DE3206441A1 - Verfahren und vorrichtung zur biologischen reinigung von phosphathaltigem abwasser - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur biologischen reinigung von phosphathaltigem abwasser

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DE3206441A1
DE3206441A1 DE19823206441 DE3206441A DE3206441A1 DE 3206441 A1 DE3206441 A1 DE 3206441A1 DE 19823206441 DE19823206441 DE 19823206441 DE 3206441 A DE3206441 A DE 3206441A DE 3206441 A1 DE3206441 A1 DE 3206441A1
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    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
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    • C02F3/12Activated sludge processes
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    • C02F3/1215Combinations of activated sludge treatment with precipitation, flocculation, coagulation and separation of phosphates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur biologischen
  • Reinigung von phosphathaltigem Abwasser Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur biologischen Reinigung von# phosphathaltigem Abwasser, bei dem das zulaufende Abwasser in einem Belebungsbecken in Gegenwart von belebtem Schlamm zum Abbau organischer Kohlenwasserstoffverbindungen und zur Aufnahme von Phosphat durch in Belebtschlamm vorhandene Mikroorganismen aerob behandelt wird, das.Abwasser-Belebtschlamm-Gemisch aus dem Belebungsbecken abgezogen und in einer Nachklärung zu gereinigtem, im wesentlichen phosphatfreiem Wasser und phosphathaltigem Schlamm aufgeteilt wird, der wenigstens teilweise als Rücklaufschlamm in das Belebungsbecken zurückgeleitet wird, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Ein derartiges Verfahren zum Abtrennen von Phosphaten aus Abwasser wird beispielsweise in der US-PS 4 141 822 beschrieben. Dabei wird bei diesem bekannten Verfahren der mit Phosphat angereicherte Schlamm einer Phosphatabtrennung zugeleitet und zum Absetzen gebracht. Mindestens ein Teil des abgesetzten Schlammes wird unter anaeroben Bedingungen für eine Zeitdauer gehalten, die ausreicht, um Phosphat in die flüssige Phase des abgesetzten Schlammes freizusetzen, die dann in die überstehende Flüssigkeit aufsteigt und eine mit Phosphat angereicherte Flüssigkeit bildet. Mindestens ein Teil des abgesetzten und eingedickten phosphatarmen Schlammes'wird von einem unteren Abschnitt der Phosphatabtrennzone als belebter Schlamm in das Belebungs- bzw. Begasungsbecken. zurückgeleitet. Um das in die flüssige Phase des anaeroben Schlammes freigesetzte Phosphat beschleunigt in die überstehende Flüssigkeit zu führen, wird der anaerobe Schlamm mit einem wäßrigen Medium, das einen geringeren Phosphatgehalt hat als der anaerobe Schlamm, in Kontakt gebracht.
  • Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß die Phosphatabtrenneinrichtung für die langen Aufenthaltszeiten unwirtschaftlich groß ausgebildet sein muß, damit der Schlamm genügend eingedickt werden kann. Durch das Inberührungbringen mit einem wäßrigen Medium (Elutriation) vergrößert sich überdies der zu behandelnde Seitenstrom in nachteiliger Weise.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die aufgezeigten Mängel zu beheben und somit die Phosphatabtrennung wirtschaftlicher zu gestalten.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die aerobe Behandlung im Belebungsbecken in mindestens zwei Behandlungszonen durchgeführt wird, daß ein Teilstrom des zulaufenden Abwassers mindestens einer weiteren Behandlungszone zugeführ twird, daß derRücklaufschlamm vorzugsweiseder ersten Behandlungszone zugeführt wird', daß die aerobe Behandlung von Abwasser und Rücklaufschlamm in der ersten Behandlungszone für eine Zeitdauer durchgeführt wird, die ausreicht, daß die'Hauptmenge des im Abwasser vorhandenen Phosphats von den Mikroorganismen aufgenommen wird, daß ein Teilstrom des Abwasser-Belebt- schlamm-Gemisches aus der ersten Behandlungszone der zweiten Behandlungszone zugeführt und ein weiterer Teilstrom einer Phosphatabtrennung unterworfen wird, daß der bei der Phosphatabtrennung anfallende phosphatarme Schlamm zumindest teilweise der ersten Behandlungszone zugeführt und die anfallende mit Phosphat angereicherte Flüssigkeit weiterbehandelt wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist so ausgelegt, daß in der ersten Behandlungszone der größte Teil des im zulaufenden Abwasser vorhandenen Phosphates von den Mikroorganismen aufgenommen wird, ohne daß dabei auf einen ausreichenden Abbau der Kohlenwasserstoffverbindungen Wert gelegt wird.
  • Dieser Abbau erfolgt erfindungsgemäß in den weiteren Behandlungszonen, in denen in Gegenwart eines Teilstromes. des in der ersten Behandlungszone behandelten Abwasser-Belebtschlamm-Gemisches auch das Phosphat aus dem zulaufenden Teilstrom des Abwassers eliminiert und im Rücklaufschlamm gebunden wird.
  • Ein weiterer Teilstrom des Abwasser-Belebtschlamm-Gemisches aus der Behandlungszone wird einer Phosphatabtrennung unterworfen. Da dabei nur ein Teilstrom behandelt wird, kann die Phosphatabtrenneinrichtung kleiner ausgebildet werden, auch sind die Verweilzeiten kürzer, da der weniger konzentrierte Schlamm das gebundene Phosphat schneller an die Flüssigkeit abgibt und in der Abtrennzone schneller eindickt. Dadurch erfolgt insgesamt eineweitgehendere Phosphateliminierung in überdies wesentlich kürzerer Zeit und mit höherem Eindickgrad.
  • Erfindungsgemäß ist dabei vorgesehen, daß der Teilstrom zur Phosphatabtrennung in einem Verweilbehälter anaerob durchmischt und anschließend in phosphatarmen Schlamm und mit Phosphat angereicherte Flüssigkeit getrennt wird. Da das Durchmischen ohne Luft- bzw. ohne Sauerstoffzufuhr erfolgt, wird erreicht, daß das von den Mikroorganismen in deren Zellen eingebaute Phosphat in die Flüssigkeit freigesetzt und die auf diese Weise mit Phosphat angereicherte Flüssigkeit in der nachfolge#nden Schlammabtrennung vom Schlamm getrennt wird. Dadurch wird eine noch weitgehendere Phosphatentfernung erzielt.
  • In vorteilhafter Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist außerdem vorgesehen, die anaerobe Durchmischung in Gegenwart eines Teiles des abgetrennten phosphatarmen Schlammes durchzuführen. So wird der bereits anaerob eingearbeitete bzw. eingedickte Schlamm zusammen mit dem Teilstrom aus der ersten Behandlungszone gemischt, wodurch ein verbessertes Freisetzen von Phosphat aus den Zellen der Mikroorganismen gewährleistet wird.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, daß die mit Phosphat angereicherte Flüssigkeit einer Phosphatfällung unterworfen und gegebenenfalls in das Belebungsbecken zurückgeleitet wird.
  • Die Erfindung betrifft überdies eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit einem Zulauf zu einem Belebungsbecken und einer dem Belebungsbecken nachgeschalteten Nachkläreinrichtung mit Schlammrückleitung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß das Belebungsbecken in mindestens zwei aerobe Behandlungszonen unterteilt ist, daß der Zulauf zur ersten Behandlungszone eine Zweigleitung zu mindestens einer weiteren Behandlungszone aufweist, daß die Schlammrückleitung der ersten Behandlungszone verbunden ist, daß der ersten Behandlungszone über einen Ablauf eine Phosphatabtrenneinrichtung nachgeschaltetist, daß an die Phosphatabtrenneinrichtung ein Ablauf für die mit Phosphat angereicherte Flüssigkeit und ein Schlammablauf angeschlossen sind und daß der Schlammablauf mit der ersten Behandlungszone verbunden ist. Bei bestimmten Bauformen von Bele- bungsbecken. müssen die zwei aeroben Behandlungszonen nicht durch eine Trennwand getrennt sein.
  • Die Vorrichtung ist'vorteilhaft so ausgebildet, daß der Phosphatabtrenneinrichtung ein Rührreaktor vorgeschaltet ist und daß die Phosphatabtrenneinrichtung als Sedimentationsbecken ausgebildet ist. Bevorzugt ist dabei der Schlammablauf über eine Zweigleitung mit dem Rührreaktor verbunden.
  • In Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist überdies der Ablauf für die mit Phosphat angereicherte Flüssigkeit mit einer Einrichtung zur Phosphatfällung ung. gegebenenfalls mit dem Belebungsbecken verbunden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren sowie die dazugehörige Vorrichtung können bei allen Abwasserreinigungsanlagen zur Phosphatabtrennung eingesetzt werden. Die Erfindung kann aber auch bei Nitrifikations- und/oder Denitrifikationsverfahren zur Anwendung kommen.
  • Im folgenden sei die Erfindung anhand eines schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • Gemäß der Figur besteht die dargestellte Abwasserreinigungsanlage im wesentlichen aus einem Zulauf 1 für zu reinigendes phosphathaltiges Abwasser, einem Belebungsbecken 2 mit Ablauf 3 zu einem nachgeschalteten Nachklärbecken 4, an das ein Ablauf 5 für gereinigtes Abwasser und eine Schlammrückleitung 6 sowie eine Leitung 9 für Uberschußschlamm angesch#lossen sind. In der gezeigten Darstellung ist das Belebungsbecken gegenüber der Atmosphäre abgedeckt. Bei Verwendung von Luft zur Begasung kann das Belebungsbecken jedoc#h auch offen ausgebildet sein. Im vorliegenden Beispiel wird reiner Sauerstoff zur Begasung verwendet, der über eine Leitung 7 zu- geführt und in bekannter Weise, beispielsweise über nahe dem Beckenboden angeordnete Gasverteiler oder über Oberflächenbelüfter, eingetragen wird. Abgas kann über eine Leitung 8 abgeblasen werden.
  • ~Erfindungsgemäß ist das Belebungsbecken in mehrere aerobe Behandlungszonen unterteilt, von denen im dargestellten Beispiel jedoch der Uebersicht halber nur zwei dargestellt sind, nämlich 2a und 2b. Der Zulauf für gereinigtes Abwasser weist daher eine Zweigleitung 1(?,u#ie mit der zweiten Behandlungszone 2b verbunden ist. Die Schlammrückleitung 6 ist an die erste Behandlungszone 2a angeschlossen.
  • Das zu reinigende phosphathaltige Abwasser gelangt über den Zulauf 1 in die erste Behandlungszone 2a und wird dort mit dem Rücklaufschlamm aus Leitung 6 und eingetragenem Sauerstoff für eine Zeitdauer vermischt, die ausreicht, daß die im Schlamm vorhandenen Mikroorganismen die -Hauptmenge des im Abwasser vorhandenen Phosphates aufnehmen und überdies bereits mit dem Abbau der organischen Kohlenwasserstoffverbindungen beginnen. Ein Teilstrom des derart behandelten Abwasser-Belebtschlamm-Gemisches wird der zweiten Behandlungszone 2b zugeführt und dort in Gegenwart von über Zweigleitung 10 zufließenden Abwasser weiter vermischt, so daß die Mikroorganismen die organischen Kohlenwasserstoffverbindungen im wesentlichen abbauen und außerdem das Phosphat, das in dem zugeführten Abwasser vorhanden ist, aufnimmt. Das Abwasser-Belebtschlamm-Gemisch wird über den Ablauf 2 aus der letzten Behandlungszone 2b und# damit aus dem Belebungsbecken 2 abgezogen und dem Nachklärbecken 4 zugeleitet, aus dem das gereinigte, im wesentlichen phosphatfreie Wasser über Leitung 5 abgeleitet wird. Der abgesetzte phosphathaltige Schlamm wird mindestens teilweise über die Schlammrückleitung 6 in die erste Behandlungszone 2a des Belebungsbeckens 2 zurückge- führt und teilweise über Leitung 9 als Überschuß schlamm abgezogen.
  • Der andere Teilstrom des Abwasser-Belebtschlamm-Gemisches aus der ersten Behandlungszone 2a wird über eine Leitung 11 einer Phosphatabtrenneinrichtung 12 zugeführt, die als Sedimentationsbecken ausgebildet sein kann und der ein Rührreaktor 13 vorgechaltet ist. In dem Rührreaktor 13 wird unter anaeroben Bedingungen das Abwasser-Belebtschlamm-Gemisch' derart vermischt, daß die Mikroorganismen das eingelagerte Phosphat in die flüssige Phase freisetzen. In der nachfolgenden Phosphatabtrenneinrichtung 12 wird diese mit Phosphat angereicherte Flüssigkeit von dem nunmehr phosphatarmen Schlamm getrennt und über einen Ablauf 14 aus der Phosphatabtrenneinrichtung 12 abgezogen, während der phosphatarme Schlamm über einen Schlammablauf 15 zumindest teilweise in die erste Behandlungszone 2a des Belebungsbeckens 2 zurückgeführt wird.
  • Gemäß der Erfindung besteht dabei die Möglichkeit, die mit Phosphat angereicherte Flüssigkeit aus dem Ablauf 14 in einer Einrichtung 16 zur Phosphatfällung weiterzubehandein und über eine Leitung 17, die an die Einrichtung 16 zur Phosphatfällung angeschlossen ist, zum Belebungsbecken 2, bei Bedarf über eine Vorkläreinrichtung, zurückzuführen.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltungsform kann außerdem ein Teil des phosphatarmen Schlammes über eine an den Schlammablauf 15 angeschlossene'Zweigleitung 18 dem Teilstrom des Abwasser-Belebtschlamm-Gemisches in Ablauf 1'1 zugemischt und in dem Rührreaktor 1-3 anaerob vermischt werden, wodurch die Mikroorganismen das eingelagerte Phosphat noch schneller freisetzen. Die letzte Verfahrensführung kann deshalb mit Vorteil bei höherem Phosphatgehalt im zu reinigenden Abwasser Anwendung finden.

Claims (8)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur biologischen Reinigung von phosphathaltigem Abwasser, bei dem das zulaufende Abwasser in einem Belebungsbecken in Gegenwart von belebtem Schlamm zum Abbau organischer Kohlenwasserstoffverbindungen und zur Aufnahme von Phosphat durch im Belebtschlamm vorhandene Mikroorganismen aerob behandelt wird, das Abwasser-Belebtschlamm-Gemisch aus dem Belebungsbecken abgezogen und in einer Nachklärung zu gereinigtem, im wesentlichen phosphatfreiem Wasser und phosphathaltigem Schlamm aufgeteilt wird, der wenigstens teilweise als Rücklaufschlamm in das Belebungsbecken zurückgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die aerobe Behandlung im Belebungsbecken in mindestens zwei Behandlungszonen durchgeführt wird, daß ein Teilstrom des zulaufenden Abwassers mindestens einer weiteren Behandlungszone zugeführt wird, daß der RUcklaufschlait#n vorzugsweise der ersten Behandlungszone zugeführt wird, daß die aerobe Behandlung von Abwasser und Rücklauf schlamm in der ersten Behandlungszone für eine Zeitdauer durchgeführt wird, die ausreicht, daß die Hauptmenge des im Abwasser vorhandenen Phosphates von den Mikroorganismen aufgenommen wird, daß ein Teilstrom des Abwasser-Belebtschlamm-Gemisches aus der ersten Behandlungszone der zweiten Behandlungszone zugeführt und ein weiterer Teilstrom einer Phosphatabtrennung unterworfen wird, daß der bei der Phosphatabtrennung anfallende phosphatarme Schlamm zumindest teilweise der ersten Behandlungszone zugeführt und die anfallende mit Phosphat angereicherte Flüssigkeit weiterbehandelt wird.
  2. 2. Verfähren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Teilstrom zur Phosphatabtrennung in einer a'naerobenen Verweilzöne durchmischt und anschließend in phosphatarmen Schlamm und mit Phosphat angereicherte Flüssigkeit getrennt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die anaerobe Durchmischung in Gegenwart eines Teils der abgetrennten phosphatarmen Schlamms durchgeführt wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,.dadurch gekennzeichnet, daß die mit Phosphat angereicherte Flüssigkeit einer Phosphatfällung unterworfen und gegebenenfalls in das Belebungsbecken zurückgeleitet wird.
  5. 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4 mit einem Zulauf zu einem Belebungsbecken und einer dem Belebungsbecken nachgeschalteten Nachkläreinrichtung mit Schlammrückleitung, dadurch gekennzeichnet, daß das Belebungsbecken (2) in mindestens zwei aerobe Behandlungszonen (2a,2b" unterteilt ist, daß der Zulauf (1) zur ersten Behandlungszone (2a) eine Zweigleitung (10) zu mindestens einer weiteren Behandlungszone (2b) aufweist, daß die Schlammrückleitung (6) mit der ersten Behandlungszone (2a) verbunden ist, daß der ersten Behandlungszone (2a) über einen Ablauf (11) eine Phosphatabtrenneinrichtung (12) nachgeschaltet ist, daß an die Phosphatabtrenneinrichtung (12) ein Ablauf (14) für die mit Phosphat angereicherte Flüssigkeit und ein Schlammablauf (15) angeschlossen sind und daß der Schlammablauf (15) mit der ersten Behandlungszone (2a) verbunden ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Phosphatabtrenneinrichtung (12) ein Rührreaktor (13) vorgeschaltet ist und daß die Phosphatabtrenneinrichtung (12) als Sedimentationsbecken ausgebildet ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlammablauf (15) über eine Zweigleitung (18) mit dem Rührreaktor (13) verbunden ist.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablauf (14) für die mit Phosphat angereicherte Flüssigkeit mit einer Einrichtung (16) zur Phosphatfällung und gegebenenfalls mit dem Belebungsbecken verbunden ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3833039A1 (de) * 1988-09-29 1990-04-05 Werner Maier Verfahren und vorrichtung zur reinigung phosphat- und stickstoffhaltigen abwassers

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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