primärwicklung gibt es keine
Spannung. Die Spannung zwischen den Klemmen 46 und 47 ist dann Null Volt. Eine duale Ausgangsstufe ist in Fig.
dargestellt, wo statt einer Spannungsquelle eine Stromquelle 10 verwendet ist. Bei dieser Ausgangsstufe ist
ein Ende der Primärwicklung des Transformators 45 an einen Kontakt des Wechselschalters 42 sowie des Wechselschalters
44 angeschlossen, das andere Ende der Primärwicklung ist an den anderen Kontakt der Wechselschalter 42 und 44
angeschlossen und die Stromquelle 10 ist zv/ischen die Schaltarme der Wechselschalter 42 und 44 angeschlossen.
Die Wirkungsweise dieser Ausgangsstufe entspricht der des in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiels mit der Ausnahme,
daß der durch die Primärwicklung des Transformators 45 fließende Strom von der Stromquelle 10 statt von einer
Spannungsquelle gelSfert wird.
Die Wechselschalter 42 und 44 der Ausgangsstufen in den
Fig. 6 und 7 sind beispielsweise mit Hilfe von MES- oder MOSFETS ausgeführt.
Eine andere mit Hilfe von Stromquellen ausgebildete Ausgangsstufe ist in Fig. 8 dargestellt. Die von der Modulationsstufe
1 der Endstufe abgegebenen hart begrenzten phasenmodulierten Signale sign Z1 (t) und sign Z2(t)
werden drei logische Torschaltungen, und zwar einer ersten UND-Torschaltung 48, einer EXKLUSIV-NICHT-ODER-Torschaltung
49 und einer zweiten UND-Torschaltung 50 mit zwei invertierenden Eingängen zugeführt, die das Signal
sign Z1 (t) · sign Z2(t); das Signal ,sign Z1 (t.) · sign Z
+ sign Z1 (t) · sign Zp(t) bzw. das Signal sign ΖΛ-t) .
sign Zp(t; erzeugen.
^
3207786 | ... |
.20 | PHN 9972 |
Diese positiven Flanken dieser Signale werden als Setzsignale einer Drei-Stellungen-Flip-Flop-Schaltung 60 zugeführt,
die an die Ausgänge 60-1 und 60-2 angeschlossene Stromquellen 61 und 62 enthält. Diese Stromquellen 61
und 62 sind an eine Antenne 63 angeschlossen. Bei einer positiven Flanke des von der logischen Schaltung 48 abgegebenen
Ausgangssignals werden durch die Drei-Stellungen-Flip-Flop-Schaltung 60 die Stromquellen 61 und 62 eingeschaltet, die dann der Antenne 63 einen Strom zur Größe
von 21 zuführen.
Bei einer positiven Flanke des von der logischen Schaltung 49 abgegebenen Ausgangssignals wird durch die Drei-Stellungen-Flip-Flop-Schaltung
60 nur die Stromquelle 61 oder 62 eingeschaltet, wodurch ein Strom der Größe I der
Antenne 63 zugeführt wird. Bei einer positiven Flanke des von der logischen Schaltung 50 abgegebenen Ausgangssignals
werden durch die Drei-Stellungen-Flip-Flop-Schaltung 60 die beiden Stromquellen 61 und 62 ausgeschaltet,
wodurch der Antenne kein Strom zugeführt wird.
Das Antennenkabel selbst kann eine Tiefpaßcharakteristik
aufweisen, so daß in diesen Fällen ein diskretes Tiefpaßfilter nicht notwendig ist, entsprechend den Fig. 6, 7 und
Für diejenigen Endstufen 2, die mit phasenmodulierten Signalen mit einem diskreten Wert gesteuert werden, sind
besonders geeignete Modulationsstufen 1 in den Fig. 10 und 11 dargestellt. Zur Erläuterung dieser Modulationsstufen
wird anhand der Fig. 9 gezeigt, daß es zwischen dem Produkt der hart begrenzten phasenmodulierten Signale
sign Z1(t) und sign Zo(t) und dem Produkt zweier pulsbreitenmodulierter
Signale P^(t) und P£(t) mit einer
natürlichen Abtastung einen Zusammenhang gibt.
PHN 9972
Das erste hart begrenzte phasenmodulierte Signal ist
sign Z1Ct) = sign (casket + 1Y (t) + θ arccos r(t))).
Wird beispielsweise θ = +1 gewählt, so läßt sich dies wie folgt schreiben:
= sign (cosW t +^(t) + aresin r(t) + if~))
=-sign (sinket +^f (t) + aresin r(t))),
welches Signal in Fig. 9d dargestellt ist.
Das zweite hart begrenzte phasenmodulierte Signal ist sign Z2(t) = sign (cosü^t + H*(t) - Φ arccos r(t)))
θ = +1
= sign (cos CJ01 + ψ (t) - aresin r(t) - M-))
= sign (sinU>Qt + *f (t) - aresin r(t))),
welches Signal in Fig. 9e dargestellt ist.
Das Produkt der hart begrenzten phasenmodulierten Signale entspricht daher:
-sign (sln((jJot + ^fCt) + aresin r(t))) · sign (sin(U>ot +
(f (t) - aresin r(t))).
Dies läßt sich wie folgt schreiben:
-sign(sin(£UQt +ψ(t) + aresin r(t)) · sin (U?Qt
arcsin r(t))),
was der folgenden Formel entspricht: -sign (cos(2 aresin r(t))-cos 2 (UJ t +^(t))) =
-sign (1-2 sin2(arcsin2r(t)) - 1+2 sin2(iv'ot
-sign (sin2(d^ot + <P(t)) - r2(t)) (22)
Der Ausdruck (22) läßt sich wie folgt schreiben:
sign(r(t)+sin(O/ot + <f(t))) · sign(r(t) -
PHN 9972
womit "bewiesen ist, daß
sign (Z1Ct)) · -sign (Z2(t)) = P1Ct) · P2Ct),
wobei
P1Ct) = sign (r(t) + sin C^Qt +<f(t)))
und (23)
P2Ct) = sign (r(t) - sin (LJot + f(t)))
ist.
Aus (23) folgt, daß die Nulldurchgänge des Produktes
der hart begrenzten phasenmodulierten Signale sign Z1Ct)
und sign Z~(t) den Nulldurchgängen des Produktes der pulsbreitenmodulierten Signale P1Ct) · P2(t) entsprechen.
In Fig. 9a ist die Funktion sin (k>ot +tf(t)) (ausgezogene
Linie) die Funktion +r(t) (strichpunktierte Linie) und die Funktion -r(t) (gestrichelte Linie) dargestellt.
In Fig. 9b ist das Vorzeichen der Funktion r{t)+s±n(U>
t + die das impulsmodulierte Signal P1 (t) darstellt,
angegeben. Die Werte, für die sin(C^Qt + ^(t)) dem Wert
-r(t) entspricht, bilden die Übergänge des impulsmodulierten Signals P1(t) und sind in Fig. 9a durch "b" bezeichnet.
Auf gleiche Weise bilden die Schnittpunkte des Signals +sin((jL>t + y(t)) mit dem Signal +r(t) die Übergänge
des impulsmodulierten Signals P2(t), das in Fig. 9c dargestellt ist, wobei die Tatsache benutzt ist, daß
r(t) - SIn(W01 + V(t)) = -(sin«Vot + ψ (t)) - r(t)).
Dies'e Schnittpunkte sind in Fig. 9a durch "c" bezeichnet.
Wie obenstehend dargelegt, fallen die Flanken dieser Signale mit denen der impulsbreitenmodulierten Signale P1Ct)
und P2Ct) zusammen. Jedoch fallen die ansteigenden Flanken
des Signals sign Z1(t) mit den ansteigenden Flanken des
Signals P2(t) und die abfallenden Flanken des Signals Z1Ct)
mit den ansteigen Flanken des Signals P1Ct) zusammen, weshalb
PHN 9972
in Fig. 9a die betreffenden Schnittpunkte mit einer zweiten
Bezeichniong "d1*—versehen sind. Ebenso fallen die ansteigenden
Flanken des Signals sign Z2(t) mit den abfallenden Flan-'ken
des Signals P1(t) und die abfallenden Flanken des
Signals sign Z1(t) mit den abfallenden Flanken des
Signals P1Ct) zusammen. Deshalb sind in Fig.'9a die
betreffenden Schnittpunkte mit einer zweiten Bezeichnung 11 e" versehen. ..
Die in den Fig. 10 und 11 dargestellten Ausführungsbeispiele einer Modulationsstufe 1 benutzen die obengenannten
Eigenschaften. So zeigt Fig. 10 eine Modulationsstufe 1, in der ein der Eingangsklemme 4 zugeführtes Modulationssignal y(t) zunächst in einem Phasenmodulator 64 ein von
einem Trägergenerator 65 abgegebenes Trägersignal phasenmoduliert. Das auf diese Weise erhaltene Signal
SIn(Ct/ t + ψ (t)) wird zusammen mit einem der Eingangsklemmen zugeführten Modulationssignal r(t) den Anschlußklemmen
66-2 und 66-1 eines Signalwandlers 66 zugeführt.
In dem Wandler 66 werden diese Signale einerseits Signaleingängen
67-1 und 67-2 einer ersten Vergleichsschaltung und andererseits Signaleingängen 68-1 und 68-2 einer zweiten
Vergleichsschaltung 68 zugeführt. Diese Verg3e ichsschaltungen 67 und 68 weichen nur insofern voneinander ab, als
der Signaleingang 68-2 der Schaltungsanordnung 68 ein invertierender Eingang ist, während der entsprechende
Eingang 61-2 der Anordnung 67 ein das Signal nicht invertierender Eingang ist. Die Ausgangssignale der Vergleichsschaltungen 67 und 68 sind zweiwertig, so daß die Ver-
gleichsschaltung 67 das in Fig. 9b dargestellte impulsmodulierte
Signal P1(t) und die Vergleichsschaltung 68
das in Fig. 9c dargestellte impulsmodulierte Signal Po(t)
abgibt.
Das Signal P1(t) wird einer Halbierschaltung 69 zugeführt
PHN 9972
und das Signal P2C t) einer Halbierschaltung 70. Das Ausgangssignal
an dem Signalausgang a der Halbierschaltung 69 ändert sänen Wert bei jeder ansteigenden Flanke des
Signals P,.(t),wie dies in Fig. 9f dargestellt ist, und das
Ausgangssignal des Ausgangs b dieser Halbierschaltung ändert seinen Wert bei jeder abfallenden Flanke des Signals
) wie in Fig. 9g dargestellt.
Auf gleiche Weise ändert sich der Pegel an dem Signalausgang a der Halbierschaltung 70 bei jeder ansteigenden
Flanke des Signals P2(t), wie in Fig. 9h dargestellt. Der Pegel an dem Signalausgang b der Halbierschaltung 70
ändert sich bei jeder abfallenden Flanke des Signals P2(t),
wie in Fig. 9i dargestellt.
Das am Ausgang a der Haibierschaltung 69 und das am Ausgang
a der Halbierschaltung 70 abgegebene Signal wird einer EXCLUSIV-ODER-Schaltung zugeführt, die aus diesen Signalen
das Signal sign Z-(t) aus Fig. 9d bildet, das dem Ausgang 5
entnommen werden kann.
Auf gleiche Weise wird das Signal am Ausgang b der Halbierschaltung
70 und das Signal am Ausgang b der Halbierschaltung 69 einer EXCLUSIV-ODER-Schaltung 72 zugeführt, die
aus diesen Signalen das Signal, sign Zo(t) aus Fig. 9e bildet,
das dem Ausgang 6 entnommen werden kann.
Dieser mit Haibierschaltungen 69 und 70 versehene Signalwandler
66 ergibt eine Ungewißheit in bezug auf das Vorzeichen des durch Summierung in der Ausgangsstufe 2 erhaltenen
Ausgangssignals sign S(t), weil der Anfangszustand
der Halbierschaltungen nicht definiert ist.
Um dies zu vermeiden, ist in Fig. 11 ein anderes Ausführungs beispiel eines Signalwandlers 66 zum Gebrauch in einer
Zl
PHN 9972
Modulationsstufe 1 nach Fig. 9 dargestellt. Dieser Wandler 66 benutzt ebenfalls pulsdauermodulierte Signale zum
Erzeugen der hart begrenzten phasenmodulierten Signale, unterscheidet sich aber darin, daß er eine ausschließlich
für positive Signaländerungen empfindliche Logikschaltung aufweist.
Die den Eingangsklemmen 66-1 und 66-2 zugeführten Signale
r(t) und sin(£ju? t + ty (t)) werden zwei weiteren Vergleichsanordnungen
73 bzw. 74 zugeführt, die sich von den in Fig.10 dargestellten Vergleichsanordnungen 68 bzw. 67 nur dadurch
unterscheiden, daß diese außer mit Signalausgängen 73-1 und 74-1 auch mit das Signal invertierenden Ausgängen 73-2 und
74-2 versehen sind.
Das Ausgangssignal am Ausgang 73-1 entspricht daher dem
in Fig. 9c dargestellten Signal Po(^) und das Signal
am Ausgang 73-2 entspricht der inversen Form des Signals.
Auf gleiche Weise ist das Ausgangssignal am Ausgang 74-1
das in Fig. 9b dargestellte Signal P1(t) und das Signal
am Ausgang 74-2 die inverse Form dieses Signals.
Zwischen den Ausgängen 73-1 und 74-2 liegt eine set-reset-Flip-Flop-Schaltung
51, die nur für positive Flanken empfindlich ist.
Die Wirkungsweise wird anhand der Fig. 9b bis 9e näher erläutert.
Zum Zeitpunkt t^ tritt in dem Ausgangssignal 9c am Ausgang
73-1 eine positive Flanke auf, die die Flip-Flop-Schaltung 51 in den gesetzten Zustand bringt und von dem
Signalausgang q wird am Ausgang 5 ein hohes Signal (Fig. 9d) abgegeben. Zu dem Zeitpunkt t^ tritt in dem Ausgangssignal 9b
am Ausgang 74-1 eine positive Flanke auf, die die Flip-Flop- Schaltung 51 rücksetzt und vom Signalausgang q wird
ein niedriges Signal (Fig. 9d) abgegeben usw. An der Ausgangsklemme 5 erscheint daher ein hart begrenztes
erstes phasenmoduliertes Signal sign Z1Ct), wie dies
in Fig. 9d dargestellt ist.
Zwischen den Ausgängen 73-2 und 74-2 liegt ebenfalls eine Flip-Flop-Schaltung 52. Auf entsprechende Weise,wie für die
Flip-Flop-Schaltung 51 dargelegt wurde, kann am Signalausgang q dieser Flip-Flop-Schaltung 52 aus der inversen
Form der in den Fig. 9b und 9c dargestellten Signale, die von den Ausgängen 73-2 und 74-2 abgegeben werden, das hat
begrenzte zweite phasenmodulierte Signal sign ^(t) Se~
bildet werden, das der Ausgangsklemme 6 zugeführt wird.
Wenn die Flip-Flop-Schaltung 52 nur für negative Flanken empfindlich ist, müssen die Eingänge dieser Flip-Flop-Schaltung
auch zwischen die Ausgangsklemmen 73-1 und 74-1 angeschlossen werden, um an der Ausgangsklemme 6 das Signal
sign Zp(t) zu erhalten usw.
Eine für den in Fig. 10 dargestellten Phasenmodulator 64
geeignete Ausführungsform ist in Fig. 12 dargestellt.
Das der Eingangsklemme 4 zugeführte Modulationssignal τ(t)
wird einer Phasenfaltanordnung 77 zugeführt, die das Signal
^Y (t) in ein Signal sin "§, (t) umwandelt, und zwar auf noch
näher zu beschreibende Art und Weise. Dieses Signal sinjf(t) wird einem Multiplizierer 78 zugeführt, wo das
Signal mit einem Signal sign (cos ^0"t) multipliziert wird,
wobeiOJ die Kreisfrequenz des Trägersignals darstellt.
Dieses Signal sign cos W ^) wird von einem Ausgang 65-2
des Trägergenerators 65 abgegeben. Dazu ist der Trägergenerator in dem Ausgangskreis mit einer nicht dargestellten
hart begrenzenden Schaltungsanordnung versehen.
"* fc""~~—*rJt.'>-—i
'"PHN 997'2
In dem Multiplizierer 78 wird das Vorzeichen des Signals sin J)(t)im Takte der Trägerfrequenz durch das Signal
sign cos (U01)—zwischen plus und minus umgeschaltet.
Das Aus gangs signal sign (cosiest) · sin J)(t) des Multiplizierers
78 wird einem Eingang 79-2 einer weiteren Vergleichsschaltung 79 zugeführt, wo einem Eingang 79-1 ein
von dem Ausgang 65-1 des Trägergenerators 65 abgegebenes Trägersignal sinW t zugeführt wird. Diese Vergleichsschaltung
79 erzeugt aus diesen EingangsSignalen das
Signal
sign(sinW t + sign(cos6^Qt) · sin jy (t))
welches Signal dem folgenden Signal entspricht:
sign sin (UQt + <f(t)),
wie nachstehend noch dargelegt wird.
wie nachstehend noch dargelegt wird.
Für die Nulldurchgänge des von der Vegleichschaltung 79 abgegebenen Signals gilt, daß
sint^o(t) = sign (cos L^t) sin £ (t).
Für die aufeinanderfolgenden Nulldurchgänge gilt daher, daß: sintJ t = -sin Φ (t)
O "
sinU/ t = +sin § (t)
sinW t = -sin ^, ("t)» usw.
sinW t = -sin ^, ("t)» usw.
was bedeutet, daß
U Qt + J (t) = κΤΠΊηΙΐ Κ = (..., 0,1,2,3...).
***
τ- .■
: : '*:' -" ΪΉΝ: 9972
Diese Beziehung stellt die Nulldurchgänge des Signals
sign(sin6J t + J (t)) dar, so daß das Ausgangssignal der
weiteren Vergleichsschaltung 79 dem Signal sign sin((t>
Qt + j])(t)) entspricht.
Nun ist das Signal sin (WQt + j| (t)) dem Signal
sin((j t +^P(t)) gleich, wenn jj)(t) derart gewählt ist,
daß gilt, daß -7Γ/2 ^ (l)(t) +1Γ/2, also begrenzt ist,
während f(t) unbegrenzt ist. Die Phasenfaltanordnung soll daher dafür sorgen, daß das Signal ψ (t) in das
Signal ^(t) umgewandelt wird, wobei 1jf(t) innerhalb des
obenstehend gegebenen Wertes begrenzt ist,um dem Multiplizierer
78 ein Signal mit endlichem Wert anzubieten, bei einem beispielsweise kontinuierlich steigenden Wert
des Signals ψ(t). Dazu weist die Phasenfaltanordnung beispielsweise eine Charakteristik auf, wie diese in Fig.13
dargestellt ist.
Diese Figur zeigt, daß zu jedem Wert des Eingangssignals ψ(t) ein bestimmter Wert des Ausgangssignals g(t) innerhalb
der Grenzen -IT/2 und +17/2 gehört. Zu der in Fig.
dargestellten sägezahnförmigen Kennlinie für die Umwandlung
df? Signals 1PCt) zuj)(t), das als Basis schwingung das
Signal sin jji(t) aufweist, gehört ein ebenfalls sägezahnförmiges
Signal als Trägersignal. Dies ist in Fig. 11 für das Ausgangssignal am Ausgang 65-1 des Trägergenerators
65 dargestellt. Es ist jedoch möglich, statt der durch die
J sägezahnförmigen Signale dargestellten sinusförmigen ι
Signale, sinusförmige Signale oder dafür andere Annäherungssignale
zu verwenden.
Aus dem obenstehenden folgt, daß die Beziehung in den Signalen^ (t) und ^(t) eindeutig ist. Diese Faltanordnung
kann daher mit Hilfe einer sogenannten "look-up table" dargestellt werden. Diese enthält einen Speicher, in dem
32077C6: :".:. ·■ I <~
PHN 9972
für jeden Wert des Eingangssignals 7(t) der zugeordnete
Wert des Ausgangssignals jKt) gespeichert ist, wobei
das Eingangssignal ψ(ΐ) als Adreßsignal des zugeordneten
Signals $(t) dient.
Das Ausgangssignal der weiteren Vergleichsschaltung wird
über ein Tiefpaßfilter 80 der Anschlußklemme 62-2 zugeführt, wo das phasenmodulierte Trägersignal sin(dJ t +T(t))
zur Weiterverarbeitung zur Verfügung ist.
Die Ausführungsformen der Modulationsstufe 1, wie diese in
den Fig. 10 und 11 dargestellt ist, bieten den Vorteil, daß diese in integrierter Form verwirklicht werden können
und beispielsweise an die in Fig. 6, 7 oder 8 dargestellte Ausgangsstufe 2 angeschlossen werden können.
Die elektronische Anordnung zum Erzeugen beispielsweise eines Hochleistungseinseitenbandsignals besteht dann aus
einer integrierten Modulationsstufe 1, die an eine beispielsweise
mit Hilfe von MESFET-Transistoren als Wechselschalter
und eines Ausgangstransformators verwirklichte Ausgangsstufe
2 angeschlossen ist.
Aus dem obenstehenden dürfte es einleuchten, daß als Modulationssignale x,,(t) und Xp(t) jedes beliebige Signal
gewählt werden kann, wie etwa zwei beliebige Datensignale. Insbesondere ist die elektronische Anordnung dazu geeignet,
einen einzigen eintreffenden Bitstrom eines Datensignals codiert entsprechend der 4-Phasenmethode mit verringerter
Bandbreite einem Trägersignal aufzumodulieren, wobei die
x- und y-Komponente der Phasenpunkte in der Phasenebene als Modulationssignale X^(t) und X2(t) verwendbar sind oder
die x- und die um eine halbe Periode verschobene y-Komponente der Phasenpunkte. Diese letzten Modulationssignale ergeben
dann ein OQPSK-Signal.
Leerseite
Claims (16)
- PHN 9972PATENTANSPRUECHE:1J Elektronische Anordnung zum Erzeugen eines amplituden— und phasenmodulierten Trägersignals, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung eine mit zwei Eingängen (3j h) zum Zuführen zweier Modulationssignale (x (t), Xp(t)) versehene Phasenmodulationsstufe (1) aufweist, die aus den Modulationssignalen zwei unterschiedliche phasenmodulierte (z (t), Z_(t)) Signale mit derselben Trägerfrequenz und mit nahezu derselben Amplitude erzeugt, die einer Ausgangsstufe (2) zugeführt werden, die durch Ueber lage rung der phasenmodulierten Signale ein in Abhängigkeit von dem Phasenunterschied der phasenmodulierten Signale in der Amplitude und in Abhängigkeit von der Phasensumme der phasenmodulierten Signale in Phase moduliertes Trägersignal erzeugt.
- 2. Elektronische Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Phasenmodulationsstufe ein erstes Modulationssignal χ (t) und das zweite Modulationssignal χ (t) in zwei phasenmodulierte Signale Z1(t) = a cos (uJQt +(^(t)) und Z2(t) = a cos (ω Qt +X(t))2Q umwandelt, wobei die Phase ψ (t) des ersten phasenmodulierten Signals Z (t) dem ¥ert i/(t) + θ arccos (r (t )/2a)+m. 2 TC ) entspricht und wobei die Phase TC (t) des' zweiten phasenmodulierten Signals. Z (t) dem ¥ert ψ (t) - θ arccos (r(t)/2a) + n.27t+ ' '' TC entspricht, wobei ?£ = +1 bei Addition von Z (t)_ + Z(t) zu S(t) und?l = -1 bei Subtraktion von Z (t) von Z (t) zu S'(t) und wobei die Modulationssignale X1(t) und χ (t) die Koordinaten eines Vektors in einem Koordinatensystem darstellen, welcher Vektor in einem Polarkoordinatensystem transformiert durch die Grossen r(t) und (~P (t) dargestellt wird mit θ = £ 1» wobei m und η ganze Zahlen sind und das amplituden-dZU / /obPHN 9972und phasenmodulierte Signal S(t) bzw. S'(t) durch r(t) cos(6J t + 1^ Ct)T dargestellt wird.
- 3. Elektronische Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Phasenmodulationsstufe einen Signalwandler (1-1) und eine daran angeschlossene Phasenmodulationsanordnung (1-2) aufweist, daß der Signalwandler (1-1) aus den Modulationssignalen X1(t) und Xp(t) den Phasen ψ (t) und^Ct) proportionale Signale erzeugt und daß die Phasenmodulationsanordnung (1-2) Phasenmodulatoren (13, 14) aufweist, die aus den den Phasen^Ct) und "Y- (t) proportionalen Signalen die phasenmodulierten Signale Z^(t) und Z2(t) erzeugen.
- 4. Elektronische Anordnung nach Anspruh 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalwandler einen Arccosinus-Generator (9) enthält, der aus den Modulationssignalen das Signal β cos (r(t)/2a) erzeugt, und eine zweite und dritte Summieranordnung (11, 12) enthält, denen das Ausgangssignal des Arccosinus-Generators und das Signal ψ (t) zugeführt wird und die in der zweiten Summieranordnung (11) durch Addition das Phasensignal ψ7 (t) =tf(t) + Θ· arccos (r(t)/2a) und in der dritten Summieranordnung (12) durch Subtraktion das Phasensignal*]t(t) = *P (t) - Φ arccos r(t)/2a erzeugen.
- 5. Elektronische Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalwandler der Phasenmodulationsstufe (1) einen Funktionsgenerator (i6)enthält, der an die Eingangsklemmen (3. 4) der Phasenmodulationsstufe angeschlossen ist und aus den ModulationsSignalen X1Ct) und x2(t) das Signal E(t) = 1/r(t) \/i-r2(t)' erzeugt, zwei Multiplizieranordnungen (17, 18), von denen eine erste an eine der Eingangsklemmen (3) und eine zweite an die zweite Eingangsklemme (4) angeschlossen ist, und die beide320778οJfS. PHN 9972an den Funktionsgenerator (16) angeschlossen sind, und daß ein an die zwei Multiplizieranordnungen (17, 18) angeschlossener Impulssignalgenerator (35) vorgesehen ist zum Erzeugen eines Signals β mit einer Impulswiederholungsfrequenz, die mindestens zweimal höher ist als die höchste Signalfrequenz der Modulationssignale, und zum Bilden des Produktsignals β · X1(t) · E(t) in der ersten Multiplizieranordnung und zum Bilden des Produktsignals Θ· · x«(t) · E(t) in der zweiten Multiplizieranordnung, und daß vierte, fünfte, sechste und siebte Summieranordnungen (21...24) vorgesehen sind, von denen die vierte an die erste Eingangsklemme (3) und an die zweite Multiplizieranordnung (18) angeschlossen ist/zum Bilden des Differenz signals
^(X1 (t) - Θ· x2(t) * E(t)) = cos ^fCt), von denen die fünfte(22) an die zweite Eingangsklemme (4) und an die erste Multiplizieranordnung (17) angeschlossen ist zum Bilden des Summensignals ^(Ox1(t) · E(t) + x2(t)) = sin ^fXt), von denen die sechste (23) an die erste Eingangsklemme (3) und an die zweite Multiplizieranordnung (18) angeschlossen ist zum Bilden des Summensignals ^(x,. (t) + θ x2(t) · E(t)) = cos Ύ- (t), und von denen die söärte Summieranordnung (24) an die zweite Eingangsklemme (4) und an die erste Multiplizieranordnung (17) angeschlossen ist zum Bilden des Differenzsignals τ;(-θ· ' X1Ct) · E(t) + x2(t)) = sin7"(t)» und daß die Modulationsanordnung (1-2) zwei Quadraturmodulatoren (25, 26) enthält, von denen der eine (25) an die vierte und die fünfte Summieranordnung (21, 22) angeschlossen ist zum Bilden des Signals ^ cos (U) Qt +^(t)) = Z1 (t) und der zweite (26) an die sechste und siebte Addieranordnung (23, 24) angeschlossen ist zum Bilden des Signals \ cos (tüot +f (t)) = Z2-Ct). (Fig. 3) - 6. Elektronische Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalwandler einen —————Speicher enthält, dem Abtastwerte der Modulationssignaleό IU / / 8 bIt· ::"*;- : :. : : : . ■ £5 PHN 9972X1(t) und Xp(t) als Adreßsignale zugeführt werden und in jeder Adresse die jeder Kombination der Signale x^(t) und Xp(t) zugeordneten,den Phasensignalen ψ (t) und Y- (t) proportionalen Signale gespeichert sind und daß die Speicheranordnung eine Adressieranordnung enthält zum Auslesen der jeder Adresse zugeordneten Ausgangssignale unter Ansteuerung der Adressensignale.
- 7. Elektronische Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Phasenmodulationsstufe einen an eine der Eingangsklemmen angeschlossenen Phasenmodulator (64) enthält mit einem daran angeschlossenen Trägergenerator (65) zum Phasenmodulieren des Trägersignals durch das an dieser Eingangsklemme vorhandene Modulationssignal, daß die Phasenmodulationsstufe eine erste Vergleichsschaltung (67) mit zwei Signaleingängen enthält, von denen der erste (67-2) an den Phasenmodulator (64) und der zweite (67-1) an die andere Eingangsklemme (3) angeschlossen ist zum Erzeugen eines ersten impulsdauermodulierten Signals mit natürlicher Abtastung aus dem phasenmodulierten Signal und dem anderen Modulationssignal, daß die Phasenmodulationsstufe eine zweite Vergleichsschaltung (68) enthält mit einem Signaleingang und einem das Signal invertierenden Eingang, wobei der das Signal invertierende Eingang (68-2) an den25 ?ls6enmodulator (64) und der Signaleingang (68-1) an die andere Eingangsklemme (3) angeschlossen ist zum Erzeugen eines zweiten impulsdauermodulierten Signals mit natürlicher Abtastung aus dem phasenmodulierten Signal und dem genannten Modulationssignal, und daß an die Ausgänge der Vergleichsschaltung ein logischer Signalwandler(69-72) angeschlossen ist zum Erzeugen der zwei phasenmodulierten Signale Z*(t) und Zp(t) in hart begrenzter Form aus den impulsdauermodulierten Signalen.PHN 9972
- 8. Elektronische Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der logische Signalwandler einen an jeden Ausgang der Vergleichsschaltung angeschlossenen HalMerer (69, 70) enthält, die je zwei Ausgänge enthalten zum Liefern eines der zwei möglichen durch Halbierung aus dem demselben zugeführten impulsdauermodulierten Signal erhaltenen geteilten Signals an einem ersten Ausgang und zum Liefern des anderen durch Halbierung erhaltenen geteilten Signals an dem zweiten Ausgang, und daß eine erste EXCLUSIV-ODER-Torschaltung (71) vorgesehen ist, die an die ersten Ausgänge der beiden Halbierer (69, 70) angeschlossen ist und daß eine zweite EXCLUSIV-ODER-Torschaltung (72) vorgesehen ist, die an die zweiten Ausgänge der beiden Halbierer (69, 70) angeschlossen ist, und daß die Ausgänge der EXCLUSIV-ODER-Torschaltung an die Ausgänge (5, 6) der Modulationsstufe angeschlossen sind.(Fig.10)
- 9. Elektronische Anordnung nach Anspruch 7,dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichsschaltungen je einen Signalausgang (73-1, 74-1) und einen inversen Signalausgang (73-2, 74-2) aufweisen, daß die logische Signalanordnung zwei Flip-Flop-Schaltungen (51, 52) enthält, die je nur für Flanken einer Polarität empfindlich sind und daß die Eingänge ,jeder der beiden Flip ίΠηρ-.Schal Ixiflgp»» gwisuhen einander entsprechenden Ausgängen (73-1 und 74-1 bzw. 73-2 und 74-2) der beiden Vergleichsschaltungen liegen, wobei die Ausgänge der Flip-Flop-Schaltungen an die Ausgangsklemmen (5, 6) der Modulationsstufen angeschlossen sind. (Fig.11)
- 10. Elektronische Anordnung nach einem deijvorstehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsstufe eine verstärkende Summierschaltung enthält zum Verstärken und Summieren der der Verstärkerstufe zugeführten phasenmodulierten Signale Z^(t) und Zp(t) und zum Erzeugen des amplituden-und phasenmodulierten Ausgangssignals aus diesen Signalen.
- 11. Elektronische Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die verstärkende Summieran-5 Ordnung zwei Verstärker (36, 37) enthält zum getrennten Verstärken der phasenmadulierten Signale Z,.(t) und Z~(t) und daß an die Ausgänge der Verstärker eine Gabelschaltung (38) angeschlossen ist zum Erzeugen des amplituden- und phasenmodulierten Signals aus den von den Verstärkern abgegebenen phasenmodulierten Signalen, und daß der Ausgang der Gabelschaltung an den Ausgang der Ausgangsstufe angeschlossen ist. (Fig. 4)
- 12. Elektronische Anordnung nach Anspruch 10,dadurch gekennzeichnet, daß die verstärkende Summierschaltung eine erste logische UND-Torschaltung (48), eine zweite logische UND-Torschaltung (50) mit zwei signalinvertierenden Eingängen und eine logische EXCLUSIV-NICHT-ODER-Torschaltung (49) enthält, wobei einer der Signaleingänge der ersten UND-Torschaltung, einer der Eingänge der EXCLUSIV-NICHT-ODER-Torschaltung und einer der invertierenden Signaleingänge der zweiten UND-Torschaltung an einen Eingang der Endstufe (5) angeschlossen ist und wobei der andere Signaleingang der ersten UND-Torschaltung, der andere Signaleingang der EXCLUSIV-NICHT-ODER-Torschaltung und der andere signalinvertierende Eingang der zweiten UND-Torschaltung an den anderen Eingang der Endstufe (6) angeschlossen ist, daß one an die logischen Torschaltungen angeschlossene Drei-Stellungen-Triggerschaltung (60) vorgesehen ist, daß zwei mit Steuereingängen versehene Stromquellen (61, 62) vorgesehen sind, deren Steuereingänge an Signalausgänge (60-1, 60-2) der Drei-Stellungen-Triggerschaltung (60) angeschlossen sind und wobei die Ausgänge der Stromquellen an den Ausgang der Ausgangsstufe angeschlossen sind.PHN 9972
- 13· Elektronische Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichne t, daß die verstärkende Summieranordnung zwei mit Steuereingärigen versehene Wechselschalter (42, 44) und einen Transformator (45) enthält, daß die Steuereingänge der Wechselschalter je an einen zugeordneten Eingang der zwei Eingänge (5, 6) der Ausgangsstufe angeschlossen sind, daß einer der Kontakte der beiden Wechselschalter an eine erste Klemme einer Spannungsquelle angeschlossen ist, daß der andere Kontakt der beiden Wechselschalter an eine zweite Klemme der Spannungsquelle angeschlossen ist, mit einer von der ersten Klemme abweichenden Spannung, daß die Schaltarme der Wechselschalter über eine Primärwicklung des Transformators miteinander verbunden sind und dass eine Sekundärwicklung des Transformators zwischenden Ausgangsklemmen des Ausgangs der Endstufe liegt.
- 14. Elektronische Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die verstärkende Summieranordnung zwei mit Steuereingängen versehene ¥echselschalter, einen Transformator und eine Stromquelle enthält, dass einer derKontakte der beiden Wechselschalter an ein Ende der Primärwicklung des Transformators angeschlossen ist, dass der andere Kontakt der beiden Wechselschalter an das andere Ende der Primärwicklung des Transformators angeschlossen ist,dass die Stromquelle zwischen den Schaltarmen der Wechsel— 25schalter liegt und dass die Steuereingänge der Wechselschalter je an einen zugeordneten Eingang der zwei Eingänge der Ausgangsstufe angeschlossen sind.
- 15· Elektronische Anordnung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Wechselschalter mit Hilfe zweier FET-Transistoren ausgebildet ist.
- 16. Elektronische Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Phasenmodulator eine an eine Eingangsklemme angeschlossene Phasenfaltanordnung enthält 35zum Begrenzen des an dieser Eingangsklemme vorhandenen Modulations signals innerhalb der Grenzen -"TP/2 und +''/2, dass der Trägergenerator zwei Ausgänge hat zum Abgeben zweier um 90 gegenübereinander phasenverschobener Träger-JZU/ /ÖDdf PHN 9972signale, dass ein an die Phasenfaltschaltung und über eine harte Begrenzungsschaltung an einen der Ausgänge des Trägergenerators angeschlossener weiterer Multiplizierer angeschlossen ist, dass eine an den Multiplizierer und den anderen Ausgang des Trägergenerators angeschlossene weitere Vergleichsschaltung angeschlossen ist und dass an den Ausgang der weiteren Vergleichsschaltung ein Tiefpassfilter angeschlossen ist.
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