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Mit einer Stulpschienen-Treibstangenbaueinheit vereinigtes
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Treibstangengetriebe für Baubeschläge
Die Erfindung
betrifft ein mit einer Stulpschienen-Treibstangenbaueinheit vereinigtes Treibstangengetriebe
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Ein derartiges Treibstangengetriebe ist aus einem Prospekt "Das CENTRO
100 - Getriebe" der Firma Wilhelm Frank bekannt.
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Bei dem bekannten Getriebe sind die Verankerungsblöcke an dem Lagerkäfig
schwenkbar gelagert, so daß sie zwischen der Befestigungsstellung und der zurückgezogenen
Stellung verschwenkt werden können. In der zurückgezogenen Stellung sind sie dabei
derart gegenüber dem Käfig angeordnet, daß sie nach Einsetzen des Getriebes in die
Treibstangennut sich innerhalb der Treibstangennut befinden. Mit dieser Lösung soll
dem Umstand Rechnung getragen werden, daß neben den Fällen, in denen eine Griffrosette
mittels Griffrosetten-Befestigungsbolzen an dem Treibstangengetriebe oder der Stulpschienen-Treibstangenbaueinheit
befestigt werden, auch Fälle vorkommen, in denen im Flügelrahmenprofil lediglich
eine Getriebeausnehmung vorgesehen wird, und die Befestigung der Griffrosette unabhängig
von dem Treibstangengetriebe und von der Stulpschienen-Treibstangenbaueinheit erfolgt,
etwa in der Weise, daß Befestigungsschrauben für die Griffrosette unmittelbar in
das Material des Flügelrahmenprofils eingeschraubt werden. In diesen Fällen stehen
keine besonderen Befestigungsdurchgänge für die Aufnahme der Verankerungsblöcke
zur Verfügung, so daß die Verankerungsblöcke nur in der Treibstangennut aufgenommen
werden können.
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Bei der bekannten Lösung ist es dank der schwenkbaren Lagerung der
Verankerungsblöcke möglich, Treibstangengetriebe mit eingebauter Stulpschienen-Treibstangenbaueinheit,
sowohl in solche Flügelrahmen einzusetzen, in denen besondere Befestigungsdurchgänge
vorgesehen sind, als auch in solche Flügelrahmen, in denen solche Befestigungdurchgänge
nicht vorgesehen sind.
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@@ dieser bekannten Lösung wird aber nicht Toleranzen Cs Flügelrahmens
senkrecht zur Stulpschienenebene Rech-@@@g getragen, welche gelegentlich auftreten
und das .b*-inqen der Griffrosetten-Befestiqungsbolzen erschweren, w@@ bei der bekannten
Lösung ist eine Verstellung der rJ-rankerungsblöcke senkrecht zur Stulpschienenebene
durch Verschwenken zwangsläufig an eine seitliche Verstellung der Verankerungsblöcke
in Richtung der Längserstreckung der Stulpschiene gebunden.
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Der Erfindung liegt deshalb u.a. die Aufgabe zu Grunde, bei einer
mit Stulpschienen-Treibstangenbaueinheit vereinigten Treibstangengetriebe-Anordnung
nach dem Oberbegriff des Anpruchs 1 für eine Verstellbarkeit der Verankerungsblöcke
senkrecht zur Stulpschienenebene zu sorgen, bei der eine Ausgleichsbewegung der
Verankerungsblöcke senkrecht zur Stulpschienenebene ohne gleichzeitige Seitenverstellung
der Verankerungsblöcke möglich ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die Maßnahmen nach dem kennzeichenden
Teil des Anspruchs 1.
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Bei der erfindungsgemäßen Lösung können die Verankerungsblöcke analog
zu der vorbekannten Lösung in der zurückgezogenen Stellung so weit zurückgesetzt
sein, daß sie in der Treibstangennut Platz finden, so daß also auch die erfindungsgemäße
Lösung die Anwendbarkeit auf verschiedene Griffrosetten-Befestigungsmöglichkeiten
zuläßt.
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Die Maßnahme des Anspruchs 2 dient dazu, sicherzustellen, daß bei
der Lagerhaltung und beim Versand die Verankerungsblöcke zwangsläufig an das Treibstangen-Getriebe
bzw. die Stulpschienen-Treibstangenbaueinheit gebunden sind und nicht verloren gehen
können, also dann jederzeit zur Verfügung stehen, wenn sie gebraucht werden, insbesondere,
wenn die Griffrosette an den Verankerungsblöcken befestigt werden soll.
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Die erfindungsgemäße Lösung ist grundsätzlich mit einem einzigen Verankerungsblock
durchführbar; in der Regel werden allerdings zwei durch die Längserstreckung des
Treibstangengetriebes voneinander getrennte Verankerungsblöcke zur Anwendung kommen,
entsprechend der üblichen Ausführung von Griffrosetten mit zwei Befestigungslöchern
oder Lochpaarungen.
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Die Maßnahme des Anspruchs 3 dient dazu, um die Verankerungsblöcke
ungehindert durch die Treibstange mit einem ausreichenden Hub gegenüber der Stulpschiene
ausführen zu können.
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Auch die Maßnahme des Anspruchs 4 dient der Verfügbarmachung eines
ausreichenden Hubs der Verankerungsblöcke gegenüber der Stulpschiene und gegebenenfalls
zusätzlich einer Bewegungssicherung der Verankerungsblöcke gegenüber der Stulpschiene
in der zurückgezogenen Stellung.
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Die Maßnahme des Anspruchs 5 zielt darauf ab, die Breite der Verankerungsblöcke
soweit reduzieren zu können, daß sie unschwer in der Treibstangennut Aufnahme finden
ohne Rücksicht auf die Breite der Treibstange. Dafür bietet sich die im Hinblick
auf den Durchgang der Treibstange durch den Durchgangskanal des Lagerkäfigs ohnehin
in vielen Fällen erforderliche Breitenverminderung der Treibstange an.
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Der Anspruch 6 beinhaltet eine zweckmäßige Ausbildung der Verschiebe
führung für die Verankerungsblöcke unter Ausnutzung des Käfigs des Treibstangengetriebes
als Führungselement.
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Die Maßnahmen der Ansprüche 7 und 8 beinhalten die zweckmäßige Weiterbildung
dieser Verschiebeführung, wobei die Verschiebeführung den beengten Platzverhältnissen
für die Unterbringung der Führungsstücke und für deren Befestigung Rechnung trägt.
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Die Maßnahme des Anspruchs 9 zielt darauf ab, die Fesselung ohne zusätzliche
Teile unter Verwendung von Teilen Je Verschiebeführung bewirken zu können.
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r e Maßnahme des Anspruchs 10 zielt darauf ab, die Fesselunc so auszugestalten,
daß der angestrebte große Hub der Verankerungsblöcke nicht eingeengt wird.
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Die Maßnahme des Anspruchs 11 zielt auf eine besonders stabile Verbindung
der Verankerungsblöcke mit dem Treibstangengetriebe, bzw. der Stulpschienen-Treibstangenbaueinheit
ab, auch im Hinblick darauf, die Stabilität der etwaigen Befestigung einer Griffrosette
zu verbessern.
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Einzelheiten für diese Verbesserung ergeben sich aus Anspruch 12.
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Bei der erfindungsgemäßen Lösung besteht die Gefahr, daß die Verankerungsblöcke
beim Einsetzen des Treibstangengetriebes in die Getriebeausnehmung durch etwaige
Spanansammlung in den Befestigungsdurchgängen am Eintritt in die Befestigungsdurchgänge
gehindert werden, so daß sie sich an die zurückgezogene Stellung annähern, obwohl
sie in der Befestigungsstellung sein sollten, in der sie Griffrosetten-Befestigungbolzen
aufnehmen. Um insoweit Abhilfe zu schaffen, ist die Maßnahme des Anspruchs 13 vorgesehen,
wobei die Verrastungsmöglichkeiten vielfältigster Art sein können.
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Wenn dann das Getriebe an einem Flügel zum Einsatz kommt, bei dem
keine Befestigungsdurchgänge für Griffrosetten-Befestigungsbolzen vorgesehen sind
und deshalb die Verankerungsblöcke ihre zurückgezogene Stellung einnehmen müssen,
löst sich die Verrastung ohne weiteres beim Eindrücken des Getriebes in die Getriebeausnehmung,
weil ja dann die inneren Enden der Verankerungsblöcke gegen den Grund der Treibstangenaufnahmenut
anstoßen:
Eine andere Möglichkeit um der vorstehend geschilderten
Situation Rechnung zu tragen, ergibt sich aus dem Anspruch 14. Die dort angegebene
Maßnahme kann zusätzlich oder an Stelle der Maßnahme des Anspruchs 13 angewandt
werden. Vorteilhaft an der Maßnahme gemäß Anspruch 14 ist es, daß man mit Hilfe
des Ausschiebewerkzeuges leicht überprüfbar die Flucht zwischen der jeweiligen Verankerungsbohrung
und der Griffrosettenbohrung, bzw. den Befestigungsdurchgang herstellen kann.
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Die Maßnahme des Anspruch 15 zielt darauf ab, eine Anlage zumindest
der Verankerungsblöcke an der Seitenwand der Treibstangennut herzustellen, um ein
Widerlager für die durch die Griffrosetten-Befestigungsbolzen zu übertragende Zugkraft
zur Verfügung zu haben.
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Die Maßnahme des Anspruchs 16 zielt darauf ab, die Verankerungsblöcke
auch in Längsrichtung leicht in Flucht mit den Befestigungsdurchgängen, bzw. den
Griffrosetten-Befestigungsbohrungen bringen zu können. Das Spiel kann leicht durch
entsprechende Toleranzen in der Schiebeführung bereit gestellt werden.
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Der Anspruch 17 betrifft eine weitere Ausführungsform der Erfindung,
die sich auch in Verbindung mit den Maßnahmen der Ansprüche 1 - 16 anwenden läßt.
Der Oberbegriff des Anspruchs 17 entspricht einem Stand der Technik, wie er z. B.
aus der Deutschen Auslegeschrift 2417101, und zwar aus deren Figuren 4 und 5 bekannt
ist. Bei dieser bekannten Ausführungsform sind die beiden Verankerungsblöcke durch
Stege miteinander verbunden, die sich in Längsrichtung der Stulpschiene über das
Treibstangengetriebe hinweg erstrecken und in seitliche Ausnehmungen der Seitenwände
des Lagerkäfigs eingerastet werden können. Nachteilig an dieser bekannten Ausführungsform
ist die Notwendigkeit
des Vorsehens der Ausnehmungen in den Seitenwänden
des Lagerkäfigs, insbesondere im Hinblick auf die ohnehin beengten Platzverhältnisse.
Weiterhin nachteilig bei dieser bekannten Ausführungsform ist, daß durch die Koppelung
der beiden Verankerungsblöcke miteinander deren individuelle Einstellung in Anpassung
an die Befestigungsdurchgänge und Griffrosetten-Befestigungslöcher behindert sein
kann.
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Diese Nachteile werden durch die Maßnahme nach dem kennzeichenden
Teil des Anspruchs 17 ausgeschaltet.
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Die Maßnahme des Anspruchs 18 zielt auf eine insgesamt platzsparende
Ausbildung des gesamten Systems ab.
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Der Anspruch 19 gibt eine vom Herstellungsaufwand und von der Ausnutzung
des beengten Raumes innerhalb der Treibstangennut besonders vorteilhafte Lösung
an, die gemäß Anspruch 20 unter Ausnutzung häufig ohnehin vorhandener Baumerkmale
(Kröpfung der Stulpschiene im Hinblick auf die Befestigung des Lagerkäfigs) weitergebildet
werden kann.
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Der Anspruch 21 gibt eine einfache Möglichkeit um die Verankerungsblöcke
auch in Längsrichtung der Stulpschiene festlegen zu können, gegebenenfalls unter
Zulassung einer Spieles in Längsrichtung der Stulpschiene, das wieder zur Fluchtherstellung
der Verankerungsbohrungen mit den Befestigungsdurchgängen, bzw. den Befestigungslöchern
der Griffrosette dient.
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Die Maßnahme des Anspruchs 22 zielt auf eine vereinfachte Montage
ab, gleichgültig ob diese im Betrieb des Baubeschlagherstellers oder erst am Einbauort
erfolgt.
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Die Maßnahme des Anspruchs 23 zielt wieder darauf ab, auch bei dieser
Ausführungsform eine Abstützung der Verankerungsblöcke an einer Seitenfläche der
Treibstangennut zu erhalten, welche die Zugkräfte in den Griffrosetten-Befestigungsbolzen
aufnimmt.
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Der Verankerungsblock kann in jedem Fall, auch in der zuerst beschriebenen
Ausführungsform aus Kunststoff hergestellt sein. Besonders zweckmäßig erweist sich
die Herstellung aus Kunststoff im Falle der Ausführungsform, in dem einzelne Verankerungsblöcke
aufrastbar sind, weil die Herstellung aus dem verhältnismäßig elastischen Kunsstoff
das Aufrasten leicht möglich macht.
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Die Maßnahme des Anspruchs 25 zielt darauf ab, die Auslenkung der
Verankerungsblöcke bei der Verrastung günstig zu gestalten.
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Gemäß Anspruch 26 ist eine weitere Möglichkeit der Befestigung der
Verankerungsblöcke an der Stulpschienen-Treibstangenbaueinheit angegeben, die gemäß
den Ansprüchen 27 - 31 weiter gebildet werden kann.
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Die beiliegenden Figuren erläutern die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels;
es stellen dar Fig. 1 Eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt einer Stulpschienen-Treibstangenbaueinheit
mit angebautem Treibstangengetriebe im Eingriff mit einem Flügelrahmenschenkel (strichpunktiert
eingezeichnet) Fig. 2 Eine Ansicht auf die Stulpschienen-Treibstangenbaueinheit
gemäß Fig. 1 in Pfeilrichtung II der Fig. 1; Fig. 3 Eine Ansicht auf das Treibstangengetriebe
gemäß Fig. 1 in Pfeilrichtung III der Fig. 1; Fig. 4 Eine Explosionsdarstellung
eines Verankerungsblockes und eines ihm zugehörigen Führungsstückes in Pfeilrichtung
IV der Fig. 3;
Fig. 5 Eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Stulpschienen-Treibstangenbaueinheit mit angebautem Treibstanqengetriebe in einer
Seitenansicht entsprechend derjenigen gemäß Fig. 1; Fig. 6 Eine perspektivische
Seitenansicht eines Verankerungsblockes aus der Ausführungsform gemäß Fig. 5 in
einer Ansicht analog zur Betrachtungsrichtung des Pfeiles IV, VI aus Fig. 3; In
Fig. 1 ist eine Stulpschiene mit 10 bezeichnet.
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Die Stulpschiene ist in ihrer Breite entsprechend der äußeren breiteren
Stufe 12a einer gestuften Nut 12 eines Flügelrahmenschenkels 14 bemessen. Die Stulpschiene
10 weist einen gekröpften Abschnitt 16 auf, an welchem ein Käfig 18 des Treibstangengetriebes
befestigt ist. Dieser Käfig besteht wie aus Fig. 3 ersichtlich aus zwei Seitenwänden
18a und 18b, welche mit aufeinander zugerichteten Flanschen 18a.1 bzw. 18b.1 an
dem gekröpften Abschnitt 16 der Stulpschiene 10 durch Niete 20 befestigt sind. Zwischen
den Seitenwänden 18a und 18b des Lagerkäfigs 18 ist ein Getrieberitzel 22 in Durchbrechungen
der Seitenwände 18a und 18b drehbar gelagert. Das Getrieberitzel 22 weist einen
quadratischen Durchsteckschacht 24 für die Aufnahme eines Griffdorns auf. Zwischen
den Flanschen 18a.1 und 18b.1 einerseits und dem Umfang des Getrieberitzels 22 andererseits
ist ein Durchgangskanal 26 für die Aufnahme einer Treibstange 28 ausgebildet, welche
zwischen den Seitenwänden 18a und 18b einen breitenverminderten Abschnitt 30 besitzt.
Die Treibstange 28 ist in dem breitenverminderten Abschnitt 30 mit Transportlöchern
32 versehen, in welche die Zähne eines Zahnkranzes 34 des Getrieberitzels 22 eingreifen.
Die Treibstange 28 ist von der schmäleren inneren
Nutstufe der
Treibstangennut 12b, der gestuften Nut 12 aufgenommen.
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In dem Flügelrahmen 14 ist angrenzend an die Treibstangennut 12b die
Getriebeausneh.tlung 36 gebildet, welche eine senkrecht zur Zeichenebene der Fig.
1 in das Flügelrahmenmaterial eingeschnittene Bohrung sein kann, die in die Treibstangennut
12b übergeht. Weiterhin sind gemäß Fig. 1 in dem Flügelrahmen 14 Befestigungsdurchgänge
38 ausgebildet, welche ebenfalls von senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 1 in das
Flügelrahmenmaterial eingeschnittenen, die Treibstangennut 12b anschneidenden Bohrungen
gebildet sein können. An der Stulpschiene 10 sind Verankerungsblöcke 40 angebracht,
welche in die Befestigungsdurchgänge 38 eingreifen. Diese Verankerungsblöcke 40
sind mit Verankerungsbohrungen 42 versehen. Die Verankerungsbohrungen 42 dienen
der Aufnahme von Griffrosetten-Befestigungsbolzen. Wie oben bereits erwähnt, greift
in den quadratischen Griffwellen-Durchtrittsschacht 24 des Getrieberitzels 22 ein
Dorn einer Griffolive ein, welche dem Drehen des Getrieberitzels 22 dient. Diese
Griffolive ist in herkömmlicher Weise in einer Griffrosette drehbar gelagert, welche
auf einer zur Zeichenebene der Fit arallele Fläche des Flügelrahmens 14 befestigt
werden muß.
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Zu ihrer Befestigung dienen die Griffrosetten-Befestigungsbolzen,
welche in die Verankerungsbohrungen 42 eingeschraubt werden.
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Bei anderen Ausführungsformen werden die Befestigungsdurchgänge 38
nicht vorgesehen und die Befestigungsschrauben für die Griffrosette werden im Material
des Flügelrahmens 14 verankert z. B. als Schrauben festgeschraubt. In diesem Falle
werden die Verankerungsblöcke 40 also nicht in die Befestigungsdurchgänge 38 eindringen.
Will man trotzdem
die Treibstangen-Stulpschieneneinheit samt Treibstangengetriebe
gemäß Fig. 1 unverändert verwenden, so müssen die Verankerungsblöcke 40 in die in
Fig. 1 unten gezeichnete Stellung zurückgeschoben werden, in denen sie vollständig
innerhalb der gestuften Nut 12 Platz finden.
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Aus diesem Grunde sind die Verankerungsblöcke 40 in Richtung des Doppelpfeils
44 verschiebbar. Die Verankerungsblöcke 40 sind,wi.e aus Fig. 4 ersichtlich, u-förmig
ausgebildet mit Schenkeln 40a und einem Steg 40b. Der Steg 40b nimmt, wie aus Fig.
4 ersichtlich, die Verankerungsbohrung 42, im Beispielsfall eine Gewindebohrung
auf. Die Schenkel 40a übergrätschen, wie aus Fig. 2 und Fig. 3 ersichtlich, die
Treibstange 20 in ihrem breitenverminderten Abschnitt 30. Die Schenkel 40a sind
in der Bewegungsrichtung der Doppelpfeile 44 zwischen den Endkanten 46 der Seitenwände
18a und 18b einerseits und den Führungsstücken 48 andererseits geführt, von denen
eines in Fig. 4 dargestellt ist. Auch die Führungsstücke 48 sind u-förmig ausgebildet,
mit Schenkeln 48a und einem Steg 48b. Die Schenkel 48a übergrätschen die Treibstange
28 in ihrem breitenverminderten Bereich 30 und sind mittels Befestigungsfüßchen
48c in Durchbrechungen 1Oa der Stulpschiene 10 durch vernieten oder verstemmen befestigt.
An den Schenkeln 40a der Verankerungsblöcke 40 sind Fesselungsnasen 40c angebracht.
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Diese Fesselungsnasen sind bestimmt zum Anschlag an Fesselungsanschlägen
48d, welche an dem Führungsstück 48 im Bereich des Steges 48b ausgebildet sind.
In der oberen Hälfte der Fig. 1 liegt die Fesselungsnase 40c bei voll ausgezogenem
Verankerungsblock 40 an dem Fesselungsanschlag 48d an. In der unteren Hälfte der
Fig. 1 liegt der voll zurückgegogene Verankerungsblock 40 mit seinem Steg 40b an
der Treibstange 28 an, während die Enden der Schenkel 40a von Durchgängen 1Ob der
Stulpschiene 10 aufgenommen sind. In der zurückgezogenen Stellung des Verankerungsblockes
40
in der unteren Hälfte der Fig. 1 ist dieser somit voll von der
gestuften Nut 12 aufgenommen. Ein Einbau des in Fig. 1 dargestellten Systems ist
also möglich, aue wenn der Befestigungsdurchgang 38 nicht vorhanden ist.
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In der oberen Hälfte der Fig. 1 liegt der sichtbare Schenkel 40a des
Verankerungsblockes im Bereich der Treibstangennut 12b an deren zur Zeichenebene
der Fig. 1 parallel seitlichen Begrenzungsfläche an, so daß durch den in die Verankerungsbohrung
42 eingreifenden Griffrosetten-Befestigungsbolzen der Verankerungsblock 40 mit dieser
seitlichen Begrenzungsfläche der Treibstangennut 12b verspannt werden kann.
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An den Schenkeln 40a des Verankerungsblockes 40 sind, wie aus Fig.
4 ersichtlich, Verrastungswarzen 40d angebracht, welche mit Verrastungsmulden 48e
des Führungsstückes 48 zusammenwirken, wenn der Verankerungsblock 40 die in der
oberen Hälfte der Fig. 1 dargestellte ausgeschobene Stellung erreicht hat. Dank
der Verrastung durch die Verrastungswarzen 40d und Verrastungsmulden 48e weicht
der Verankerungsblock 40 beim Einbau in den 7 ugelrahmen nur bei größerer Krafteinwirkung
aus der in Fig. 1 oben dargestellten Position in die Fig. 1 unten dargestellte Position
zurück.
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Wenn also beispielsweise in dem Befestigungsdurchgang 38 eine lockere
Anhäufung von Spänen vorhanden ist, drückt der Verankerungsblock 40 die Späne beim
Einbau zur Seite und gelangt in den Bereich des Befestigungsdurchganges 38.
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Ist der Befestigungsdurchgang 38 aber nicht vorhanden, so schlägt
der Verankerungsblock 40 gegen den Grund der Treibstangennut 12b und wird unter
Uberwindung der Verrastung 40d, 48e in die Position gemäß der unteren Hälfte der
Fig. 1 zurückgeschoben.
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In der Stulpschiene 10 ist ein Loch 10c vorgesehen, das in der in
Fig. 1 dargestellten Stellung der Treibstange 28 mit einem Loch 28a der Treibstange
28 fluchtet. Durch die fluchtenden Löcher 10c und 28a kann ein spitzes Werkzeug
50 eingesteckt werden, welches gegen den Steg 40b des Verankerungsblockes 40 anstößt,
so daß auch, wenn der Verankerungsblock 40 nicht in den Befestigungsdurchgang 38
eingedrungen ist, der Verankerungsblock 40 in die in der oberen Hälfte der Fig.
1 dargestellte Stellung vorgeschoben werden kann. Entsprechende Löcher sind auch
dem in der unteren Hälfte der Fig. 1 dargestellten Verankerungsblock zugeordnet.
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In der Ausführungsform nach den Fig. 5 und Fig. 6 sind analoge Teile
mit gleichem Bezugszeichen versehen, wie in der Ausführungsform nach den Fig. 1
bis Fig. 4 vermehrt um die Zahl 100.
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Im Bereich des gekröpften Abschnittes 116 der Stulpschiene 110 sind
bei dieser Ausführungsform auf die Treibstange 128 im Bereich von deren breitenvermindertem
Abschnitt 130 Verankerungsblöcke 152 aufgerastet. Die Verankerungsblöcke 152 weisen
Verankerungsbohrungen 142 für den Eingriff Von Griffrosetten-Befestigungsbolzen
auf. Die Breite der Verankerungsblöcke 152 senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 5
entspricht auch hier der Breite der Treibstangennut-12b gemäß Fig. 1, so daß die
in Fig. 5 sichtbaren, zur Zeichenebene parallelen Seitenflächen der Verankerungsblöcke
152 an den zur Zeichenebene parallelen seitlichen Begrenzungsflächen der Treibstangennut
12b anliegen. Die Verankerungsblöcke 152 weisen Stützflächen 152a auf, welche zur
Anlage am Grund der Treibstangennut 12b bestimmt sind und Vorsprünge 152b, welche
zum Eingriff in die Befestigungsdurchgänge 38 gemäß Fig. 1 bestimmt sind.
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An dem Verankerungsblock 152 sind gemäß Fig. 6 Klauen 152c angeformt,
die gemäß Fig. 5 den breitenverminderten Abschnitt 130 der Treibstange 128 zwischen
sich aufnehmen. Die Klauen sind dank eines Schlitzes 152d voneinander abspreizbar
und sind
mit Einweisungsflächen 152e versehen, so daß sie leicht
auf den breitenverminderten Abschnitt 130 der Treibstange 128 aufgerastet werden
können und dann in dem Bereich des gekröpften Längsabschnittes 116 der Stulcschiene
110 zwischen die Stulpschiene 110 und die Treibstange 128 eingreifen.
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Dabei kann die Treibstange 128 immer noch zwischen den Schenkeln 152c
des Verankerungsblockes 152 leichtgängig verschoben werden. Die Verankerungsblöcke
152 sind zwischen den Kanten 146 des Getriebegehäuses 118 und den Kröpfungen 116a
des gekröpften Stulpschienenabschnittes 116 in Längsrichtung der Stulpschiene mit
geringem Bewegungsspiel festgelegt. Die Verankerungsblöcke 152 werden auf die Treibstange
128 nur dann aufgerastet, wenn die Befestigungsdurchgänge 38 vorhanden sind und
deshalb die Möglichkeit besteht, die Griffrosetten-Befestigungsbolzen über die Verankerungsblöcke
152 an der Stulpschienen-Treibstangeneinheit angreifen zu lassen. Sind die Durchgänge
38 gemäß Fig. 1 nicht vorhanden, so werden die Verankerungsblöcke 152 abgenommen
oder gar nicht erst angebracht.
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Fig. 5 läßt auch noch die Möglichkeit erkennen, statt der Verrastung
der Verankerungsblöcke 152 an der Treibstange 128 die Schenkel 152c durch Durchgänge
116b des gekröpften Stulpschienenabschnittes 116 hindurchzustecken und an der Außenseite
des gekröpften Stulpschienenabschnittes 116 zu verrasten; eine entsprechend ausgeformte
Klaue 152'c ist in Fig. 5 strichpunktiert dargestellt.
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Zu der Ausführungsform nach den Figuren 1 - 4 ist noch nachzutragen,
daß die Verankerungsblöcke 40 Führungsvorsprünge 40e aufweisen, welche zwischen
die Seitenwände 18a des Lagerkäfigs 18 eingreifen und damit den Verankerungsblöcken
40 auch eine Querführung, d.h. senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 1 vermitteln.
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Die Maßnahme des Anspruchs 33 dient der Entlastung der Treibstange
beim Klemmen der Verankerungsblöcke in der sie aufnehmenden Ausnehmung.
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Die Maßnahme des Anspruchs 34 dient der Ubertragung der Befestigungskräfte
auf den Lagerkäfig.
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Die Maßnahme des Anspruchs 35 ermöglicht es, durch Umstecken um 1800
unterschiedliche Abstände der Verankerungsbohrungen voneinander zu erwirken.
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