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Elektrischer Stufenschalter
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Die Erfindung betrifft einen elektrischen Stufenschalter mft einem
beweglichen Kontaktteil, einer Schubstange und einem Betätigungsgriff, wobei die
Schubstange am beweglichen Kontaktteil und am Betätigungsgriff angelenkt ist; wobei
die Anlenkung an einem Ende über eine Justageeinrichtung erfolgt.
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Aus der-DE-OS 29 41 181 ist ein derartiger Stufenschalter ber kannt,
wobei am beweglichen Kontaktteil ein sich quer zur Bewegungsrichtung erstreckender
Spalt mit einer Reihe von Erweiterungen vorgesehen ist, wobei die Erweiterungen
als Anlenkpunkte für eine Schubstange dienen.
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Der Spalt ist in einer elastischen Gabel ausgebildet und die Schubstange
läßt sich rastend zwischen den verschiedenen Anlenkpositionen verschieben, bis die
gewünschte Justierung erreicht ist. Dieser Justagevorgang ist arbeitsaufwendig,
da die Schubstange zwischen den einzelnen Anlenkstellungen schwer verschiebbar ist
und bei der Verschiebung aufgrund der Geometrie.der derAnordnung leicht große Kräfte
auf die Schubstange bzw. das bewegliche Kontaktteil übertragen werden, die zu Ungenanigkeiten
der Justage führen können.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen elektrischen Stufenschalter
der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, der einfach und zuverlässig mit geringem
Fertigungsadfwand justierbar ist.
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I)i(se Aifgabe wird cr.f' i.ndungsgemiil) dadurch gelöst, daß eine
entweder am beweglichen Kontaktteil oder am Betätigungsgriff angeordnete Justageeinrichtung
einen am beweglichen Kontaktteil oder dem Betätigungsgriff verschwenkbar angelenkten
Schwenkhebel aufweist, dessen freies Ende etwa in Bewegungsrichtung des Kontaktteiles
oder des Betätigungsgriffes und relativ zu diesem bewegbar ist und der bewegliche
Kontaktteil o(1cr der Beätigungsgriff und der Schwenkhebel Rasteinrichtungen mit
mehreren Raststellungen zur Verrastung in verschiedenen Positionen relativ zueinander
aufweisen und der Schwenkhebel eine von seiner Anlenkstelle abgelegene Anlenkstelle
für die Schubstange aufweist.
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Zur Durchführung der Justage brauchen bei unverrasteter Justageeintiehtung
lediglich der bewegliche Kontaktteil und der Betätigitngsgriff in die einander zugeordneten
Stellungen, vorzugsweise Endstellungen gebracht werden, wobei die Justage automatisch
erfolgt. Dann muß lediglich noch die Justage durch Verrastung der Justageeinrichtung
fixiert werden. Auf diese Weise w-il.d.mit geringem Arbeitsaufwand eine zuverlässige
Justage zum Ausgleich insbesondere der Einbautoleranzen erreicht.
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falls die Justageeinrichtung an einem um eine Achse drehbaren Kontaktteil
oder Betätigungsgriff angeordnet ist, liegt der Anlenkpunkt des Sehwenkhebels vorzugsweise
im Bereich dieser Drei;iachse.
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Als Rasteinrichtung kann der Schwenkhebel im Bereich seines freien
Endes eine Zahnung aufweisen, die zur Fixierung der Justage in Eingriff mit einer
entsprechenden Zahnung am beweglichten Kontaktteil oder dem Betätigungsgriff bringbar
ist. Dabei weist die Justageeinrichtung vorzugsweise am Schwenkhebel ausgebildete
elastisch nachgiebige Abstandshalter auf, die die Zahnungen während der eigentlichen
Justage außer Eingriff halten un<i durch Ausübung von Druck auf den Schwenkhebel
z.B. durch Rampenwirkung aus dem Weg biegbar sind. Die Abstandshalter können dabei
gleichzeitig als Rasthaken ausgebildet sein, die nach in Eingriff bringen der Zahnungen
diese in Eingriff miteinander halten.
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-Weitere in den Ansprüchen gekennzeichnete vorteilhafte-Merkmale der
Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung anhand eines in der Zeichnung vereinfacht
dargestellten Ausführungsbeispieles einer elektromotorisch betriebenen Haushalts-Küchenmaschine
erläutert. Es zeigen: Fig. 1 den Ständer, die Gehäuseteile und den in der Schwenkachse
des Gehäuses gelagerten Betätigungsgriff eines Stufenschalters einer Haushalts-Küchenmaschine
ohne deren Antriebsmotor und dessen Getriebe, in raumbildlich auseinandergezogener
Darstellung; Fig. 2 das Gehäuse, dessen Wand teilweise aufgebrochen ist, um das
Getriebe, die Lagerung des Betätigungsgriffes und die von diesem beeinflußte Schalteinrichtung
des Antriebsmotors sichtbar zu machen, in gegenüber der Fig.. 1 vergrößertem Maßstab
Fig. 3 bis Fig. 5 den Betätigungsgriff des Stufenschalters in verschiedenen Ansichten,
Fig. 6 in einer Ansicht entsprchend der der Fig. 2, ausschnittsweise, in vergrößerter
Darstellung, eine Justageeinrichtung und Fig. 7 einen im wesentlichen entlang der
Linie VII - VII in PiR, 6.
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Eine in' der Fig. 1 der Einfachheit wegen nur in ihren wesentlichen
Gehäuseteilen dargestellte elektromotorisch betriebene Haushalts-Küchenmaschine
weist einen auf einem Fuß 10 angeordneten Ständer 11 auf, an welchem seitlich ein
Gehäuse 12 um eine horizontale Achse schwenkbar angeordnet ist. Das den in der Zeichnung
nicht sichtbaren Antriebsmotor sowie dessen Getriebe 13 aufnehmende Gehäuse 12 ist
aus zwei, wenigstens annähernd symmetrischen Gehäusehälften 14 und 14' zusammengefügt.
Die Teilungsebene des Gehäuses 12 liegt dabei in seiner die Schwenkachse beinhaltenden
Mittelebene. Zwischen den Weiden Gehäusehälften 14 und 14', welche an'ihrem Rand
mit einer Nut- und Federverbindung 15 (Fig. 2) ausgestattet
sind,
ist der Antriebsmotor mit seinem Getriebe 13 unter Zwischenschaltung von gummielastischen
Federgliedern elastisch eingespannt. Diese Federglieder sind im Falle des Getriebes
13 als Gummiringe 16 und 17 ausgebildet. Der Antriebsmotor ist mit einer Schalteinrichtung
18 ausgestattet, auf welche über eine Schubstange 19 ein Betätigungsgriff in Form
eines Drehknopfes 20 einwirkt.
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Die beiden Gehäusehälften 14 und 14' sind an ihren der Trennfuge zugeordneten
Rändern mit einer mit ihrem Zentrum in der Schwenkachse des Gehäuses 12 liegenden
kreisrunden Ausnehmung 21 versehen, welche zum Einsetzen des Drehknopfes dient.
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Weiterhin sind die beiden Gehäusehälften 14 und 14' neben der bereits
erwähnten Nut- und Federverbindung 15 einerseits mit zapfenartigen Vorsprüngen 22
und andererseits mit diesen entsprechenden Aufnahmen 23 ausgestattet, welche beim
Zusammensetzen der beiden Gehäusehälften formschlüssig ineinandergreifen und in
der Trennebene liegende Kraftkomponenten der auf. das Gehäuse 12 einwirkenden Kräfte
aufnehmen. Die Vorsprünge 22 und die Aufnahmen 23 sind durch besondere Formgebung
derart gestaltet, daß die durch sie hervorgerufene Materialanhäufung an den Wänden
der beiden Gehäusehälften 14 und 14' gering gehalten ist. Somit werden bei der Herstellung
der Gehäusehälften als Kunststoff-Spritzteile durch Schwinden hervorgerufene Einfallstellen
vermieden.
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Das Gehäuse 12 ist mit in seinem Innern, hinter dem Ausschnitt 21
angeordneten Vorsprüngen 24 versehen, welche in eine um den Rand des Drehknopfes
20 verlaufende Ringnut 25 (Fig. 4) eingreifen und somit den Drehknopf im Ausschnitt
21 des Gehäuses 12 zentrieren. Dabei sind die Vorsprünge 24 gegenüber dem Rand der
kreisrunden Ausnehmung 21 im Gehäuse 12 so weit nach innen versetzt, daß zwischen
dem Rand des Drehknopfes 20 und dem Ausschnitt 21 ein Spalt verbleibt, durch den
Kühlluft für den Antriebsmotor hindurchtreten kann.
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Der Drehknopf 20 ist mit einem an seinem Rand angeordneten Zahnsegment
26 ausgestattet, dessen Zähne mit einer in der unteren Gehäusehälfte 14 sitzenden
federnden Rastung zusammenwirken. Als Rastung dient eine federbelastete Rastkugel
1.7, welche in einem im Innern der unteren Gehäusehälfte 14t angeordneten Hohlzapfen
28 gelagert ist, dessen Flanken zusammen mit an den äußeren Zähnen des Zahnsegments
26 sitzenden Vorsprüngen einen Anschlag zur Begrenzung des Drehwinkels des Drehknopfes
20 bilden. Die Rastkugel 27 ist durch eine im Innern des Hohlzapfens 28 angeordnete
Schraubendruckfeder 29 federbelastet. Der Drehknopf 20 ist mit einer auf seiner
Rückseite exzentrisch angelenkten Substange 19 ausgestattet, welche mit einem abgewinkelten
Ende in einem auf dessen Rückseite exzentrisch angeordneten Auge 30 sitzt und bei-Drehung
des Drehknopfes 20 auf die Schalteihrichtung 18 des Antriebsmotors einzuwirken vermag.
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Die Schalteinrichtung 18, die Schubstange 19 und der Betatigungsgriff
in Form des Drehknopfes 20 bilden zusammen einen Stufenschalter. Die Schalteinrichtung
18 weist eine an dem elastisch gelagerten Getriebe 13 befestigte Leiterplatte 32
auf, sowie einen auf dieser yerschiebbar gefuhrten beweglichen Kontaktteil 34, an
dem eine Justageeinrichtung 36 angeordnet ist. Mit den verschiedenen Stellungen
des Stufenschalters bzw. des beweglichen Kontaktteiles wird eine Elektronik zur
Drehzahlsteuerung der Kiichenmaschine angesteuert. An dem als Kum tstoff-Spritzgußteil
ausgebildeten Körper des beweglichen Kontaktteiles 34 ist ein sich quer zur Bewegungsrichtung
des Kontaktteiles wegerstreckender Justageansatz 38 ausgebildet, der in seinem der
Leiterplatte 32 benachbarten Teil eine Lageröffnung +0 aufweist. Ein sich im wesentlichen
quer zu der Bewegungsrichtung der Schalteinrichtung 18 erstreckender Schwenkhebel
42 besitzt an seinem der Leiterplatte zugewandten Ende einen Lagerzapfen 44, der
in die Lageröffnung 40 eingreift und durch Verriegelungsansätze 46 in dieser festgehalten
ist. Das freie Ende des JustageanHatzes ,8 ist im die Lageröffnung 40 als Mittelpunkt
gekrümmt ausgebjidct
und besitzt an seiner der Leiterplatte abgelegenen
Stirnseite in dem dem Schwenkhebel 42 zugewandten Bereich eine Außenverzahnung 4
ind all dem dem Schwenkhebel abgewandten Bereich eilte <iic Verzahnun 4 überragende
Rampe, die von der Verzahnun 4H weg in Richtung von der Leiterplatte weg ansteigt.
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Der Schwenkhebel 42 besitzt im Bereich seines freien Endes einen gegen
den Justageansatz 38 hin vorspringenden Ansatz 50 mit einer Innenverzahnung 52,
die in Eingriff mit der Außenverzahnung 48 des Justageansatzes 38 bringbar ist,
wobei der aus einem eiastischen Kunststoffmaterial bestehende Schwenkhebel 42 aus
seiner verbogenen Justierstellung in seine Ruhestellung überführt wird. Am äußersten
freien Ende des Schwenkhebels 42 weist dieser einen nach beiden Seiten in die Schwenkrichtungen
es Schwenkhebels 40 erweiterten Kopf 54 auf, der zur guten Führung weit auseinanderliegende
hakenartige Abstandshalter 56 und 58 aufweist. In der dargestellten Justierstellung
ruhen die Abstandshalter 56 u. 58 auf der neben bzw. hinter der Verzahnung tH liegenden
Rampe 49 und halten die Verzahnungen 48 u. 52 außer Eingriff. Nachdem zur Justierung
der Betätigungsgriff und der bewegliche Kontaktteil in die einander zugeordneten
Stellungen geschoben wurden, wird der Schwenkhebel 42 im Bereich seines freien Endes
gegen den Justageansatz 38 gedrückt, wobei die Verzahnungen 48 u. 52 in Eingriff
miteinander kommen und die Abstandshalter 56 u. 58 unter elastischer Verformung
des Schwenkhebels auf der Rampe 49 entlanggleiten und dann als Rasthaken hinter
diese einrasten und die Verzahnungen 48 u. 50 in Eingriff miteinander halten. Diese
Verrastung kann gelöst werden, wenn eine neue Justierung erforderlich ist, was z.B.
nach einer Reparatur des Gerätes, in dem der Stufenschalter eingebaut ist, der Fall
sein kann. i)er Justageansatz 38 des beweglichen Kontaktteiles 34 besitzt ein Fenster
60, in das ein zum Justageansatz 38 vorspringender Verriegelungsansatz 62 des Schwenkhebels
42 eingreift, auch wenn dieser sich in seiner Justierstellung befindet.
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Dieser Verriegelungsansatz 62 verhindert, daß- z.B.'beim Transport
des Stufenschalters. vor dessen Einbau die Abstandshalter 56 ii. 59 (lie jeRampe
59, auf der sie sich abstützen verlassen können. Im Bereich des Fensters 60 weist
der Schwenkhebel 42
benachbart seinem Lagerzapfen 44 eine Lageröffnung
64 für den Eingriff eines abgewinkelten Endes der Schubstange 19 auf.
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Da die Lageröffnung 64 für die Schubstange 19 benachbartd«m angelenkten
Ende des Schwenkhebels 42 ausgebildet ist, braucht die Verzahnung 52 des davon relativ
weit abliegenden freien Endes nicht sehr fein zu sein, da aufgrund der günstigen
Übersetzungsverhältnisse auch in diesem Fall eine feine Justierung möglich ist.
Die Justageeinrichtung 36 kann.also relativ robust ausgebildet sein, ohne daß die
Feinheit der Justierung darunter leidet.
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In Abwandlung der dargestellten Ausführungsform sind natürlich auch
analoge Ausführungsformen wie z.B. die Verwendung eines Zugseiles anstelle einer
Schubstange möglich, wobei dann zusätzlich eine Rückstellfeder z.B. am beweglichen
Kontaktteil angreift.
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