DE3202750A1

DE3202750A1 - Abdeckung fuer eine oeffnung in einem frachtbehaelter

Info

Publication number: DE3202750A1
Application number: DE19823202750
Authority: DE
Inventors: Ronald William Burnham Buckinghamshire Elston
Original assignee: Transequip Ltd
Current assignee: Transequip London Ltd
Priority date: 1981-01-28
Filing date: 1982-01-28
Publication date: 1982-09-02
Also published as: US4429730A; NO154601B; NO154601C; SG53584G; DE3202750C2; JPS57142885A; NO820243L; JPS6212105B2

Description

Abdeckung für eine Öffnung in einem Frachtbehälter

Die Erfindung betrifft eine Abdeckung für eine Öffnung in einem Frachtbehälter und insbesondere in einem Luftfrachtbehälter.

Eine Abdeckung in der Form einer flexiblen Plane zum Abdecken einer im wesentlichen rechteckigen Öffnung in einem Frachtbehälter ist aus der US-PS 4 046 186 bekannt. Die Plane ist mit einem Umfangskabelstrang und mit zwei Diagonalkabelsträngen versehen. Die Plane ist an ihrem oberen Rand an dem Behälter bafestigt und die Diagonalkabelstränge sind ständig an den oberen Ecken der Öffnung befestigt und zeitweilig mit den unteren Ecken mittels Beschlägen verbindbar, die von Hand über Halter geschoben werden können und dazu dienen, das untere Ende der Plane festzuhalten, um die Öffnung zu schließen. Die Plane wird dann fest in Stellung gehalten, indem der Umfangskabelstrang mittels eines Ratschenmechanismus gespannt wird.

Diese bekannte Abdeckung hat den Nachteil, daß die Diagonalkabelstränge nicht gespannt werden können, und daß der Ratschenmechanismus zu kompliziert und teuer ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abdeckung für eine Öffnung in einem Frachtbehälter zu schaffen, die billig in der Herstellung und einfach in der Handhabung ist.

Diese Aufgabe wird mit einer Abdeckung gelöst, wie sie durch den Anspruch 1 gekennzeichnet ist. Diese Abdeckung weist eine flexible Plane oder dergleichen auf, die am oberen Rand der Öffnung des Behälters befestigt ist. Die Plane weist längs ihrer Seitenränder und längs ihres unteren Randes einen zumindest einen Umfangsstrang aufnehmenden Kanal und auf ihrer Rückseite zumindest zwei Versteifungsstränge aufnehmende schräge Kanäle auf. In ihrem unteren Bereich trägt die Plane in Abstand voneinander Beschläge, die jeweils Führungsteile und/oder Befestigungsteile für die Stränge aufweisen. Diese Beschläge sind auch mit dem ersten Teil eines zweiteiligen Übergreif-Schnappverschlusses versehen, welches erste Teil mit dem zweiten Teil des Schnappverschlusses in Eingriff gebracht werden kann, das innerhalb oder nahe der Öffnung an dem Behälter befestigt ist.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besitzt die Plane im wesentlichen Rechteckform und trägt sie je eines dieser ersten Teile des Schnappverschlusses in den beiden unteren Ecken. Jedes dieser ersten Teile arbeitet mit einem entsprechenden zweiten Teil in den unteren Ecken der Öffnung zusammen.

Die Abdeckung weist vorteilhaft zumindest zwei schwenkbar gelagerte Winkelhebel auf, wobei an einen Arm jedes Winkelhebels ein Ende eines Umfangsstranges und an den anderen Arm ein Ende eines Versteifungsstranges befestigt ist.

Vorzugsweise ist zumindest ein Ende wenigstens eines dieser Stränge an einer Spanneinrichtung befestigt.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 in perspektivischer Ansicht eine Ecke eines Behälters und ein Eckenteil einer Abdeckung hierfür; Fig. 2 einen Querschnitt eines zweiteiligen Übergreif-Schnappverschlusses mit Darstellung seiner Funktionsweise;

Fig. 3 und 4 im Querschnitt Einzelheiten der Anordnung eines Umfangsstrangs in einem Kanal; und Fig. 5 in Drausicht Einzelheiten eines Winkelhebels, der dazu dient, die richtige Kabelspannung zu erhalten.

Eine Ecke eines Frachtbehälters mit einer im wesentlichen rechteckigen Öffnung darin sowie ein Eckenteil einer Abdeckung für diese Öffnung sind in Fig. 1 darsgestellt.

Der obere Rand der Öffnung ist von einer (nicht dargestellten) Kopfleiste begrenzt, ihre Seitenränder von Seitenleisten 2 (von denen nur eine gezeigt ist) und ihr Bodenrand von einer Bodenleiste 3. Die Kopfleiste und die Leisten 2, 3 sind am Behälter befestigt und bilden einen die Öffnung definierenden Rahmen. Die Leisten 2, 3 haben leicht gekrümmte Flansche 4, 5, die einen Umfangskanal bilden. Fig. 1 zeigt auch eine flexible Plane 1, die ebenfalls im wesentlichen rechteckige Form besitzt, jedoch größer als die Öffnung ist. Sie ist z. B. aus einem geeigneten Bespannstoff hergestellt, der durch eine geeignete Kunststoffbeschichtung wetterfest gemacht worden ist.

Die Plane 1 ist durch diese Kopfleiste längs des oberen Randes der Öffnung befestigt, und sie weist längs ihrer Seitenränder und ihres unteren Randes einen oder mehrere Umfangskanäle 7 auf, die einen Umfangskabelstrang 6 aufnehmen.

In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Umfangskanal 7 durch Einschlagen und Annähen des Umfangs-

randes der Plane 1 gebildet, wobei der Umfangskanal die Plansche 4, 5 übergreifen kann. Auf der Rückseite der Plane 1 sind Diagonalkanäle 9 (nur einer gezeigt hier durch Nähen gebildet) befestigt, die Diagonalkabelstränge 8 (nur einer gezeigt) beherbergen. Sowohl der Umfangskabelstrang 6 als auch die Diagonalkabelstränge 8 können von einer Schutzhülle ummantelt sein.

Die Plane 1 ist an ihren beiden unteren Ecken mit einem Beschlag 10 versehen, der fest an der Plane 1 angebracht ist und eine Führung 11 für den Umfangskabelstrang 6, eine Kabelbefestigung 12 für einen der Diagonalkabelstränge 8 sowie ein Eingriffsteil 13 eines zweiteiligen Übergreif-Schnappverschlusses aufweist. Das Eingriffsteil 13 des Verschlusses erstreckt sich über die untere Ecke der Plane und ist dazu bestimmt, mit einem Aufnahmeteil 14 an einem Zwickelglied 15 zusammenzuwirken, das sich über die zugeordnete untere Ecke der Öffnung erstreckt und fest mit dem durch die Leisten 2, 3 gebildete Rahmen verbunden ist. Das Eingriffsteil und das Aufnahmeteil 13 und 14 des Verschlusses erstrecken sich in etwa im rechten Winkel zu dem zugeordneten Diagonalkabelstrang 8.

Zum Schließen des Behälters werden die unteren Ecken des Plane 1 aufgebogen, werden die Eingriffsteile 13 in die zugeordneten Aufnahmeteile 14 eingebracht und werden die Ecken, wie durch den Pfeil R in Fig. 2 gezeigt, verschwenkt, um die zweiteiligen Übergreif-Schnappverschlüsse miteinander zu verklammern. Bei dieser Bewegung tritt der Umfangskanal 7 mit dem darin eingelagerten Umfangskabelstrang 6 in den durch die Flansche 4, 5 gebildeten Kanal ein, und sowohl der Umfangskabelstrang 6 als auch die Diagonalkabelstränge 8 werden gestrafft, so daß sie die Plane fest in einer die Öffnung verschließenden Stellung halten, wobei die gestrafften Diagonalkabel-

stränge 8 gleichzeitig die Plane 1 und den Behälter verstreben und versteifen. In dieser Stellung kann die Plane in bekannter Weise gegen unerwünschtes oder nicht autorisiertes Öffnen gesichert werden.

Es wurde hier nur ein Umfangskabelstrang gezeigt, der vom oberen Rand an einer Seite der Plane 1 zum oberen Rand an der anderen Seite der Plane läuft. Stattdessen können auch mehrere Kabelstränge benutzt werden, z. B. einer für jede Seite und einer für den unteren Rand, oder zwei Kabelstränge, von denen jeder sich vom oberen Rand an einer Seite zur Mitte des Bodenrandes erstreckt. Anstelle der zwei Diagonalkabelstränge, die als einander überkreuzende Verstrebungskabel wirken, können mehr als zwei Verstrebungskabel benutzt werden, insbesondere wenn die Öffnung und damit auch die Plane nicht wie in dem dargestellten Ausführungsbeispiel im wesentlichen rechteckig sind.

Der beschriebenen Abdeckung können Verbesserungen hinzugefügt werden, um die Handhabung und/oder die Last-Verteilung in den zuvor erwähnten Kabelsträngen zu verbessern. Z. B. können anstelle einer direkten Befestigung der oberen Enden der Kabelstränge an dem Behälterrahmen diesen Kabelsträngen folgende Einrichtungen zugeordnet werd-η:

(a) Längeneinsteil- bzw. Spanneinrichtungen für die Kabelstränge, um die gewünschten Spannungen in den Kabelsträngen bei geschlossener Öffnung zu erzielen, und/ oder

(b) eine Winkelhebelanordnung, um ein leichteres Schliessen und die Steuerung der Spannungsverhältnisse in benachbarten Kabelsträngen zu erlauben.

Diese Verbesserungen werden nachfolgend in Verbindung mit Fig. 5 am Beispiel einer rechteckigen, flexiblen Plane 1 zur Abdeckung einer durch einen Rahmen definier-

ten rechteckigen Öffnung beschrieben. Die Ecken der Plane und des Rahmens und auch die in diesen Ecken angeordneten Einrichtungen werden zur Vereinfachung der Erläuterung durch die folgenden Buchstaben unterschieden: LO = links oben, LU = links unten, RO = rechts oben und RU = rechts unten. Es wird weiterhin vorausgesetzt, daß die Plane 1 zwei Umfangskabelstränge (6,6* und zwei Diagonalkabelstränge 8, 8' aufweist, die sich wie folgt erstrecken: das Kabel 6 zwischen den LO und LU-Ecken, das Kabel 6' zwischen den RO und RU Ecken, das Kabel 8 zwischen den LU und RO Ecken und das Kabel 8' zwischen den LO und RU Ecken. Während die Fig. 1 die LU Ecke zeigt (von der Innenseite des Behälters aus gesehen) zeigt Fig. 5 von außen aus gesehen die LO Ecke, jedoch zur Vereinfachung der Erläuterung sei angenommen, daß Fig. 5 von der Innenseite her gesehen die RO Ecke zeigt.

Ein RO Winkelhebel 16 ist mittels eines Schwenkzapfens 17 am Behälterrahmen in dessen RO Ecke angebracht. Der Winkelhebel 16 hat einen ersten Arm mit einer Öffnung zur Aufnahme einer Einstellschraube 18, an die der Umfangskabelstrang 6¹ befestigt ist, und einen zweiten Arm mit einer Öffnung zur Aufnahme einer Einstellschraube 19, an die der Diagonalkabelstrang 8 befestigt ist. Der Abstand zwischen der Achse der Öffnung' in dem zweiten Arm (welche Achse auch die Achse des Kabels 8 ist) und der Achse des Schwenkzapfens 17 ist mit 20 bezeichnet, während der Abstand zwischen der Achse der Öffnung in dem ersten Arm,(welche Achse auch die Achse des Kabelstrangs 6' ist) und der Achse des Schwenkzapfens 17 mit 21 bezeichnet ist. Die Kabelstränge 6' und 8 sind so mit ihren jeweiligen Einstellschrauben 18 und 19 am Winkelhebel 16 angeschlossen, daß, wenn die Plane geschlossen ist und richtig sitzt, das Verhältnis der

Spannungen in den Kabelsträngen 6' und 8 gleich dem Verhältnis der Abstände 20 und 21, ohne Berücksichtigung der Reibung ist. Die Handhabung der Plane 1 zum Schließen der unteren Ecken erfordert jetzt weniger Kraft.

Beim Schließen der LU Ecke bewirkt die Spannung auf deren, auf den RO Winkelhebel 16 einwirkenden Diagonalkabelstrang 8 ein Verschwenken dieses Winkelhebels, da der Umfangskabelstrang 6' an diesem Winkelhebel mit der RU Ecke verbunden ist, die nicht geschlossen wird und deshalb keine Reaktionskraft hervorruft. In gleicher Weise bewirkt die auf den Umfangskabelstrang 6 in der LU Ecke ausgeübte Spannung ein Verschwenken des LO Winkelhebels, da der Diagonalkabelstrang 8' an diesem Winkelhebel mit der RU Ecke verbunden ist, die nicht geschlossen wird.

Beim Schließen der RU Ecke bewirkt die Spannung auf deren, auf den LO Winkelhebel einwirkenden Diagonalkabelstrang 8' ein Verschwenken dieses Winkelhebels, wodurch eine Spannung in dem an diesem Winkelhebel befestigten Umfangskabelstrang 6 hervorgerufen wird, bis dieser Winkelhebel mit dem richtigen Spannungsverhältnis ~"n den Kabelsträngen 6 und 8' "ausbalanciert" ist. In gleicher Weise wirkt der Umfangskabelstrang 6¹ von der RU Ecke auf den RO Winkelhebel, um den anderen Diagonalkabelstrang 8 auszubalancieren.

Somit werden dieselben Endspannungen erreicht als wenn die Kabel fest mit ihren oberen Enden am Behälterrahmen befestigt wären, jedoch erfordert das Schließen der zweiten Ecke, in obigem Beispiel der RU Ecke, weniger Kraft, da jeder Kabelstrang durch den zugeordneten Winkelhebel eine längere "effektive" Länge hat, so daß deren effektive "Steifigkeit" vermindert ist. Damit die Diagoiial- und Umfangskabelstränge immer

noch ihre ursprüngliche Steifigkeit mitbringen, um den Behälter zu verstreben und die Fracht zurückzuhalten, ist jeder Winkelhebel so ausgebildet, daß seine Schwenkwinkel nach beiden Seiten von der Mittelstellung klein gehalten sind, indem die Winkelhebelarme am Behälterrahmen an Punkten 22, 23 anstossen (Fig. 5) oder indem feste oder einstellbare Anschläge vorgesehen werden. Wenn der Winkelhebel so an einem Verschwenken gehindert wird, wirken die Kabelstränge so als wären sie direkt am Behälterrahmen befestigt.

Es versteht sich, daß anstelle eines Kabels irgendwelche anderen Stränge verwendet werden können, z. B. ein Draht oder ein Seil. Die Stränge können mit elastischen oder nicht elastischen Spanneinrichtungen kombiniert werden.

Leerseite

Claims

Patentansprüche: 10 15

1. Abdeckung für eine Öffnung in einem Frachtbehälter, welche Abdeckung eine flexible Plane oder dergleichen aufweist, die am oberen Rand der Öffnung des Behälters befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Plane (1) längs ihrer Seitenränder und längs ihres unteren Randes einen zumindest einen Umfangsstrang (6, 6') aufnehmenden Kanal (7) und auf ihrer Foickseite zumindest zwei Versteifungsstränge (8, 8') aufnehmende schräge Kanäle (9) aufweist und daß die Plane in ihrem unteren Bereich in Abstand voneinander Beschläge (10) trägt, die jeweils Führungsteile (11) und/oder Befestigungsteile (12) für die Stränge (6, 6', 8, 8') aufweisen und ein erstes Teil (13) eines zweiteiligen Übergreif-Schnappverschlusses besitzen, welches erstes Teil (13) mit dem zweiten Teil (14) des Schnappverschlusses in Eingriff gebracht werden kann, das innerhalb oder nahe der Öffnung an dem Behälter befestigt ist.

2. Abdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Plane (1) im wesentlichen Rechteckform besitzt und je eines dieser ersten Teile (13) des Schnappverschlusses in den beiden unteren Ecken trägt,und daß jedes dieser ersten Teile (13) mit einem entsprechenden zweiten Teil (14) in den unteren Ecken der Öffnung zusammenarbeitet.

3. Abdeckung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie zumindest zwei schwenkbar gelagerte Winkelhebel (16) aufweist, wobei an einem Arm jedes Winkelhebels (16) ein Ende eines Umfangsstranges (6, 6¹) und an dem anderen Arm ein Ende eines Versteifungsstrangs (8, 8·) befestigt ist.

4. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Ende wenigstens eines dieser Stränge (6¹, 8) an einer Spanneinrichtung (18, 19) befestigt ist.